a kmu news Nr. 5 | 15 Aktuelles aus Wirtschaft und Politik Nr. 5| 2015 Offizielles Informationsorgan des Gewerbeverbandes Basel-Stadt. Wirtschaftsverband der Basler KMU. Ausbildungs-, Informations-, Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum. Billag-Mediensteuer: Unternehmer werden abgezockt >6 Ausbildungsverbund SPEDLOGSWISS über das LehrstellenSpeed-Dating > 21 Der Gewerbeverband hat einen neuen Webauftritt > 24 Entfesselungspaket Konkrete Massnahmen gegen Frankenstärke Weniger Gebühren, besserer Service Public > 4 Die besten Werkzeuge von Profis für Profis. VW Nutzfahrzeuge. Wer hart arbeitet, braucht dafür robuste und zuverlässige Werkzeuge. Der flinke Caddy, der praktische Transporter, der geräumige Crafter und der kräftige Amarok sind jeder Aufgabe gewachsen. Wirtschaftlich und zuverlässig erledigen sie ihren Job und unterstützen Sie bei jeder Herausforderung. Entscheiden Sie sich also für die richtigen Werkzeuge. 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Aktuell Billagsteuer zockt Firmen ab������������������� 6 Alle müssen Mediensteuer zahlen���������7 «Gruppe23» gegründet���������������������������� 8 Podium Erbschaftssteuer-Initiative������� 8 Neue Regelungen für Grenzgänger������� 9 Kolumne «Spitzhacke»���������������������������� 9 Schädliche Strassen-Initiative �������������� 10 Parkfelder für Reisecars���������������������������11 Unternehmenssteuerreform III ������������12 Negative Trendwende bei der AHV �������12 Sanierung Schänzli-Tunnel ���������������������12 Wahlen + Abstimmungen Erbschaftssteuer: Schlimme Folgen���13 Publireportage Swissterminal��������������������������������������������14 Gewerbestiftung Zum Wohle der KMU-Wirtschaft ����������16 Wer einen guten Zweck langfristig unterstützen will, gründet eine Stiftung. In Basel hat das eine lange Tradition: Ob Zolli, Kunst oder Umweltschutz, ob Tiere, Studenten oder Medienvielfalt – es gibt kaum ein Thema, das nicht durch eine Stiftung abgedeckt wird. Nur die KMU-Wirtschaft fehlte. Die Gewerbestiftung schliesst diese Lücke. Aber wofür braucht es die Gewerbestiftung überhaupt, und wer soll denn damit unterstützt werden? Unrentable Kleinstbetriebe? Oder expansionswillige Fast-Grossunternehmen? Nein! Es kann nicht darum gehen, den Strukturwandel rückgängig zu machen oder in Einzelbetriebe zu investieren. Sondern es geht vielmehr darum, für das Gewerbe dort bessere Rahmenbedingungen zu schaffen, wo gute Zukunftschancen bestehen. Konkret setzt sich die Stiftung für die Förderung der Aus- und Weiter- In eigener Sache bildung des beruflichen Nachwuchses ein – denn ohne junge Fachkräfte kann sich das Gewerbe nicht weiterentwickeln. Für die Schaffung und den Erhalt von Arbeitsplätzen in der Region Basel – denn die Region lebt nicht zuletzt von der vielseitigen, innovativen Berufswelt der kleinen und mittleren Unternehmen. Für ein Angebot von verschiedenen Vernetzungsplattformen für das regionale Gewerbe – denn nicht nur die Konkurrenz belebt das Geschäft, sondern auch die Zusammenarbeit in unterschiedlichsten Bereichen. Dienstleistungen Die Gewerbestiftung untersteht der Stiftungsaufsicht. Auch das garantiert für den gezielten und zweck- Berufsbildung Lehrstellen-Speed-Dating����������������������21 Neumitglieder-Apéro ������������������������������22 Neue Webseite «gewerbe-basel.ch» ���24 Drei neue Mitarbeitende ��������������������� 26 Angebote der Unternehmensbörse�� 26 Mitglieder Beratungsnetzwerk����������� 27 KMU-Sprechstunde������������������������������ 27 Infoanlass Datenschutz�����������������������28 Serie «BASKO intern»�������������������������� 28 Verbände Besuch Wärmezentrale Riehen ��������� 29 Malermeisterverband Basel-Stadt ��� 29 Alabor: Tag der offenen Tür ������������������30 sun21 bezogenen Einsatz der Mittel. Allerdings haben wir, was diese Mittel angeht, noch viel Arbeit vor uns: Wir stehen am Anfang, und das gilt auch für die Finanzierung. Damit der Start gelingt und die Stiftung ihren Zweck erfüllen kann, sind wir auf Kapitalgeber angewiesen. Auf kleine und grosse Sponsoren und Spender. Denn natürlich möchten wir möglichst bald die ersten Projekte unterstützen. Für mehr Informationen haben wir dieser «kmu news»-Beilage einen Flyer beigelegt. Und für Ihren Beitrag einen Einzahlungsschein. Wir freuen uns darauf, mit Ihrer Hilfe möglichst bald aktiv zu werden. Damit spürbar wird, wofür es die Gewerbestiftung braucht. Schon jetzt herzlichen Dank! Einsparpotenzial bei Ernährung�����������31 Ihr Philipp Spichty, Stiftungsrat und Stellvertretender Direktor Gewerbeverband Basel-Stadt Herausgeber: Gewerbeverband Basel-Stadt, Elisabethenstr. 23, Postfach 332, 4010 Basel | Tel. 061 227 50 50, Fax 061 227 50 51 | E-Mail: [email protected] | Internet: www.gewerbe-basel.ch Redaktion: David Weber, [email protected] | Tel. 061 227 50 57 Produktion, Layout, Inserate, Fotos: Tobias Stöcklin, [email protected] | Tel. 061 227 50 38 Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau «kmu news» erscheint 11-mal pro Jahr. Notariell beglaubigte Auflage: 9200 Exemplare. Auflage: 10 250 Exemplare. www.theater-basel.ch +41/(0)61-295 11 33 thema kmu news Nr. 5 | 15 4 Pressekonferenz Entfesselungspaket gegen Frankenstärke vorgestellt Weniger Gebühren, ein Abendservice-Fenster in der Verwaltung und eine KMU-freundliche Umsetzung des Verkehrskonzepts Innenstadt – das sind einige der Forderungen vom Gewerbeverband Basel-Stadt und dem Arbeitgeberverband Basel, wie die Rahmenbedingungen angesichts der Euroschwäche verbessert werden könnten. Der Gewerbeverband Basel-Stadt und der Arbeitgeberverband Basel präsentierten am 20. April einen konkreten und umfassenden Forderungskatalog. Dieser enthält Massnahmen, wie die Situation der KMU in der Region verbessert werden könnte. Denn diese kämpfen nicht nur mit den Folgen des Euro-Kurszerfalls, sondern auch mit der stetig zunehmenden Bürokratie und Regulierungsdichte. Die Massnahmen wurden nach vielen Gesprächen mit betroffenen Unternehmen und Branchenvertretern formuliert. Ein Forderungsbündel betrifft die hohe Gebührenbelastung. «Wir fordern eine Generelle Gebührenüberprüfung», sagt Gewerbedirektor Gabriel Barell. «Zu hohe oder unnötige Gebühren müssen gesenkt werden.» Weiter braucht es eine Gebührenbremse. Einerseits muss die Höhe der Gebühr dem Aufwand entsprechen, und andererseits sollen neue Gebühren nur eingeführt werden, wenn diese zwingend notwendig sind. Weiter wäre auch eine Verbesserung des Service Public eine Hilfe für KMU. «Öffentliche Ämter sollen analog zum Detailhandel einen Abend pro Woche geöffnet sein», fordert Barbara Gutzwiller, Direktorin des Arbeitgeberverbandes Basel. Dies würde es Unternehmerinnen und Unternehmern sowie den Mitarbeitenden ermöglichen, ihre Amtsgänge ausserhalb der Bürozeiten zu erledigen. Zudem muss die öffentliche Verwaltung adäquate Bearbeitungsfristen für Anfragen und Anliegen der Bevölkerung und von KMU sicherstellen. Dazu gehören auch konsequente Stellvertreterregelungen, wie sie in der Privatwirtschaft gang und gäbe sind. Sorgen bereitet vielen KMU auch die Parkplatzsituation in Basel-Stadt. Dazu gehören die Gebühren in den Parkhäusern, die im Vergleich zum Umland zu hoch sind, ebenso wie das immer schlechter werdende Parkplatzangebot. Deshalb müssen die Parkgebühren gesenkt und auf einen weiteren Parkplatzabbau verzichtet werden. Auch soll künftig die Gewerbeparkkarte wie früher gleichzeitig wieder als Anwohnerparkkarte benutzt werden können. Auf Bundesebene sind diverse Bemühungen nationaler Wirtschaftsverbände und Parteien sowie des Bundesrates im Gang. Der Gewerbeverband Basel-Stadt und der Arbeitgeberverband Basel legen den Fokus deshalb bewusst auf die kantonale Ebene. Die Absicht ist es, die Entlastungsmassnahmen wenn möglich zusammen mit der Regierung und den Behörden umzusetzen. Denn angesichts der grossen Herausforderung braucht es einen Schulterschluss von Wirtschaft und Politik. 5 thema kmu news Nr. 5 | 15 gesagt kommentar Entfesselungspaket: Der Grundstein ist gelegt, nun sind Taten gefordert! Medieninteresse: Arbeitgeber-Direktorin Barbara Gutzwiller im Interview. Wenn uns die letzten Wochen und Monate eines gezeigt haben, dann dass mit einer mittelfristigen Entspannung der Frankenstärke nicht zu rechnen ist. Deshalb ist unser Entfesselungspaket, das wir am 20. April präsentierten, umso wichtiger. Bereits seit dem 15. Januar führen wir intensive Gespräche mit betroffenen Unternehmern und Branchenvertretern, um konkrete Lösungen für unser hart kämpfendes Gewerbe zu finden. Nun muss endlich etwas getan werden. Wir sind überzeugt, dass die im Entfesselungspaket vorgeschlagenen Massnahmen zu einer nachhaltigen Entlastung unserer KMU beitragen können und somit ihre Wettbewerbsfähigkeit gestärkt wird. So wird das Basler Gewerbe im Wettbewerb mit der ausländischen Konkurrenz endlich mit weniger ungleich langen Spiessen ausgestattet. Nun, da der Grundstein gelegt ist, braucht es ein beherztes Vorgehen aller Beteiligten – Wirtschaft wie Politik und Verwaltung. Nur gemeinsam kann diese angespannte Situation entschärft werden. Der Gewerbeverband erwartet deshalb, dass die Basler Regierung zu ihren Aussagen steht und als ermöglichender Staat auftritt und Taten folgen lässt. info pressespiegel Nachgefragt: Gewerbedirektor Gabriel Barell betont die Wichtigkeit des Entfesselungspaketes. info Vielfältig Weitere Massnahmen (Auswahl): yy Gewerbefreundliche Umsetzung des Verkehrskonzepts Innenstadt. Die Bewilligungspraxis für nötige Gewerbefahrten in die Innenstadt war bisher viel zu strikt. yy Flächendeckendes Gratis-WLAN für alle Gäste Basels (und die eigene Bevölkerung) zur Attraktivitätssteigerung der Innenstadt. Die Kosten sind im Vergleich zum Nutzen gering. yy Wiedereinführung von Pauschalspesen-Reglementen, um den bürokratischen Aufwand zu reduzieren. Kleinunternehmen sollen für ihre Geschäftsleitungsmitglieder wieder ein Pauschalspesen-Reglement erlassen können. yy Lärmschutzrichtlinien kulanter auslegen. Gastrounternehmen leiden vor allem unter immer stärkeren Restriktionen. Besonders was die Lärmschutzrichtlinien betrifft. yy Öffentliche Infrastruktur – wie Glascontainer – darf nicht zu Nachteilen für ansässige KMU führen. Grosses Medienecho Die Medienkonferenz des Gewerbeverbandes Basel-Stadt und des Arbeitgeverbandes Basel stiess auf grosses mediales Interesse. Lesen Sie hier eine Auswahl der Schlagzeilen. 