aspect 2/15 - Krebsliga Schweiz

Mai 2015
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MARLIES EBI HILFT MIT HERZ UND TAT Seite 4
UNTERSTÜTZUNG FÜR ELTERN TODKRANKER KINDER
ABSCHIED NEHMEN, HOFFNUNG SCHENKEN Seite 14
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EDITORIAL
INHALT
Dem Sterben ein wenig
den Schrecken nehmen
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Reportage ____________________________________________________ 4
____________________________________________________
Forschung
8
Wenn Kinder sterben, ist dies besonders schwer.
Ein Forschungsprojekt untersucht, welche Unterstützung Eltern todkranker Kinder dringend
benötigen.
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Porträt ________________________________________________________ 10
Thierry Lepinette hat eine Magenkrebserkrankung überlebt. Aus Dankbarkeit engagiert
er sich für die aktuelle Krebsliga-Spendenkampagne.
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Spenden _____________________________________________________ 12
Die Krebsliga geht sorgfältig mit Spenden
um. Im Wissen, dass hinter jeder Spende eine
persönliche Geschichte steht.
____________________________________________________
_
Ratgeber
14
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News
_
Im Moment der Trauer an die Krebsliga zu denken,
ist nicht selbstverständlich. Mit einer Gedenkspende schenken Hinterbliebene Hoffnung.
16
Je 15 000 Franken für die psychoonkologische
Online-Beratung und die Brustkrebsforschung.
So das Ergebnis zweier karitativer Anlässe gegen
Krebs.
_
Rätsel __________________________________________________________ 18
Gewinnen Sie eine Tagesschifffahrt auf einem
der Schweizer Seen.
Kontakt
_
Der Gedanke an den Tod macht vielen von uns Angst.
Ungeachtet dessen, dass wir um die Endlichkeit unseres
Daseins wissen, kostet es doch grosse Überwindung, sich mit
dem eigenen Tod oder dem Sterben eines geliebten Menschen
auseinanderzusetzen. Trotz beeindruckender Fortschritte in
der Früherkennung und Behandlung von Krebs erhalten immer
noch viel zu viele Menschen die Diagnose, an einer unheilbaren
Krebserkrankung zu leiden und aller Voraussicht nach sterben
zu müssen. Die Konfrontation mit dem absehbaren Lebensende
– sie könnte nicht härter ins Leben einbrechen. Mehr als 16 000
Menschen sterben jährlich an Krebs.
«Viele meiner Patienten haben Angst vor dem Sterben,
nicht vor dem Tod», erzählt uns Marlies Ebi in der aktuellen
Reportage dieser «aspect»-Ausgabe. Die Palliative-CareFachfrau, die wir bei ihren Hausbesuchen begleiten dürfen, ist
Teil des Onko-Spitex-Teams der Krebsliga Aargau. Sie betreut
krebskranke Menschen, hilft psychische wie physische Nöte
zu lindern. Sie tut dies mit grossem Sachverstand, mit Herz
und Seele. Marlies Ebi weiss: «Die Angst vor dem Sterben ist
gross, weil wir so wenig darüber wissen, dass Sterben nicht
mit Leiden verbunden sein muss.»
Die grösstmögliche Lebensqualität bis zum Lebensende
zu erhalten, dafür setzen wir uns ein. Und dafür, dass auch
Angehörige, wie Eltern, die ihre todkranken Kinder betreuen,
die für sie so wichtige Unterstützung erhalten (Seite 8). Dies
alles können wir auch dank der Gedenkspenden tun, mit
denen uns Trauerfamilien bedenken. Wir schätzen dies sehr,
denn wir wissen, hinter jeder Spende steht eine persönliche
Geschichte. Wie sorgfältig wir diese Spenden einsetzen und
was Trauerfamilien zu einer solchen Zuwendung bewegt,
erfahren Sie auf den Seiten 12–15.
All dies kann dem Abschied die Schwere nicht nehmen.
Doch es nimmt dem Sterben vielleicht ein wenig den
Schrecken und stellt ihm Hoffnung an die Seite.
Liebe Leserinnen und Leser
_
Marlies Ebi ist Mitarbeiterin der Onko-Spitex
Aargau. Einfühlsam betreut sie Menschen,
die unheilbar an Krebs erkrankt sind, in deren
Zuhause.
_____________________________________________________
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Die Krebsliga in Ihrer Region.
Prof. Dr. med.
Jakob R. Passweg
Präsident
Krebsliga Schweiz
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Dr. phil.
Kathrin Kramis-Aebischer
Geschäftsführerin
Krebsliga Schweiz
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Herzlich Ihre
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REPORTAGE
«Viele Patienten haben Angst vor
dem Sterben, nicht vor dem Tod»
Marlies Ebi besucht als Mitarbeiterin der Onko-Spitex Aargau krebskranke
Menschen in palliativer Situation. Sie lindert physische und psychische Nöte
und geht enge Beziehungen ein, die Empathie und Offenheit erfordern.
«aspect» durfte die Pflegefachfrau begleiten.
Text: Daniela Kuhn, Fotos: Corina Flühmann
M
4
arlies Ebi erwartet mich beim Bahnhof Baden. Für
die Onko-Spitex Aargau, ein Dienst der Krebsliga
Aargau, ist die Pflegefachfrau mit ihrem Privatauto zu
Krebsbetroffenen unterwegs, die ihr Haus selbstständig
nicht mehr verlassen können. Marlies Ebis Einsätze liegen
oft über Land. Für heute sind Besuche bei zwei Frauen
vorgesehen, doch nun fahren wir als Erstes zu Herrn K., der
heute noch Unterstützung benötigt. Er hat in der Nacht
zweimal erbrochen. Vor drei Jahren ist er an einer bösartigen Veränderung der Plasmazellen im Knochenmark
erkrankt, einem multiplen Myelom. Marlies Ebi wird ihm
auf Anordnung seiner Ärztin eine Infusion stecken, um
ihm ein wenig Flüssigkeit mit Elektrolyten zuzuführen. «Es
geht ihm schlecht, auch psychisch. Er ist voll im Elend»,
bereitet mich Marlies Ebi vor. «Er hoffte noch vor Kurzem
auf neue Kräfte, aber er spricht auch vom Tod.» Wir halten vor einem Reihenhaus. Frau K. öffnet die Türe und bittet uns hinein. In der hellen Stube ist die gedrückte Stimmung mit Händen zu greifen. Herr K. liegt unter einer lila
Tagesdecke auf dem Sofa. Der 51-Jährige ist abgemagert
bis auf die Knochen. Marlies Ebi eröffnet das Gespräch.
Bevor sie ihm an der rechten Bauchseite die Kanüle steckt,
erklärt sie genau, was sie tut. Herr K. gibt keinen Ton von
sich. Marlies Ebi zeigt Frau K., wie sie die Kanüle wieder
herausnehmen kann. Dann bespricht sie die verschiedenen Medikamente, zu denen auch Abführzäpfchen gehören. Frau K. sitzt neben ihrem Mann und hält ihm die Hand.
«Wir telefonieren am Mittag und sehen dann weiter», verspricht Marlies Ebi, bevor wir uns verabschieden.
Eine Infusion am Lebensende ist ungewöhnlich: «Sie
war jetzt auch wichtig, weil sie Herrn K. das Gefühl gibt,
es werde etwas getan.» Nicht jedes Symptom habe psychische Gründe, aber Übelkeit habe oft mit Angst zu tun,
erklärt die erfahrene Berufsfrau. Marlies Ebi arbeitete
während 25 Jahren auf der Intensivstation, hat einen Master in Onkologie und eine Weiterbildung in Palliative Care
absolviert. Fortgebildet hat sie sich auch in einem zweijährigen Kurs in Psychoonkologie, der von der Krebsliga
angeboten wird. «Für mich war das die tollste Ausbildung,
denn ich lernte mich dabei auch selber kennen. Ich realisierte, wie wichtig die Biografie ist, die eigene und die der
Patienten.»
