066_072_GUID_CHAD_Chardonnay_DCH

Guide Chardonnay
Chardonnay aus CHAD-Land
Klassiker aus dem Holz
Chardonnay boomt in CHAD-Land. Die Winzer bauen im Holz aus, mit den Vorbildern aus
Kalifornien und dem Burgund vor Augen. Noch sind viele in der Versuchsphase, doch
wenn der Barrique-Einsatz gelingt sind die Weine grossartig, egal ob die Vorbilder an der
Côte d‘Or oder am Pazifik angesiedelt sind. Text: Ursula Geiger, Degustation: Ursula Geiger, Dominik Vombach
66
VINUM
Zahlen und Fakten
Holz oder Stahl?
In Deutschland stehen 1100 Hektar Chardonnay, und jährlich kommen zwischen
50 und 100 Hektar dazu. Beliebt ist
Chardonnay in Regionen, die bereits für
Weiss- und Grauburgunder bekannt sind,
wie Baden und die südliche Weinstrasse
in der Pfalz. In Österreich wuchs die Chardonnay-Fläche zwischen 1999 und 2009
um 3,1 Prozent von null auf rund 1400 Hektar. In der Steiermark wird für Chardonnay
das Synonym Morillon verwendet. In der
Schweiz stehen 346 Hektar Chardonnay,
ein knappes Drittel davon im Kanton Genf,
gefolgt vom Wallis (69 Hektar), dem
Tessin und der Waadt. In der Bündner
Herrschaft stehen nur 15 Hektar.
Wie Chardonnay als Stillwein ausgebaut
wird, hat mit den Traditionen der jeweiligen Weinregion zu tun. Im Chablis steht
die Bodenformation aus Muschelkalk
im Vordergrund. Auf diese KimmeridgeBöden ist man dort stolz und baut die
Weine gerne in Edelstahl aus. Sie reifen
hervorragend und bewahren über Jahre
hinweg ihre Frische. Auch im Burgund
stehen weniger die Röstnoten vom Holz
im Vordergrund als das lange Lager
auf der Feinhefe, das hier stilbildend ist.
In Kalifornien bringt Chardonnay klimabedingt etwas höhere Mostgewichte und
körperreiche Weine die mit dem Ausbau
in der Barrique opulenter geraten.
Fotos: iStock/Miranda1066, Johanna Pietrek
C
hardonnay stammt aus dem Burgund
und ist dort schon seit dem 17. Jahrhundert die qualitativ wertvollste
weisse Sorte. Das Dörfchen Chardonnay
im Mâconnais diente als Namensgeber. Die
spontane Kreuzung aus Pinot x Gouais Blanc
(Heunisch) wächst im Burgund auf kalkhaltigen Böden und ist Grundlage für grossartige Klassiker wie Chablis, der traditionell im
Stahtank oder mit sehr wenig Holzeinsatz
ausgebaut wird, oder Meursault und Montrachet, die bereits im burgundischen Pièce vergoren werden und lange auf dem Hefelager
reifen. Als Sorte stand Chardonnay erstmals
in den 1980ern richtig im Rampenlicht, als
den kalifornischen Produzenten verboten
wurde ihre Chardonnay-Weine als «Chablis»
oder «Chablis-Style» zu bezeichnen. Fortan
druckten die Winzer den Sortennamen auf
das Etikett und kreierten mit den goldgelben,
holzbetonten, üppig nach Vanille und Kokos
schmeckenden Weinen ein Geschmacksprofil, das sofort erkannt wurde. «Surfin‘ on sweet
tannins» hiess es damals. Die Modewelle
flachte ab. So wie Blusen mit Schulterpolstern, Löwenmähnen à la Farah Fawcett oder
pink glänzende Aerobic-Anzüge nicht mehr
gefragt waren. «ABC – Anything but Chardonnay», alles ausser Chardonnay, schnödeten die einst glühenden Verehrer und wandten sich dem aromareichen Sauvignon Blanc
zu. Zum Glück wird Chardonnay heute nicht
mehr in stereotype Stilistiken gepresst. Alles
ist möglich. Damit wird man dieser Sorte gerecht, deren Charakter im Rebberg durch Bodenbeschaffenheit und Mikroklima geprägt
wird und die im Keller so variantenreich ausgestaltet werden kann. Kein Wunder, dass die
Winzer in CHAD-Land ausprobieren, welcher
Stil zu ihrem Chardonnay am besten passt.
