2014_Jahresbericht

Inhalt:
Gesamtüberblick ......................................................................................................................... 4
Jahresvergleiche ........................................................................................................................... 5
Die Bereiche im Einzelnen ............................................................................................................ 6
Was das BOW ist.... .................................................................................................................... 8
Mitgliedseinrichtungen .................................................................................................................. 8
BOW-Mitgliederversammlung ..................................................................................................... 10
BOW-Vorstand ............................................................................................................................ 11
BOW-Arbeitsausschuss .............................................................................................................. 12
BOW-Geschäftsstelle .................................................................................................................. 13
Regionale BOW-Gespräche „Fachkräftesicherung“ .............................................................. 14
18.02.2014 – „Erfolgsfaktor Vielfalt – Diversity in der Unternehmenskultur“ ................................ 14
25.03.2014 – „Veränderte Ansprüche der jungen Generation“ .................................................... 16
03.06.2014 – „Mitarbeiterbindung durch Unternehmenskultur“ .................................................... 18
08.07.2014 – „Veränderte Ansprüche der jungen Generation“ .................................................... 20
14.08.2014 – „Entlasten Sie Ihr (Weiterbildungs-)Budget!“.......................................................... 22
08.09.2014 – „Zukunftssicherung des Unternehmens durch Fachkräfteentwicklung“ .................. 24
16.09.2014 – „Bildung für die Zukunft unserer Kinder“ ................................................................ 26
30.09.2014 – „Veränderte Ansprüche der jungen Generation“ .................................................... 28
25-jähriges BOW-Jubiläum....................................................................................................... 30
24. BOW-Forum ......................................................................................................................... 34
BOW-Programm ........................................................................................................................ 36
BOW-Netzwerk .......................................................................................................................... 37
Arbeitskreis Personalentwicklung ........................................................................................... 38
My Job OWL / Jobmesse Bielefeld .......................................................................................... 43
Bildungsberatung ..................................................................................................................... 44
Pressespiegel 2014 ................................................................................................................... 45
BOW-Gespräche......................................................................................................................... 46
18.02.2014 – IHK Lippe zu Detmold ........................................................................................... 46
25.03.2014 – KH Paderborn-Lippe, Paderborn ........................................................................... 47
03.06.2014 – MACH1 Weiterbildung, Herford ............................................................................. 48
08.07.2014 – AGW, Minden ........................................................................................................ 50
14.08.2014 – HWK...................................................................................................................... 51
16.09.2014 – b.i.b. ...................................................................................................................... 51
30.09.2014 – KH Höxter-Warburg ............................................................................................... 52
05.09.2014 – BOW-Jubiläum ...................................................................................................... 53
BOW-Jahresbericht..................................................................................................................... 57
2. BOW-Preis
58
-2–
Bielefeld, Januar 2015
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Jahr 2014 haben sich sehr viele Veränderungen im Bereich der wirtschaftsnahen Weiterbildung in Ostwestfalen-Lippe ergeben. Die Statistik des Bildungswerks der ostwestfälisch-lippischen Wirtschaft kann immer sehr präzise nachweisen, welche Kurse intensiv
nachgefragt werden und aus welchen Gründen sich die Kunden dafür interessieren:

Durch die Bereitstellung des Bildungsschecks des Landes Nordrhein-Westfalen bis
zum 31.10.2014 hatten alle Angestellten (außer im öffentlichen Dienst) und alle
Selbstständigen (während der ersten 5 Jahre) die herausragende Möglichkeit, die Finanzierung von Weiterbildungsaktivitäten mit dem Landesministerium zu teilen.

Die Schüler mir Hochschulqualifikation möchten zu einem sehr hohen Anteil ein Studium absolvieren, sodass auch die Nachfragen nach den Bachelor- und MasterStudiengängen deutlich gestiegen sind.

