Vereinsreise Apulien 2015

Vereinsreise Apulien 2015
20 Teilnehmer:
Bräuer Elsbeth
Blatter Rita
Etter Tuti
Gamma Erika
Greminger Silvana und Ruedi
Kiener Margrit und Ruedi
Muhmenthaler Lotti
Märki Erika und Erich
Nyffenegger Elsy und Fritz
Pfister Yvonne und Vissa Giancarlo
Sisson Rosalie
Wepfer Alice und Ueli
Zobrist Ursula und Vollenweider Martin
Reiseleiterin in Apulien: Vanessa
Chauffeur: Sergio
Reisebericht
Sonntag, 26. April
Früh müssen wir aus den Federn, um am Sonntagmorgen den Flieger nach Apulien zu erreichen. Gemäss Programm sollen wir 1½ Std. vor dem Abflug zum
Check-in am Flughafen sein. Will heissen, wir stehen plus/minus um 4 Uhr auf
und machen uns noch recht müde auf die Reise.
Pünktlich um 06.10 h hebt dann unsere Maschine (ein Airbus A320) der Air Berlin
in Kloten ab. Obwohl wir einen sogenannten „Billigflieger“ benützen, gibt es
(etwa auf Höhe der Dolomiten) ein kleines Frühstück. Kaffee oder Tee und Rosinenbrötchen oder Butterbretzel werden gereicht. „More than expected…..“
Es ist ein ruhiger Flug und bei Sonnenschein landen wir pünktlich um 8 Uhr in
Brindisi. Bald schon sind wir wieder in Besitz unseres Gepäcks. Wir sind gerüstet,
es kann losgehen……
Am Flughafen werden wir bereits von Vanessa, unserer persönlichen Reiseleiterin, erwartet. Sergio samt Reisebus, steht ebenfalls bereit, auch er wird uns die
ganze Woche begleiten und unser Chauffeur sein. Wir spüren sofort, dass die
„Chemie stimmt“ und die Beiden zu uns passen.
Sofort steuert Sergio die Schnellstrasse (SS 613) nach Lecce an. Vanessa waltet
derzeit ihres Amtes und gibt uns schon mal die ersten Informationen. Die
geographische Kurzformel über die Region Apulien lautet: „Flach und 800 km
Küste“. Durchschnittlich scheint die Sonne 300 Tage im Jahr und es gibt
zwischen 600‘000 und 1 Mio. Olivenbäume.
In Lecce erwartet uns dann die erste Tranche Kultur, wird die Stadt doch „die
Perle des apulischen Barocks“ genannt. Am Rand der Altstadt lässt uns Sergio
aussteigen. Wir spazieren an einem Obelisk vorbei und stehen schon vor dem
Triumphtor „Porta Napoli“. Vanessa erklärt und verweist auf den Habsburger
Doppeladler der das Giebelfeld schmückt. Durch schöne Gässchen mit vielen barocken Gebäuden gelangen wir zur „Piazza Duomo“. Eine überwältigende Freilichtbühne mit dem 68 m hohen Campanile, der Kathedrale und dem Palazzo
Seminario. Natürlich besichtigen wir den Dom. Unsere Aufmerksamkeit lässt vor
Hunger und Müdigkeit allerdings etwas nach und so gewährt Vanessa uns eine
Espresso-Pause im „Caffè Duomo“!
Später vernehmen wir, dass hier in Lecce die Heiligen von Pappe sind! Leicht
formbares Pappmaché umgibt ein mit Stroh ausgestopftes Drahtgeflecht. Köpfe,
Hände und Füsse werden aus Ton oder Gips geformt. Lebensecht bemalt sieht
man schliesslich keinen Unterschied zu den hölzernen oder steinernen Kollegen.
Den Unterschied merken eigentlich nur die Träger bei Prozessionen, da viel
leichter zu transportieren.
Wir erreichen die „Chiesa di Sant’Irene“. Natürlich werfen wir einen Blick auf die
herrliche Fassade und den Innenraum. In Lecce hat es Kirchen wie Sand am
Meer. Die nächste ist die „Basilika die Santa Croce“. Vanessa kennt jedes Teil der
überbordenden Fassade. Mir sind nur die Turban tragenden Männer, die die Balustraden stützen in Erinnerung geblieben…. Im Innern fällt einem vor allem die
gewaltige Holzdecke auf.
Auf unserer Besichtigungstour laufen wir am römischen Amphitheater vorbei.
Hoch über der Piazza schwebt Sant’Oronzo auf der Spitze einer antiken Säule.
Wir aber halten Ausschau nach kalten Getränken, es ist nämlich heiss geworden
und wir Nordländer sind die Wärme noch nicht so gewöhnt. Fritz seinerseits hält
Ausschau nach schönen, jungen Italienerinnen…..
Um 12.15 Uhr geht die Reise weiter ins 45 km entfernte Otranto, der östlichsten
Stadt Italiens, direkt am Meer. Es ist die Adria und Zeit für eine Mittagspause.