Üppig mit spürbaren Vanille- und Röstnoten
oder mit diskreter Aromatik, geradlinig und
elegant. Mit leichter Fruchtsüsse oder knochentrocken. Gemacht wird, was gefällt.
Guide Chardonnay
Resultate, Analysen, Statements
290
verkostete Weine
«Die drei besten Chardonnay
dieser Degustation zeigen:
Chardonnay aus Deutschland
und der Schweiz gehören
zur Weltspitze.»
Im Barrique-Fass ausgebauter Chardonnay
scheint bei den Winzern in CHAD-Land ein
grosses Thema zu sein. Auf unsere Ausschreibung hin landeten genau 290 Weine in der
VINUM-Redaktion. Ein neuer mengenmässiger Rekord in diesem Jahr. Die Degustation
an sich war durchwachsen. Nach unten wie
auch nach oben gab es deutlich mehr Ausreisser als üblich. Immerhin hatten wir aber
am Ende so viele empfehlenswerte Weine,
dass wir uns dieses Mal auf die Gewächse
ab 15.5 Punkten für die Veröffentlichung in
dieser Ausgabe beschränken mussten – eine
Ausnahme. Zu den Ausnahmen gehören
auch die drei besten Weine. Zwei Deutsche
und ein Schweizer. Alle drei unglaubliche
Weine, die für mich zur Weltspitze gehören.
Alle drei stehen für sich und verkörpern einen
bestimmten, einzigartigen Typus. Müsste ich
mich für einen Wein entscheiden, wäre es
wohl der von Bernhard Huber. Ich war schon
vor dieser Degustation ein grosser Liebhaber seines Chardonnays und fühle mich
durch diese Degustation, die wie immer blind
durchgeführt wurde, ein weiteres Mal bestätigt. Kein anderes Weingut schafft es meiner
Ansicht nach, eine derartig deutliche, aber
ausgewogene Holzaromatik, die sich mit der
Zeit in Krokant und Haselnuss verwandelt, in
einen Wein zu zaubern. Bei Chardonnay bin
ich auf der Suche nach den rauchigen Noten,
die der Huber-Chardonnay perfekt auf den
Punkt bringt. Dazu eine unglaubliche Länge, die kein anderer Wein so perfekt inszenierte wie dieser. Ein perfekter Chardonnay.
Dominik Vombach, VINUM-Redakteur
3
Mit 18.5 punkten
7
mit 17 punkten und Mehr
43
Mit 15.5 Punkten und
Mehr
174
weitere weine
finden sie auf
www.vinum.info
Die Verkostung
Bei dieser Degustation waren Chardonnay mit Barrique-Ausbau zugelassen. Die Weine wurden direkt bei den
Produzenten in Deutschland, Österreich
und der Schweiz angefragt. Degustiert
wurde in der VINUM-Redaktion. Alle
Muster wurden blindverkostet.
«Chardonnay verträgt keine
halben Sachen: Der Ausbau
im Holz muss konsequent und
die handwerkliche Umsetzung
ausgereift sein.»
Dass Chardonnay so beliebt ist, verdankt
die Sorte ihrer zurückhaltenden Aromatik
und den zuverlässig hohen Mostgewichten,
die Fülle und Kraft für den Ausbau in der
Barrique bringen. Für mich ist Chardonnay
wie eine aufgespannte Leinwand, die nach
der Grundierung darauf wartet bemalt zu
werden. Etwa im barocken Stil mit viel üppiger Körperlichkeit, leuchtenden Farben und
wallendem Tuch. Stoff zum Schwelgen, der
immer wieder Neues entdecken lässt. Oder
kubistisch mit wenigen Strichen und Elementen, geradlinig, kühl, ein wenig karg und
beruhigend für das Auge des Betrachters.