An den nachgefragten Qualifizierungen der Mitarbeiter/innen werden die Schwerpunkte der Umsetzungen von Umweltschutz in der Wirtschaft und professioneller Logistik
deutlich.
Neben den vielseitigen Weiterbildungsangeboten veranstaltete das BOW auch verschiedene Gespräche zur Fachkräftesicherung, die in den unterschiedlichen Regionen sehr
gern angenommen wurden.
Am 05.09.2014 feierte das Bildungswerk der ostwestfälisch-lippischen Wirtschaft ihr
25-jähriges Jubiläum und freute sich über den informativen Vortrag der Bildungsministerin
Löhrmann über die Notwendigkeit von Bildung und Weiterbildung und ihre anschließende
Beteiligung an der intensiven Diskussion.
Mit freundlichen Grüßen
Ute Horstkötter-Starke
Regina Westerfeld
Geschäftsführerin
Geschäftsführerin
-3–
Gesamtüberblick
Im Jahr 2014 stieg die Anzahl der Seminare, die von den BOW-Mitgliedseinrichtungen angeboten wurden, um neun Prozent. Es kamen insgesamt sieben Prozent mehr Teilnehmer/innen, um sich entsprechend der geänderten Ansprüche beruflich und persönlich fortzubilden.
Die Kurse im Bereich der Technik, Produktion und Logistik stiegen um 36 Prozent, es gab
insgesamt 25 % mehr Weiterbildungsinteressierte in diesem Bereich. Die Anzahl der Studierenden an den Fachhochschulen, die zu den BOW-Mitgliedseinrichtungen gehören,
stieg um 24 Prozent. Dies hängt auch damit zusammen, dass viele neue Bachelor- und
Masterstudiengänge angeboten wurden. Das FHM-Studienkolleg bietet beispielsweise chinesischen Abiturienten das etablierte „PRE-STUDIES Program" an. Dieses ermöglicht Studienbewerber/innen mit ausländischen Vorbildungsnachweisen die einjährige Vorbereitung
auf die staatliche Feststellungsprüfung, deren erfolgreiches Bestehen die Hochschulzugangsberechtigung zur Aufnahme eines Studiums in Deutschland bedeutet.
Kurse
Gesamtübersicht
Teilnehmer/innen
Unterrichtsstunden
2013
2014
2013
2014
2013
2014
mens-führung - Betriebswirtschaft - Organisation
596
625
7.017
7.680
14.248
12.169
Bereich 2 - Technik Produktion - Logistik
194
263
2.563
3.198
23.617
29.976
107
107
693
803
1.817
2.006
zogene
Aus- und Weiterbildung
396
391
5.901
5.953
130.929
133.341
Bereich 5 Firmenschulungen
871
918
9.526
9.977
11.531
12.270
Bereich 6 - öffentlich finanzierte Kurse
62
79
1.981
1.573
44.554
34.897
Bereich 7 Studiengänge
207
257
3.383
4.188
90.193
110.930
2.433
2.640
31.064
33.372
316.889
335.589
Bereich 1 - Unterneh-
Bereich 3 - Informations-
und Telekommunikationstechnologien
Bereich 4 - Abschlussbe-
Gesamt
-4–
Jahresvergleiche
1200
Kurse
1000
800
600
400
200
0
Bereich 1
Bereich 2
12000
Bereich 3
Bereich 4
Bereich 5
Bereich 6
Bereich 7
2006
Teilnehmer/innen
10000
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2007
2008
8000
2009
6000
2010
4000
2011
2000
2012
0
2013
Bereich 1
Bereich 2
140000
Bereich 3
Bereich 4
Bereich 5
Bereich 6
Bereich 7
2014
2006
Unterrichtsstunden
2007
120000
2008
100000
2009
2010
80000
2011
60000
2012
40000
2013
2014
-5–
Bereich 7
Studiengänge
Bereich 6
öffentlich finanzierte Kurse
Bereich 5
Firmenschulungen
Bereich 4
Abschlussbezogene
Aus- und Weiterbildung
Bereich 3
Informationsund Telekommunikationstechnologien
Bereich 2
Technik Produktion - Logistik
0
Bereich 1
Unternehmensführung Betriebswirtschaft Organisation
20000
Die Bereiche im Einzelnen
Bereich 1 Unternehmensführung
- Betriebswirtschaft Organisation
Außenwirtschaft
Bewachungsgewerbe
Betriebswirtschaftl. Grundlagen
Existenzgründung
Finanz- u. Rechnungswesen
Fremdsprachen für den Beruf
Immobilien
Management
Marketing, Verkauf und Öffentlichkeitsarbeit
Materialwirtschaft
Mitarbeiterführung
Personalwesen
Persönlichkeitsentwicklung
Recht
Sekretariat
WB f. Azubis
Prüfungsvorbereitung kfm. Azubis
Summe Bereich 1
Kurse
Teilnehmer/innen
Unterrichtsstunden
2013
91
12
2
24
39
17
3
98
2014
95
12
8
28
31
15
5
86
2013
1.532
166
14
307
499
166
53
903
2014
1.494
202
132
387
436
129
49
827
2013
746
2.928
31
123
1.117
3.166
340
748
2014
864
2.112
86
155
892
2.075
200
495
47
7
29
21
49
3
20
98
36
596
48
6
27
26
76
13
13
90
46
625
534
58
226
215
385
22
196
1.176
565
7.017
505
59
234
380
741
134
103
1.059
809
7.680
471
96
438
512
480
24
428
1.132
1.468
14.248
634
72
353
553
672
100
223
1.050
1.633
12.169
Bereich 2: Technik Produktion - Logistik
CNC
Elektrotechnik
Grundlagen Technik
Transp., Verkehr, Logistik
Steuerungstechniken
Umweltschutz
Verbindungstechniken Schweissen
Prüfungsvorber. gew.-techn. Azubis
Summe Bereich 2
Kurse
2013
2014
7
9
46
51
10
21
78
86
6
10
37
45
3
20
7
25
194
263
Teilnehmer/innen
2013
2014
44
66
616
645
94
159
830
836
37
69
424
556
452
618
66
281
2.563
3.198
Unterrichts-stunden
2013
2014
2.840
3.320
1.812
1.644
1.542
2.000
1.846
1.950
202
311
147
309
15.104
20.309
124
327
23.617
29.976
Bereich 3: Informations- und Telekommunikations-Technologien
(IT)
ECDL-Europ. Computerführerschein
EDV-Grundlagen
Datenbanken
Kombinationsseminare
Sonderanwendungen
Tabellenkalkulation
Textverarbeitung
Netzwerke
Internet
Technische Anwendungen / CAD
Summe Bereich 3
Kurse
Teilnehmer/innen
Unterrichts-stunden
2013
8
6
9
16
18
34
4
9
1
2
107
2014
1
4
7
36
21
29
6
0
0
3
107
-6–
2013
9
71
47
94
100
259
19
69
14
11
693
2014
1
68
45
257
126
250
40
0
0
16
803
2013
268
59
137
285
308
448
44
212
8
48
1.817
2014
40
48
112
881
377
376
84
0
0
88
2.006
Bereich 4: Abschlussbezogene
Aus- und Weiterbildung
Ausbildung der Ausbilder
Betriebswirt - Handwerk - Industrie
Fachkaufleute
Fachkräfte
Fachwirte
Fortbildung im Handwerk
Meisterprüfungen im Handwerk
Meisterprüfungen in der Industrie
Sonstige Fortbildungsabschlüsse
Überbetriebl. Ausb. f. Auszub.
Summe Bereich 4
Kurse
2013
74
8
41
11
19
26
49
31
123
14
396
Teilnehmer/innen
2014
78
4
37
20
21
25
51
35
105
15
391
Kurse
Bereich 5:
Firmenschulungen
Firmenschulungen
Summe Bereich 5
2013
870
1
0
0
871
2014
918
0
0
0
918
2013
9.492
34
0
0
9.526
2014
9.977
0
0
0
9.977
Teilnehmer/innen
2013
8.392
2.223
10.832
1.844
5.546
554
27.005
10.557
47.880
16.096
130.929
2014
8.214
881
10.104
5.144
6.248
425
29.807
12.200
44.118
16.200
133.341
Unterrichtsstunden
2013
11.499
32
0
0
11.531
2014
12.270
0
0
0
12.270
Unterrichtsstunden
2013
2014
2013
2014
2013
2014
18
1
14
29
62
19
2
17
41
79
223
6
140
1.612
1.981
230
8
173
1.162
1.573
22.608
968
7.938
13.040
44.554
22.800
968
8.534
2.595
34.897
Kurse
Bereich 7:
Studiengänge
Bachelor
Master
Summe Bereich 7
2014
1.323
53
579
266
318
297
638
647
1.253
579
5.953
Teilnehmer/innen
Kurse
Bereich 6: öffentlich finanzierte
Maßnahmen
Umschulungen: gewerblichtechnisch
Umschulungen: kaufmännisch
Anpassungsqualifizierungen
Sonstige
Summe Bereich 6
2013
1.286
126
660
133
274
266
675
579
1.287
615
5.901
Unterrichtsstunden
2013
189
17
207
Teilnehmer/innen
2014
231
16
257
-7–
2013
3.173
193
3.383
2014
3.771
208
4.188
Unterrichtsstunden
2013
2014
83.536
6.421
90.193
98.316
5.738
110.930
Was das BOW ist....
Das BOW ist der größte freiwillige Zusammenschluss wirtschaftsnaher Verbände und Bildungseinrichtungen in Ostwestfalen-Lippe. Mit 26 Mitgliedseinrichtungen vertritt das BOW
wirtschaftsnahe bildungspolitische Interessen, sorgt für Transparenz in der beruflichen Weiterbildung und wirbt für eine systematische Personalentwicklung in den Unternehmen.
Mitgliedseinrichtungen:
o
Wirtschaftskammern:
o
Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld, Obernstr. 48, 33602 Bielefeld;
o
Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld,
Elsa-Brändström-Str. 1 - 3, 33602 Bielefeld;
o
Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold;
Leonardo-da-Vinci-Weg 2, 32760 Detmold.
o
Arbeitgeber- und Unternehmerverbände sowie unterstützende Institutionen:
o
Arbeitgeberverband für die Gebiete Paderborn, Büren, Warburg u. Höxter e. V.,
Klingenderstr. 9 - 11, 33100 Paderborn;
o
Arbeitgeberverband Herford e. V., Mittelweg 28, 32051 Herford;
o
Gildenhaus e. V., Detmolder Str. 18, 33604 Bielefeld;
o
Handelsverband Ostwestfalen-Lippe e. V., Große Kurfürstenstr. 75, 33615 Bielefeld;
o
Unternehmerverband für den Kreis Gütersloh e. V., Kirchstr. 17, 33330 Gütersloh;
o
Unternehmerverband der Metallindustrie Ostwestfalen
Bielefeld – Herford – Minden e. V., Am Sparrenberg 8, 33602 Bielefeld.
o
o
Kreishandwerkerschaften:
o
Kreishandwerkerschaft Bielefeld, Hans-Sachs-Str. 2, 33602 Bielefeld;
o
Kreishandwerkerschaft Gütersloh, Eickhoffstr. 3, 33330 Gütersloh;
o
Kreishandwerkerschaft Höxter-Warburg, Industriestr. 34, 33034 Brakel;
o
Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe, Waldenburger Str. 19, 33098 Paderborn;
o
Kreishandwerkerschaft Wittekindsland, Rote Mühle 19, 32312 Lübbecke.