«Mit Herz und Seele»
Wir sind zu früh und warten auf dem Parkplatz vor dem
Wohnblock, in dem Frau O. lebt. Marlies Ebi sagt, Ehrlichkeit sei ihr ganz wichtig: «Eine junge Patientin meinte einmal, ich solle ihr immer sagen, es komme gut. Das konnte
ich nicht. Ich liess die Situation offen.» Doch es ist keine
schonungslose Offenheit, der sich Marlies Ebi verpflichtet fühlt. «Ich versuche, so empathisch wie möglich zu sein:
Wo hole ich den Patienten ab, was mute ich ihm zu? Ich
kann ihm meine Hand geben, aber es ist seine Entscheidung, ob er sie nimmt.» Manchmal muss sie Themen
ansprechen, die heikel sind. Das sei immer eine Gratwanderung, die sie im Nachhinein reflektiere.
Frau O., an deren Türe wir jetzt klingeln, ist an einem
seltenen Blutkrebs erkrankt, dessen Verlauf ist offen. Im
Moment erhält die 63-Jährige Chemotherapie. Wenn
diese vorbei sein wird, steht eine Rückenoperation an.
Um die heftigen Schmerzen der Spinalkanalstenose, einer
Wirbelkanalverengung, zu lindern, hat Frau O. eine sogenannte Schmerzpumpe, eine Kassette mit Morphin, die sie
selber per Knopfdruck über eine Infusion betätigen kann.
«Sie ist nie schmerzfrei. Aber sie wird uns lachend empfangen», prophezeit Marlies Ebi. Und tatsächlich, Frau O.
scheint guter Dinge zu sein, als sie uns im Rollstuhl die Türe
zu ihrer Wohnung öffnet. Sie ist dezent geschminkt und
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trägt eine lila Mütze, die sie im Internet erstanden hat. Im
Gang steht ein Styroportorso mit einer Perücke. Wir nehmen am Esstisch Platz, auf dem vier grosse bunte Mäuse
sitzen, die Frau O. gestrickt hat. Marlies Ebi bespricht mit
ihr die Termine der kommende Woche. Das morgendliche
Herzrasen sei besser geworden, sagt Frau O. Sie brauche
im Moment kein Medikament dagegen. Aus dem schwarzen Täschchen, das sie trägt, holt sie die Schmerzpumpe
hervor. Morgen muss diese gewechselt werden. Frau O.
kann das selber, der telefonische Termin, den sie für den
nächsten Tag mit Marlies Ebi abmacht, ist nur zur Sicherheit gedacht. Marlies Ebi hat Frau O. vor zwei Monaten
kennengelernt. Gerade, als ich den Eindruck habe, das
Gespräch neige sich dem Ende zu, fragt Marlies Ebi: «Was
macht Ihnen am meisten Bedenken?» Die Frage öffnet
eine Schleuse. «Ich könnte heulen», sagt Frau O.: «Ich
erhalte Rechnungen von der Krankenkasse, es ist eine
Schande! Mahnungen – wo nehme ich dieses Geld her?»
Sie weint. «Sie können das abgeben. Die Sozialarbeiterin wird sich um Ihre Rechnungen kümmern», beruhigt sie
Marlies Ebi. Der Sozialdienst der Krebsliga bietet diese
Entlastung. «Früher habe ich alles selber gemacht», meint
Frau O., aber jetzt fehle ihr die Kraft. Marlies Ebis Handy
klingelt. Sie nimmt den Anruf ausnahmsweise entgegen
und geht in ein anderes Zimmer. «Frau Ebi war schon einmal nachts bei mir», erzählt derweil Frau O.: «Das ist nicht
selbstverständlich. Sie macht ihre Arbeit mit Herz und
Seele.» Marlies Ebi setzt sich wieder an den Tisch und entschuldigt sich, der Anruf sei dringend gewesen. Frau O.
geht mit den Krücken zum Kühlschrank und überreicht ihr
ein selbstgemachtes Dessert zum Mitnehmen.
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Viel unterwegs: Marlies Ebi betreut schwerkranke Patienten in deren Zuhause.
Es muss auch Grenzen geben
«Es war der Patient von heute Morgen», erklärt Marlies Ebi
im Lift: «Seine Frau sagt, er wolle jetzt sterben. Ich werde
am späteren Nachmittag nochmals hingehen. Vielleicht
will er jetzt ins Hospiz oder über das Sterben sprechen.»
Wir parkieren in Windisch vor einem Restaurant. Zwischen
Suppe und Salat erzählt Marlies Ebi von sich. Bis vor zwölf
Jahren lebte sie mit ihrem Mann und ihrem heute 30-jährigen Sohn im süddeutschen Waldshut, wo sie auch aufgewachsen ist. Heute lebt und arbeitet sie im Kanton Aargau.
Ihrem Mann kann sie aus ihrem Beruf erzählen, «er ist ein
guter Zuhörer und weiss nach all den Jahren sehr viel zu
diesem Thema.» Würde er ihren Einsatz nicht mittragen,
sagt sie, wäre an eine telefonische Erreichbarkeit rund um
die Uhr, wie sie die Onko-Spitex Aargau anbietet, nicht zu
denken. Und doch gibt es auch Grenzen, ohne die der Einsatz auf Dauer nicht zu leisten wäre: «Wir müssen bei der
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REPORTAGE
Onko-Spitex darauf achten, dass es uns gut geht, dass wir
uns nicht übernehmen.» Am kommenden Dienstag beispielsweise arbeitet Marlies Ebis Mann nicht. Den Tag hält
auch sie sich frei. Neben der 40-Prozent-Stelle, die Marlies
Ebi für die Onko-Spitex unterwegs ist, hat sie im Hospiz
in Brugg ein 15-Prozent-Pensum inne, hinzu kommen zehn
Prozent für Weiterbildung und Vernetzung. Einen grossen
Teil ihrer Freizeit verbringt die 58-Jährige mit den beiden
Golden Retrievern, von denen sie den einen als Therapiehund ausbilden möchte. Am Wochenende gönnt sie sich
einen einstündigen Mittagsschlaf. Heute gibt es allerdings
keinen.
«Am Morgen wollte ich am liebsten sterben»
Um halb zwei Uhr fahren wir zur zweiten Patientin weiter, zu einer 46-jährigen Irakerin, die an einem Hirntumor
erkrankt ist. Sie und ihr Mann empfangen Marlies Ebi wie
eine Freundin. Im Irak war Frau N. als Juristin tätig. Sie
engagierte sich gegen das Regime und musste nach dem
ersten Golfkrieg zusammen mit ihrem Mann das Land verlassen, nachdem ihr Kleinkind im Bombenhagel getötet
worden war. Während neun Jahren lebten die beiden in
der Schweiz im Asylstatus, vor zwei Jahren hat Marlies Ebi
sie das erste Mal gesehen. Seither unterstützt sie sie punktuell bei der Linderung der Symptome. «Nachdem sie mir
ihre Geschichte erzählte, konnte ich auf der Heimfahrt
nur noch weinen», gesteht Marlies Ebi. Während sie mit
Frau N. die ganze Batterie von Medikamenten bespricht,
tischt Herr N. eine arabische Süssspeise und Tee auf.
