Presseinformation - Jobcenter München

Büro der Geschäftsführung
7.5.2015
Presseinformation
Wechsel an der Spitze des Jobcenter München
Anette Farrenkopf folgt auf Martina Musati
Zum 01. Juni 2015 wechselt die bisherige Geschäftsführerin des Jobcenters München Landeshauptstadt,
Martina Musati, in die Geschäftsführung der Regionaldirektion Baden-Württemberg.
Musati übernahm zum Januar 2011 die Geschäftsführung, als die Arbeitsgemeinschaft für Beschäftigung
München GmbH durch das Jobcenter München Landeshauptstadt abgelöst wurde.
Gelungener Umbau - Personalstabilität bleibt weiterhin die zentrale Herausforderung
„Musatis Amtszeit war geprägt von zukunftsweisenden Weichenstellungen und Veränderungen“ sagt
Harald Neubauer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit. So war sie gleich zu
Beginn vor die Aufgabe gestellt, die Aufbau- und Ablauforganisation des Jobcenters in den zwölf
Sozialbürgerhäusern zu reformieren. Parallel musste sie einen Personalabbau von rund 100
Beschäftigten bewältigen.
Während Ihrer Amtszeit war es ihr ein großes Anliegen, den Befristungsanteil im Jobcenter deutlich zu
senken. Mit 6 Prozent liegt heute die Befristungsquote deutlich unter derer Jobcentern. In den
zurückliegenden fünf Jahren wurde der Personalanteil der Landeshauptstadt München von 65 Prozent
auf gut 40 Prozent abgesenkt, die Bundesagentur für Arbeit erhöhte im gleichen Zeitraum die
Beschäftigungsquote von 35 Prozent auf aktuell knapp 60 Prozent.
Sorgen bereitet nach wie vor die relativ hohe Personalfluktuation im Jobcenter. Durchschnittlich müssen
ca. 16 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Nachwuchskräfte oder Neueinstellungen
ersetzt werden. Der dadurch erforderliche Einarbeitungsbedarf erfordert ein sehr hohes Maß an
Ressourcen.
Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit vollzog das Jobcenter in den letzten sechs Monaten die
größte IT-Umstellung (Allegro) seit Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende.
„Die guten Ergebnisse des Jobcenters überzeugen. Sie sind auch ein Beleg für die gute Kooperation von
Landeshauptstadt und Agentur für Arbeit in München“ sagte Sozialreferentin Meier, die zugleich auch
den Vorsitz der Trägerversammlung des Jobcenters München innehat.
Gute Ergebnisse trotz massiver Kürzungen
Diese Entwicklungen erfolgten vor dem Hintergrund dramatischer Kürzungen im Förderbereich (-53% in
den letzten fünf Jahren, also insgesamt ca. 23 Mio. Euro). Trotz dieser enormen Herausforderungen
gelang es, die sog. Integrationsquote über die vergangenen Jahre annähernd stabil zu halten. „Menschen
den Weg zurück in Beschäftigung zu ermöglichen, egal wie langwierig und schwierig dieser Weg sein
wird“ sieht Musati als die Hauptaufgabe des Jobcenters. Im Fokus der Arbeit der nächsten Jahre stehen
aus Sicht von Musati die Sicherung der hohen Kompetenz der Beschäftigten des Jobcenters sowie die
Fortsetzung der erfolgreichen Integrationsarbeit, was angesichts komplexer Problemlagen sowie neuer
Aufgaben wie z.B. der Betreuung von Asylbewerbern mit humanitären Aufenthaltstiteln oder der
assistieren Ausbildung ein tragfähiges Förderbudget voraussetzt.
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Neue Akzente in der Arbeitsmarktpolitik
Für alleinerziehende LeistungsempfängerInnen steht heute ein ganzheitliches, von der Landeshauptstadt
finanziertes Beratungsangebot rund um Arbeit und Weiterbildung zur Verfügung. Gemeinsam mit dem
Referat für Bildung und Sport wurde das „Assistenzkraftmodell“, das Quereinsteigerinnen den Zugang zu
den Ausbildungen als Erzieherin und Kinderpflegerin ermöglicht, entwickelt. Der Bereich der beruflichen
Weiterbildung wurde während Musatis Amtszeit stark ausgebaut. Das Jobcenter fördert dabei besonders
die Ausbildung der unter 35jährigen, die noch über keinen Berufsabschluss verfügen. Der „Münchner
Weg“ setzt hier insbesondere darauf, Betriebe für die Ausbildung von sogenannten Spätstartern zu
gewinnen. „Die breite Unterstützung der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer
macht uns hier so erfolgreich“ dankte Musati den Partnern dieses Projektes.
Engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Besonders ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sprach Musati ein großes Lob aus: „Wir haben
gemeinsam in den viereinhalb Jahren sehr viel erreicht. Mein Dank gilt vor allem meinen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern für ihre große Einsatzbereitschaft, ihr Durchhaltevermögen und ihren Teamgeist. Sie
haben - unter nicht einfachen Rahmenbedingungen – hervorragende Arbeit geleistet.“
Nachfolgerin Anette Farrenkopf
Auf Martina Musati folgt Anette Farrenkopf, bislang Vorsitzende der Geschäftsführung in der Agentur für
Arbeit Weilheim. Die 50-jährige Dipl. – Verwaltungswirtin (FH) bringt umfassende Berufs- und
Führungserfahrungen sowohl im Bereich der Agentur für Arbeit wie auch im Jobcenter-Metier mit.
Brigitte Meier und Harald Neubauer im Gleichklang: „Frau Musati hat in den vergangenen Jahren sehr
gute Arbeit geleistet. Die Ergebnisse des Jobcenters München können sich auch im bundesweiten
Vergleich sehen lassen. Wir danken Frau Musati für die ergebnisreiche Zusammenarbeit und wünschen
Ihr auch bei Ihrer neuen Tätigkeit viel Erfolg!
Ab Juni 2015 werden wir das Vertrauen, das wir bislang Frau Musati entgegengebracht haben auf Frau
Farrenkopf übertragen. Wir wünschen Ihr jetzt schon für ihre neue verantwortungsvolle Aufgabe eine
glückliche Hand, viel Kraft und einen guten Start!“