Bildungseinrichtungen
o
AGW – Ausbildungsgemeinschaft der Wirtschaft Minden-Lübbecke e. V.,
Ringstr. 9 a, 32427 Minden;
o
b.i.b. International College, Fürstenallee 3 - 5, 33102 Paderborn;
o
DEKRA Akademie GmbH, Schweriner Str. 1, 33605 Bielefeld;
-8–
o
FHDW – Fachhochschule der Wirtschaft, Fürstenallee 3 - 5, 33102 Paderborn;
o
FHM – Fachhochschule des Mittelstands Bielefeld (FHM) GmbH, Ravensberger Str.
10 G, 33602 Bielefeld;
o
HBZ Brackwede, Fachbereich Bau e. V., Arnsberger Str. 1 - 3, 33647 Bielefeld;
o
IHK-Akademie Ostwestfalen GmbH, Elsa-Brändström-Str. 1 - 3, 33602 Bielefeld;
o
MACH1 Weiterbildung, Mittelweg 28, 32051 Herford;
o
InBIT gGmbH, Breslauer Str. 15, 33098 Paderborn;
o
tbz gGmbH, Waldenburger Str. 19, 33098 Paderborn;
o
tbz Bildung gGmbH, Waldenburger Str. 19, 33098 Paderborn;
o
TÜV NORD Akademie, Geschäftsstelle Bielefeld, Böttcherstr. 11, 33609 Bielefeld.
Alle weiteren Informationen über die Geschichte und Entwicklung des BOW, der
Gremien und der Mitgliedseinrichtungen
können in der neuen
Imagebroschüre, die am
05.09.2014 während der
25-jährigen Jubiläumsveranstaltung veröffentlicht wurde, nachgelesen werden.
-9–
BOW-Mitgliederversammlung
Die Mitgliederversammlung fand am 04.03.2014 im Haus des AGV - Arbeitgeberverbandes
für die Gebiete Paderborn, Büren, Warburg u. Höxter e. V. statt. Nachdem Ortwin Goldbeck
Hans Schmitz zum 65. Geburtstag gratuliert hatte, begrüßte Johannes Heß, Geschäftsführer, AGV, die Mitglieder und informierte über die Aufgaben des Arbeitgeberverbandes für
die Gebiete Paderborn, Büren, Warburg u. Höxter e. V. und die aktuelle Situation in dieser
Region. Im Anschluss wurden die Kassenprüfer erneut gewählt, der Jahresabschluss genehmigt und die Planung für das kommende Jahr diskutiert.
v. l.: Egbert Engler, Johannes Heß, Bernd Steffestun, Prof. Dr. Walter Niemeier, KlausWerner Schäfer, Jens-Uwe Pape, Günter Koch, Rolf Nösekabel, Ortwin Goldbeck, Detlef
Helfer, Wolfgang Jacob, Regina Westerfeld, Ute Horstkötter-Starke, Andreas Burchardt,
Regina Müller, Hans Schmitz, Frank Lammersen.
- 10 –
BOW-Vorstand
Der BOW-Vorstand repräsentiert die regionale Wirtschaft und gibt dem Bildungswerk der
ostwestfälisch-lippischen Wirtschaft die Vorgaben für effiziente Arbeitsstrategien.
v. l.: Ortwin Goldbeck, Präsident der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld, Günter Koch, Arbeitgeberverband Herford e. V., Rolf Nösekabel, AGW - Ausbildungsgemeinschaft der Wirtschaft Minden-Lübbecke e. V., Hans Schmitz, Vizepräsident der
Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld, Heinrich Heggemann, Kreishandwerksmeister, Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe.
- 11 –
BOW-Arbeitsausschuss
1. Sitzung, 10.02.2014 - MACH1 Weiterbildung in Herford.
Es wurde „Horizont 2020“ vorgestellt und kurz diskutiert. Anschließend beschäftigten
sich die Teilnehmer/innen intensiv mit der wichtigen BOW-Statistik, die Aussagen über
das „lebenslange Lernen“ in OWL ermöglicht.
2. Sitzung, 12.05.2014 - Handwerksbildungszentrum Brackwede, Fachbereich Bau.
Während dieser Sitzung wurde die Imagebroschüre und die Veranstaltung zum
25-jährigen Jubiläum des BOW e. V. geplant.
- 12 –
3. Sitzung, 23.10.2014 – Kreishandwerkerschaft Gütersloh.
Die Geschäftsführer der BOW-Mitgliedseinrichtungen diskutierten zuerst über die
Ergebnisse des Jahres 2014 und erörterten anschließend die Aktionen des kommenden
Jahres.
BOW-Geschäftsstelle
In der BOW-Geschäftsstelle werden Beratungen zum „Bildungsscheck NRW“, zur „Bildungsprämie“ und die „Beratung für berufliche Entwicklung“ angeboten und der BOWArbeitskreis Personalentwicklung organisiert. In diesem
Jahr wurden darüber hinaus die regionalen BOWGespräche, die Veranstaltungsreihe zum Thema „Fachkräftesicherung“, das 24. BOW-Forum und das 25jährige BOW-Jubiläum geplant und durchgeführt. Das
BOW-Programm wird zweimal pro Jahr digital erstellt,
veröffentlicht, auf Messen präsentiert und in Weiterbildungsdatenbanken eingegeben. Darüber hinaus wurden
die Ausschreibungen für den BOW-Preis 2015 erstellt
und beworben.
- 13 –
Regionale BOW-Gespräche „Fachkräftesicherung“
18.02.2014 – „Erfolgsfaktor Vielfalt –
Diversity in der Unternehmenskultur“
IHK Lippe zu Detmold
Referenten/-innen und Moderatorin:
v. l.: Christina Flöter, IHK Lippe zu Detmold, Regina Westerfeld, BOW e. V., Andreas
Reschke, Hanning & Kahl GmbH & Co., Maria Klaas, IHK Lippe zu Detmold, Bernd Steffestun, Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe, Dr. Tatiana Ivanova, SNR Wälzlager
GmbH, Regina Müller, IHK Lippe zu Detmold.
- 14 –
Die Veranstalter stellten ein Thema vor, das für die deutsche Wirtschaft immer wichtiger
wird. Wer die vorhandene Vielfalt in seiner Belegschaft erkennt und nutzt, wird wirtschaftlich erfolgreicher sein. Darauf weist auch die „Charta der Vielfalt“ hin. Einführend in die
Veranstaltung begrüßten Maria Klaas, Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold,
und Bernd Steffestun, Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe, die Gäste.
Im ersten Input-Vortrag “Vielfalt leben – Unternehmenskultur gestalten” berichtete Andreas
Reschke, Geschäftsführer, Hanning & Kahl GmbH & Co. KG, Oerlinghausen, darüber, wie
wichtig es ist, dass die Unterschiedlichkeiten der Mitarbeiter gewürdigt und Ausgrenzungen
vermieden werden.
Dr. Tatiana Ivanova, Betriebsleiterin Linear Motion, SNR Wälzlager GmbH, Bielefeld, stellte
unter dem Titel “Erfahrungen zwischen Skepsis und Anerkennung” das Thema aus Ihrer
Sicht als russische Führungskraft einer in Deutschland ansässigen Firma vor.
Mit dem CSR-Projektes ARMIN (ARbeitnehmer.MIgration.INtegration) präsentierte Christina Flöter, Projektkoordinatorin Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold, einen
Plan, in dem die Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold als Verantwortungspartner für Lippe fungiert.
An die Vorträge schlossen sich lebhafte Diskussionen an, die von Regina Müller, Industrieund Handelskammer Lippe zu Detmold, moderiert wurden.
- 15 –
25.03.2014 – „Veränderte Ansprüche der jungen Generation“
Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe
Das Thema „Veränderte Ansprüche der jungen Generation“ wurde aus der Sicht unterschiedlicher Personen aus dem Wirtschaftsbereich vorgestellt und mit den Teilnehmer/innen diskutiert.
Referenten, Referentinnen, Moderator und Organisatorin:
v. l.: Christian Bleeker, Personalreferent, Arne Potthoff, IHK Ostwestfalen zu Bielefeld,
Tatjana Gritzke, Ausbildungsleiterin, BSS Metallbau-Schiffsausbau GmbH & Co. KG, Annegret Goeken-Schmidt, Personalleiterin, Goeken backen, Bernd Steffestun, Moderator,
Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe, Regina Westerfeld, Geschäftsführerin, BOW –
Bildungswerk der ostwestfälisch-lippischen Wirtschaft e. V.
Arne Potthoff, IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, stellte die regionalen statistischen Daten aus
demografischer Sicht vor und erläuterte die Problematik zukünftiger Veränderungen in
Bezug auf den Erwerb von Auszubildenden und die Sicherung von Fachkräften.
Wanderungsbewegungen beeinflussen maßgeblich die Bevölkerungszahl. Es lässt sich
- 16 –
schon jetzt schätzen, in welchen Regionen sich die Anzahl der Bewohner/innen reduziert.
Aktuell ist unter Jugendlichen ein Trend zur Aufnahme eines Studiums erkennbar, während
die Ausbildungszahlen eher stagnieren.
Christian Bleeker beschrieb die Generation Y, die vergleichsweise gut ausgebildet ist, die
erste Generation der „digital natives“ darstellt und denen Selbsterfüllung, Sinn und Spaß
deutlich wichtiger ist als Status und Prestige. Wenn diese jungen Leute auch während der
Arbeit ihr Smartphone einsetzen und Facebook, Xing oder Twitter geöffnet haben, „verschwimmen“ Freizeit und Arbeit zunehmend. Es gibt selbstverständlich auch viele Unternehmen, die diesen Einsatz nicht gestatten.
Annegret Goeken-Schmidt stellte sehr genau vor, wie die Auszubildenden dort abgeholt
werden, „wo sie gerade sind“. Nicht alle Jugendlichen haben ein Elternhaus, das sich
kümmert, einige brauchen eine intensive Unterstützung der „Ausbildungspaten“. Zunächst
werden in dem Unternehmen Goeken backen alle Bewerber eingeladen, es werden intensive Bewerbungsgespräche geführt und anschließend Praktika angeboten. Es werden regional passende Ausbildungsplätze angeboten, Ausbildungspaten stehen zur Unterstützung
bereit, betriebliche Sozialarbeiterinnen stehen für Erstgespräche und Beratungsgespräche
zur Verfügung. Darüber hinaus werden gute Arbeitsleistungen der jungen Leute vielseitig
prämiert:

