Nr. 90 | Mai 2015 Körnerpost Quartierszeitung für den Körnerkiez | Gazeta dzielnicowa dla Körnerkiez (Polnisch) 02 Zeichnung: Hamza 05 Projekte 06 Interview Verteiler*in gesucht Neuer Quartiersrat Mitgestalten & mitentscheiden www.umweltconsulting.biz Kurz gemeldet Für sechs Ausgaben der Körnerpost Ein Wohnzimmer für die Jugend Felicia Scheuerecker und Alper Köksal vom JoJu23 Editorial Inhalt Liebe Leser*innen der Körnerpost ! Quartiersbüro Körnerpark Emser Straße 15 Tel. 62 98 87 90 team@ qm-koernerpark.de Sprechzeiten: Mittwoch 15–18 Uhr Donnerstag 10–13 Uhr Mitarbeiter*innen: Ulli Lautenschläger Öznur Büker Tom Meier Dr. Astrid Tag 90 Ausgaben Körnerpost – das sind neun Jahre Berichte und Interviews, Porträts und Meldungen aus dem Körnerkiez. Ende 2015 ist es damit jedoch vorbei. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hat beschlossen, keine Zeitungen in den Quartieren mehr zu finanzieren, deshalb laufen sie nach und nach aus oder sind bereits ausgelaufen. Gerne möchten wir wissen, was Sie sich für die noch ausstehenden sechs Ausgaben wünschen und und worüber Sie noch lesen möchten? Ein großes Dankeschön geht auch an Projektleiter Cornelius Bilger, seine Nachfolgerin Johanna Erwied und die Mitarbeiter*innen von „Berlin macht mit! e.V.“, die ab Februar 2014 bis Anfang Mai 2015 die Körnerpost innerhalb und außerhalb des Kiezes verteilt haben. Porträt Lernen auf Augenhöhe Perspektivenwerkstatt 2013 Projekte 05 Kiezfest Körnerpark Am 30. Mai 2015 feiert der Kiez Wir sehen uns beim Kiezfest am 30. Mai 2015 ab 14 Uhr in der Schierker Straße! Schöne Tage bis dahin, die Redaktion 03 K :ornchen 08 Der Jahreszeitenbaum Schreibkurs am Albrecht-Dürer-Gymnasium Kurz gemeldet KörnerpostVerteiler*in gesucht! Die Körnerpost wird mit Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt finanziert. Titel: "Attacke gegen Hundekacke" am 17. April 2015. Seit 18 Jahren demonstrieren die Schüler*innen der Peter-Petersen-Schule mit Unterstützung der BSR und dem Ordnungsamt für mehr Sauberkeit im Kiez. Die Körnerpost erschien erstmalig im Mai 2006 in einer Auflage von 2.000 Exemplaren. Insgesamt 90 Ausgaben konnten seitdem mit Unterstützung diverser Beschäftigungsträger innerhalb und außerhalb des Körnerkiezes verteilt werden. Da die letzte Beschäftigungsmaßnahme von Berlin macht mit! e.V. jetzt ausgelaufen ist, wird für den Zeitraum Juni bis Dezember 2015 eine*n Verteiler*in gesucht, die/der insgesamt sechs Ausgaben der Zeitung jeweils zum Monatsanfang in Abstimmung mit dem QM und der Projektträgerin an derzeit 109 Orte innerhalb und außerhalb des Kiezes liefert. Die erste Verteilung soll Anfang Juni 2015 erfolgen. Für den gesamten Zeitraum stehen Honorarmittel in Höhe von ca. 940 € zur Verfügung. Kurzbewerbungen bitte bis zum 18. Mai 2015 an [email protected]. cm 2 05/2015 Körnerpost # 90 Porträt Lernen auf Augenhöhe Claudia Mattern Foto: Perspektivenwerkstatt 2013 Die zahlreichen Patenprojekte in Neukölln sind ein Indiz dafür, wie ungebrochen groß der Bedarf ist, Kinder und Jugendliche auf ihrem Bildungsweg zu unterstützen. Der Verein Perspektivenwerkstatt 2013 fällt jedoch aus dem Rahmen: Die ehrenamtlichen Bildungspat*innen bieten Nachhilfe an, bei der nicht nur die Schüler*innen von den Ehrenamtlichen, sondern auch umgekehrt die Ehrenamtlichen von den Kindern, Jugendlichen und ihren Familien lernen. Das können beispielsweise türkische oder arabische Vokabeln oder auch Kochrezepte sein, denn im Anschluss an die Nachhilfe essen alle gemeinsam. „Das Augenhöhe-Prinzip ist uns sehr wichtig“ erklärt Anja Klinnert, Wirtschaftsingenieurin und Vorstandsvorsitzende. Einmal monatlich wird das Lernen durch ein Freizeitprogramm für die Familien abgerundet. Das ist mal ein Ausflug ins Stadion, wenn Hertha oder