1. DMV/ADAC Krombacher Flugplatz Slalomwochenende Meschede-Schüren Samstag, 18. April 2015 Wie bereits im Vorbericht angerissen, haben sich die Veranstalter der Schürener Slaloms neu aufgestellt. Eine fast 30 Jahre andauernde harmonische Zusammenarbeit zwischen AMC Velmede und MSC Oberruhr musste zum Jahresende mitgliederbedingt einvernehmlich beendet werden. Neuer Partner für die bewährte Crew des DMV-Clubs AMC Velmede wurde der mitgliederstarke AMC Wittgenstein Bad Berleburg e.V. im ADAC. Nach Absage der Rallye Westerwald, bei der sich der Club stark engagiert hatte, suchten und fanden die Mannen um Sportleiter Manuel Kringe beim Slalom ein neues Betätigungsfeld. Anstatt der Brauerei VELTINS konnte die Krombacher Brauerei zur Unterstützung der Veranstaltung gewonnen werden. Die neue Saison konnte in Angriff genommen werden. Neben den beiden Läufen zur Deutscher Slalom Meisterschaft, Region Nord waren die Slaloms Teil des attraktiven regionalen Sauerland-Cups sowie zur OWL Meisterschaft des ADAC. Genau der richtige Mix, um mehr als 100 Starter ins Sauerland zu locken. Waren die Temperaturen in Schüren bereits im vergangenen Jahr schon nahe des Gefrierpunkts, mussten sich die Slalomfahrer zur Auftaktveranstaltung in MeschedeSchüren bei blauem Himmel wieder mit knappen Minusgraden auseinandersetzen – zumindest bis zum Start der ersten Startgruppe. Mit Adrenalinschüben angereichert waren die Kälte bei den 20 Startern in der G 6 und G 5 dann kein Thema mehr. Nur mit dünnen T-Shirts bekleidet, zeigten einige junge Piloten dem Wettergott sogar die kalte Schulter. Die Strecke hatte ordentlichen Gripp und war schneller gesteckt als in den Vorjahren. Da der Veranstalter die Streckenbegrenzungsleuchten nicht mehr demontieren durfte, hatte das Team aus der Not eine Tugend gemacht und der Streckenführung Rennslalomcharakter gegeben. Durch offene Schweizer u.ä. ging es bereits in der kleinen Klasse mit großem Herz und ganz wenigen Ausnahmen nahezu voll. Ohne dem Ergebnis vorgreifen zu wollen – es gab am Wochenende keine lampenschädigenden Ausritte. Mit der Startnummer 1 war Tobias Kluge auf dem Polo 86C die Nummer Eins im Starterfeld der G 6. Mit zwei nahezu identischen 1.47 er Zeiten und einer Gesamtfahrtzeit von 3.34,88 war die Konkurrenz chancenlos. Rene Zuncke und Norbert Schnöde ebenfalls auf Polo 86C mussten sich mit ca. 3 bzw. 5 Sekunden Rückstand einreihen. Elf Fahrer gingen in der G 5 an den Start. Mit einer Gesamtfahrtzeit von 3.34,46 hatte BMW-Fahrer Manfred Bläsius zum Schluss mit 8/100 knapp die Nase vor seinem Markenkollegen Hendrik Stoldt; gefolgt von Mazda Pilot Jan Hoffmann, dem wiederum 1 Sekunde auf die Spitze fehlte. Kurz nach Aushang der Siegerliste wurde sie jedoch von Rennleiter Winni Koch wieder entfernt. Ein Protest gegen die Sperre des Siegerfahrzeugs war eingelegt worden. Erst am Nachmittag konnte rechtssicher geklärt werden, der BMW von Manfred Bläsius hätte nicht nachgerüstet werden dürfen, da im EU-Raum keine Sperre in diesem Modell verbaut worden war. Beide Starter auf dem Fahrzeug mussten aus der Wertung genommen werden. Die Klärung durch die technischen Kommissare dauerte einige Stunden. Am späten Nachmittag konnte jedoch die Siegerehrung durchgeführt werden – mit Sven Butterweck nun auf Platz 3. Wie nicht anders zur erwarten bekam in der G 4 Teamleiter Hans Dieter Meckel mit einer Gesamtfahrzeit von 3.44,15 die Meriten. Keine Chance für Kollege Bernd Eder und Freundin Elke Rinke. Die G 3 wurde dominiert vom ehemaligen Deutschen Slalom Campion Daniel Dichter. Mit zwei 1.42 er Zeiten und einer Gesamtfahrzeit von 3.24,39 schenkte er Michael Sowart und Jens Uwe Völker –alle auf BMW- 10 bzw. 11 Sekunden ein. Der von der Fahrzeit nur 8/100 langsamere Maria Nowaczyk mit dem Mazda MX5 „belohnte“ sich selbst mir 3 Pylonen und hatte