«Was ist im Moment das Schwierigste für Sie?», möchte
Marlies Ebi wissen. «Mir ist fast immer schwindlig», antwortet Frau N. Sie wage sich nur noch mit ihrem Mann
hinaus. Ob ein Rollstuhl das Problem entschärfen könne,
fragt Marlies Ebi. Frau N. schüttelt den Kopf.
6
In Kontakt bleiben
Es ist schon vier Uhr, als wir nochmals bei Herr und Frau K.
klingeln. Herr K. hat nach der Infusion und der Einnahme
des Beruhigungsmittels lange geschlafen. «Am Morgen wollte ich am liebsten sterben. Ich hatte das Gefühl,
es wäre eine Erlösung, wenn ich gehen könnte. Ich mag
nicht mehr kämpfen», sagt er, als Marlies Ebi ihn nach sei-
nem Befinden fragt. Im Moment gehe es wieder besser.
«Geniessen Sie den Moment mit Ihrer Frau. Zu Hause
haben Sie am meisten Ruhe», spricht Marlies Ebi ihm zu.
Frau K. hält ihrem Mann die Hand und küsst ihn auf die
Schläfe. Falls er aber möchte, lasse sich eine Verlegung
jederzeit organisieren, auch eine Nachtwache, um Frau K.
zu entlasten, versichert Marlies Ebi. «Wir verbleiben so: Wir
sehen uns am Montag. Und wenn vorher irgend etwas ist,
rufen Sie mich an.» Wir verabschieden uns und Marlies Ebi
fährt mich zum Bahnhof Baden. Kurz bevor ich aussteige,
ruft Frau K. abermals an, ihr Mann habe eine braune Flüssigkeit erbrochen. Marlies Ebi beruhigt sie und versichert
ihr, dies sei kein Grund für eine Veränderung: «Wir bleiben
in Kontakt.» Beim Mittagessen hatte Marlies Ebi gesagt,
die meisten ihrer Patienten hätten keine Angst vor dem
Tod, aber vor dem Übergang, dem Sterben: «Wir wissen so
wenig darüber.» Wie recht sie hat.
.
Onko-Spitex Aargau
Die Onko-Spitex Aargau ist ein mobiler PalliativeCare-Dienst für onkologische Patienten der Krebsliga Aargau. Er bietet eine interdisziplinäre, lindernde Betreuung, bei der ausgebildete Pflegefachpersonen mit Hausärzten und regionalen Spitexorganisationen zusammenarbeiten. Die Kosten werden von den Krankenkassen, den Gemeinden und
von Spenden finanziert. www.krebsliga-aargau.ch
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Links: Ein Spaziergang mit den Hunden hilft Marlies Ebi,
belastende Momente zu verarbeiten.
Unten: Im persönlichen Gespräch kommen viele Ängste
und Unsicherheiten an den Tag.
Oben: Ruhepol – Büroarbeiten erledigt die Pflegefachfrau meist
von zu Hause aus.
Rechts: Die Beziehung zwischen Betreuerin und Patientin ist oft
sehr eng.
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FORSCHUNG
«Klarer Bedarf an mehr
Unterstützung im Alltag»
Trotz grosser Fortschritte in der Medizin finden schweizweit jedes Jahr Hunderte
erkrankter Kinder den Tod. Wie lässt sich die Situation der Eltern und Fachpersonen
verbessern, die die Kinder am Lebensende betreuen?
Text: Ori Schipper, Fotos: Corina Flühmann
«Viele Eltern versuchen, im schlimmen Ereignis auch
Gutes zu finden», sagt Eva Bergsträsser, Leiterin der Palliativabteilung am Kinderspital Zürich. Sie erarbeitet –
zusammen mit einer Forschungsgruppe aus Basel – ein
umfassendes Bild der Behandlung und Betreuung von
Kindern am Lebensende. Mit dem Ziel, Empfehlungen
ableiten zu können, wie den Bedürfnissen der sterbenden
Kinder, ihrer Angehörigen und der beteiligten Fachpersonen besser entsprochen werden kann.
Für das schweizweit angelegte Forschungsprojekt
kontaktierte das Team 300 Familien, die in den Jahren
2011 oder 2012 krankheitshalber ein Kind verloren hatten. Bei den meisten Todesfällen handelte es sich um
Neugeborene, die innerhalb weniger Wochen nach der
Geburt gestorben waren. Auch neurologische Probleme
und Herzleiden forderten das Leben mehrerer Kinder. Ein
Fünftel der Fälle betraf Kinder, die einer Krebserkrankung
erlegen waren.
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Auf der Intensivstation oder zu Hause sterben
Ungefähr die Hälfte der Familien erklärte sich mit der Teilnahme an der Studie einverstanden. Ihnen schickte das Forschungsteam Fragebögen und durchforstete die Krankengeschichten, welche die Spitäler, die Spitex und die beteiligten Kinderärzte über die verstorbenen Kinder angelegt
hatten. Die Forschenden haben sich ausserdem mit Fachpersonen unterhalten, um auch deren Sicht in ihr Gesamtbild zu integrieren.
«Wir sind nun fast am Ende der Datensammlung», schildert Kinderärztin Bergsträsser. Die eingehende Analyse
der Daten stehe noch bevor. Mehr als erste vorsichtige
generelle Aussagen zu den Resultaten kann sie deshalb
noch nicht machen. Aus den Patientenunterlagen jedenfalls wird klar, dass die Kinder am Lebensende sehr viele
Medikamente bekommen hatten. «Das zeigt, wie schwer
krank die Kinder waren», so Eva Bergsträsser. Die meisten
Kinderärztin Eva Bergsträsser leitet das «Kompetenzzentrum für Pädiatrische
Palliative Care» am Universitäts-Kinderspital Zürich.
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Enorme Belastung
Doch insbesondere Eltern, die ihr Kind zu Hause betreuten, erlebten eine enorme Belastung. «Hier zeigt sich ein
klarer Bedarf an mehr Unterstützung, nicht so sehr in der
Pflege als vor allem im Alltag», erläutert die Krebsspezialistin. Denn während etwa die Kinderspitex-Hilfe finanziert würde, seien die Eltern mit ihren anderen Aufgaben
auf sich allein gestellt. Oft benötigten sie aber gerade in
dieser schwierigen Zeit jemanden, der beispielsweise Zeit
hat, um die Wäsche aufzuhängen oder ein anderes Kind
zum Musikunterricht oder zum Fussball zu begleiten.
Die Fragebögen – in unterschiedlicher Fassung für
Mütter und Väter – offenbarten ausserdem, dass es bei
der Lebensqualität der Eltern eine grosse Spannweite
gibt. «Einige schätzen ihre Lebensqualität immer noch als
schlecht ein. Anderen geht es ein bis zwei Jahre nach dem
Tod wieder besser, manchmal ist auch schon wieder ein
neues Kind da», sagt Eva Bergsträsser.
Mehr Weiterbildung
Mit der Betreuung zeigte sich die Mehrzahl der Eltern
zufrieden. «Ein für uns sehr schönes Resultat», freut sich
die Forscherin. Ein anderes Ergebnis hätte sie auch etwas
überrascht, denn in den Gesprächen mit den Fachpersonen, die das Team für die Studie befragt hat, seien die Forschenden auf eine selbstkritische Einschätzung gestossen. Die behandelnden Ärztinnen und Ärzte sowie das
Pflegepersonal fänden viele Situationen am Lebensende
ihrer jungen Patientinnen und Patienten schwierig. «Die
Professionellen wünschen sich mehr Weiterbildung»,
fasst Eva Bergsträsser zusammen. Das betreffe Aspekte
der Gesprächsführung, aber auch in der Behandlung der
Beschwerden, die sich vor dem Tod einstellten.
Nach ihrem Medizinstudium an der Universität Witten/Herdecke in Deutschland bildete
sich PD Dr. med. Eva Bergsträsser am Kantonsspital Aarau und später am Universitätsspital Freiburg im Breisgau zur Kinderärztin
aus und spezialisierte sich in pädiatrischer
Hämatologie und Onkologie. Seit 1999 arbeitet sie am Universitäts-Kinderspital in Zürich.
Dort leitet sie ausserdem seit 2008 das «Kompetenzzentrum für Pädiatrische Palliative
Care». Ihre Anstrengungen, um die Sterbebegleitung von Kindern mehr ins öffentliche
und politische Bewusstsein zu rücken, wurden
2006 mit dem Fanconi-Preis ausgezeichnet.
Mit PD Dr. Eva Cignacco vom Institut für
Pflegewissenschaft der Universität Basel hat
sie im Jahr 2012 eine Studie lanciert über die
Bedürfnisse am Lebensende von Kindern
(PELICAN für Paediatric End-of-Life Care
Needs in Switzerland). Nun steht die von der
Stiftung Krebsforschung Schweiz geförderte
Studie kurz vor Abschluss. Mit ersten Ergebnissen ist noch in diesem Jahr zu rechnen.
Oft gehört hätten sie auch den Wunsch nach mehr
Teams, die auf palliative Ansätze spezialisiert sind. «Doch
das bleibt vorerst wohl Wunschdenken», meint die Expertin. Denn in der Schweiz gebe es keinen Ausbildungsgang für Palliativmedizin bei Kindern. Zwar wisse sie, dass
einige Spitäler in der Schweiz bestrebt seien, entsprechende Strukturen für die Sterbebegleitung bei Kindern
aufzubauen. «Vielerorts aber fehlt es an Expertise.»
.
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Kinder sind auf der Intensivstation aus dem Leben geschieden, nur ein kleiner Teil verstarb zu Hause.
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PORTRÄT
«Die Spenden sind eine enorme Hilfe»
Thierry Lepinette hat eine Magenkrebserkrankung überlebt. Diese glückliche
Wendung in seinem Leben war für ihn ein grosser Anstoss, sich für die Kampagne
«Spenden wirkt: Ich bin der lebende Beweis.» zu engagieren. Ein Gespräch.
Text: Nicole Bulliard, Foto: Wollodja Jentsch
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«Ich bin 48 Jahre alt und von Beruf Koch. Nachdem ich
wegen meiner Krankheit anderthalb Jahre arbeitsunfähig war, konnte ich im März 2014 in einem kleinen Restaurant wieder in die Arbeitswelt einsteigen. Wichtig ist für
mich, dass es ein ruhiges Restaurant ist. Hier arbeite ich
gemeinsam mit einer Küchenhilfe, mittags servieren wir
20 Menüs. Ich bin froh, diese Stelle gefunden zu haben.
Mein Chef ist toll und hat sich für einen ‹Ex-Gefangenen
der Krankheit› engagiert. Dafür bin ich ihm sehr dankbar,
denn diese Krankheit macht Angst.»
Doch bis hierhin war es ein langer Weg. «Als die Ärzte
im März 2013 vor dem Einsetzen eines Magenbypasses
eine präoperative Untersuchung durchführten, entdeckten sie eine Anomalie im Magen. Eine Biopsie zeigte, dass
ich Magenkrebs hatte. Weitere Abklärungen im April
ergaben, dass keine zusätzlichen Organe befallen waren.
Im Mai wurde entschieden, eine kontinuierliche Chemotherapie von Juni bis August durchzuführen.»
Weil Thierry Lepinette kein Vertrauen in seinen Chirurgen hatte, holte er eine Zweitmeinung ein. Der beigezogene zweite Arzt fand auf der Basis der Unterlagen heraus, dass sich ein schwerwiegender Fehler eingeschlichen
hatte und ordnete eine erneute Biopsie an. Resultat: Man
hatte sich beim Typ des Magenkrebses geirrt. Nicht eine
Chemotherapie, sondern eine Operation hätte durchgeführt werden sollen. Dem Laboranten war ein Doppelfehler unterlaufen, was Thierry bis heute beschäftigt. Dies
umso mehr, als er nie eine Entschuldigung erhielt.
Im September wurde Thierry Lepinette nach einer
Venenthrombose für zwei Wochen im Universitätsspital
Lausanne behandelt. Deshalb wurde die Magenoperation
vorerst verschoben. Im November 2012 schliesslich entfernte man ihm den Magen komplett.
Seit dem Abschluss der Behandlung hat Thierry Lepinette seine Lebensfreude zurückgewonnen und geniesst
nun bewusst jeden einzelnen Moment. Generell nimmt
er die Dinge gelassener. Manches, was vorher gross und
entscheidend war, hat seine Wichtigkeit verloren.
Thierry Lepinette ist Koch im Restaurant «Al Grotto» in Ecublens.
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Entscheidend dafür, dass er den Weg ins Leben zurückfand, war die Begegnung mit der Krebsliga Waadt. Erstmals stiess er damals auf der Suche nach Informationen
zu seiner Krankheit im Internet auf sie. Auch beim ersten Gespräch im Spital in Morges machte man ihn auf die
Krebsliga Waadt in Lausanne aufmerksam. Als er sie aufsuchte, wurde er von einer Sozialarbeiterin empfangen, die
ihn fortan auf seinem gesamten Krankheitsweg begleitete.
«Diese Sozialarbeiterin war auf meinem hürdenreichen Weg ‹die Begegnung› schlechthin. Sie war immer für
mich da, sie brachte wieder Licht in mein Leben, dies hat
mich sehr berührt. Ich erhielt auch einen kleinen Zustupf
«Bei der Krebsliga ist man
sicher, dass die Hilfe den
Erkrankten zugutekommt. Ich
bin der Beweis!»
und man ermöglichte mir ein paar Ferientage mit meiner
Familie. All dies war mir eine grosse Hilfe. Auch rechtliche Belange kamen zur Sprache und einzig die Krebsliga hat uns auf Anhieb über die Hilfsangebote, auf die wir
Anspruch hatten, aufgeklärt.»
Thierry Lepinette hat nun wieder Pläne für die Zukunft.
Er will sein Catering-Service-Projekt, mit dem er bereits vor
seiner Erkrankung begonnen hatte, umsetzen. Im vergangenen Mai fand er ein geeignetes Lokal, das er nun einrichtet. Noch fehlt ihm ein wenig die Kraft für die erfolgreiche
Inbetriebnahme, doch er ist zuversichtlich und rechnet mit
der Eröffnung zwischen Mai und September 2015.
Zum Thema «Spenden» hat Thierry Lepinette eine
klare Meinung: «Die Spenden sind eine enorme Hilfe.
Wenn man krank ist, befindet man sich in einer Abwärtsspirale und benötigt Hilfe. Man ist nicht mehr in der Lage
zu erkennen, welche Stellen weiterhelfen können. Heute
bin ich stolz, Teilnehmer der Krebsliga-Kampagne zu sein.
Es ist äusserst wichtig, dass die Menschen grosszügig sind
und den Kranken helfen.»
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«Spenden wirkt: Ich bin der lebende Beweis»
Spendenkonto: 30-4843-9
SMS-Spende: SMS mit BEWEIS 25 an 488 (für eine Spende
von 25 Franken)
Online-Spende: www.krebsliga.ch/beweis
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SPENDEN
Jede Spende ist mit einer
persönlichen Geschichte verbunden
Die Krebsliga wird überwiegend durch Ihre Spenden finanziert, und hinter jeder
Spende steht eine persönliche Geschichte. Deshalb setzen wir jede Spende sorgfältig
zur Unterstützung von Betroffenen, für Forschung, Prävention und Früherkennung ein.