Alba spielen, ein Theaterbesuch, ein Besuch im Naturkundemuseum oder ein Picknick. Etwa die Hälfte der 19 Neuköllner Familien, die derzeit unterstützt werden, lebt im Körnerkiez oder ihre Kinder gehen hier zur Schule. Aus dem Körnerkiez nehmen rund 20 Kinder an den Angeboten des Vereins teil. „Die Idee unseres Vereins ist ja, dass Menschen auf Augenhöhe miteinander aktiv werden, die sich aufgrund von biografischen Momenten nicht unbedingt begegnen würden. Deshalb sind wir immer auf der Suche nach Ehrenamtlichen, die Freizeit-Angebote machen“, sagt die Kunstpädagogin Anne Lindner, die zu den Gründungsmitgliedern gehört. Derzeit wird auch die Homepage des Vereins von einer Agentur ehrenamtlich überarbeitet. Mehrere tausend Stunden ehrenamtlicher Arbeit sind so schon zusammengekommen. Zum Gründungsteam gehören neben Anne Lindner und Anja Klinnert zwei weitere Wirtschaftsingenieurinnen und eine Geo-Informatikerin. Dass ihr Verein ausgerechnet Neuköllner Kinder und Jugendliche im Fokus hat, liegt daran, dass Anne Lindner schon viele Jahre hier lebt und dem Bezirk verbunden ist. Wie gelingt es der Perspektivenwerkstatt 2013, Ehrenamtliche für sich zu gewinnen? Die meisten Anfragen gibt es über die sozialen Netzwerke, betterplace und GuteTat.de Wichtig ist dem Verein auch, dass alle Anfragen innerhalb von 24 Stunden beantwortet werden. „Ich glaube, das macht einfach einen positiven Eindruck“ erklärt Anja Klinnert. Zumal die Begeisterung der Freiwilligen eine wichtige Größe darstellt: Wenn Ehrenamtliche bei den monatlichen Ehrenamts-Stammtischen mit leuchtenden Augen von der Arbeit mit den Familien erzählen, überzeugt das mehr als jede Online-Werbekampagne. So kommt es, dass zwei Drittel der Stammtisch-Besucher*innen auch wirklich ins Projekt einsteigen. Für die Zukunft wünschen sich Anne Lindner und Anja Klinnert noch viele weitere engagierte Menschen, die Lust haben, ihre Ideen einzubringen und die gemeinsame Zeit bunt zu gestalten. Alle arbeiten zu 100 Prozent ehrenamtlich. Um die Kosten so niedrig wie möglich zu halten, hat der Verein bis heute keine eigenen Räumlichkeiten, sondern nutzt Räume im Nachbarschaftsheim Neukölln und im DeutschArabischen Zentrum (DAZ). Langfristig träumen sie davon, voll einzusteigen und die Perspektivenwerkstatt als soziale Institution zu realisieren. Um den Kreis zu schließen, hoffen sie, dass die Schüler*innen, die heute von Ehrenamtlichen Nachhilfe bekommen, später selbst im Verein aktiv werden. In der Gründungsphase hatte der Verein das Glück, ein Beratungsstipendium bei „startsocial“ zu gewinnen, ein Programm unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin. Und neulich gab es einen weiteren Preis: Anja Klinnert wurde von der VNG Stiftung und dem Verbundnetz der Wärme als „Botschafterin der Wärme 2015“ ausgezeichnet. Das Preisgeld wird natürlich den Neuköllner Familien zugute kommen. „Aus den Begegnungen folgen oftmals schöne Momente“ sagt Anne Lindner. Durch die gemeinsam verbrachte Zeit, in der die Ehrenamtlichen eine fremde Sprache kennenlernen oder in neue Kochkünste eingeweiht werden, ist schon manche Freundschaft entstanden. Letztlich geht es darum, einander Zeit zu schenken. www.perspektivenwerkstatt2013.de www.facebook.com/ Perspektivenwerkstatt2013 Der nächste Ehrenamts-Stammtisch findet am 11. Mai 2015, ab 16 Uhr im DAZ, Uthmannstr. 