Beides passt zu Chardonnay. Was gefällt, ist
Geschmackssache und abhängig von Stimmung und Anlass. Doch den Willen zur klaren Aussage braucht es. Halbe Sachen vertragen die Weine nicht, der Ausbau im Holz
muss konsequent und die handwerkliche
Umsetzung ausgereift sein. So wie eine Perspektive von Vermeer oder ein Farbverlauf
von Rothko. Schludrigkeit im Umgang verzeiht die Sorte nicht. Da wird das bisschen
In-Holz-Legen schnell zur Makulatur, bei der
die vermeintlich cremige Dichte und Kraft
zum Finale abflacht und eher einen schalen
Geschmack zurücklässt. Die Besten unserer
Verkostung wurden schon im kleinen Holz
vergoren, ruhten lange auf dem regelmüssig
aufgerührten Hefelager. Diese Chardonnay
brauchen Zeit bis sie sich öffnen, ihre ganze aromatische Vielfalt zeigen und dann so
straff und geradlinig daherkommen, dass
man sie unerschöpflich trinken kann.
Ursula Geiger, VINUM-Redakteurin
VINUM
67
Guide Chardonnay
Fotos: Enes Skenderi, z.V.g.
18.5 Punkte
Christian Zündel,
Beride, Tessin
Chardonnay Dosso 2012
18.5 Punkte | 2015 bis 2020
Weingut Bernhard
Huber, Malterdingen, Baden
Chardonnay trocken 2012
18.5 Punkte | 2017 bis 2024
Ziereisen, EfringenKirchen, Baden
Chardonnay Hard 2012
18.5 Punkte | 2015 bis 2020
Noch verhaltene Nase, nach Belüftung diskrete Noten von reifem Kernobst, sehr gut
eingebundenes Holz, mit kaum spürbaren
Röstnoten. Im Ansatz mit wunderbar feinem
Säurenerv, saftig und frisch, straff und geradlinig am Gaumen, lang und animierend,
diskret endend auf Noten von Agrumen.
Macht jetzt schon Freude, kann aber noch
sehr gut reifen.
Preis: 36 Franken
Sehr komplexes Bouquet, das Zeit braucht,
um sich voll zu entfalten. Zunächst deutliche
Holzaromatik, Haselnuss und Krokant, nach
Belüftung reife, saftige, exotische Frucht,
dann Marzipan und ein Hauch von Rum.
Wird auch am Gaumen immer saftiger, mit
sehr gut eingebundenem Holz, Honig und
Zitrone, extrem lang und auf feiner Kräuterwürze endend. Unbedingt karaffieren.
Preis: 35 Euro
Würziges Bouquet mit Noten von Kurkuma und einem Hauch Schwarzkümmel,
nach Belüftung reifes Kernobst, Birne und
sehr gut eingebautes Holz. Schafft es, am
Gaumen die perfekte Balance zwischen Holz
und Säure bis ins Finale zu halten, endet auf
Noten von reifen Pfirsichen und weissen Blüten. Auch hier trägt die leichte phenolische
Herbe wesentlich zum Trinkvergnügen bei.
Preis: 26 Euro
VINUM
69
Guide Chardonnay
16 bis 18 Punkte
Vielfältiges Bouquet mit intensiver Frucht:
Kernobst, Rosinen, reife Stachelbeere sowie Aprikosen-Confit. Saftige, sehr gut eingebundene
Säure, beinahe stahlig, elegant und schlank, gut
strukturiert mit feiner Apfelfrucht am Gaumen
sowie einer diskreten phenolischen Herbe, die für
sehr viel Länge sorgt, überaus frisch im Finale,
endet auf Würznoten, Sternanis und Noten von
reifen, saftigen Äpfeln. Grossartige Interpretation der Sorte und des Ausbaus in der Barrique.
Muss noch reifen.
Preis: 30 Franken
Erwin Sabathi, Leutschach,
Südsteiermark
Chardonnay Pössnitzberg 2013
17 Punkte | 2016 bis 2021
Am Gaumen elegant und dennoch zupackend,
Petrol und geröstete Haselnuss, feine Rauchnoten, überaus lang und animierend, erfrischend
ätherisch auf Kubeben-Pfeffer endend.