20min: «Wirtschaftsverbände fordern weniger Regeln. Dem Basler Gewerbe sollen weniger Regeln und Gebühren auferlegt werden. So wollen die Wirtschaftsverbände der Frankenstärke die Stirn bieten.» Telebasel: «Gewerbeverband BS und Arbeitgeberverband verlangen bessere Bedingungen für Betriebe.» SRF Schweizer Radio und Fernsehen (online): «Basler Gewerbeverband fordert zehn konkrete Massnahmen.» Blick am Abend: «Mit Gratis-WLAN gegen Frankenstärke. Der Gewerbe- und derArbeitgeberverband wollen das Shoppen in der Innenstadt attraktiver machen.» Radio Basilisk: «In Basel könnte die öffentliche Verwaltung schon bald länger geöffnet haben.» Basler Zeitung: «Ein ‹Entfesselungspaket› für KMU. Gewerbe- und Arbeitgeberverband Basel-Stadt fordern bessere Rahmenbedingungen.» bzbasel: «Gewerbeverband: Zusammen mit dem Arbeitgeberverband fordert er tiefere Gebühren und eine KMU- freundliche Umsetzung des Verkehrskonzepts Innenstadt.» Auch in den Kommentarspalten der Zeitungen war das Entfesselungspaket für KMU ein Thema Basler Zeitung: «Der Forderungskatalog des Gewerbe- und Arbeitgeberverbands Basel-Stadt zielt in die richtige Richtung, verlangt er doch weniger Regulierungen und die Abschaffung bestimmter Gebühren. (...) Die Regierung soll jetzt zu ihrem Versprechen stehen, die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Nicht Worte, sondern Taten zählen.» «Starker Franken als schwacher Vorwand» kommentierte hingegen die bzbasel. aktuell kmu news Nr. 5 | 15 6 Absurde Mediensteuer «Wie soll hier jemand Radio hören oder fernsehen?» Urs Soder von der Riehener Baufirma R. Soder Baugschäft AG stimmt am 14. Juni klar Nein zur neuen Billag-Mediensteuer. «Diese doppelte Steuer belastet die KMU einmal mehr – und zwar finanziell wie administrativ», sagt Soder. In der Nähe des Bahnhofs Riehen entsteht ein neues Mehrfamilienhaus. Fünf Mitarbeiter der Soder Baugeschäft AG sind auf der obersten Etage zugange, es wird gehämmert, gefräst und gebohrt. Bauhelm und Gehörschutz inklusive. Die neue Billag-Mediensteuer will, dass Urs Soder für alle Mitarbeitenden die neue Steuer zahlen muss. Und zwar ausnahmslos für alle Programme der SRG – fürs Fernsehen, Radio, Internetangebote, etc. Egal, ob diese genutzt werden oder nicht. «Die BillagMediensteuer ist ein Blödsinn», sagt Soder dezidiert. Er blickt sich um und fragt: «Wie soll hier jemand Radio hören oder TV schauen?» Das sei schon von der Sicherheit her nicht anzuraten, da dies bloss die Konzentration störe und ablenke. Für den Bauunternehmer ist klar, dass mit dieser Steuer die Unternehmen zu stark belastet werden. «Das ist eine doppelte Steuer», stellt er fest. «Denn ich und meine Mitarbeitenden zahlen ja bereits als Privatpersonen Billag-Gebühren. Weshalb soll man als Unternehmen nochmals zahlen müssen?» Die Befürworter der neuen Mediensteuer argumentieren, dass die Bürokratie sinke, weil nicht mehr kontrolliert werden müsse, ob jemand auch tatsächlich die SRG-Programme konsumiere oder nicht. Für Soder macht dieses Argument keinen Sinn. Für die Firmen nimmt der administrative Aufwand massiv zu. Denn die neue Steuer fällt je nach Anzahl Mitarbeitende und Umsatz unterschiedlich hoch aus, das müsse erst ausgerechnet werden. Zudem werde der bürokratische Aufwand auf der Seite der SRG wohl kaum reduziert, sondern einfach verlagert. «Neu werden die Billag-Kontrolleure einfach überprüfen, ob die Unternehmen auch richtige Angaben gemacht haben», vermutet Urs Soder. Dass die Unternehmen erneut mit einer neuen Steuer belastet werden, sei eine Zumutung, gerade jetzt, wo die Branche speziell in den grenznahen Regionen mit Billigpreisen aus dem Ausland zu kämpfen habe, bemerkt Soder. Da sei jede zusätzliche Belastung schädlich. Ausserdem hält Urs Soder wenig vom Argument, dass die Billag-Gebühr von 460 auf 400 Franken sinken werde. «Einerseits wird es für viele Unternehmer massiv teurer. Die Wirtschaft wird mit jährlich 200 Millionen Franken belastet – das ist fünfmal mehr als heute», sagt Soder. Also kann es gar nicht billiger für alle werden. «Und andererseits wird die Steuer sicher bald angepasst und mehr kosten als heute.» > www.mediensteuer-nein.ch 7 aktuell kmu news Nr. 5 | 15 Mogelpackung info Von der BillagMediensteuer befreit? Von wegen! Die neue Billag-Mediensteuer, über die am 14. Juni abgestimmt wird, müssen alle bezahlen. Ein Teil der Unternehmer würde gar doppelt besteuert. Insgesamt soll die Wirtschaft fünfmal mehr zahlen als heute, nämlich 200 Millionen Franken. Wissen Sie, was ein Friedhofsgärtner bei der Arbeit macht? Genau. Er schaut auf seinem Taschen-Fernseher «Glanz und Gloria»! Genauso wie der Strassenbauer am Presslufthammer und der Schreiner an der Kreissäge. Das ist natürlich Quatsch. Davon scheint aber die neue Billag-Mediensteuer absurderweise auszugehen, über die wir am 14. Juni abstimmen. Alle sollen künftig Radio- und Fernsehgebühren zahlen, egal, ob sie überhaupt die Sender und Dienstleistungen der SRG konsumieren oder nicht. Das ist neu. Bis jetzt konnte sich selbstverständlich von den Billag-Gebühren befreien lassen, wer die Programme – oder einen Teil davon – nicht nutzte. Dem Bundesrat ist so viel Selbstbestimmung der Bevölkerung aber offensichtlich ein Dorn im Auge. Und deshalb: Billag-Mediensteuer für alle! Und für viele gleich doppelt. Tierheim beider Basel «Unsere Existenz ist gefährdet» selbe auferzwungene Leistung gleich zweimal, privat und im Betrieb. Wegen dem starken Franken kämpfen viele KMU um ihre Existenz. Statt sie zu entlasten, werden sie mit der absurden Billag-Mediensteuer zur Kasse gebeten. Diese belastet unsere Wirtschaft jährlich mit rund 200 Millionen Franken. Das ist fünf Mal mehr als heute. Deshalb hat der Schweizerische Gewerbeverband das Referendum gegen diese Vorlage ergriffen. Auch der Gewerbeverband Basel-Stadt hat klar die Nein-Parole beschlossen. Das Argument, dass ein Teil der Unternehmer von der Billag-Steuer befreit wird, ist pure Augenwischerei. Denn erstens zahlen ja nicht die Unternehmen die Steuern, sondern die Unternehmer. Und diese zahlen ja bereits als Privatperson. Heute sind wir offensichtlich schon so weit, dass man bereits dankbar sein sollte, wenn man nicht gleich doppelt besteuert wird! Von der Billag-Steuer befreit? Von wegen! Heute muss man offensichtlich schon dankbar sein, wenn man nicht gleich doppelt besteuert wird! Unternehmerinnen und Unternehmer auch von kleinen Firmen ab einem Umsatz von 500 000 Franken zahlen für die- Im Tierheim beider Basel in Münchenstein werden im Durchschnitt täglich rund 300 Tiere betreut – zu Spitzenzeiten bis zu 400. Die Kosten im Griff zu halten ist nebst dem Hegen und Pflegen der Vierbeiner eine tägliche Herausforderung. «Es ist unsere Aufgabe, allen Schützlingen einen optimalen Aufenthalt im Tierheim zu ermöglichen. Es dürfen keine Einschränkungen durch Einsparungen während des zeitlich begrenzten Aufenthaltes bei der medizinischen Versorgung, der Pflege oder der Unterkunft gemacht werden», betont Sandra Müller vom Tierheim beider Basel. Während der Arbeit müssten sich die insgesamt 32 Mitarbeitenden voll und ganz auf ihre Arbeit mit den Tieren konzentrieren können. «Es ist ein Ding der Unmöglichkeit, während der Arbeitszeit auf Kosten unserer Spender, Gönner, Mitglieder, Paten und freiwilligen Helfenden TV zu schauen und Radio zu hören», sagt Sandra Müller und unterstreicht: «Die neue Billag-Mediensteuer würde die Existenz unseres Vereins gefährden.» Quelle: Schweizerische Gewerbezeitung «Ich habe nachgesorgt.» Apropos Augenwischerei. Das Zückerchen der Vorlage ist ja, dass künftig Privatpersonen ein bisschen weniger Billag-Gebühren zahlen sollen. Eine süsse Versprechung, die bald bitter schmecken wird. Denn schaut man die Gebührenentwicklung der letzten Jahre an, dann dürfte es bald für alle teurer werden. Das kann dann übrigens der Bundesrat in Eigenregie entscheiden. Nachfolgeplanung KMU Chance für Unternehmer. Chance für Nachfolger. Planen Sie frühzeitig, wir bereiten Sie professionell und individuell darauf vor. Mehr von Ihrer Ausbildung. www.hkvbs.ch oder 061 295 63 63. 1504_S_kmu_Nachfolge_101x140_4c.indd 1 22.04.15 15:14 aktuell kmu news Nr. 5 | 15 8 Förderung des Unternehmertums 24 gründen die «Gruppe23» Fast wäre es eine Punktlandung geworden – aber nur fast. Nicht 23, sondern 24 Persönlichkeiten haben am 14. April die Vereinigung zur Förderung des Unternehmertums gegründet. Zur Präsidentin wurde Lucie Trevisan gewählt. In die Malerwerkstatt der Firma Spaltenstein + Co. an der Feierabendstrasse 28 hatten die Initianten zur Gründung der «Gruppe23» eingeladen. Die gewählte Lokalität passt perfekt zum Credo der Vereinigung: Sich nahe an der Basis für die Bedeutung des Unternehmertums einzusetzen, einen Beitrag zur Meinungsbildung bei gewerblichen und gewerbepolitischen Themen zu leisten, politische Aktivitäten zu Gunsten des Gewerbes mitzutragen sowie dem Gewerbe und seinen Mitarbeitenden dienende Aktivitäten zu fördern. Lucie Trevisan zeigte sich in ihrer Begrüssung sehr erfreut darüber, dass die Idee bei vielen Persönlichkeiten auf ein sehr positives info Für Einzelpersonen und Firmen Passender Ort: Gründungsversammlung in der Malerwerkstatt. Echo gestossen ist. Die formellen Traktanden wurden speditiv besprochen und einstimmig genehmigt. Tagespräsident Urs Welten führte kompetent durch die Wahlen. Mit Akklamation wurden Toni Casagrande, Martin Cron, Georges Fünfschilling, Bruno Mazzotti in den Vorstand und Lucie Trevisan als Präsidentin gewählt. Revisoren sind Urs Hasler und Fritz Huber. Mitglied werden in der «Gruppe23» Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Wissenschaft, welche einen aktiven Beitrag zur Förderung des Unternehmertums leisten möchten, sind eingeladen, Mitglied der «Gruppe23» zu werden. Für eine Einzelmitgliedschaft beträgt der Jahresbeitag 80 Franken, für eine Firmenmitgliedschaft 150 Franken. Kontaktperson: Felix Werner Telefon 061 227 50 84 E-Mail [email protected] info Erste Veranstaltung der «Gruppe23» «Annahme der ErbschaftssteuerInitiative wäre verheerend» Im Anschluss an die Gründungsversammlung lud die «Gruppe23» bereits zu ihrem ersten Anlass ein, einer Podiumsdiskussion über die Erbschaftssteuer-Initiative, über welche die Schweizer Stimmberechtigten am 14. Juni entscheiden werden. Unter der kompetenten Leitung von bzbasel-Chefredaktor Matthias Zehnder diskutierten Sara Fritz, Landrätin EVP sowie einziges Mitglied aus der Region Basel im Initiativkomitee, und Dr. Thomas Staehelin, Präsident der Handelskammer beider Basel, und dem Unternehmer und Gastgeber Christof Spaltenstein. erkannt. «Die von den Initianten erwähnte Grenze, dass Unternehmen erst ab einem Wert von 50 Millionen Franken und zu einem Satz von 5 Prozent besteuert werden sollen, ist reine Spekulation», kritisierte Thomas Staehelin die Initianten. Sara Fritz konterte, dass ihren Annahmen zufolge 98 Prozent der Unternehmen gar nicht betroffen seien. Das provozierte Christof Spaltenstein zur Frage, warum denn eine Steuer eingeführt werden solle, die offensichtlich praktisch niemanden betreffen solle und von der man dennoch jährlich Milliardenerträge erwarte. Als Schwachpunkte der Initiative wurden die vielen Unsicherheiten Thomas Staehelin brachte die Gründe für eine Ablehnung ge- Engagierte Diskussion: Sara Fritz, Moderator Matthias Zehnder, Thomas Staehelin und Christof Spaltenstein. wohnt eloquent auf den Punkt: «Eine Annahme der Initiative wäre für die Unternehmen und damit für unser Land verheerend, weil sie vor Unklarheiten und offenen Fragen strotzt und der Wirtschaft massiv schadet. Wir müssen uns entschieden dagegen wehren, dass der Wirtschaftsstandort Schweiz unattraktiv wird und wir uns im internationalen Wett- bewerb mutwillig selber schwächen». «Gruppe23»-Präsidentin Lucie Trevisan zeigte sich erfreut über die engagierte und differenzierte Diskussison, dankte den Podiumsteilnehmern mit dem Buch «Made in Basel» des Basler Fotografen Daniel Spehr und Christof Spaltenstein ganz speziell für das zur Verfügung stellen seiner Werkstatt. 