Ostfriesen-Zeitung, Ausgabe: Emden, vom: Dienstag, 14. April 2015

Unabhängige und überparteiliche Tageszeitung für Ostfriesland
Erprobt
Wiesmoorerin verzichtete mehr
als einen Monat lang auf Zucker

Seite 9
Erwartungsvoll
2000 Senioren studieren
in Niedersachsen

DIENSTAG, DEN 14. APRIL 2015
70. JAHRGANG, NR. 86
Seite 3
Erlöst
In Emden beginnt die
Wassersportsaison

EMDEN-NORDEN
Millionenschaden nach
Feuer in Borkumer Hotel
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EINSATZ Ursache war ein technischer Defekt / Gäste und Personal sind unverletzt
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INHALT
Nordwest
3
Kultur
6
Fernsehen
7
Panorama
8
Ostfriesland
9-12
Roman
12
Service
14
Wirtschaft
15-16
Lokales
ab Seite 17
Kinderseite
24
Sport
ab Seite 25
Familienanzeigen
30-31
Wetter /Rätsel
32
12338,73 12374,73 (Vortag)
TEC DAX + 0,69 %
1687,89 1676,34 (Vortag)
STAND: 17.30 UHR
DOW JONES – 0,15 %
18030,80 18057,65 (Vortag)
STAND: 20.10 UHR
EURO
(EZB-KURS)
1,0552 $ 1,0570 $ (Vortag)
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DER DIREKTE DRAHT
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Abwasser im
Keller der
IGS Aurich
AURICH / GRM - Zu einem
unappetitlichen Einsatz wurden gestern Vormittag die
Feuerwehren Haxtum, Aurich und Walle gerufen. Sie
mussten große Mengen Abwasser aus mehreren Kellerräumen der IGS Aurich-West
sowie zweier Wohnhauskeller
in der Nähe pumpen. Eine
Verstopfung im Abwassersystem hatte zum Rücklauf des
Fäkalwassers geführt. Wie es
zu der Verstopfung kam, ist
bislang unklar. Der Unterricht lief weiter.
OSTFRIESLAND - Die Kon-
Rund 50 Feuerwehrleute bekämpften mehr als vier Stunden lang das Feuer im Aparthotel Kachelot.
Insgesamt 21 Menschen
wurden in Sicherheit gebracht. Das Gebäude ist
schwer beschädigt.
VON PETRA HERTERICH
- Das gesamte
Erdgeschoss ist verwüstet,
das Foyer ein Raub der
Flammen: In einem Hotel
auf der Nordseeinsel Borkum brach am Sonntagabend gegen 21 Uhr ein
Feuer aus. Verletzt wurde
BORKUM
niemand, doch der Schaden
geht in die Millionen und die
Saison 2015 ist für den Betreiber vermutlich gelaufen.
„Dass niemand verletzt wurde, ist wirklich das einzig positive“, sagt Klaus Kühl-Peters, Inhaber des Aparthotel
Kachelot.
Laut Polizei wurde das
Feuer durch einen technischen Defekt in einem Raum
im Hochparterre ausgelöst.
Etwa 50 Feuerwehrleute waren mehr als vier Stunden
lang im Einsatz. Insgesamt
kamen
laut
Feuerwehr
21 Personen aus dem vollkommen verrauchten Hotel.
Einige mussten über eine
Drehleiter aus den oberen
Etagen gerettet werden. Die
meisten Gäste und das Personal konnten das Hotel aber
rechtzeitig verlassen. „Wir
haben auf allen Zimmern angerufen“, erklärt Kühl-Peters.
Auf der Insel herrschte
zum Zeitpunkt des Feuers
starker Wind mit zum Teil orkanartigen Böen. „Das hat
die
Löscharbeiten
er-
BILD: WILKE SPECHT
schwert“, berichtet der
Pressesprecher der Kreisfeuerwehr Leer, Dominik
Janßen. Für alle Hotelgäste
sei eine neue Unterkunft
gefunden worden. „Sie sind
gut
untergebracht“,
ist
Klaus Kühl-Peters froh.
„Die
Aufräumarbeiten
und die Erneuerung des
Hotels dauern sicher drei
bis sechs Monate“, schätzt
der Hotelier und zeigt Galgenhumor: „Die Hochsaison wird für uns sicher
nicht optimal laufen.“
DAX – 0,29 %
STAND: 17.30 UHR
1,40 >
Handel will
mit Service
punkten
`
Lokführer 27 Kilometer
rückwärtsgefahren,
weil
ein Helfer den Motor falsch
gestartet hat. Der Geisterzug hat sogar einen Bahnhof durchrollt, ehe der Ticket-Kontrolleur und Fahrgäste den Motor abschalten konnten. Für den Helfer und den Lokführer war