Text: Nicole Bulliard, Grafik: Keystone, Quelle: krebsliga.ch
In der Schweiz erkranken jedes Jahr 37 500 Menschen
neu an Krebs, und über 16 000 Menschen sterben jährlich an einer Krebserkrankung. Damit steht Krebs an zweiter Stelle der Todesursachen. Ungefähr 300 000 Personen leben im Wissen, dass bei ihnen Krebs diagnostiziert
wurde. Die Krebsliga setzt sich dafür ein, dass Krebserkrankungen weniger häufig auftreten und weniger schwer
verlaufen. Ihre Spenden sind eine spürbare Hilfe bei der
Verfolgung dieser Ziele.
Jede Spenderin und jeder Spender hat eine
persönliche Geschichte
Unsere Spenderinnen und Spender sind uns nahe. Manche teilen ihre Spendenabsicht mit und vertrauen uns
dabei ihre persönliche Situation an. So schreibt zum Beispiel Anna*, die seit Jahren regelmässig kleinere Beträge
spendet, dass sie jetzt selber von Brustkrebs betroffen
sei. Mithilfe der kürzlich von uns erhaltenen Informationen habe sie als Mutter eines fünfjährigen Sohnes ihrem
Jungen erklären können, dass auch bei anderen Kindern
der Vater oder die Mutter erkranke. Ihr Vertrauen in die
Krebsliga sei ungebrochen.
Nach dem Tod ihres krebsbetroffenen Angehörigen hat sich Marie* mit unserem Spendendienst in Verbindung gesetzt, um die anlässlich der Beerdigung erhaltenen Geldspenden zu überweisen. Gegenüber unserer Mitarbeiterin, die ihr ihr Beileid bekundet und sich für
diese Geste bedankt hat, erklärt sie, dass sie dankbar für
die Unterstützung sei, die sie von der Krebsliga während
der Erkrankung erhalten habe. Sie hoffe, dass der gespendete Betrag Personen zugute komme, welche die Chance
haben, ihre Krebserkrankung zu überstehen.
Der Mensch steht im Zentrum der Überlegungen
Die Krebsliga optimiert und entwickelt ihre Angebote ständig weiter. Dies tut sie im Bestreben, Krebserkrankungen
verhindern, heilen oder zumindest behandeln und im Alltag bewältigen zu können. Sie achtet auf Chancengleichheit in den Bereichen Gesundheitsförderung, Prävention,
Früherkennung, Untersuchung, medizinische Behandlung,
Pflege, psychoonkologische und psychosoziale Beratung,
Rehabilitation und Palliativpflege. Ihre 19 kantonalen und
regionalen Krebsligen stellen die Nähe zu den Krebsbetroffenen und ihren Angehörigen her und bieten in allen
Phasen der Erkrankung Beratung und Unterstützung an.
Treue Spenderinnen und Spender ermöglichen
ein langfristiges Engagement
Die Krebsliga betrachtet ihre Spenderinnen und Spender als mitbeteiligt an ihrer Tätigkeit und ist sehr dankbar
für jährlich wiederkehrende Spenden, damit der Kampf
gegen Krebs in der Schweiz auch künftig fortgeführt werden kann.
.
* Name geändert.
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anken
Mittelherkunft 2014
in Millionen CHF
Spenden
10,9
Öffentliche Hand
0,7
Projektbeiträge
und Sponsoring
0,4
Total
Dienstl.- und
Verkaufsertrag
2,5
Projekte
73
Erbschaften
und Legate
7,6
STONE, Quelle: krebsliga.ch
14
22,2
Mitgliederbeiträge
0,05
Grafik & Foto: KEYSTONE, Quelle: krebsliga.ch
Aufteilung Spenderfranken
in Prozent
eratung und
Unterstützung
,6
Administration
12
Total
100 %
ention und
herkennung
Jede Spende stärkt unsere Tätigkeit
Die Krebsliga wird überwiegend durch Ihre Spenden
finanziert. Insgesamt stammen 84 % (18,5 Millionen Franken) unserer Mittel aus Spenden (49 %, 10,9 Millionen
Franken) sowie Legaten und Erbschaften (35 %, 7,6 Millionen Franken). Der Rest stammt aus Leistungen und Verkäufen (11 %, 2,5 Millionen Franken), öffentlichen Geldern (3 %, 0,7 Millionen Franken) und Sponsoring (2 %,
0,4 Millionen Franken). Ihre Unterstützung dient dazu,
den Betrieb unserer Organisation sicherzustellen und hält
unsere Aktivitäten in Gang.
Mittelbeschaffung
15
TONE, Quelle: krebsliga.ch
Projekte
73
Mittelherkunft 2014
GezielteCHF
Investition
in Millionen
Von jedem erhaltenen Franken investiert die Krebsliga fast
Spenden
Öffentliche Hand
drei Viertel (73 Rp.) in Projekte. Dabei handelt es sich bei10,9
0,7
spielsweise
um die Finanzierung von Krankentransporten,
Projektbeiträge
die
Unterstützung
und
Sponsoring eines Forschungsprojekts im Bereich
0,4
Krebsmedikamente, oder wir sorgen dafür, dass die Bevölkerung über Sonnenschutz informiert und zu einer Änderung im Umgang mit der
Sonne bewogen wird.
Total
In Zahlen ausgedrückt fliessen 35 % dieses Betrags
22,2
Dienstl.und
in die Beratung
und Unterstützung von Betroffenen und
Verkaufsertrag
ihren Angehörigen durch die kantonalen Krebsligen
2,5
(5,6 Millionen Franken), 36 % in die Forschungsförderung
(5,9 Millionen Franken) und 29 % in die Prävention und
Erbschaften (4,6 Millionen Franken).
Früherkennung
und Legate
7,6
Grafik & Foto: KEYSTONE, Quelle: krebsliga.ch
Mittelverwendung 2014
in Millionen CHF
Beratung und
Unterstützung
5,6
Verwaltungsaufwand
6,1
Total
22,2
Wissenschaft
und Entwicklung
5,9
Mitgliederbeiträge
0,05
Grafik & Foto: KEYSTONE, Quelle: krebsliga.ch
Aufteilung Spenderfranken
in Prozent
Ausgaben unter Kontrolle
Öffentliche Ha
Die
verbleibenden 27 Rappen jedes erhaltenen FranAdministration
0
12 für Fundraising (15 Rp.) und Verwaltung Projektbeiträge
kens werden
(12 Rp.) aufgewendet. Damit wird die Arbeit von 100 Mitar- und Sponsoring
beitenden in Bern entlöhnt. Diese Verteilung steht im Ein- 0,4
klang mit den Kriterien der Stiftung Zewo, die gemeinnützige Organisationen für
ihren gewissenhaften Umgang mit
Total
Spendengeldern mit einem Gütesiegel auszeichnet.
100 %
Prävention und
Früherkennung
4,6
Grafik & Foto: KEYSTONE, Quelle: krebsliga.ch
Mittelherkun
in Millionen CHF
Mittelbeschaffung
15
Dienstl.- und
Verkaufsertrag
2,5
Projekte
73
Erbschaften
und Legate
7,6
Grafik & Foto: KEYSTONE, Quelle: krebsliga.ch
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RATGEBER
Abschied nehmen und
Hoffnung schenken
Trauerspenden haben für die Krebsliga eine sehr grosse Bedeutung. Dass Hinterbliebene, Freunde und Bekannte im Moment der Trauer an die Krebsliga denken, ist
alles andere als selbstverständlich, weiss Krebsliga-Mitarbeiterin Marianne Rösti.