9 aktuell kmu news Nr. 5 | 15 Firmenfahrzeuge EU-Kommission verschärft Nutzung für Grenzgänger Die private Nutzung von Firmenfahrzeugen für Grenzgänger wird ab Mai 2015 durch eine neue EU-Verordnung eingeschränkt. Bei Missachtung drohen massive Strafen. Mehr zu diesem und weiteren Themen gibt es an einer Infoveranstaltung vom 12. Mai. Dürfen in der EU wohnhafte Personen in der Schweiz zugelassene Firmenfahrzeuge für private Fahrten in der EU verwenden, ohne dass das Fahrzeug bei der Einfuhr in die EU verzollt und versteuert wird? Bisher wurde diese Bestimmung unterschiedlich ausgelegt. Aufgrund der uneinheitlichen Umsetzung ändert die EU-Kommission ab dem 1. Mai 2015 die Durchführungsverordnung – mit massiven Konsequenzen für Betroffene. «Gestattet ist die private Nutzung des Fahrzeuges neu nur noch für Fahrten zwischen dem Arbeitsplatz und dem Wohnort des Beschäftigten oder für die Ausführung einer im Arbeitsvertrag der betreffenden Person vorgesehenen Aufgabe», heisst die neue Regelung. Damit sind Fahrten für Urlaube, Besuche, Einkäufe sowie die Verwendung durch Dritte und Familienangehörige nicht mehr gestattet. info Informationsveranstaltung Neuregelungen für Grenzgänger Eine neue Durchführungsverordnung der EU-Kommission schränkt die private Nutzung von Firmenfahrzeugen für Grenzgängerinnen und Grenzgänger künftig massiv ein. Das ist aber nicht die einzige Neuerung. Auch die Besteuerung von Pensionskassenbezügen und Änderungen bei der Krankenversicherung für französische StaatsbürgerInnen verdienen besondere Aufmerksamkeit. Zu diesen Themen findet am 12. Mai eine Infoveranstaltung beim Gewerbeverband Basel-Stadt statt – mit freundlicher Unterstützung der Allves-Services GmbH (Basel), Loeba GmbH (Lörrach) und KPMG (Mulhouse). Dienstag, 12. Mai 2015, 18.30 Uhr mit anschliessendem Apéro Gewerbeverband Basel-Stadt, Elisabethenstrasse 23, 4051 Basel CHF 40.– für Mitglieder CHF 80.– für Nicht-Mitglieder (Preise exkl. MwSt.) Anmeldung bis 7. Mai 2015 online unter www.gewerbe-basel.ch, per E-Mail [email protected] oder per Telefon 061 227 50 50 «Spitzhacke» kolumne Auderset, das Teil der Bürgerlichen Die Demonstration der Staatsangestellten gegen das Mini-Sparpaket der Regierung bot derart viele Kuriositäten, dass die «Spitzhacke» kaum weiss, wo ansetzen. Zum Beispiel bei André Auderset, LDP-Grossrat und damit eigentlich schwer im Verdacht, liberal zu sein. Er trat als Demo-Redner auf, was die Medien zur Aussage verleitete, dass auch «Teile der Bürgerlichen» gegen das Sparpaket demonstrierten. Genau genommen war es ein Teil der Bürgerlichen, das Teil Auderset. Dem Law-andOrder-Politiker ging es natürlich um die Polizisten und die Arbeitsmarktzulage. Nicht, dass dies etwas mit dem Sparpaket zu tun hätte, aber egal. Kurios ist auch die Aussage von Gewerkschafterin Kerstin Wenk im Sinne von: Je mehr Lohn für Staatsangestellte, desto besser – denn diese würden das Geld ja auch wieder ausgeben und davon profitiere doch schliesslich die Wirtschaft. Na, wenn das so ist, lanciert die «Spitzhacke» hiermit die Initiative «1 Mio. Franken Lohn für alle Staatsangestellten». Alle Probleme gelöst! Einfach, nicht? Es empfiehlt sich für Schweizer Betriebe, die private Nutzung von Firmenfahrzeugen innerhalb der EU ganz auszuschliessen und die Arbeitsverträge der Nutzerinnen und Nutzer entsprechend anzupassen. Eine Kopie des Arbeitsvertrages sollte immer mitgeführt werden, denn die Zollbehörden können von der Person, die das Fahrzeug benutzt, die Vorlage dieses Dokuments verlangen. Im Arbeitsvertrag sollte unbedingt festgehalten sein, dass der Arbeitnehmende für die Erfüllung seiner beruflichen Aufgabe ein Firmenfahrzeug benötigt, und dass dieses auch für die Fahrten zwischen Arbeitsort und Wohnort verwendet werden darf. Die ab 1. Mai geltenden Regeln sollten konsequent eingehalten werden. Im Missbrauchsfall drohen Konsequenzen, die von der Verzollung und Versteuerung des Fahrzeuges bis hin zur Beschlagnahmung reichen können. Hier werde ich besser: Weiterbildung www Mehr auf bildungszentrumkvbl.ch Weiterbildung: Aufwärts, bitte. aktuell kmu news Nr. 5 | 15 10 Strassen-Initiative Ein Vorschlag schlimmer als der andere Mit seiner Strassen-Initiative will der VCS den Verkehr auf Basels Strassen massiv behindern und einen flächendeckenden Abbau der Parkplätze erzwingen. Und die Politik macht mit: Nach dem Regierungsrat legt die UVEK einen weiteren völlig unbrauchbaren Gegenvorschlag vor. Nun ist der Grosse Rat gefordert, diesen Irrsinn zu stoppen. Die Initiative «Strasse teilen – Ja zum sicheren und hindernisfreien Fuss-, Velo- und öffentlichen Verkehr» des Verkehrsclubs der Schweiz (VCS), kurz Strassen-Initiative, fordert einen umfassenden Ausbau der Trottoirs, Radwege und ÖV-Spuren zu Lasten des motorisierten Individualverkehrs. Hierzu sollen sämtliche verkehrsorientierte Strassen des Kantons Basel-Stadt mit «normgerechten» Trottoirbreiten und Velomassnahmen ausgestattet werden. Wo Letzteres nicht möglich ist, muss Tempo 30 signalisiert werden. Weiter ist der ÖV konsequent zu bevorzugen. Sämtliche hierfür nötigen Massnahmen sind innert fünf Jahren (innerorts) beziehungsweise zehn Jahren (ausserorts) zu vollziehen. Noch viel mehr Stau: Das wären die Folgen der Strassen-Initiative und der Gegenvorschläge. Einführung von Tempo 20! Wo all dies nicht möglich ist, müssen sämtliche Parkplätze zu Gunsten der genannten Flächen aufgehoben werden. Gemäss den Schätzungen des Regierungsrates müssten bei einer konsequenten Umsetzung des Gegenvorschlags bis zu 1900 (!) Parkplätze beseitigt werden. Nun hat die Umwelt, Verkehrs- und Energiekommission des Grossen Rats (UVEK) einen weiteren Gegenvorschlag erarbeitet. Er unterscheidet sich vom regierungsrätlichen Vorschlag insofern, dass die Umsetzungsfrist auf sieben Jahre gesetzt wird und dabei signalisations- und markierungstechnische Massnahmen stärker priorisiert werden. An- sonsten gilt, was für alle drei Vorschläge gilt: Unter dem Vorwand einer stärkeren Förderung des Langsamverkehrs soll der motorisierte Individualverkehr gravierend eingeschränkt werden, um das Reduktionsziel des Gegenvorschlags zur Städteinitiative (minus zehn Prozent bis 2020) schneller zu erreichen. Der Gewerbeverband Basel-Stadt lehnt sowohl Initiative als auch sämtliche Gegenvorschläge kategorisch ab. Stattdessen fordert er eine ausgleichende Verkehrspolitik ohne einseitige Benachteiligung einzelner Verkehrsträger. Es ist Sache des Grossen Rates, hier Gegensteuer zu geben. Die konsequente Umsetzung dieser Forderungen hätte zur Folge, dass auf den verkehrsorientierten Strassen die allermeisten Parkplätze verschwinden würden und dass mehrspurige Fahrbahnen respektive Vorsortierstreifen aufgehoben werden müssten. Sogar dem Regierungsrat gehen diese Forderungen zu weit, wie er in seinem Bericht schreibt. Unverständlicherweise und trotz aller Bedenken stellt er der Initiative dennoch einen direkten Gegenvorschlag gegenüber. Dieser «nimmt die Ziele der Initiative vollständig auf» und unterscheidet sich von der Initiative folglich nur in Nuancen, namentlich in Bezug auf die Umsetzungsdauer von 20 Jahren. Uns vertrauen Generationen. STG. • • • • Recht und Steuern Buchhaltung und Revision Family Office Business Administration Im Übrigen baut der regierungsrätliche Gegenvorschlag auf einer ähnlichen Kaskade an Massnahmen auf: Wo die nötigen Ausbauten der Trottoirs, Radwege und ÖV-Spuren nicht möglich sind, ist Tempo 30 zu signalisieren. Die Rede ist gar von einer möglichen Schweizerische Treuhandgesellschaft AG Lange Gasse 15 • CH 4052 Basel +41 61 277 01 11 Basel • Bern • Zürich www.stg.ch [email protected] 11 aktuell kmu news Nr. 5 | 15 Dufourstrasse Carparkfelder wieder da Reiseveranstalter und der Gewerbeverband intervenierten, und das Tiefbauamt hat die provisorischen Carparkfelder Dufourstrasse wieder aufgemalt. Damit hat sich die Lage für die Sommersaison entspannt. Aus Sicht vieler Reisebusveranstalter ist Basel ein weisser Fleck auf der Karte. Die Wege von den wenigen Halteplätzen für Reisebusse zu den touristischen Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt sind in Basel viel zu lang. Der Komfort für Fahrer und Fahrgäste ist im Vergleich zu anderen Städten ungenügend. Der Grosse Rat hat dies erkannt und im letzten Jahr einen Anzug von Mustafa Atici (SP) überwiesen, der von der Regierung verlangt, zu prüfen, wie Basel reisebusfreundlicher werden kann. Foto: Yuri Bizgaimer – Fotolia.com Die bisher beste, wenn auch immer noch ungenügende Haltemöglichkeit bestand beim Kunstmuseum. Verständlicherweise mussten im Rahmen des Museumsausbaus Ersatzplätze für Reisebusse geschaffen werden, die sich an der Dufourstrasse befanden. Doch dann wurden diese im Rahmen der Umsetzung des Verkehrskonzepts Innenstadt auch noch gestrichen. Reisebusse, deren Fahrgäste die Sehenswürdigkeiten der Basler Innenstadt besuchen wollen, haben nun in der Gartenstrasse zu parkieren. Auf Intervention der Reiseveranstalter und des Gewerbeverbandes Basel-Stadt hat das Tiefbauamt die provisorischen Carparkplätze in der Dufourstrasse wieder aufgemalt. Damit hat sich die Situation für die beginnende Sommersaison entspannt. Um eine dauerhafte Lösung zu finden, wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, in der auch der Gewerbeverband Basel-Stadt Einsitz nimmt. Als möglicher Standort steht namentlich der Steinenberg im Fokus. Dieser wurde bereits im Rahmen des Anzugs von Mustafa Atici genannt. English speakers welco me! Wo man zusammen einfach mehr erreicht. Wir sind einfach Bank. Valiant Bank AG, Sternengasse 15, 4051 Basel, Telefon 061 228 29 29 Alles unter einem D Kindergarten, Prima r, Sekundar, Progy • wirerkennenun ach mnasium, Gymnas ium dfördernindividu elleStärken • wirermöglichend engezieltenWegzu rMatur • wirbietenstruktu rierteSchultagezu rU nterstützungderE •wirvermittelnW ltern erteundTraditione ninfamiliäremUm feld www.fg-basel.ch / 061 378 98 88 FG Basel seit 1889 Bildung nach Ma ss aktuell kmu news Nr. 5 | 15 12 info Negatives Umlageergebnis Trendwende bei der AHV Die AHV schliesst das Jahr 2014 mit einem negativen Umlageergebnis von minus 320 Millionen Franken ab. Dies teilte das Bundesamt für Sozialversicherungen in einer Medienmitteilung mit. Die AHV steht damit vor einer markanten Trendwende. «Jetzt sind rasch greifende Massnahmen gefragt, damit die Sicherheit der Renten gewahrt bleibt», schreibt der Schweizerische Arbeitgeberverband in einer Mitteilung. «Mit einem Umlageergebnis von minus 320 Millionen Franken wurden die Projektionen deutlich unterschritten. Dabei noch gar nicht berücksichtigt ist die Verschlechterung der konjunkturellen Lage seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses.» Das