Wir strömen aus und essen individuell. Hm, „dolce far niente“ und feine italienische Gerichte geniessen!!!
Nach dem Essen treffen wir uns dann beim Castello, gehen zusammen zur normannischen Kathedrale und besichtigen das einzigartige Fussbodenmosaik.
Auf ca. 800 m2 schuf der Priestermönch Pantaleone von 1163-65 sein Werk, ein
imposanter Lebensbaum. Nachher flanieren wir durch die hübschen Gässchen
Otrantos. Es ist Sonntagnachmittag, alles ist voller Leben, Musik und Gellati…
Um 16.45 Uhr sind wir mit Sergio verabredet. Er bringt uns sicher nach Lecce
zurück, wo wir für 2 Nächte im Hotel Hilton Garden Inn logieren.
Alle sind müde, aber nach einer erfrischenden Dusche kehren die Lebensgeister
wieder zurück und wir treffen uns zum Apéro im Foyer. Silvana und Ruedi, die
Unverwüstlichen, nehmen derweil im Swimmingpool auf der Dachterrasse ein
sehr kaltes Bad.
Zum Znacht gibt es Gnocchi mit Austernpilzen, dann Hamburg-Hähnchen mit
Spinat oder Schinkenküchlein und zum Dessert Riccota-Törtchen mit Beeren.
Noch ein Käffchen und dann verschwinden alle ziemlich schnell in ihren Zimmern.
Montag, 27. April
Ausgeruht und zu frischen Taten bereit, treffen wir uns nach dem Frühstück um 9
Uhr beim Car. Keiner zu spät, alle wollen sie mit ins 40 km entfernte Gallipoli. Es
ist eine antike griechische Stadt, die seinerzeit auf einer Insel am Ionischen Meer
erbaut wurde. Vanessa weiss wiederum viel zu berichten. Die Stadt 266 v.Chr.
von Griechen gegründet, dann von Römern besetzt, dann von Hannibal erobert.
Dann waren da die Normannen, die Staufer, die Spanier etc. etc. !!!!
Gleich zu Beginn der Besichtigungstour laufen wir über den Fischmarkt. Fischer,
die sich mit kugeligen, schwarzen Seeigeln beschäftigen, lassen uns staunen. Die
Seeigel werden halbiert und dann wird in der Mitte eine winzige Kleinigkeit herausgekratzt, „Seeigel-Kaviar“. Silvana probiert ein bisschen. Es schmeckt recht
salzig. Gourmets bezahlen happig für diese Delikatesse.
Wir spazieren durch verwinkelte Gässchen und wen wundert‘s, wir erreichen auf
dem höchsten Punkt die „Cattedrale Sant’Agata“, ein romanischer Dom mit einer
prachtvollen Barockfassade. Im Innern schmücken grosse Leinwände lokaler und
neapolitanischer Maler die Altäre, Wände und Decken.
Ganz in der Nähe liegt der Eingang der unterirdischen Ölmühle des „Palazzo
Granafei“. Nichts wie rein. Früher (von 1600 bis anfangs 19. Jh.) wurde hier
nämlich aus Oliven das begehrte Lampenöl für halb Europa hergestellt. Es sind
ein Mühlstein aus dem 18.Jh., eine Öl-Spindelpresse und sonstige alte
Gerätschaften zu sehen, alles ist liebevoll restauriert und ausgestellt.
Wir bummeln weiter, bis sich der kleine Hunger meldet und Vanessa uns 2 Std.
Zeit für das Mittagessen gewährt.
Eine kleine Gruppe sticht in die Trattoria „Vecchia Saponeria“, direkt über dem
Badestrand mit einer „Cucina Tradizionale“. Es gibt Fischgerichte bis zum Abwinken, auch Muscheln, lecker, lecker………
Am Nachmittag geht die Fahrt im Bus weiter bis „Cap Santa Maria Di Léuca“. Wir
hadern ein bisschen, weil unser Chauffeur nicht die ausgeschilderte Strecke „besonders schöne Landschaft“ dem Meer entlang benützt, sondern bequem auf der
Schnellstrasse fährt.
Das Cap ist die südlichste Spitze vom „Absatz“ des italienischen Stiefels. Hier
verläuft die imaginäre Trennungslinie zwischen der Adria und dem Ionischen
Meer. Der Leuchtturm „Faro“ ist seit prähistorischer Zeit ein Fixpunkt für die
Seefahrer. Gleich nebenan erhebt sich, wie ein antiker Minerva-Tempel, die spätbarocke „Basilica Santuario di S. Maria di Finibus Terrae“. Auch der letzte deutsche Papst hat dem Heiligtum im Jahr 2008 einen Besuch abgestattet, gut zu
wissen!! Denn der Glaube lehrt, dass einmal ans Ende der Welt (Finibus Terrae)
gebilgert, der Eingang ins Paradies garantiert sei. Aber hallo…..
Wir lassen es uns nicht nehmen die breite Freitreppe (283 Stufen) vom Kirchenvorplatz hinunter zum Hafen „Marina die Léuca“ und zurück zu „pilgern“ (man
weiss ja nie?).
Um 16.45 Uhr kommen wir wohlbehalten wieder ins Hotel in Lecce zurück. Kurze
Zeit der Entspannung, dann ist wieder Apérotime und Nachtessen. Heute stehen
Risotto mit Artischocken, Wolfsbarsch mit knackigem Gemüse, Kartoffelstampf
sowie Mürbteigküchlein mit Vanillepudding und Erdbeeren auf dem Menüplan.
Dienstag, 28. April
Heute müssen wir bereits um 08.30 Uhr mit gepackten Koffern zur Abfahrt bereit
sein. Viel steht auf unserem Programm und am Abend logieren wir dann in Torre
Canne, direkt am Meer.
Bei schönem Wetter reisen wir bequem nach Brindisi, der bedeutendsten Hafenstadt Süditaliens. Sergio parkiert in der Nähe des Bahnhofs in einer Seiten-
strasse. Wir gehen zu Fuss in die Altstadt. Richtig schön ist die Stadt eigentlich
nicht. Viele Fassaden sind abgetakelt und verwittert.
Im Schiavoni-Viertel findet Vanessa versteckt die „Chiesa San Giovanni al Sepolcro“. Diese Kirche ist vermutlich aus dem 12. Jahrhundert und ähnelt der Grabeskirche in Jerusalem. In ihrem Innenraum sind interessante Fresken und sie
hat ein schönes Portal mit Reliefdekorationen. Ein paar Schritte weiter kommen
wir zum Dom, einem eher nüchternen Bau. Schön hingegen die „Loggia Balsamo“
aus dem 14. Jh. Die steinerne Balkonkonsole wird von bizarren Tier- und Menschendarstellungen geschmückt.
Dann stehen wir plötzlich an einer grossen Treppe mit Blick auf den Hafen und
das „Monumento al Marinaio“. Die Säule „Colonne Romane“ steht als Endsäule
für die Via Appia, die Strasse aller Strassen, die direkt in die Hauptstadt nach
Rom führt.
Vanessa weiss zu erzählen, dass man 1970 in der Altstadt für ein Theater eine
Tiefgarage plante und dabei auf eine historische römische Pflasterstrasse samt
angrenzenden Wohnbauten stiess. Wegen den Ausgrabungen konnte das Theater
dann erst 2002 eröffnet werden! Die Ausgrabungen unter dem Theater sind begehbar und absolut sehenswert.
Wir bummeln über eine Einkaufsstrasse zurück zum Bahnhof und unserem Bus.
Sergio steuert nun Grottaglie an. Das Städtchen steht für die Keramikherstellung. Am Fuss der Altstadt reihen sich an die 40 Keramikwerkstätten aneinander.
Wir sind in einem Handwerkbetrieb angemeldet und können live dabei sein, wie
der Meister schöne Gefässe, Miniaturen und Figuren herstellt. Er zeigt uns die
Brennöfen und auch wie die Tonwaren bemalt werden. Natürlich bleibt genügend
Zeit um im Lädchen noch Kleinigkeiten einzukaufen.
Anschliessend laufen wir hoch zum „Castello Episcopio“, um das Keramikmuseum
zu besuchen. Non c'è niente da fare! Anscheinend schliesst das Museum um
12.30 Uhr, wir sind zu spät dran! Vanessa ist untröstlich, wir aber freuen uns
auf’s Mittagsessen. In der Trattoria „La Luna nel Pozzo“ finden wir Unterschlupf.
Im Nu stehen Wasser, Vino und Tomaten-Bruscetta auf dem Tisch. Es gibt 2
Pasta-Menüs zur Auswahl. In der Küche läuft‘s wie am Schnürchen und bald einmal sitzen wir zufrieden vor gefüllten Tellern. Später dann auch noch gefüllte
(Kaffee-) Tassen und Grappagläser………..
Sehr munter geht die Reise weiter nach Manduria, dem Weinanbaugebiet des
Primitivo. Der nächste Höhepunkt steht an, wir werden eine Kellerei mitsamt
Verkostung besuchen! Und zwar: Consorzio Produttori Vini E Mosti Rossi
Soc.Coop.A.R.L., Via Fabio Massimo, 74024 Manduria TA.
Schon stehen wir mitten im Verkaufsladen, werden aber direkt durchgewunken
und zuerst in die Katakomben geführt. Dort wo früher die Trauben und der Wein
gelagert worden ist, ist heute ein Museum. Während einer begleiteten
einstündigen Führung erfahren wir viel über die Geschichte und Herstellung des
Primitivo, aber auch das karge Leben der Bauern ist ein Thema.
