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DER HOLSTEINER
Es waren zahlreiche interessierte Züchter und Besucher in die Fritz Thiedemann-Halle gekommen.
Fotos: Janne Bugtrup
Auktionsleiter Peter
Glisic und Sigrun
Günther mit den beiden nach Großbritannien verkauften Stuten Castella v. Casall
(li.) und Coleen v.
Caretino, die den
Spitzenpreis der diesjährigen Frühjahrsauktion des Holsteiner
Verbandes erzielte.
Das teuerste Pferd
geht nach England
HOLSTEINER FRÜHJAHRSAUKTION „Wir sind mit
diesem Ergebnis sehr zufrieden“, bilanzierte der erste
Vorsitzende des Holsteiner Verbandes, Jan Lüneburg
(Hetlingen), nach der Frühjahrsauktion in Elmshorn.
„Eine deutliche Belebung des Marktes ist an diesem
Nachmittag spürbar gewesen“, stellte er zufrieden fest.
VON DONATA VON PREUSSEN
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Zwei Pferde
werden künftig
in den USA
ihren Hafer
fressen
gen, sondern auch unter dem Sattel mit
ihrem reaktionschnellen, vermögenden
Springen zu überzeugen wusste, war im
Vorfeld bereits viel probiert worden. Im
Vorjahr hatte der zur Zeit in den USA
stehende Cassini I-Corofino I-Sohn Cancara mit Classic Line die Auktionsspitze
stellen können. Zwei Pferde werden den
Flug über den großen Teich antreten.
Während der Cassaro-Nekton-Sohn Cascaro (Züchter Ralf Weihs, Sukow; Aussteller Holsteiner Verband) über einen
Vermittler für 36 000 Euro an einen Hunterstall verkauft wurde, liegt die Zukunft
des unkompliziert zu reitenden Cadano
v. Corland-Capitol I (Witt Pferdezucht
GbR, Wellinghusen) im Springsport. Der
Schimmel kostete 19 500 Euro. Auch
Alessandro Mingoli hatte wieder mit Kunden in Elmshorn vorbeigeschaut. Er ersteigerte zwei Pferde: den aus dem berühmten „Bühne-Stamm“ kommenden
Calisto v. Cayado-Sion WPN aus der Zucht
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UR PREISSPITZE MIT 72.000
Euro avancierte die sechsjährige,
bereits im Vorfeld als eine der
Favoritinnen gehandelte Coleen
v. Caretino-Corrado I. Der Züchter und Aussteller, Gerd Ohlsen aus Oevenum/Föhr – übrigens auch Züchter des
Holsteiner Siegerhengstes von 2012, Quvee Prestige – hat alles richtig gemacht:
Die famos springende Stute war im Vorfeld
der Auktion zur Vorbereitung zwei Monate
im Stall von Antonia Brinkop gewesen,
die sich mit ihr dann auch gleich in einer
Springpferdeprüfung Klasse L platzieren
konnte. Apropos Antonia Brinkop: Sie
freute sich sehr als ihre Eltern für sie
den blutgeprägten Cayado-Salient xxSohn Cajetano aus der Zucht von JanPeter Goethe, Arkebek und dem Besitz
von Dr. Rolf Stecher, Nordhastedt, ersteigerten. Coleen wurde an die Headley Stud
Farm Eventing in England verkauft, dessen
Besitzerin schon seit etlichen Jahren zufriedene Kundin beim Holsteiner Verband
ist und die in der Vielseitigkeitsszene
und jetzt – nach ihrer Hochzeit – auch im
Springsport auf der Insel zu Hause ist.
Mit Castella v. Casall-Castellini aus der
Zucht und dem Besitz von Matthias Petersen, Neuglasau, konnte sie sich für 36
000 Euro ein weiteres, hoch talentiertes
Springpferd sichern. Beide Stuten, die in
Elmshorn von Antonia Brinkop bzw. Lena
Timm präsentiert wurden, zeichneten
sich nicht nur durch ihr Vermögen und
Vorsicht, sondern auch durch ihre Leistungsbereitschaft aus. Mit 48 000 Euro
war Qooper v. Quarz-Crawford aus der
Zucht der Zuchtgemeinschaft Bettina und
Reimer Hass, Herzhorn, das zweitteuerste
Pferd der diesjährigen Frühjahrsauktion.
Der fünfjährige Wallach, dessen Mutter
Wellina einst Landeschampioness der
fünf- und sechsjährigen Dressurpferde
in Elmshorn war und die inzwischen in
Dressurprüfungen bis zur Klasse S erfolgreich ist, geht in die Schweiz. Die neuen Besitzer waren auf die Holsteiner Auktionen durch zwei Pferde, die in Neumünster von hoch zufriedenen Stallfreunden ersteigert wurden, aufmerksam gemacht worden. Aus der Erfolgszucht der
Familie Köhncke in Badendorf stammt
die vierjährige Cesta v. Cancara-Caretino,
die für 45 000 Euro in einen Springstall
nach Belgien verkauft wurde. Die mittelrahmige Stute, die nicht nur im Freisprin-
DER HOLSTEINER Frühjahrsauktion
01 | Coleen v. Caretino-Corrado I war die Preisspitze der
diesjährigen Frühjahrsauktion in Elmshorn. 02 | Zu Recht herrschte
gute Stimmung beim Elmshorner Auktionsteam. 03 | Antonia-Selina
Brinkop freut sich über den Kauf von Cajetano. 04 | Anlässlich der
Frühjahrsauktion fand eine PM-Veranstaltung mit dem Thema
„Neues aus der Zuchtarbeit“ statt. Referent war Zuchtleiter
Dr. Thomas Nissen (li.), hier mit dem Sprecher der Regionalgruppe
Schleswig-Holstein Dieter Stut.