23 statt. Das ungekürzte Porträt finden Sie unter www.qm-koernerpark.de/ koernerpost/portraets Freizeitangebot im Stadion – Die Karten für Hertha sind immer schnell vergeben. Körnerpost # 90 05/2015 3 Termine Verschiedene Orte >> Sitzung der Aktionsfondsjury Mi, 6.5., Di, 2.6.,jew. 17 h Quartiersbüro, Emser Str. 15 >> Sitzung des Quartiersrats Do, 28.5., 18 h. Ort wird noch bekannt gegeben, siehe qm-koernerpark.de >> Körnerkiezfest Sa, 30.5., 14-19 h Schierker Straße Galerie im Saalbau Karl-Marx-Str. 141, Tel. 90239 3772, Di–So 10–20 h >> Eike Laeuen - Nacht & Tag Finissage am So, 3.5., 17 h >> Jonas Paul Wilisch Reklamiertes Glück (bis 21.6.) Vernissage Fr, 8.5., 18 h Helene-NathanBibliothek Café eßkultur & Galerie im Körnerpark Schierker Str. 8, Tel. 5682 3939, Galerie Di–So 10–8 Café eßkultur – Sommer im Park: Weitere Termine unter www.qm-koernerpark.de/ aktuelles >> Anatolian Jazz Orchestra Türkische Musik & Jazz. So, 14.6., 18 h >> International Mosquito Filmmusik. So, 21.6., 18 h >> Alexia Carr & Klaus Schäfer Oper, Operette, Chansons. So, 28.6., 18 h Neukölln Arcaden, Karl-Marx-Str. 66, Mo–Fr 11–20 h, Sa 10–13 h, www.stadtbibliothek-neukoelln.de >> Kommunikation auf Mauern Neuköllner Parolen-Graffiti Ausstellung v. Christian Winterstein (bis 13.6.) >> Buchpräsentation mit R. Rodewill und H. Bosetzky: "Bosetzkys Berliner Jugend Erinnerungen in Wort und Bild" Di, 12.5., 18 h >> Multimediashow: Claus-Dieter Steyer - "Geheime Orte in Berlin: ein Ausflugs führer" Do, 21.5., 18 h Galerie: >> Post-Soviet Cassandras A. Belov, S. Kazhdan, V. Lomasko, M. Naprushkina, N. Plungian, A. Tereshkina. Ausstellungsdauer: bis 12. Juli Fincan Altenbraker Str. 26 / Ecke Nogatstr., www.fincan.eu: >> Konzerte Fr/Sa ab 20 h; 3-8 € >> Class of movement & dance Mo 16 h, [email protected] >> Yoga Mo 18.30-20 h: Einsteigerkurs Mo 20.15-21.45 h: Fortgesch. >> Contemporary Dance Di 16 h >> Improtheater für Einsteiger Di 18.15 h >> Yoga Flow/Vinyasa Yoga auf Englisch, Mi 17 h >> Tango Mi 18.30-19.30 h: Anfängerkurs Mi 19.45-20.45 h: Mittelstufe I Mi 21-22.15 h: Mittelstufe II So 18.30-19.30 h: Tango >> Pilates Do 17.30-18.30 h >> Basic Ballet Class Fr 15 h >> Alternative Agrar-Messe "Solidarisches Landwirtschaften" Projektbörse aus dem Berliner Umland, inkl. Küche für alle/ Volksküche u. politischem Rahmenprog. Sa, 30.5., 15-20 h 4 05/2015 Körnerpost # 90 kunstraum t27 Thomasstr. 27, Tel. 5682 1964, www.kunstraumt27.de, Mi–So 15–19 h >> Finissage: overlaps mit Künstlergespräch und Auslosung der Kunstlotterie. Claudia von Funcke, Mickaël Marchand So, 17.5., 19 h >> ZYKLISCH. Ausstellungsprojekt des WerkStadt Kulturvereins Berlin e.V. mit Künstler*innen des Körnerkiezes (bis 21.6.) Alice Baillaud, Kristina Berning, Mara Diener · Sergio Frutos, Douglas Henderson, Janine Hönig, Morten Stræde Vernissage am Fr, 22.5., 19.30 h Laika Emser Str. 131, www.laika-neukoelln.de >„> TATORT" oder „Polizeiruf 110" jeden So 20.15 Uhr >> Veranstaltung zu Öko nomischen Alternativen >> Mo, 4.5./11.5./18.5., jew. 18 h >> Improtheater Die Peperonis Do, 14.5. / 20 h >> erneuerBAR* (Veranst. der BUND-Jugend) Di, 19.5. 19 h >> DICHT.IT Poetry Slam (Slammer Welcome) Fr, 22.5. 19.30 h >> U30-Lesung Fr, 29.5. 19.30 h Nachbarschaftsheim Neukölln Schierker Str. 53, Tel. 8486 6586 Angebote für Erwachsene, Infos unter [email protected]: >> Aquarellieren, Malen, Zeichnen Mo 18.30–20.30 h 2 € Materialkosten >> Geselliger Tanzkreis für Junggebliebene Di 10–11.30 h >> Tezentao Karate/KungFu Di u. Do 18-19.30 h Anm. Sifu Günter Nickel, Tel. 0176-4466 5402 >> Bewegung am Vormittag Mi 10–11 h >„Ariadne“ > – Sticken, Häkeln, Filzen Fr 10–13 h >> Seniorentheatergruppe „Die Sultaninen“, Fr, 10.30–13 h Anm. Tel. 0177-633 1957 >> Tango Argentino Anfänger Fr, 20–21.15 h, Mittelstufe Fr, 21.30–22.45 h Anm. Tel. 0151-5912 7052 Küche & Gemeinderaum Nogatstr. 30, Tel. 0176-4209 0498 www.kusskussberlin.de >> The Musical Zoo. Für Kinder von 1–6 J. mit Klavier, Gitarre, Trommeln, Tanz. Sa, jew. 9.30 h (bis 2 J.) und 10.30 h (ab 3 J.) Die Plätze sind begrenzt, bitte reservieren! themusicalzoo.com Präventions- u. Gesundheits kurse in der Jonasstr. 