H. Wolter - BVOEGD2015 | Der Öffentliche Gesundheitsdienst

Herzlich Willkommen
zum Workshop:
„Gesunde Städte-Arbeit im ÖGD Stand und Weiterentwicklung des
Gesunde Städte-Netzwerks“
am Samstag, dem 25. April 2015, 9.00 – 10.30 Uhr
Dr. Fred-Jürgen Beier, Gesundheitsamt Nürnberg
Dr. Hans Wolter, Gesundheitsamt Frankfurt am Main
Was erwartet Sie?
Input zur Entwicklung des Gesunde Städte-Netzwerks
Hans Wolter 9.00 Uhr
Thesen zur Zukunft der Gesundheitsförderung im ÖGD
Fred-Jürgen Beier 9.25 Uhr
Diskussion und ggf. Empfehlungen zur verstärkten Kooperation
9.50 – 10.25 Uhr
Materialien und Feedback
10.25 – 10.30 Uhr
Paradigma einer gesunden Stadt
•
•
•
•
•
Frieden, angemessene Wohnbedingungen, Bildung, Ernährung, Einkommen,
ein stabiles Öko-System, eine sorgfältige Verwendung vorhandener
Naturressourcen, soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit sind
Grundvoraussetzungen für eine Verbesserung des Gesundheitszustandes
ein hohes Maß an öffentlicher Beteiligung über Entscheidungen, die das
Leben, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger
beeinflussen,
starke, sich gegenseitig unterstützende Gemeinschaften und
Nachbarschaften,
Zugang zu einer breiten Vielfalt an Kenntnissen, Erfahrungen und
Dienstleistungen mit der Möglichkeit zu vielfältigen Kontakten
Gesundheitsdienste neu orientieren
vgl.Ottawa Charta
WHO 21.11.1986
Das 9-Punkte-Programm zum Beitritt in das
Netzwerk beschreibt dieses als freiwilligen
Zusammenschluss von Kommunen, die sich mit
diesem Netzwerk ein Lern-, Aktions- und
Diskussionsinstrument geschaffen haben, mit
dem sie ihre eigene Arbeit im Sinne der Gesunde
Städte-Konzeption „vor Ort“ unterstützen und
bereichern können.
Das Gesunde Städte-Aktionsprogramm
Kommunale Kompetenzen für Gesundheit
bildet die Grundlage für gesundheitsrelevante
Planungen, Projekte und Maßnahmen z.B.
Verbesserung der Kooperation Kommunale
Institutionen/ Selbsthilfe/Initiativen, Entwicklung
Kommunaler Gesundheitsziele, Stärkung der
Regiekompetenz der Kommunen bei der
Gesundheitsförderung (gegen „Projektitis von
oben“), Entwicklung lokaler Aktionspläne für
Gesundheit, Entwicklung von Kompetenzzentren
und Foren zur Unterstützung der Mitglieder durch
Beratung und Fortbildung
Kriterien für die Mitgliedschaft (9 Punkte-Programm)
1. Die Kommune befürwortet die Gesunde Städte-Konzeption und erklärt sich mit
den Zielen der Ottawa-Charta einverstanden
2. Für die Gesunde Städte-Arbeit sind zuständige Personen verbindlich zu
benennen; je ein Vertreter/eine Vertreterin der Kommune und der
Selbsthilfe/Initiativen
3. Eine ressortübergreifende gesundheitsfördernde Politik ist zu entwickeln.
Kooperative Infrastrukturen sind zu entwickeln
4. Gesundheitsfördernde Inhalte sollen bei allen öffentlichen Planungen und
Entscheidungen berücksichtigt werden
5. Rahmenbedingungen für Bürger- und Bürgerinnenbeteiligung sind zu schaffen;
Koordinierungs- und Unterstützungsstrukturen sind zu schaffen
6. Verständliche und zugängliche Informationen sollen erhoben werden
7. Teilnahme an gemeinsamen Treffen des Netzwerkes sind zu ermöglichen
8. Erkenntnisse und Projekte sind mit dem Netzwerk zu kommunizieren
9. Alle 4 Jahre berichten die Mitglieder über Ihre Arbeit auf der
Mitgliederversammlung
Das Netzwerk
Mitgliederversammlung
Sprecherrat
Sekretariat
Regionale
Netzwerke
Foto:Maika Rodenwald
Kompetenzzentren
Projektbeispiele Gesunder Städte
• "Generationen bewegen" - Stadt Köln
körperliche wie geistige Bewegung in
jedem Alter im städtischen Raum
unterstützen
• Aktionsbündnis Schmerzfreie
Stadt Münster
Gesunderhaltung, Verhinderung von
Chronifizierung durch Präventionsmaßnahmen, Schmerzmanagement
Projektbeispiele Gesunder Städte: Stuttgart
Projektbeispiele Gesunder Städte:
„Gesundheit im Quadrat“ Stadt Mannheim
Unterstützung und Förderung von
Familien und Kindern im Stadtteil:
• niederschwelliges Angebot für Kinder
und deren Mütter/Familien zur
gesunden Ernährung und mehr