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F R E I Z E I T
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T Ö L T
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V I E L S E I T I G K E I T
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„We are very happy with this result“, said
Holsteiner Verband’s president, Jan
Lüneburg, following the spring auction at
Elmshorn. „A marked upswing of the
market could clearly be felt this afternoon,“
he noted with satisfaction.
Colleen by Caretino-Corrado I turned into
the top priced horse, reaching 72,000 Euro.
The six-year-old was seen as one of the
favourites already before the auction.
Breeder and exhibitor Gerd Ohlsen from
Oevenum/Föhr – also breeder of Holstein’s
winning stallion 2012, Quvee Prestige – had
done everything right: The excellently
jumping mare had been for two months in
Antonia Brinkop’s stable to prepare her for
the auction. During that time Brinkop
placed her at an elementary young horses’
jumping test. Coleen sold to Headley Stud
Farm Eventing in England, whose owner
has been a satisfied customer since years.
She is at home at the British eventing
circuit and following her marriage in
jumping as well. For 36,000 Euro she
secured a second highly talented jumping
horse: Castella by Casall-Castellini, bred and
owned by Matthias Petersen, Neuglasau.
Both mares, presented in Elmshorn by
Antonia Brinkop and Lena Timm, were
noted not only for their ability and caution
but also for their willingness to perform.
Reaching 48,000 Euro, Qooper by QuarzCrawford bred by Zuchtgemeinschaft
Esprit DS
Fotos: Janne Bugtrup
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TRANSLATION
S P R I N G E N
#
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Bettina and Reimer Hass, Herzhorn, became
secondmost expensive horse of this year’s
spring auction. The five year old gelding
will move to Switzerland. His dam Wellina
has been second reserve winner at
Elmshorn’s elite mare show once and is
now successful at dressage up to advanced
level. The new owners had taken note of
Holstein’s auctions after seeing two horses
bought by very satisfied neighbours at their
barn. Four-year-old Cesta by CancaraCaretino, bred by the successful Köhncke
family in Badendorf, goes for 45,000 Euro
to a jumping stable in Belgium. The
medium sized mare convinced in loose
jumping and under saddle as well by quick
reaction and her scopey jumps. She had
been tried very often prior to the auction.
At last year’s auction Cancara by Cassini ICorofino had Classic Line, the most
expensive horse. Right now he is stationed
in the USA. Two horses will take the plane
to the United States soon: Cascaro by
Cassaro-Nekton, bred by Ralf Weihs, Sukow
and exhibited by Holsteiner Verband was
sold via agent for 36,0000 Euro to a hunter
stable and Cadano by Corland-Capitol I (Witt
Pferdezucht GbR, Wellinghusen) is meant
for jumping. The easy going grey was to be
had for 19,500 Euro.
The 28 young Holsteiners – two remained
unsold – had an average price of 23,660
Euro. That is a rise of 1,525 Euro compared
to last year. „I think we can be highly
satisfied with this auction’s result”, said
auction manager Peter Glisic. „I was
especially pleased to welcome that many
new customers“, he added. This year they
came from Belgium, Turkey, Great Britain,
Spain, Italy, Mexico, Switzerland, Austria,
the USA – and from Germany, of course.
Due to shortage of space the translation
will be published on the website
www.holsteiner-verband.de
Das Beste was
Leder werden kann.
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Es konnten viele
Neukunden in
Elmshorn begrüßt
werden
D R E S S U R
und dem Besitz von Hobe Magens, Ottenbüttel, für 10 500 Euro und die bereits
in Springpferdeprüfungen erfolgreiche
Quintessa v. Quirado-Cassini I (Alois Url,
Hauzenberg), die 16.000 Euro kostete.
Seit einigen Jahren lässt sich Wieger
de Boer den Besuch bei einer Holsteiner
Auktion nicht nehmen. In diesem Jahr
entdeckte der Dressurausbilder in Elmshorn den typvollen Connor-Calido I-Sohn
Cuba Libre aus der Zucht und dem Besitz
von Peter Boris Deichner, Göllheim, den
er für 16 500 Euro für eine gute Kundin
ersteigern konnte und der seinen weiteren
Weg im Dressurviereck beschreiten soll.
Die 28 zum Verkauf stehenden jungen
Nachwuchsholsteiner – zwei Pferde wurden nicht verkauft – kosteten im Schnitt
23 660 Euro. Das waren 1525 Euro mehr
als im Vorjahr. „Ich denke, wir können
mit dem Auktionsergebnis hoch zufrieden
sein“, meinte dann auch Auktionsleiter
Peter Glisic und fügte hinzu: „Vor allem
hat es mich gefreut, so viele neue Kunden
begrüßen zu können.“ Und die kamen in
diesem Jahr aus Belgien, der Türkei, Großbritannien, Spanien, Italien, Mexiko,
Schweiz, Österreich, den USA und natürlich Deutschland.
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