Preis: 18,90 Euro
Grillette Domaine de Cressier SA,
Cressier, Neuenburg
Chardonnay Réserve – Les Chipres en
Vent 2010
17 Punkte | 2015 bis 2020
Hans und Christine Nittnaus,
Gols, Burgenland
Mitterberg Leithaberg DAC 2013
18 Punkte | 2016 bis 2020
Opulente Aromatik, sehr viel nussige Noten,
Mandelmilch, reife, gelbe Frucht, frisch geschnittenes Holz. Feiner Säurenerv im Ansatz, Aromen
von Salzzitrone, elegante Art mit überaus
diskretem Holzeinsatz.
Preis: 11,90 Euro
Weingut Sepp & Maria Muster,
Leut­schach, Südsteiermark
Graf Morillon 2008
18 Punkte | 2015 bis 2020
Strohgelb. Zunächst etwas verhalten mit Noten
von Tonic Water, Petrol und Gummi. Nach
Belüftung Agrumen, Salzzitrone und Noten von
Unterholz und eine feine Röstaromatik, geröstete
Haselnüsse, Mokka. Am Gaumen saftige, sehr
ausbalancierte Struktur, Zug und Kraft, dabei
dennoch schwebend bis ins lange auf Mandarine
endende Finale. Gereifter und lebendiger Wein
zum Langsamtrinken.
Preis: 35 Franken
Sehr frisches, vielseitiges, beinahe ätherisches
Bouquet, frisch geschnittenes Fichtenholz,
Fichtennadeln, dann Bananenchips, getrocknete, exotische Frucht und Johannisbeeren. Am
Gaumen druckvoll mit überaus saftiger Säure,
gute Länge mit sehr gut integriertem Holz und
den dazu passenden buttrigen Noten; Röstbrot,
Mirabellenhaut im Finale, bleibt lang und frisch.
Preis: 29 Franken
Weingut Ökonomierat Rebholz,
Siebeldingen, Pfalz
«R» Chardonnay trocken 2012
17 Punkte | 2015 bis 2022
Klassisches Bouquet mit Noten von Honigmelone und Mirabelle, feine buttrige Art, Brioche. Viel
Schmelz bereits im Ansatz, sehr lang, entwickelt
am Gaumen feine Röstnoten, Karamell und einen
Hauch von Kokosnuss, ohne breit ausladend zu
wirken, straffes, überaus frisches Finale.
Preis: 28 Euro
Ziereisen, Efringen-Kirchen, Baden
Chardonnay Hard 2011
17 Punkte | 2017 bis 2022
Karamellisierte Äpfel, geröstete Haselnüsse,
kräuterwürzige Art, Liebstöckel, Austernschalen. Immer noch jung am Gaumen, darf also
noch reifen, beeindruckend hingegen der feine
Schmelz im Finale, der ihn vom Hard 2012
unterscheidet.
Preis: 26 Euro
Haltinger Winzer eG,
Weil am Rhein-Haltingen, Baden
Chardonnay trocken 2012
16.5 Punkte | 2015 bis 2019
Zunächst Aromen von Petrol und Teer, diskrete
Rauchnoten, nach Belüftung jodig, zurückhaltende Frucht. Am Gaumen präzise mit mineralischer
Prägung, reife, ausbalancierte Säure, harmonisches Finale, auf Mirabelle endend.
Preis: 11,80 Euro
Uvavins- Cave de la Côte,
Tolochenaz-Morges, Waadt
Chardonnay Réserve de
Bernard Ravet 2012
16.5 Punkte | 2015 bis 2019
Goldgelbe Farbe. Expressive Nase, vom Holz
geprägt, Noten von Kokosnuss, Ananas,
weissen Blüten, Brioche. Das lange Hefelager
zeigt sich deutlich am Gaumen, dazu sehr
straffe Säure, die fast salzig wirkt, gute Länge.
Sehr gelungen.
Preis: 26.30 Franken
Weingut von Winning,
Deidesheim, Pfalz
Chardonnay trocken 2012
16.5 Punkte | 2015 bis 2020
Komplexes Bouquet mit floraler Aromatik,
Calendula, Kamille, leichte Rauchnoten, nach
70
VINUM
Fotos: Enes Skenderi
Cicero Weinbau, Zizers, Graubünden
Cicero Chardonnay «M» 2013
18 Punkte | 2017 bis 2020
Belüftung frisch geschnittenes Holz. Am Gaumen
frisch und saftig, sehr gut eingebundener Süssteil, buttrig-cremig, dadurch sehr schöne Länge,
klares Finale auf Agrumen.