Wir verlassen die Sternengewölbe, kommen zurück in den grosszügigen Ausstellungs- und Verkaufsraum im Parterre und werden zur Degustation des Primitivo
eingeladen. Auf einem Tisch stehen fein säuberlich Salami, Käse und Taralli
(kleine Kringel aus Salzteig) bereit und als erstes geniessen wir dazu den „Memoria“, einen Wein der im Edelstahltank gelagert wird. Dann bekommen wir den
„Lirica“ zum Probieren. Dieser trifft absolut unseren Geschmack, lag er doch
während 6 Monaten im grossen Holzfass. Der Hammer aber ist der „Elegia“ der
stolze 12 Monate im Barriques reifen durfte. Süffig! Zur Abrundung versuchen
wir dann noch einen Dessertwein, den „Madrigale“. Zusammen mit dem feinen
Mandelgebäck fast eine Sünde! Halt etwas für uns Frauen…….
Es bleibt noch Zeit sich ein bisschen umzusehen oder die eine oder andere Delikatesse einzukaufen. Vanessa hat mit uns die Verkostung durchgestanden und
natürlich auch probiert. Im Car muss sie doch tatsächlich 2 x durchzählen um
sicher zu sein, dass keiner fehlt!!!
Sergio unser Chauffeur, der ausser den Snacks und Wasser nichts probieren
durfte, bringt uns von Manduria quer übers Land direkt nach Torre Canne ins
Hotel Del Levante, wo wir die nächsten 5 Nächte hausen. Auf dem Parkplatz haben wir mindestens 5-6 andere Cars entdeckt, 3 davon sicher von Twerenbold!
Den ganzen Tag über schien die Sonne und es war heiss, aber exakt dann als wir
die Koffern aus dem Car bekommen, werden wir von einem Regenguss überrascht. Bis zur Rezeption sind Gepäck und wir Reisenden pudelnass….
Wir haben nur gerade eine halbe Stunde Zeit um uns für den Abend frisch zu
machen. Die schöne Tradition des Apéros fällt heute leider aus.
Im grossen Speisesaal ist alles bis auf den letzten Platz besetzt. Für uns sind
mittendrin 4 Tische reserviert. Rund herum ist ein Geplapper und Lärm, man
versteht kaum das eigene Wort. Wir sehen uns ein bisschen um und müssen
feststellen, dass um diese Jahreszeit nur Senioren unterwegs sind! Und unser
Grüppchen gehört dabei eher zu den Jugendlichen!
Auf dem Tisch stehen verschiedene italienische Apérohäppchen bereit. Das
„Primo Piatto“ ist heute Penne mit Ruccola sowie Tomaten mit Schafskäse. Das
„Secondo Piatto“ wird als Fasan mit Kräutern, Gemüse-Pilz-Sauce und Püree
ausgeschildert. Ruedi ist der Meinung, er habe garantiert „Chüngel“ gekriegt.
Silvana hat im Essen eine Schrotkugel gefunden und Martin steckt ein Knöchelchen im Hals fest. Und ab diesen eindeutigen Beweisen haben wir uns entschieden, dass es heute 19 x Fasan und 1 x Chüngel gegeben haben muss! Zum Dessert versuchen wir uns am bereit gestellten Obst.
Einige machen nach dem Essen noch einen Spaziergang an den Strand. Im Hotel
ist Livemusik, man(n) könnte auch noch das Tanzbein schwingen. Die meisten
ziehen sich da viel lieber diskret zurück.
Mittwoch, 29. April
Gemäss Aussagen unserer Reiseteilnehmer hat es in der Nacht ganz schön geregnet und auf die Terrassen geplätschert. Nicht alle haben das mitbekommen.
Für alle wichtig aber, dass am Morgen wieder die Sonne scheint. Fritz wird uns
heute (wegen einer Magenverstimmung) nicht begleiten. Schade, er wird einiges
verpassen. Bari und das „Castel del Monte“ steht nämlich auf unserem Programm.
Wir fahren um 9 Uhr weg, nehmen die Schnellstrasse und fahren direkt nach
Bari, der Hauptstadt der Region Apulien, wo Sergio uns direkt in der Nähe der
Altstadt beim „Castello Svevo“ aussteigen lässt. Vanessa erzählt uns hier die Geschichte der „Isabella von Aragon und ihrer Tochter „Bona Sforza“, Witwe des
polnischen Königs, die die Vierflügelanlage in einen renaissancezeitlichen Musentempfel umwandelten.
Dann ziehen wir in die Altstadt und bummeln durch die engen, verwinkelten
Gässchen. Auch heute noch werden hier in der „Strada Arco Basso“ die Hartweizennudeln von Hand hergestellt. Bei schönem Wetter sitzen die Frauen von Bari
draussen an Holztischen und fertigen den ganzen Tag lang frische „Orecchiette“
(Öhrchen). Wegen den frischen Temperaturen sitzen sie heute allerdings in ihren
ebenerdigen Küchen, wir dürfen sie trotzdem bei der Arbeit beobachten. Sie
schneiden von einer langen Teigrolle winzige Stücke ab, drücken sie mit den Fingern und einem Messerchen in Form und schnippen sie zum Trocknen auf ein
grosses Holzbrett. Verblüffend….
Wir verlassen die teigverarbeitenden Frauen, denn die Altstadt von Bari wird geprägt von zwei imposanten romanischen Gotteshäusern. Beiden Kirchen sowie
der Krypta, statten wir einen kurzen Besuch ab. Die „Cattedrale die S. Sabino“,
der Sitz des Erzbischofs von Bari-Bitonto, und die „Basilika von S. Nicola“, die
dem Schutzheiligen und Beschützer der Stadt gewidmet ist. Hier werden auch die
Reliquien des Heiligen Nicola aufbewahrt.
Wir spazieren noch ein bisschen durch die Gassen, hier ein kleiner Gemüsemarkt
(Artischocken kosten 50 Ct. das Stück), da ein schön bepflanzter Balkon, dort
Wäsche die zum Trocknen hoch über uns aufgehängt ist. Italien pur…..
Auf der „Piazza del Ferrarese“ gibt uns Vanessa schliesslich 2 Stunden Zeit um zu
„Lädele“ und zu Essen. Für die Meisten ist heute der Tag der echten italienischen
Pizza. Einfach nicht zu vergleichen mit dem, was wir zu Hause kriegen. Genuss
pur und dann können wir noch am Meer und in der Sonne sitzen, bevor unsere
Reise weitergeht.
Das „Castel del Monte“ befindet sich im Nationalpark auf einem Hügel (540müM)
der „Alta Murgia“, wenige Kilometer von Andria entfernt. Mit unserem Reisecar
dürfen wir nicht bis zur Burg hochfahren. Wir steigen deshalb auf einen örtlichen
Kleinbus um.
Das Castel del Monte ist ein Bauwerk aus der Zeit des Stauferkaisers Friedrich II.
Das Schloss wurde von 1240 bis um 1250 errichtet, wahrscheinlich aber nie ganz
vollendet. Es ist interessant zu wissen, dass die Acht die symbolische Nummer
der Burg ist, sie weist einen achteckigen Grundriss auf, die Räume im Erdgeschoss und im ersten Stockwerk sind deren acht und auch in einem Achteck angeordnet. Die acht majestätischen Türme weisen ihrerseits auch wieder einen
achteckigen Grundriss auf. Man wird vermutlich nie herausfinden, warum Friedrich II. dieses bedeutende architektonische Bauwerk hat errichten lassen. Dies ist
auch eine der Ursache dafür, dass viele Legenden entstanden sind, die den
Charme dieses einzigartigen Ortes noch verstärkt haben. Es ist 1996 zum
UNESCO-Weltkulturerbe erklärt worden.
Nach der Besichtigung fahren wir übers Land, sehen ertragreiches Ackerland, gut
gepflegte Gemüsefelder, viele Artischocken, Olivenhaine und immer wieder Rebstöcke. Warum nur gibt es immer wieder ganze Felder, wo Rebstöcke mit Folien
eingepackt sind? Vanessa klärt auf. Dies sind Tafeltrauben und mit der Folie kann
das Wachstum gesteuert werden und es gibt weniger Schäden bei Unwetter oder
zu starker Sonneneinstrahlung.
Wieder kehren wir nur knapp vor dem Abendessen ins Hotel zurück, leider wieder
nichts mit Apéro!
Auf dem Speiseplan steht heute Knurrhahn. Wir staunen, denn Knurrhahn ist ein
Fisch, hat sehr viele Gräte und sein Geschmack reist uns nicht gerade vom Hocker. Dafür kriegt das Speiseeis (Vanille und Haselnuss) die Höchstnote.
Nach dem Essen sitzen wir bei Kaffee und anderen härteren Getränken noch vergnügt beisammen. Ein Gitarrenspieler macht auf gute Stimmung und lockt sogar
einige zu einem Tänzchen.
Donnerstag, 30. April
Wieder ein Novum. Beim Verlassen des Hotels um 8.30 Uhr regnet es noch ein
wenig. Die Prognose ist aber recht freundlich und bewahrheitet sich Gottseidank.
Heute reisen wir in die 95 km entfernte Felsenstadt Matera in der Nachbarsregion
der Basilicata. Ausserdem befinden wir uns auf dem Weg schon im Trulliland. Auf
den Feldern sehen wir bereits einzelne Exemplare stehen, wilder Fenchel blüht
und auch viele Kirschbäume.
Eingangs Matera treffen wir auf die Einheimische Reiseführerin Anna Luisa, die
uns nebst Vanessa auf dem Spaziergang auf der “Strada Panoramica dei Sassi”
begleitet. Bei einer kleinen Terrasse überblicken wir erstmals das Labyrinth der in
Stein gehauenen Felsenwohnungen, wo bis in die 50iger Jahre des letzten Jahrhunderts noch Menschen lebten.
