Individuelle Business-Lösungen für iPad und iPhone

Individuelle
Business-Lösungen
für iPad und iPhone
FileMaker-How-to-Leitfaden: Bewährte Methoden für ein besseres Design
Stand: Januar 2013
Inhaltsverzeichnis
Einleitung .................................................................................................................. 4
Für wen eignet sich dieser How-to-Leitfaden? ...........................................................4
Was werden Sie lernen? ..................................................................................................4
Schritt 1: Die Planung Ihrer Lösung ..............................................................................5
Die App-Entscheidungsmatrix ..................................................................................................7
Schritt 2: Das Design Ihrer Lösung ................................................................................8
Schritt 3: Die Entwicklung Ihrer Lösung .......................................................................9
Das Setup .................................................................................................................................. 11
Die Bildschirmanzeige der FileMaker-Lösung definieren ...................................................13
Bildschirmschablonen ............................................................................................................................................ 14
Gitter ............................................................................................................................................................................... 15
Lineale ............................................................................................................................................................................ 16
Hilfslinien....................................................................................................................................................................... 16
Dynamische Hilfslinien ........................................................................................................................................... 17
Erstellen Sie Ihr Layout.............................................................................................................17
1. Fügen Sie eine iOS-typische Werkzeugleiste hinzu ............................................................ 18
2. Fügen Sie eine Liste mit den Gegenständen hinzu,
die entweder auf Lager sind oder neu bestellt werden müssen................................................. 21
3. Fügen Sie Schaltflächen hinzu, mit denen Sie Produkte auswählen,
die in einem Ausschnitt zu sehen sein sollen ....................................................................................... 31
4. Fügen Sie eine Schaltfläche hinzu, mit der Sie Produktdetails abrufen .................................. 32
5. Fügen Sie die Gesamtkosten des Inventars hinzu ............................................................................. 33
6. Fügen Sie eine Grafik mit den Stückzahlen jedes Produkts in jeder Kategorie ein ........... 34
7. Fügen Sie eine Karte mit der aktuellen Position des Anwenders ein ....................................... 36
8. Das endgültige Layout.................................................................................................................................... 38
9. Was geschieht mit dem verbleibenden Platz? .................................................................................... 39
10. Der automatische Wechsel zu Ihrem neuen Layout.......................................................................... 39
Ihre erste Lösung – eine letzte Prüfung vor dem Einsatz .....................................................40
Testen Sie Ihre Lösung vor dem produktiven Einsatz ..........................................................41
FileMaker-How-to-Leitfaden Individuelle Business-Lösungen für iPad und iPhone
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Anhang: Die FileMaker-Designwerkzeuge ................................................................41
Design........................................................................................................................................ 41
Textformat ................................................................................................................................. 42
Füllungen – Einfarbige Hintergründe, Verläufe und Bilder .................................................44
Rahmenlinien und Eckenradien..............................................................................................45
Objektstatus ..............................................................................................................................47
Symbole und grafische Elemente...........................................................................................49
Anzeige für Menschen mit Handicap .....................................................................................50
Ressourcen........................................................................................................................50
FileMaker-How-to-Leitfaden Individuelle Business-Lösungen für iPad und iPhone
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Einleitung
Mit diesem Leitfaden stellen wir Ihnen in der Praxis bewährte Methoden vor, mit
denen Sie individuelle iOS-Business-Lösungen mit der FileMaker-Plattform erstellen. Sie erfahren dabei, wie Sie Form und Funktion vereinen und Datenbanklösungen schaffen, von denen Anwender begeistert sein werden. Die FileMakerPlattform umfasst FileMaker Pro, mit dem Sie FileMaker-Datenbanklösungen entwickeln, die kostenlos erhältliche FileMaker Go-App, mit der Sie Ihre Lösungen mit
einem iOS-Endgerät verwenden, und FileMaker Server, mit dem Sie Ihre Datenbankdateien für die gemeinsame Nutzung und den Informationsaustausch untereinander bereitstellen.
Für wen eignet sich dieser How-to-Leitfaden?
Der Leitfaden ist dann besonders empfehlenswert, wenn Sie eigene Lösungen erstellen und eine der folgenden Charakterisierungen auf Sie zutrifft:
1. Sie sind neuer FileMaker-Anwender und erstellen zum ersten Mal mit
FileMaker Pro und FileMaker Go eine individuelle Business-Lösung.
2. Sie sind FileMaker Pro-Anwender und setzen bereits eine Datenbanklösung mit Ihrem Arbeitsplatzrechner ein, die Sie auch mit einem iPad und
iPhone verwenden möchten.
Was werden Sie lernen?
Sie erfahren mehr über die Planung, das Design und die Entwicklung individueller
iOS-Business-Lösungen, mit denen Anwender nicht nur die täglich anfallenden
Aufgaben besser erledigen, sondern die sie zudem gerne nutzen werden.
• Schritt 1: Die Planung Ihrer Lösung. Verstehen Sie die Anwender und
welche Aufgaben sie täglich erledigen, und erkennen Sie, wo und mit
welchen Endgeräten Anwender Ihre Lösungen einsetzen werden. Mit
diesem entscheidenden Wissen liefern Sie genau die Merkmale und
Funktionen, die Anwender benötigen.
• Schritt 2: Das Design Ihrer Lösung. Seien Sie sehr kritisch, wenn es um die
Elemente geht, die Sie mit dem kleineren Bildschirm anzeigen möchten.
Die optimale Präsentation ist für die digitale Umsetzung des
Arbeitsprozesses ein sehr wichtiger Punkt, weil Sie damit die
Bedienerfreundlichkeit und folglich die Akzeptanz der Anwender erhöhen.
• Schritt 3: Die Entwicklung Ihrer Lösung. Bringen Sie Form und Funktion
schrittweise zusammen, damit Anwender Ihre Lösung immer wieder gerne
nutzen.
FileMaker-How-to-Leitfaden Individuelle Business-Lösungen für iPad und iPhone
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Wenn das wie Musik in Ihren Ohren klingt: Sehr gut, legen wir los.
Ressourcen und Anleitungen
Dieser Leitfaden ist ein guter Einstieg für Sie und Ihr Entwicklungsteam.
Darüber hinaus bietet Ihnen die FileMaker TechNet-Mitgliedschaft viele
weitere hilfreiche Ressourcen. Dazu gehören Best-Practice-Beispiele sowie Tipps und Tricks und wiederverwendbare Techniken. Nehmen Sie in
den Developer-Foren Kontakt auf mit anderen Entwicklern, oder schauen
Sie Videos an, die Ihnen weitere Möglichkeiten der FileMaker-Plattform
vorstellen. Wenn Sie mit den FileMaker-Designwerkzeugen und -optionen
noch nicht sehr vertraut sind, empfehlen wir Ihnen den Anhang in diesem
How-to-Leitfaden. Sie finden dort eine Anleitung, die Ihnen die Grundlagen des Designs sowie die wichtigsten Designwerkzeuge und -optionen
vorstellt.
Schritt 1: Die Planung Ihrer Lösung
Verstehen Sie die Anforderungen der Anwender, und bieten Sie dafür die passenden Merkmale und Funktionen an.
Nehmen Sie sich Zeit, und lernen Sie die Anwender und deren Anforderungen an
Ihre Datenbanklösung besser kennen. Dies muss immer der erste Schritt sein,
wenn Sie eine wirklich hilfreiche und benutzerfreundliche Lösung planen.
Stellen Sie sich selbst und Ihrem Team die folgenden Fragen, und planen Sie mit
den Antworten die Merkmale und Funktionen Ihrer Lösung:
• WER wird die Lösung einsetzen?
o Identifizieren Sie Arbeitsgruppen, Teams, Titel und/oder Namen von
Anwendern, die Ihre Lösung verwenden werden.
• WAS möchten Sie mit Ihrer Lösung erreichen?
o Welche Aufgaben sollen Anwender mit Ihrer Lösung besser erledigen?

Verschiedene Teams und Arbeitsgruppen in einem Unternehmen stellen meistens unterschiedliche Anforderungen an eine
Lösung. Daher ist es sehr wichtig, dass Sie die wichtigsten
gruppenbezogenen Aufgaben erfassen.
o Welche Aufgaben müssen Anwender schnell erledigen?
o Müssen Aufgaben in einer bestimmten Reihenfolge erledigt werden?
• WO setzen Anwender Ihre Lösung ein?
o Erfolgt der Einsatz im Büro, unterwegs, bei hellem Tageslicht, bei
Nacht, im Auto, in der Nähe von Seen und Flüssen etc.?
FileMaker-How-to-Leitfaden Individuelle Business-Lösungen für iPad und iPhone
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o Stehen oder sitzen die Anwender dabei, bedienen Sie die Lösung mit
einer Hand oder beidhändig, und wie präzise muss die Bedienung erfolgen?
Wenn Sie die jeweiligen Anforderungen kennen, können Sie Kontrasteinstellungen, Eingabe- und Steuerflächen und vieles mehr besser festlegen.
• WELCHE Endgeräte setzen Anwender für welche Aufgaben ein?
o Gibt es Aufgaben, für die Sie den Zugriff mit einem iPhone oder einem iPad priorisieren müssen?
o Wird die Lösung im Quer- oder im Hochformat genutzt? Oder gemischt mit beiden Darstellungen?
o Werden Merkmale wie Gestensteuerung, Spracheingabe und Bilderfassung mit einem iPhone oder iPad genutzt?
• WANN wollen Sie Ihre Lösung einsetzen?
o Beginnen Sie mit einer „kleinen“ Lösung.
o Die Lösungsentwicklung ist oft ein sich wiederholender Prozess, während dessen Verlauf Sie immer wieder neuere, ergänzte und überarbeitete Versionen Ihrer Lösung erstellen und den Anwendern zur Verfügung stellen. Wenn dies in Ihrem Fall so ist, sollten Sie genau
festlegen, wie und wann die Aktualisierungen erfolgen. Damit die
Verwendung Ihrer Lösung so wenig wie möglich gestört wird.
• WELCHE ANDEREN APPS setzen Anwender ein, welche Apps mögen sie
besonders?
o Welche Apps werden Anwender wahrscheinlich gemeinsam mit Ihrer
Lösung verwenden?
o Welche Apps nutzen Ihre Anwender am liebsten?
Lassen Sie sich von den Antworten inspirieren, und erstellen Sie eigene
Lösungen, die Ihre Anwender mögen werden.
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Die App-Entscheidungsmatrix
Nachdem Sie die obigen Fragen beantwortet haben, können Sie mit den Antworten bereits eine Entscheidung über Ihre Lösung treffen. Fassen Sie die Definitionen
und Entscheidungen in einer Entscheidungsmatrix übersichtlich zusammen, dann
sehen Sie, worauf Sie bei der Lösungsentwicklung besonders achten sollten.
Im Folgenden zeigen wir ein Beispiel für eine Inventurlösung, die von Führungskräften genutzt wird.
Wer?
Information
Obere Führungsebene
Entscheidung
So einfach wie möglich
Was?
•
Ein Layout mit Ergebnissen
hinzufügen
•
•
•
Wo?
Welche
Aufgabe für
iPhone?
Welche
Aufgabe für
iPad?
Wann
erfolgt der
Einsatz?
Andere
Apps
Anzahl der
Gegenstände
Neue Sortierung
Wert der Gegenstände
Verfügbare Anzahl
Im Büro
Die OS-Betriebssystemversion mit
OnFirstWindowOpen als ScriptTrigger feststellen und das dafür
vorgesehene Layout verwenden,
wenn ein Anwender die Datei öffnet
Angepasste Designs
In verschiedenen
Büroräumen
Inventarübersicht auf einen
Blick
Wichtige Informationen
hervorheben
Ansicht der Schlüsseldaten
mit der Möglichkeit zur
detaillierten Anzeige
In 10 Tagen
Ein spezielles iPad-Layout mit
einfach zu bedienenden
Navigationselementen erstellen
Merkmale effizient abbilden
Kalender
Landkarten
Im Anmelde-Script eine
Benachrichtigung vorsehen, die
Anwender über eine neue
Lösungsversion informiert
Die Bedienung ähnlich gestalten,
sodass Anwender beim Wechsel
zwischen der Lösung und der App
nicht unnötig verwirrt werden
Die iOS-Vorgaben berücksichtigen
und Anwendern eine konsistente
Bedienung ermöglichen
FileMaker-How-to-Leitfaden Individuelle Business-Lösungen für iPad und iPhone
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Schritt 2: Das Design Ihrer Lösung
Machen Sie es Anwendern so angenehm wie möglich, ihre Aufgaben zu erledigen
Eine mobil genutzte Lösung zu entwickeln ist mehr, als nur eine vorhandene Lösung für Arbeitsplatzrechner so anzupassen, dass sie für ein iPad oder iPhone
passt. Die Bildschirmgröße ist zwar wichtig. Wichtiger für die Akzeptanz der Anwender sind aber die Elemente, die Sie damit anzeigen, und vor allem, wie Sie
diese auf dem kleineren Bildschirm platzieren. Denn damit entscheiden Sie, ob Ihre Lösung für gut befunden oder abgelehnt wird. Die Bedienerfreundlichkeit sollte
mit allen Endgeräten gleichermaßen hoch sein. Wir empfehlen Ihnen, die folgenden Richtlinien beim Design Ihrer iOS-Lösung wenn möglich zu berücksichtigen:
• Erstellen Sie spezielle Layouts für jedes Endgerät. Wenn Sie für jedes
Endgerät ein eigenes Layout erstellen, nutzen Anwender Ihre Lösung unabhängig vom Gerätetyp immer bestmöglich. Wir empfehlen Ihnen, nie
das gleiche Layout für ein iPhone und ein iPad oder für einen Arbeitsplatzrechner und ein iPad einzusetzen.
• Die primäre Verwendung. Welche Aufgaben ein Layout unterstützt, sollten
Ihre Anwender auf den ersten Blick erkennen. Bieten Sie mit dem HomeBildschirm den schnellen Zugriff auf einige Aufgaben an, und stellen Sie sicher, dass Anwender auf häufig zu erledigende Aufgaben schnell zugreifen können.
• Einfache Handhabung. Erstellen Sie kein einzelnes, komplexes Layout. Setzen Sie stattdessen besser mehrere und übersichtlichere Layouts mit einer
intuitiven Bedienung ein. Ermöglichen Sie Ihren Anwendern eine bedarfsgesteuerte Navigation.
• Berührungen. Gestalten Sie Schaltflächen mit einem Mindestmaß von
44 x 44 Punkten, sodass die Fingertipps darauf komfortabel möglich sind.
• Gruppen. Wenn Sie Daten mit einem Formular gruppiert anzeigen, sollten
Sie die Bezugsfelder nebeneinander darstellen und die Ecken der am weitesten außen liegenden Felder mit einem 10-Punkt-Radius versehen.
• Eingaben minimieren. Mit einem Berührungsbildschirm ist das Eintippen
nicht immer die beste Eingabemethode. Verwenden Sie daher so oft wie
möglich Alternativen wie etwa die automatische Eingabe von Feldwerten,
Wertelisten, Datumswähler oder eine Diktierfunktion. Sie nutzen damit die
einzigartigen Eingabemöglichkeiten von iOS-Endgeräten.
• Farben. Benutzen Sie Farben mit Vorsicht, damit die farbige Darstellung
nicht vom Wesentlichen Ihrer Lösung, der Datenanzeige, ablenkt.
Wählen Sie eine Grundfarbe und eine ergänzende Farbe, und verwenden
Sie möglichst nur diese Palette. Vermeiden Sie viele verschiedene Farben,
und setzen Sie kräftige Farben für Elemente ein, mit denen Sie etwa kritische Daten oder Fehleranzeigen besonders hervorheben möchten. Begin-
FileMaker-How-to-Leitfaden Individuelle Business-Lösungen für iPad und iPhone
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nen Sie am besten mit einem der in FileMaker integrierten Designs, weil
diese extra aufeinander abgestimmte Farbpaletten verwenden, die sehr
gut harmonieren.
• Vektordarstellungen. Versehen Sie Ihre Layouts anhand von Vektordarstellungen mit einer mehrdimensionalen, räumlichen Optik, die sich ganz besonders für die Hervorhebung interaktiver Elemente wie Werkzeugleisten
und Schaltflächen eignet. Oder Sie sorgen mit einer großen radialen Vektordarstellung für einen stimmungsvollen Hintergrund. Auf jeden Fall sollten Sie Vektordarstellungen für weniger wichtige oder hinter anderen platzierte Elemente vermeiden.
• Mehrere Fenster. Vermeiden Sie, dass Ihre Lösung mehrere Fenster öffnet.
Bieten Sie Ihren Anwendern stattdessen eine einfache Navigation zu einem
anderen Layout im gleichen Fenster an, mit dem sie die beabsichtigte Aufgabe erledigen können.
Lesen Sie die Apple-Richtlinien über die Benutzerschnittstelle
Mit den englischsprachigen iOS Human Interface Guidelines von
Apple entwerfen Sie für Ihre iOS-Lösungen beeindruckende Benutzerschnittstellen und sorgen für ein hervorragendes Benutzererlebnis. Lassen Sie sich von den Richtlinien inspirieren und leiten. Denn
Sie gestalten damit leistungsfähige Datenbanklösungen, die Anwender gerne nutzen.
Schritt 3: Die Entwicklung Ihrer Lösung
In diesem Kapitel zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie mit FileMaker Pro eine
Benutzeroberfläche für eine gut designte FileMaker-Datenbanklösung entwickeln.
Sie lernen dabei, wie Sie Form und Funktion so vereinen, dass Anwender Ihre
Lösung immer wieder gerne nutzen.
Das Ziel dabei ist es, ein für ein iPad optimiertes Layout mit einer Dashboardähnlichen Benutzeroberfläche zu erstellen. Diese sehen Sie auf den folgenden
Bildern 1 und 2 im Hoch- und Querformat dargestellt. Beide Benutzeroberflächen
zeigen wichtige Informationen in einer Zusammenfassung an, erlauben jedoch
jederzeit den Abruf weiterer Detailinformationen.
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Bild 1: Die Dashboard-Übersicht im Hochformat.
Bild 2: Die Dashboard-Übersicht im Querformat.
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Im Folgenden verwenden wir die FileMaker-Starter-Lösung Inventar. Es handelt
sich dabei um eine der vielen Starter-Lösungen, die in FileMaker Pro integriert
sind. Selbstverständlich können Sie natürlich auch ein Layout in einer eigenen
Datei erstellen – vorausgesetzt, Sie haben bereits alle Tabellen, Felder und
Beziehungen definiert und sind bereit, für Ihre Lösung eine Bedieneroberfläche zu
entwickeln. Wenn dem so ist, überspringen Sie bitte Schritt 1, und fahren Sie mit
Schritt 2 fort.
Das Setup
1. Erstellen Sie eine Datei auf Basis der Starter-Lösung Inventar.
a. Wählen Sie mit FileMaker Pro oder FileMaker Pro Advanced die
Menübefehle Datei  Neu von Starter-Lösung….
b. Wählen Sie die Startvorlage Inventar.
c. Wählen Sie den Speicherort für die Datei, und klicken Sie auf
Speichern.
Bild 3: Das Dialogfenster für die Auswahl einer Starter-Lösung.
2. Erstellen Sie eine neue Tabelle und ein neues Layout für die DashboardAnsicht.
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a. Öffnen Sie das Dialogfenster Datenbank für … verwalten mit den
Tastaturkürzeln Cmd+Umsch+D (Mac) oder Ctrl+Umsch+D
(Windows), oder mit den Menübefehlen Datei  Verwalten 
Datenbank….
b. Erstellen Sie eine neue Tabelle mit dem Namen Dashboard.
c. Schließen Sie das Dialogfenster durch einen Klick auf OK.
d. Klicken Sie in der Statussymbolleiste auf die Schaltfläche Layout
bearbeiten.
e. Klicken Sie in der Statussymbolleiste auf die Schaltfläche Neues
Layout/Neuer Bericht.
f. Wählen Sie Dashboard in der Einblendliste Datensätze anzeigen aus.
g. Geben Sie dem Layout den Namen iPad-Inventar-Übersicht.
h. Wählen Sie als Layouttyp Standardformular.
Bild 4: Das erste Dialogfenster nach dem Klick auf die Schaltfläche Neues Layout/Neuer Bericht.
i. Klicken Sie auf Weiter.
j. Klicken Sie ohne Feldauswahl auf Weiter.
k. Wählen Sie Fluss Touch als Design.
l. Klicken Sie auf Fertig stellen.
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Bild 5: Der Bereich für die Auswahl des Layout-Designs im Dialogfenster Neues Layout/Neuer Bericht.
Sie haben damit das Layout für die Dashboard-Ansicht mit einem iPad erstellt.
Die Bildschirmanzeige der FileMaker-Lösung definieren
Die Darstellung Ihrer Lösung auf einem Bildschirm legen Sie mit den Werten für
die Breite und die Höhe fest. Wenn Sie Ihre Datenbanklösung mit verschiedenen
Endgeräten verwenden, müssen Sie die Darstellung für jedes Endgerät mit gerätespezifischen Layouts definieren.
Endgerätespezifische Ausrichtung und automatische Größenänderung
Ihre Lösungen sollten immer, egal ob im Hoch- oder Querformat,
bestens funktionieren, wobei die Kernfunktionen immer in jeder
Ansicht verfügbar sein sollten. Wenn Sie etwa Elemente im Querformat am rechten Rand des Bildschirms anzeigen, sollten diese
beim Wechsel in die Hochformatdarstellung weder abgeschnitten
noch gar nicht angezeigt werden. Sie vermeiden dies, indem Sie
die Kernfunktionen mit einer automatischen Größenänderung versehen. Damit passen sich Objekte in der Größe an und werden, abhängig von der Darstellung, immer an der am besten dafür geeigneten Stelle des Bildschirms platziert. Wenn wir in diesem Kapitel
einem Layout Elemente hinzufügen, werden wir daher, wenn nötig,
die automatische Größenänderung verwenden.
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Bildschirmschablonen
FileMaker Pro enthält Bildschirmschablonen, mit denen Sie die Bildschirmanzeige
einer Lösung schnell und einfach festlegen. Jede dieser Schablonen verwendet
die tatsächlich nutzbare Bildschirmfläche für ein Layout. Es handelt sich dabei um
die Bildschirmoberfläche des jeweiligen Endgeräts abzüglich der Fläche, die iOSund FileMaker Go-Anwendungen für die Anzeige besonderer Elemente wie
Status- oder Werkzeugleisten benötigen. Sie können Bildschirmschablonen in
beliebiger Kombination verwenden und dabei zudem individuell anpassen. In
unserem Beispiel verwenden wir die iPad-Schablone sowohl für das Hoch- als auch
für das Querformat, um zu zeigen, welche Bildschirmdarstellung beide
Ausrichtungen unterstützt.
• Legen Sie die Bildschirmanzeige mit einer Bildschirmschablone fest:
a. Wählen Sie Ansicht  Layoutmodus.
b. Klicken Sie in der Statussymbolleiste auf den Pfeil Bildschirm- und
Geräteabmessungen ein- oder ausblenden.
c. Wählen Sie aus dem Einblendmenü iPad: 768 x 929 (Hochformat).
d. Öffnen Sie das Einblendmenü erneut, und wählen Sie
iPad: 1024 x 673 (Querformat) aus.
Bild 6: Die Einblendliste mit den Bildschirmschablonen.
Bleiben Sie im Layoutmodus, und ändern Sie die Größe des Datenbereichs so,
dass der untere Rand des Fußbereichs bei 717 pt, unter der Begrenzungslinie der
iPad-Bildschirmschablone für das Hochformat, endet. Weil ein Script die Werkzeugleisten ausblendet, sobald Sie eine Datei öffnen, kann unser Layout 44 pt über
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die Bildschirmschablone hinausgehen. Bitte beachten Sie: Wenn die Anzeige im
Register Position des Inspektors „cm“ oder „in“ anzeigt, stellen Sie die Anzeige auf
„pt“ (Punkte) um. Klicken Sie dafür so lange auf eine der angezeigten Maßeinheiten, bis dort „pt“ angezeigt wird. Die Größe des Datenbereichs ändern Sie, indem
Sie die Bezeichnung am linken Fensterrand anklicken und dann im Register Position des Inspektors den Wert „641“ im entsprechenden Feld für die Höhe eingeben.
Oder Sie klicken auf die Begrenzungslinie zwischen dem Daten- und dem Fußbereich, halten die Maustaste gedrückt und ziehen die Linie an die gewünschte Position. Die Eingabe der Werte für die Höhe (und, wie wir das später tun werden, für
die Breite) im Register Position des Inspektors ist die genaueste Methode, mit der
Sie die Größe von Objekten und Layoutbestandteilen festlegen.
Ändern Sie nun die Breite des Layouts so, dass es exakt mit der rechten Begrenzung der Bildschirmschablone iPad (Querformat) übereinstimmt. Geben Sie hierfür
im Register Position des Inspektors den Wert „768“ für die Breite ein. Oder klicken
Sie auf die rechte Layoutbegrenzungslinie, halten Sie die Maustaste gedrückt, und
ziehen Sie die Linie an die entsprechende Position.
Es ist sehr wichtig, dass Ihre Layoutbegrenzungen exakt denjenigen der Bildschirmschablone entsprechen – oder innerhalb der verfügbaren Bildschirmfläche
liegen, falls Sie die Werkzeugleisten ausblenden. Wenn Sie die Größe exakt anpassen, vermeiden Sie, dass Anwender später durch den Bildschirm blättern müssen, und Sie sorgen dafür, dass Ihre Layouts immer korrekt angepasst werden,
wenn ein Anwender das Endgerät vom Quer- ins Hochformat und umgekehrt
dreht.
Bild 7: Die rechte Begrenzung des Layouts stimmt mit derjenigen der
Bildschirmschablone iPad: 768 x 929 (Hochformat) überein.
Gitter
Gitter erleichtern Ihnen die Anordnung und exakte Ausrichtung aller Bestandteile
Ihres Layouts für die kleineren Bildschirme der Endgeräte.
Als Gitter sehen Sie mit Ihrem Layout viele nicht druckbare horizontale und vertikale Linien, mit denen Sie Objekte erstellen, skalieren, positionieren und ausrichten.
Ein Gitter besteht aus etwas dunkler dargestellten Haupthilfslinien und aus heller
angezeigten Nebenhilfslinien.
Ein Gitter zeigen Sie an, indem Sie die Menübefehle Ansicht  Gitter  Gitternetz
einblenden wählen.
Wenn Sie entscheiden möchten, wie Sie Objekte mit Ihrem Layout ausrichten und
platzieren, helfen Ihnen die Gitterlinien bei der genauen Positionierung.
FileMaker-How-to-Leitfaden Individuelle Business-Lösungen für iPad und iPhone
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Konfigurieren Sie Ihr Layout so, dass Sie Objekte immer am Gitternetz ausrichten.
Wenn Sie dann ein Objekt verschieben oder seine Größe ändern, wird es immer
an den Nebenhilfslinien „einrasten“. Wenn Sie neue Objekte hinzufügen, richten
sich diese an den Haupthilfslinien aus.
Die Funktion Am Gitternetz ausrichten aktivieren oder deaktivieren Sie mit den
Menübefehlen Ansicht  Gitter  Am Gitternetz ausrichten.
Den Abstand zwischen den Haupt- und Nebenhilfslinien bestimmen Sie, indem Sie
Werte dafür im Register Position des Inspektors im Bereich Gitter eingeben. Empfehlenswert ist hier die Eingabe eines Werts für die Haupthilfslinien, der den Endgerätedimensionen entspricht, in unserem Beispiel also „768“ pt, und als Abstand
der Nebenhilfslinien einen ganzzahligen Teiler davon, also etwa „32“ pt oder „64“
pt, einzutragen. Sie erstellen sehr einfach und schnell ein zwei-, drei- oder vierspaltiges Layout, indem Sie Objekte an den Gitternetzlinien ausrichten. Wir beschreiben dies ausführlich in dem folgenden Kapitel Hilfslinien.
Lineale
Mit den horizontalen und vertikalen Linealen und den damit angezeigten Führungslinien verfolgen Sie die Position, während Sie den Mauszeiger über einem
Layout bewegen. Bewegen Sie ein Objekt, wie etwa ein Feld oder eine Schaltfläche, sehen Sie während der Bewegung dessen Umrisse. Dies ist besonders hilfreich, weil Sie so den Platzbedarf eines Objekts an der neuen Position besser erkennen.
Die Lineale zeigen Sie mit dem Menübefehl Ansicht  Lineale an.
Hilfslinien
Wenn Sie in dem Layout die Abstände für das Gitter definiert haben, markieren Sie
mit Hilfslinien auf Ihrem Layout die Position von Spalten und Zeilen. Aktivieren Sie
die Funktion Hilfslinien auf allen Layouts anwenden, damit Sie diese mit allen anderen Layouts verwenden können.
Hilfslinien fügen Sie einem Layout hinzu, indem Sie in das linke oder obere Lineal
klicken und mit gedrückter Maustaste die Hilfslinie an die gewünschte Stelle ziehen. Verschieben Sie eine Hilfslinie, indem Sie darauf klicken und sie mit gedrückter Maustaste an eine andere Position bewegen. Die genaue Position erkennen Sie
sowohl mit der Linealeinteilung als auch mit der Anzeige auf dem Register Position
des Inspektors.
Hilfslinien können Sie mit jedem Layout verwenden. Sie stellen so sicher, dass jedes Layout die einzelnen Elemente einheitlich angeordnet anzeigt. Zudem können
Sie Hilfslinien sperren oder entfernen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste oder
mit gedrückter Cmd-Taste und der linken Maustaste auf eine Hilfslinie, und wählen
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Sie die gewünschte Option – Hilfslinie auf allen Layouts verwenden, Hilfslinie sperren oder Hilfslinie entfernen – aus dem daraufhin angezeigten Kontextmenü.
Eine weitere Einstellung ist An Hilfslinien ausrichten. Weil sich die beiden Funktionen Am Gitternetz ausrichten und An Hilfslinien ausrichten ähnlich auswirken,
empfehlen wir Ihnen eine der folgenden Arbeitsweisen:
• Aktivieren Sie entweder Am Gitternetz ausrichten oder An Hilfslinien ausrichten. Verwenden Sie nie beide Funktionen gleichzeitig, weil Sie dann
nicht sicher sind, ob Sie Ihre Objekte am Gitternetz oder an Hilfslinien ausrichten.
• Legen Sie die Position der Hilfslinien mit dem Gitternetz fest, blenden Sie
danach das Gitternetz aus, und verwenden Sie nur noch An Hilfslinien ausrichten für die Layouterstellung.
• Bestimmen Sie mit Hilfslinien gemeinsam auf mehreren Layouts genutzte
Positionen, und verwenden Sie Am Gitternetz ausrichten ausschließlich für
die Layouterstellung.
Dynamische Hilfslinien
Dynamische Hilfslinien werden Ihnen nur dann angezeigt, wenn Sie ein Objekt verschieben oder es vergrößern oder verkleinern, um es an den vorhandenen Platz
anzupassen, oder wenn Sie es an die Position oder Größe eines anderen Objekts
des Layouts angleichen. Mit dynamischen Hilfslinien platzieren und gestalten Sie
Objekte sehr viel besser, sodass Ihr Layout harmonischer aussieht.
Dynamische Hilfslinien zeigen Sie mit dem Menübefehl Ansicht  Dynamische
Hilfslinien an.
Wenn Sie die Funktionsweise von dynamischen Hilfslinien anschauen möchten, aktivieren Sie die Funktion, und fügen Sie einem Layout mindestens zwei Felder oder
Objekte hinzu. Verschieben Sie dann eines der Felder oder Objekte um das jeweils andere Feld oder Objekt. Sobald sich das bewegte Objekt an einem anderen
Objekt ausrichtet, zeigen dynamische Hilfslinien die Ausrichtung an. Verändern Sie
die Größe eines Objekts, indem Sie auf einen Aktivpunkt klicken und diesen mit
gedrückter Maustaste ziehen. Dynamische Hilfslinien zeigen Ihnen dabei, ob die
Größe eines Objekts mit einem anderen Objekt übereinstimmt oder ob die äußeren Begrenzungen identisch sind.
Erstellen Sie Ihr Layout
In diesem Kapitel beschreiben wir, wie Sie ein Dashboard für ein iPad erstellen.
Was wir bereits zuvor über die Ausrichtung gesagt haben, gilt auch hier: Es ist
sinnvoll, dass Sie die Automatische Größenänderung für jedes Element anwenden.
Denn nur dann wird Ihr Layout so funktionieren, wie Anwender dies erwarten –
FileMaker-How-to-Leitfaden Individuelle Business-Lösungen für iPad und iPhone
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nämlich im Hoch- und im Querformat. Wie Sie die Automatische Größenänderung
einsetzen, zeigen wir Ihnen ebenfalls in diesem Leitfaden.
1. Fügen Sie eine iOS-typische Werkzeugleiste hinzu
Eine iOS-Werkzeugleiste befindet sich normalerweise horizontal über einer App.
Gute Beispiele hierfür sind Mail oder Kalender eines iPad.
Wenn Sie mit Ihrer Lösung eine iOS-typische Werkzeugleiste verwenden möchten,
müssen Sie den Kopfbereich, der immer automatisch mit einem neuen Layout erstellt wird, entsprechend anpassen. Wir zeigen Ihnen in diesem Abschnitt, wie Sie
den Kopfbereich so ändern, dass eine standardisierte Werkzeugleiste mit dem
Aussehen und Verhalten einer oft verwendeten iOS-Werkzeugleiste eines iPad
entsteht.
Inspektoren
Wenn Sie mehrere Inspektorfenster im Layoutmodus öffnen, erleichtern Sie sich die Arbeit mit einem Layout. Sie können dann beispielsweise die Register Daten und Darstellung gleichzeitig anzeigen und mit beiden auf die jeweiligen Optionen zugreifen. Öffnen
Sie den ersten Inspektor mit dem Tastaturkürzel Cmd+I oder Strg+I
oder mit dem Menübefehl Ansicht  Inspektor. Weitere Inspektoren öffnen Sie mit dem Menübefehl Ansicht  Neuer Inspektor.
Zusätzlich können Sie mit einem Inspektor und den Tastaturkürzeln
Cmd+1, Cmd+2, Cmd+3 mit Mac-Rechnern und Strg+1, Strg+2,
Strg+3 mit Windows-Rechnern auf dessen Register zugreifen. Wenn
Sie mehrere Inspektoren geöffnet haben, wechseln Sie mit den
oben beschriebenen Tastaturkürzeln zwischen diesen.
a. Ändern Sie die Größe des Kopfbereichs
Sie haben dafür zwei Möglichkeiten:
o Klicken Sie auf den unteren Rahmen des Kopfbereichs, und ziehen
Sie ihn mit gedrückter Maustaste so lange, bis er eine Größe von 44
pt erreicht hat. Beobachten Sie hierfür die Anzeige auf dem Register
Position des Inspektors.
o Klicken Sie auf den Kopfbereich am linken Rand des Layouts, und
geben Sie im Feld Höhe im Bereich Größe des Registers Position des
Inspektors die gewünschte Höhe ein.
FileMaker-How-to-Leitfaden Individuelle Business-Lösungen für iPad und iPhone
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b. Legen Sie einen Namen für die Werkzeugleiste fest
Um Ihre Werkzeugleiste zu benennen, stehen Ihnen ebenfalls zwei
Möglichkeiten zur Verfügung:
• Entweder wählen Sie das Textwerkzeug, das sich auf der
Statussymbolleiste befindet, klicken in den Kopfbereich und geben
einen Namen ein. Sie können auch das Textwerkzeug wählen, einen
rechteckigen Rahmen im Kopfbereich aufziehen und dort den Namen
eintippen. Wenn Sie einen längeren Text eingeben, passt sich der
Rahmen automatisch an und erweitert sich zeilenweise, damit die
Breite des Kopfbereichs nicht überschritten wird.
• Oder Sie klicken bei aktiviertem Auswahlwerkzeug direkt in den
Kopfbereich und beginnen mit der Eingabe des Namens.
Bitte beachten Sie: Wenn Sie in einen anderen Bereich wie etwa den
Datenbereich eintippen, wird der eingetippte Text anders formatiert
als im Kopfbereich. Dies ist ein Merkmal der FileMaker-Designs, mit
dem Sie immer sofort erkennen, wo Sie gerade Text eingeben.
Zentrieren Sie nun den eingegebenen Namen in den Rahmen und auf dem
Layout:
1. Klicken Sie in den Kopfbereich außerhalb des Textrahmens, oder
drücken Sie die Eingabe-Taste der Tastatur. Sie verwenden damit
wieder das Auswahlwerkzeug. Dann führen Sie eine der folgenden
Aktionen durch:
 Verwenden Sie das Tastaturkürzel Cmd+Umsch+W oder
Strg+Alt+Umsch+C.
 Wählen Sie den Menübefehl Format  Ausrichtung  Zentriert.
 Klicken Sie auf das Symbol Richtet Text zentriert aus in der Format-Werkzeugleiste.
2. Ziehen Sie den Namen innerhalb des Kopfbereichs in die Mitte des
Layouts. Berechnen Sie die exakte Position, indem Sie von der Layoutbreite die Breite des Textrahmens abziehen und das Ergebnis
durch zwei teilen. Geben Sie diesen Wert als linke Position auf dem
Register Position des Inspektors ein. Oder richten Sie den Textrahmen an einem Objekt wie einer Linie oder einem Rahmen aus, die
genauso breit wie das Layout und an dessen linkem Rand platziert
sind. Wenn Sie den Textrahmen an einem anderen Objekt zentriert
ausrichten möchten, ziehen Sie ihn so lange, bis dynamische Hilfslinien anzeigen, dass der Textrahmen an der Objektmitte ausgerichtet
ist. Oder Sie wählen sowohl das Objekt als auch den Textrahmen aus
und klicken im Bereich Anordnen und Ausrichten auf dem Register
Position des Inspektors auf die entsprechende Schaltfläche für das
Ausrichten. Wenn Sie den Textrahmen ziehen und es befinden sich
mehrere Objekte auf dem Layout, werden Ihnen dynamische Hilfsli-
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nien angezeigt. Achten Sie dabei darauf, den Textrahmen auch tatsächlich an dem gewünschten Objekt auszurichten.
c. Fügen Sie der Werkzeugleiste eine Schaltfläche hinzu
Die meisten iOS-Lösungen verwenden Schaltflächen in der Werkzeugleiste, mit denen sich neue Datensätze hinzufügen lassen und die Navigation
zu anderen Bereichen oder Detailansichten möglich ist. In unserem Dashboard werden wir eine Schaltfläche hinzufügen, mit der Anwender eine Inventarliste per E-Mail versenden können. Kopieren Sie hierfür die Schaltfläche des vorhandenen Layouts der Starter-Lösung Inventar. Oder führen Sie
mit Ihrem Layout die folgenden Aktionen durch:
1. Verwenden Sie das Tastenwerkzeug der Statussymbolleiste, und
zeichnen Sie eine Schaltfläche oben rechts im Kopfbereich.
2. Legen Sie als Tasteneinstellung Script ausführen und Inventar per EMail senden aus. Wählen Sie im Einblendmenü Aktuelles Script die
Aktion Verlassen, und schließen Sie das Dialogfenster Tasteneinstellung durch einen Klick auf OK.
3. Tippen Sie „Inventar per E-Mail senden“ in den Textrahmen ein.
4. Legen Sie als Schriftgröße 14 pt fest, und ändern Sie die Größe und
Position der Schaltfläche so, dass sie in den Kopfbereich passt und
sich am Gitter oder an anderen Layoutobjekten ausrichtet.
5. Passen Sie die Schaltfläche an den Stil der Werkzeugleiste an, indem
Sie die Füllung sowie die Linien- und die Textfarbe ändern.
a. Wählen Sie die Schaltfläche aus. Legen Sie auf dem Register
Darstellung des Inspektors im Bereich Grafik die Füllung fest.
Ziehen Sie den linken Schieberegler oder klicken Sie darauf, um
den Farbverlauf oder die Farbe festzulegen. Eine Farbe wählen
Sie aus der Farbpalette, die Sie mit einem Klick auf den Verlauffarbenstopp anzeigen. Verwenden Sie hierbei das Palettenwerkzeug, das wie ein Vergrößerungsglas aussieht. Bewegen Sie den
Mauszeiger über ein Farbfeld, das weiß umrahmt angezeigt
wird. Haben Sie eine passende Farbe gefunden, übernehmen
Sie sie mit einem Klick. Sie ändern damit die Farbe des zuvor
gewählten Verlauffarbenstopps.
b. Klicken Sie den rechten Verlauffarbenstopp, und legen Sie dafür
eine Farbe wie unter a. beschrieben fest.
c. Legen Sie eine Linienfarbe fest.
d. Ändern Sie die Schriftfarbe so, dass der Text, im Kontrast zur
Hintergrundfarbe der Schaltfläche, gut lesbar ist.
FileMaker-How-to-Leitfaden Individuelle Business-Lösungen für iPad und iPhone
20
Jetzt sieht der Kopfbereich einer Standard-iOS-Werkzeugleiste sehr
ähnlich und verhält sich auch so.
Bild 8: Der Kopfbereich mit dem Namen und der Schaltfläche.
2. Fügen Sie eine Liste mit den Gegenständen hinzu, die entweder auf Lager
sind oder neu bestellt werden müssen
Damit das Dashboard übersichtlich und hilfreich ist, sollte es Anwendern wichtige
Informationen jederzeit und sofort anzeigen. Zudem sollten sie damit auf Werkzeuge zugreifen können, mit denen sie ihre Aufgaben schnell und einfach erledigen. Dafür werden wir jetzt eine Liste mit Gegenständen hinzufügen, die entweder
bestellt werden müssen oder im Lager vorrätig sind. Zusätzlich wird eine Grafik eine Übersicht des Lagerbestands anzeigen.
Eine Tabelle und Beziehungen erstellen
Damit die Liste mit den zu bestellenden oder im Lager vorrätigen Gegenständen angezeigt wird, müssen wir zuerst der Dashboard-Tabelle ein Feld
und eine Beziehung mit der Inventar-Tabelle hinzufügen.
1. Öffnen Sie das Dialogfenster Datenbank für „…“ verwalten mit dem
Tastaturkürzel Cmd+Umsch+D oder Strg+Umsch+D oder mit dem
Menübefehl Datei  Verwalten  Datenbank….
2. Erstellen Sie auf dem Register Felder der Dashboard-Tabelle ein Textfeld mit dem Namen Dashboard_Verfügbarkeit, für das Sie die globale Speicherung verwenden.
3. Fügen Sie auf dem Register Beziehungen eine Beziehung zwischen
dem Inventar-Tabellenauftreten (Table Occurence, TO) und dem
neuen Dashboard-Tabellenauftreten hinzu:
a. Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste eine Linie von Dashboard_Verfügbarkeit des Tabellenauftretens Dashboard zu Verfügbarkeit des Tabellenauftretens Inventar. (Sollten Sie Verfügbarkeit nicht sehen, müssen Sie mit dem Bildlauf nach unten
danach suchen.)
b. Oder klicken Sie auf die Schaltfläche Beziehung erstellen in der
linken unteren Ecke des Dialogfensters, und wählen Sie die gewünschten Tabellen mit den Einblendmenüs. Markieren Sie Verfügbarkeit in der Inventar-Anzeige und Dashboard_Verfügbarkeit in der Dashboard-Anzeige.
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21
4. Ändern Sie die Beziehung zu einem kartesischen Produkt (auch Mengen- oder Kreuzprodukt genannt), indem Sie das „x“ am Ende des
Einblendmenüs, das sich zwischen den beiden Tabellenanzeigen befindet, wählen. (Wenn Sie die Beziehung wie unter 3.a. beschrieben
erstellt haben, klicken Sie zuerst doppelt auf die Beziehungslinie. Sie
öffnen damit das Dialogfenster Beziehung bearbeiten. Ändern Sie
danach wie oben beschrieben die Beziehung zu einem kartesischen
Produkt.)
Bild 9: Die Bestimmung eines kartesischen Produkts.
5. Klicken Sie auf Hinzufügen, und schließen Sie danach das
Dialogfenster mit einem Klick auf OK.
Bild 10: So zeigt das Beziehungsdiagramm die
Tabellenauftreten und deren Beziehungen an.
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22
Einen Ausschnitt erstellen
Jetzt erstellen wir auf der Basis der neuen Beziehung einen Ausschnitt:
1. Wechseln Sie in den Layoutmodus, und fügen Sie, falls diese noch
nicht vorhanden sind, Hilfslinien an den Positionen 30 pt, 500 pt, 515
pt und 738 pt hinzu. Damit unterteilen wir das Layout im Verhältnis
2/3 zu 1/3 mit einem linken und rechten Rand von 30 pt sowie einem
Abstand zwischen den Spalten von jeweils 15 pt.
2. Aktivieren Sie das Ausschnittwerkzeug in der Statussymbolleiste, und
ziehen Sie mit der Maus einen Rahmen für den Ausschnitt auf dem
Layout auf.
3. Im Dialogfenster Ausschnitteinstellungen wählen Sie im Einblendmenü
Bezugsdatensätze zeigen aus: die Bezugstabelle Inventar.
Bild 11: Dem Layout wird ein Ausschnitt hinzugefügt.
4. Markieren Sie das Auswahlkästchen Vertikaler Rollbalken.
5. Klicken Sie auf die Schaltfläche Angeben… neben dem Auswahlkästchen Ausschnittdatensätze filtern.
6. Geben Sie die folgende Formel an:
Dashboard::Dashboard_Verfügbarkeit = Inventory::Verfügbarkeit
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Wir werden später noch Schaltflächen hinzufügen, mit denen wir
den Wert von Dashboard::Dashboard_Verfügbarkeit festlegen.
Bild 12: Die Formel für die Filterung der Ausschnittdatensätze.
7. Klicken Sie auf OK.
8. Geben Sie im Bereich Format im Feld Anzahl der Zeilen „10“ ein, und
klicken Sie auf OK.
Bild 13: Das Dialogfenster Ausschnitteinstellung.
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9. Im Dialogfenster Felder in Ausschnitt hinzufügen kopieren Sie die
folgenden Felder in den Bereich Aufgenommene Felder:
• Inventar::Bild | Container
• Inventar::Beschreibung
• Inventar::Lagerbestand
• Inventar::Stückpreis
Bild 14: Die Auswahl der Felder für den Ausschnitt.
10. Klicken Sie auf OK.
Die Größe des Ausschnitts
Der neue Ausschnitt befindet sich jetzt auf dem Layout. Sie müssen ihn nur
noch ausrichten und seine Größe anpassen. Schauen Sie zuerst die Werte
auf dem Register Position des Inspektors als Referenzwerte an. Bewegen
Sie dann den Ausschnitt auf eine Position 144 pt vom oberen und 30 pt
vom rechten Rand des Layouts, und richten Sie ihn an der linken Hilfslinie
aus. Oder geben Sie, wenn Sie den Ausschnitt nicht mit der Maus verschieben möchten, die entsprechenden Werte einfach in den Feldern
Oben sowie Unten im Bereich Position des gleichnamigen Registers des
Inspektors ein.
Danach ändern Sie die Ausschnittgröße so, dass die rechte Seite mit der
500-pt-Hilfslinie übereinstimmt – der Ausschnitt wird damit 470 pt breit. Als
untere Ausschnittbegrenzung wählen Sie 684 pt, wodurch die Ausschnitthöhe 540 pt beträgt. Auch hierbei können Sie die Werte auf dem Register
Position des Inspektors eingeben oder die Anfasspunkte des Ausschnitts
mit gedrückter Maustaste auf die gewünschte Größe ziehen. Wenn Sie Am
Gitternetz ausrichten oder An Hilfslinien ausrichten eingestellt haben, ist
die Größenänderung mit der Maus auf das exakte Maß oft schwieriger zu
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25
bewerkstelligen. Daher empfiehlt es sich, die Werte direkt mit dem Inspektor einzugeben.
Bild 15: Die Werte für Position und Größe des Ausschnitts im Inspektor.
Die Feldgrößen ändern
Ändern Sie die Bild | Container-Größe auf eine Breite von 70 pt und eine
Höhe von 50 pt. Passen Sie die anderen Felder so an, dass sie gut in den
Ausschnitt passen. Für das Feld Beschreibung sollten Sie die Höhe ebenfalls auf 50 pt festlegen, weil dort meistens mehr Platz benötigt wird. Wählen Sie alle Felder, und wählen Sie auf dem Register Darstellung des Inspektors im Bereich Grafik sowohl für die Füllung als auch für die Linie in
beiden Einblendmenüs Ohne. Oder klicken Sie alternativ auf das Symbol
Alle Rahmen, das sich unterhalb des Linien-Einblendmenüs befindet. Das
Ergebnis sollte so aussehen wie in Bild 16.
FileMaker-How-to-Leitfaden Individuelle Business-Lösungen für iPad und iPhone
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Bild 16: Für die Füllung und die Linien ist im Inspektor das Attribut Ohne eingestellt.
Die Ausschnittgröße automatisch anpassen
Damit der Ausschnitt und die damit angezeigten Inhalte auch dann korrekt
dargestellt werden, wenn das Endgerät gedreht wird, müssen Sie lediglich
die Funktion Automatische Größe entsprechend konfigurieren. Wählen Sie
hierfür nur den Ausschnitt, ohne die Felder, aus, und aktivieren Sie jedes
Schloss per Mausklick auf dem Register Position des Inspektors im Bereich
Automatische Größe. Aktivierte Schlosssymbole werden mit einem Vorhängeschlosssymbol, nicht aktivierte Schlosssymbole als ausgegrautes
Feld angezeigt.
Bild 17: Die Einstellungen für die Position und die Automatische Größe
des Ausschnitts im Inspektor.
FileMaker-How-to-Leitfaden Individuelle Business-Lösungen für iPad und iPhone
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Mit diesen Einstellungen wird der Ausschnitt nun immer passend und entsprechend der Ausrichtung des Endgeräts angezeigt.
Die Feldgrößen automatisch anpassen
Die Größe der Felder, die Sie innerhalb eines Ausschnitts platzieren, ändern Sie auf andere Art und Weise. Das Feld Bild | Container sollten Sie
oben und links, das Feld Beschreibung oben sowie links und rechts und
die Felder Lagerbestand und Stückzahl oben und rechts ausrichten. Wird
der Ausschnitt vergrößert, bleibt Bild | Container an der ursprünglichen
Position, während Beschreibung in die Mitte rückt und Lagerbestand sowie
Stückzahl an den rechten Rand verschoben werden und damit die Breite
des Felds Beschreibungen beeinflussen.
Deaktivieren Sie für alle Felder des Ausschnitts auf dem Register Daten des
Inspektors im Bereich Verhalten die Feldeingabe für den Blätternmodus
und den Suchenmodus. Indem Sie die Feldeingabe deaktivieren, können
Anwender die Felder weder ausfüllen noch die dort vorhandenen Werte
bearbeiten, wenn sie auf eine Zeile tippen.
Eine Trennlinie in einem Ausschnitt hinzufügen
Fügen Sie jetzt eine Trennlinie zwischen jeder Zeile ein, damit Ihr Layout
noch mehr dem iOS-Aussehen entspricht. Klicken Sie auf das Symbol Linienwerkzeug in der Statussymbolleiste, und ziehen Sie eine Linie am unteren Rand der Felder, die sich in der ersten Zeile des Ausschnitts befinden.
Wenn Sie dabei die Umschalttaste (Umsch) gedrückt halten, wird die Linie
horizontal ausgerichtet. (Das gilt übrigens umgekehrt auch, wenn Sie eine
Linie vertikal ziehen.) Bewegen und skalieren Sie die Linie bei Bedarf so,
dass sie sich innerhalb des Ausschnitts und unter der Ausschnittzeile befindet, aber nicht in den Rollbalken hineinragt. Verwenden Sie auch für die
Linie die Funktion Automatische Größe auf dem Register Position des Inspektors, und richten Sie die Linie oben, links und rechts aus. Damit passt
sich die Linie immer der Ausrichtung des Ausschnitts an, die ja von der Lage des Endgeräts bestimmt wird.
Fügen Sie dem Ausschnitt Überschriften hinzu
Klicken Sie doppelt auf das Symbol Textwerkzeug in der Statussymbolleiste – der Doppelklick bewirkt, dass Sie das Textwerkzeug beliebig oft nacheinander verwenden können. Klicken Sie auf einen Bereich über dem Feld
Bild | Container, und tippen Sie „Bild“ ein. Wiederholen Sie dies für jedes
Feld, und geben Sie eine jeweils passende Überschrift ein. Nachdem Sie
dies für das letzte Feld getan haben, klicken Sie auf das Symbol des Auswahlwerkzeugs in der Statussymbolleiste, um das Textwerkzeug zu verlassen (oder drücken Sie alternativ zweimal die Eingabetaste im numerischen
Ziffernblock der Tastatur). Verschieben Sie jede Überschrift an die endgültige
Position; verwenden Sie für die Ausrichtung mit den anderen Überschriften
FileMaker-How-to-Leitfaden Individuelle Business-Lösungen für iPad und iPhone
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und den Feldern dynamische Hilfslinien. Legen Sie den Abstand vom oberen Rand jeweils gleich auf 120 pt fest. Jedes Feld in diesem Design hat einen 5-pt-Abstand auf allen Seiten – achten Sie daher darauf, auch die
Überschriften entsprechend auszurichten.
Verwenden Sie für die Überschriften eine Schriftgröße von 16 pt. Wählen
Sie alle Überschriften aus, indem Sie mit der Maus einen Rahmen aufziehen
– beachten Sie dabei aber, dass jedes andere Element, das sich innerhalb
dieses Rahmens befindet, auch in die Auswahl aufgenommen wird. Ändern
Sie die Schriftgröße mit der Format-Werkzeugleiste oder mit dem Menübefehl Format  Größe. Die Schriftgröße lässt sich auch mit den Tastaturkürzeln Cmd+Umsch+; oder Strg+Umsch+; verkleinern oder mit
Cmd+Umsch+: oder Strg+Umsch+: vergrößern.
Damit Überschriften und Ausschnitt so aussehen, als ob sie zum gleichen
Objekt gehören, wählen Sie in der Statussymbolleiste das Werkzeug Abgerundetes Rechteck, und ziehen Sie einen Rahmen um die Überschriften.
Verwenden Sie dafür die gleiche Breite wie für den Ausschnitt und eine
Höhe von 34 pt. Als Abstand von oben geben Sie 112 pt ein und richten
den Rahmen am linken Rand des Ausschnitts, zwischen den Hilfslinien, aus.
Ordnen Sie zum Schluss den Rahmen so an, dass er hinter den Überschiften liegt.
Kopieren Sie dann den Stil des Ausschnitts auf dem Register Darstellung
des Inspektors, indem Sie auf die Schaltfläche Kopieren Sie den Stil des
Objekts klicken. Übertragen Sie den Stil auf den Überschriften-Rahmen,
indem Sie den Rahmen auswählen und dann auf die Schaltfläche Fügen Sie
einen Stil für eines oder mehrere Objekte ein klicken. Die Überschriften
werden mit der Füllfarbe des Rahmens, die nun derjenigen des Ausschnitts
entspricht, kontrastreicher angezeigt – mit leicht reduzierter Farbsättigung
und etwas höherer Helligkeit.
Zu guter Letzt deaktivieren Sie die untere linke und rechte Ecke des Überschriften-Rahmens mit den Einstellungen auf dem Register Darstellung des
Inspektors. Wählen Sie den Rahmen aus, und klicken Sie im Bereich Linie in
der Zeile Eckenradius ganz rechts auf die beiden unteren Quadranten.
Wiederholen Sie dies für den Ausschnitt, und deaktivieren Sie dort die
beiden oberen Eckenradien.
Ecken
In diesem Leitfaden haben wir den standardmäßig voreingestellten Eckenradius 5 verwendet. Experimentieren Sie mit kleineren
und größeren Werten, und beobachten Sie, wie sich dies auf Ihr
Layout auswirkt – insbesondere mit gruppierten Feldern. Größere
Radien sehen beispielsweise mit einem iPad besser aus als mit einem iPhone.
FileMaker-How-to-Leitfaden Individuelle Business-Lösungen für iPad und iPhone
29
Richten Sie Überschriften und Felder aus
Damit Ihr Ausschnitt ansprechender dargestellt wird, sollten Sie die Felder
Lagerbestand und Kosten sowie deren Überschriften rechtsbündig ausrichten. Legen Sie dabei für die Überschriften eine rechtsbündige Position fest,
die 5 pt vor der rechten Feldbegrenzung liegt. Dies entspricht dem Standardabstand dieses Designs. Nun sollte Ihr Layout wie in Bild 18 gezeigt
aussehen.
Bild 18: Die Felder und Überschriften sind aneinander ausgerichtet.
Daten
Um Daten in dem Ausschnitt anzuzeigen, müssen Sie Datensätze in
der Inventar-Tabelle hinzufügen. Verwenden Sie hierfür das Layout
Produktdetails in der Gruppe Arbeitsplatz. Achten Sie darauf, die
Kategorien, Beschreibungen und Stückpreise einzugeben, und ergänzen Sie jeden Datensatz mit einem Bild. Klicken Sie auf die
Schaltfläche Transaktion hinzufügen, um weitere Einträge mit dem
Datum, der Losnummer, der Beschreibung und den Ein- und Ausgängen anzulegen. Dies funktioniert allerdings nicht mit allen Datensätzen, weil einige den Status „Auf Lager“ und andere den Status
„Nachbestellung erforderlich“ haben. Diese Berechnung erfolgt im
Feld Verfügbarkeit mit den Werten der Felder Melde- und Lagerbestand.
Sobald Sie Ihre Inventar-Datensätze eingegeben haben, wechseln
Sie in das iPad-Inventar-Dashboard und entwickeln Sie Ihr Layout
weiter.
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3. Fügen Sie Schaltflächen hinzu, mit denen Sie Produkte auswählen, die in einem Ausschnitt zu sehen sein sollen
Weil der Ausschnitt mit den Werten des Felds Dashboard_Verfügbarkeit gefiltert
angezeigt wird, sollten Anwender dessen Wert auf „Nachbestellung erforderlich“
oder „Auf Lager“ setzen können. Dies sind übrigens die einzigen Werte, die das
Feld Verfügbarkeit der Inventar-Tabelle annehmen kann. Erleichtern Sie diese Eingabe, indem Sie zwei Schaltflächen dafür oberhalb des Ausschnitts einfügen. Die
erste Schaltfläche führt den Script-Schritt Feldwert setzen aus und legt für das Feld
Dashboard_Verfügbarkeit den Wert „Nachbestellung erforderlich“ fest. Geben Sie
dieser Schaltfläche den Namen „Nachbestellung erforderlich“. Mit der zweiten
Schaltfläche legen Sie auf gleiche Weise den Wert auf „Auf Lager“ fest und vergeben ebenfalls einen dementsprechenden Namen an sie.
Damit beide Schaltflächen so aussehen, als wären sie Teil eines einzeln designten
Objekts, weisen Sie jeder exakt die halbe Breite des Ausschnitts zu – in unserem
Fall 235 pt. Richten Sie die erste Schaltfläche an der linken 30-pt-Hilfslinie aus, die
rechte Seite der zweiten Schaltfläche an der 500-pt-Hilfslinie, und legen Sie für
beide einen Abstand von 59 pt von oben fest. Damit platzieren Sie die Schaltflächen oberhalb des Ausschnitts direkt nebeneinander und ohne einen Abstand dazwischen. Als Höhe legen Sie jeweils 39 pt fest.
Stellen Sie auch hier wieder die Eckenradien ein. Auf dem Register Darstellung des
Inspektors deaktivieren Sie im Bereich Grafik zuerst die rechte obere und untere
Ecke der linken Schaltfläche, danach die linke obere und untere Ecke der rechten
Schaltfläche.
Verwenden Sie zum Abschluss für beide Schaltflächen die Funktion Automatische
Größe, und aktivieren Sie das Schloss oben. Dadurch können sich die Schaltflächen horizontal, aber immer zentriert für den Ausschnitt anpassen, sobald sich die
Ausrichtung des Endgeräts ändert.
Mit einer bedingten Formatierung für jede Schaltfläche verpassen Sie Ihrem Layout
einen Extra-Kick – wenn nämlich jede Schaltfläche anders erscheint, sobald ihr
Wert in dem Feld Dashboard_Verfügbarkeit enthalten ist. Weil ein fett formatierter
Text jedoch immer etwas näher am unteren Rand einer Schaltfläche platziert wird,
sollten Sie als bedingte Formatierung besser die Textfarbe ändern, den Textrahmen ändern oder den Hintergrund andersfarbig füllen.
Den Wert von Dashboard_Verfügbarkeit beim
Öffnen des Dashboards festlegen
Wenn Anwender bei der ersten Anzeige des Dashboards die Produkte
sehen sollen, die entweder den Status „Nachbestellung erforderlich” oder
„Auf Lager” haben, müssen Sie Ihrem Script einen Schritt hinzufügen.
Verwenden Sie den Script-Trigger BeiErstemFensterÖffnen, um das Feld
Dashboard_Verfügbarkeit auf den entsprechenden Wert zu setzen.
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4. Fügen Sie eine Schaltfläche hinzu, mit der Sie Produktdetails abrufen
Erleichtern Sie Anwendern den Abruf detaillierter Produktinformationen mit einer
Schaltfläche, die den Bezugsdatensatz aufruft.
1. Aktivieren Sie das Tastenwerkzeug der Statussymbolleiste, und ziehen Sie eine Schaltfläche über die gesamte erste Zeile des Ausschnitts. Machen Sie sich dabei vorerst keine Gedanken über die
Größe der Schaltfläche.
2. Im Dialogfenster Tasteneinstellung wählen Sie Gehe zu Bezugsdatensatz.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Angeben, und wählen Sie im Einblendmenü Inventar.
4. Im Einblendmenü Datensatz zeigen mit Layout wählen Sie Layout….
Geben Sie als Layout Produktdetails | iPad an.
5. Schließen Sie mit einem Klick auf OK das Dialogfenster Layout angeben.
6. Aktivieren Sie das Markierungsfeld Nur Bezugsdatensätze anzeigen.
7. Schließen Sie mit einem Klick auf OK nacheinander die Dialogfenster
Optionen für „Gehe zu Bezugsdatensatz“ und Tasteneinstellung.
8. Durch einen Klick auf einen Layoutbereich außerhalb der Schaltfläche
bestätigen Sie diese ohne eine Überschrift dafür.
An dieser Stelle wird die Schaltfläche wahrscheinlich alle Felder überdecken. Sie
müssen sie daher in den Hintergrund, hinter die Felder, verschieben und dann so
formatieren, dass sie nicht von Ihrem eigentlichen Layout ablenkt.
Ändern Sie zuerst die Größe der Schaltfläche so, dass sie den Ausschnitt ausfüllt
und alle Felder, nicht jedoch den Rollbalken überdeckt. Verschieben Sie die
Schaltfläche mit der Funktion Anordnen  Ganz nach hinten in den Hintergrund.
Damit sich die Schaltfläche nicht vom Hintergrund abhebt, entfernen Sie die Füllung, alle Linien und deaktivieren die Eckenradien auf dem Register Darstellung
des Inspektors. Legen Sie zudem die Automatische Größe mit den Schlosssymbolen Links, Rechts und Oben fest, damit sich die Schaltfläche automatisch an die
Ausrichtung des Endgeräts anpasst.
Denken Sie daran, dass Sie die Feldeingabe im Blättern- und Suchenmodus für die
Felder des Ausschnitts deaktiviert haben. Anwender können daher keine Eingaben
in Feldern vornehmen, wenn sie eine Zeile antippen, sie müssen dafür immer die
Schaltfläche verwenden. Weil eine Berührung automatisch die Schaltfläche betätigt und weil diese hinter der kompletten Ausschnittzeile hinter den Feldern liegt,
aktivieren Anwender beim Berühren der Zeile auch die Schaltfläche.
FileMaker-How-to-Leitfaden Individuelle Business-Lösungen für iPad und iPhone
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Bitte beachten Sie: Sie müssen dem Layout Produktdetails | iPad eine weitere
Schaltfläche hinzufügen, um ins Dashboard-Layout zurückzugelangen.
Mit einem weiteren, neuen Script „Aktualisieren“ stellen Sie sicher, dass Anwender
immer aktuelle Daten im Dashboard sehen. Es enthält lediglich einen ScriptSchritt, Fenster aktualisieren [Join-Ergebnisse im Cache löschen]. Im Layout des
iPad-Inventar-Dashboards aktivieren Sie die Script-Trigger BeiDatensatzLaden und
BeiLayoutBetreten, um das „Aktualisieren“-Script auszuführen. Diese Aktualisierung des Fensterinhalts wirkt sich auf den Web Viewer aus, den wir in Kapitel 7
weiter unten beschreiben. Sie finden dort weitere Details darüber.
5. Fügen Sie die Gesamtkosten des Inventars hinzu
Mit einem Berechnungsfeld zeigen Sie den Gesamtwert des Inventars im Dashboard für alle Anwender an.
Summe(Inventar:: GesamtwertLager)
Fügen Sie das neue Feld dem Layout auf der rechten Seite des Ausschnitts hinzu,
und nennen Sie es „Gesamtwert der Inventars“. Formatieren Sie das Feld auf dem
Register Daten des Inspektors im Bereich Datenformatierung. Legen Sie als Format
Währung fest, und wählen Sie, falls gewünscht, weitere Optionen aus, wie etwa eine feste Anzahl von zwei Dezimalstellen und das Tausendertrennzeichen.
Skalieren Sie das Feld so, dass es zwischen die beiden rechten Hilfslinien bei 515
und 738 pt am rechten Rand des Layouts passt; es wird damit 222 pt breit. Richten
Sie den oberen Rand des Felds wie denjenigen des Ausschnitts bei 144 pt aus und
die Feldüberschrift an den anderen Überschriften. Zentrieren Sie danach das Feld
und die Überschrift, indem Sie sie aneinander ausrichten. Legen Sie die Automatische Größe mit den Schlosssymbolen Oben und Rechts fest, damit Überschrift und
Feld immer auf der rechten Ausschnittseite angezeigt werden, wenn sich die Ausrichtung des Endgeräts ändert. Im letzten Schritt deaktivieren Sie auf dem Register
Daten des Inspektors die Feldeingabe im Blättern- und Suchenmodus.
Damit sowohl die Überschrift als auch das Feld dem Aussehen des Ausschnitts
entsprechen, duplizieren Sie den Rahmen hinter den Überschriften des Ausschnitts. Verschieben Sie ihn hinter die Überschrift des Gesamtwert-Felds. Ändern
Sie seine Breite und Höhe entsprechend der Überschrift, und legen Sie den oberen Rand auf den gleichen Wert, 112 pt, fest wie bei den Ausschnitt-Überschriften.
Verschieben Sie den Rahmen anschließend ganz nach hinten, und legen Sie die
Automatische Größe mit den Schlosssymbolen Oben und Rechts fest.
FileMaker-How-to-Leitfaden Individuelle Business-Lösungen für iPad und iPhone
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6. Fügen Sie eine Grafik mit den Stückzahlen jedes Produkts in jeder Kategorie ein
Mit einer Grafik als Momentaufnahme des Inventars verstehen Anwender das Gesamtsystem bestimmt besser. Diese Grafik basiert auf einem neuen Statistikfeld
der Inventar-Tabelle und umfasst alle Produkte mit dem Status „Auf Lager“. Erstellen Sie das Feld in der Inventar-Tabelle, bevor Sie die Grafik dem Layout hinzufügen. Der Feldname in der Beschreibung unten lautet ProdukteAufLager.
Fügen Sie die Grafik im Layoutmodus hinzu, indem Sie auf das Symbol für das Diagrammwerkzeug klicken und ein Rechteck im rechten Bereich des Ausschnitts mit
der Maus aufziehen. Formatieren Sie den Diagrammbereich im Dialogfenster Diagrammeinstellungen wie folgt:
• Diagrammtitel: Menge pro Kategorie
• Typ: Balken
• X-Achse, Überschrift: Menge
• X-Achse, Daten, mit spezieller Formel: HoleErgebniswert (Inventar:: ProdukteAufLager; Inventar::Kategorie)
• Y-Achse, Überschrift: Kategorie
• Y-Achse, Daten, Feldnamen angeben: Inventar::Kategorie
• Aktiviert: Datenpunkte auf Diagramm anzeigen
Wechseln Sie in den Bereich Stile, und ändern Sie ganz unten die Relative Textgröße auf „-1“.
Wechseln Sie in den Bereich Datenquelle, und wählen Sie Folgendes aus:
• Diagrammdaten: Bezugsdatensätze
• Bezugstabelle: Inventar
• Die Sortierfolge der Bezugsdatensätze in Inventar::Kategorie
• Diagrammanzeige, wenn sortiert: Ausgewertete Datensatzgruppen
FileMaker-How-to-Leitfaden Individuelle Business-Lösungen für iPad und iPhone
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Bild 19: Die drei Bereiche des Dialogfensters Diagrammeinstellungen.
Schließen Sie das Dialogfenster Diagrammeinstellung, indem Sie auf die
Schaltfläche Fertig klicken.
Ändern Sie die Größe des Diagramms, sodass es zwischen die beiden rechten
Hilfslinien bei 515 und 738 pt am rechten Rand des Layouts passt. Die Höhe ergibt
sich einerseits aus der Anzahl der Kategorien, die den Produkten zugeordnet sind,
und andererseits aus dem verfügbaren Platz. Legen Sie fürs Erste eine Höhe von
229 pt fest. Für den oberen Abstand wählen Sie 209 pt, wodurch ein Abstand von
15 pt bis zum unteren Rand des Lagerwert-Felds entsteht – der damit übrigens
exakt dem Abstand zwischen den Schaltflächen und den Überschriften-Rahmen
entspricht.
FileMaker-How-to-Leitfaden Individuelle Business-Lösungen für iPad und iPhone
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7. Fügen Sie eine Karte mit der aktuellen Position des Anwenders ein
Stellen Sie Anwendern mit der Standortfunktion von FileMaker Go noch mehr
Informationen zur Verfügung. Mit einem Web Viewer zeigen Sie den aktuellen
Standort eines Anwenders auf einer digitalen Landkarte an.
Um einen Web Viewer hinzuzufügen, klicken Sie in der Statussymbolleiste auf das
Web Viewer-Werkzeug und ziehen Sie mit der Maus einen rechteckigen Rahmen
am rechten unteren Rand des Ausschnitts auf. Geben Sie im Dialogfenster Web
Viewer-Einrichtung im Bereich Webadresse folgende Formel ein:
SetzeVars(p = Hole(SystemPlattform); Wenn(p = 3;
"https://maps.google.com/maps?q=" & Austauschen(Location(10; 5); " ";
""); "data:text/html, <body>Sie verwenden einen " & If(p > 0; "Mac";
"Windows-Rechner ") & "... Öffnen Sie diese Datei mit einem iOS-Endgerät,
um Ihren Standort anzuzeigen.</body>"))
Mit den Längen- und Breitengradangaben eines iOS-Endgeräts und „Google Maps“
bestimmen Sie so den aktuellen Standort mit einer Genauigkeit von 10 Metern. Bitte beachten Sie, dass die Funktionen Standort und Standortwerte mit FileMaker
Pro und einem Arbeitsplatzrechner oder einem Laptop nicht ermittelt werden. Daher zeigt die Formel einen entsprechenden Hinweis an, anstatt eine URL aufzurufen, die keine korrekten Werte zurückliefert.
Schließen Sie das Dialogfenster Web Viewer-Einrichtung mit einem Klick auf OK.
Ändern Sie die Größe des Web Viewers auf die gleiche Breite (222 pt) und Höhe
(229 pt) wie die des Diagramms darüber. Legen Sie für den linken Abstand 514 pt
und für den oberen Abstand 435 pt fest. Für die Automatische Größe aktivieren
Sie die Schlosssymbole Oben und Rechts. Damit wird der Web Viewer genauso
wie das Diagramm darüber immer am rechten Rand des Ausschnitts positioniert,
wenn sich die Ausrichtung des Endgeräts ändert.
Stimmen Sie nun noch das Aussehen des Web Viewers mit dem des Ausschnitts
und des Felds Gesamtwert des Inventars aufeinander ab. Kopieren Sie hierfür den
Überschriften-Rahmen des Felds Gesamtwert des Inventars, und positionieren Sie
die Kopie mit einem Abstand von oben von 454 pt. Der Abstand zum darüber liegenden Diagramm beträgt damit ebenfalls 15 pt, genauso wie alle anderen horizontalen und vertikalen Abstände. Ändern Sie die Überschrift in „Ihr Standort“.
Weil eine Landkarte angezeigt wird, möchten Anwender mit Sicherheit darauf klicken und die Ansicht vergrößern. Google Maps enthält Schaltflächen, mit denen
dies problemlos möglich ist. Daher wäre es nicht sehr produktivitätsfördernd, eine
Schaltfläche dafür direkt auf Ihrer Ansicht zu platzieren. Besser ist es, wenn Sie
stattdessen den Überschriften-Rahmen oberhalb der Kartenansicht in eine Schaltfläche verwandeln. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Rahmen, wählen
Sie aus dem Kontextmenü Tasteneinstellung…. Verwenden Sie den Script-Schritt
URL öffnen, und aktivieren Sie das Markierungsfeld Ohne Dialogfeld. Klicken Sie
auf die Schaltfläche Angeben, und geben Sie Folgendes ein:
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SetzeVars (S = Austauschen(Location(10; 5); " ";
"");Wenn(Hole(SystemVersion) ≥ 6; "maps://?ll=";
"https://maps.google.com/maps?q=") & S)
Die Berechnung beginnt mit der SetzeVars-Funktion, mit der Sie die Variable „S“
(für Standort) mit dem Ergebnis der Standort-Funktion definieren. Als Nächstes erfolgt die Prüfung der Systemversion. Je nachdem, welches Ergebnis diese Prüfung
liefert, verwendet die Berechnung dann Apple Maps für Endgeräte mit iOS ab Version 6 oder Google Maps für alle früheren iOS-Versionen. Wenn Sie die Kartenansicht mit einer anderen als der standardmäßig sowohl bei Apple Maps als auch bei
Google Maps voreingestellten Zoomstufe von 15 anzeigen möchten, fügen Sie eine der folgenden Zeilen am Ende der URL an:
& “&z=19” //Sie zoomen damit hinein (je höher die Zahl ist, umso mehr
zoomen Sie hinein)
– oder –
& “&z=10” //Sie zoomen damit heraus
Damit Anwender erkennen, dass sie mit einem Antippen der Überschriftenzeile eine vergrößerte Darstellung aufrufen können, sollten Sie ein Rechteck mit einer
Breite und Höhe von jeweils 30 pt hinzufügen. Platzieren Sie es mit einem oberen
Abstand von 456 pt und von 700 pt vom linken Rand, sodass es zu dem Überschriften-Rahmen oben, unten und rechts einen Abstand von jeweils 2 pt hat. Legen Sie
als Füllung auf dem Register Darstellung des Inspektors als Bild eine Kartendarstellung fest, und wählen Sie aus dem Einblendmenü Größe anpassen. Aktivieren Sie
für die Automatische Größe die Schlosssymbole Oben und Rechts, damit sich die
Grafik immer exakt wie der Überschriften-Rahmen ausrichtet. (Ein Symbol für eine
Kartendarstellung finden Sie, falls Sie keines auf Ihrer Festplatte gespeichert haben, online; oder Sie erstellen einen Screenshot des Web Viewers und verwenden
einen Ausschnitt davon, der den Standort Ihres Unternehmens zeigt.)
Gruppieren Sie die Schaltfläche des Überschriften-Rahmens mit dem GrafikRahmen, weil dieser kleiner ist als die für antippbare Schaltflächen empfohlene
Höhe und Breite von 44 pt. Der Grafik-Rahmen animiert Anwender dazu, darauf zu
tippen. Wenn Sie ihn mit dem Überschriften-Rahmen gruppieren, wird das damit
verknüpfte Script auch dann zuverlässig ausgeführt, wenn Anwender den GrafikRahmen nicht exakt antippen.
In diesem Zusammenhang möchten wir Sie noch auf einen Einfluss auf die Systemleistung hinweisen: Der Web Viewer verwendet eine berechnete URL mit der
Standortfunktion und aktualisiert die Daten jedes Mal, wenn ein Ereignis eintritt.