43: Anmeldung Tel. 4003 7884 bzw. 0152-5266 5188, [email protected]: >> Präventive Rückenschule (für Mütter) Mo 11–12.30 h >> Offene Yogastunden (Sivananda) Mi 19–20.30 h Tel. 0157-7044 6139, [email protected] >> Vinyasa Flow Yoga Offene Klasse Do 19.30–21 h Tel. 0179-960 4543, [email protected] Neuköllner Leuchtturm Emser Str. 117, Tel. 6272 8727 (Büro), 6273 0337 (Leuchtturm), Di–Fr 14–18 h >> From the notebook (bis 8.5.) Straßenfotografien von Jan Michalko und Patrick Becker >> Der philosophische Zirkel Sa, 2./16.5., jeweils 15–17.30 h >> Der literarische Zirkel I Für alle, die selber schreiben Sa, 9.5., 15–17.30 h >> Der literarische Zirkel II Vorstellung u. Bespr. v. Texten namhafter Literat*innen Sa, 23.5., 18–20 h FABIZ* *Familienbildungszentrum / Nachbarschaftsheim Neukölln Altenbraker Str. 12a KussKuss >> Griffbereit“ Zweisprachige Spielgruppe für 1–3-Jährige (arabisch-deutsch) Do 10–12 h, Tel. 0179-574 0753 >> Krabbelgruppe "Musik-Bewegung–Spiel im ersten Lebensjahr" (6–12 Mon.) Do 12–13.30 h >„Musik > – Bewegung – Spiel“ für 1–2-Jährige m. Eltern Fr 14.45–16.15 h >> Musikgarten für Kita-Kinder und Eltern. Fr 16.15–17.45 h >> Schreibabyambulanz Mi 9–13 h, Do 10–14 h Tel. 0177-4830533 >> PEKiP Mo 10–11.30 h, Mo 12-13.30 h >> Babymassage Mo 14-15.30 h >"Griffbereit“ > Zweisprachige Spielgruppe für 1–3-Jährige (türkisch-deutsch) Di 10–12 h, Tel. 0177-912 6686 >> Rückbildungsgymnastik für Frauen nach der Geburt Mi 10.30–12 h, Fr 12.30–14 h >> Rumänisch-deutsche Mutter-Kind-Gruppe Mi 13.45–15.45 h WerkStadt Emser Str. 124, www.werkstadt-berlin.com >> ART CLINIC: Kritik- und Feedbackrunde für Bildende Künstler. Bignia Wehrli, Patrick Brandt, Anne Gathmann Mo, 4.5., 20-22 h >> KONZERT: "Mein Freund" und "Loatbar" Fr, 15.5., 20-22 h Projekte Neuer Quartiersrat Körnerpark Am 26. März 2015 wurde im Körnerkiez der neue Quartiersrat gewählt. Als Bewohnervertreter*innen aktiv sind Christina Benedict, Dr. Andreas Bloch, Patrik Boerner, Kerstin Braun, Werner Brinkmann, Peter-Michael Heise, Marlene Karl, Nassim Safwan, Gülfidan Tuzlu und Franziska Zeisig. Ihre Stellvertreter*innen sind Caner Altin, Donald Lucht und Marion Seifert. Neben ihnen engagieren sich als Vertreter*innen und Stellvertreter*innen der Institutionen Ute Andermann und Hildegard Greif-Groß von der Peter-Petersen-Schule, Simone Schützmann und Sabine Fairbanks-Eichholz von der Konrad-Agahd-Schule, Rainer Kistermann und Karin Nix vom Albrecht-Dürer-Gymnasium, Barbara Schünke und Bernhard Heeb vom Nachbarschaftsheim Neukölln, für die Kitas Kerstin Jaskulka (Kita Babelgamm) und Antje Schmidt (Kita Helin), für die sozialen Einrichtungen Heidemarie Sohnemann (Lebenshilfe Berlin) und Peter Hein (S.I.S. e.V. Sprach- und Integrationsschule), für die kulturellen Einrichtungen Elvira Möller (Boom! e.V.) und Nadine Lorenz (WerkStadt Kulturverein Berlin e.V.) sowie für die Grundstückseigentümer*innen Marianne Pyrczek und Bernhard Thieß. Der Quartiersrat setzt sich aus Bewohner*innen und Vertreter*innen der Schulen, Kitas, sozialen und kulturellen Einrichtungen und Initiativen sowie Gewerbetreibenden und Hauseigentümer*innen zusammen. Die Mitglieder diskutieren über Projektanträge zu Themen wie Bildung, Jugend, Partizipation, Kunst und Kultur, Integration und Nachbarschaft und entscheiden über die Vergabe von Fördermitteln im Quartier. Die Sitzungen finden meistens am letzten Donnerstag im Monat an unterschiedlichen Orten im Körnerkiez statt und sind öffentlich. Claudia Mattern Kiezfest Körnerpark Foto: Mathias Hühn Am 30. Mai 2015 ist es wieder soweit: Das Kiezfest Körnerpark findet bereits zum 10. Mal statt! Von 14 bis 19 Uhr wird die Schierker Straße zur Kiezfest-Meile mit vielen bunten Ständen, „Mitmach-Stationen“ für Kinder und einem Bühnenprogramm mit Musik, Theater und K leinkunst. Im