„Auszubildende des Monats“ (für den guten Arbeitsalltag) erhalten ein Auto für vier
Wochen mit Benzingutschein.

Gute Klausurarbeiten werden mit Tankgutscheinen ausgezeichnet.

Gute Noten der Zwischenprüfung werden über ein Bonusprogramm belohnt.

Das Ausbildungsprogramm wird durch zusätzliche Tagesseminare (z. B. Konfliktmanagement, Teamarbeit…) verbessert.
Tatjana Gritzke begann Metallberufe aktiv zu bewerben. Es wurde eine Kooperation mit
Schulen geschaffen, in denen Schüler den Metallbau erklärt bekommen und Übungen dazu
durchführen können. Den Bewerbern werden vor dem Ausbildungsvertrag Praktika angeboten. Darüber hinaus wird die Bedeutung von Mathematik an praktischen Beispielen erläutert
und die englische Sprache wird dadurch aktiviert, dass manche Maschinen nur Englisch
„sprechen“. Die Auszubildenden werden intensiv von der Ausbildungsleiterin betreut, in der
Mitte der Ausbildungszeit werden künftige Ziele definiert, die häufig zu intensiven Lernaktivitäten der Jugendlichen führen.
- 17 –
03.06.2014 – „Mitarbeiterbindung durch Unternehmenskultur“
MACH 1
Referenten, Moderator und Organisatorin:
Hinten v. l.: Andreas Burchardt, Geschäftsführer, MACH1 & MACH2, Andreas Reschke,
Geschäftsführer, Hanning & Kahl GmbH & Co., Hans-Dieter Tenhaef, geschäftsführender
Gesellschafter, MIT GmbH, Jürgen Eggers, Personalleiter, GOLDBECK GmbH,
Vorne v. l.: Regina Westerfeld, Geschäftsführerin, BOW e. V., Hartmut Klein, Leiter Zentrale Funktionen, FHDW – Fachhochschule der Wirtschaft, Prof. Dr. Bernd Helbich, Geschäftsführer, MACH1 & MACH2.
- 18 –
Die Referenten (v. l.: Hartmut Klein, Jürgen Eggers, Andreas Reschke, Hans-Dieter Tenhaef) beschrieben die erfolgreichen Aktionen der unterschiedlichen Unternehmen, wie die
Mitarbeiter über verschiedene Möglichkeiten gebunden und motiviert werden können.
Hartmut Klein stellte die theoretischen Grundlagen für die Unternehmenskultur vor und erklärt die Voraussetzungen, wenn etwas verändert werden soll.
Hans-Dieter Tenhaef beschrieb noch einmal genau, wie wichtig es ist, dass bei Besprechungen das Handy ausgeschaltet ist, dass jeder Teilnehmer pünktlich ankommen soll und
dass die Kommunikation zwischen den gewerblichen und kaufmännischen Mitarbeiter/innen intensiviert werden und von Ehrlichkeit geprägt sein muss.
Jürgen Eggers präsentierte den Umgang mit dem Wachstum und der Dezentralisierung der
Goldbeck GmbH. Die Mitarbeiterbindung bezieht sich auf sehr viele Kategorien, wie z. B.
Vertrauensarbeitszeiten, Einstellung älterer Personen, Befragungen der Angestellten usw.
„Die emotionale Bindung der Mitarbeiter ans Unternehmen bietet die beste Basis für eine
langfristige Zusammenarbeit.“
Andreas Reschke beschrieb den vertrauensvollen Umgang mit den „mündigen Mitarbeitern“, die viele neue Ideen entwickeln, mit dem Unternehmen neue Wege gehen und eine
permanente
Weiterbildung
initiieren.
- 19 -
08.07.2014 – „Veränderte Ansprüche der jungen Generation“
AGW Minden
Referenten/-innen und Moderator:
v. l. Tatjana Gritzke, BSS Metallbau - Schiffsausbau GmbH und Co. KG, Andreas Böttcher,
AGW Beratung GmbH, Annika Vorrath, Gauselmann AG, Siegfried Rump, rump…,
Dr. Dr. Ewald Schlüter, AGW e. V., Alfred Bredthauer, Cofresco Frischhalteprodukte GmbH
& Co. KG, Britta Hauck, Bernstein AG, Francis Köster, AGW e. V., Peter Frost, Frost Maschinenbau GmbH.
Dr. Dr. Schlüter begrüßte die Gäste und stellte seine Ansichten über die Verhaltensweisen
der unterschiedlichen Generationen vor. Grundsätzlich sei es bedeutungsvoll, dass Veränderungen alltäglich sind und Pauschalisierungen nicht eingesetzt werden sollten.
- 20 –
Im Anschluss beschrieben Experten Ihre Erfahrungen und ihren Umgang mit den veränderten Ansprüchen der jungen Generation. Personalleiterin Britta Hauck, Bernstein AG, und
der Personalleiter Alfred Bredthauer, Cofresco Frischhalteprodukte GmbH & Co.KG, erläuterten ihre Erfahrungen im Umgang mit den jungen Angestellten, die einen großen Wert auf
Flexibilität legen. Der Architekt Siegfried Rump und der Direktor Volker Böttcher, Sparkasse
Minden-Lübbecke, stellten ihre Erlebnisse mit den jungen Kunden/innen vor. Die Grundschullehrerin Anke Bernshausen charakterisierte die Generation Z, die von Anfang an im
Internet spielt.
Andreas Böttcher, AGW Beratung GmbH, präsentierte, wie sich die Demografie innerhalb
des Kreises Minden-Lübbecke entwickeln wird. Tatjana Gritzke, Ausbildungs- und Fertigungsleiterin in dem Unternehmen BSS Metallbau-Schiffsausbau GmbH & Co. KG, erläuterte die Ausgestaltung ihrer Kooperation mit Schulen, und Peter Frost, Inhaber des Unternehmens Frost Maschinenbau GmbH, unterstrich den besonderen Stellenwert für den Betrieb, dass die Mitarbeiter/innen eine hohe Bindung zu dem Unternehmen empfinden, dass
sie stolz darauf sind, welche hochkomplizierten Produkte hergestellt werden, und dass es
keine unterschiedlichen gesellschaftlichen Klassen mit Blick auf den technischen Unterschied gibt.
- 21 -
14.08.2014 – „Entlasten Sie Ihr (Weiterbildungs-)Budget!“
Handwerksbildungszentrum Bielefeld
Bei dieser Informationsveranstaltung standen die finanziellen Fördermöglichkeiten für Weiterbildungen im Fokus.
Andreas Lühmann, Regionalagentur Ostwestfalen Lippe GmbH, stellte die Fördermöglichkeiten für Bildungsscheck, Bildungsprämie und Potenzialberatung vor:
Karl-Heinz Kettermann, Agentur für Arbeit, Bielefeld, erklärte WeGebAU (Weiterbildung
geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen) und
Bettina Hankamer, BOW e. V., beschrieb die BBE – Beratung zur beruflichen Entwicklung.
- 22 –
Der Bildungsscheck richtet sich an Beschäftigte und Betriebe:

Im individuellen Zugang können Beschäftigte im Sonderprogramm „Bildungsscheck
NRW Fachkräfte (2013 bis 2015)“ jährlich einen Bildungsscheck erhalten.