Interview: Evelyne Hug, Fotos: Corina Flühmann
Der Tod eines geliebten Menschen ist für die Trauerfamilie
ein schmerzlicher Verlust. Im Vorfeld steht die Auseinandersetzung mit der erschreckenden Diagnose Krebs. Sie
bedeutet eine unerwartete, einschneidende Wendung
im Leben des Betroffenen, dessen Familie und Freunden. Eine Zeit verbunden mit Ängsten, bangem Warten, aufkeimender Zuversicht und vielen Unsicherheiten.
Leider tritt nicht in allen Fällen die erhoffte Genesung
ein.
Unsere Mitarbeiterin Marianne Rösti arbeitet seit dem
Jahr 2008 für die Krebsliga Schweiz. Sie ist zuständig für
die administrative Betreuung der Gedenkspenden und
steht nun kurz vor der Pensionierung. Bald nimmt sie
Abschied von einer Arbeit, die ihr sehr ans Herz gewachsen ist. Ihre Nachfolgerin Ida Rampone hat sie bereits
bestens eingearbeitet.
Im Laufe ihrer Tätigkeit pflegte Marianne Rösti viele
tiefe Kontakte mit Trauerfamilien. Meist begann ein solcher Kontakt mit einer einfachen Rückfrage zu einer
Spende. Mit ihrer aufgeschlossenen und sensiblen Art
vermittelte sie den Hinterbliebenen Zuversicht und Hoffnung und so entwickelten sich daraus häufig tiefgreifende Gespräche, die Marianne Rösti in fünf Sprachen
mühelos führte. Oftmals hatte sie einfach «nur» ein offenes Ohr, was sehr geschätzt wurde. Für sie bedeutet jede
Trauerspende mehr als nur einen Spendeneingang, mehr
als nur eine administrative Tätigkeit. Im Interview erzählt
Marianne Rösti von ihrer Verbundenheit mit den Trauerfamilien und wie wichtig es ist, ihnen Mut, Hoffnung und
Zuspruch zu geben.
Frau Rösti, wieso tätigen viele Hinterbliebene von Krebsbetroffenen eine Trauerspende an die Krebsliga?
In den vielen Gesprächen, die ich führen durfte, hörte ich
immer wieder die Aussage, dass die Trauerfamilie einen
Beitrag in die Weiterentwicklung von Therapien leisten
möchte. Besonders am Herzen lag ihnen aber auch, dass
Betroffene und Angehörige gut begleitet und informiert
werden, sei dies, dass sie sich anonyme Hilfe holen können, wie z. B. durch das Krebstelefon, oder auch persönliche psychosoziale Beratungen erhalten, wie sie die Krebsligen in den Kantonen und Regionen leisten.
14
Was bewirkt Ihrer Meinung nach eine Gedenkspende
für die Trauerfamilie?
Was mich immer sehr berührt hat, war der unglaubliche
Solidaritätsgedanke der Hinterbliebenen. Trotz ihrer tiefen Trauer zeigen sie sich mit anderen Krebsbetroffenen
aspect 2/15
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solidarisch. Sie wollen ihnen eine Chance geben und mit
der Trauerspende gegen den Krebs ankämpfen.
Welche Erlebnisse haben Sie besonders geprägt?
Besonders berührt hat mich jedes Mal aufs Neue, wenn
sich eine trauernde Person mir gegenüber geöffnet und
mir so das Vertrauen geschenkt hat. Wenn Angehörige
mir vom täglichen schweren Kampf gegen Krebs erzählten, vom Verlust einer geliebten Person, dann rührt mich
das. Es war mir jeweils ein Bedürfnis zu wissen, wie es der
hinterbliebenen Person geht. Durch meine langjährige
Freiwilligentätigkeit bei der Sterbe- und Trauerbegleitung weiss ich, dass oftmals gar keine Zeit da ist, sich um
diejenigen zu kümmern, die zurück bleiben, denn beim
Hinschied der geliebten Person kommt eine Administra-
tionsflut auf die Angehörigen zu. Freunde und Bekannte
sind vielfach überfordert mit der Situation. Deshalb war
für mich genau diese Frage besonders wichtig. Jede persönlich erzählte Geschichte hat für mich eine besondere
Bedeutung. Die vielen tiefen Gespräche, die ich führen
durfte, waren wichtig. Ich hoffe, dass ich den Hinterbliebenen durch mein Zuhören und meine Worte Mut machen
konnte. Jedes einzelne Gespräch hat auch mir sehr viel
gegeben und mich ein Stück weit geprägt. Dafür bin ich
sehr dankbar.
.
Marianne Rösti (rechts) übergibt die administrative Betreuung
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der Gedenkspenden an ihre Nachfolgerin Ida Rampone.
15
21.04.15 09:36
NEWS
1
• Ich bin
Neuer Ratgeber: «Wenn
auch die Seele leidet»
Krebs ist zwar eine körperliche
Krankheit, sie betrifft aber den
ganzen Menschen und hat grosse
Auswirkungen auf das psychische
Befinden. Neben Krankheitssymptomen und Behandlungsnebenwirkungen müssen sich Betroffene
auch mit dem Sinn des Lebens, mit
Leiden und Tod auseinandersetzen.
Der neue Ratgeber der Krebsliga
«Wenn auch die Seele leidet; Krebs
trifft den ganzen Menschen» möchte
Betroffene dabei unterstützen,
einen persönlichen Umgang mit
belastenden Gefühlen zu finden. Er
verbindet Informationen mit interaktiven Elementen. Erstmals wirkten
auch eine Patientin und ein Patient
mit, um den Ratgeber noch besser
auf die Bedürfnisse von Betroffenen
auszurichten. (cs)
ein Vorbi
ld
• Ich sch
ütz
auch vo e mich selbe
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r der So
nne
• Ich ach
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kostenlos erhältlich. Bestellungen unter
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den kantonalen und regionalen Krebsligen, www.krebsliga.ch
Die Rauchstopplinie:
Weiterhin bei der Krebsliga
Raucherinnen und Raucher werden
auch weiterhin von den Mitarbeitenden der Rauchstopplinie beim
Rauchstopp begleitet. Im November
letzten Jahres hat die Krebsliga
Schweiz erneut den Zuschlag zum
Betreiben dieses telefonischen
16
sonnenschutz-kinder
Die Kre
bsliga
Krebslig
a
Tel. 062 Aargau
834 75
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75
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-aargau
.ch
Krebslig
a
Tel. 061 beider Basel
319 99
www.kl
88
bb.ch
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r Regio
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Sonnenschutz
Krebslig
a
Tel. 052 Schaffhausen
741 45
www.kr
45
ebsliga
-sh.ch
Krebslig
a
Tel. 032 Solothurn
628 68
www.kr
10
ebsliga
-so.ch
Thurgau
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Tel. 071
sliga
626 70
www.tg
00
kl.ch
Krebshil
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Tel. 004
23 233
n
18
www.kr
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Bernisch
e Kreb
sliga
Ligue
bernoise
contre
Impress
le
um
Tel. 031 cancer
313 24
www.b
24
Heraus
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krebsliga
Krebslig erin
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Ligue
Lega ticin
Effingers Schweiz
fribourge
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contre
oise
contro
Postfac trasse 40
le cancer
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Krebslig
Tel. 091
Tel. 031 3001 Bern
a Freiburg
820 64
389 91
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20
Fax 031
00
426 02
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389
91 60
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ro-ti.ch
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Ligue
www.kr
.ch
vaudois
ebsliga
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Ligue
contre
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contre
tél. 021 cancer
Illustrat
le
623 11
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tél. 022 cancer