Vordergrund steht das Miteinander der Nachbar*innen und Kulturen. Wir wollen mit dem Kiezfest den Zusammenhalt im Kiez stärken und die vielen vorhandenen Potentiale bei uns im Quartier präsentieren. Das Fest soll neue nachbarschaftliche Kontakte fördern und bestehende stärken. Kurz: Das Kiezfest Körnerpark ist ein Nachbarschaftsfest vom Kiez für den Kiez, denn die Menschen aus dem Kiez können mitentscheiden und es mitgestalten! Das Kiezfest wird mit öffentlichen Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt gefördert und hat daher eine nicht-kommerzielle Ausrichtung. Das heißt: Kommerzielle Angebote an den Ständen sind nicht zulässig. Vereine, Initiativen und Gewerbetreibende aus dem Körnerkiez können sich an Informationsständen vorstellen, „Mitmach-Aktionen“ und Speisen bzw. Kleinigkeiten gegen Spende anbieten. Die Koordination des Kiezfestes liegt beim Nachbarschaftsheim Neukölln (Claudia Goldberg). Veranstalter sind das Quartiersmanagement Körnerpark und das Nachbarschaftsheim Neukölln. Alle sind herzlich eingeladen! Claudia Goldberg Neuigkeiten zum Kiezfest auf Facebook: htwww.facebook.com/ kiezfestkoernerpark Kontakt: c.goldberg@ nbh-neukoelln.de Tel. 6322 5068-21 Kiezfest 2012 in der Emser Straße Körnerpost # 90 05/2015 5 Interview Ein Wohnzimmer für die Jugend Der Jugendtreff JoJu23 ist mittlerweile schon eine Institution im Kiez, die jugendlichen Besucher*innen aus der Anfangszeit im Spätsommer 2007 gehen längst eigene Wege. Die Pädagogin Felicia Scheuerecker ist derzeit als Elternzeitvertretung für Hamidush Bakri Ansprechpartnerin für die Jugendlichen, Alper Köksal gehört seit November letzten Jahres zum JoJu23-Team. Seit 2009 trägt das Bezirksamt Neukölln die Kosten für den anfangs mit Soziale Stadt-Mitteln finanzierten Jugendtreff. Träger der Einrichtung ist Evin e.V. chen mit den Jüngeren gespielt. So etwas sehe ich total gerne, das ist so ein Treffpunkt, wo es sich ein bisschen vermischt. Köksal: Mir hat es auch super Spaß gemacht! Mit der Gruppe haben sie schon öfter gespielt. Die sind fair, deshalb spielen sie gerne mit ihnen. Meine einzige Aufgabe beim Spiel war es zu schauen, dass ordentlich gewechselt wird und es fair innerhalb unserer Gruppe bleibt. Ansonsten läuft das von alleine, das ist toll. Neukölln ist ja mittlerweile ziemlich gemischt, das finde ich gut. Auch die Mischung beim Fußballspielen ist sehr gut. Das ist eine Integration, wo zwei Seiten aufeinander zukommen und voneinander lernen. Auch die anderen, die Studenten, haben sich von unseren Jungs ein paar Sachen abgekuckt, z.B. Lockerheit (lacht) … Scheuerecker: Und es entsteht einfach mal eine Kommunikation! Sonst findet das hier oft nicht statt. Sport ist so super, es verbindet einfach. Foto: Claudia Mattern Mehr als Fußballspielen passiert bislang aber nicht zwischen den Alteingesessenen und den Neuzugezogenen? Felicia Scheuerecker und Alper Köksal vom JoJu23 Felicia, Alper, was können die Jugendlichen im JoJu23 machen? Das ungekürzte Interview finden Sie unter www.qm-koernerpark.de/ koernerpost/ interview Jugendtreff JoJu 23 Jonasstr. 23 Tel. 7469 0050 Di–Fr 15–20 Uhr www.evin-ev.de jugendtreff-koernerpark@ evin-ev.de Alper Köksal: Ein Spezialangebot seit letztem Jahr ist das Tonstudio, das wurde im Dezember 2013 über das QM finanziert. Donnerstags kommt ein Musiker, der schon viel auf die Beine gestellt hat. Er hat zehn Tracks aufgenommen, die jetzt von ihm gemischt und auf CD gebrannt werden. Vor kurzem haben wir den Rapper JMC von der Naunynritze in Kreuzberg eingeladen und gemeinsam mit den Jugendlichen einen Rap-Track aufgenommen, das hat sie noch mal motiviert. Die Jugendlichen können im JoJu Tischtennis oder Kicker spielen oder z.B. mit Felicia und mir kochen, das machen wir oft und gerne. Felicia