Es ist ein Gewirr von kleinen Gassen, Plätzen, Höhlen und Kellern entstanden, die
bis in die Tiefen der Erde hinabreichen. Die Dächer werden als Böden für die darüber liegenden Wohnungen oder als Pfade genutzt. Die Behausungen besitzen
ein ausgeklügeltes Brunnen- und Bewässerungssystem das seit der Bronzezeit
besteht. Wir sind sprachlos.
Auf unserem Rundgang kommen wir an der kleinen Felsenkirche „Santa Lucia
alle Malve“ vorbei. Im Innenraum sind noch einige erhaltene Fresken zu sehen.
Dann haben wir die Möglichkeit in eine karg eingerichtete Höhlenwohnung zu
schauen. Die überaus schwierigen Lebensbedingungen können wir nur erahnen.
Wir sind heilfroh in der Neuzeit leben zu dürfen!!
Zurück im neueren Teil von Matera verabschiedet sich Anna Luisa und wir haben
bis 14.15 Uhr Zeit für unser Mittagessen. Die Meisten gehen in die nahe Pizzeria
und wie in Italien so üblich, gibt es am Schluss knallhart nur eine Abrechnung.
Giancarlo bezahlt und hat dann die undankbare Aufgabe, die einzelnen Beträge
auseinander zu dividieren und einzukassieren.
Am Nachmittag fährt Sergio uns dann noch auf die gegenüberliegende Seite der
steil abfallenden tiefen Schlucht. So können wir die aussergewöhnliche Felsenstadt aus einer einzigartigen Perspektive nochmals bewundern. Sie zählt übrigens heute zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Das nächste Ziel ist das 20 km entfernte Altamura. Die Stadt ist einst Löwin Apuliens genannt worden. Die beinahe kreisrunde Altstadt ist noch teilweise von
Mauern umgebenen. Wir besichtigen die Hauptfassade der Kathedrale, vor allem
das grossartige Figurenportal und die Rosette aus der Stauferzeit. In der Kirche
ist gerade eine Beerdigung, deshalb verzichtet Vanessa auf die Führung. Ein
Spaziergang durch die malerischen Altstadtgassen (mit Kafihalt) rundet unseren
Besuch ab.
Seit dem Jahr 2000 pflegen die süditalienische Stadt „Santeramo in Colle“ in der
Provinz Bari und die Stadt Bülach eine offizielle Partnerschaft. Dadurch sollen die
wirtschaftlichen, kulturellen und sportlichen Kontakte zwischen den beiden
Städten gefördert werden. Beim Vorbeifahren sehen wir dann auch das entsprechende Schild bei der Ortstafel.
The same procedure as every day….. Sprint durch die Dusche, es reicht wieder
nicht fürs Apéro, dafür sitzen alle 19.30 Uhr am gedeckten Tisch. Heute gibt’s
Reis mit Muscheln oder Pasta, Cotoletta di Maiale alla Griglia oder Fisch mit Kartoffeln und natürlich „Dolci“ zum Dessert. Kaffee und Grappa nehmen wir dann
wieder an der Bar ein.
Freitag, 1. Mai
Herrliches Wetter und endlich mal einen halben Tag zur freien Verfügung. Am
Morgen bummeln wir am Strand entlang ins nahe Dörfchen Torre Canne, zum
Leuchtturm. Viele Leute sind am Meer unterwegs, auch Reiter mit ihren Pferden.
In der aussergewöhnlichen Bar „El Chiringuito“ am Dorfrand trinken wir Kaffee
und der Wirt bringt ganze Konfigläser voller Aperol Spritz. Freude herrscht….
Die gute Stimmung bringt Ruedi und Fritz sogar dazu in der kalten Adria ein Bad
zu nehmen.
Um 14.30 Uhr ist dann Abfahrt zu neuen Abenteuern. Ausser Programm steuert
Sergio das Dörfchen Locorotondo an. Die Altstadt wirkt mit seinen weiss gekalkten und mit Blumen verzierten Giebelhäuschen sehr gepflegt. Wir spazieren bis
zum Stadtpark Villa Garibaldi und geniessen einen gewaltigen Blick aufs Itria-Tal.
Auf dem Rückweg spricht uns der Chef des Informationsbüros an, freut sich über
„i Svizzeri“, macht etwas Werbung für sein Dorf und verteilt Broschüren.
Wir haben aber auch noch etwas zu feiern. Ursula hat nämlich heute Geburtstag
und Martin lädt die ganze Gesellschaft zu einem Apéro ein. Mitten im Dorf in
einer Bar gibt’s Prosecco, wir stossen an und singen (zusammen mit der
herumstehenden Bevölkerung) „tanti auguri per te, Ursula“.
Dann machen wir uns auf den Weg zu einem weiteren Höhepunkt unserer Apulienreise. Alberobello ist die Hauptstadt der Trulli. Die beiden Trulli-Viertel „Rione
Aia Piccola“ und „Rione Monti“ stehen seit 1996 unter dem Schutz der UNESCO.
Gemäss Reiseführer stehen in den beiden Altstadtviertel über 1000 Trulli. Heute
am 1. Mai ist touristisch alles ziemlich überlaufen, aber dennoch absolut sehenswert!!
Die Bauweise der Trulli ist im Prinzip immer die gleiche. Auf einer annähernd
quadratischen Grundfläche werden rohe Feldsteine in Trockenbauweise zu dicken
Grundmauern übereinandergesetzt. Die Kegelform der Dächer ergibt sich durch
schräg aufeinandergeschichtete „Chiancarelle“ (Steinplatten). Das unerschöpfliche Baumaterial liefert der steinige Boden hier überall gratis.
Oberhalb des steil ansteigenden Viertels Monti thront die Kirche San Antonio. Der
über 20 m hohe Kuppelbau hat, wie sollte es auch anders sein, eine Dachkonstruktion im Trulli-Stil.
Wie gesagt, viele Leute, die sich durch die schmalen Gassen quetschen, viel
Lärm und Musik und wir mittendrin. Irgendwie schaffen wir den Weg zurück zum
Parkplatz, wo Sergio geduldig auf uns wartet.
Unser Abendessen werden wir heute in einer Masseria einnehmen. Früher war
eine Masseria ein Gehöft, bestehend aus einem herrschaftlichen Wohnhaus mit
Kapelle, dem Gebäude des Verwalters, Unterkünften für die Landarbeiter und
Tagelöhner, Wirtschafts- und Lagerräumen und Stallungen. Heute sind sie für
den Tourismus geöffnet, bieten noble Unterkünfte und sind berühmt für eine
gute Küche mit landestypischen Spezialitäten.
Unsere „Masseria Papaperta“ liegt in der Nähe von Putignano. Der Kellner führt
uns in einen Raum wie ein Gewölbekeller. Sofort stehen Mineralwasser und Wein
bereit und die ersten Vorspeisen werden aufgetischt. Platten mit Schinken, Käse,
Salami, Rohschinken, Gemüse, Salat, Teigtaschen u.a.m. Dann bekommen wir
Spaghetti (ich glaub es war carbonara) als Primo und feines vom Grill mit div.
Beilagen als Secondo. Auch das Dessert lässt sich sehen. Zuerst gibt’s appetitlich
aufgeschnittenes frisches Obst und dann noch eine Cassata. Ein feines Käffchen
rundet das Ganze ab.
Alle sind rundum zufrieden. Auf der fröhlichen Heimfahrt werden dann noch ein
paar Witze erzählt.
Samstag, 2. Mai
Heute machen wir uns um 9.45 Uhr das letzte Mal auf den Weg zu einer Besichtigung. Die Olivenbäume, die krumm und knorrig in der Gegend herum stehen
sind unser erstes Ziel. Sergio steuert dazu die „Antica Masseria Brancati“ an.
Massimo (mit Vanessa als Dolmetscherin) erwartet uns zur Führung durch den
Olivenhain. Gleich in der Nähe sehen wir schon mal einen monumentalen Baum
(mind. 100 Jahre). Wusstest du, dass ein junger Baum erstmals nach 10 Jahren
Früchte trägt? Wir wandern umher, sehen einen begehbaren Baum und weiter
hinten das älteste Exemplar der Plantage mit seinen ca. 2‘500 – 3‘000 Jahren.
Unglaublich, so was! Gemäss Massimo sorgt man sich hier in Apulien allerdings
um die alten Bäume, den viele sind anscheinend von der Xylella befallen, einer
Bakterie die aus Amerika eingeschleppt worden ist.
Anschliessend können wir uns noch die unterirdische antike Ölmühle (6 Meter im
Fels drin) ansehen und Massimo erklärt uns, wie man in früherer Zeit das Olivenöl gewonnen hat.
Wieder am Tageslicht schreitet der Chef dann höchst persönlich zur Olivenölverkostung. Wir bekommen ein kaltgepresstes „Olio“, ein extra Virgines und
eines mit Zitronenzusatz zum Probieren. Natürlich erwerben wir einige der
angebotenen Produkte um sie mit nach Hause zu nehmen und vor unseren
Freunden zu brillieren!
Um 12 Uhr sitzen wir wieder im Car. Von weitem sehen wir sie schon „die weisse
Stadt Ostuni“ am Horizont, die hoch über den Olivenhainen zu schweben scheint.
Zusammen mit Vanessa gehen wir die Besichtigung langsam an, denn die wichtigste Attraktion von Ostuni ist die hervorragend erhaltene Altstadt mit dem Gewirr von Gassen und Treppen zwischen den typischen weiss gekalkten Häusern.
Bei der „Cattedrale S. Maria Assunta“ begutachten wir noch schnell die spätgotische Fassade, dann geht’s weiter zum Hauptplatz, wo Vanessa uns die obligate
Zeit fürs Mittagessen gibt.