mit dem Ausgang des Rennens nichts mehr zu tun. In der zusammengelegten G1 und G 2 war das Rennen nach der Papierform schon vor dem Start entschieden. Ralph Nölle mit seinem Porsche 987 war zu stark für die BMW Gemeinde und den G 2 Mann Jannik Sanin. Ralph wollte offensichtlich schon die Sonntagsstrecke testen und verfuhr sich im Training. Als er seinen Irrtum korrigierte schoss der Porsche quer über die Landebahn, verfehlte eine Landeleuchte nur knapp und parkte weitab vom Asphalt in der Wiese. Der erste Wertungslauf war auch nicht viel besser – vor der Gasse drehte der Porsche nach einem Fahrfehler ab, verfehlte ein Tor und killte noch drei andere Pylonen. Das trotzdem noch eine 1.43 Zeit auf der Uhr stehen blieb war unerheblich, da die Fuhre mit einem 24 Sekunden als Strafpaket belastet war. Dass es auch anderes ging, zeigte der fehlerfreie zweite WL mit einer Traumzeit von 1.39,24, der Ralph schlussendlich noch auf Platz vier hievte. Danke sagten Jannik Sanin mit einer Gesamtfahrtzeit von 3.30,13, gefolgt von Christian Funke und Karl Kalbertodt, die jedoch mit 12 bzw. 16 Sekunden einen erheblichen Abstand zum Klassensieger aufwiesen. Dank dieser Eskapaden in der G 1 holt sich der G 3 Mann Daniel Dichter den mit einem Pokal und einem Fässchen Bier dotierten Gruppensieg. Der Ehrenpreis für die beste Dame dieser Gruppe ging an Anja Milewski. Die gesamte Gruppe F waren anschließend mit 21 Fahrern zum Start aufgerufen. Die F 8 war fest in der Hand von Martin Lösch. Er quetschte seinen Polo G40 mit zwei 1.38 er Zeiten und trotz einer Pylone im ersten WL durch das Hütchenfeld zum Klassensieg. Eric Hener –auch im 1. WL mit einer Pylone belastet- trug sich mit 3.25,28 Minuten in die Siegerliste auf Platz zwei ein. Immerhin noch 10 Sekunden vor dem Fiesta GT von Maurice Schmidt, den dritten Treppchenplatz übernahm. Spannender ging es in der zusammengelegten F 9/F 10 zu. Den Klassensieg sicherte sich nach zwei fehlerfreien Läufen mit 3.18,47 Ralph Orth auf dem BMW 320iS. BMW Konkurrent Torsten Kanis konnte das Tempo nicht ganz mitgehen und büßte 1 Sekunde pro Lauf ein. Für den ebenfalls mit Siegambitionen gestarteten Civicdriver Lars Bröker blieb nach einer Begegnung der dritten Art nur Platz drei – dicht gefolgt von Mazda MX5 Fahrer Jan Hoffmann, der seinen Heimvorteil nicht ganz umsetzen konnte. Den Sieg in der Gruppe und damit Pokal und Pilsgeschenk der Krombacher nahm Ralf Orth aus Bergweiler in Empfang. Beste Dame war Sandra Harzfeld aus Siegen. Als vierte Startgruppe wurden die kleinen Verbesserten aufgerufen. Trotz seines Handicaps auf dem semislickbereiften Clubsportpolo warf Jens Müller auf seiner Lieblingsstrecke den Konkurrenten den Fehdehandschuh hin. Nach fehlerfreien Fahrten war er mit einer Gesamtfahrtzeit von 3.24,55 mit nur einer Sekunde Rückstand strahlender Zweiter hinter Klassensieger Rüdiger Brinkmann und vor Derbyfahrer Lennart Mötz, die sich auch keinen Fehler erlaubten. Die übrigen sechs Teilnehmer reihten sich mit großem Respektabstand ein. Ihren ersten Auftritt in Schüren und in der DM-Slalomszene hatte Carolin Kallsen aus Kempten. Im Ziel war sie mit ihrem schicken Polo zwar abgeschlagen, aber doch glücklich. Einen so schnellen Parcour hatte sie bis dato noch nicht bewältigen müssen. Neuland für sie. Aber jeder hat mal angefangen. In der H 13 schockte Blazcij Stosik mit dem Nissan Micra bereits im Training die Mitkonkurrenten. Mit einer Fabelzeit von 1.38,19 zeige er das Leistungsvermögen der Fahrer- Fahrzeugkombination auf. Mit 1.39,81 war nur Horst-Günter Bockting in Reichweite – der Rest fuhr Zeiten oberhalb von 1.40. Nach dem ersten Wertungslauf zeigte die Uhr sogar eine Endzeit von 1.35,80 – die jedoch durch zwei rot weiße Begegnungen getrübt wurde. Ein technischer Defekt im zweiten Lauf spülte ihn schlussendlich ans