Scheuerecker: Eine Honorarkraft bietet außerdem MMA-Training an, Mixed Martial Arts, das ist eine Art Kampfsport-Training mit Ringen, Kick-Boxen und Krafttraining. Er ist deutscher Meister, also Profi, und kommt jedes Mal mit neuen Ideen, das ist ein super Training. Zum offenen Angebot gehört, dass die Jugendlichen alles nutzen können, z.B. auch Brettspiele. Oft werden wir gefragt, wie wichtig das JoJu als Ort für die Jugendlichen im Kiez ist. Sie kommen täglich, das JoJu ist so etwas wie ihr Wohnzimmer. Gibt es denn Berührungspunkte zwischen Neuzugezogenen und euren Jugendlichen? Scheuerecker: Ja, beim Fußballspielen auf dem Schierker Platz. Da sind viele und man kommt immer schnell ins Gespräch. Gestern war es auch ganz toll. Eine Gruppe unserer Jugendlichen war auf dem Schierker Platz, dort haben ein paar Ältere Fußball gespielt. Unsere Jungs haben gesagt, kommt, da sind Studenten, wir spielen gegen die, wir zocken die ab. Wir sind auch hingegangen, und die Studenten haben mit unseren Jungs gespielt, das war so super. Ich habe nur zugeschaut und ein biss- 6 05/2015 Körnerpost # 90 Köksal: Wir beobachten, dass die Jugendlichen über die neuzugezogenen Leute reden und ihre Witze machen, denn die sind ja neu. Aber sie sind sehr neugierig. Scheuerecker: Wie überall gibt es immer eine klassische Kategorisierung … Sobald jemand einen Jute-Beutel und keine Plastiktüte hat, reden unsere Besucher von ‚Studenten’ … Köksal: Aber es funktioniert trotzdem, weil die Jungs mit ihnen Fußball spielen. Scheuerecker: Ich sehe das schon sehr kritisch. Ich bin auch Zugezogene und jetzt vier Jahre hier im Körnerkiez tätig, ich finde, es ist schwierig, Kontakt zu knüpfen und ein tolerantes, offenes Miteinander zu leben. Durch den Verein schwarzekatze/weisserkater und meine Arbeit hier habe ich den Vorteil, Kontakt zu den Menschen zu haben und den Kiez kennenzulernen. Wie ist denn die Akzeptanz unter den Nachbar*innen gegenüber den Jugendlichen? Scheuerecker: Unsere Nachbarn sind vermehrt junge Leute und noch vereinzelte ältere Leute. Das hier ist ja ein Wohnhaus, und wenn die Jugendlichen im Hof sind, hallt es und ist sehr laut. Ab und zu bekommen wir Beschwerden, so wie jeder andere Jugendclub auch. Schwierigkeiten habe ich, wenn die Leute zwar sagen, wir finden das toll, dass hier dieser Jugendclub ist, aber dass die Jugendlichen zu laut sind oder respektlos, das geht gar nicht. Aber genau deshalb sind wir hier und wollen dagegenwirken. Mich wundert es, weil diejenigen, die sich beschweren, teilweise jünger sind, vielleicht 25. Aber diesen Jugendclub gibt es nicht seit gestern. Die Jugendlichen sind hier aufgewachsen und wenn man irgendwo hinzieht, muss man sich dessen bewusst sein, wie es dort abläuft. Köksal: Ich denke auch, Leute, die hier zuziehen, haben eine Verantwortung. Unsere Jugendlichen sind ja keine schlechten Jungs, sie haben einen anderen Lebensstil und sind anders aufgewachsen. Solche Konflikte, die dann entstehen, sind auch Anerkennungs- und Respektkonflikte. Scheuerecker: Wir nehmen jede Beschwerde an, ich sage immer, das ist gut, dass ihr kommt und den Kontakt zu uns sucht. Aber natürlich möchte ich auch die Kids, die hier aufwachsen, beschützen, weil ich einen persönlichen Bezug zu ihnen habe. Man lebt zusammen und muss aufeinander achten. Ansonsten muss man sich eine Blase suchen, wo alles so läuft, wie man sich das vorstellt. 