Im betrieblichen Zugang können kleinere und mittlere Betriebe mit weniger als 250
Beschäftigten jährlich bis zu 20 Bildungsschecks in Anspruch nehmen.

Auch Existenzgründerinnen und Existenzgründer in den ersten fünf Jahren ihrer
Selbständigkeit und Berufsrückkehrende haben die Möglichkeit, einmal im Jahr einen Bildungsscheck zu empfangen.

Das Sonderprogramm „Bildungsscheck NRW Fachkräfte (2013 bis 2015)“ spricht
ausdrücklich Beschäftigte ohne Berufsabschluss und Zuwanderer an, die eine
Nachqualifizierung anstreben.
Im Gegensatz zum Bildungsscheck soll die Bildungsprämie ausschließlich der Förderung
von individueller beruflicher Weiterbildung dienen. Sie fördert grundsätzlich Weiterbildungsmaßnahmen, die für die Ausübung der aktuellen oder zukünftigen beruflichen Tätigkeit relevant sind und wichtige Kenntnisse und Fertigkeiten vermitteln bzw. Kompetenzen
erweitern. Dies reicht vom Lehrgang für ein PC-Programm über Kompakt-Sprachkurse bis
hin zu fachspezifischen Fortbildungen, wie etwa einem Grundlagenkurs für Existenzgründer.
Die Beratung zur beruflichen Entwicklung, unterstützt seit Dezember 2012 Personen,
die sich in beruflichen Veränderungsprozessen befinden und in Nordrhein-Westfalen wohnen oder arbeiten. Diese professionelle Laufbahnplanung richtet sich auch an Berufsrückkehrende und Personen mit im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen.
- 23 -
08.09.2014 – „Zukunftssicherung des Unternehmens durch Fachkräfteentwicklung“
Worldcafé (FHM)
Frau Prof. Dr. Anne Dreier, Fachhochschule des Mittelstands, begrüßte die Gäste.
Olaf Meyer, Fachhochschule des Mittelstands, stellte die Thematik der Veranstaltung und
die aktuellen Statistiken dazu vor.
Die Teilnehmer/-innen diskutierten an unterschiedlichen Tischen zu den vorgegebenen
Fragestellungen und präsentierten anschließend die Ergebnisse.
„Die Jugendlichen von heute sind nicht dümmer als wir es damals waren! Mit 18 Jahren ist
man nicht komplett erwachsen – das waren wir damals auch nicht!“
- 24 –
Strategien zur Sicherung der Fachkräftebedarfe
Die Teilnehmer/-innen erarbeiteten folgende Antworten: Die Unternehmen unterscheiden
sich häufig nicht so sehr voneinander. Insofern sollte an der Identifikation der Mitarbeiter,
an der Sicherheit des Arbeitsplatzes und an den Führungskräften gearbeitet werden. 30 %
der Absolventen möchten in den öffentlichen Dienst gehen, um die Arbeitsplatzsicherheit
festzuhalten.
Finden + Aktivieren stiller Reserven im Arbeitsmarkt
Es wird die Meinung vertreten, dass die 50plus Gruppen stärker aktiviert werden müssten,
die oft nicht „up to date“ sind und insofern Weiterbildungen absolvieren müssen. Die
Kommunikation der Mitarbeiter und Vorgesetzten ist sehr wichtig und sollte in dem
jährlichen Gespräch aktualisiert werden. Menschen mit Behinderungen sind oft
hochqualifiziert und sollten mit eingesetzt werden. Den Studienabbrechern sollten
Ausbildungen ermöglicht werden, die die Studienleistungen mit anerkennen. Migranten aus
Osteuropa haben sehr häufig ein hohes Potenzial für Buchhaltung und Steuerwesen.
Ausländische Berufskraftfahrer haben sehr viel Erfahrung und erlangen hier sehr wenig
Anerkennung. Eine verstärkte Förderung der deutschen Sprachkenntnisse von Migranten
sowie die Anerkennung der vorhandenen Berufsausbildung und der Kompetenzen von
Migranten würde die deutsche Wirtschaft voranbringen. Berufsrückkehrer/-innen sollten
nach der geringfügigen Beschäftigung integriert und in Voll- oder Teilzeitjobs übernommen
werden.
Gründe für und gegen betriebliche Aus- und Weiterbildung:
Positiv: Den Studenten fehlt oft das notwendige Verantwortungsbewusstsein, sie benötigen deshalb vorab
eine Ausbildung (denn Pünktlichkeit ist sehr wichtig).
Die Unternehmen sollten mehr ausbilden und versuchen, die richtigen Auszubildenden zu finden.
Contra: Bedauerlicherweise verlassen viele junge Auszubildende das Unternehmen nach der Ausbildung.
Weiterbildung: Die Fachkräfte in den Werkstätten
müssen ständig dazulernen, da sich die Technik immer
weiter entwickelt. Allerdings ist das auch sehr teuer. Weiterbildung für Mitarbeiter bietet
ihnen eine höhere Akzeptanz.
- 25 -
16.09.2014 – „Bildung für die Zukunft unserer Kinder“
b.i.b. International College, Paderborn
Die Referenten/-innen und der Moderator:
v. l.: Frank Lammersen, Leiter, b.i.b. International College, Prof. Dr. Petra Büker, Institut für
Erziehungswissenschaft, Universität Paderborn, Stefan Wolf, Geschäftsführer, Peter Gläsel
Stiftung Detmold, Ute Horstkötter-Starke, Geschäftsführerin, IHK-Akademie Ostwestfalen,
Hubert Romoth, Leiter Ausbildungswerkstatt, Wilhelm Böllhoff GmbH & Co. KG, Bernhard
Gödde, Schulleiter, Gymnasium Schloß Neuhaus.
- 26 –
Frau Prof. Dr. Büker, präsentierte die großen Veränderungen, die sich für die Kinder, die
Eltern, die Erzieher/-innen, die Lehrer/-innen und alle anderen Begleiter/-innen entwickelt
haben. Es komme darauf an, dass sich jede Person auf ein lebenslanges Lernen und eine
hohe Flexibilität einstellte.
Die Kinder müssten