Preis: 24 Euro
für einen
aussergewöhnlichen
Schloss Salenegg, Maienfeld,
Graubünden
Chardonnay Barrique 2013
16 Punkte | 2015 bis 2018
Caves du Château d’Auvernier,
Auvernier, Neuchâtel
Chardonnay Élevé en Barrique 2012
16 Punkte | 2017 bis 2022
Karamellisierte Äpfel, weisse Blüten, kräuterwürzige Nase, feine Röstaromatik vom Holz.
Säurenerv im Ansatz, schlank, elegant und gut
strukturiert.
Preis: 36 Franken
Weingut Bernhard Huber,
Malterdingen, Baden
Schlossberg Chardonnay Reserve
trocken 2012
16 Punkte | 2015 bis 2017
Erwin Sabathi, Leutschach,
Südsteiermark
Chardonnay Alte Reben 2013
16 Punkte | 2016 bis 2017
Kompromissloser Holzeinsatz, ein wenig «old
school», besonders am Gaumen: weich, schmelzig und buttrig, dennoch feiner Säurenerv bis ins
Finale. Gelungen.
Preis: 55 Euro
In der Nase diskrete Noten von Petrol, dazu
geröstete Nüsse, Liebstöckel und zurückhaltende
Frucht, die an frisch gepflückte Mirabellen erinnert. Am Gaumen straff und geradlinig, überaus
lang und mit feinem Säurenerv versehen.
Preis: 39,90 Euro
Weingut Dreissigacker, Bechtheim,
Rheinhessen
Bechtheimer Chardonnay trocken 2013
16 Punkte | 2015 bis 2018
Fratelli Corti, Balerna, Tessin
Chardonnay Sileno Riserva 2013
16 Punkte | 2015 bis 2018
Expressive Nase mit satter, aber guter Holzaromatik, kräuterwürzig, Kamille, Agrumen sowie
ein Hauch Kokos. Klasse Länge am Gaumen,
die mit dem gut integrierten Holz noch gewinnt,
feiner Säurenerv, hat Schmelz und endet ätherisch und frisch auf Salzzitrone.
Preis: 27 Franken
Leuchtendes Strohgelb. Exotische Frucht, Ananas und Mango im Bouquet, dazu sehr diskrete,
buttrige Noten sowie Röstbrot. Am Gaumen
filigran mit klarer Säurestruktur, klares auf Zitrusnoten endendes Finale. Paradebeispiel eines
gelungenen Holzeinsatzes.
Preis: 20,50 Euro
Bild zur Verfügung gestellt vom Boutiquehotel Schlüssel Beckenried.
Aromatisches Bouquet: Grapefruit, Salzzitrone,
weisse Blüten, dann Melisse, Brioche und
feine buttrige Noten. Am Gaumen perfekt strukturiert, sehr gut integriertes Holz und schöne
Länge.
Preis: 26 Franken
Weingut Gesellmann GmbH,
Deutschkreutz, Burgenland
Chardonnay Steinriegel 2012
16 Punkte | 2017 bis 2021
Prägnantes Holzbouquet, leichte Rauchnoten,
frische Späne und Harz. Am Gaumen sehr gut
strukturiert, geröstete Haselnüsse, Mandarine,
Aprikosenhaut, Honig, leicht trocknend im Finale,
Die schönsten Weingläser gibts bei
www.kreavina.ch
Guide Chardonnay
15.5 bis 16 Punkte
muss unbedingt noch reifen. Mit 14 Vol.-% von
der kräftigen, breitschultrigen Sorte.
Preis: 18 Euro
Diskrete Nase, Zitrusnoten und weisse Blüten,
zurückhaltende Aromatik vom Holz. Zupackende Säure im Ansatz, dann geschmeidig mit
viel Schmelz, gute Länge und perfekt strukturiert bis ins Finale, endet auf weissem Pfeffer.
Darf durchaus noch ein paar Jahre auf der
Flasche reifen.