11
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322 13
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inco.ch
33
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Ligue
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Krebslig
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Ligue
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252 50
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cc.ch
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Broschü
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Ligue
Krebslig
Tel. 084
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4
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krebslig
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41
a.ch
www.kr
422 20
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Ligue
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© 2015
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Krebslig
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720 20
SG, AR,
www.kr
45
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AI, GL
ebsliga
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on
242 70
0800 11
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Krebslig
ebsliga
a
88 11
Monta
-ostschw
Tel. 044 Zürich
g bis Frei
eiz.ch
388 55
www.kr
00
tag
9 –19 Uhr
ebsliga
zuerich.c
Anruf
h
kosten
Der Ratgeber ist auf Deutsch und
Tel. 0844 85 00 00, [email protected],
zum Download und zum Bestellen
finden Sie unter www.krebsliga.ch/
Sonnenschutz für Kinder
Kinderhaut reagiert empfindlicher
auf UV-Strahlung als die Haut
Erwachsener. Da die UV-Strahlung
eine der Hauptursachen für Hautkrebserkrankungen ist, ist Sonnenschutz somit bereits im Kindesalter
unerlässlich. Was sollten Sie beim
Sonnenschutz für Kinder speziell
beachten? Der neue Prospekt für
Eltern und andere betreuende
Personen liefert kurz und knapp die
wichtigsten Tipps zum Sonnenschutz für die Kleinen. Das altbewährte Sonnenschutz-Booklet im
Sonne
ns
fürme chutz
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der Krebsliga
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bslig a
/ 1331
Wenn auch die Seele leidet
Alle Informationen sowie die Unterlagen
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Ein Ratgeber der Krebsliga
für Betroffene
handlichen Kleinformat zum Mitnehmen und die ausführliche Broschüre
zum Sonnenschutz stehen aktualisiert zur Verfügung. (ab)
los
helpline
@krebsli
ga.ch
KLS / 3.20
15 / 100
Wenn auch
die Seele leidet
Krebs trifft den
ganzen Menschen
Beratungsdienstes erhalten. Die
Krebsliga Schweiz hatte die Rauchstopplinie 2005 aufgebaut und
betreibt sie in Zusammenarbeit mit
der Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz. Das Bundesamt für
Gesundheit (BAG) verwaltet den
Tabakpräventionsfonds, aus welchem
der BeratungsdienstFüfinanziert wird.
r mich
Im Mai 2014 hatte das BAG die
Rauchstopplinie öffentlich ausgeschrieben. Die Krebsliga Schweiz
reichte einen überzeugenden Antrag
ein, erhielt den Zuschlag zum
Weiterführen und bietet die
Rauchstopplinie nun definitiv bis
Ende 2018 an, mit einer möglichen
Verlängerung sogar bis 2022.
Brauchen Sie selber Unterstützung
beim Rauchstopp? Die Rauchstopplinie unterstützt Sie unter der Nummer 0848 000 181 bei der Tabakentwöhnung. Individuell auf die Anrufenden zugeschnitten, unkompliziert
und wirksam – nach zwölf Monaten
sind fast ein Drittel aller Personen,
die von der Rauchstopplinie beraten
werden, rauchfrei. (ab)
Jahresspiegel aus der
Schweizer Prominenz
Der «Jahresspiegel» erzählt
Geschichten, die das Leben schreibt:
Emil Steinberger zum Beispiel
berichtet von glücklichen Zufällen, die
sein Leben bestimmt haben. Oder die
Geschichte von Pedro Lenz: Er
berührt seine Leserinnen und Leser,
indem er sie zum Lachen und zum
Nachdenken bringt.
Unter der Rubrik «Krebs trifft alle
Generationen» finden Sie Geschichten von Krebsbetroffenen. Ihre
Schicksale berühren, denn sie
berichten von Ängsten und vom
Abschiednehmen, aber auch von
Hoffnung und Genesung.
Mit dem Kauf des «Jahresspiegel»
unterstützen Sie die Arbeit der
Krebsliga. Vom Kaufpreis von 21.80
Franken gehen 5.40 Franken an die
Krebsliga. (ab)
Bestelladresse:
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Grubenstrasse 109
3322 Schönbühl
Telefon 031 850 31 95
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zVg
15 000 Franken für psychologische Online-Beratung
zVg
Die «Association des gouvernantes
générales Suisse» hat Ende Oktober
2014 im Hotel «Beau Rivage Palace» in Lausanne den «Pink Event»
organisiert, der aus einem Gala-Dinner und einer Auktion bestand. Am
15. Januar 2015 wurde der Krebsliga
dann in Person von Prof. Gilbert Bernard Zulian, Mitglied des Vorstands,
ein Check über 15 000 Franken zur
Unterstützung der Brustkrebsforschung überreicht. Der «Association
des gouvernantes générales Suisse»
gehören etwa 70 Mitglieder an,
Frauen und Männer, die alle eine
Führungsposition im Dienstleistungsund Hauswirtschaftsbereich innehaben.
«Ladies for Ladies»-Golftour
Im Sommer 2015 wird erstmals die
Solidaritäts-Golftour «Ladies for
Ladies» durchgeführt. Dieser von
weiblichen Captains organisierte
Anlass umfasst drei Frauenturniere in
renommierten Golfclubs. Der Erlös
kommt der Krebsliga zur Unterstützung der Brustkrebsprävention
und -forschung zugute. Die Turniere
finden an folgenden Daten statt:
9. Juni in Domat-Ems, 7. Juli in Andermatt und 5. August in Luzern.
(bu)
Weitere Informationen finden Sie unter
www.ladiesforladies.ch
FILMTIPP
Die Studentinnen und Studenten
des Executive MBA (EMBA) der
Hochschule für Wirtschaft Zürich
haben 15 000 Franken für das
Projekt «Stress aktiv mindern»
(STREAM) gesammelt. Krebspatientinnen und -patienten sind häufig
einer erheblichen psychischen
Belastung ausgesetzt. STREAM
bietet ihnen online psychologische
Beratung und Begleitung. Das
Programm wird von der Krebsforschung Schweiz unterstützt.
EMBA-Studentin und Stiftungsrätin
der Swiss Cancer Foundation Sandra
Lienhart hat den Kontakt zur Krebsforschung Schweiz geknüpft: «Die
Spendensammlung hat unsere
Erwartungen übertroffen. Toll, wie
sich meine Mitstudierenden ins Zeug
gelegt haben.» Die Studentinnen
und Studenten sammelten den
Betrag unter anderem mit einer
Springseilaktion. Donatoren sind
Private und Firmen. Der Betrag wird
für Werbemassnahmen eingesetzt,
damit STREAM bekannter wird und
die Teilnehmerzahl erhöht werden
kann. (red.)
«Zu Ende Leben»
Alle Informationen zu STREAM finden Sie
unter www.stress-aktiv-mindern.ch
zVg
Karitative Anlässe gegen
Krebs
(Von links nach rechts:) Marc Maurer,
Student EMBA; Sandra Lienhart,
Studentin EMBA; Prof. Dr. med.
Viviane Hess, Universitätsspital
Basel, Klinik für Onkologie, Leitungsteam STREAM; Markus Diener,
Krebsforschung Schweiz
Im Film «Zu Ende Leben» begleiten
wir den 52-jährigen Thomas, der an
einem unheilbaren Gehirntumor
erkrankt ist. Thomas nimmt die
niederschmetternde Diagnose zum
Anlass, die ihm verbleibende
Lebenszeit bewusst zu gestalten und
Wünsche jetzt in die Tat umzusetzen.