Lernen, zusammen zu leben

Lernen, Wissen zu erwerben

Lernen, zu handeln

Lernen, für das Leben!
Herr Wolf, Geschäftsführer, Peter Gläsel Stiftung Detmold, ist Theologe und stellte zunächst vor, wie komplex die Welt geworden ist und welche massiven Veränderung in der
Zukunft zu erwarten sind. Insofern reiche es nicht mehr, die vorhandenen Dinge zu perfektionieren, das Bildungssystem müsse sich grundlegend verändern. Künftig sei es nicht
mehr das Wichtigste, Wissen zu vermitteln, da sich die Kenntnisse ständig verändern, sondern die Lernfähigkeit, das Teamwork, die Kreativität und gute Kooperationen erhalte die
größte Bedeutung.
In der folgenden Podiumsdiskussion wurden die sehr unterschiedlichen Einstellungen intensiv diskutiert.
- 27 -
30.09.2014 – „Veränderte Ansprüche der jungen Generation“
Kreishandwerkerschaft Höxter-Warburg
v. l.: Holger Benninghoff, Kreishandwerkerschaft Höxter-Warburg, Annegret GoekenSchmidt, Goeken backen, Regina Westerfeld, BOW e. V., Tatjana Gritzke, BSS MetallbauSchiffsausbau GmbH & Co. KG, Arne Potthoff, IHK Ostwestfalen zu Bielefeld.
Die Gäste interessierten sich sehr für die vorgestellten Aktionen und schlugen vor, dass die
kleineren Handwerksbetriebe gemeinsam und betriebsübergreifend Paten und Sozialarbeiter engagieren sollten, um in sozialen Brennpunkten präsent und ansprechbar zu sein.
Herr Potthoff erläuterte den Ergebnisbericht der aktuellen IHK - Umfrage zu dem Thema
„Fachkräftesicherung und akademischer Fachkräftenachwuchs“. Während schon heute ca.
33 % der Unternehmen die gewünschten Fachkräfte nicht mehr finden könne, wird sich
dieser Anspruch in fünf Jahren auf 76 % der Firmen erhöhen. Insbesondere in den Bereichen Metall, Elektrotechnik und IT gäbe es schon jetzt größere Probleme, die richtigen
Auszubildenden und Mitarbeiter zu finden.
- 28 –
Frau Goeken-Schmidt stellte die praktische Arbeit vor, mit welchen Aktionen man die Auszubildenden für die Bäckerei gewinnen und erhalten könne. Nach dem Prinzip „Wir nehmen
denjenigen, den wir bekommen können“ werden den Auszubildenden die richtigen Standorte angeboten, damit sie von zu Haus aus einfach zur Arbeit kommen können. Die besonderen Änderungen der Generation Y werden berücksichtigt, es gibt Ausbildungspaten, betriebliche Sozialarbeiterinnen, Facebook Aktionen, firmeneigene Bonusprogramme, ein
Auto für einen Monat für den jeweils besten Auszubildenden und darüber hinaus einen Fitnessraum, um die Einstellung der jungen Menschen zu der Arbeit und zu der beruflichen
Umgebung stabil zu erhalten. Die Erwachsenen werden ebenso weitergebildet (z. B. „Ausbildung der Ausbilder“) wie auch Teilzeitausbildungen werden angeboten. Alle Aktionen
richten sich individuell an jeden Einzelnen.
Frau Gritzke erläuterte ihre Begeisterung für die Arbeit im Metallbetrieb und beschrieb, wie
man auch Auszubildende für Aktionen gewinnen könne. In Schulen wird häufig die praktische Arbeit angeboten, damit die Schüler diesen Beruf verstehen können. Wenn nach einem Praktikum der Ausbildungsvertrag abgeschlossen wird, dann umfasst die Betreuung in
den kommenden drei Jahren sowohl die Arbeit, bei der auch wichtige Produkte erstellt werden, die Unterstützung in der Prüfungsvorbereitung als auch die Besichtigung anderer Betriebe, um den Überblick zu gewährleisten. Die Teilnehmer/-innen waren der Ansicht, dass
viele Handwerksbetriebe diese guten Aspekte übernehmen sollten!
- 29 -
25-jähriges BOW-Jubiläum
05.09.2014 – IHK Ostwestfalen zu Bielefeld
v. l.: Heinrich Heggemann, Lena Strothmann MdB, Hans Schmitz, Ministerin Sylvia Löhrmann,
Detlef Helfer, Ute Horstkötter-Starke, Regina Westerfeld, Rolf Nösekabel, Ortwin Goldbeck.
.
Ortwin Goldbeck, Vorstandsvorsitzender des BOW e. V., begrüßte die Gäste und berichtete
über die BOW-Aktionen in den vergangenen 25 Jahren. Martin Knabenreich, Chefredakteur, Radio Bielefeld, moderierte die Veranstaltung.
- 30 –
„BOW gestern – heute - morgen“
v. l.: Dr. Peter von Möller, Gründungsvorsitzender des BOW, Martin Knabenreich, Moderator,
Sabine Kumlehn, langjähriges Mitglied im BOW-Arbeitskreis Personalentwicklung, Detlef
Helfer, BOW-Geschäftsführer (1997 – 2010), Vorsitzender des BOW-Arbeitsausschusses (seit
2010), und Wolfram Jacob, Vertreter der BOW-Gründungsmitglieder aus dem Bereich der
Arbeitgeber- und Unternehmerverbände.
In der ersten Gesprächsrunde stellten die vier Gesprächspartner die Entwicklung des BOW in
den vergangenen 25 Jahren vor, sie berichteten über den Erfolg in Bezug auf Weiterbildungsangebote, Anzahl der Teilnehmer/-innen, Aktualisierung der Personalentwicklungsaktionen
und die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Mitgliedsinstitutionen. Für die Zukunft wurden
viele
regionale
BOW-
Gespräche avisiert
und die
Beratung zu unterschiedlichen
Fördermöglichkeiten
für
die
Weiterbildungsfinanzierung
werde verstärkt fortgeführt. Als
sehr wichtig wurde auch die
beständige Aktualisierung der
Seminarangebote angesehen.
- 31 -
Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung NRW, stellte in ihrem Referat vor,
wie bedeutend die duale Ausbildung und die erfolgreichen Berufsabschlüsse sowohl für die
einzelnen Jugendlichen als auch für die Wirtschaft sind. Viele Betriebe könnten möglicherweise keine Auszubildenden finden, da ihre Ansprüche sehr hoch sind. Insofern setzte sich die
Ministerin dafür ein, dass die duale Ausbildung zu den unterschiedlichen Berufen bekannter,
attraktiver und interessanter gemacht werden sollte. Der NRW Grundsatz „kein Abschluss
ohne Anschluss“ plädiere dafür, jungen Leuten ohne Abschluss gute Erfahrungen im Beruf zu
vermitteln. Darüber hinaus solle die Weiterbildung stärker in den Fokus genommen werden. In
Deutschland gibt es aktuell 7,5 Millionen funktionale Analphabeten, von denen sehr viele
berufstätig sind. Diese Personen sollten gefördert werden, damit sich ein großes WirtschaftsPotenzial entwickeln kann.
Am Ende der Veranstaltung unterhielt Hans Gerzlich, Wirtschaftskabarettist & BüroComedian, die Gäste mit dem Thema „So kann ich nicht arbeiten!“
- 32 –
v. l.: Prof. Dr. Bernd Frick, Vizepräsident, Universität Paderborn, Antonia Kühn, Leiterin der
Abteilung Hochschule, Wissenschaft und Forschung beim Deutschen Gewerkschaftsbund
Bezirk NRW, Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung NRW, Ortwin Goldbeck, BOW-Vorstandsvorsitzender, Lena Strothmann, MdB, Präsidentin der Handwerkskammer OWL, und Martin Knabenreich, Moderator.
Die zweite Gesprächsgruppe diskutierte sehr intensiv aus unterschiedlichen Perspektiven
zu dem Thema „Akademisierung versus berufliche Bildung“. Auf der einen Seite sorgte
das duale Ausbildungssystem in Deutschland dafür, dass die Arbeitslosigkeit der Jugendlichen sehr gering ist. Auf der anderen Seite sollte auch der Anteil der Studierenden erhöht