14 sind. Sie haben vom JoJu schon gehört, aber kommen nicht, warum auch immer. Außerdem sollten wir ein Kiezfußballturnier mit der Nachbarschaft veranstalten. Wie ausgeprägt ist denn der Wunsch der Jugendlichen nach Mitbestimmung? Was wünscht ihr euch für eure weitere Arbeit? Köksal: Vor allem die Peer Helper haben ein paar Sachen eigenständig zum Laufen gebracht. Natürlich haben auch die Jugendlichen Selbstbeteiligungswünsche und machen Vorschläge. Wir sind da, um sie zu begleiten und zu schauen, dass die Angebote passen. Wir halten sie an, Aktuelles anzunehmen und machen sie z.B. darauf aufmerksam, ob der Kiez sauber ist. Ich denke, dass wir ein paar Ideen vorgeben müssen. Außerdem müssen wir mit ihnen viel raus an andere Orte gehen. Sie müssen die Welt sehen und brauchen viele Reize. Scheuerecker: Wir sehen unsere Aufgabe oft auch darin, ihnen neue Dinge zu präsentieren – auch solche, auf die sie erst keine Lust haben. Neulich waren wir z.B. reiten. So etwas haben sie noch nie gemacht, es war aber ganz toll und sie wollen es jetzt wieder machen. Was die Mitbestimmung angeht, ist sie auch eine Frage des Alters. Scheuerecker: Ich wünsche mir, dass unsere Arbeit und das JoJu weiter unterstützt und anerkannt werden, dass das JoJu ein offener Ort für viele unterschiedliche Kiezbewohner bleibt und dass alle einen kleinen Teil für das Miteinander und die Toleranz beitragen. Köksal: Mein größter Wunsch für unsere Arbeit ist, Solidarität im Alltag zu schaffen. Das ist auch der Hauptgrund, warum ich diese Arbeit mache. Wir haben hier ja Charaktere unter unseren Jugendlichen, das sind super Leute mit Herz, aber sie schwimmen einfach mit. Dagegen will ich wirken. Ich weiß, wie es sein kann, mit Migrationshintergrund hier zu leben, es können blöde Situationen entstehen, weil man abgestempelt wird. Deshalb ist es eine große Aufgabe für mich, im Gegenzug dafür zu sorgen, dass unsere Jugendlichen andere nicht abstempeln. Die Fragen stellte Claudia Mattern Wie hoch ist denn eurer Meinung nach die Identifikation der Jugendlichen mit ihrem Kiez? Köksal: Sie gehen ja gar nicht raus, sie können sich nur sehr stark mit ihrem Kiez identifizieren. Der Kiez ist ihnen sehr vertraut, deswegen haben wir es wahrscheinlich so schwer, sie mal raus zu kriegen, um etwas anderes anzuschauen. Köksal: Wir werden eine Reise mit den Peer Helpern machen, die über den Aktionsfonds des QMs finanziert wird. Im Sommer werden wir öfter auf den Fußballplatz gehen, um auch im Kiez präsenter zu sein. Gerade dort lernen wir viele neue Jugendliche kennen, die zwischen 12 und Foto: JoJu23 Welche Pläne habt ihr für diesen Sommer? Reitausflug in Brandenburg Körnerkiezgeschichten „Zyklisch“ WerkStadt-Ausstellung im kunstraum t27 Am Freitag, den 22. Mai 2015 um 19.30 Uhr eröffnet der WerkStadt Kulturverein eine Gruppenausstellung im kunstraum t27, Thomasstr. 27 mit Künstler*innen, die im Körnerkiez leben und arbeiten. Die Ausstellung ist bis zum 21. Juni 2015 zu sehen. Präsentiert werden die Arbeiten von Alice Baillaud, Kristina Berning, Mara Diener, Sergio Frutos, Douglas Henderson, Janine Hönig, Morten Stræde. Das Periodische, die Wiederkehr, der Kreislauf von Werden und Vergehen – das sind Themenkomplexe, mit denen sich künstlerisches Schaffen seit Menschenge- denken befasst. Inspiriert vom Lebenszyklus, dem jedes Wesen unterliegt, fasziniert von der unaufhörlichen Neuordnung der Dinge, wie auch deren unaufhaltsamen Zerfalls, angezogen vom Motiv des Kreises, der sich als geometrische Figur in allen Bereichen des Lebens und der Wissenschaft wiederfinden lässt, haben Kunstschaffende sich mit dem Thema des Zyklischen befasst. Von Gemälden über Skulpturen bis hin zu Soundinstallationen präsentieren die Künstler*innen eine große Bandbreite an Genres. Mit dem hohen Niveau ihres Schaffens und ihren zugleich so unterschiedlichen Herangehensweisen bereichern sie den künstlerischen Kosmos des Körnerkiezes. Die Ausstellung „Zyklisch“ zeigt der Öffentlichkeit eine Momentaufnahme ihres aktuellen Schaffens Kunstfiliale, WerkStadt Kulturverein Körnerpost # 90 05/2015 7 Pressekontakt: Anna Maria Ortese projekte@ werkstadt-berlin.com Tel. 5163 4856 Öffnungszeiten: Mi-So 15-19 Uhr Die Ausstellung wird im Rahmen des Projektes „Kultur für alle Generationen“ mit Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt gefördert. K:ORNCHEN Schreiben im Körnerpark Das Albrecht-Dürer-Gymnasiums hat einen Zusatzkurs „Schreiben in der Oberstufe“ eingeführt, der die Schüler*innen an Textproduktion und -überarbeitung heranführen soll. Im Rahmen dieses Kurses gibt es ein Modul zum außerunterrichtlichen Schreiben, bei dem die Schüler*innen z.B. in den Körnerpark gehen. Der letzte Text wird in einer der nächsten Ausgaben der Körnerpost veröffentlicht. Der Text von Jonaed Oafi Rahman ist im Rahmen des Kurses „Schreiben in der Oberstufe“ von Daniela Wolf und Anika Schmitt am Albrecht-DürerGymnasium enstanden. Foto: ADO Daniela Wolf Der Jahreszeitenbaum Von Jonaed Oafi Rahman Neben mir die Feuerwehr, unter mir sehr viel Müll, vor mir viele Leute und Straßen und über mir der Himmel mit den Wolken oder die wunderhübschen Sterne. Wer bin ich wohl? Kein Mensch, sondern das wichtigste Lebewesen zum Überleben der Menschen, der gutaussehendste Baum der Welt. Die Menschen haben mir einen bestimmten Namen gegeben, weil ich in allen Jahres- zeiten sehr gut aussehe, der Jahreszeitenbaum! Ich bin, höchstpersönlich, das Zentrum in diesem Gebiet. Da ich so berühmt bin, sollte ich keine Aufgaben haben, außer gut bei den Menschen herüberzukommen. Aber dennoch muss ich so einiges in meinem Alltag durchstehen. All das, was ich durchstehen muss, würde kein anderer Baum der Welt glauben. Aber ich bin nicht der einzige Baum, der das ganze Theater mitspielt. Einer meiner größten Feinde sind die Autos. Ihre Abgase sind viel zu giftig für mich und lassen mich sehr schlecht aussehen. Aber anscheinend kümmert es die Fahrer nicht, wie der Jahreszeitenbaum aussieht. Dann kommen die vielen Menschen mit ihren ganzen Müll, seien es abgenutzte Alufolien oder Zigaretten, alles landet auf meiner Erde, wo meine jungen Sträucher wachsen. Das waren meine größten Feinde, nun die Feinde, mit denen ich zwar immer zusammen lebe, die mir aber nicht so extrem schaden. Als erstes die Hunde, die die ganze Zeit herumbellen. Sie schreien so laut, dass mir die Haare (Blätter) immer wieder im Winter abfallen und dann meine jungen Sträucher mich verlassen. Aber wenn die Hunde mal ihr Geschäft durchführen müssen, machen sie das ausgerechnet auf meiner Erde! Als zweites die Feuerwehr! Die Sirenen sind so laut, dass man die von der A-D-O aus bis zum Hermann-Quartier hört. Im Abstand von 0 Stunden, 37 Minuten und 58 Sekunden ertönt die Feuerwehr, mal fährt sie die Emser Straße hoch und mal die Straße herunter. Als drittes die Müllabfuhr. Diese startet schon um 6 Uhr morgens. Zwar machen sie immer meine Erde sauber, aber sie sind so laut, dass ich immer wieder aus meinem Schönheitsschlaf erwachen muss. Nicht nur die Feuerwehr steht vor mir, sondern auch eine Bäckerei. Der Bäcker steht immer um 4 Uhr morgens auf, um seine Brötchen zu backen. Das ist doch nicht normal, jeder braucht seinen Schlaf, um gesund zu leben. Aber um seine Brötchen zu backen, muss er etwas in seiner Bäckerei sehen können. Dies geht jedoch nur, wenn es hell ist oder die Lampe scheint. Sagen wir es mal anders, die Lampe scheint auf mein Gesicht, obwohl ich kein Gesicht habe. Also kann man sagen, dass ich jeden Tag ab 4 Uhr morgens aktiv bin. Dann gibt es noch ein Problem und zwar, dass ich immer wieder Tausende von Fahrrädern sehe und verspätete Kinder. Zwar ist das kein Problem, aber ich empfinde Mitleid gegenüber den Kindern und den Fahrrädern. Jetzt habt ihr alle einen Eindruck, wie mein Alltag aussieht. Aber um alles zusammenzufassen: So sieht mein Alltag aus! 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