Anlegerwohnungen – gefragter denn je

BEZAHLTE EINSCHALTUNG
Worauf man beim Erwerb einer Anlegerwohnung achten muss, erklärt Stefan Schönhofer von Länderrealitäten Hammerl.
Anlegerwohnungen – gefragter denn je
D
as Prinzip einer Anlegerwohnung ist einfach erklärt:
Der Interessent erwirbt eine
Wohnung und vermietet diese weiter. Mit den Mieteinnahmen können die monatlichen Raten für das
aufgenommene Darlehen zurückgezahlt werden. Später, wenn das
Darlehen abgezahlt ist, sorgen die
Mieteinnahmen für zusätzliche Einkünfte. Darüber hinaus profitiert
man von der Wertsteigerung der
Immobilie. Die Rendite lässt sich
durch die Ausnutzung steuerlicher
Vorteile noch steigern. Denn beim
Wohnungserwerb fällt keine Mehrwertsteuer an. Die Zinsen für das
Wohnungsdarlehen können von der
Steuer abgesetzt werden.
Weiters ist die Investition in eine
Anlegerwohnung absolut sicher.
Eigentumsrechte sind im Grundbuch festgeschrieben. Das einzige
Risiko sind eventuelle Leerstände
der Immobilie. Diese lassen sich
mit Mietgarantien vermeiden, wenn
bei der Auswahl der Wohnung mit
Sorgfalt vorgegangen und mit Profis
zusammengearbeitet wird. Immobilienexperte Stefan Schönhofer
informiert im Detail:
bereits gelöst haben. Ich empfehle,
dass rund 30 - 50 Prozent Eigenkapital für die Anschaffung zur Verfügung stehen. Wer kein Vertrauen in
„klassische“ Anlageformen hat, dem
bleiben als Alternative Investitionen
in Gold oder in Immobilien übrig. Oft
ist auch der familiäre Hintergrund
das Motiv für die Anlegerwohnung.
Man kann sie zum Beispiel vermieten, bis die Kinder selbstständig
werden. Dann können die Kinder
in der Anlegerwohnung ohne hohe
Mietkosten ins Leben starten.
Herr Schönhofer, das Grundbuch
kommt bei der Zukunftsvorsorge
immer mehr in Mode. Für wen sind
Anlegerwohnungen interessant?
Stefan Schönhofer: Sogenannte „Anlegerwohnungen“
sind vor allem für diejenigen interessant, die ihre eigene Wohnsituation
Aus einer Hand
Gut zu sein genügt Alexandra
Schönhofer-Hammerl (li.), Stefan
Schönhofer (Mitte) und Manfred
Filzmoser (re.) von Länderrealitäten Hammerl nicht. Das moderne
Immobilienmanagement
mit
Was muss man bei Anlegerwohnungen beachten? Was sind die
Vorteile und wo kann es eventuell
Probleme geben?
Zuerst sollte man sich genau überlegen, welchen Ertrag man durch
die Vermietung einer Anlegerwohnung erzielen will. Soll der Ertrag
lediglich den Werterhalt des eingesetzten Kapitals sichern, dann
sprechen wir von der Abgeltung
der Inflationsrate. Die Inflationsrate
soll jedenfalls durch den Mietertrag
abzüglich der Fixkosten abgegolten
persönlichem Hintergrund bietet
kaufmännische Sorgfalt, technische Kenntnisse, juristische
Lösungsbereitschaft sowie die
Umsetzung visionärer Ideen aus
einer Hand.
werden können. Allerdings sollten
dabei mindestens zehn Prozent
Mietausfallsrisiko pro Jahr ebenso
einkalkuliert werden wie die steuerlichen Auswirkungen eines Zusatzeinkommens. Denn dieses ist durch
eine Vermietung steuerlich in jedem
Fall gegeben.
Welche Objekte sind geeignet?
Für Anlegerwohnungen sind vor
allem kleine Wohneinheiten im städtischen Bereich bzw. in Ballungszentren geeignet, die Hochschulen bzw.
Universitäten in ihrem Einzugsgebiet
haben. Auch ein möglichst vielfältiger und stabiler Arbeitsmarkt ist ein
Vorteil. Zwei-Zimmer-Wohnungen bis
ca. 60 Quadratmeter stehen hoch im
Kurs. Diese sind für eine WG ebenso
nutzbar wie für Lebensgemeinschaften bzw. Kleinfamilien.
Können diese Wohnungen auch
selbst verwaltet werden?
Im Fall, dass man die Wohnung selbst
verwalten will, soll man darauf achten, dass der Mietvertrag absolut
rechtskonform erstellt wird. Ein
fehlerhafter Mietvertrag, z. B. mit
einer unpräzisen Angabe der Laufzeit, der mit dem Mietrechtsgesetz
nicht konform ist, kann dem Mieter
einen unbefristeten Mietvertrag verschaffen. Und das erschwert bzw.
verhindert eine mögliche zukünftige Selbstnutzung Ihrer Anlegerwohnung. Ich empfehle daher, die
Verwaltung ausschließlich Profis
machen zu lassen.
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