werden, um gegenüber der OECD nicht ins Hintertreffen zu geraten. Gleichwohl müsse die
Bedeutung des lebenslangen Lernens immer mehr umgesetzt werden, wenn die persönliche und die wirtschaftliche Erfolgsstrategie erhalten bleiben solle. Insgesamt müssten die
Jugendlichen schon in den Schulen intensiver unterrichtet werden, damit sie einen guten
Weg in die Ausbildung oder in das Studium finden könnten. Auch die 5,4 % der Jugendlichen, die keinen Schulabschluss erhalten haben, benötigten eine angemessene Unterstützung, um einen Arbeitsweg zu finden. Grundsätzlich war man sich jedoch einig, dass wir
sowohl die Akademisierung als auch die berufliche Bildung benötigen.
- 33 -
24. BOW-Forum
05.11.2014 – Fachhochschule des Mittelstands (FHM) GmbH
Das Thema „Lern- und Arbeitswelten von morgen – Schwerpunkt Werteorientierung“
wurde von Expertinnen und Experten der Theorie und Praxis aus deren spezifischen Gesichtspunkten vorgestellt. Zu dieser Veranstaltung kamen viele Menschen aus Unternehmen und Hochschulen, die sich sehr für die Themen interessierten und intensiv dazu diskutierten.
Prof. Bernd Seel
Prof. Dr. Anne Dreier
Prof. Dr. Gunther Olesch
Die Gesamtveranstaltung wurde von Prof. Bernd Seel moderiert. Prof. Dr. Anne Dreier,
Rektorin der Fachhochschule des Mittelstands, begrüßte die Gäste.
- 34 –
Prof. Dr. Gunther Olesch, Geschäftsführer, PHOENIX CONTACT GmbH & Co. KG; stellte
seine Erfahrungen zu dem Thema „Unternehmenserfolg durch wertorientierte Führung“ vor.
Dem Chef des weltweit agierenden Unternehmens ist es sehr wichtig, dass die Mitarbeiter/innen mit Respekt behandelt werden. Insofern müssen die Führungskräfte nicht nur auf
Umsatzsteigerung und gute Rendite achten, sondern auch auf gutes Führungsverhalten der
Vorgesetzten, das regelmäßig über Mitarbeiterbefragungen ermittelt wird.
- 35 -
BOW-Programm
Seit dem 01.01.2014 wird das BOW-Programm ausschließlich in digitaler Form als Download über die Website publiziert. Damit folgt das BOW dem Trend „paperless office“. Auf
der BOW-Homepage kann das Programm nicht nur heruntergeladen werden, es kann in
ihm auch geblättert werden. Die bisherigen Empfänger des papiernen Programms wurden
mittels einer speziell entworfenen Postkarte über die Umstellung des Verfahrens informiert.
Die Postkarte diente auch dazu die Aufmerksamkeit auf die BOW-Homepage zu lenken.
Die
Präsentation
der
Weiterbildungsangebote
www.arbeitsagentur.de/kursnet,
www.iwwb.de,
im
Internet
www.wis.ihk.de
unter
und
www.bow.de,
www.lippe-
bildungskompass.de wurde nicht verändert.
Postkarten, die über die Umstellung des Verfahrens informieren und auf die BOW-Homepage hinweisen.
- 36 –
BOW-Netzwerk
Nationaler Pakt für Frauen in MINT-Berufen -„Komm, mach MINT.“
Das BOW trat im April 2014 dem Nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen „Komm, mach MINT“ bei, mit dem Ziel
Mädchen und junge Frauen für die „MINTBereiche“ Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern
sowie für ein Studium und eine Berufstätigkeit in diesem Umfeld zu gewinnen.
Weiterbildungsatlas Lippe
Am 30.04.2014 ist der Weiterbildungsatlas
Lippe erschienen, in dem das BOW e. V.
als Mitglied des Arbeitskreises Weiterbildung
Lippe
genannt
und
als
Bildungsberatungsstelle aufgeführt wird.
BOW – Regionales Netzwerk zur Fachkräftesicherung
Am 22.05.2014 präsentierten die Geschäftsführerinnen
persönlich
in
das
Berlin
BOW-Netzwerk
und
im
Internet
(http://www.fachkraeftebuero.de/netzwerke
/netzwerkdatenbank).
- 37 -
Arbeitskreis Personalentwicklung
Die Personalentwickler/-innen aus den Unternehmen und den BOW-Mitgliedseinrichtungen
trafen sich auch im Jahr 2014:
17.02.2014:
„Mitarbeiterführung“
Goldbeck GmbH
Timm Ruhfus, Miele & Cie. KG, stellte das Thema „Führung vor Ort“ vor und beschrieb, wie
Teamleiter ausgewählt und qualifiziert werden. Es sei sehr wichtig, dass die Teamleiter
sehr gute Kontakte zu den einzelnen Mitarbeiter/-innen halten.
Melanie Pöschel, Schüco International KG, erläuterte die „Qualifizierung von Arbeitsvorbereitern“ und erklärte die „Stolpersteine und Erfolgsfaktoren“ bei der Qualifizierung.
Unter der Moderation von Jürgen Eggers, Goldbeck GmbH, entstand anschließend eine
intensive Diskussion zu dem spannenden Thema der Mitarbeiterführung.
- 38 –
19.05.2014:
„Messbarkeit von Weiterbildungsmaßnahmen / Controlling“
IHK Ostwestfalen zu Bielefeld
Dr. Thomas Hoffmann, RKW Kompetenzzentrum, stellte die Projekterfahrungen des Bildungscontrollings in kleinen und mittleren Unternehmen vor. Es sollte folgender Ablauf erfolgen:
1.
Definition des Weiterbildungsziels (nicht das Lernziel!)
durch die jeweilige Führungskraft;
2.
Festlegung der Art und des Umfangs der Weiterbildung
(an alles, was wichtig ist, sollte gedacht werden)
3.
Bestimmung des Lernsettings (das erfordert die Professionalität der
Personalentwickler)
4.
Erarbeitung des Transferplans (das muss vorab geplant werden, damit später
ermittelt werden kann, ob das geplante Ziel erreicht wurde)
5.
Kalkulation des Auftrags (Kosten-Nutzen-Rechnung)
6.
Durchführung und Bewertung
7.
Transferkontrolle
8.
Nachkalkulation – ROI kann für Weiterbildung nicht eingesetzt werden!
Controlling heißt nicht messen – sondern steuern!
Insgesamt ist das Bildungscontrolling zahlenmäßig schwer zu erstellen. Die Erfolge lassen
sich häufig nicht genau auf die Weiterbildung beziehen, die erlernten Erkenntnisse sind oft
sehr schwierig zu transportieren und viele Qualifizierungen werden als „Bonbon“ für die
Mitarbeiter angeboten.
- 39 -
Die IHK – Akademie weist darauf hin, dass die Erfolge der abschlussbezogenen Aus- und
Weiterbildungen regelmäßig abgefragt werden. Fünf Jahre nach der jeweils abgelegten
Prüfung wird erfragt, ob sich die Maßnahme für den jeweiligen Teilnehmer gelohnt hat.
80 Prozent geben eine sehr positive Rückmeldung.
Der Nutzen einer Weiterbildung für das Unternehmen und für den/die Teilnehmer/-in kann
deckungsgleich sein – muss es aber nicht.
25.08.2014 – „Unternehmenskultur und Werte – wertebewusstes Führen“
Schüco International KG
Andreas Engelhardt übernahm vor zwei Jahren die Geschäftsleitung des Unternehmens
Schüco und stellte nach vielen Einzelgesprächen fest, dass neue Führungsleitlinien erarbeitet werden müssten.
Die intensive Kommunikation des Hauptgeschäftsführers ermöglichte es, dass inzwischen
sehr viele Mitarbeiter aus den unterschiedlichen Ebenen „auftauen“ und aufrichtig ihre Meinungen und Anliegen vortragen. Bei dem CEO Frühstück treffen sich Fach- und Führungskräfte aus unterschiedlichen Sparten, sodass sich inzwischen eine sehr gute Kulturverän-
- 40 –
derung entwickelt habe. Durch die unterschiedlichen Besprechungen konnte inzwischen
