Festveranstaltung 25 Jahre REFA Mecklenburg

Pressemitteilung
Festveranstaltung 25 Jahre REFA Mecklenburg-Vorpommern
am 05. Mai 2015 in Neubrandenburg
„Von der Zeitmessung zum Produktivitätsmanagement“ – so könnte die Überschrift lauten, wenn der
traditionsreiche REFA Verband Deutschlands zu einer Festveranstaltung „25 Jahre REFA in
Mecklenburg-Vorpommern“ im Festsaal „Alte Gießerei“ bei Webasto in Neubrandenburg einlädt.
Harry Glawe, Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Mecklenburg Vorpommern
Zahlreiche Ehrengäste konnten die Veranstalter begrüßen, so u.a. der Minister Harry Glawe, der
Präsident der IHK Neubrandenburg Dr. Wolfgang Blank und der Aufsichtsratsvorsitzende des REFA
Bundesverbandes e.V. Wilfried Sasse.
Dr. Wolfgang Blank, Präsident der IHK Neubrandenburg
Wilfried Sasse, Aufsichtsratsvorsitzender REFA BV
Der Tagungsort „Alte Gießerei“ in der Werner Baier Straße in Neubrandenburg war für die ca. 100
Gäste aus Wirtschaft und Politik mit Bedacht gewählt. Vor 130 Jahren hatte auf dem heutigen
Gelände der Webasto SE der Gründer Alfred Lythall 1885 seine landwirtschaftliche
Reparaturwerkstatt nebst Gießerei gegründet und damit den Grundstein für eine erfolgreiche
Industriegeschichte in Mecklenburg-Vorpommern gelegt.
Auch REFA als Veranstalter kann auf über eine 90-jährige Geschichte seit der Gründung 1924
zurückblicken. 25 Jahre nach der deutschen Einheit feiert REFA in Mecklenburg-Vorpommern sein 25jähriges Gründungsjubiläum.
Dr. Andreas Dikow, ist einer der Aktiven der
ersten Stunde, der bis heute in vielen
Ehrenamtsfunktionen
für
REFA
in
Mecklenburg-Vorpommern
und
in
Deutschland die Mitglieder und die
mittelständischen Unternehmen im Geist und
Ziel von REFA für eine „Humane und
wirtschaftliche
Arbeitsorganisation“
unterstützt.
Dr. Andreas Dikow, Vorstandsvorsitzender REFA LV M-V e.V.
Neben seiner ehrenamtlichen REFA-Funktion als Vorstandsvorsitzender des REFA Landesverbandes
Mecklenburg-Vorpommern schätzt Dr. Dikow auch in der Funktion Geschäftsführer und Werkleiter
von Webasto in Neubrandenburg mit seinen Kollegen die systematischen REFA-Methoden bei der
Umsetzung der vielfältigen Anforderungen z.B. bei der Fabrikplanung, der Anlagenentwicklung für
neue Produkte, der Produktionslogistik oder der Arbeitsplatzgestaltung. Von der Praxis für die Praxis,
dieser Grundsatz der REFA-Methoden unterstützt eine schnelle, effiziente und zielgenaue
Anwendung im Betrieb.
In 25 Jahren haben in Mecklenburg-Vorpommern haben mehr als 250 Unternehmen, Institutionen
und Behörden die Leistungen des REFA Verbandes in Anspruch genommen. Und nicht nur dass in 25
Jahren in Mecklenburg-Vorpommern mehr als 9.000 REFA Lehrgangsteilnehmer betreut und ca. 1
Millionen Teilnehmerstunden realisiert wurden, darüber hinaus hat der REFA Landesverband
Mecklenburg-Vorpommern maßgeblich überregional und international beachtete Forschungs- und
Entwicklungsprojekte federführend bearbeitet, so z. Bsp. Projekte zum Produktivitätsbenchmarking
und Best Practice mit mehr als 100 beteiligten Industrieunternehmen des Landes.
Viele der über 25 Jahre von REFA betreuten Unternehmen gehören heute zu einem festen
Unternehmensnetzwerk. Für die Branche der Automobilzulieferer hat sich dabei aufgrund der hohen
Anforderungen an die Arbeitsorganisation vor dem Hintergrund der besonderen
Innovationsgeschwindigkeit, der internationalen Verflechtung auf der Lieferanten- wie auf der
Kundenseite und den speziellen Qualitätssicherungssystemen eine besonders enge auch bilaterale
Vernetzung ergeben.
Auf der REFA-Fachtagung haben die Referenten Prof. Stowasser (REFA-Institut e.V./Institut für
angewandte Arbeitswissenschaften e.V.) und Prof. Nebl (Universität Rostock) die Anforderungen der
Zukunft aus dem Blickwinkel der Produktionsorganisation und des Produktivitätsmanagements
analysiert. Eine der Kernaussagen der Referenten war u.a., dass die Herausforderungen in der
Industrie nur mit systematischen Lösungsansätzen unter Beachtung aller kausalen Wirkungsketten im
Produktivitätsmanagement nachhaltig zu bewältigen sind (17 Handlungsfelder des
Unternehmensproduktivitätsmanagements).
Prof. Sascha Stowasser, REFA-Institut e.V.
Prof.Theodor Nebl, Universität Rostock
Darüber hinaus bietet der REFA-Ansatz des „humanorientierte Produktivitätsmanagement“ für die
sozialpartnerschaftlichen Lösungsszenarien der Arbeitsorganisation in der deutschen Industrie neue
Impulse für Innovative auch im Umfeld der Diskussionen um Industrie 4.0.
Bernd Garzinsky (Kiendl Lean Consult)
verwies in seinem Vortrag auf die
besondere Stellung und Rolle der
Mitarbeiter als Träger und Umsetzer
von Veränderungen.
Changemanagement erfordert das
Verständnis und das positive Wollen
der Mitarbeiter insbesondere auch
dann, wenn die Ziele wie eine NullFehler-Organisation
und
eine
Verschwendungsfreie Lean Organisation besondere Herausforderungen
darstellen.
Bernd Garzinsky (Kiendl Lean Consult
Dr. Peter Weber (BMW Leipzig)
verdeutlichte in seinem Referat die
Lösungsansätze
eines
deutschen
Automobilherstellers im Umfeld der
Digitalisierung der Arbeitswelt. Auch hier
gilt es nicht einem Modetrend
nachzugeben, sondern die Chancen der
Digitalisierung gezielt zum Nutzen für
Kunden, Mitarbeiter und Unternehmen
zu bewerten und wo sinnfällig
einzuführen.
Dr. Peter Weber (BMW Leipzig)
Insgesamt boten die Referenten zahlreiche Anregungen und Hinweise, die die Tagungsteilnehmer
beim REFA-Abendempfang in vielen Diskussionen vertiefen konnten. Die Erkenntnisse aus den
tagungsbegleitenden Betriebsführungen bei Webasto und die geknüpften Fachkontakte bieten
zusätzliche Informationsquellen, um die Tagungsinhalte getreu dem REFA-Motto: „Von der Praxis für die Praxis“ wirksam werden zu lassen.
Bilder: Fellechner, Norbert – freier Bildreporter
Kontakt
Dr. Andreas Dikow
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
REFA Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Lange Str. 1a
18055 Rostock
Tel. 0381-455223
e-mail: [email protected]
REFA Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Verband für Arbeitsgestaltung, Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung