PUMPE HYGINOX SE INSTALLATIONS-, BEDIENUNGS- UND WARTUNGSANLEITUNG

INSTALLATIONS-,
BEDIENUNGS- UND WARTUNGSANLEITUNG
PUMPE HYGINOX SE
INOXPA, S.A.
c/Telers, 54 Aptdo. 174
E-17820 Banyoles
Girona (Spain)
Tel.: (34) 972 - 57 52 00
Fax : (34) 972 - 57 55 02
E-Mail: [email protected]
www.inoxpa.com
Original-Handbuch
01.011.30.00DE
D/03-2013
EC Declaration of Conformity
The manufacturer:
INOXPA, S.A.
c/ Telers, 57
17820 Banyoles (Girona), Spain
herewith declares that the machine:
HIGYNOX SE Centrifugal pump
with the serial number: ________________
conforms to the relevant provisions of the following directives:
Machinery Directive 2006/42/EC (RD 1644/2008)
Low voltage Directive 2006/95/EC
Electromagnetic Compatibility Directive 2004/108/EC
Applicable harmonised Standards:
UNE-EN ISO 12100:2012
UNE-EN 809:1999+A1:2010
In compliance with Regulation (EC) 1935/2004 on materials and articles intended to come into contact with
food.
In compliance with Regulation (EC) 2023/2006 on good manufacturing practice for materials and articles
intended to come into contact with food.
Identification of the person empowered to draw up the Declaration on behalf of the manufacturer, and
qualified to compile the technical file established by the Community:
Banyoles, 8 January 2014
David Reyero Brunet
Technical Office Manager
1. Einleitung
ÜBERPRÜFUNG DER WARENSENDUNG
Als erstes sollte bei Empfang der Pumpe diese überprüft werden und sichergestellt werden, ob sie mit den Angaben des
Lieferscheins übereinstimmt.
INOXPA kontrolliert alle Betriebsmittel vor dem Verpacken, allerdings kann nicht garantiert werden, dass die Waren den
Nutzer unbeschadet erreichen. Deswegen sollte die erhaltene Pumpe und jegliche weitere Ware auf mögliche Schäden und/
oder fehlende Einzelteile überprüft werden. Der zuständige Lieferant sollte darüber sofort in Kenntnis gesetzt werden.
Jede Pumpe verfügt über eine Seriennummer. Geben Sie die Seriennummer in allen Unterlagen und bei Schriftwechsel an.
Seriennummer
Abbildung 1.1: Firmenschild mit eingetragener Seriennummer
Wenn der Empfänger die Pumpe nicht verwendet, muss die Welle einmal in der Woche gedreht werden.
BEDIENUNGSANLEITUNG
Die Informationen dieser Bedienungsanleitung basieren auf aktualisierten Daten.
Wir behalten uns das Recht vor, das Design und/ oder die Herstellung unserer Produkte nach Bedarf zu verändern, ohne das
vorhergende, bereits gelieferte Produkte angepasst werden müssen.
Die technischen und technologischen Daten dieses Benutzerhandbuchs, die wir zusammen mit den Abbildungen und
technischen Vorgaben aushändigen, sind auch weiterhin unser Eigentum und dürfen nicht ohne schriftlicher Genehmigung
verwendet (außer natürlich für die Inbetriebnahme dieser Anlage) oder kopiert werden und ebenso nicht an Dritte weitergeleitet
oder übermittelt werden. INOXPA behält sich vor, diese Bedienungsanleitung ohne vorherige Ankündigung zu ändern.
INBETRIEBNAHMEANLEITUNG
Diese Bedienungsanleitung enthält wichtige und nützliche Informationen für eine zweckmäßige Handhabung und Wartung Ihrer Pumpe.
Außerdem beinhaltet sie wichtige Angaben zur Vermeidung von möglichen Unfällen und schweren Schäden, die schon vor der
Inbetriebnahme und während der Installation auftreten können, und der sichere Umgang somit gewährleistet. Lesen Sie bitte die Anleitung
vor Inbetriebnahme der Pumpe aufmerksam durch, machen Sie sich mit ihrer Funktionsweise und Bedienung vertraut und halten Sie sich
strikt an die gegebenen Anleitungen. Wir möchten erneut darauf hinweisen, dass zur ordnungsgemäßen Installation die Angaben
eingehalten werden müssen. Es ist sehr wichtig, dass dieses Handbuch an einem festen Platz in der Nähe Ihrer Anlage aufbewahrt wird.
WARTUNG
So wie alle anderen Maschinen auch, muss diese Pumpe regelmäßig gewartet werden. Im Kapitel 9 „Technische Daten” werden
wir detailliert auf die Kennung der Ersatzteile eingehen. Das Kapitel richtet sich an die Fachkräfte im Bereich Wartung und an
die Verantwortlichen für Ersatzteile.
FUNKTIONSPRINZIP
A. Sicherheit
Mit dieser Warnung werden alle Sicherheitshinweise dieses Handbuchs gekennzeichnet. Um die Sicherheit
zu gewährleisten, müssen sie eingehalten werden.
Ist die elektrische Zuverlässigkeit betroffen, wird dieser Hinweis verwendet.
Bei diesem Symbol muss der Nutzer die genauen Angaben der Anweisung befolgen, um die Sicherheit des
Vorgangs und/ oder den Schutz der Pumpe zu gewährleisten.
D/03-2013
1. Einleitung Hyginox SE 1.1
B. Technische Daten
Menge
Dynamische
Viskosität
kinematische
Viskosität
Druck
Positive
Nettohöhe beim
Ansaugen
(NPSH)
Symbol

Einheit
mPa.s (=cP=Centipoise)
[kg/dm3
und V = kinematische Viskosität
V=
[mm2/s] = cSt = Centistoke
In diesem Handbuch wird nur die dynamische Viskosität verwendet.
p
[bar]
[bar] - Differenzdruck
p
Pm
[bar] - maximaler Druck an der Austrittsseite (Auslegungsdruck)
Außer bei gegenteiligen Darstellungen wird in diesem Handbuch der Druck als Überdruck ausgelegt.
NPSH [m]
In diesem Handbuch ist NPSH = NPSHr = Positive Nettohöhe, die beim Ansaugen benötigt und
für die Pumpe berechnet wird.
NPSHr = Nettodruck beim Flüssigkeits-Dampfdruck bei einer Pumptemperatur im Ansaugflansch
der Pumpe, um Kavitation am benötigten Arbeitspunkt zu vermeiden. NPSHr wird am
Ansaugflansch der Pumpe gemessen und zwar am Abfall des Durchflusses = 4 % des
Nenndurchflusses.
NPSHa = Gesamtdruck des verfügbaren Sogs und zwar seitens der Ansaugverbindung der Pumpe,
abzüglich des Flüssigkeits-Dampfdrucks zur Pumptemperatur. Der verfügbare NPSHa richtet sich
nach den Angaben dieser Anlage. Es obliegt der Verantwortung des Nutzers diesen Wert zu
bestimmen.
NPSHa  NPSHr + 0,5
SICHERHEIT
Hinweise
Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass Hinweise an der Pumpe angebracht werden, z.B. Pfeile, die die Richtung anweisen oder
Symbole, die die Verbindungen der Flüssigkeiten verdeutlichen. Alle diese Hinweise müssen lesbar und klar erkennbar sein.
Fähigkeiten und Fachwissen
Die Verantwortlichen für Betrieb, Wartung, Kontrolle und Aufbau müssen über ein spezielles Fachwissen verfügen. Art und
Umfang der Arbeiten seitens der Mitarbeiter müssen bereichsgebunden vom Abteilungsleiter bestimmt werden.
Sollten die Mitarbeiter nicht über das nötige Fachwissen verfügen, müssen sie entsprechend weitergebildet werden. Diese
Fortbildung kann vom Maschinenhersteller oder vom Zulieferer im Namen des Abteilungsleiters durchgeführt werden.
Außerdem muss der Abteilungsleiter sicherstellen, dass die Inhalte der Bedienungsanleitung den Mitarbeitern verständlich sind.
Beachtung der Sicherheitshinweise
Jedwede Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann eine Gefährdung des Personals, der Umwelt und der Maschine zur
Folge haben und könnte zum Verlust des Anspruchs auf Schadenersatz führen.
Eine solche Nichtbeachtung könnte die folgenden Risiken mit sich bringen:
 Versagen wichtiger Funktionen der Maschine / Anlage,
 Fehler bei bestimmten Wartungs- und Reparaturabläufen,
 mögliche elektrische, mechanische oder chemische Gefahren,
 Gefahr für die Umwelt aufgrund freigesetzter Stoffe.
Beachtung der Regelungen, die die Arbeitssicherheit gewährleisten
Bei der Handhabung der Pumpe müssen die Angaben dieses Handbuchs eingehalten werden, ebenso die örtlichen, gesetzlichen
Regelungen, um Unfälle zu vermeiden. Weitere Hinweise des Abteilungsleiters in Bezug auf den Betrieb und die Sicherheit
müssen beachtet werden.
Sicherheitshinweise bei der Handhabung
Sollten von Einzelteilen der Maschine, unabhängig davon ob sie warm oder kalt sind, eine Gefahr ausgehen, sollte der Kontakt
vermieden werden. Beim Betrieb der Maschine, müssen die rotierenden Teile (z.B. Kupplung) geschützt werden. Im Falle eines
Lecks (z.B. Gleitringdichtung) bei gefährlichen Flüssigkeiten (z.B. explosive, giftige und heiße Stoffe) muss die Pumpe geleert
werden, um jegliches Risiko für Personen und Umwelt zu vermeiden. Die gesetzlichen Regelungen müssen eingehalten werden.
Vermeiden Sie jegliches Risiko in Bezug auf die Elektrik (z.B. Angaben des VDE und Regelungen der lokalen
Energiezulieferer).
1. Einleitung Hyginox SE 1.2
D/03-2013
Sicherheitshinweise in Bezug auf Wartung, Kontrolle und Aufbau
Der Abteilungsleiter ist dazu verpflichtet sicherzustellen, dass die Wartungsarbeiten, die Kontrolle und der Aufbau von
geschulten Mitarbeitern durchgeführt werden, die außerdem dieses Handbuch gelesen haben.
An der Maschine selbst darf nur gearbeitet werden, wenn diese still steht. Es ist daher äußerst wichtig, dass die Maschine
gemäß den Angaben dieser Anleitung angehalten wird.
Die Pumpen und Pumpeinheiten, in denen sich gefährliche Stoffe befinden könnten, müssen gründlich gereinigt werden.
Nach Beendigung der Arbeit müssen alle Sicherheitsvorrichtungen wieder aufgebaut werden.
Vor einer erneuten Inbetriebnahme der Maschine, sollten die Anweisungen im Kapitel „Funktionsprinzip“ genau durchgelesen
werden.
Änderungen ohne vorherige Genehmigung und Herstellung von Ersatzteilen
Ohne vorherige Rücksprache mit dem Hersteller darf an der Maschine keinerlei Änderung vorgenommen werden. Verwenden
Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nur Originalersatzteile und -zubehör. Der Gebrauch anderer Teile befreit den Hersteller von
jeglicher Haftung.
Nicht genehmigte Betriebsabläufe
Die Sicherheit der Maschine kann nur gewährleistet werden, wenn sie gemäß den Anweisungen dieser Betriebsanleitung
verwendet wird.
Angegebene Grenzwerte der Arbeitsdaten dürfen auf keinen Fall überschritten werden.
Eine Änderung der Betriebsbedingungen ist nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung durch INOXPA möglich.
GARANTIE
In folgenden Fällen erlöschen sämtliche Garantieansprüche unmittelbar und vollständig, außerdem werden wir für alle
Ansprüche der Produkthaftung durch Dritte entschädigt, wenn Folgendes eintritt:
 Service- und Wartungsarbeiten wurden unter Nichtbeachtung der Betriebsanleitung durchgeführt, Reparaturen
wurden entweder nicht durch unser Personal oder ohne unser schriftliches Einverständnis vorgenommen;
 es wurden ohne vorherige schriftliche Genehmigung Änderungen an unserem Material vorgenommen;
 es wurden keine Originalteile oder -schmiermittel von INOXPA verwendet;
 unsachgemäßer, fahrlässiger, nicht weisungsgemäßer oder nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch von Materialien.
 Beschädigung von Pumpenteilen, die durch das Fehlen eines Sicherheitsventils einem zu hohen Druck ausgesetzt
waren.
Außerdem gelten die Allgemeinen Lieferbedingungen, die Ihnen bereits ausgehändigt wurden.
SERVICELEISTUNGEN VON INOXPA
Zögern Sie bitte nicht, sich mit uns in Verbindung zu
setzen, falls Sie noch Zweifel haben oder
umfangreichere Erklärungen zu speziellen Angaben
benötigen sollten (Einstellungen, Aufbau, Zerlegung
… ).
D/03-2013
1. Einleitung Hyginox SE 1.3
2. Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
Überprüfung der Warensendung ......................................................................................... 1.1
Bedienungsanleitung........................................................................................................... 1.1
Inbetriebnahmeanleitung ................................................................................................... 1.1
Wartung .............................................................................................................................. 1.1
Funktionsprinzip ................................................................................................................. 1.1
Sicherheit ............................................................................................................................ 1.2
Garantie .............................................................................................................................. 1.3
Serviceleistungen von INOXPA ......................................................................................... 1.3
2. Inhaltsverzeichnis
3. Allgemeines
Beschreibung ..................................................................................................................... 3.1
Funktionsprinzip ................................................................................................................ 3.1
Geräusche ........................................................................................................................... 3.1
Anwendungsgebiete ........................................................................................................... 3.1
Hygiene .............................................................................................................................. 3.1
Baumaterialien ................................................................................................................... 3.1
Anwendungsbereich ........................................................................................................... 3.2
Wellendichtung .................................................................................................................. 3.3
4. Einbau
Allgemeines ....................................................................................................................... 4.1
Anweisungen für den Empfang, den Transport und die Lagerung ..................................... 4.1
Aufstellungsort .................................................................................................................. 4.1
Stabilität ............................................................................................................................. 4.3
Bedienung .......................................................................................................................... 4.3
Elektromotoren ................................................................................................................... 4.3
Drehrichtung ...................................................................................................................... 4.3
Ansaug- und Druckleitungen ............................................................................................. 4.4
5. Inbetriebnahme
Allgemeines ....................................................................................................................... 5.1
Reinigung............................................................................................................................ 5.1
Inbetriebnahme .................................................................................................................. 5.1
6. Wartung
Allgemeines ....................................................................................................................... 6.1
Vorbereitungen .................................................................................................................. 6.1
Instandhaltung ................................................................................................................... 6.1
Äußere Reinigung .............................................................................................................. 6.1
Elektroinstallation .............................................................................................................. 6.2
Wartung ............................................................................................................................. 6.2
7. Funktionsstörungen
8. Zerlegung und Zusammenbau
Allgemeines ....................................................................................................................... 8.1
Zerlegung und Zusammenbau Pumpenkörper ................................................................... 8.2
Demontage des Laufrads und der Pumpenabdeckung ....................................................... 8.2
Mechanische Dichtung ....................................................................................................... 8.2
Montage des Laufrads ........................................................................................................ 8.2
Motorwechsel .................................................................................................................... 8.3
D/03-2013
2. Inhaltsverzeichnis Hyginox SE 2.1
9. Technische Daten
Technische Daten ...............................................................................................................9.1
Materialien .........................................................................................................................9.1
Maße der Pumpe Hyginox SE ............................................................................................9.2
Maße der Motorkupplung Pumpe Hyginox SE .................................................................9.3
Pumpe Hyginox SE .............................................................................................................9.4
Teileliste Hyginox SE .........................................................................................................9.5
Pumpe Hyginox SE-26, SE-28, SE-35, SE-36 ...................................................................9.6
Teileliste Hyginox SE-26, SE-28, SE-35, SE-36 ................................................................9.7
10. Reinigung und Wartung
Allgemeines .......................................................................................................................10.1
Hygiene ..............................................................................................................................10.1
Sicherheit bei der Reinigung und Desinfizierung ...............................................................10.2
2. Inhaltsverzeichnis Hyginox SE 2.2
D/03-2013
3. Allgemeines
BESCHREIBUNG
Die Kreiselpumpen der Serie Hyginox SE von INOXPA bestehen aus plattiertem Edelstahl AISI 316 mit einer elektropolierten
Oberflächenbehandlung.
Die Kreiselpumpen Hyginox SE sind von kompakter Bauart, vom Typ Monobloc, mit axialem Saugstutzen und radialem
Druckstutzen. Alle Anschlüsse sind als Flanschanschlüsse ausgeführt. Das Laufrad verfügt über ein offenes Design und besteht
aus einem Einzelteil. Die Gleitringdichtung, gemäß DIN 24960 L1K. Die gleitenden Dichtflächen bestehen aus Siliciumkarbid,
Graphit und die Dichtungen aus EPDM in Standardversion.
Motor gemäß IEC-Norm Schutz IP-55. Isolierungsklasse F. Dreiphasenstrom 220-240 / 380-420 ó 380-420 / 660 V bei 50 Hz,
je nach Leistung. Auf Anfrage können die Motoren auch so ausgestattet werden, dass explosive Stoffe verwendet werden
können. Je nach Umwelteinflüsse können die Motoren ebenso über einen erhöhten Sicherheitsstandard verfügen (EExe).
Die Serie Hyginox SE wurde insbesondere dafür entwickelt, dass alle hygienischen Auflagen seitens der Lebensmittelindustrie
erfüllt werden können. Deswegen erfüllen sie die Standards der US- amerikanischen Norm „3-A Sanitary Standards“.
Betreffend der Hygiene, Zuverlässigkeit und Robustheit, so erfüllt die ganze Serie alle auferlegten Anforderungen der Industrie,
wie vorab erwähnt. Auf Grund des Designs besteht eine optimale Auswechselbarkeit der Einzelteile.
Das Gerät ist für den Gebrauch in der Lebensmittelverarbeitung geeignet.
FUNKTIONSPRINZIP
Das Laufrad befindet sich innerhalb des Pumpengehäuses und dreht sich zusammen mit der Pumpenwelle. Je nach
Pumpenmodell verfügt es über eine bestimmte Anzahl von Radschaufeln.
Mit dieser Anordnung übertragen die Radschaufeln kinetische Energie und Druckenergie an die Flüssigkeit.
Die Pumpe ist nicht umkehrbar, d.h. die Drehrichtung kann nicht geändert werden. Die Pumpe dreht im Uhrzeigersinn von der
Rückseite des Motors aus gesehen.
GERÄUSCHE
Bei bestimmten Anwendungen der Pumpe, bei denen der Geräuschpegel für den Mitarbeiter durch die Handhabung und Installation
bestimmt wird und dieser gleich oder höher als 85 dBA liegt, sollten bestimmte Maßnahmen vorgenommen werden, wie sie in der
Verordnung Nr. 277 vom 15.8.91 verankert sind, um so die Nutzer vor den mit sich führenden Risiken zu schützen.
Übersteigt der Geräuschpegel im Arbeitsbereich 85 dB(A) benutzen Sie bitte einen Spezialschutz.
ANWENDUNG
Grundsätzlich gilt, dass die Pumpen Hyginox SE in der Standardversion in der Lebensmittelindustrie hauptsächlich für das
Umfüllen von Flüssigkeiten angewendet werden.
Für jeden Pumpentyp mit hydraulischen Leistungen stehen unterschiedliche Laufraddurchmesser und Drehzahlen zur
Verfügung. Bei den Kennlinien wird auch die Leistungsaufnahme und benötigte NPSH angezeigt.
HYGIENE
Bei der Konstruktion der Pumpe wurde besonders auf Hygiene und Reinigungsmöglichkeiten geachtet. Deswegen wurde die
Anzahl der Rillen und ungenutzten Räume weitgehend reduziert.
Die Pumpe kann sehr einfach und penibel auf die folgenden zwei Arten gereinigt werden:
 Ohne Zerlegung, z.B.: mittels Wasserdampf oder Wasser, die sogenannte „Cleaning In Place“, Reinigung vor Ort, kurz CIP.
 mittels einfacher Zerlegung der Pumpe.
Siehe Kapitel 10 „Reinigung und Desinfektion“ über eine angemessene Reinigung der Pumpe und welche Methoden und
Reinigungsprodukte verwendet werden sollten.
KONSTRUKTIONSMATERIALIEN
Alle Einzelteile der Pumpe, die mit dem Produkt in Kontakt kommen, sind auf Edelstahl Typ AISI 316 oder werden aus
geruchs- und geschmacksfreien Materialien hergestellt. Daher ist die Pumpe korrosionsbeständig und die Flüssigkeit bleibt
beim Pumpen unverändert.
In Bezug auf die Herstellung sollten die Materialien (die Einzelteile, die mit dem Produkt in Kontakt
kommen) überprüft werden und sichergestellt werden, dass sie für ein bestimmtes Lebensmittel
wirklich angemessen sind.
D/03-2013
3. Allgemeines Hyginox SE 3.1
Tabelle 3.1: Teile, die mit der Flüssigkeit in Berührung kommen
Teil
Körper
Laufrad
Pumpenabdeckung
Welle
Laufradmutter
Material
AISI 316
AISI 316
AISI 316
AISI 316
AISI 316
(1.4401)
(1.4408)
(1.4401)
(1.4401)
(1.4408)
Tabelle 3.2: Teile, die mit der Flüssigkeit in Berührung sein dürfen.
Teil
Laterne
Spannring
Material
AISI 304
AISI 304
(1.4301)
(1.4301)
ANWENDUNGSBEREICH
Abbildung 3.1 : Anwendungsbereich
3. Allgemeines Hyginox SE 3.2
D/03-2013
Jeder Pumpentyp hat einen begrenzten Anwendungsbereich. Die Pumpe wurde bei Bestellung für
bestimmte Pumpbedingungen ausgewählt. INOXPA übernimmt keine Verantwortung für Schäden,
die durch unvollständige Informationen durch den Käufer entstehen können (Art der Flüssigkeit,
Viskosität, U/min ...).
Die Pumpe kann nur für jene Anwendungen genutzt werden, für die sie gekauft und installiert wurde.
Ohne vorherige Absprache und schriftliche Genehmigung von INOXPA können keinerlei
Änderungen vorgenommen werden. Die richtige Anwendung beinhaltet die Beachtung folgender
Aspekte: Viskosität des Produktes, Produkteigenschaften, Produktreinheit, Produkttemperatur,
Eingangs- und Ausgangsdruck, U/min ...
Die Anwendung der Pumpe außerhalb der vorgesehenen Einheiten und Umgebung kann zu einer
Gefährdung des Nutzers und der Materialien führen. Bitte kontaktieren Sie bei Fragen diesbezüglich
INOXPA.
Um die Grenzwerte (Viskosität, Temperatur, Druck...) zu bestimmen, siehe Tabelle 3.3 zusammen mit Ihren Anmerkungen
Tabelle 3.3 : Anwendungsbereich.
HYGINOX SE
Maximale Durchflussmenge
Maximaler Differenzdruck
Maximaler Ansaugdruck
Höchsttemperatur
Maximale Viskosität (empfohlen)
Max. Drehzahl
50 Hz
110 m3/h
7 bar
4 bar
120 °C
250 mPa.s.
2950 U/min
60 Hz
130 m3/h
10 bar
4 bar
120 °C
250 mPa.s.
3500 U/min
ACHTUNG: Folgende Grenzwerte sind für die folgenden Materialoptionen beachtet werden:
- EPDM-Elastomere:
VITON :
NBR :
PTFE :
Höchsttemperatur 120ºC.
Höchsttemperatur 120ºC.
Höchsttemperatur 100ºC.
Höchsttemperatur 120ºC.
WELLENDICHTUNG
Folgende Möglichkeiten der Gleitringdichtung können auf die ganze Serie angewendet werden:

Einfache Gleitringdichtung, gemäß DIN 24960 L1K.
Tabelle 3.4:
Materialien der Dichtflächen und Elastomere der Gleitringdichtung
Standard
Option
Drehender Teil
Fester Teil
Elastomere
Siliciumkarbid
Siliciumkarbid
Graphit
Siliciumkarbid
EPDM
EPDM
Die Elastomere der Gleitringdichtung können aus Viton, NBR, PTFE und EPDM sein.
D/03-2013
3. Allgemeines Hyginox SE 3.3
4. Einbau
ALLGEMEINES
Die Angaben dieser Bedienungsanleitung sollten bei der Installation der Pumpe eingehalten werden.
Die Angaben bieten wichtige Informationen über die korrekte Installation der Pumpe. Ebenso werden wesentliche Angaben zur
Vermeidung von Unfällen und gravierenden Schäden gemacht, die während der Inbetriebnahme und der Installation auftreten
können:
 Deshalb ist es notwendig, dass der Abteilungsleiter dieses Handbuch vor der Montage liest.
 Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass Hinweise an der Pumpe angebracht werden, z.B. Pfeile, die die Drehrichtung
anweisen oder Symbole, die die Verbindungen der Flüssigkeiten verdeutlichen. Alle diese Hinweise müssen lesbar
und klar erkennbar sein.
 Jedwede Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann eine Gefährdung des Personals, der Umwelt und der Maschine
zur Folge haben und könnte zum Verlust des Anspruchs auf Schadenersatz führen.
ANWEISUNGEN FÜR DEN EMPFANG, DEN TRANSPORT UND DIE LAGERUNG
Bitte lesen Sie beim Empfang die Hinweise auf der ersten Seite im Kapitel „Einführung“.
Die Pumpen Hyginox SE sind meistens zu schwer um ohne Hilfsmittel gelagert zu werden. Bitte
verwenden Sie ein angemessenes Transportmittel. Nutzen Sie zum Anheben bitte die in der Abbildung
angegebenen Hebestellen der Pumpe.
Lassen Sie nur befugte Mitarbeiter die Pumpe bewegen. Arbeiten und bewegen Sie sich nicht
unterhalb von schweren Lasten.
Abbildung 4.1: Anheben der Pumpe.
AUFSTELLUNGSORT
Rohrleitungen
Die Pumpe so nah wie möglich beim Ansaugbehälter aufstellen (siehe Kapitel „Einbau der Pumpe"), wenn möglich unterhalb
des Flüssigkeitspegels oder sogar noch tiefer im Verhältnis zum Behälter, so dass die maximale Saughöhe erreicht wird. Saugund Druckleitungen der Pumpe in direkten Strecken verlegen und mit möglichst wenig Bogenstücken und Armaturen, um
weitgehend den Reibungsdruckverlust zu vermeiden. Dies verbessert die Saugbedingungen, wodurch die maximale Leistung
der Pumpe erreicht wird.
Zugänglichkeit
Die Pumpe so aufstellen, dass sowohl der Zugang zur Pumpe als auch zum Antrieb gewährleistet ist und Wartungen und
Kontrollen möglich sind. Bitte sorgen Sie für ausreichend Platz um die Pumpe, um Prüfungen, Abtrennungen und
Wartungsarbeiten sicherzustellen. Zur Demontage der Hyginox SE sollte besonders an der Vorder- und Rückseite der Pumpe
für ausreichend Platz gesorgt sein. (siehe Kapitel bezüglich der Maße).
Sollte die Einheit insgesamt mehr als 22 kg wiegen, muss um die Pumpe ausreichend Platz sein, da für das Anheben Hilfsmittel
verwendet werden.
Die Pumpe muss bei einem Abfluss aufgestellt werden.
Wichtig ist der mögliche Zugang zu den Verbindungen der Pumpe (auch wenn sie in Betrieb ist).
D/03-2013
4. Einbau Hyginox SE 4.1
GEWICHTE
TYP
PUMPE
SE-15
A
SE-20
C
C
SE-26
E
F
C
SE-28
E
F
C
SE-35
F
C
E
SE-36
F
Leistung
kW
0,25
0,37
0,55
1,1
1,5
2,2
1,1
3
4
5,5
5,5
1,1
1,5
2,2
3
4
5,5
5,5
1,5
5,5
7,5
9
11
1,5
2,2
3
4
7,5
9
11
Drehzahl
U/min
1450
2950
2950
1450
2950
2950
1450
2950
2950
2950
2950
1450
2950
2950
2950
2950
2950
2950
1450
2950
2950
2950
2950
1450
1450
1450
1450
2950
2950
2950
Pumpe mit
Motor kg
12
12
13
26
26
28
27
36
48
56
61
29
29
31
38
50
58
60
31
73
81
81
87
33
43
46
53
83
83
89
Außeninstallation
Die Pumpe Hyginox SE kann nur an einem offenen Ort mit einer Überdachung angebracht werden. Bitte setzen Sie sich vor der
Installation mit INOXPA in Verbindung.
Inneninstallation
Bitte bauen Sie die Pumpe so ein, dass eine geeignete Belüftung des Motors möglich ist. Der Motor muss gemäß den Angaben
des Herstellers bereitgestellt werden.
Zum Pumpen von brennbaren oder explosiven Flüssigkeiten verwenden Sie bitte eine
angemessene Verbindung. Bitte erden Sie die Bauteile, um so die Gefahr eines elektrischen
Schlags zu vermeiden.
Verwenden Sie Motoren, die auf explosive Stoffe geprüft wurden und die nationalen und lokalen Richtlinien einhalten.
Übermäßige Temperaturen
Je nach Pumpfluss können sowohl innerhalb der Pumpe als auch im äußeren Bereich sehr hohe Temperaturen erreicht werden.
Ab 70° C sollte der Mitarbeiter Schutzmaßnahmen einleiten und Hinweise zu Vermeidung eines
direkten Kontakts mit der Pumpe aufstellen.
Die Schutzvorrichtungen sollten die Pumpe nicht absolut isolieren. Eine Kühlung des Motors
muss möglich sein.
4.Einbau Hyginox SE 4.2
D/03-2013
STABILITÄT
Fundament
Anbringen eines Fundamentes, damit die Pumpe sicher und geebnet steht. Das Fundament sollte fest, horizontal, glatt und
vibrationssicher stehen. Somit werden Verzerrungen vermieden (wenn die Pumpe während des Betriebs garantiert fest steht).
HANDHABUNG
Sollte die Pumpe ohne Motor geliefert werden, dann ist der Käufer/ Nutzer für die Inbetriebnahme
und die Montage der Pumpe verantwortlich.
ELEKTROMOTOREN
Regelung
Bevor der elektrische Motor angeschlossen wird, sollten die lokalen Regelungen über elektrische Sicherheit geprüft werden,
ebenso die gesetzliche Regelung EN 60204-1.
Überlassen Sie den Anschluss der Elektromotoren qualifiziertem Personal. Ergreifen Sie die
notwendigen Maßnahmen, um Schäden an Anschlüssen und Kabeln zu vermeiden.
Leitungsschutzschalter
Um gefahrenfrei mit der Pumpe zu arbeiten, sollte ein automatischer Schalter so nah wie möglich an der Pumpe angebracht
werden. Wie empfehlen ebenso die Erdung der Anlage.
Die Steuergeräte müssen die geltenden Regelungen erfüllen, so wie es in der Richtlinie über elektrische
Sicherheit EN 60204-1 verankert ist.
Motorenschutz bei Überlastung
Um den Motor vor Überlastung und Kurzschlüssen zu schützen, wird die Verwendung von Thermo- und Magnetrelais
empfohlen. Bitte passen Sie sie an die Maximalwerte an, so wie sie auf der Motorenplakette angegeben werden.
Anschluss
Bevor der Motor ans Netz genommen wird, sollte die Betriebsanleitung des Zulieferers gelesen werden.
Bei Einphasenmotor sollten Motoren mit verstärktem Anzugsmoment verwendet werden.
Sorgen Sie für einen ausreichend hohen Anzugsmoment bei den Motoren, die mittels eines Frequenzumrichters gesteuert
werden und sorgen Sie für eine angemessene Kühlung des Motors bei geringer Drehzahl. Falls nötig, muss eine unabhängige
Lüftung installiert werden.
Elektrische Geräte, Klemmen und Steuerungskomponenten können auch noch nach Abschalten Strom
führen. Der Kontakt mit diesen Teilen kann Personen gefährden oder irreparable Schäden am
Material verursachen.
DREHRICHTUNG
Die Pumpe dreht im Uhrzeigersinn von der Rückseite des Motors aus gesehen.
Versichern Sie sich, dass die Pumpe in die auf der Plakette angegebene Richtung dreht. Die hydraulische
Leistung ist weitaus geringer, wenn die Drehrichtung nicht korrekt ist.
D/03-2013
4. Einbau Hyginox SE 4.3
Schaltplan
Anschluss U=...
3x220
3x380
Motor
220/380
380

-

Abbildung 4.2: Elektrische Anschlüsse
SAUG- UND DRUCKLEITUNGEN
Zu stark einwirkende Kräfte und Drehmomente auf die Pumpverbindungen auf Grund der Leitungen, können zu mechanischen
Schäden führen.
Die Leitungen sollten daher gerade gelegt werden, ohne Lücken zwischen den Verbindungen aufzuweisen und die Dichtflächen
sollten parallel liegen. Passen Sie die Verankerungen entsprechend an und stellen Sie sicher, dass sie beim Betrieb der Pumpe
nicht zu stramm sind.
Bedenken Sie die thermische Ausdehnung beim Pumpen von warmen Flüssigkeiten; verwenden Sie in diesem Fall
Dilatationsfugen.
Sobald die Verbindung steht, überprüfen Sie, ob sich die Welle frei bewegen kann.
Leitung
Verwenden Sie Leitungen mit gleichen oder größeren Durchmesser als die Pumpverbindungen.
Sollte die zu pumpende Flüssigkeit viskoseartig sein, könnte der Druckverlust bei den Ansaug- und Druckleitungen bedeutend sein.
Weitere Bestandteile der Leitungen wie Ventile, Bogenstücke, Filter und Fußventile können ebenfalls zu Druckverlust führen.
Deswegen sollten die Durchmesser und die Länge der Leitungen und der restlichen Bestandteile so ausgewählt werden, dass die
Pumpe auch innerhalb der Grenzwerte des Minimaldrucks beim Ansaugen (siehe Grafik NPSH) funktioniert. Dasselbe gilt für
den maximal erlaubten Druck (siehe Kapitel 3: „Anwendungsgebiete“) und die Leistung des Motors.
Saugleitung
Die Flüssigkeiten können in die Pumpe auch von einem Niveau unterhalb der Pumpe eingefüllt werden, dürfen aber nicht die
Saugkapazitäten überschreiten.
Ein zu geringer Durchmesser oder eine zu lange Saugleitung, ein zu kleiner oder verstopfter Filter
führen zu einem Druckverlust, d.h. die verfügbare NPSH (NPSHa) ist geringer als die benötigte
NPSH (NPSHr). Kavitation kann entstehen, begleitet von Vibrationen und Lärm. Es besteht die
Möglichkeit, dass mechanische Schäden bei der Pumpe auftreten.
Wenn Sie einen Filter bei der Saugvorrichtung einbauen, sollten Sie darauf achten, dass der Druckverlust konstant bleibt.
Ebenso sollten Sie sicherstellen, dass der Eingangsdruck am Saugkopf der Pumpe ausreichend ist (siehe NPSH).
Achten Sie auf den Druck der Saugleistung nach dem Anschluss.
4.Einbau Hyginox SE 4.4
D/03-2013
Selbstfüllende Pumpe
Prinzipiell ist es bei der selbstfüllenden Pumpe notwendig, dass die Pumpe über ausreichend Flüssigkeit zum Einfüllen verfügt
und dass die Pumpe eine Druckdifferenz aufbauen kann.
Arbeitet die Pumpe aber ohne Druck, so muss ein Fußventil angebracht werden, das über einen gleichen oder größeren
Durchmesser als die Saugleitungen verfügt oder es muss eine selbstfüllende Vorrichtung installiert werden.
Ein Fußventil wird bei viskosen Flüssigkeiten nicht empfohlen.
Damit Luft und Gas aus den Saugleitungen entweichen kann, sollte der Gegendruck der Druckleitung verringert werden. Sollte
die Pumpe selbstfüllend arbeiten, sollte beim Start die Druckleitung geöffnet und geleert werden, damit Luft- und
Gaseinschlüsse bei geringem Gegendruck entweichen können.
Auch kann bei langen Leitungen oder bei vorhandenem Sperrventil in der Druckleitung ein Bypass mit einem Schraubventil an
der Druckseite der Pumpe installiert werden. Dieses Ventil wird sich bei der Füllung öffnen und Luft bzw. Gas kann bei
minimalem Gegendruck entweichen.
Der Bypass sollte nicht zum Saugkopf rückführen, sondern zum Vorratstank befinden.
Absperrventile
Für eine angemessene Wartung sollte die Pumpe isoliert werden. Hierfür sind an den Saug- und Druckstutzen der Pumpe
Absperrventile anzubringen.
Diese Ventile sollten am Ein- und Ausgang ganz zu öffnen sein, ebenso die Saug- und Druckleitungen (bevorzugt Kugel- oder
Schieberventile).
Bei Inbetriebnahme müssen die Schraubventile komplett geöffnet sein.
Der Durchfluss wird auf keinen Fall durch Schließen der Schraubventile an der Saug- oder
Druckleitung geregelt.
Der Durchfluss wird durch Verringerung oder Erhöhung der Drehgeschwindigkeit der Pumpe am Laufrad oder mittels eines
Bypasses am Vorratstank geregelt.
Filter
Fremdkörper können die Pumpe gravierend beschädigen. Vermeiden Sie das Eindringen dieser Fremdkörper mittels Filter.
Bei der Auswahl des Filters sollten Sie immer den Maschendurchmesser achten, damit der Druckverlust so gering wie möglich
ausfällt. Der Durchmesser des Filters muss dreimal so groß sein wie der der Saugleitungen.
Der Filter sollte so angebracht werden, dass Wartungs- und Reinigungsarbeiten nicht erschwert werden.
Stellen Sie sicher, dass die Dichte der Flüssigkeiten angemessen ist und dass sie einfach gefiltert werden können.
D/03-2013
4. Einbau Hyginox SE 4.5
5. Inbetriebnahme
ALLGEMEINES
Sie können die Pumpe immer in Betrieb nehmen, wenn Sie alle Angaben aus Kapitel 4 („Installation“) befolgt haben.
Vor der Inbetriebnahme muss sichergestellt sein, dass die verantwortlichen Mitarbeiter ausreichend
über die Pumpe und die Sicherheitshinweise informiert worden sind. Diese Betriebsanleitung muss zu
jeglichem Zeitpunkt den Mitarbeitern zur Verfügung stehen.
Ebenso muss vor der Inbetriebnahme darauf geachtet werden, dass die Pumpe keine Betriebsstörung
aufweist. Sollte sie dennoch eine aufweisen, muss die Betriebsleitung unverzüglich informiert werden.
Siehe auch den Abschnitt „Maße“ im Kapitel 9.
REINIGUNG
Stellen Sie vor Inbetriebnahme sicher, dass die Leitungen und die Pumpe frei von Schweißresten und
weiteren Fremdkörpern sind.
Siehe Kapitel 10 „Reinigung und Desinfektion“ über eine angemessene Reinigung der Pumpe und welche Methoden und
Reinigungsprodukte verwendet werden sollten.
INBETRIEBNAHME
 Absperrventile der Saug- und Druckleitungen vollständig öffnen
 Fließt keine Flüssigkeit zur Pumpe, Pumpe mit der zu fördernden Flüssigkeit füllen
Die Pumpe darf niemals trocken drehen.
 Achten Sie auf die Sicherheit bei der Inbetriebnahme.
 Pumpe anlassen.
 Stellen Sie sicher, dass der Absolutdruck am Eingang ausreichend ist, so dass sich kein Dampf in der Pumpe bildet. Kurve
des erforderlichen Mindestdrucks oberhalb des Dampfdrucks (NPSH) beachten
 Förderdruck kontrollieren
An der Saugleitung darf kein Absperrventil zur Regulierung der Durchflussmenge verwendet
werden. Diese müssen während des Betriebs vollständig geöffnet sein.
D/03-2013
5.Inbetriebnahme Hyginox SE 5.1
6. Wartung
ALLGEMEINES
Eine unzureichende, falsche und/ oder unregelmäßige Wartung führt langfristig zu einem fehlerhaften
Betrieb der Pumpe, zu erhöhten Kosten auf Grund von Reparaturarbeiten und zu Ausfällen. Deswegen
müssen die Anweisungen dieses Kapitels eingehalten werden.
Während der Wartungsarbeiten an der Pumpe, egal ob sich diese auf Grund von Überprüfungen,
Vorsorgemaßnahmen oder Umstellung der Maschine ergeben, muss immer die beschriebene
Vorgehensweise eingehalten werden.
Die fehlende Einhaltung der Anweisungen kann zu einer Gefahrenquelle für den Nutzer werden und/
oder die Pumpe ernsthaft beschädigen.
Die Wartungsarbeiten können nur von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt werden. Bitte
verwenden Sie angemessene Kleidung um sich vor den hohen Temperaturen und den giftigen bzw.
korrosiven Stoffen zu schützen. Stellen Sie bitte sicher, dass die Mitarbeiter die Betriebsanleitung
gelesen haben, besonders jene Kapitel, die ihren Arbeitsbereich betreffen.
INOXPA ist nicht für Unfälle und Schäden verantwortlich, die sich auf Grund der fehlenden
Einhaltung der Betriebsanleitung ergeben.
VORBEREITUNGEN
Umgebung
Sorgen Sie dafür, dass das Arbeitsumfeld sauber ist, da einige Einzelteile sehr empfindlich sind und weitere eine geringe
Toleranz besitzen.
Werkzeuge
Verwenden Sie die angemessenen, technischen Werkzeuge für die Wartungs- und Reparaturarbeiten. Verwenden Sie die
Werkzeuge richtig.
Ausschalten
Schalten Sie die Pumpe vor Beginn der Wartung und Überprüfung ab. Dekomprimieren Sie die Pumpe und die Pumpeinheit.
Sollte es die Pumpflüssigkeit ermöglichen, sorgen Sie dafür, dass die Pumpe auf Raumtemperatur abkühlt.
Sicherheit
Verhindern Sie das Starten des Motors bei den Arbeiten an der Pumpe. Dies ist bei Arbeiten mit elektrischen Motoren
besonders wichtig, wenn sich diese weiter entfernt befinden.
Befolgen Sie folgende Vorgehensweise:
 Stellen Sie den Schalter der Pumpe auf „off“.
 Schalten Sie die Pumpe am Schaltkasten aus.
 Blockieren Sie den Schaltkasten oder stellen Sie dort ein Hinweisschild auf.
 Entfernen Sie die Sicherungen und behalten Sie sie an Ihrem Arbeitsplatz.
INSTANDHALTUNG
Bei längerer Außerbetriebnahme der Pumpe:
 Entleeren Sie zunächst die Pumpe.
 Die internen Einzelteile werden mit Mineralöl VG46 behandelt.
 Die Pumpe sollte wöchentlich einmal kurz gestartet oder die Welle gedreht werden. Dadurch wird sichergestellt, dass
das Öl richtig zirkuliert.
ÄUSSERE REINIGUNG
Sorgen Sie dafür, dass das Äußere der Pumpe immer sauber bleibt. Dadurch wird die Kontrolle vereinfacht und die
Beschriftungen sind lesbar.
Stellen Sie sicher, dass die Reinigungsprodukte nicht in das Motorenlager gelangen. Decken Sie alle Einzelteile ab, die nicht
mit Reinigungsmittel in Kontakt kommen sollen.
Besprühen Sie die heißen Pumpenteile nicht mit Wasser, da einige Einzelteile durch das Abkühlen
rissig werden können und die Pumpflüssigkeit verschüttet werden könnte.
D/03-2013
6. Wartung Hyginox SE 6.1
ELEKTROINSTALLATION
Die Wartungsarbeiten bei den Elektroanlagen können nur von kompetentem Fachpersonal
durchgeführt werden und nur wenn die Stromversorgung unterbrochen wird. Befolgen Sie rigoros die
nationalen gesetzlichen Sicherheitsrichtlinien.
Beachten Sie auch die erwähnten Richtlinien wenn Sie Arbeiten durchführen und die Stromzufuhr noch nicht unterbrochen
worden ist.
Sorgen Sie dafür, dass die zu reinigenden, elektrischen Materialien gut geschützt sind (z.B.: IP 54
bedeutet Staub- und Tropfenschutz, aber sorgt nicht für einen ausreichenden Schutz vor
Wasserstrahlen). Siehe EN 60529. Wählen Sie eine angemessene Methode aus, um elektrische
Materialien zu reinigen.
Ersetzen Sie die defekten Sicherungen durch neue, die die notwendigen Anforderungen erfüllen.
Nach jeder Wartung überprüfen Sie bitte die Einzelteile der elektrischen Installation auf eventuelle Schäden und reparieren Sie
sie gegebenenfalls.
WARTUNG
Überprüfen sie regelmäßig den Eingangs- und Ausgangsdruck.
Überprüfen Sie den Motor gemäß den Angaben des Herstellers.
Allgemein gilt, dass eine Gleitringdichtung keine Wartung benötigt. Sie sollten aber nie trocken betrieben werden. Sollten
Leckagen auftreten, wird der Ring gegebenenfalls ersetzt.
6. Wartung Hyginox SE 6.2
D/03-2013
7. Funktionsstörungen
Funktionsstörungen
Überlastung des Motors
Durchflussmenge oder Druck der Pumpe nicht
ausreichend
Kein Druck an der Druckseite
Durchflussmenge / Förderdruck unregelmäßig
Geräusche und Schwingungen
Pumpe verstopft
Pumpe überhitzt
Außergewöhnliche Abnutzung
Leckage an Gleitringdichtung
Mögliche Ursachen
8, 9, 13.
1, 2, 4, 5, 7, 9, 10, 17, 19.
2, 3, 6, 18.
1, 2, 4, 5, 6, 9.
2, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 13, 14,15.
9, 10, 13, 15,
8, 9, 10, 13, 15.
4, 5, 10, 15.
11, 12, 16.
Mögliche Ursachen
Lösungen
1
2
Falsche Drehrichtung
NPSH unzureichend
3
4
5
6
7
Pumpe nicht entlüftet
Kavitation
Pumpe zieht Luft
Saugleitung verstopft
Förderdruck zu hoch
8
Durchflussmenge zu hoch
9
Viskosität der Flüssigkeit zu hoch
10
11
12
Temperatur der Flüssigkeit zu hoch
Gleitringdichtung beschädigt oder abgenutzt
O-Ringe ungeeignet für die Flüssigkeit
13
Laufrad streift
14
15
16
Spannung in den Rohrleitungen
Fremdkörper in der Flüssigkeit.
Spannung an der Feder der Gleitringdichtung
zu niedrig.
Pumpendrehzahl zu niedrig
Absperrventil an Saugseite geschlossen
Förderdruck zu niedrig
Drehrichtung umkehren
Verfügbare NPSH erhöhen:
- Ansaugbehälter höher stellen.
- Pumpe tiefer setzen.
- Dampfdruck senken.
- Durchmesser der Saugleitung vergrößern.
- Saugleitung kürzen und vereinfachen.
Entlüften oder befüllen
Saugdruck erhöhen (siehe auch 2)
Saugleitung mit allen Anschlüssen überprüfen
Gegebenenfalls Saugleitung und Filter überprüfen.
Falls nötig Strömungswiderstand verringern, z.B. durch
Vergrößerung des Durchmessers der Rohrleitungen
Durchflussmenge verringern:
- Durchflussmenge mit Hilfe einer Membran verringern.
- Druckventil teilweise schließen.
- Laufrad verkürzen
- Drehzahl herabsetzen
Viskosität verringern, z.B. durch Aufwärmen der
Flüssigkeit
Temperatur durch Kühlung der Flüssigkeit absenken
Gleitringdichtung austauschen
Passende O-Ringe nach Rücksprache mit dem Lieferanten
montieren
- Temperatur senken
- Saugdruck senken
- Spiel Laufrad / Abdeckung anpassen
Rohrleitungen ohne Spannung an die Pumpe anschließen
Filter an der Saugleitung anbringen.
Nach Bedienungsanleitung anpassen.
17
18
19
Drehzahl erhöhen
Überprüfen und öffnen
Druck erhöhen:
- Durchmesser des Laufrads erhöhen
- Drehzahl der Pumpe erhöhen
Sollten die Probleme weiterhin bestehen, so müssen Sie den Betrieb der Pumpe sofort einstellen.
Nehmen Sie Kontakt zum Hersteller der Pumpe oder zu dessen Vertreter auf.
D/03-2013
7. Funktionsstörungen Hyginox SE 7.1
8. Zerlegung und Zusammenbau
ALLGEMEINES
Die Zerlegung bzw. Zusammenbau der Pumpen sollten nur von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt werden. Stellen Sie
sicher, dass die Mitarbeiter diese Bedienungsanleitung durchlesen, besonders jene Kapitel, die direkt ihre Arbeit betreffen.
Eine unsachgemäße Zerlegung bzw. Zusammenbau kann zu Schäden an der Pumpe führen und die
Funktionstüchtigkeit beschränken, wodurch hohe Reparatur- und Ausfallkosten entstehen können.
INOXPA kann für Unfälle und Schäden keinerlei Verantwortung übernehmen, die sich auf Grund der
fehlenden Einhaltung der Bedienungsanleitung ergeben.
Vorbereitungen
Sorgen Sie dafür, dass das Arbeitsumfeld sauber ist, da einige Einzelteile, unter anderem die Gleitringdichtung, sehr
empfindlich sind und weitere eine geringe Toleranz besitzen.
Sorgen Sie dafür, dass die verwendeten Einzelteile nicht durch den Transport geschädigt wurden. Achten Sie besonders auf die
Justierung, die Übereinstimmung der Dichtung, die Gussnaht, etc.
Reinigen Sie sorgfältig nach der Demontage die Einzelteile und untersuchen Sie sie auf Schäden. Ersetzen Sie alle beschädigten
Teile.
Werkzeuge
Verwenden Sie nur technisch einwandfreie Werkzeuge für die Zerlegung bzw. den Zusammenbau. Verwenden Sie die
Werkzeuge richtig.
Anzugsmoment
Tabelle 8.1: Anzugsmoment
Material
Anzugsmoment Nm
M10
M12
M14
M5
M6
M8
8,8
6
10
25
49
86
A4
5
9
21
42
74
M16
M18
M20
135
210
290
410
112
160
210
300
Reinigung
Vor dem Zerlegen der Pumpe ist es notwendig, die Pumpe zu reinigen und zwar sowohl äußerlich als auch im Innenraum.
Reinigen Sie die Pumpe NIEMALS wenn sie noch in Betrieb ist.
Sicherheit
Verhindern Sie das Anspringen des Motors, wenn Sie an der Pumpeinheit arbeiten.
Sorgen Sie dafür, dass die Pumpe nicht anspringt, wenn der Pumpenkörper entfernt wurde, z.B. um Reinigungsarbeiten
durchzuführen.
Ausschalten
Schalten Sie die Pumpe vor der Zerlegung bzw. dem Zusammenbau ab. Dekomprimieren Sie die
Pumpe und die Pumpeinheit.
Sollte es die Pumpflüssigkeit ermöglichen, sorgen Sie dafür, dass die Pumpe auf Raumtemperatur abkühlt.
Elektrische Sicherheit
Verhindern Sie das Starten des Motors bei den Arbeiten an der Pumpe. Dies ist bei Arbeiten mit elektrischen Motoren
besonders wichtig, wenn sich diese weiter entfernt befinden.
Befolgen Sie folgende Vorgehensweise:




Stellen Sie den Schalter der Pumpe auf „off“.
Schalten Sie die Pumpe am Schaltkasten aus.
Blockieren Sie den Schaltkasten oder stellen Sie dort ein Hinweisschild auf.
Entfernen Sie die Sicherungen und behalten Sie sie an Ihrem Arbeitsplatz.
D/03-2013
8. Zerlegung und Zusammenbau Hyginox SE 8.1
ZERLEGUNG UND ZUSAMMENBAU
PUMPENKÖRPER
 Schließen Sie die Druck- und Saugventile.
ACHTUNG! Die Flüssigkeit kann beim Entfernen des Pumpenkörpers auslaufen.




Entfernen Sie den Spannring (15).
Überprüfen Sie, ob der O- Ring (80A) noch in einem guten Zustand ist.
Sorgen Sie dafür, dass der O- Ring nicht verkehrt eingesetzt wird.
Sobald der Pumpenkörper montiert ist, muss ein Spannring angebracht werden und die Flügelmutter angezogen werden.
DEMONTAGE DES LAUFRADS UND DER PUMPENABDECKUNG
Entfernen des Pumpenkörpers wie bereits beschrieben.




Entfernen Sie die Hutmutter (45) und den O- Ring (80D).
Laufrad (02) entfernen. Wenn es notwendig sein sollte, kann ein dumpfer Schlag mit dem Plastikhammer den Zapfen lockern.
Entfernen Sie den drehenden Teil der Gleitringdichtung (08).
Entfernen Sie die Pumpenabdeckung (03). Der feste Teil der Gleitringdichtung (08A) bleibt auf der Pumpenabdeckung.
GLEITRINGDICHTUNG
Demontage der Gleitringdichtung
Demontage der Gleitringdichtung wie beschrieben in „Demontage des Laufrads und der Pumpenabdeckung“.
 Beim Entfernen des Laufrads bleibt der drehende Teil der Gleitringdichtung (08) auf der Pumpenwelle. Überprüfen Sie die
Oberfläche der Dichtung der Drehflächen und Fugen auf ihren Zustand.
 Sobald die Pumpenabdeckung abgenommen wird, erscheint der feste Teil der Gleitringdichtung (08A). Achten Sie darauf,
dass die Dichtung und der O- Ring keine Schäden aufweisen.
Montage der Gleitringdichtung
 Die Pumpenabdeckung (03) in die Laterne (04) einbauen. Hierfür muss vorher der feste Teil der Gleitringdichtung (08A) am
entsprechenden Platz an der Pumpenabdeckung angebracht werden.
 Schieben Sie den drehenden Teil der Gleitringdichtung (08) auf die Welle.
 Führen Sie die Montage des Laufrads durch, wie im entsprechenden Abschnitt beschrieben.
ACHTUNG! Achten Sie bei der Montage einer neuen Gleitringdichtung
darauf, dass die Einzelteile und Dichtungen mit Seifenlauge montiert werden,
damit ein besseres Gleiten möglich ist und zwar sowohl am festen als auch am
drehenden Teil der Welle.
MONTAGE DES LAUFRADS




Lassen Sie das Laufrad (02) auf die Welle (05) gleiten, bis der drehende Teil der Gleitringdichtung (08) erreicht ist.
Montieren Sie den O- Ring (80D) in den bestehenden Schlitz der Hutmutter (45).
Ziehen Sie die Mutter (45) an.
Sorgen Sie dafür, dass das Spiel zwischen dem Laufrad und der Pumpenabdeckung (03) 0,3 - 0,5 mm beträgt, damit der
Arbeitsdruck bei der Dichtung richtig ist. Siehe Abbildung 8.1.
8. Zerlegung und Zusammenbau Hyginox SE 8.2
D/03-2013
0,3-0,5 mm.
Abbildung 8.1: Spiel zwischen Laufrad und Pumpenabdeckung.
MOTORWECHSEL
Um den Motor (93) auszutauschen, folgen Sie den Anweisungen des Abschnitts „Demontage des Laufrads und der
Pumpenabdeckung"




Tropfenschutz (82) entfernen.
Stiftbolzen (55) lockern und Welle (05) herausnehmen.
Schrauben (50) lösen und Abdeckung (14) entfernen.
Schrauben (51) und Unterlegscheiben (53A) herausnehmen und Laterne (04) entfernen. Für den Motor 132 entfernen Sie
bitte die Schrauben (52) und Unterlegscheiben (53) und nehmen Sie den Gegenflansch (23) raus.
 Zur Demontage des Fußes (07) entfernen Sie die Schrauben (52A) und Unterlegscheiben (53A).
Austausch des Motors oder Motorenlagers je nach
Bedienungsanleitung des Herstellers
D/03-2013
8. Zerlegung und Zusammenbau Hyginox SE 8.3
9. Technische Daten
TECHNISCHE DATEN
TYP
PUMPE
SE-15
SE-20
SE-26
SE-28
SE-35
SE-36
A
C
C
E
F
C
E
F
C
F
C
E
F
Wellendichtung
Durchmesser
Dichtung
DIN 24960L1K
25
25
25
25
25
25
2900 U/min
kW
0,37-0,55
1,5-2,2
3-4-5,5
5,5
1,5-2,2
3-4-5,5
5,5
5,5-7,5-9-11
7,5-9-11
Motor gemäß IEC
50 Hz
1450 U/min
Form
kW
0,25
B3/B14
1,1
B3/B14
1,1
B3/B14
B3/B5
1,1
B3/B14
B3/B5
1,5
B3/B14
B3/B5
1,5
B3/B14
2,2-3-4
B3/B5
Offenes Laufrad
Durchme Durchme
sser
sser

Flansch maximal minimal
105
105
75
140
145
120
140
160
145
120
300
140
160
200
140
300
140
200
140
300
140
160
205
140
300
MATERIALIEN
Teile, die mit der Flüssigkeit in Berührung kommen
Teil
Körper
Laufrad
Pumpenabdeckung
Welle
Laufradmutter
Item
Material
Materialnr.
01
02
03
05
45
AISI 316
AISI 316
AISI 316
AISI 316
AISI 316
1.4401
1.4408
1.4401
1.4401
1.4408
Item
Material
Materialnr.
04
15
AISI 304
AISI 304
1.4301
1.4301
Item
Material
Materialnr.
07
14
AISI 304
AISI 304
1.4301
1.4301
Teile, die mit der Flüssigkeit in Berührung sein dürfen
Teil
Laterne
Spannring
Teile, die nicht mit der Flüssigkeit in Berührung sein dürfen
Teil
Einheit Fuß
Abdeckung
D/03-2013
9.Technische Daten Hyginox SE 9.1
Abmessungen der Pumpe Hyginox SE
Größe
Motor
TYP
kW
1450
2950
U/min
U/min
SE-15 A
71
0,37-0,55
0,25
SE-20 C
90
1,5-2,2
1,1
C
90
40
11/2”
50
2”
32
11/2”
40
11/2”
65
50
112
4-5,5
3”
2”
F
132
5.5
C
90
1,5-2,2
100
3
112
4-5,5
F
132
5.5
C
90
F
132
C
90
1,5
100
2,2-3
100
65
112
4
4”
3”
SE-36 E
F
132
B
C
D
E
F
G
H
I
J
55
400
55
100
160
140
140
112
288
220
55
475
74
140
196
160
220
140
355
270
196
169
220
140
355
270
254
175
412
330
485
3
SE-28 E
A
1.1
100
SE-26 E
SE-35
DNa DNi
55
1,1
40
11/2”
40
11/2”
65
570
72
150
5,5-7,5-9-11
7,5-9-11
65
50
3”
2”
75
184
255
171
260
216
472
380
480
196
164
220
140
355
270
254
175
412
330
565
107
165
495
690
104
175
495
75
177
680
675
1,5
218
580
690
98
180
218
172
179
255
166
260
216
472
380
196
179
220
140
355
270
255
180
260
216
472
380
196
179
220
140
355
270
254
175
412
330
260
216
472
380
218
255
187
194
180
Abmessungen mit Anschlüssen DIN 11851
9.Technische Daten Hyginox SE 9.2
D/03-2013
Maße Pumpe Hyginox SE mit selbstfüllender Vorrichtung
Größe
Motor
TYP
SE-15
SE-20
SE-26
SE-28
SE-36
2950 U/min
1450
DNa DNi
71
0,37-0,55
0,25
40
11/2”
40
11/2”
B
80
1.1
0.75
65
50
C
90
1,5-2,2
2½”
2”
B
80
E
100
3
112
4-5,5
2½”
132
5.5
80
1.1
0.75
C
90
1,5-2,2
1,1
100
3
112
4-5,5
132
5.5
50
2”
D
E
F
G
H
I
J
K
123
470
65
83
305
207
140
112
288
220
388
157
580
75
100
351
220
140
355
270
451
220
140
355
270
451
254
175
412
330
473
260
216
472
380
510
220
140
355
270
449
254
175
412
330
471
670
75
100
40
1
1/2”
40
11/2”
121
625
376
92
73
735
90
132
1,5
C
90
1,5
100
2,2-3
100
80
112
4
4”
3”
5,5-7,5-9-11
65
2½”
50
2”
164
585
790
105
106
630
218
715
825
373
410
540
F
132
7,5-9-11
F
Abmessungen mit Anschlüssen DIN 11851
157
351
780
C
D/03-2013
C
585
65
F
E
B
0.75
B
E
A
U/min
A
F
SE-35
kW
120
130
398
242
262
249
277
284
274
205
225
233
240
435
227
260
216
472
380
508
416
279
220
140
355
270
522
475
280
260
216
472
380
581
426
311
220
140
355
270
556
254
175
412
330
578
260
216
472
380
615
448
485
319
326
312
9.Technische Daten Hyginox SE 9.3
Maße der Motorenkopplung Pumpe Hyginox SE
Größe Motor 132
Motor
TYP
Größe
Form

A
B
C
D
E
14
70
85
32
7
140
24
95
115
52
9
140
24
95
115
52
9
160
28
110
130
62
9
300
38
230
265
82
M12
140
24
95
115
52
9
160
28
110
130
62
9
SE-15 A
71
Flansch
B3/B14
105
SE-20 C
90
B3/B14
C
90
SE-26 E 100/112
F
132
C
90
SE-28 E 100/112
SE-35
B3/B14
B3/B5
B3/B14
F
132
B3/B5
300
38
230
265
82
M12
C
90
B3/B14
140
24
95
115
52
9
F
132
B3/B5
300
38
230
265
82
M12
C
90
140
24
95
115
52
9
160
28
110
130
62
9
300
38
230
265
82
M12
SE-36 E 100/112
F
132
9.Technische Daten Hyginox SE 9.4
B3/B14
B3/B5
D/03-2013
Pumpe Hyginox SE
D/03-2013
9.Technische Daten Hyginox SE 9.5
Teileliste Hyginox SE
Position
Menge
Beschreibung
Material
01
1
Körper
AISI 316
02
1
Laufrad
AISI 316
03
1
Pumpenabdeckung
AISI 316
04
1
Laterne
AISI 304
05
1
Welle
AISI 316
07
2
Fuß
AISI 304
07A
4
Einstellbarer Fuß
AISI 304
08
1
Gleitringdichtung - drehender Teil-
-
08A
1
Gleitringdichtung - fester Teil-
-
14
1
Abdeckung
AISI 304
15
1
Spannring
AISI 304
39
4
Buchse Motorenergänzung
AISI 304
45
1
Hutmutter Laufrad
AISI 316
50
4
Schraube
A2
51
4
Inbusschraube
A2
52A
4
Sechskantschraube
A2
53A
4
Unterlegscheibe
A2
53B
4
Federring
A2
55
1
Stehbolzen
A2
80A
1
O-Ring
EPDM
80D
1
O-Ring
EPDM
82
1
Tropfenschutz
EPDM
93
1
Motor
9.Technische Daten Hyginox SE 9.6
-
D/03-2013
Pumpe Hyginox SE-26, SE-28, SE-35, SE-36 Größe Motor 132
D/03-2013
9.Technische Daten Hyginox SE 9.7
Teileliste Hyginox SE-26, SE-28, SE-35, SE-36 Größe Motor 132
Position
Menge
Beschreibung
Material
01
1
Körper
AISI 316
02
1
Laufrad
AISI 316
03
1
Pumpenabdeckung
AISI 316
04
1
Laterne
AISI 304
05
1
Welle
AISI 316
07
2
Fuß
AISI 304
07A
4
Einstellbarer Fuß
AISI 304
08
1
Gleitringdichtung - drehender Teil-
-
08A
1
Gleitringdichtung - fester Teil-
-
14
1
Abdeckung
AISI 304
15
1
Spannring
AISI 304
23
1
Gegenflansch Motor
GG - 15
39
4
Buchse Motorenergänzung
AISI 304
45
1
Hutmutter Laufrad
AISI 316
50
4
Schraube
A2
51
4
Inbusschraube
A2
52
4
Sechskantschraube
8,8
52A
4
Sechskantschraube
A2
53
4
Unterlegscheibe
St
53A
4
Unterlegscheibe
A2
53B
4
Federring
A2
55
1
Stehbolzen
A2
80A
1
O-Ring
EPDM
80D
1
O-Ring
EPDM
82
1
Tropfenschutz
EPDM
93
1
Motor
9.Technische Daten Hyginox SE 9.8
-
D/03-2013
Selbstfüllende Vorrichtung
Position
Menge
Beschreibung
Material
01B
1
Selbstfüllende Vorrichtung
AISI 316
18
1
Klappenventildichtung
27
1
Spannriegel
AISI 316
33
1
Saugkopf
AISI 316
35A
1
Unterlegscheibe
AISI 316
36
1
Klappenventil
AISI 316
52B
4
Sechskantschraube
AISI 304
57
1
Gegenmutter
AISI 316
80B
1
O-Ring
EPDM
81
1
Stopfdichtung Füllung
PTFE
81A
1
Stopfdichtung Entlüftung
PTFE
85
1
Stopfen Füllung
AISI 316
87
1
Stopfen Entlüftung
AISI 316
D/03-2013
PTFE
9.Technische Daten Hyginox SE 9.9
10. Reinigung und Desinfektion
ALLGEMEINES
Die Reinigung und Desinfektion der Anlage ist notwendig und verpflichtend für die Herstellung von Produkten der
Lebensmittelindustrie. Eine nicht gereinigte und desinfizierte Anlage kann zu einer Verunreinigung der Produkte führen.
Der Reinigungskreislauf und auch die Anwendung von chemischen Produkten und die verwendete Vorgehensweise können je
nach Produkt und Herstellungsart unterschiedlich sein.
Es obliegt der Verantwortung des Nutzers ein angemessenes Reinigungs- und Desinfizierungsprogramm vorzunehmen. Dieses
Programm sollte alle gesetzlichen Regelungen, Normen und Standards bezüglich des öffentlichen Gesundheitswesen und
Sicherheit und betreffend der Verwendung und Bereithaltung chemischer Produkte einhalten.
HYGIENE
Beim Design der Pumpe Hyginox SE wird besonders auf Hygiene, Reinigungsmöglichkeiten und Reinigungs- bzw.
Desinfektionsmöglichkeiten geachtet. Deswegen wurde die Anzahl der Rillen und ungenutzten Räume weitgehend reduziert.
Die Materialien der Pumpe wurden nach dem Kriterium der Korrosionsbeständigkeit beim Pumpen von Flüssigkeiten
ausgewählt und es wurde darauf geachtet, dass keine Verunreinigung stattfindet.
Reinigung
Die Pumpe kann sehr einfach und penibel auf die folgenden zwei Arten gereinigt werden:
 Ohne Demontage, z.B.: mittels Wasserdampf oder Wasser, die sogenannte „Cleaning In Place“, Reinigung vor Ort, kurz
CIP.
 durch eine einfache Zerlegung des Pumpenkörpers, des Laufrads und der Gleitringdichtung (siehe Zerlegung und
Zusammenbau).
Sobald die Reinigung der Pumpe beendigt worden ist, werden alle Einzelteile, die mit den Reinigungsprodukten in Kontakt
gekommen sind, mit klarem Wasser durchgespült.
Wichtig ist, dass die Pumpe Hyginox SE in Betrieb während des Prozesses CIP ist, um so die bestmögliche Reinigung zu
erreichen.
Während der Reinigung CIP durch Automatisierungsprozesse kann sich die Pumpe unvermittelt auf Grund eines Remote in
Betrieb setzen. Dies kann zu gravierenden Personenschaden führen.
Daher sollte während der Reinigung CIP die Pumpe NIEMALS zerlegt werden.
Schalten Sie die elektrische Versorgung der Pumpe ab und halten Sie die Sicherheitsvorkehrungen ein,
bevor Sie mit der manuellen Reinigung der Pumpe beginnen.
Der direkte Kontakt mit Reinigungs- und Desinfektionsmittel kann auf Grund der chemischen Zusammensetzung und den
hohen Temperaturen zu Verbrennungen führen.
Sorgen Sie dafür, dass die für die Reinigung verantwortlichen Mitarbeiter über die entsprechenden
Schutzvorrichtungen verfügen, wie z.B. angemessene Kleidung, Sicherheitsschuhe, Sicherheitsbrille,
und vermeiden Sie jegliche Gefahrenquelle.
Die Mitarbeiter sollten im Umgang mit chemischen Mitteln geschult sein und über die hohen Temperatur einschätzen können.
Desinfektion
Der Desinfektionskreislauf dient der Vernichtung von Bakterien bei Kontaktoberflächen vor dem Herstellungsprozess.
Die Desinfektionsmittel sind extrem korrosiv, besonders jene, die über halogene Stoffe (Chlor, Brom, Jod) oder starke Säuren
(Salpeter, Chlorwasserstoff) verfügen. Wenn diese Mittel über einen verlängerten Zeitraum mit metallischen Teilen in Kontakt
sind, lösen die chemischen Mittel diese auf, sogar jene die aus Edelstahl sind.
 Desinfizieren Sie die Pumpe NICHT im Zeitraum von 15 Minuten vor Produktionsbeginn.
 Sorgen Sie dafür, dass die Desinfizierungsmittel NICHT über einen verlängerten Zeitraum mit der Pumpe oder mit
Außenteilen in Kontakt stehen. Tropfen die trocknen sind stärker konzentriert und sorgen für Korrosion.
 Verwenden Sie keine hohen Konzentrationen, Temperaturen und sorgen Sie für eine geringe Exposition um die
Desinfektion durchzuführen.
D/03-2013
10.Reinigung und Desinfektion Hyginox SE 10.1
SICHERHEIT BEI DER REINIGUNG UND DESINFEKTION
Manuelle Reinigung
 Schalten Sie den Anlasser des Motors vor Reinigung der Pumpe ab.
 Sorgen Sie dafür, dass die Mitarbeiter bei der Reinigung über entsprechende Schutzmaßnahmen wie
Kleidung, Schuhe, Brille etc. verfügen.
 Verwenden Sie keine giftigen oder brennbaren Lösungsmittel bei der Reinigung der Pumpe.
 Entfernen Sie so schnell wie möglich ausgelaufenes Wasser bei der Pumpe.
 Reinigen Sie die Pumpe NIE manuell, wenn die Pumpe in Betrieb ist.
CIP- Prozess
 Sorgen Sie dafür, dass alle Verbindungen beim Reinigungskreislauf korrekt verbunden sind, um so
Spritzer von heißem Wasser oder Reinigungsmittel zu verhindern.
 Sorgen Sie für eine Sicherheitsvorrichtung um eventuelle Fehler bei Prozess zu vermeiden und
verhindern Sie den automatischen Betrieb.
 Sorgen Sie dafür, dass der Körper und Spannring richtig und fest angebracht sind.
 Demontieren Sie keine Leitungen, Zusatzteile oder die Pumpe ohne sich vorher versichert zu haben,
dass der Reinigungskreislauf abgeschlossen ist.
Entnehmen Sie als Referenz für den Nutzer über entsprechende Methoden
und Reinigungsprodukte die Norm DIN 11483
10.Reinigung und Desinfektion Hyginox SE 10.2
D/03-2013