Bewegung vor Ort
•
Bewegungsangebote für die
Ganztagshauptschule im Stadtteil
•
Beratung bei LOS-Projekten zu
Ernährungskursen für Kinder
allgemeine Gesundheitsberatung
für Mütter minderjähriger Kinder mit
Migrationshintergrund
Fahrradspendenaktion
•
•
Projektbeispiele Gesunder Städte:
„Kommunale
Gesundheitsinitiativen –
interkulturell (KoGi)“
Stadt Frankfurt am Main
Gesundheitsbildung und BürgerBeteiligung mit Migranten
„Interkulturelles
Gesundheitsnetzwerk“
Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg
Beteiligung von Kindern mit
Migrationshintergrund zur Planung und
Entwicklung einer „Gesunden Stadt“,
Projektbeispiele Gesunder Städte
• „Sturzprävention: Bewegung – aber sicher!“ - Hansestadt Hamburg
Arbeitshilfen für Bewegungsförderung und
Sturzprävention im Alter, ein Kooperationsprojekt
zwischen BZgA, Gesunde Städte-Netzwerk und
der Stadt Hamburg
• „Gesund und mobil im Alter“ Rhein-Kreis-Neuss
ein Angebot für in der Erwachsenbildung und in Senioreneinrichtungen
• "Gesund und aktiv" - Stadt Münster
Seniorenstadtplan der Stadt München
für die Stadtteile
Projektbeispiele Gesunder Städte:
„Stadtteil-Gesundheitskonferenzen“ „Kommunale
Gesundheitskonferenzen“
Projektbeispiele Gesunder Städte: „Beirat Gesunde Städte“ Dresden
Projektbeispiele Gesunder Städte:
Flensburg, Sønderborg und Aabenraa
Herausforderungen für die Gesunde-Städte-Arbeit
•
•
•
•
Dialog und Partnerschaft mit Institutionen und Akteuren des
Gesundheitswesens (Krankenkassen, Berufsverbände, Universitäten und
Fachhochschulen)
Gesundheit in allen Politikbereichen thematisieren (Regionalplanung,
Stadtentwicklungsplanung, Verzahnung von Jugendhilfe, Bildung und
Gesundheitsdiensten)
Berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit fördern
Regionale Vernetzung fördern und die Zivilgesellschaft einbeziehen
Institutionelle Kooperationen
• BZgA
zur Unterstützung des Partnerprozesses „Gesund aufwachsen für alle“
• Kommunale Spitzenverbände
Gesundheitsausschusses des Deutschen Städtetages und z.T. auf
Länderebene
• Deutsches Institut für Urbanistik (DIFU)
Arbeitsgruppe gesundheitsfördernde Gemeinde- und Stadtentwicklung
• Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V.
zur Entwicklung gemeinsamer Strategien in der Gesundheitsförderung
• Gesetzliche Krankenkassen (BARMER GEK ,TK)
Sondierung einer nachhaltigen Zusammenarbeit mit dem GSN
• PKV
gemeinsame Auslobung des Gesunde Städte-Preises
• BVÖGD
Welche Rolle kann das Gesunde StädteNetzwerk für den ÖGD spielen und
umgekehrt?
Das Gesunde Städte-Netzwerks als Ideenschmiede für den ÖGD
• Gesundheitsinformation für die
Bürgerinnen und Bürger
• Austausch von Beispielen guter Praxis
• Verbesserung der
Gesundheitskompetenz
• ÖGD als Anwalt für öffentliche
Gesundheitsinteressen
BVÖGD-Kongress, Rostock 2015
Kommunale Gesundheitsförderung
Koordination und Planung
Zukunftsaufgabe des ÖGD?!
Personelle Rahmenbedingungen der
Gesundheitsämter
Gesetzliche Kompetenzen
BVÖGD-Kongress, Rostock 2015
Gesundheitsförderung – Gesunde
Städte - Gesundheitsämter
 GF mit unterschiedlichem Stellenwert in den Ämtern
ABER OFT
 Motorfunktionen für GF in der Kommune vor allem in
Kooperation mit anderen Ressorts (z.B. Bildung,
Soziales, Stadtentwicklung) und Selbsthilfe- und
Gesundheitsinitiativen
20
BVÖGD-Kongress, Rostock 2015
Legitimationskrise des ÖGD?
Personeller Umbau
Infektionsschutz als „sicherer Hafen“?
Gesundheitsförderung:„Nice to have“?
BVÖGD-Kongress, Rostock 2015
Gesundheitsämter:Fit
für die
die Zukunft?
Zukunft?
Gesundheitsämter:
Fit für
22
BVÖGD-Kongress, Rostock 2015
Gesunde
– Netzwerkund
undÖGD
ÖGD
Gesunde Städte
Städte-Netzwerk
• Bündnispartner für eine gesundheitspolitische
Debatte zur Rolle der Gesundheitsförderung im
ÖGD
Integriertes Konzept
Gesetzliche Grundlagen
Ressourcen und
Organisationsentwicklung
BVÖGD-Kongress, Rostock 2015
• Es folgt Material
Synopse: Positionen zur Gesundheitsförderung durch den ÖGD