Eine Frau steht nicht nur ihren Mann

KULTUR
DONNERSTAG, 26. MÄRZ 2015
HILDESHEIMER ALLGEMEINE ZEITUNG |
Biermann morgen
im Speicher
Neu auf der LeiNwaNd
Komödie im Thega
HildesHeim. Er kommt noch einmal.
Und diesmal mit seiner Frau. Pamela
und Wolf Biermann inmitten der Ausstellung „Zeitzeugen – Augenzeugen“
im Stammelbachspeicher. Da passen sie
gut rein. So war es geplant.
Doch als klar wurde, es wird viel zu eng
in der Galerie, entschlossen sich die Organisatoren für einen Umzug in das
schräg gegenüberliegende Tagungsund Veranstaltungszentrum Stammelbach.
Im März 2012 begeisterte Wolf Biermann
den ausverkauften Stammelbachspeicher mit einem Konzert; diesmal, drei
Jahre später, sollen doppelt so viele Zuhören Platz finden können.
Biermann und seine Lieder zur Gitarre – das kennt man. Aber Biermann im
Konzert mit seiner Frau Pamela: Beide
singen Lieder aus mancher Welt, poetische Kleinode, die Biermann im Laufe
der vergangenen 50 Jahre in sein singbares Deutsch gebracht hat.
Die meisten Lieder erzählen vom
Spiel der Geschlechter im Frieden wie
im Krieg. Und etliche Songs und Chansons handeln auch vom Krieg im Spiel
der Geschlechter, so wie Bulat Okudshavas „Ach, die erste Liebe ...“, der Titelsong des Abends.
Das Konzert des Ehepaars beginnt am
morgigen Freitag, 27. April, um 20 Uhr
bei Stammelbach Bau- und Wohnwelten, Marheinekestraße 21 (Telefon
1 60 20). Vorverkauf dort noch bis morgen von 8 Uhr bis 16.30 Uhr, danach sind
noch Karten an der Abendkasse erhältlich.
André Luek singt mit
Gästen im Glashaus
HildesHeim. Andi Kissenbeck’s Club
Boogaloo feat. Torsten Goods & Peter
Weniger sind am morgigen Freitag, 27.
März, ab 21 Uhr mit Groovin’ Jazz in der
Bischofsmühle zu Gast.
Wer seinen Jazz mit reichlich Orgel
und noch mehr Groove mag, ist im Club
Boogaloo genau richtig. Hammond-B3Organist und Bandleader Andi Kissenbeck und seine Mitstreiter haben sich
auf abgehangene Hardbop-Melodien zu
Funk-, R&B-, und Latin-Rhythmen spezialisiert.
Karten kosten im Vorverkauf im TicketShop der HAZ in der Rathausstraße
11 Euro (plus Gebühr), an der Abendkasse 14, ermäßigt 13, für Mitglieder 10
Euro.
Familienvater und Karrieremensch
Clemens (Matthias Schweighöfer) hat
keine Zeit für seine Kinder, weil er ein
renommiertes Bauprojekt plant. Dazu
gehört auch, angestammte Mieter aus
ihren Wohnungen zu jagen.
Zu seinen Opfern gehört Rolf (Milan
Peschel), der sich das nicht gefallen lassen und Rache nehmen will. Als männliche Nanny schleicht er sich bei Clemens
ein, um dem so möglichst viel Schaden
zuzufügen. Keine einfache Aufgabe,
denn Clemens’ Kinder Winnie (Paula
Hartmann) und Theo (Arved Friese) machen einen Sport daraus, jedes Kindermädchen so schnell wie möglich wieder
loszuwerden.
Trickfilm im Thega
Home –
Ein spektakulärer Trip
3-D: Auf der Flucht vor Erzfeinden
Die Tänzer und Akrobaten proben die Geschichte von der Rose, die nach der Zerstörung wieder zu voller Pracht kommt.
Foto: Heidrich
Eine Frau steht nicht nur ihren Mann
Die ganze Ars Saltandi Dance & Drama School bereitet Choreographie für Jubiläumsgala der Stadt vor
Von AndreAs Bode
M
an nehme: einen Kilometer rotes
Garn, einen Kilometer grünes
Garn, drei Kilometer weißes
Garn, 18 Meter Füllwatte, 110 Klettverschlüsse, 44 Druckknöpfe – wozu mag
das nur gut sein? Vielleicht ist ja das
eine Hilfe: 135 grüne Ranken, 564 kleine und große grüne Blätter, 50 Rosen
mit 300 Blüten- und Kelchblättern. Das
sind die Eckdaten aus der Schneiderei
der Ars Saltandi Dance & Drama School.