Also etwa dann, wenn Sie auf das Layout zugreifen oder es aktualisieren, wenn Sie
die Anzeige des Endgeräts vom Hoch- ins Querformat und umgekehrt ändern,
wenn Sie von einer anderen App zurück zur FileMaker Go-Lösung wechseln, wenn
Sie die Bildschirmanzeige manuell aktualisieren und so weiter. Wenn Sie eine weniger häufige Aktualisierung wünschen, sollten Sie den Web Viewer mit einem
Script so konfigurieren, dass er eine URL mit dem aktuellen Standort verwendet,
FileMaker-How-to-Leitfaden Individuelle Business-Lösungen für iPad und iPhone
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sobald die Kartenansicht aktualisiert werden soll. Sie können dafür entweder das
Script „Aktualisieren“ verwenden, das von den Script-Triggern des Layouts aufgerufen wird. Oder Sie nutzen ein Script, das Sie einer Schaltfläche hinzufügen, mit
der Anwender die Kartenansicht durch Tippen aktualisieren. Eine weitere Möglichkeit hierfür wäre eine geplante Script-Ausführung mit dem Script-Schritt BeiTimerScript installieren.
8. Das endgültige Layout
Im folgenden Bild 20 sehen Sie das finale Layout.
Bild 20: Das endgültige Layout.
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9. Was geschieht mit dem verbleibenden Platz?
Alle Elemente, die Sie auf dem Layout platziert haben, sind so konfiguriert, dass sie
sich an die Ausrichtung des Endgeräts anpassen, also entsprechend skaliert und
positioniert angezeigt werden. Im Hochformat ist unterhalb des Web Viewers noch
genügend Platz für ein weiteres schmales Element, das Sie dort anzeigen könnten.
Hier einige Beispiel dafür:
• Ein Diagramm mit Vertriebszahlen, das alle Verkäufe der letzten Stunde,
des aktuellen Tages oder der vergangenen Woche anzeigt und das als
Grundlage das Feld Transaktionen::Einheiten Ausg. verwendet.
• Ein Ausschnitt der Tabelle Transaktionen, der die zuletzt hinzugefügten Datensätze anzeigt.
• Ein Web Viewer mit einem Diagramm, das die Preise aller vorrätigen Produkte für das Unternehmen des Anwenders anzeigt.
• Ein Registerfeld mit Registern für Kundennotizen, Terminvereinbarungen
und Aufgabenlisten, wobei Sie hierfür weitere Tabellen erstellen und andere Schemas verwenden müssen.
Wenn Sie an dieser Position ein Element verwenden möchten, legen Sie dessen
Größe wie folgt fest: Die Breite sollte derjenigen des Web Viewers und des Überschriften-Rahmens entsprechen oder geringer, keinesfalls jedoch breiter sein. Die
Höhe ergibt sich aus der Differenz zwischen den unteren Rändern des iPad-Querund Hochformats, abzüglich eines 30-pt-Abstands wegen der layouteinheitlichen
15-pt-Ränder oben und unten. Die Automatische Größe legen Sie mit den Schlosssymbolen Unten und Rechts fest. Ordnen Sie das Element hinter dem Web Viewer
und dessen Überschriften-Rahmen an, sodass es komplett verdeckt wird. Richten
Sie hierfür die unteren Ränder des Elements und des Web Viewers deckungsgleich
aus. Drehen Sie ein iPad ins Hochformat, verschiebt sich das Element nach unten
und wird unterhalb der Landkarte angezeigt. Drehen Sie das iPad ins Querformat,
wird das Element hinter die Landkarte verschoben und ist nicht mehr sichtbar.
10. Der automatische Wechsel zu Ihrem neuen Layout
Die Starter-Lösung Inventar ist so konfiguriert, dass beim Öffnen der Datei das
Script namens Trigger | Bei erstem Fenster öffnen ausgeführt wird. Dieses Script
prüft, welche Plattform Anwender einsetzen, und verwendet das dafür passende
Layout. Nachdem Sie das iPad-Dashboard erstellt haben, sollten Sie dieses Script
so ändern, dass im ersten Script-Schritt Gehe zu Layout nach Wenn [MusterAnzahl
(Hole (ProgrammVersion) ; „iPad“)] Ihr neues Layout verwendet wird.
Fügen Sie zusätzlich, wie bereits weiter oben beschrieben, einen Script-Schritt hinzu, mit dem Sie beim ersten Aufruf des iPad-Dashboard-Layouts das Feld Dashboard::Dashboard_Verfügbarkeit entweder mit dem Wert von Nachbestellung erforderlich oder von Auf Lager anzeigen.
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Wenn Sie eine andere Datenbankdatei verwenden, achten Sie unbedingt darauf,
den Script-Trigger Bei erstem Fenster öffnen einzusetzen. Aktivieren Sie hierfür mit
dem Menübefehl Datei  Dateioptionen… auf dem Register Script-Trigger des
Dialogfensters Dateioptionen für „...“ das entsprechende Ereignis. Führen Sie ein
Script aus, das die verwendete Plattform ermittelt und das entsprechende Layout
verwendet sowie den Feldwert setzt.
Ihre erste Lösung – eine letzte Prüfung vor dem Einsatz
Nachdem Sie das Design Ihrer ersten Datenbanklösung beendet haben, sollten Sie
gemeinsam mit einem Profidesigner einen abschließenden Blick darauf werfen.
Berücksichtigen Sie dabei die folgenden Punkte:
• Ist das Design ausgewogen?
o Sind die Elemente ungleichmäßig über das Layout verteilt, oder weisen die Ränder einer Seite unterschiedliche Hell- und Dunkelwerte
auf? Verschieben sich Elemente beim Layoutwechsel? Wenn dem so
ist: Sorgt das bei Anwendern für mehr Verständnis, oder verwirrt sie
das eher?
o Verwenden Sie nur so viele Farben wie nötig, um Informationen
übersichtlicher darzustellen und/oder die Gestaltungsvorgaben Ihres
Unternehmens zu erfüllen?
o Setzen Sie Rahmen und Linien sparsam ein? Oder sind einige davon
überflüssig und durch Leerraum ersetzbar?
• Ist eine klare optische Führung vorhanden?
o Vertrauen Sie auf Ihre Augen. Wohin blicken Sie zuerst? Welche Elemente fallen Ihnen besonders auf? Handelt es sich dabei um diejenigen Elemente, die Anwender zuerst nutzen, wenn sie ihre Aufgaben
erledigen möchten?
o Folgen Sie beim Betrachten des Layouts einer bestimmten Reihenfolge? Stimmt diese mit den Arbeitsprozessen der Anwender überein,
und unterstützt sie deren Vorgehensweisen?
• Folgt die Navigation einheitlichen und leicht verständlichen Prinzipien?
o Verwenden Sie ähnliche Elemente sowohl in einem als auch in mehreren Layouts auf gleiche Art und Weise?
o Kennen Anwender die Bedeutung der von Ihnen verwendeten Symbole und Bedienungselemente von anderen eingesetzten Anwendungen?
• Werden Symbole und Bedienungselemente klar und deutlich angezeigt
und konsistent verwendet? Sind sie mit korrekter Rechtschreibung und
grammatikalisch richtig bezeichnet?
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Testen Sie Ihre Lösung vor dem produktiven Einsatz
Wenn die Zeit für die Prüfung Ihrer Lösung gekommen ist, sollten Sie deren Einsatz
gleich mittesten. Beabsichtigen Sie die Bereitstellung mit FileMaker Server, damit
Anwender auch per Remote-Verbindung darauf zugreifen können? Oder planen
Sie den Einsatz als Einzelplatzanwendung, die auf das jeweilige Endgerät eines
Anwenders kopiert werden soll? Falls Letzteres zutrifft: Wie möchten Sie die Kopien verteilen – per Link auf einer Website, per E-Mail oder von einem Server aus?
Weitere Informationen über die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten erhalten Sie
mit dem How-to-Leitfaden Datenbanken mit iOS einsetzen auf unserer TechNetSeite.
Anhang: Die FileMaker-Designwerkzeuge
Wenn Sie mit FileMaker Pro nicht oder nur wenig vertraut sind, ist es umso wichtiger, dass Sie die Grundlagen der FileMaker-Designwerkzeuge kennen und verstehen, welche Möglichkeiten sich Ihnen damit bieten.
Die nachfolgend aufgelisteten Designwerkzeuge sind Bestandteil von FileMaker
Pro 12. Ihre Verwendung werden wir Ihnen mit der Starter-Lösung ContentManagement genauer vorstellen.
o Design
o Textbearbeitung
o Füllungen – Einfarbige Hintergründe, Verläufe und Bilder
o Rahmenlinien und Eckenradien
o Objektstatus
o Symbole und grafische Elemente
o Anzeige für Menschen mit Handicap
Design
FileMaker Pro 12 enthält viele, von uns „Touch“ genannte Designs, die wir speziell
für die Verwendung mit einem iPad oder iPhone vorkonfiguriert haben. Sie enthalten aufeinander abgestimmte Hintergründe, Rahmenlinien, Schriftfonts, Schattierungen und vieles mehr.
Am besten schauen Sie sich selbst an, wie Sie mit diesen Designs das Aussehen Ihrer Lösung verändern:
1. Führen Sie FileMaker Pro 12 aus.
2. Wählen Sie Datei  Neu von Starter-Lösung…
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3. Markieren Sie Content-Management, und klicken Sie auf Auswahl.
4. Wählen Sie Ansicht  Layoutmodus.
5. Wählen Sie Layouts  Design ändern…
6. Markieren Sie nacheinander verschiedene Designs, die im linken Bereich
Layout-Designs des Dialogfensters Design ändern angezeigt werden. Im
Bereich Vorschau sehen Sie, wie sich das markierte Design auf das Aussehen Ihrer Lösung auswirkt.
7. Wählen Sie ein Design, dessen Name mit „Touch“ endet. Diese Designs
haben wir speziell für den Einsatz mit einem iPad oder iPhone gestaltet.
Merken Sie sich das Design, das Ihnen am besten gefällt, und verwenden
Sie es, wie weiter oben beschrieben, für das Design Ihrer Lösung.
Bild 21: Die Starter-Lösung Content-Management
verwendet standardmäßig das Onyx-Design.
Bild 22: Das Design Kühl grau Touch ist eines der
Designs, die sich besonders für den iPad- und
iPhone-Einsatz eignen.
Textformat
Für die Textformatierung stehen Ihnen viele Funktionen zur Verfügung, mit denen
Sie für Ihre Lösung Schriftfont, -größe, -stil und -farbe sowie die Textausrichtung
und -orientierung festlegen.
So bearbeiten Sie Text:
1. Wechseln Sie mit dem Menübefehl Ansicht  Layoutmodus in den Layoutmodus.
2. Wählen Sie Ansicht  Gehe zu Layout  iPad  Inhaltsdetails | iPad.
3. Markieren Sie mit einem Klick darauf das Textelement <<Titel>>.
4. Wählen Sie Format  Schrift und diejenige Schrift, die Ihnen am besten
gefällt.
FileMaker-How-to-Leitfaden Individuelle Business-Lösungen für iPad und iPhone
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Die FileMaker-Starter-Lösungen verwenden standardmäßig mit WindowsBetriebssystemen die Schriftart Arial, mit Mac-Rechnern die Schriftart Helvetica Neue, die beide auf den iPad- und iPhone-Bildschirmen sehr gut
dargestellt werden.
Die folgenden Schriftarten eignen sich, neben vielen weiteren, ebenfalls
hervorragend für den Einsatz Ihrer Lösung mit verschiedenen Endgeräten:
o Verdana
o Arial
o Gils Sans
o Times New Roman
o Georgia
o Courier New
5. Wählen Sie Format  Größe, Stil, Ausrichtung, Zeilenabstand, Textrichtung
und Textfarbe. Mit diesen veränderbaren Textattributen bestimmen Sie das
Textformat und damit das Aussehen Ihrer Lösung.
Bild 23: Ändern Sie die Schriftgröße.
FileMaker-How-to-Leitfaden Individuelle Business-Lösungen für iPad und iPhone
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Füllungen – Einfarbige Hintergründe, Verläufe und Bilder
Füllungen bestehen entweder aus einer Farbe, aus Farbverläufen oder aus Bildern.
Sie lassen sich mit Text-Rahmen, Schaltflächen, Feldern, Objekten und vielem
mehr verwenden.
Sehen Sie selbst, wie Sie mit Füllungen Ihre Lösung beeinflussen:
1. Markieren Sie mit einem Klick darauf das Textelement <<Titel>>.
2. Wählen Sie Ansicht  Inspektor, oder verwenden Sie die Tastaturkürzel
Cmd+I oder Strg+I. Sollte der Inspektor noch nicht auf dem Bildschirm angezeigt sein, rufen Sie ihn damit auf.
3. Wählen Sie das Register Darstellung.
4. Klicken Sie im Bereich Grafik auf das Einblendmenü Füllung.
5. Markieren Sie Einfarbiger Hintergrund, und wählen Sie im darunter angezeigten Farbwähler eine andere Farbe aus.
6. Markieren Sie Verlauf, und beobachten Sie, wie sich die Hintergrundanzeige ändert. Bewegen Sie die Schieberegler, und testen Sie die weiteren
Einstellmöglichkeiten für den Farbverlauf. Gute Beispiele für die Einstellungen sind die Schaltflächen und Überschriften der beiden Designs Onyx
und Kühl grau Touch, die verschiedene Fülleffekte verwenden.