In den verwinkelten Gässchen haben wir vorhin versteckt die „Taverna della Gelosia“ gesehen. Natürlich finden wir sie wieder, denn unser Orientierungssinn
lässt uns noch nicht im Stich! Übrigens haben schlussendlich 11 Personen unserer Gruppe unabhängig voneinander den gleichen Gedanken! Wir tafeln an einem
lauschigen Plätzchen unter alten Bäumen im Garten mit Blick in die Weite. Wir
lieben die italienische Küche, Lasagne oder Wildschwein, was darf‘s sein??
Am Nachmittag steht dann noch der Besuch von Monopoli auf dem Programm.
Viel Arbeit für Sergio, um den Weg durch die schmalen Gässchen bis zum Hafen
zu finden. Dafür lockt ein garantierter Parkplatz.
Ein letztes Mal bummeln wir gemeinsam mit unserer Vanessa durch eine Altstadt
und vernehmen wieder einiges an Geschichte aus früheren Zeiten. Beim „Caffè
Roma die Lateral & Fontana“ gibt‘s das allerbeste Eis Apuliens. Kein Grund die
zartschmelzende Köstlichkeit nicht zu versuchen und? Die Aussage stimmt…
Die riesige Piazza Vittorio Emanuele II markiert die Grenze zwischen Alt- und
Neustadt. Und hier steht dann auch die Kathedrale „Maria Santissima della
Madia“. Diese (unsere letzte Kirche der Apulienreise) besuchen wir hauptsächlich
um in der Chorkapelle im 1. Stock die Ikone der „Madonna della Media“ aus dem
13. Jh. zu sehen. Der Legende nach erreichte das byzantinische Bild der Schutzpatronin die Stadt aus eigenem Antrieb auf einem Floss!
Auf der Treppe vor der Kirche schaffen wir es dann noch ein Gruppenbild unserer
Reisegesellschaft zu schiessen.
Bevor es zurückgeht, geniessen wir noch schnell einen „Caffè Leccese“. Das ist
ein Espresso, gesüsst mit einer Mandelmilch. Na ja….
Ich habe dann Internet recherchiert:
Eine heisse Tasse Espresso kippt man in ein mit Eiswürfel volles Glas. Um
den Espresso nicht zu “verwässern” sollten die Eiswürfel frisch von Eisschrank noch ganz “trocken“ sein. Erst wenn der Kaffee schon im Glas mit
den Eiswürfeln ist, werden einige Löffel Mandelmilch zum Süssen hinzugetan. Der Kaffee wird demnach kalt getrunken. Capito? Irgendwie haben
wir mit unserem Kaffee demnach etwas falsch gemacht.
Zurück im Bus schlägt Ruedis (der unsere Apulienreise mit dem Reisebüro
Twerenbold zusammen gestellt hat) grosse Stunde. Chauffeur Sergio und unsere
Reiseleiterin Vanessa (uns beide ans Herz gewachsen) haben sich während der
letzten Woche ein grosses Trinkgeld verdient. Vanessa mit ihrem grossen Wissen
über Land und Leute das sie kompetent weitergab und Sergio als ruhiger und
besonnener Fahrer unseres Reisecars (Mamma mia, war das höchste der Gefühle).
Ruedi überreichte beiden je ein Couvert mit Schweizer Schokolade und unserem
Obolus. Er bedankt sich herzlich bei den beiden für eine kurzweilige, fesselnde
Woche. Durch sie haben wir Italien/Apulien von einer ganz anderen/neuen Seite
kennen gelernt.
Auf der Küstenstrasse fahren wir dann gemütlich wieder zurück nach Torre
Canne. Uns ist schon ganz wehmütig, denn morgen geht’s zurück in die Schweiz.
Koffer packen steht an….
Sonntag, 3. Mai
Wieder müssen wir früh aus den Federn kriechen, Sergio steht nämlich ab 6 Uhr
vor Ort, um unsere Koffer ein letztes Mal im Bus zu verstauen. Um 6.10 Uhr
geht’s los Richtung Brindisi. Vanessa begleitet uns noch bis zur Abfertigung,
umarmt alle herzlich und macht sich dann auf die Socken zur 1.hl.Kommunion
ihrer Tochter.
Bis zum Abflug bleibt genügend Zeit um ein kleines Frühstück in Form von
Espresso und Cornetti einzunehmen.
Unsere Maschine der Air Berlin Nr. 8915 hebt pünktlich um 08.55 Uhr in Brindisi
ab. Es ist ein ruhiger Flug. Das freundliche Personal verwöhnt uns mit Getränken
und kleinen Snacks.
Wir erreichen das regnerische Zürich um 10.50 Uhr, wo viele von ihren Liebsten
abgeholt werden. Bald zerstreuen wir uns wieder in alle Himmelsrichtungen.
Lieber Ruedi, auf diesem Weg danken wir dir herzlich für die gute Idee einer
Vereinsreise nach Apulien. Für deine zu Hause geleistete Vorarbeit, die ganze
Koordination zwischen „Twerenbold“ und uns Reisenden. Herzlichst
Alice