vom Bundesrat ans Parlament überwiesene Gesamtpaket zur Reform der Altersvorsorge komme damit definitiv zu spät und geht vollständig an der Realität vorbei, so der Arbeitgeberverband weiter. «Der beabsichtigte Leistungsausbau mit massiven Mehrkosten für Wirtschaft und Gesellschaft von gegen zehn Milliarden Franken pro Jahr per Stichjahr 2030 ist keine Option. Stattdessen muss eine abgespeckte, auf die wesentlichen Punkte entschlackte Reform bereits per 2018 greifen.» Hier sei das Parlament gefordert. Innovationen: Gerade für Pharmafirmen ist die «Lizenzbox» von zentraler Bedeutung. astra «Lizenzbox» Unternehmenssteuerreform III auf gutem Weg Der Gewerbeverband Basel-Stadt ist erleichtert, dass der Bundesrat auf die Einführung einer Kapitalgewinnsteuer verzichtet und damit die Vorlage entschlackt. um ein Modell, das gerade für Basel-Stadt mit seinem hohen Anteil an forschungs- und wertschöpfungsintensiven Branchen – namentlich der Life Sciences Industrie – richtig und wichtig ist. Der Bundesrat hat im Rahmen der Auswertung des Vernehmlassungsergebnisses die Eckwerte für die Botschaft zur Unternehmenssteuersteuerreform III definiert. Um die Wettbewerbsfähigkeit der Kantone auf internationaler Ebene sicherzustellen, schlägt er die Einführung einer sogenannten «Lizenzbox» vor, mit welcher mobile Erträge wie Lizenzerträge oder auch Gewinnanteile an selbst genutzten Immaterialgütern tiefer besteuert werden können. Dabei handelt es sich Für den Gewerbeverband Basel-Stadt ist zentral, dass die Reform möglichst rasch und wirksam umgesetzt wird. Er fordert daher eine schlanke Vorlage, um dieses Ziel nicht zu gefährden. Dementsprechend erleichtert zeigt sich der Gewerbeverband, dass der Bundesrat auf die Einführung einer Kapitalgewinnsteuer und einer zinsbereinigten Gewinnsteuer verzichtet. Gleichzeitig freut er sich, dass der Bundesrat bereits im Juni seine Vorlage zuhanden des Parlaments vorzulegen gedenkt. Sanierung Schänzli-Tunnel: Kantonale Baustellenplanung ist anzupassen Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) beabsichtigt, während sieben Jahren die A18 zwischen der Verzweigung Hagnau und dem Anschluss Münchenstein umfassend in Stand zu setzen. Kernstück dieser Arbeiten stellt die Totalsanierung des Schänzli-Tunnels dar. Um während der gesamten Bauzeit dieselbe Anzahl an Fahrspuren sicherzustellen, kann jeweils nur eine Spur gesperrt werden, welche durch eine Hilfsbrücke via St. Jakobstrasse ersetzt wird. Dadurch verlängert sich die Bauzeit für die Sanierung des Tunnels auf über drei Jahre. Das Tiefbauamt des Kantons Baselland und die angrenzenden Gemeinden haben bereits angekündigt, ihre Baustellenplanung für die kantonalen beziehungsweise kommunalen Strassen entsprechend anzupassen, sodass während der Sanierungsphase keine zusätzlichen Behinderungen auf den Ausweichrouten entstehen. Eine gleich lautende Absichtserklärung seitens der Stadtbasler Behörden blieb bislang aus. Der Gewerbeverband Basel-Stadt ruft das Bau- und Verkehrsdepartement auf, dies rasch nachzuholen. 13 kmu news Nr. 5 | 15 wahlen+abstimmungen Foto: stakhov – Fotolia.com Erbschaftssteuer 185 000 Arbeitsplätze wären betroffen KMU-Next-Geschäftsführer Lieni Füglistaller warnt vor der Erbschaftssteuerreform: «80 Prozent aller KMU können gemäss unserer Studie die Erbschaftssteuer nicht aus dem eigenen Portemonnaie zahlen.» Schweizerische Gewerbezeitung: Im Hinblick auf die Volksabstimmung «Initiative zur Erbschaftssteuerreform» vom 14. Juni hat die Stiftung KMU Next eine Umfrage bei circa 12 000 Betrieben durchgeführt. Was sind die wichtigsten Erkenntnisse daraus? Lieni Füglistaller: Das Ergebnis der Umfrage zeigt klar, dass rund 80 Prozent aller Befragten eine 20-prozentige Erbschaftssteuer aus eigenen Mitteln nicht bezahlen könnten. Auch die Aufstockung des Fremdkapitals ist für rund zwei Drittel der Betriebe nicht möglich. Die Erbschaftssteuer verursacht bei diesen Unternehmen einen existenzgefährdenden Liquiditätsabfluss oder führt zur Überschuldung und schliesslich in den Ruin. Was beunruhigt die KMU-Inhaber am meisten an dieser Erbschaftssteuer? Für mehr als zwei Drittel der befragten KMU ist durch die Erbschaftssteuerreform die Unternehmensnachfolge und somit die Sicherung des Fortbestandes ihrer Unternehmung in Frage gestellt. Dies hätte gravierende Auswirkungen auf die Volkswirtschaft und den Die Erbschaftssteuer würde Firmenübergaben innerhalb der Familie massiv verteuern. Arbeitsmarkt. Es wären rund 185 000 Arbeitsplätze betroffen (Hochrechnung CFB-HSG) . Wie viele KMU wären denn unmittelbar von dieser Erbschaftssteuerreform betroffen? info Zurzeit wird die Anzahl KMU in der Schweiz auf rund 313 000 geschätzt. Im Durchschnitt beschäftigt ein KMU 7,2 Personen. 78 Prozent der Betriebe sind in Familienbesitz und über die Hälfte aller KMU streben aus heutiger Sicht eine familieninterne Nachfolge an. Wie brisant und aktuell das Thema ist, zeigt auch, dass 40 Prozent der befragten KMU innerhalb der nächsten fünf Jahre ihre Nachfolge regeln müssen. Die Studie veranschaulicht auch deutlich, dass knapp die Hälfte aller an der Umfrage teilgenommenen Unternehmen den Verkehrswert ihrer KMU auf über zwei Millionen Franken schätzt. Knapp 75 Prozent der Familienvermögen aller beteiligten Unternehmerinnen und Unternehmer knacken die Zwei-Millionen-Grenze. Gefährlich Welche Branchen wären ganz besonders von der Erbschaftssteuer betroffen? All diejenigen Branchen, bei welchen ein hoher Substanzwert vorhanden ist – also konkret Produktionsbetriebe, Hotels und so weiter. Dabei muss man beachten, dass der Fiskus die Erbschaftssteuer auf dem Verkehrswert und nicht auf dem Steuerwert berechnet. Quelle: Schweizerische Gewerbezeitung Initiative wäre das Grab für viele KMU Der Gewerbeverband Basel-Stadt lehnt die Erbschaftssteuer-Initiative entschieden ab. Diese greift das Rückgrat unserer Volkswirtschaft an: Es sind hiesige KMU und Schweizer Familienbetriebe die besteuert werden sollen. Schon nur ein Lagerplatz einer Schreinerei überschreitet den vorgesehenen Freibetrag. Damit werden Unternehmensnachfolgen massiv erschwert und Familienunternehmen müssten verkauft werden. Das Begehren ist eine Neid-Initiative, die auf die «Reichen» als ein künstlich aufgebautes Feindbild zielt. Getroffen werden allerdings in erster Linie die KMU. Kämpfen Sie mit uns gegen diese gefährliche Forderung. Stimmen Sie am 14. Juni Nein zur ErbschaftssteuerInitiative! > www.erbschaftssteuer-nein.ch publireportage kmu news Nr. 5 | 15 14 Swissterminal Mit Pioniergeist zum Erfolg Das Terminal in Basel auf der Westquaiinsel Die Firma Swissterminal schlägt auf ihren Terminals täglich Container um, die von überall her kommen und überall hin verschickt werden. Was 1972 als kleines Familienunternehmen mit einem Kohlekran begann, wurde zur Erfolgsgeschichte. Als Binnenland und Grossexporteur ist die Schweiz darauf angewiesen, an die Weltmeere angeschlossen zu sein. Während sich das Flugzeug beim Personentransport schon längst durchgesetzt hat, wird der überwiegende Teil der weltweit gehandelten Güter in Containern transportiert und über die Weltmeere verschifft. Mittendrin die Swissterminal: Sie ist verantwortlich für den reibungslosen Umschlag der Container zwischen den drei Verkehrsträgern Schiff, Bahn und LKW. Vor über 40 Jahren gründete Alex Mayer ein kleines Familienunternehmen, die Container Depot AG, und legte damit den Grundstein für Swissterminal. Was mit einem kleinen Kohlekran und einem einzigen Container in den Basler Rheinhäfen begann, hat sich heute zum Schweizerischen Marktführer im Container-Terminalbetrieb mit mehr als 70 Mitarbeitenden entwickelt. Mit den Terminals in Frenkendorf, Birsfelden, Basel und Rekingen verbindet Swissterminal die Schweiz mit dem Rest der Güterwelt. Die Terminals in Basel und Birsfelden verfügen über einen Zugang zur Rheinschifffahrt und damit eine direkte Anbindung zu den Seehäfen in Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen. Mit der Bahn werden zudem auch Container in die deutschen Seehäfen in Hamburg und Bremerhaven sowie nach Melzo respektive Genua und La Spezia in Italien verfrachtet. Nebst ihrem Kerngeschäft, dem Umschlag und der Lagerung von Containern, verkauft, vermietet und repariert Swissterminal Container und gewährleistet einen reibungslosen Ablauf von komplexen Transporten. Seinen Pioniergeist hat das in zweiter Generation geführte Familienunternehmen trotz – oder eben gerade dank – seiner 43-jährigen Geschichte bis heute beibehalten. So geht es immer neue Wege und entwickelt sein Angebot stetig weiter. Dies ist dem Unternehmen auch mit ihrem neusten Dienstleistungsangebot – dem Cooltainer – gelungen. Beim Cooltainer lässt sich die Temperatur im Container zwischen -25° C und +25°C manuell einstellen. Damit ist der Cooltainer schweizweit einzigartig und bietet einen flexiblen Lagerraum für Waren aller Art. Roman Mayer, Sohn des Gründers Alex Mayer und Swissterminal Geschäftsführer, ist stolz auf die innovative Ausrichtung seines Unternehmens und will auch zukünftig daran festhalten: «Der Pioniergeist unseres Vaters inspiriert uns nach wie vor, und wir werden die Geschichte Swissterminal weiterschreiben.» 15 publireportage kmu news Nr. 5 | 15 gesagt Interview Roman Mayer, Geschäftsführer Swissterminal Swissterminal vermietet auch Cooltainer – das flexible Kühl-Container-System Die Swissterminal-Familie vor dem Bürogebäude in Frenkendorf info das neue terminal «Container Terminal Weil» Das neue Terminal soll nicht nur die 2029 wegfallende Umschlagskapazität des Hafenbeckens 1 in Basel ersetzen, sondern auch den ansteigenden Containerverkehr auf dem Rhein bewältigen. Das neue «Container Terminal Weil» deckt dank seiner optimalen Anbindung an Wasser, Schiene und Strasse, seiner unabhängigen Betreibergesellschaft sowie tiefer Betriebskosten die Kundenbedürfnisse in idealer Weise ab. Die vorhandene Erweiterungsmöglichkeit lässt zudem eine nachfrageorientierte Entwicklung zu. Herr Mayer, die Container, die sie täglich umschlagen, haben in den meisten Fällen schon mehrere Weltreisen miterlebt. Packt Sie beim Gedanken daran nicht auch manchmal das Reisefieber? Roman Mayer: Wenn ich anhand der Lieferscheine sehe, woher die Container kommen und wohin sie gehen, kommt es schon vor, dass mich das Fernweh packt. Sehe ich dann jedoch die zerbeulten Container, die wir in unserer Reparatur- und Wartungswerkstatt wieder auf Vordermann bringen, so wird mir auch immer wieder bewusst, wie anstrengend reisen sein kann. Und genau diese Anstrengungen wollen wir unseren Kunden abnehmen, indem wir deren Container reibungslos ans gewünschte Ziel transportieren. Seit 1972 hat sich Swissterminal vom Einmannbetrieb zum Schweizer Marktführer mit mehr als 70 Mitarbeitenden entwickelt. Worin liegt das Erfolgsgeheimnis? Unsere grösste Stärke liegt darin, dass wir uns den Pioniergeist der Anfangszeit bewahrt haben. Wir sind immer auf der Suche nach neuen, innovativen Lösungen und Dienstleistungsangeboten für unsere Kunden. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass wir die Firma kontinuierlich und nachhaltig ausbauen konnten. Aufgrund der Stadtentwicklung in Basel benötigt Swissterminal ab 2029 einen neuen Standort als Ersatz für das Hafenbecken 1 in den Basler Rheinhäfen. Nun planen Sie ein neues Terminal in Weil am Rhein. Weshalb? Gemeinsam mit den zwei privaten Reedereien Ultra-Brag und Danser planen wir dort eine neue Terminalanlage zu realisieren, um unseren Kunden einen einfachen Container-Umschlag von Bahn und LKW auf die Schiffe auf dem Rhein zu ermöglichen. Damit gewährleisten wir unseren Kunden auch in Zukunft einen lückenlosen und effizienten Zugang zum Rhein. gewerbestiftung kmu news Nr. 5 | 15 16 Die Gewerbestiftung Bildung, Arbeitsplätze und Vernetzung für die KMU-Wirtscha Die kleinen und mittleren Unternehmen sind das Rückgrat der Wirtschaft. Florieren die KMU, dann profitiert davon die gesamte Bevölkerung. Aus diesem Grund hat der Gewerbeverband Basel-Stadt eine Stiftung zum Wohle des Gewerbes und des Berufsnachwuchses gegründet. Die Gewerbestiftung hat klare Ziele: Sie fördert die Aus- und Weiterbildung des Berufsnachwuchses. Sie setzt sich für die Schaffung und den Erhalt von Arbeitsplätzen ein. Und sie unterstützt den Austausch und die Vernetzung der KMU-Wirtschaft. Stiftungen gibt es – gerade in Basel – für fast alle Lebensbereiche. Nur eine Stiftung zum Wohle des Gewerbes fehlte – bis jetzt. Die gemeinnützige Gewerbestiftung schliesst diese Lücke und trägt damit zur Stärkung der KMU-Wirtschaft und der Berufsbildung bei. Aber wofür braucht es die Gewerbestiftung überhaupt und wer soll denn damit unterstützt werden? Unrentable Kleinstbetriebe? Oder expansionswillige Fast-Grossunternehmen? Nein. Es kann nicht darum gehen, den Strukturwandel rückgängig zu machen oder in Einzelbetriebe zu investieren. Sondern es geht vielmehr darum, für das Gewerbe dort bessere Rahmenbedingungen zu schaffen, wo gute Zukunftschancen bestehen. Die gemeinnützige Gewerbestiftung ist für Spenderinnen und Spender auch in finanzieller Hinsicht interessant: Zuwen- dungen an gemeinnützige Organisationen sind steuerlich abzugsfähig. Spenden können projektbezogen getätigt werden. Bei nicht näher spezifizierten Zuwendungen entscheidet der Stiftungsrat, wie die Mittel gemäss dem Stiftungszweck eingesetzt werden. Der Vorteil der Gewerbestiftung: Die Mitglieder des Stiftungsrats kommen selber aus der KMU-Wirtschaft und sie wissen genau, wo Unterstützung nötig und sinnvoll ist. Die Gewerbestiftung untersteht der Stiftungsaufsicht. Auch das garantiert für den gezielten und zweckbezogenen Einsatz der Mittel. 17 gewerbestiftung kmu news Nr. 5 | 15 Interview «Wir wollen Gutes tun für die KMU-Wirtschaft» Was vor einigen Jahren als Idee begann, ist nun Wirklichkeit geworden: eine Stiftung zur Förderung der KMU-Wirtschaft und des Berufsnachwuchses. Initiant und Stiftungsrat Philipp Spichty, Stellvertretender Direktor des Gewerbeverbandes, über die Entstehungsgeschichte und den Zweck der Gewerbestiftung. Wie kamen Sie auf die Idee einer Gewerbestiftung? Philipp Spichty: In Basel gibt es für fast alles eine Stiftung. Nirgendwo in der Schweiz ist die Stiftungsdichte so hoch wie hier. Wir haben festgestellt, dass etwas in der Stiftungslandschaft fehlt: eine Stiftung für das Gewerbe. Wir waren sehr überrascht, dass noch niemand auf diese Idee gekommen ist. Und wir waren überzeugt, dass eine gemeinnützige Stiftung zum Wohle des Gewerbes eine gute Sache wäre. Was bezweckt die Gewerbestiftung? aft Die Gewerbestiftung verfolgt vier Ziele: die Förderung der Aus- und Weiterbildung des beruflichen Nachwuchses, die Schaffung und den Erhalt von Arbeitsplätzen in der Region Basel, die Förderung eines Angebots von verschiedenen Vernetzungsplattformen für das regionale Gewerbe und den fachlichen Austausch der KMU-Wirtschaft in der Region Basel. Weshalb soll jemand für die Gewerbestiftung spenden? Viele Unternehmerinnen und Unternehmer sowie auch andere Personen sind dem Gewerbe, der Berufsbildung und der KMU-Wirtschaft insgesamt sehr verbunden, weil sie sich ihr Leben lang dafür engagiert haben. Mit Hilfe der Gewerbestiftung können diese Personen sich auch über ihren Tod hinaus für die Förderung des Gewerbes engagieren. Was macht die Gewerbestiftung einzigartig? Wir haben nichts Vergleichbares gefunden. Die Gewerbestiftung wurde sozusagen «auf der grünen Wiese» gebaut. Dass dies eine zumindest nationale Lücke in der Stiftungslandschaft ist, zeigt sich auch daran, dass die Internet-Domain www.gewerbestiftung.ch noch nicht besetzt war. Was sind die nächsten Schritte der Gewerbestiftung? Als noch junge Stiftung legen wir im Moment den Fokus auf die Mittelgewinnung und das Bekanntmachen der Gewerbestiftung. Sobald das vom Stiftungsrat festgelegte Mindestkapital erreicht ist, kann die Gewerbestiftung Projekte, die den Stiftungszweck erfüllen, unterstützen. Wir freuen uns über jede kleine und grosse Spende! info Haben Sie Interesse an der Gewerbestiftung? Gerne informiert Sie der Stiftungsrat persönlich. T 061 227 50 00 [email protected] > www.gewerbestiftung.ch Spendenkonto Basler Kantonalbank IBAN CH52 0077 0253 6072 0200 1 Die Gewerbestiftung dankt für jeden Beitrag an die Erfüllung ihrer Aufgaben. Sie können dazu auch den Einzahlungsschein verwenden, der zusammen mit einem Flyer dieser Ausgabe der «kmu news» beiliegt. Internet: Besuchen Sie die neue Webseite der Gewerbestiftung. Ihr KMU-PROFI in der Region Basel kmu news Nr. 5 | 15 18 abdichtungen Brandschutz Einrahmungen und vErgolden TECTON-FLADAG AG, Pratteln 061 827 99 20 Flachdach | Spenglerei Abdichtungen im Tiefbau www.tecton.ch AGI AG für Isolierungen 061 816 80 66 Brandabschottungen Berstelstrasse 8 | 4422 Arisdorf www.agigu.ch Galerie Eulenspiegel GmbH Gerbergässlein 6 | 4001 Basel www.galerieeulenspiegel.ch [email protected] Apotheken Roth AG Lausen 061 926 77 20 Malerei | Brandschutz | Isolationen Industriestrasse 12 | 4415 Lausen www.roth.ch Elektro- und Telematikanlagen BREITE-APOTHEKE 061 319 98 98 Andy Weiss | Zürcherstrasse 97 | 4052 Basel www.breite-apotheke.ch [email protected] Notfall Apotheke Basel AG 061 263 75 75 Petersgraben 3 | 4051 Basel www.notfallapothekebasel.ch [email protected] Bürobedarf ROMAC − office profi 061 601 00 60 Büro- und Schulungsbedarf Aeussere Baselstrasse 308 | 4125 Riehen Fax 061 601 00 62 (Hauslieferung) www.romac-riehen.ch St. Clara-Apotheke 061 691 70 26 Clarastrasse 22 | 4058 Basel www.apotheke.bs | [email protected] Carrosserie | Autospritzwerk | Fahrzeugbau ausbildung Born Carrosserie AG 061 361 41 41 Güterstrasse 108 | 4053 Basel www.born-carrosserie.ch Merkbar. GmbH 062 788 50 50 Spezialist Unternehmensorganisation eidg. FA Projekt-, Struktur-, Prozessmanagement www.merkbar.ch Banken Basler Kantonalbank KMU-Center | Südpark Güterstrasse 127 | 4053 Basel [email protected] 061 266 22 66 Raiffeisenbank Basel 061 226 27 28 St. Jakobs-Strasse 7 4052 Basel (beim Aeschenplatz) [email protected] | www.raiffeisen.ch/basel WIR Bank Genossenschaft Auberg 1 | 4002 Basel [email protected] | www.wir.ch Genossenschaftlich gut 0848 947 947 Bauunternehmungen Straumann-Hipp AG Bauunternehmung Hardstrasse 92 | 4020 Basel www.st-h.ch 061 311 38 60 Beratung | Coaching bmt – Boxenstopp 079 224 88 88 JETZT oder NIE! 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Lehrabschlussfeier Gewerbe St. Jakob Arena Basel 26.08. Unternehmensbörse «Unternehmensbewertung» 29.05. VSSM Sektion Basel-Stadt: 130. ordentl. GV 30.05. VBEI GV und Galaanlass 100 Jahre VBEI Tabourettli/CMS Dreispitz 17.06. Glasermeisterverband Basel: 107. ordentliche Generalversammlung 19.06. Branchengruppe engeres und weiteres Baugewerbe 19.06. Dachdeckermeisterverband Basel-Stadt: 70. ord. Generalversammlung Organe Gewerbeverband BS 04.06. Finanzkommission 16.06. Vorstandssitzung 23.06. Delegiertenversammlung GEWERBEVERBAND BASEL-STADT Elisabethenstrasse 23 Postfach 332 4010 Basel Tel. 061 227 50 50 Fax 061 227 50 51 [email protected] www.gewerbe-basel.ch Folgen Sie uns auch auf: ty Wenn nichts anderes vermerkt ist, findet die Veranstaltung im Gewerbeverband Basel-Stadt statt. gewerbe im ausland Ihr KMU-PROFI in der Region Basel Steuer-, Rechts- und Wirtschaftsberatung | Revisionen Ageba Treuhand AG 061 467 96 66 Stephan Revisions AG Treuhand | Steuern | Prüfung | Beratung Hofackerstrasse 3a | 4132 Muttenz www.ageba.ch | www.stephan-revision.ch ARBEST Treuhand AG 061 855 20 00 Abschluss Revision Beratung Evaluation Steuern Treuhand Bahnhofstrasse 64 | Postfach | 4313 Möhlin www.arbest.com | [email protected] artax Fide Consult AG 061 225 66 66 (Dr. iur. B. Madörin) Gartenstrasse 95 | Postfach | 4002 Basel www.artax.ch BDO AG 061 317 37 77 Prüfung | Treuhand | Beratung Münchensteinerstrasse 43 4052 Basel | www.bdo.ch Dufour Treuhand AG 061 560 88 88 Beratung | Steuern | Prüfung | Treuhand Tiergartenrain 3 | 4054 Basel www.dufour-treuhand.ch HattemerPartner GmbH Holbeinstrasse 102 4051 Basel www.hattemerpartner.ch 061 225 20 20 Remaco Advisory Services AG061 319 51 51 Hirzbodenweg 103 4052 Basel www.remaco.com Vermessung Steiger, Zumstein & Partners AG 061 270 99 10 Wirtschafts- und Unternehmensberatung Nauenstrasse 49 | 4002 Basel [email protected] | www.steiger-zumstein.ch Streicher & Brotschin Treuhand AG 061 272 50 30 Gartenstrasse 101 | Postfach 4002 Basel | www.sbtbs.ch Testor Treuhand AG Holbeinstrasse 48 | Postfach 4002 Basel www.testor.ch 061 205 45 45 T.O. ADVISCO AG Treuhand-Gesellschaft Picassoplatz 8 | Postfach 606 4010 Basel | www.advisco.ch 061 205 59 00 Versicherungs- und Finanzdienstleistungen DR. GYSIN & JEKER 061 973 00 90 VORSORGE- UND VERSICHERUNGSBERATUNG 4450 Sissach www.gysinjeker.ch | [email protected] WEbdesign Gally Websolutions GmbH 061 511 78 78 Webseiten und Suchmaschinenoptimierung Klybeckstrasse 71 | 4057 Basel www.gally-websolutions.com werbung TRECURA PFEIL AG 061 921 20 34 Treuhand und Unternehmensberatung Seit über 80 Jahren für KMUs da ... www.trecura.ch | [email protected] Wirtschafts-Treuhand AG Arnold Böcklin-Strasse 25 4002 Basel www.wirtschafts-treuhand.ch Jermann Ingenieure + Geometer AG 061 706 93 93 Arlesheim | Liestal | Sissach | Zwingen www.jermann-ag.ch Comm.pact AG 061 206 90 00 Seit 1991 360° Konzeption Stadthausgasse 18 | 4001 Basel www.commpact.ch | [email protected] 061 206 11 11 Veranstaltungstechnik b.t boutique für bild + ton ag 061 816 60 60 Audio | Video | Licht Moosmattstrasse 12 | 4304 Giebenach www.btaudio.ch KMU-PROFI 4 Zeilen nur 380.– Franken pro Jahr 1. Zeile: 25 Zeichen + Tel.-Nr., 2. bis 4. Zeile je 40 Zeichen Eine Zusatzzeile kostet 130.