Bild 24: Fügen Sie eine Füllung hinzu.
FileMaker-How-to-Leitfaden Individuelle Business-Lösungen für iPad und iPhone
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Erhöhen Sie den Kontrast zwischen den Verlauffarbenstopps des Schiebereglers, und verleihen Sie Werkzeugleisten und Schaltflächen so eine räumliche
Darstellung. Verwenden Sie für den Hintergrund eines Layoutobjekts dagegen nur sehr wenig Kontrast zwischen den Verlauffarbenstopps eines linearen
Verlaufs, oder verwenden Sie einen radialen Verlauf mit einem sehr großen
Abstand zwischen den Verlauffarbenstopps am Anfang und am Ende.
Rahmenlinien und Eckenradien
Gestalten Sie die Begrenzungslinien unter anderem von Textrahmen, Schaltflächen, Feldern und Objekten mit unterschiedlichen Farben, Breiten und Mustern.
Zudem haben Sie die Möglichkeit, die Ecken von Feldrahmen mit verschiedenen
Radien abzurunden.
So ändern Sie Begrenzungsrahmen und Eckenradien:
1. Markieren Sie das Feld <<Typ>> mit einem Klick.
2. Öffnen Sie, falls er nicht angezeigt wird, den Inspektor.
3. Wählen Sie das Register Darstellung.
4. Klicken Sie im Bereich Grafik auf das Einblendmenü Linie.
5. Wählen Sie Ohne, Einfarbig, Gestrichelt und Gepunktet, und beobachten
Sie, wie sich die Begrenzungslinie damit jeweils verändert.
6. Ändern Sie mit dem Einblendmenü die Linienbreite.
7. Klicken Sie auf den Farbwähler, und wählen Sie eine Linienfarbe.
8. Klicken Sie auf die Symbole in der mittleren Zeile, mit denen Sie einen
kompletten Rahmen oder verschiedene Rahmenpositionen (Links, Oben,
Rechts, Unten) festlegen.
9. Ändern Sie den Wert für den Eckenradius von 5 auf 20. Je höher der Wert
ist, umso stärker wird die Ecke gerundet.
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Bild 25: Ändern Sie die Begrenzungslinien.
Bild 26: Ändern Sie die Eckenradien.
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Objektstatus
Machen Sie Anwender visuell auf Aktionen aufmerksam, die sie im Blätternmodus
ausführen können. Formatieren Sie hierfür die Objektanzeige mit unterschiedlichen Attributen. Versehen Sie dafür eine Schaltfläche beispielsweise mit einer anderen Füllfarbe und wahlweise weiteren Formatierungen wie etwa Begrenzungslinien, die immer dann angewendet werden, wenn Anwender darauf klicken.
So legen Sie einen Objektstatus fest:
1. Markieren Sie den Textrahmen <<Inhaltsliste>> in der linken oberen Ecke
des Layouts.
2. Öffnen Sie, falls er nicht angezeigt wird, den Inspektor.
3. Wählen Sie das Register Darstellung.
4. Wählen Sie im Einblendmenü Normalzustand die Funktion Unter Maus.
5. Wählen Sie im Einblendmenü Füllung einen Einfarbigen Hintergrund und
mit dem Farbwähler eine Farbe dafür, und verringern Sie alternativ die
Deckkraft um 25 Prozent. Oder Sie heben die Begrenzungslinie stärker
hervor, indem Sie ihre Breite vergrößern und ihr eine hellere Farbe geben.
Bild 27: Modifizieren Sie den Objektstatus.
FileMaker-How-to-Leitfaden Individuelle Business-Lösungen für iPad und iPhone
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Sie haben so das Verhalten der Inhaltsliste bestimmt, wenn ein Anwender im
Blätternmodus den Mauszeiger darüber bewegt.
Bild 28: Die Schaltfläche im Blätternmodus mit den Unter Maus-Einstellungen.
6. Insgesamt stehen Ihnen dafür vier verschiedene Funktionen zur Verfügung,
die Sie mit dem Einblendmenü wählen:
a. Normalzustand: Das Objekt steht Anwendern zur Verfügung, ist aber
nicht ausgewählt.
b. Ausgewählt: Das Objekt ist aktiviert.
c. Unter Maus: Anwender bewegen den Mauszeiger über das Objekt.
Dies funktioniert nur mit Windows- und Mac-Rechnern, nicht mit iOSEndgeräten.
d. Gedrückt: Das Objekt wurde angeklickt oder angetippt, aber noch
nicht freigegeben.
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Symbole und grafische Elemente
Wenn Sie Symbole verwenden, benötigen Sie weniger Platz von Ihrem Layout, und
Sie können diese in verschiedenen Sprachversionen Ihrer Lösung nutzen. Wenn
Sie im Internet nach Bildern suchen, sehen Sie als Ergebnis viele Symbole, die jeweils eine bestimmte Aktion charakterisieren. Ergänzend hierzu gestalten Sie Ihre
Lösungen mit einem eigenen Logo sehr viel individueller und sorgen für einen gesteigerten Wiedererkennungswert. Setzen Sie darauf aufbauend möglichst immer
Symbole und Bilder ein, die den Erwartungen der Anwender entsprechen, und
wählen Sie diese immer für das Endgerät aus, auf dem Sie Ihre Lösungen überwiegend einsetzen. Alle Symbole und Bilder sollten zudem Anwender bei der Erledigung ihrer Aufgaben bestmöglich unterstützen, und sie sollten auf gar keinen Fall
Arbeitsprozesse erschweren oder gar von der Nutzung der Lösung ablenken.
Beachten Sie auch, dass einige beliebte und oft eingesetzte Symbole durchaus
missverständlich sein können, wenn Sie sie in einem anderen Kontext verwenden.
Vermeiden Sie dies, indem Sie die genutzten Symbole von verschiedenen Anwendergruppen beurteilen lassen.
Typische iOS-Symbole haben einen hellen Hintergrund, der wie durch eine von
oben gerichtete Lichtquelle angestrahlt aussieht, und sind oft vor diesem zentriert.
Nachfolgend sehen Sie als Beispiele dafür die Symbole für FileMaker Go für iPad,
FileMaker Go für iPhone sowie der iOS Wetter-App.
Bild 29: iOS-Symbole im Vergleich.
Wenn Sie eigene Symbole und Piktogramme erstellen, sollten Sie auf jeden Fall
den Effekt einer von oben darauf gerichteten Lichtquelle simulieren.
Für die Darstellung mit den Retina-Bildschirmen sollten Sie Ihre Symbole mit einer
hohen Auflösung gestalten, sodass sie nicht ausgefranzt oder verschwommen wirken. Beachten Sie vor allem, dass die Ladezeit eines Symbols von seiner Größe
abhängt – je größer es ist, umso länger dauert es, bis es geladen und angezeigt
wird. Wir empfehlen Ihnen, Symbole und Bilder grundsätzlich immer mit einer Auflösung von 144 DPI zu verwenden.
Platzieren Sie Symbole auf mehreren Layouts möglichst einheitlich und an der
gleichen Position. Anwender erwarten Elemente und Objekte beim Wechsel eines
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Layouts immer an einer ähnlichen Stelle wie zuvor. Das gilt auch dann, wenn zwei
Layouts komplett unterschiedliche Zwecke verfolgen und verschiedene Daten
verwenden. Mit einheitlich platzierten Navigationsschaltflächen, Symbolen etc.
verstehen Anwender die dargestellten Daten besser und nutzen jede Lösung effizienter.
Schauen Sie sich die verschiedenen FileMaker Starter-Lösungen an und wie wir
dort die Symbole platziert und formatiert sowie ihnen eine vom jeweiligen Endgerät abhängige Größe gegeben haben. Zudem stellt Ihnen Apple online die englischsprachige iOS-Entwicklerbibliothek mit den Richtlinien für individuell gestaltete Symbole und für die Bilderstellung zur Verfügung.
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In der Regel reicht es, wenn Sie den Zoomfaktor auf 100 Prozent festlegen, weil,
wie in unserem Beispiel, die Größe aller Objekte auf das verwendete Endgerät abgestimmt ist. Sehbehinderte Anwender benötigen, wenn Sie Ihre Lösung einsetzen, aber oft einen höheren Zoomfaktor. Für diese Anwender müssen Sie dann die
Zoomfunktion aktivieren. Mit dem Script-Schritt Zoomstufe setzen legen Sie den
Zoomfaktor fest und aktivieren oder deaktivieren die Zoomfunktion und deren Einstellungen.
Dabei kann es durchaus hilfreich sein, wenn Sie Ihrer Lösung eine Tabelle mit den
Anwendern hinzufügen und darin vermerken, für welchen Anwender die Zoomfunktion aktiviert oder deaktiviert werden soll. Sobald sich ein Anwender anmeldet, vergleicht ein Script den Anmeldenamen mit den in der Tabelle enthaltenen
Namen und stellt damit den Zoomfaktor individuell ein.
Alternativ könnten Sie auch ein Layout erstellen, das jedem Anwender direkt nach
der Anmeldung als Erstes angezeigt wird. Es sollte eine klick- oder tippbare Schaltfläche enthalten, mit der er wählen kann, ob er die Zoomfunktion nutzen möchte
oder nicht. Denken Sie dabei daran, die Schaltfläche so zu gestalten, dass sie auch
von sehbehinderten Anwendern gut erkannt wird.
Ressourcen
Bei der Erstellung dieses How-to-Leitfadens waren die folgenden (englischsprachigen) Werke sehr hilfreich:
• iOS Human Interface Guidelines
• Mobile First von Luke Wroblewski
Weitere FileMaker-How-to-Leitfäden und -Whitepaper decken Themen wie den
Lösungseinsatz, die Sicherheit bei der gemeinsamen Nutzung und die Synchroni-
FileMaker-How-to-Leitfaden Individuelle Business-Lösungen für iPad und iPhone
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sation ab. Sie finden die teilweise deutschsprachigen Dokumente auf unserer
deutschen Website www.filemaker.de und die englischsprachigen Dokumente auf
unserer amerikanischen Website www.filemaker.com.
Weitere hilfreiche Informationen finden Sie in der FileMaker Pro-Hilfe. Lesen Sie
dort mehr über das Layout von Objekten und folgende Themen:
• Objekte auswählen
• Mit dem Inspektor Objekte formatieren
• Objekte kopieren, duplizieren und löschen
• Stilvorgaben kopieren und anderen Objekten oder Layoutelementen zuweisen
• Objekte auf einem Layout verschieben
• Objekte skalieren und umgestalten
• Die Funktion Automatische Größe mit Layoutobjekten verwenden
• Füllungen, Linien und Rahmen von Objekten
• Den Anzeigestatus eines Objekts festlegen
• Ein Objekt oder Layoutelement mit einem Farbverlauf füllen
• Ein Objekt oder Layoutelement mit einem Bild füllen
• Eine Grafik auf einem Layout formatieren
• Objekte vor Änderungen schützen
• Namen für Objekte vergeben
• Die Funktion Bedingte Formatierung für Layoutobjekte verwenden
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NICHT ALLEIN DARAUF BESCHRÄNKT, IMPLIZITE GARANTIEN BEZÜGLICH DER
MARKTGÄNGIGKEIT ODER DER EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK ODER DIE GARANTIE DES NICHTVERSTOSSES GEGEN GESETZLICHE VORGABEN.
FILEMAKER, INC. ODER FILEMAKER-NIEDERLASSUNGEN, -MITARBEITER UND
-BERATER SIND IN KEINEM FALL VERANTWORTLICH ODER HAFTBAR FÜR
SCHÄDEN, DIE DIREKT, INDIREKT, ZUFÄLLIG, VERSEHENTLICH ODER ALS FOLGE
ANDERER AKTIONEN ZU UMSATZEINBUSSEN ODER SONSTIGEN FINANZIELLEN
VERLUSTEN, SCHADENERSATZ ODER ANDEREN ZAHLUNGEN FÜHREN; DAS
GILT AUCH DANN, WENN FILEMAKER, INC. UND FILEMAKER-NIEDERLASSUNGEN,
-MITARBEITER UND -BERATER AUF DIE MÖGLICHKEITEN SOLCHER SCHÄDEN
HINGEWIESEN WURDEN. IN EINIGEN STAATEN IST DER AUSSCHLUSS ODER DIE
EINGRENZUNG DER HAFTBARKEIT LAUT GESETZ NICHT MÖGLICH. BITTE BEACHTEN SIE: FILEMAKER, INC. BEHÄLT SICH DAS RECHT VOR, DIE INHALTE DIESES DOKUMENTS JEDERZEIT UND OHNE VORHERIGE ANKÜNDIGUNG ZU ÄNDERN. DIE IN DIESEM DOKUMENT VERWENDETEN DATEN UND FAKTEN
KÖNNEN NACH DEM ZEITPUNKT DER DOKUMENTERSTELLUNG VERALTET SEIN
— FILEMAKER, INC. WIRD DIESE INFORMATIONEN NICHT AKTUALISIEREN.
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