danach ein für alle Mal die
Fahrt zu Ende: Sie wurden
vom Dienst suspendiert.
Seite 17
Günter Grass ist tot
Absturz wird geprüft
/ DPA - Günter
Grass ist tot. Im Alter von
87 Jahren starb der Schriftsteller und Nobelpreisträger
gestern in Lübeck. Das teilte
der Steidl Verlag in Göttingen
mit. Grass galt als einer der
weltweit
bedeutendsten
deutschen Autoren der Gegenwart. Lebenslang schaltete er sich leidenschaftlich in
gesellschaftspolitische
Debatten ein.
Gleich sein erster, 1959 erschienener
Roman
„Die
Blechtrommel“ geriet zum
Welterfolg. 40 Jahre später
wurde Grass für sein Gesamtwerk mit dem Literaturnobelpreis geehrt. „Die Blechtrommel“ brachte dem gebürtigen Danziger auch in-
HATTEN - Nach dem Absturz
TRAUER Schriftsteller starb in Lübeck
LÜBECK
Günter Grass.
BILD: DPA
ternational den Durchbruch.
Sie gehört zu den wichtigsten
Romanen der deutschen
Nachkriegsliteratur und gilt
als Jahrhundertwerk. Seite 5
UNGLÜCK Experten arbeiten nahe Hatten
eines Kleinflugzeugs am
Sonntag nahe der Autobahn 28 zwischen Oldenburg
und Hatten (Landkreis Oldenburg) suchen Experten
nach Hinweisen auf die Unfallursache. Gestern haben
Techniker der Bundesstelle
für Flugunfalluntersuchung
(BFU) den Motor aus der einmotorigen Propellermaschine ausgebaut.
Das Wrack werde in einer
nahegelegenen Halle untersucht, sagte BFU-Sprecher
Jens Friedemann. Nach seinen Angaben soll es einen
Zwischenbericht frühestens
im Juni geben. Techniker und
Polizei wollen nun Zeugen
des Absturzes befragen.
Wie berichtet, handelt es
sich bei dem verstorbenen
Piloten um Walter Raem,
langjähriger
SPD-Bürgermeister der Gemeinde Kirchseelte (Landkreis Oldenburg).
Die Gemeinde Kirchseelte
spricht auf ihrer Internetseite
von einem „schrecklichen
Unfall“.
Zum aktuellen Gesundheitszustand der drei weiteren Insassen – eine 71-jährige Frau sowie ein 73 Jahre
und ein 47 Jahre alter Mann,
alle aus Syke (Kreis Diepholz)
– konnte eine Polizeisprecherin gestern keine Auskunft
geben. Sie sagte aber, dass
zwei Personen schwer und
eine lebensgefährlich verletzt
seien.
kurrenz ist nicht zu leugnen:
Bereits mehr als die Hälfte
der Ostfriesen kauft, wie berichtet, im Internet ein. Kunden bestellen bei Netzgiganten wie Amazon oder Zalando. Die Geschäftsleute in der
Region haben vor diesen
Großen zwar Respekt, sie treten ihnen aber mutig entgegen. Als ihre beste Waffe im
Kampf gegen die Online-Anbieter führen von der OZ befragte Einzelhändler die persönliche Beratung der Kunden und Service an. Seite 10
Immer mehr
Einbrüche in
Wohnungen
BERLIN/MAINZ / DPA - Die
Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland ist zum
achten Mal in Folge gestiegen. Nach Berechnungen der
Deutschen
Presse-Agentur
erfasste die Polizei im vergangenen Jahr insgesamt
mehr als 152 000 Fälle. Das ist
der höchste Wert seit 16 Jahren. In zehn Bundesländern
schlugen Einbrecher im Jahr
2014 häufiger zu als 2013, wie
aus den Kriminalstatistiken
hervorgeht.
Bayern ragt dabei mit einem Anstieg von fast 30 Prozent heraus. In Niedersachsen nahmen die registrierten
Einbrüche mit minus 6,9 Prozent aber deutlich ab. Die offiziellen Kriminalitätszahlen
für ganz Deutschland werden
erst später präsentiert
Der Trend bereitet Ermittlern und Innenpolitikern verstärkt Kopfzerbrechen. „Die
gute Nachricht ist: 40 Prozent
der Einbrüche scheitern im
Versuchsstadium“,
sagte
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) kürzlich. „Das heißt, dass das Sichern der eigenen Wohnung
hilft.“
Seiten 2, 4
Persönlich erstellt für: R. H. Jacobs
Ostfriesen Zeitung