Es berührt, wie er und sein Umfeld
ihre Beziehungen achtsam leben
und erleben. Seine Gedankenwelt
und das Getragensein in der Familie
werden uns einfühlsam nähergebracht, und wir dürfen teilnehmen
an persönlichen Momenten und an
Hochs und Tiefs während des langen
Krankheitswegs.
Immer wieder werden im Film
Interview-Einspieler von Menschen
mit unterschiedlichem Hintergrund
eingestreut, welche das Thema
reflektieren. Einige dieser etwas gar
zahlreichen Statements mögen
beschönigend wirken, die meisten
aber sind sehr klar, menschlich und
regen an, sich selber mit Sterben
und Tod auseinanderzusetzen.
Wertvoll – dies zeigen einzelne
Sequenzen auf beeindruckende
Weise – erscheint jede vertiefte
Diskussion zu Lebensqualität und
Selbstbestimmung. Die spürbare
Bejahung des Lebens im Angesicht
des Todes kommt im Film wunderbar
zum Ausdruck und nimmt dem
bevorstehenden Abschied zwar
nicht die Schwere, aber stellt ihm
bleibende Erinnerung und Dankbarkeit zur Seite. (je)
«Zu Ende leben», CH 2014, ein Film von
Rebecca Panian, kommt ab 16. April in die
Kinos. Er wird in Mundart mit deutschen
und französischen Untertiteln gezeigt.
2014 erhielt «Zu Ende Leben» beim Zürich
Film Festival den Publikumspreis.
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17
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RÄTSEL
schweiz.
Kabarettistin
(Margrit)
frz.
Männername
ital.:
Küche
kurz
für Abkürzung
Windrichtung
Motorrad
od. Velo
fahren
11
Gedankengang
1
Eselsohr
(Papier)
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schneefrei
Gattin
des Zeus
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Frauenwäschestück
(Abk.)
elektrostatische
Einheit
(Abk.)
Schlaufe
Abk.:
Freikörperkultur
Hochschule in
Lausanne
(Abk.)
Kw.:
Sekundarschule
akustisches
Signal
9
altes
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Motorenleistung
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(2 W.)
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Nährboden
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Oberteil
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Ballsportduell
Wandbildteppich
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Abk.:
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Blatt)
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Kanton
Bern
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Skirennfahrerin
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Städtchen im
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12
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Südwestafrika
13
Abk.:
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Vorname
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Gerichtshof
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Partnern
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Abk.:
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schweiz.
Autor
† 2000
(René)
gebildet griech.
drahtVorsilbe: loses
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Netzwerk
Autokz.
Senegal
Ausweisdokument
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1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
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Einsendeschluss ist der 29. Mai 2015. Viel Glück!
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Die Gewinnerinnen und Gewinner der
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Elisabeth Röthlisberger, 3436 Zollbrück; Rafael Brunner,
8702 Zollikon; Gérald Crétin, 2842 Rossemaison;
Béatrice Rais, 2748 Souboz; Margrit Schumacher,
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KONTAKT
Die Krebsliga in Ihrer Region
Ligue genevoise
contre le cancer
Téléphone 022 322 13 33
[email protected]
CP 12-380-8
Krebsliga Graubünden
Telefon 081 252 50 90
[email protected]
PK 70-1442-0
Ligue jurassienne
contre le cancer
Téléphone 032 422 20 30
[email protected]
CP 25-7881-3
Lega ticinese
contro il cancro
Telefono 091 820 64 20
[email protected]
CP 65-126-6
Redaktionsleitung
Cordula Sanwald (cs)
Autorinnen/Autoren
Aline Binggeli (ab)
Nicole Bulliard (bu)
Sabine Jenny (je)
Ori Schipper (ors)
Daniela Kuhn, Zürich
Fotografie
Corina Flühmann, Zürich
Layoutkonzept
Thomas Gfeller, Basel
Gestaltung
Sabine Reinmöller
Druck
Vogt-Schild Druck AG, Derendingen
Auflage 130 000 Ex.
Ausgabe 2/15, Mai 2015
Erscheint 4-mal jährlich,
die nächste Ausgabe von «aspect»
erscheint im Juli 2015.
Bank Coop – Finanzpartner
der Krebsliga Schweiz.
Damit wir von einem reduzierten
Versand tarif der Post Gebrauch
machen können, verrechnen wir
Ihnen auf Ihre Spende Fr. 5.– pro
Jahr als Abonnementsgebühr.
Wir bitten um Verständnis.
­
Krebsliga Freiburg
Telefon 026 426 02 90
[email protected]
PK 17-6131-3
/krebsliga
­
Bernische Krebsliga
Telefon 031 313 24 24
[email protected]
PK 30-22695-4
Krebsliga Zentralschweiz
Krebsliga Ostschweiz
LU, OW, NW, SZ, UR
SG, AR, AI, GL
Telefon 041 210 25 50
Telefon 071 242 70 00
[email protected]
[email protected] PK 60-13232-5
PK 90-15390-1
Krebsliga Zug
Krebsliga Schaffhausen
Telefon 041 720 20 45
Telefon 052 741 45 45
[email protected]
[email protected]
PK 80-56342-6
PK 82-3096-2
Krebsliga Zürich
Krebsliga Solothurn
Telefon 044 388 55 00
Telefon 032 628 68 10
[email protected]
[email protected]
PK 80-868-5
PK 45-1044-7
Krebshilfe Liechtenstein
Thurgauische Krebsliga
Telefon 00423 233 18 45
Telefon 071 626 70 00
[email protected]
[email protected]
PK 90-3253-1
PK 85-4796-4
Impressum
Herausgeberin
Krebsliga
Postfach, 3001 Bern
Telefon 0844 80 00 44
[email protected]
www.krebsliga.ch
PK 30-4843-9
­
Krebsliga beider Basel
Telefon 061 319 99 88
[email protected]
PK 40-28150-6
Krebsliga Wallis
Telefon 027 604 35 41
[email protected]
PK 19-340-2
­­
Ligue neuchâteloise
contre le cancer
Téléphone 032 721 23 25
[email protected]
CP 20-6717-9
Krebsliga Aargau
Telefon 062 834 75 75
[email protected]
PK 50-12121-7
Ligue vaudoise
contre le cancer
Téléphone 021 623 11 11
[email protected]
CP 10-22260-0
«Die Pflegefachpersonen der Onko-Spitex Aargau betreuen seit über
15 Jahren krebskranke Patientinnen und Patienten und beraten deren
Angehörige. Dank der engen Zusammenarbeit mit unserem Sozialberatungsdienst können wir diese Menschen in ganz unterschiedlichen
Situationen beraten, betreuen und unterstützen. Die Krebsliga Aargau
setzt sich dafür ein, dass der ambulante mobile Palliative-Care-Dienst im
Kanton ausgebaut wird, damit noch mehr Betroffene erreicht werden.»
Christine Honegger, Geschäftsführerin Krebsliga Aargau
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www.krebsliga-aargau.ch, [email protected], Spenden: PK 50-12121-7
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Zur Hälfte in Fonds anlegen und zur
Hälfte mit festem Vorzugszins sparen.
Lassen Sie sich beraten.
Einzahlung: mindestens CHF 50 000.–, maximal 10 Mio. 50% der Summe werden 1 Jahr lang mit 1,5% verzinst.
50% werden in einen Anlagefonds investiert (Courtage/Depotgebühr gemäss Gebührentarif «Konditionen Wertschriftengeschäft
und Anlageberatung»). Änderungen vorbehalten. Weitere Informationen: www.bankcoop.ch
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