PRESSEMITTEILUNG 01/2015 vom 30.04.2015 Tarifabschluss für Ärzte in der Caritas-Region Ost Ärztinnen und Ärzte an katholischen Krankenhäusern in den östlichen Bundesländern sowie Berlin, Schleswig-Holstein und Hamburg erhalten in zwei Schritten insgesamt 4,1 Prozent mehr Lohn // Bereitschaftsdienste werden neu geregelt und höher entlohnt // Dienstgeber: Caritas bleibt auch in der kontrastreichen Region Ost ein attraktiver Arbeitgeber für Ärzte // Kleine Krankenhausstandorte werden Belastung spüren Leipzig. Insgesamt 4,1 Prozent mehr Gehalt sowie eine neue Struktur und Erhöhung der Bereitschaftsdienst-Vergütungen um 1,9 Prozent sind die Ergebnisse der Tarifverhandlungen für Ärztinnen und Ärzte an katholischen Krankenhäusern in der Region Ost. Dienstgeberseite und Mitarbeiterseite der Regionalkommission Ost der Arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbands (RK-Ost) einigten sich darauf in der ersten Runde am Donnerstag in Leipzig. Die Erhöhung erfolgt in zwei Stufen um 2,2 Prozent ab Juli und 1,9 Prozent ab Dezember 2015. Die neue Struktur der Bereitschaftsdienst-Entgelte, die stärker als bisher Dienstalter und Qualifikation der Ärzte, die den Bereitschaftsdienst leisten, berücksichtigt, tritt im Juni 2015 in Kraft. Die Vergütung der Bereitschaftsdienste wird ab Dezember 2015 um 1,9 Prozent erhöht. Damit setzt die RK-Ost in der Höhe den Grundsatzbeschluss um, der bereits im März 2015 auf Bundesebene der Caritas-Tarifkommission gefallen war und verschiebt den dort vorgesehenen ersten Erhöhungszeitpunkt und die Steigerung bei den Bereitschaftsdiensten um jeweils sechs Monate. „Mit dem zügigen Abschluss und den ausgehandelten Terminen haben wir unseren Krankenhäusern zum einen Planungssicherheit und zum anderen Luft für die Umsetzung verschafft“, sagt Johannes Brumm, Verhandlungsführer der Dienstgeber. Ziel sei auch gewesen, dass die katholischen Krankenhäuser weiterhin attraktive Arbeitsplätze für Ärztinnen und Ärzte bieten, und das sowohl in der Bundeshauptstadt und in Hamburg als auch in den neuen Bundesländern. „Es ist uns wieder gelungen, einen Kompromiss für die uneinheitliche Region Ost zu finden“, so Brumm. Nicht verschweigen will Johannes Brumm, dass etliche kleinere Krankenhausstandorte mit dem Abschluss Schwierigkeiten haben. „Gerade die Neuregelung der Bereitschaftsdienste wird für diese Einrichtungen teuer, weil weniger Ärzte zur Verfügung stehen, die überhaupt Dienste übernehmen können. Als Dienstgeber der Caritas setzen wir uns gerade für diese kleinen Standorte ein, die besonders viel für eine flächendeckende Versorgung der Menschen leisten. Sie zu erhalten und gleichzeitig im Wettbewerb um die Ärztinnen und Ärzte zu bestehen, ist unsere Herausforderung für die Zukunft.“ Arbeitsrechtliche Kommission / Regionalkommission Ost des Deutschen Caritasverbandes e.V. Die paritätisch mit Vertretern der Dienstgeberseite und der Dienstnehmerseite besetzte Regionalkommission Ost der Arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbandes e.V. verhandelt und beschließt die Vergütungen für die rund 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Caritas-Einrichtungen in den (Erz-)Bistümern in der Region Ost. Zur Region Ost gehören 6 (Erz)bistümer und 8 Bundesländer (neue Bundesländer, Berlin, Schleswig-Holstein und Hamburg). Herausgegeben von: Dienstgeberseite der Arbeitsrechtlichen Kommission Regionalkommission Ost Redaktion: Johannes Brumm (verantwortlich) E-Mail [email protected] Kontakt: Johannes Brumm Sprecher der Dienstgeberseite der Regionalkommission Ost Tel. 0391 7262 040
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