- Franken pro Jahr Buchung: E-Mail: [email protected] 21 berufsbildung kmu news Nr. 5 | 15 Lehrstellen-Speed-Dating Ausbildungsverbund SPEDLOGSWISS Nordwestschweiz ist wieder dabei An der Basler Berufs- und Weiterbildungsmesse 2014 führte der Gewerbeverband Basel-Stadt erstmals ein Lehrstellen-Speed-Dating durch. Das Echo war überwiegend positiv. Der Ausbildungsverbund SPEDLOGSWISS Nordwestschweiz beispielsweise rekrutierte dort drei Lernende. Der Ausbildungsverbund SPEDLOGSWISS Nordwestschweiz ist ein anerkannter Verbund aus Betrieben der Speditions- und Logistikbranche in der Region Nordwestschweiz. Im klassischen Verbundsmodell wechselt der Lernende jedes Jahr den Ausbildungsbetrieb und lernt somit mehrere Unternehmen kennen. Der Ausbildungsverbund betreut durchschnittlich 40 Lernende im Beruf Kaufmann/Kauffrau Internationale Speditionslogistik EFZ und Büroassistenten EBA. Heike Bachmann berichtet im Interview von den Erfahrungen des Lehrstellen-SpeedDatings. «kmu news»: Wie bereiteten Sie sich für das Lehrstellen-Speed-Dating an der Basler Berufs- und Weiterbildungsmesse vor? Heike Bachmann: Die Vorbereitung unterscheidet sich wesentlich von den üblichen Vorstellungsgesprächen. Für das SpeedDating habe ich einen Fragenkatalog zusammengestellt. Die Fragen sind einfach und konkret formuliert, um in den wenigen Minuten, die einem beim Speed-Dating zur Verfügung stehen, so viel wie möglich von den Kandidaten und Kandidatinnen zu erfahren. Fragen aus diesem Katalog sind zum Beispiel: «Wieso nehmen Sie am Speed-Dating teil? Welchen Lehrer finden Sie doof und warum? Was können Sie gar nicht gut? Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen? Wie heisst der aktuelle Schweizer Bundespräsident?» Wie viele Kandidaten (EFZ/EBA) konnte der Ausbildungsverbund SPEDLOGSWISS Nordwestschweiz über das Lehrstellen-Speed-Dating für Lehrbeginn 2015 rekrutieren? Nach dem Speed-Dating haben sich insgesamt zehn Kandidaten und Kandidatinnen (EBA/EFZ) bei uns beworben. Alle wurden daraufhin zum Eignungstest mit anschlies- Heike Bachmann vom Ausbildungsverbund SPEDLOGSWISS Nordwestschweiz. sendem Vorstellungsgespräch eingeladen. Es hat uns dann gefreut, dass wir daraus drei Bewerber und Bewerberinnen für den Lehrstart 2015 rekrutieren konnten: Einen Kandidaten (EFZ) bei uns im Ausbildungsverbund (Rotation), eine Kandidatin EBA (Konzept/Betreuung) und eine Kandidatin EFZ (Konzept/Betreuung). nale Speditionslogistik» vorzustellen und zu repräsentieren. Ob ein Kandidat oder eine Kandidatin zum eigenen Betrieb passt oder nicht, zeigt sich oft schon in den ersten Minuten. Der berühmte erste Eindruck ist nicht unwesentlich. Was mögen Sie am Lehrstellen-Speed-Dating besonders? Auf jeden Fall. An dieser Stelle ein grosses Lob und Dankeschön an den Gewerbeverband für die Organisation! Wenn sich eine Person für das Speed-Dating anmeldet, bedeutet das, dass sie bereit ist, neue Wege zu gehen und unkonventionelle Möglichkeiten nutzen möchte, um sich vorzustellen. Das finde ich grundsätzlich sympathisch und zeigt, dass die Person auch selbstbewusst ist. Das ist wichtig. In der Branche Spedition und Logistik müssen die Mitarbeitenden in ihrem beruflichen Alltag oft sehr rasch reagieren und nach individuellen Transport-, Logistik- und Zolllösungen suchen. Das Speed-Dating ersetzt das reguläre Rekrutierungsverfahren, das aus einem ausführlichem Vorstellungsgespräch und einem Eignungstest besteht, nicht. Es hilft aber, eine Vor-Auswahl zu treffen und einen ersten Kontakt herzustellen. Was spricht konkret für das LehrstellenSpeed-Dating? Aus Sicht des Rekrutierenden ist es eine sehr gute Plattform, die eigene Unternehmung, oder wie in meinem Fall als Vertreterin des Ausbildungsverbundes, die Branche und den Beruf «Kaufmann/Kauffrau Internatio- Werden Sie am nächsten Lehrstellen-SpeedDating im November teilnehmen? info Nächster Termin 2. bis 4. November 2015 Das Lehrstellen-Speed-Dating an der Basler Berufs- und Weiterbildungsmesse 2014 war ein Erfolg. Deshalb führt der Gewerbeverband Basel-Stadt auch dieses Jahr wieder ein Lehrstellen-Speed-Dating durch – ausserhalb der alle zwei Jahre stattfindenden Berufsmesse. Das Lehrstellen-Speed-Dating wird vom 2. bis 4. November 2015 im Neuen Rialto, Basel, durchgeführt. Anmeldung und weitere Informationen: Bianca Jacob, Lehrstellenvermittlung Gewerbeverband Basel-Stadt, Telefon 061 227 50 04, E-Mail [email protected] in eigener sache Neumitglieder-Apéro kmu news Nr. 5 | 15 22 Gewerbedirektor Gabriel Barell begrüsst die neuen Mitglieder. Herzlich willkommen beim Gewerbeverband Basel-Stadt Es freut uns ausserordentlich, dass sich im Laufe des letzten Jahres zahlreiche Unternehmen für eine Mitgliedschaft beim Gewerbeverband Basel-Stadt entschieden haben. Seit März 2014 sind 47 neue Einzel- und VIP-Mitglieder zum Gewerbeverband Basel-Stadt gestossen, dem wichtigsten Interessenvertreter und Dienstleistungszentrum der regionalen KMU-Wirtschaft. Getreu dem Motto «Gemeinsam besser» hiess der Gewerbedirektor Gabriel Barell die neuen Mitglieder am 27. April im Rahmen eines Apéros ganz herzlich willkommen. Jaqueline Weinberg und Henrietta Carbonel, The Basel School of Business. Christoph Borer und Ralph Schneiders, Atelier Culinaire GmbH. Luigi Troiani, Gewerbeverband Basel-Stadt, und Sascha Zimmermann, Lotti Partner AG. Otto Rudin, Krüger + Co. AG, mit Roger Held, Telekom & Netzwerk AG. Angelina Jeker und Nadine Wüst, Atelier Ambiance Blumen GmbH Basel. Urs Küng, Würth Financial Services AG, und Martin Smith, Tellco Pension Services AG. 23 in eigener sache kmu news Nr. 5 | 15 Christian Vögtli, Vögtli Gartenbau GmbH, Giuseppe Grasso, Grasso Sukhothai Thai-SPA Oase, Silvan Wunderlin, immokonzept AG, und Sarah Fasnacht, Fasnacht & Partner. Gabriel Barell, Direktor Gewerbeverband Basel-Stadt. info gewerbeverband Mitgliedschaft Der Gewerbeverband Basel-Stadt ist mit 70 Berufs- und Branchenverbänden und mehrere tausend Mitgliedfirmen die grösste Arbeitgeberorganisation im Kanton. Wir arbeiten zielstrebig darauf hin, dass unser Kanton als Standort für KMU attraktiver wird. Als Mitglied des Gewerbeverbands BaselStadt profitieren Sie von unseren Angeboten und Aktivitäten – von umfassenden Dienstleistungen bis zur Interessensvertretung. Sind Sie noch nicht Mitglied? Jasmina Causevic informiert Sie gerne über die Vorteile einer Mitgliedschaft. Tel. 061 227 50 35 oder [email protected] Siro de Carli, 7XS GmbH, Gewerbepräsident Marcel Schweizer, Patrick Herr, phpunkt.ch, und Eva-Maria Bonetti, Bonetti & Partner GmbH. info Unsere neuen Einzel- und VIP-Mitglieder Achates-Treuhand AG act entertainment ag Advokatur für Arbeitsrecht und Datenschutz Advokatur Patrick Frey alltech Installationen AG Arena Genossenschaft BAURelax GmbH Bonetti & Partner GmbH BRI-Architekten AG business parc C.L. Contract Logistik AG Commerzbank AG Dussmann Service AG Fahrschule Schwab familea Fasnacht & Partner FG Basel Fleisch und Feinkost Rolf Henz Frama Suisse AG Glaskeller Basel AG Grasso Sukhothaimassage- Beauty Oase Hinz & Kunst Haarkultur IKJ Bürobedarf AG immokonzept AG Jörg Lienert AG Krüger + Co. AG LISA BAHR photography Lotti Partner AG Max Schild AG MLC Lüchinger Consulting NN Cleaners GmbH Nodon Consulting AG Oehler Vertrieb phpunkt.ch Praxis Martina Strässler REMA architekten AG René Häfliger Medien Service Schneiderei Dorenbach SmartSpot Spaini Bau AG Stöcklin Küchenmöbelfabrik AG Telekom & Netzwerk AG The Basel School of Business Vogel Architekten AG Wehadeck AG Basel WMS-Engineering GmbH Würth Financial Services AG + 84 Kollektivmitglieder in eigener sache kmu news Nr. 5 | 15 24 Neue Website «gewerbe-basel.ch» löst «kmu-channel.ch» ab Der gute, aber mittlerweile eben auch alte KMU-Channel ist Geschichte. Seit Ende April präsentiert sich die Website des Gewerbeverbandes Basel-Stadt in einem neuen Look. Wir freuen uns auf Ihren Besuch: www.gewerbe-basel.ch. Hell, übersichtlich und in den Farben des Gewerbeverbands – gelb, weiss und schwarz. Am 22. April 2015 ging die neue Website des Gewerbeverbandes Basel-Stadt online. Sie löste den KMU-Channel ab, der während 14 Jahren seine Dienste als elektronische Informationsplattform erfüllte. Optisch und funktionell war der Channel allerdings nicht mehr auf dem neusten – und vermutlich auch nicht auf dem zweitneusten – Stand. Eine Neulancierung des Internetauftritts drängte sich geradezu auf. Nun kommt die Visitenkarte des Gewerbeverbandes Basel-Stadt im Netz frisch und modern daher. Auf der Website finden Sie alle wichtigen Themen rund um den Gewerbeverband Basel-Stadt und die KMU-Wirtschaft der Region. Vom Ausbildungsverbund BaselStadt bis zum Zentrum für Gründungsberatung & Nachfolgeregelung. Dank des neuen Auftritts sind auch die Werbemöglichkeiten – zum Beispiel in Form eines Banners – auf unserer Website attraktiver geworden. Als Mitglied des Gewerbeverbandes Basel-Stadt profitieren Sie zudem von einem Rabatt auf alle Werbepreise. Auch auf Einträge im ebenfalls neu gestalteten Newsletter des Gewerbeverbandes Basel-Stadt. Übersichtlicher und attraktiver und mit einer Suchfunktion nach Branche kommt auch die KMU-Datenbank auf unserer Website daher. In dieser Datenbank wird fündig, wer in der Region die Dienstleistung eines KMU benötigt. Wer lieber in einem physischen Produkt inseriert, der ist natürlich mit den «kmu news» weiterhin bestens bedient. Die Auflage unserer Verbandszeitschrift, die elfmal pro Jahr erscheint und an Unternehmerinnen und Unternehmer sowie wirtschaftsinteressierte 25 in eigener sache kmu news Nr. 5 | 15 info Blick zurück Das war der KMU-Channel Einige Mitarbeitende der Geschäftsstelle wurden schon fast nostalgisch, als der Abschied vom KMUChannel nahte. Dieser wurde 2001 aufgeschaltet und Ende 2004 gab es ein kleines Redesign. Auch wenn man manchmal doch ein bisschen länger suchen musste, bis man fand, was man wollte, so war der Channel doch für viele wie ein täglicher Begleiter. Die Wehmut währte angesichts der schönen neuen Webpage allerdings nur kurz. Trotzdem hier nochmals – sozusagen als Abschied – ein letzter Screenshot des KMU-Channels. Personen geht, beträgt übrigens mittlerweile über 10 000 Exemplare. Auch das ist eine erfreuliche Entwicklung. Möchten Sie mehr über die bisherigen und neuen Werbemöglichkeiten erfahren? Wir informieren Sie gerne persönlich: Tobias Stöcklin, Telefon 061 227 50 38, E-Mail [email protected] Mehr Informationen finden Sie selbstverständlich auch auf unserer Website: > www.gewerbe-basel.ch info Newsletter KMU-Themen: Bleiben Sie auf dem Laufenden Mit dem Newsletter des Gewerbeverbandes Basel-Stadt erhalten Sie regelmässig die wichtigsten Informationen des Gewerbeverbandes Basel-Stadt bequem und schnell per E-Mail zugeschickt. Der News- letter erscheint seit dem Relaunch der Website ebenfalls in einem neuen Design. Anmelden unter: www.gewerbe-basel.ch/ newsletter in eigener sache kmu news Nr. 5 | 15 26 Neue Mitarbeitende Herzlich willkommen beim Gewerbeverband Julia Buser ist seit Dezember als Sachbearbeiterin Service für KMU und Verbände tätig. Neben administrativen Tätigkeiten unterstützt sie den Bereichsleiter, etwa in der Organisation von Anlässen. Julia Buser hat im Sommer 2014 die Ausbildung zur Kauffrau mit Berufsmatur beim Ausbildungsverbund Basel-Stadt abgeschlossen. Sie wohnt in Riehen und geht einmal die Woche ins Boxtraining. Jörg Studer, Baustellenkontrolleur bei der Baustellenkontrolle Basel BASKO, arbeitete zuvor zwei Jahre beim KIGA Baselland als Schwarzarbeitsinspektor