Entstanden ist dort unter der Leitung
von Gundula Kraudi – zahlreiche Mütter haben mitgearbeitet – das, was Ars
Saltandi am Sonnabend, 28. März, beim
Festakt zur Eröffnung des Stadtjubiläums an Kostümen zeigt. Und die gesamte Produktion nennt sich bezeichnenderweise „Rosen-Choreographie“. Eine
Choreographie für 45 Akteure zwischen
12 und 50 Jahren sowie 50 Rosen, eine
Choreographie aus Tanz und Akrobatik.
„Wir wollten eine Pyramide aus ganz
vielen Leuten bilden“, erläutert Nicole
Buhr, die für die Akrobatik zuständig
ist. Die Pyramide kann übrigens im ArsSaltandi-Domizil in Himmelsthür nicht
geprobt werden, der Raum dort ist lediglich 4,40 Meter hoch. Denn zum Abschluss soll die Rose aufblühen ... Und
das, verrät Nicole Buhr, muss in der
Turnhalle in Drispenstedt geprobt werden. Bei vier unterschiedlichen Gruppen sind die Gesamtproben außer Haus
auch eine logistische Herausforderung.
Die aber bei Ars Saltandi nicht zu einem
Problem wird. Der Zusammenhalt dort
ist so stark, dass jeder anpackt, wo es
notwendig ist. Auch Kathrin Kathol-
niggs 80-jährige Mutter nimmt Rosen
zum Zusammennähen mit nach Haus.
Die Idee zu der neunminütigen Choreographie stammt von Katrin Katholnigg,
der Leiterin der Ars Saltandi Dance &
Drama School. Selbstverständlich
sind „alle ganz stolz“, dass sie
vom Organisationsteam für die
Gala ausgewählt worden sind,
erzählt Katrin Katholnigg.
Die, wenn man so will,
Hauptrose ist Maya Hillebrand. Auch wenn sie schon
seit etwa neun Jahren dabei ist,
ein wenig Aufregung merkt sie trotzdem. Und selbstverständlich empfindet
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et
alt
Hammondorgelsound
mit Boogaloo
Der Nanny
Wie Kinder sich durchsetzen
t
Ges
HildesHeim. „Singen mit André Luek“
heißt es am morgigen Freitag, 27. März,
um 20 Uhr im Glashaus Derneburg. Am
2. Holler Sing-Tag lädt der Schauspieler
und Sänger zum gemeinschaftlichen
Musizieren in das Glashaus ein.
Es werden bekannte Lieder (von den
70ern bis zu aktuellen Charts) gespielt.
Musikalisch unterstützt wird das Publikum mit Playback, Gitarre und Gastmusikern.
Notenkenntnisse oder Instrumentenkunde sind nicht erforderlich. Texte werden von einem Projektor auf eine Leinwand projiziert. Der Eintritt ist frei.
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mit
sie ihre Rolle als etwas Besonderes ...
Mit von der Partie ist sogar eine kubanische Rose, und die hat reichlich Temperament: Noema Santana, die aus Havanna stammt. Vor 13 Jahren ist sie der
Liebe wegen nach Hildesheim verpflanzt worden, studiert Internationales Informationsmanagement und ist in der Choreographie „einfach eine Rose, ich
tanze mit und lächele viel dabei“.
Luisa Sander (20) muss ihre
Vielseitigkeit unter Beweis stellen:
Spitzentanz, Company-Tanz, Akrobatik
– und sie ist in der Choreographie einer
hei
dem
Kunstbaukasten Hildes
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0
120
der Männer, wie Katrin Katholnigg
sicht- und hörbar amüsiert erzählt. Dabei hat Luisa Sander, die sich im letzten
Jahr ihrer Ausbildung zur Erzieherin
befindet, eine im wahren Wortsinn tragende Funktion.
Es war, sagt Nicole Buhr, ziemlich
schnell klar, dass Ars Saltandi eine Choreographie zeigt, die etwas mit der Rose
zu tun hat. Hildesheim ist schließlich die
Stadt des Tausendjährigen Rosenstocks.
Entstanden ist, so Katrin Katholnigg,
„eine Geschichte rund um die Geburt
einer Rose, die lebt, aufblüht, zerstört
wird und dann wieder zu voller Pracht
kommt“.
eröffnung des Jubiläums: das gibt es im und ums Theater zu sehen
Die Ars Saltandi Dance & Drama School
ist nur eine der Gruppen, die zur Eröffnung des Stadtjubiläums am Sonnabend,
29. März, zu erleben sind.
Von 17 bis 21.30 Uhr ist vor dem Stadttheater ein kostenloses Kulturprogramm
zu sehen. Da sind die Zwiebelrenner und
das Kussi Weiss Trio, Cajooms und das
Liebesgrund-Quartett, der Hildesheimer
Beschwerdechor und Desert Breeze zu
erleben. Außerdem bieten Ars Saltandi
und das Forum Heersum Walkacts.