auch das intensive „Abteilungsdenken“ eingeschränkt werden und die Chancen steigen,
dass die jungen Führungskräfte langfristig im Unternehmen bleiben werden.
Die Transparenz innerhalb der Unternehmenskultur ermögliche vielseitige Veränderungen:
die Mitarbeiter erhalten die Möglichkeit, von zu Haus zu arbeiten, Vertrauensarbeitszeit zu
realisieren, im dringenden Fall die Kinderbetreuung über das Unternehmen sicherzustellen,
die Fach- und Führungskräfte aus unterschiedlichen Bereichen können sich auf dem „Sofa“
neben dem Kaffeeautomaten unterhalten, Mitarbeiter, die keine Führungsverantwortung
haben, sollen so viel Mut haben, dass sie sagen, wenn die Führungsleitlinien nicht eingehalten werden.
v. l.: Andreas Koch, Senior Expert Personalentwicklung, Schüco International KG;
Andreas Engelhardt, Vorsitzender der Geschäftsleitung, Schüco International KG, Melanie
Pöschel, Leiterin Personalentwicklung, Schüco International KG
- 41 -
27.10.2014 – „Social Media“
Hettich Academy
Es wurde zunächst das weltweit agierende Unternehmen Hettich Management Service
GmbH vorgestellt.
Anschließend präsentierte Oliver Großpietsch die Aktionen
der Fa. Goldbeck im Bereich von Social Media. Es werden
verschiedene soziale Netzwerke bearbeitet, um die Arbeitgebermarke vielfältig zu präsentieren und die qualitative Reichweite zu
verbreitern.
Das
Social Media Team
investiert
für
die
regelmäßigen Aktionen ca. 10 –
15 % der Arbeitszeit.
Antje Beyer stellte die Internet Aktionen der Fa. Hettich vor und wies darauf hin, dass alle
Themen vorab beraten werden.
- 42 –
Anschließend wurden die Treffen des Arbeitskreises im Jahr 2015 geplant:
Montag,
Thema:
Ort:
Montag,
Thema:
Ort:
Montag,
Thema:
Ort:
Montag,
Thema:
Ort:
23.02.2015, 16:00 – 18:30 h
Arbeitskreis Personalentwicklung
Motivation der Mitarbeiter/innen steigern
ESSMANN GmbH, Im Weingarten, 32107 Bad Salzuflen
20.04.2015, 16:00 – 18:30 h
Arbeitskreis Personalentwicklung
Talentmanagement
FHDW – Fachhochschule der Wirtschaft, Fürstenallee 3 – 5,
33102 Paderborn
24.08.2015, 16:00 – 18:30 h
Arbeitskreis Personalentwicklung
Personalarbeit erfolgreich kommunizieren
Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold,
Leonardo-da-Vinci-Weg 2, 32760 Detmold
26.10.2015, 16:00 – 18:30 h
Arbeitskreis Personalentwicklung
Change Management
Hettich Management Service GmbH, Vahrenkampstr. 12-16,
32278 Kirchlengern
My Job OWL / Jobmesse Bielefeld
Vom 07. – 09.03.2014 fand im Messezentrum Bad Salzuflen die my job-OWL statt, auf der
das BOW e. V. sich und seine Mitglieder präsentiert hat. Laut der Messechefin Melanie
Welzel hat sich der Altersdurchschnitt der Messebesuchenden erhöht: „Wir haben in diesem Jahr wesentlich mehr ältere Personen auf der Messe begrüßen dürfen, darüber freuen
wir uns sehr, denn wir wissen, dass viele Aussteller momentan auf der Suche nach erfahrenem Personal sind!“
Auf der Jobmesse Bielefeld präsentierte das BOW am 25. und 26.10.2014 die Veranstaltungen zur Weiterbildung, Personalentwicklung und Fachkräftesicherung.
- 43 -
Bildungsberatung
Die BOW-Geschäftsstelle ist Beratungsstelle für den Bildungsscheck des Landes NRW, die
Bildungsprämie, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung anbietet, und die
„Beratung für berufliche Entwicklung“, die aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und
der Europäischen Union / Europäischer Sozialfonds gefördert wird.
Seit dem 01.09.2013 gab es ein neues, herausragendes Angebot für den Bildungsscheck –
das Sonderprogramm „Bildungsscheck NRW Fachkräfte (2013 bis 2015)“. Jede/r Mitarbeiter/-in eines Unternehmens (nicht im öffentlichen Dienst) konnte jährlich einen Bildungsscheck erhalten, der die Hälfte der Seminargebühren finanzierte, maximal 2000 Euro. Seit
der Zeit waren deshalb die Beratungsstellen in OWL gut ausgelastet. Jedes Unternehmen,
das über weniger als 250 Mitarbeiter/-innen verfügte, erhielt pro Jahr 20 Bildungsschecks
für Fach- und Führungskräfte. Inhaber wurden nur dann gefördert, wenn ihnen der Betrieb
noch nicht länger als fünf Jahre gehörte.
Zum 31.10.2014 wurde dann sehr kurzfristig das Projekt von dem Ministerium für Arbeit,
Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen abgebrochen, da so viele Bildungsschecks vergeben worden waren, dass die Finanzierung dafür nicht mehr ausreichte.
Anfang August 2014 wurde die 3. Förderphase für die Bildungsprämie von dem Bundesministerium für Bildung und Forschung freigegeben. Bildungsinteressierte, deren zu versteuerndes Einkommen 20.000 Euro (bzw. 40.000 Euro bei gemeinsam veranlagten Personen)
nicht überschreiten, die älter als 25 Jahre sind und mindestens 15 Stunden pro Woche erwerbstätig sind, können eine Weiterbildungsmaßnahmen von maximal 1.000 alle zwei Jahre Euro zur Hälfte finanziert bekommen.
Die Beratung zur beruflichen Entwicklung bietet den Personen, die den Wunsch nach beruflichem Weiterkommen, die Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen oder
den beruflichen Wiedereinstieg suchen einen intensive Beratung im BOW an.
- 44 –
Pressespiegel
2014
- 45 –
BOW-Gespräche
18.02.2014 – IHK Lippe zu Detmold
20.04.2014, Lippe – Wissen & Wirtschaft
- 46 –
25.03.2014 – KH Paderborn-Lippe, Paderborn
18.03.2014, Neue Westfälische, Paderborn
21.03.2014, Neue Westfälische, Paderborn
- 47 -
03.06.2014 – MACH1 Weiterbildung, Herford
07.06.2014, Neue Westfälische, Herford
- 48 –
07.06.2014, Neue Westfälische, Herford
06.06.2014, Westfalen-Blatt, Herford
- 49 -
08.07.2014 – AGW, Minden
11.07.2014, Neue Westfälische, Lübbecke
11.07.2014, Mindener Tageblatt
- 50 –
14.08.2014 – HWK
13.08.2014, Westfalen-Blatt, Bielefeld
16.09.2014 – b.i.b.
03.09.2014, Neue Westfälische, Paderborn
- 51 -
30.09.2014 – KH Höxter-Warburg
27.09.2014, Westfalen-Blatt, Höxter
27.09.2014, Neue Westfälische, Höxter
- 52 –
BOW-Jubiläum
05.09.2014 – BOW-Jubiläum
06.09.2014, Neue Westfälische,
Wirtschaft
06.09.2014, Westfalen-Blatt, Wirtschaft
- 53 -
05.09.2014, Neue Westfälische
- 54 –
05.09.2014, Mindener Tageblatt
- 55 -
25.09.2014, Deutsches Handwerksblatt
- 56 –
BOW-Jahresbericht
25.03.2014, Westfalen Blatt, Wirtschaft
25.03.2014, Neue Westfälische, Wirtschaft
- 57 -
2. BOW-Preis
13.12.2014, Neue Westfälische
- 58 –
Bildungswerk der ostwestfälisch-lippischen Wirtschaft – BOW e. V.
Geschäftsstelle:
Detmolder Str. 18, 33604 Bielefeld
Tel.: 0521 787166-0, Fax: 0521 787166-9
Email: [email protected], Internet: www.bow.de
Sitz Bielefeld * Vereinsregister Nr. 2602
Vorstand: Ortwin Goldbeck, Hans Schmitz,
Heinrich Heggemann, Günter Koch, Rolf Nösekabel
Arbeitsausschuss-Vorsitz: Detlef Helfer, Andreas Burchardt
Geschäftsführung: Ute Horstkötter-Starke, Regina Westerfeld
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