und vorher 21 Jahre bei der Clariant Schweiz AG in Muttenz (Logistik und Personalvertreter). Jörg Studer wohnt in Oberwil, hat zwei Kinder und diverse Hobbies – vom FCB übers Motorradfahren bis zum Lauftraining. Danijela Weber arbeitet seit Januar 2015 als Buchhalterin im Bereich Service für Verbände. Zuvor war Danijela Weber bei verschiedenen kleineren und grösseren Betrieben in der Buchhaltung tätig. Zu ihren Hobbies zählt sie ihre Familie, tanzen und reisen. Danijela Weber wohnt in Rheinfelden. Der Gewerbeverband Basel-Stadt heisst alle herzlich willkommen und wünscht ihnen viel Freude und Erfolg. info unternehmensbörse Aktuelle Angebote Kaufgesuche Feinmechanik/Maschinenbau Gesucht wird von einem deutschen Unternehmen ein Betrieb im Bereich Feinmechanik oder Maschinenbau in der Nordwestschweiz. Das Unternehmen möchte sich in der Schweiz ein zweites Standbein aufbauen, um Synergien zu nutzen. Zeitpunkt: nach Vereinbarung. Stahlbau/Schlosserei Gesucht wird von einem deutschen Unternehmen ein kleiner Stahlbau- oder Schlossereibetrieb in der Nordwestschweiz. Das Unternehmen möchte sich in der Schweiz ein zweites Standbein aufbauen. Zeitpunkt: nach Vereinbarung. Reinigung Gesucht wird ein gut eingeführtes und verankertes, vorzugsweise in der Region Basel tätiges Reinigungsunternehmen. Grund für den Kauf ist die Absicht, Synergien zu bestehenden Tätigkeiten zu schaffen und damit die Rentabilität beider Unternehmen signifikant zu steigern. Die ideale Umsatzgrösse liegt bei 1 bis 2 Mio. Franken. Zeitpunkt: nach Vereinbarung. Reinigung Zwei Reinigungsunternehmen suchen zwecks Optimierung von Abläufen und Nutzung von Synergien eine Kooperation mit einem weiteren Unternehmen aus der Reinigungsbranche. Zeitpunkt: nach Vereinbarung. und Telefonanlagen in der Region Basel. Aktueller Umsatz rund 1 Mio. Franken. Zeitpunkt: ab ca. 2018/2019. Elektro Gesucht wird ein kleines Elektroinstallationsunternehmen in der Region Basel mit maximal fünf Mitarbeitenden. Zeitpunkt: frühestens ab Mitte 2016. Konditorei/Confiserie/Café Die Inhaberschaft eines bestens eingeführten Betriebs in der Region Basel sucht ein/e Geschäftsführer/in. Längerfristig wird eine Teilhaberschaft oder Übergabe ins Auge gefasst. Zeitpunkt: offen. Verkaufsangebote Gärtnerei/Gartenbau Zum Verkauf steht ein bestens eingeführter Betrieb in der Region Basel mit zehn Mitarbeitenden inklusive Auszubildende. Der Betrieb ist im Rahmen einer Umstrukturierung vor einigen Jahren auf rentable Geschäftsbereiche ausgerichtet worden. Zeitpunkt: nach Vereinbarung. Schlosserei Zum Verkauf steht im Rahmen einer notwendigen Nachfolgelösung eine kleine Schlosserei. Der gegenwärtige Mietvertrag für die Werkstatt in Basel läuft im Verlauf dieses Jahres aus und müsste verlängert werden. Der Jahresumsatz 2013 belief sich auf 350 000 Franken. Zeitpunkt: sofort. Elektro- und Telefonanlagen Zum Verkauf steht ein Unternehmen für Elek-tro- Interessiert? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf: Gewerbeverband Basel-Stadt Felix Werner Elisabethenstrasse 23 4010 Basel Telefon 061 227 50 84 E-Mail [email protected] 27 dienstleistungen kmu news Nr. 5 | 15 info serie Neue Mitglieder im Beratungsnetzwerk Was ist das KMU-Beratungsnetzwerk? Spezialistinnen und Spezialisten bieten Unternehmungen kompetente Unterstützung bei diversen Fragen an. Eine maximal 45-minütige Erstberatung ist für Mitglieder des Gewerbeverbandes Basel-Stadt im Rahmen einer KMU-Sprechstunde kostenlos. Das thematische Spektrum der Fachleute reicht von Rechts- und Unternehmensberatung über Finanzen, Marketing, IT, Immobilien bis zu Fragen der Import- und Exporttätigkeit oder der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Eine weitergehende Zusammenarbeit zwischen den Fachleuten und den Unternehmungen ist im Rahmen der KMU-Dienstleistungen möglich. Wir freuen uns, drei neue Expertinnen und Experten des KMU-Beratungsnetzwerks vorstellen zu dürfen: Rechtsberatung Dr. Annina Korak Ankovius GmbH Freie Strasse 88 4051 Basel KMU-Sprechstunde Welche Rechtsform für mein StartUp? Die Expertinnen und Experten des KMU-Beratungsnetzwerkes geben kompetent Auskunft zu allen betrieblichen Fragen. Ein Beispiel aus der Praxis. «Welche Rechtsform für mein StartUp?» Mit dieser Frage meldet sich eine Frau für eine KMU-Sprechstunde des Gewerbeverbandes Basel-Stadt an. Innerhalb von vier Tagen erhält sie einen Termin mit einem Mitglied des KMU-Beratungsnetzwerks. Zu Beginn des Gesprächs erläutert sie die Ausgangslage: Sie schwärmt für die Kinderkleiderkollektionen eines französischen Herstellers. Dieser bietet eine FranchisingLösung an. Nun möchte sie ihren Traum, ein Kinderkleiderladen im Herzen der Basler Altstadt erfüllen. Ein geeignetes Ladenlokal hat sie bereits entdeckt. Ein dreijähriger Mietvertag mit einer Monatsmiete von 8 000 Franken liegt zur Unterschrift bereit und die Franchising-Gebühr von 30 000 Franken würde sie auch am liebsten sofort überweisen. Wissen möchte sie eigentlich nur noch, ob sie dies, weil sie noch gar keine Firma gegründet hat, auch als Privatperson tun kann. Die Beurteilung des Beraters ist klar: Es wäre grobfahrlässig, auf diese Weise in die berufliche Selbständigkeit zu starten. Seine dringende Empfehlung: Referenzen über den Anbieter einholen, mit anderen Franchisingnehmern über ihre Erfahrungen reden, einen Businessplan erstellen, ein Finanzierungskonzept erarbeiten, den Franchisingvertrag durch eine Fachperson beurteilen lassen und dann – falls sich das Konzept insgesamt als realisierbar erweist – die Firma gründen. Durch die KMU-Sprechstunde konnte die Kundin in diesem Fall vor einem unüberlegten und wohl auch teuren Einstieg in die Selbständigkeit bewahrt werden. info Erklärt Das ist die KMU-Sprechstunde Die KMU-Sprechstunde ist eine Dienstleistung des Gewerbeverbandes Basel-Stadt. Sie besteht aus einer maximal 45-minütigen Beratung und ist für Mitglieder kostenlos. Nichtmitglieder bezahlen 100 Franken. Die Beratung erfolgt durch Mitglieder des KMU-Beratungsnetzwerks, die zu allen betrieblichen Fragestellungen Auskunft geben können. www.ankovius.com Telefon 061 283 88 88 Steuerberatung Nicolas Gross Balfina AG Lange Gasse 90 4052 Basel www.balfina.ch Telefon 061 205 49 49 Betriebswirtschaft Philipp Rieder Balfina AG Lange Gasse 90 4052 Basel www.balfina.ch Telefon 061 205 49 33 IHRE ERSTE ADRESSE, WENN ES UM DEN BEWEGUNGSAPPARAT GEHT. Die Hirslanden Klinik Birshof in Münchenstein steht für erstklassige Versorgung im Bereich des Bewegungsapparates. Dabei legen wir besonderen Wert auf die persönliche Pflege und Betreuung. Klinik Birshof, Münchenstein, www.hirslanden.ch, T 061 335 22 22 UNSER ORTHOPÄDISCHES NOTFALLZENTRUM IST 24 STUNDEN, 7 TAGE DIE WOCHE FÜR SIE DA. 130319_136x97_d_Z_Bewegungsapp_Bir.indd 1 HIRSLANDEN A MEDICLINIC INTERNATIONAL COMPANY 19.03.13 14:59 dienstleistungen kmu news Nr. 5 | 15 28 Informationsveranstaltung Datenschutz und Unternehmertum – ein Widerspruch? Auf Einladung der Vereinigung Basler Versicherungsgesellschaften trafen sich rund 20 Exponentinnen und Exponenten von Mitgliedsverbänden des Gewerbeverbandes Basel-Stadt zu einer Informationsveranstaltung. Michael Müller (Baloise) und Ruedi Bodenmann (Sympany) begrüssten die Gäste im gediegenen Saal des Gasthofs zum Goldenen Sternen. «Schränkt der Datenschutz das Unternehmertum ein?» lautete die Einstiegsfrage. Eine konsultative Abstimmung führte zu einer deutlichen Zustimmung zu dieser These. Die Einschränkungen sind für die meisten Unternehmen in erster Linie in Form aufwendigerer Arbeitsabläufe und zusätzlichen Kosten spürbar. Mit Spannung verfolgt wurde das erste Thema von Ruedi Bodenmanns sehr interessanter Präsentation: Die reale Gefahr von Datenklau und Betriebsspionage. Dass sensible Daten gesichert werden und vor Diebstahl und unbefugter Nutzung geschützt werden müssen, ist selbstverständlich. «Daten nicht zu sichern, ist ungefähr gleich unvorsichtig, wie Wertsachen für jeden erkennbar irgendwo herumliegen zu lassen», fasste es ein Teilnehmer zusammen. Datenschutz kostet, aber dieser Schutz muss sein. Sensibel war auch das zweite Thema: Welche Handlungsfelder ergeben sich für Unternehmen bei längeren krankheitsbedingten Absenzen von Arbeitnehmenden und welche Massnahmen sind möglich und angemessen? Ruedi Bodenmann (Sympany) referierte zum Thema Datenschutz. Ruedi Bodenmann gliederte seine Analyse in die vier Bereiche Absenzenmanagement, Mitarbeiterbeurteilung, Arbeitsunfähigkeitszeugnis und arbeitsvertragliche Regelung, die er mit der Empfehlung abschloss, durch eine eindeutige Regelung im Personalreglement für Klarheit zu sorgen. Durch den Hinweis, dass ein Anspruch auf Lohnfortzahlung nur im Rahmen der Leistungserbringung des Versicherers besteht und dass Kürzungen von Leistungen des Unfall- oder Krankentaggeldversicherers zu Lasten des Versicherten gehen, kann das finanzielle Risiko für das Unternehmen bei langfristigen Absenzen von Mitarbeitenden auf ein tragbares Mass reduziert werden. Einig waren sich die Anwesenden, dass in der grossen Mehrzahl der Fälle – auch bei längeren Absenzen – kein Missbrauch vorliegt, dass es aber trotzdem wirksame Instrumente geben muss, um sich gegen Missbräuche zu wehren. Gewerbedirektor Gabriel Barell unterstrich in seinem Fazit die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen Versicherern und dem Gewerbe und dankte der Vereinigung Basler Versicherungsgesellschaften für die Einladung. Serie «BASKO intern» Weigerung mit gravierenden Folgen Auch ausländische Firmen, die auf Baustellen im Kanton Basel-Stadt tätig sind, müssen sich an die Bestimmungen allgemeinverbindlich erklärter Gesamtarbeitsverträge halten. Dies musste eine Reingungsfirma aus Freiburg im Breisgau erfahren, die einen Auftrag auführte. Mit gravierenden Folgen wurde die Firma belegt, weil sie sich weigerte, die Verwaltungsbusse zu bezahlen. Die Kontrolle erfolgte aufgrund einer Entsendemeldung. Bei den insgesamt sechs beschäftigten Arbeitnehmenden ergab sich eine Unterschreitung der Mindestlöhne um insgesamt 824.88 Franken. Zudem wurden Spesen von 368 Franken zu wenig ausbezahlt. Diese Fakten hielt die Baustellenkontrolle Basel (BASKO) nach der Lohnbuchkontrolle im Abschlussbericht zuhanden der zuständigen Regionalen Paritätischen Kommission fest und empfahl, den Fall an das Amt für Wirtschaft und Arbeit Basel-Stadt (AWA) weiterzuleiten. Dieses stützte den Sachverhalt und sprach eine Verwaltungsbusse von 1200 Franken und eine Gebühr von 200 Franken aus – dies zusätzlich zur Verpflichtung, die Löhne und Spesen nachzuzahlen. Trotz eines abgelehnten Wiedererwägungsgesuches weigerte sich die Firma, die ausgesprochene Verwaltungsbusse und die Gebühren innert der gesetzten Frist von zehn Tagen zu bezahlen. In der Folge erliess das AWA eine Dienstleistungssperre, die es der Firma untersagt, innerhalb der nächsten fünf Jahre in der Schweiz ihre Dienste anzubieten. Bei Zuwiderhandlung droht eine Strafanzeige und eine Busse von bis zu 40 000 Franken. Die Busse wird nun auf dem Zivilweg eingefordert. In