Der Festakt im Stadttheater für geladene Gäste und die 50 bis 100, die an Karten im freien Verkauf gekommen sind,
dauert von 18.30 bis 19.15 Uhr. Von 20
bis 21 Uhr schließt sich im Inneren des
Theaters eine Jubiläumsrevue an. Moderiert wird der Abend von Nele Kießlig, improtheatererprobtes Mitglied des
Trios „Schmidts Katzen“. Die TfN-MusicalCompany wird mit Tanz und Gesang
eine „Wilde Party“ und „Happy Birthday“
wünschen. Die Zwiebelrenner, das sind
Benjamin und Ruben Scheidhauer. Vater und der 13-jährige Sohn machen seit
dem vergangenen Jahr als Duo „Musik
für junges Gemüse“. Im Projekt „Das.HildesheimLied“ ist Benjamin mit dem Song
„Hildesheim – ich finde dich gut“ zu einem der sieben Gewinner gekürt worden. „Trommeln ist Weltklasse“ spricht
für sich, auf jeden Fall wird es rhythmisch zugehen, wenn die Teilnehmer „I
Like to move it“ auf die Felle schlagen.
Drei Hiphoper führen ihren Beitrag auf
der CD Hildesheim vor. „Wo der Nordwind weht“ wird die Wetterlage analysieren.
Vielleicht nicht ganz so lustig wird es,
Do, 26.3. - Sa, 28.3.
IS
PRLAERM
A
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Niederlande, Belgien,
Sorte: Juanita, Kl. I
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1.79
wenn der Beschwerdechor die Bühne erklimmt. Denn die 54 Sänger unter Leitung von Manuela Hörr nehmen mit Musik und geschliffenen Texten aufs Korn,
was in Hildesheim – trotz seiner 1200
Jahre – nicht in Ordnung ist. Natürlich
werden sich auch die Heersumer mit ihrem Jubiläums-Beitrag auf der Bühne
zeigen. Erstmals in der 25-jährigen Geschichte der Landschaftstheater-Projekte
werden die Akteure – von Regisseur Uli
Jäckle angeleitet – in Hildesheim durch
die Straße ziehen. „Im Namen der Rose“
heißt das Stück, vorgeführt wird eine der
ersten Szenen.
Zum Abschluss versammeln sich alle Teilnehmer und intonieren mit der TfN-MusicalCompany Hildegard Knefs Evergreen
„Für dich soll’s rote Rosen regnen“. Als
einen Glückwunsch an die Stadt. art/abo
Captain Smek ist mit seinem Volk,
den Boov, auf der Flucht vor deren Erzfeinden, den Gork. So landen sie schließlich auf der Erde, wo sie sich nach der
Umsiedlung der Menschen nach Australien gleich sehr wohl fühlen.
Als der ewige Außenseiter Oh jedoch
in seiner Schusseligkeit den Gork ihren
Aufenthaltsort verrät, muss er versuchen, seinen Fehler auszubügeln. Unterstützung erhält er dabei von dem zwölfjährigen Mädchen Tip, das mit seiner
schwergewichtigen Katze Pig nach seiner Mutter sucht.
Fantasyfilm im Thega
Gespensterjäger
Preview am Sonntag um 14.30 Uhr
Plötzlich ein Gespenst im Keller zu
finden, ist wohl für jeden Jungen eine
seltsame Erfahrung. Wenn dieses Gespenst aber nicht furchterregend, sondern eher amüsant niedlich ist, ist die
Überraschung doppelt groß. So ergeht
es Tom, der auf den schleimig grünen
Hugo trifft.
Der wurde von einem Eisgespenst aus
seiner Geistervilla verjagt. Nun versuchen die beiden gemeinsam, Hugo die
Rückkehr zu ermöglichen. Dafür müssen
sie aber erst mal bei einer Geisterjägerin
das nötige Handwerk lernen.
Die Preview im Thega am Sonntag
beginnt um 14.30 Uhr.
Actionfilm im Thega
Fast & Furious 7
Preview am Mittwoch
Zwar konnte das Team um Dominic
Toretto seinen ewigen Feind Owen Shaw
inzwischen besiegen, doch damit sind
die Probleme für die Jungs und Mädels
noch nicht vorbei.
Denn Owens Bruder Ian sinnt auf Rache. Dabei führt die Jagd wieder einmal
quer durchs Land, wobei die Jungs und
Mädels nebenbei auch noch das ein oder
andere große Ding drehen. Letztendlich
läuft aber alles auf die eine große Auseinandersetzung hinaus.
Die Preview am Mittwoch beginnt um
14.45, 17.30 und 20.30 Uhr.
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