Preis: 22,90 Euro
Charles Steiner, Schernelz, Bielersee
Chardonnay Réserve 2012
15.5 Punkte | 2017 bis 2020
Überbordender Stil: in der Nase sehr viel Holz,
Agrumen, Lindenblüten, exotische Frucht,
reif und frisch, Kamille, gut integriertes Holz.
Am Gaumen straffe Säure, muss sich noch
runden. Ein paar Jahre Reifezeit auf der Flasche
werden ihm dabei helfen.
Preis: 35 Franken
Christian Guyot, Bernex, Genf
Chardonnay Héliodore 2012
15.5 Punkte | 2015 bis 2017
Weingut Kühling-Gillot, Bodenheim,
Rheinhessen
Chardonnay «R» trocken 2013
16 Punkte | 2015 bis 2017
Komplexe, sehr elegante Nase, Agrumen, Grapefruit, äusserst diskrete Holzaromatik. Straff
und mit feiner phenolischer Herbe am Gaumen,
das zarte Holz und die reife Apfelfrucht mit einem Hauch Restsüsse zeigen sich erst im langen
Finale. Raffiniert gemachter Chardonnay aus
Rheinhessen.
Preis: 19,50 Euro
Weingut Baumann, Oberhallau,
Schaff­hausen
Chardonnay Classique 2013
15.5 Punkte | 2016 bis 2019
Eher zurückhaltende, feine Nase, frisches
Kernobst, sehr diskretes Holz, Noten von weissen
Blüten. Am Gaumen äusserst gut strukturiert
mit straffer Säure und ausgeprägter Länge.
Eleganter und dezenter Chardonnay aus dem
Schweizer Schaffhauserland.
Preis: 24 Franken
Recht verhaltene Nase, nach etwas Belüftung
Karamell und nussige Noten. Straff und etwas
kantig am Gaumen, sehr reife, dennoch frische
Säure, dadurch sehr trinkanimierend. Feine
Pfefferwürze im ausgesprochen langen und
angenehmen Finale.
Preis: 22 Franken
VINUM
Spielt mit der Frische und der Säure des Jahrgangs: in der Nase Noten von gelben Früchten,
sehr gut integriertes Holz. Feiner Schmelz
am Gaumen, im Finale auf ätherischen Noten
endend.
Preis: 14,50 Euro
Weingut Metzger,
Grünstadt-Asselheim, Pfalz
Asselheimer St. Stephan Chardonnay
«A» Reserve trocken 2013
15.5 Punkte | 2016 bis 2020
Gut gearbeitet, das Holz ist sehr diskret eingebaut: in der Nase Noten von weissen Blüten und
ein Hauch von Rauch, Honigmelone. Zurückhaltende Holzaromen am Gaumen, nussig, feiner
Säurenerv, elegant und dennoch mit Schmelz.
Preis: 16,50 Euro
Domaine de Chambleau, Colombier,
Neuenburg
Chardonnay Barrique 2013
15.5 Punkte | 2015 bis 2018
Diskretes Bouquet, Noten von weissem Pfirsich,
dazu ein Hauch von gelben Blüten, Honig und
Bienenwachs. Gut gearbeitet mit saftiger Säure,
abgepuffert vom Holz und einer äusserst sanften
Extraktsüsse, schöne Länge. Eleganter Chardonnay aus Neuenburg.
Preis: 24.50 Franken
Johanneshof Reinisch, Tattendorf,
Thermenregion
«Lores» Chardonnay 2011
15.5 Punkte | 2015 bis 2017
Offene Nase, Apfel, Zimt, Bauern-Jasmin. Im Ansatz beinahe mollig, gute Länge, sehr gut strukturiert, die feine Säurestruktur ist animierend,
72
Weingut Gerhard Aldinger, Fellbach,
Württemberg
Chardonnay Grosse Reserve 2013
15.5 Punkte | 2015 bis 2019
Fotos: Enes Skenderi
Weingut Karl Haidle, Kernen-Stetten,
Württemberg
Chardonnay Passion trocken 2013
16 Punkte | 2016 bis 2020
getrocknete Früchte und Nüsse am Gaumen,
Salzzitrone im Finale.
Preis: 18,40 Euro