der Rubrik «BASKO intern» wird jeden Monat ein anonymisierter Fall der Baustellenkontrolle Basel dargelegt. Dieser zeigt exemplarisch, worum es bei der Arbeit der BASKO geht. > www.basko.ch 29 verbände kmu news Nr. 5 | 15 Erfahrungsaustausch zwischen Gewerbeverband, Ernst Frey AG und Wärmeverbund Riehen AG. Interessanter Einblick Besuch in der Wärmezentrale Riehen Personen der Ernst Frey AG und des Gewerbeverbandes Basel-Stadt informierten sich am 26. März vor Ort über die Wärmeverbund Riehen AG. Der Anlass war quasi die Gegeneinladung zur Firmenbesichtigung der Ernst Frey AG, welche die Baufirma für Exponenten des Gewerbeverbandes Basel-Stadt und der Wärmeverbund Riehen AG im letzten Jahr durchgeführt hat – inklusive einer Rheinfahrt mit dem firmeneigenen Kiesschiff. Nach einem gediegenen Mittagessen im Landgasthof verschob sich die Gesellschaft zur Wärmeverbund Riehen AG, wo sie Geschäftsführer Matthias Meier zur Führung durch die Riehener Geothermie-Zentrale begrüsste. Über 6150 Personen versorgt die Wärmeverbund Riehen AG mit Erdwärme – und das sogar grenzüberschreitend bis nach Deutschland. Tendenz steigend. Seit 2010 verbindet der Wärmeverbund die zuvor automomen Wärmeverbunde Riehen Dorf, Niederholz und Wasserstelzen. Das Interesse der Anwesenden war gross – das zeigte sich an den vielen Fragen und Anmerkungen, die aus dem Kreise der Besucher kamen. > www.erdwaermeriehen.ch Eindrücklich: Das Blockheizkraftwerk. Rundgang: Engagierte Diskussionen unter den Teilnehmenden. info Malermeisterverband Basel-Stadt Generalversammlung mit Informationen und Ehrungen Präsident Urs Ziörjen eröffnete am 16. April um 18 Uhr die 145. Generalversammlung des Malermeisterverbandes Basel-Stadt im Hotel Basel. Knapp 60 Mitglieder verfolgten den geschäftlichen Teil mit grossem Interesse. Der Geschäftsbericht, die Kassenberichte und der Revisorenbericht 2014 sowie die Budgets 2015 wurden einstimmig angenommen. Nach diesem Teil durfte der Präsident zwei Ehrungen vornehmen. Mit Marcel Mayrhofer wurde ein erfolgreicher Absolvent der Weiterbildung «Baustellenleiter SMGV» geehrt. Und Dominik Stirnimann wurde für sein langjähriges Engagement als Leiter der Überbetrieblichen Kurse gedankt. Im Informationsteil referierte Anja Aeberli vom Amt für Berufs- und Erwachsenbildung über die Attestlehre EBA (zweijährige Ausbildung), und Peter Schmutz (Leiter Dienst für Verkehrszulassungen) brachte den Anwesenden die Neuerungen im Bereich der Gewerbeparkkarten und die verschiedenen Hürden bei der Zufahrt zur Innenstadt während der Sperrzeiten näher. Nach einem Apéro konnten die Mitglieder sowie Sponsoren und Gäste im Baslerkeller bei einem Dinner weiterdiskutieren und interessante Fachgespräche führen. Zwischen den Gängen wurde Sibylle Schatzmann für ihre langjährige Tätigkeit für den Malermeisterverband Basel-Stadt geehrt. Ein politisches Statement von Marcel Schweizer (Präsident Gewerbeverband Basel-Stadt) zu den aktuellsten Fragen rundete die diesjährige Generalversammlung ab. Urs Hasler, Öffentlichkeitsarbeit Malermeisterverband Basel-Stadt verbände kmu news Nr. 5 | 15 30 Volksfeststimmung: Speis und Trank und Spass für die ganze Familie. Tag der offenen Tür Alabor Gartenbau AG blüht neu auf Fünf Jahrzehnte nach dem Eintritt ins Unternehmen seines Vaters übergab Ernst Alabor am 1. Mai 2014 die Leitung der Alabor Gartenbau AG an seine Nachfolger Thomas Jundt, Luzius Gschwind und Samuel Salm. Knapp ein Jahr später präsentierte sich die neue Geschäftsleitung am Tag der offenen Tür der breiten Öffentlichkeit. Petrus scheint der Alabor Gartenbau AG wohlgesonnen zu sein. Denn am Samstag, 18. April, war prächtiges Frühlingswetter angesagt. Der Tag der offenen Tür der Alabor Gartenbau AG wurde zu einem grossen Erfolg mit mehreren hundert Besucherinnen und Besuchern. Nächstes Jahr feiert die Firma ihr 65-jähriges Bestehen. Grund zu feiern gab es jedoch bereits Mitte April. Denn bei der Alabor Gartenbau AG ist seit rund einem Jahr die dritte Generation am Ruder. Ernst Alabor hat die Übergabe seit geraumer Zeit vorbereitet und mit Thomas Jundt, Luzius Gschwind und Samuel Salm drei versierte Nachfolger auserkoren, die selbst seit Jahren im Betrieb tätig sind. Ernst Alabor bleibt dem Unternehmen mit seiner langjährigen Erfahrung als Verwaltungsratspräsident erhalten und ist auch weiterhin mit seinem grossen Fachwissen als Kundenberater tätig. Der ehemalige Patron ist glücklich, dass er die Alabor AG in guten Händen weiss. «Es ist für mich sehr schön zu sehen, wie der Betrieb unter der neuen Führung aufblüht und sich weiterentwickelt», sagt er. Unter den Gästen am Tag der offenen Tür war auch Gewerbe- Marcel Schweizer, Präsident Gewerbeverband Basel-Stadt, mit der neuen Führungscrew Samuel Salm, Luzius Gschwind und Thomas Jundt sowie dem früheren Patron Ernst Alabor. präsident Marcel Schweizer. In seinem Grusswort dankte er im Namen des Gewerbeverbandes Basel-Stadt der Alabor AG für ihr Engagement in der Lehrlingsausbildung und sagte weiter: «Dass sich die Alabor Gartenbau AG heute hervorragend aufgestellt und als prosperierendes Unternehmen präsentieren kann, hängt mit den unternehmerischen Kompetenzen, der Weitsicht und den Wertvorstellungen des Patrons und Verwaltungsratspräsident Ernst Alabor zusammen, der sich in den vergangenen 50 Jahren in diesem Betrieb an vorderster Front mit viel Herzblut eingebracht hat.» Schweizer stellte zudem erfreut fest, dass die neue Crew die Firma mit denselben Werten und Fachwissen weiterführt. Dazu gehört auch das Bekenntnis zu einer umweltfreundlichen Wirtschaft. «Für uns ist Ökolo- gie nicht einfach ein Schlagwort. Wir setzen sie gleich praktisch um. So produzieren wir beispielsweise den Strom selbst, den wir für die Wärmepumpe und unsere Akku-Gartengeräte benötigen», erklärt Thomas Jundt, Vorsitzender der Geschäftsleitung. In den vergangenen Jahren wurde unter anderem in eine Solaranlage, die Gebäudeisolation und in eine Wärmepumpe investiert. Ein weiterer Erfolgsgarant ist die Nachwuchsförderung. Die Alabor AG war eine der ersten Firmen, die eigens einen Lehrlingsgarten anlegte. Man wolle den jungen Leuten die Freude am echten Handwerk vermitteln, sagt Luzius Gschwind. Wie gut das gelingt, belegt die Statistik. Bereits über 40 Auszubildende haben ihre Lehre bei der Alabor Gartenbau AG erfolgreich absolviert. > www.alabor-ag.ch 31 sun21 kmu news Nr. 5 | 15 Nachhaltige Gastronomie Wie gross ist das Einsparpotential im Bereich Ernährung? Zentrale Ansatzpunkte und konkrete Beispiele aus regionaler und saisonaler Produktion, nachhaltiger Gastronomie sowie Food Waste wurden von 21 Teilnehmenden am sun21-Workshop vom 27. März 2015 im Rahmen des eco.naturkongresses diskutiert. Im einleitenden Referat stellte Vera Schulhof vom Ökozentrum die Verbindung von Suffizienz und Ernährung her. Ernährung als Handlungsfeld ist in der Suffizienzdebatte relevant, weil sie als Lebensbereich neben Konsum, Mobilität, Wohnen und Infrastruktur einen grossen Teil unserer natürlichen Ressourcen verbraucht (Energie, Land, Boden, Wasser) und für einen Drittel der Umweltbelastung verantwortlich ist. Der Grossteil des Ressourcenverbrauchs fällt bereits auf der ersten Stufe in der Wertschöpfungskette an – der Landwirtschaft. Für ein suffizientes Ernährungsverhalten auf individueller Ebene ist vor allem die Auswahl und Verwendung der Produkte entscheidend, zum Beispiel durch: yy reduzierten Konsum tierischer Produkte; yy Bevorzugung biologisch statt konventionell hergestellter Produkte; yy reduzierten Konsum von eingeflogenen Lebensmitteln sowie solchen aus dem Gewächshaus und yy Reduktion von Lebensmittelabfällen Zentrale Ansätze zur Förderung eines solchen Verhaltens sind unter anderem Kompetenzerwerb durch neue Zubereitungsmethoden, Verbesserung der Gesundheit durch frische, regionale Produkte, Solida- rität mit regionaler Landwirtschaft, Ausbau individueller Fähigkeiten für ein suffizientes Ernährungsverhalten sowie Story-Telling (über positive Beispiele berichten) zur Beeinflussung von Normen und Werten. Drei Arbeitsgruppen vertieften das Thema. Food Waste: Es wurden verschiedene Massnahmen von Politik, Handel und Konsumenten zur systematischen Reduktion von Food Waste diskutiert. Als wichtige Querschnittsthemen stellten sich die Handhabung des Mindesthaltbarkeitsdatums sowie Hygienevorschriften und Normen heraus. Nachhaltige Gastronomie und Catering: Vor allem hohe Steuerbelastungen und strenge Hygienevorschriften erschweren das Geschäft. Um nachhaltiges Catering grossflächiger am Markt zu etablieren, müssen Verbände verstärkt einen Know-how-Transfer leisten und Zwischenhändler im C2CBusiness – Consumer to Consumer – ein konkurrenzfähiges Angebot für entsprechende Lebensmittel haben. Demeter-Landwirtschaft. Um regionale und saisonale Ernährung zu ermöglichen, braucht es eine systematische Förderung kleinräumiger Versorgungsketten. Die Produktion muss in räumlicher Nähe zum Konsum erfolgen. Wichtige Massnahmen: Im Spannungsfeld zwischen individueller Verantwortung für ein suffizientes Handeln im Bereich Ernährung und den politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mündeten alle Debatten der drei Einzelworkshops in eine zentrale Forderung: Grössere Wertschätzung durch alle beteiligten Akteu- re. Bildung und bessere Informationen zum Ressourcenverbrauch von Lebensmitteln und den Auswirkungen wurden als wichtigste Massnahmen für eine suffiziente Ernährung definiert. > www.sun21.ch info Entscheidung Wählen Sie den Faktor-5Publikumspreis 2015 Aus 19 Bewerbungen nominierte die Jury, bestehend aus dem sun21-Vorstand, sechs potentielle Siegerprojekte. Diese werden auf einer Shortlist präsentiert. Eines davon hat die Jury bereits als Sieger des Jurypreises bestimmt. Am 6. Mai 2015 präsentiert die bz nordwestschweiz die sechs Finalistenprojekte. Damit beginnt auch das Online-Voting für den Faktor-5-Publikumspreis, dieses endet am 20. Mai 2015 um 12 Uhr. Im Rahmen des Faktor-5-Festivals, das am 11. Juni 2015 im Kleinen Klingental in Basel stattfindet, werden die Gewinner des Faktor-5-Publikumspreises und des Faktor5-Jurypreises bekanntgegeben. Das Preisgeld beträgt jeweils 5000 Franken. Stifter der beiden Preise sind die Firmen Tschantré AG und Solvatec AG. Beides Unternehmen, die sich sehr für nachhaltiges Wirtschaften einsetzen. Voten unter: www.bzbasel.ch/faktor5 kmu news Nr. 5 | 15 32 AUF IN DIE ENERGIEZUKUNFT. PROJEKT EINREICHEN UND GEWINNEN! iwb-kmu-award.ch Der IWB KMU Award geht in die dritte Runde. Alle KMU der Nordwestschweiz sind eingeladen, mitzumachen. Mit Projekten, die Energieeffizienz, Innovation und Engagement beweisen. Jetzt Projekt einreichen unter www.iwb-kmu-award.ch. Teilnahmeschluss ist der 15. Juni 2015. ch o n t z t e J n! e h c a mitm rd.ch u-awa iwb-km bis i 2015 u J 15. n Preis für Energieeffizienz, Innovation und Engagement von IWB und Gewerbeverband Basel-Stadt Medienpartner IWB_KMU-Award2015_LastCall_Inserat_206x290mm.indd 1 Eine Initiative von 09.04.2015 11:04:52
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