untere Tabellenende. Schade nach der tollen Vorstellung. Vom Pech des Einen profitieren die Anderen. Der Klassensieg ging mit zwei 1.40er Zeiten an den Peugeot GTI Fahrer Christian Müller. Mit 22/100 knapp geschlagen war der zweite Treppchenplatz für Frank Grzybek reserviert, der sich von seinem grünen FS Scirocco getrennt hat, aber das gleiche Modell in der Gruppe H an den Start brachte. Mit einer Gesamtfahrzeit von 3.22,35 sicherte sich Horst-Günter Bockting Platz drei – knapp vor dem Puma von Hendrik Schnurbus. In der Startgruppe fünf waren die H 14 und H 15 mit insgesamt 28 Akteuren angetreten. Bei den Zwei Liter Fahrzeugen deutete die Uhr nach dem Training auf einen Dreikampf hin. 1.33er Zeiten hatten sowohl die Kadetten von Christian Kramer und Dirk Schäfertöns als auch der Golf GTI von Philip Hartkämper auf den Asphalt gebrannt. Diese Vorgabe konnte in den Wertungsläufen nur von Dirk Schäfertöns gehalten werden. Mit bis auf 3/100 fast gleichen Zeiten und gesamt 3.06,47 verwies er Philipp Hartkämper mit schlussendlich 3.08,24 und Christian Kramer mit weiteren 2 Sekunden Verspätung auf die Plätze. Nach dem Pech im Vorjahr, ein versöhnlicher Auftritt für Dirk. 16 Volandhelden gingen in der Königsklasse bei den H Überlichtern an den Start. Wie bereits im Vorbericht aufgezeigt, richtete sich die Aufmerksamkeit insbesondere auf den Porsche 944 des Vorjahresmeister Florian Bodin sowie auf den Mitsubishi Lancer von Mario Fuchs. Nur über diese beiden Fahrer sollte der Weg zum Klassenund Gruppensieg gehen. Schon im Training Topzeiten: FloBo - 1.30,24 - Konter von Supermario -1.29,02 -. Im ersten Wertungslauf mischte auch Mitsubishi Lancer Pilot Thomas Weber ordentlich mit: 1.33,03 waren nicht zu verachten. Im zweiten WL reichte es jedoch nur für 1.36,17. Nun an die Spitze: Florian Bodin brachte seinen Porsche 944 nach kurzem Hoppler am Start mit ordentlicher Startzeit von 5,10 Sekunden auf den Parcour. Im Vergleich die Startzeit von Mario Fuchs dank 4WD überirdisch: 4,76. Florian quetschte sein neues Sportgerät aus: Zeit im Ziel 1.28,86 – leider mit einem Pylonenfehler. Nun schien der Weg für Mario Fuchs frei zu sein. Dank Florians unbeabsichtigter Begegnung mit einer Rot Weißen hätte sich Mario mit einer stressfreien kontrollierten Fuhre den Klassen- und Gruppensieg frühzeitig sichern können. Aber Mario tickt eben anders und gibt alles – manchmal auch zu viel. In der Bergabschikane plötzlich ein Schalt- und Bremsfehler – der EVO dreht sich weg und befördert drei Pylonen ins Abseits. Die Bilanz: Zeit weg – 9 Sekunden Zuschlag – Klassen- und Gruppensieg verschenkt. Im zweiten Wertungslauf nahmen beide Akteure mit 1.30er Zeiten etwas raus, leisteten sich aber auch noch jeweils eine Pylone. Im Ergebnis galt auch hier das Sprichwort, wenn zwei sich streiten freuen sich andere. Florian Bodins ungefährdet - Klassensieg trotz zwei Pylonen-. Thomas Weber und Thorsten König vervollständigen das Podest. Flankiert von den Schmallenberger Brüdern Thomas und Tobias Geuecke. Nachzutragen bleibt, dass Florian auch den Gruppensieg einfuhr und sich abends gemeinsam mit Vater Stefan und Freunden das Fässchen Krombacher gönnen durften. Beste Dame der Gruppe H war Daniela Kramer aus Siegen. Sonntag, 19. April 2015 - Ein Bilderbuchtag auf dem Flugplatz MeschedeSchüren Der meterologische Kalender hatte Sonnenaufgang um 06.24 Uhr versprochen. Aber viele Störelemente der Natur wie Wolken, Nebel, Schnee und Regen versuchen häufig, dieses Versprechen zu torpedieren. Nicht so zum zweiten DM-Lauf in der Region Nord. Schon bei der Anfahrt am Hennesee kurz nach dem ersten Hahnenschrei kam die Sonnenbrille zum Einsatz - noch bei 2 Grad Minus und Reif in der Landschaft. Je weiter die Sonne kletterte, desto wärmer wurde es. Der Wind, der uns am Vortag mehrere Stunden geärgert hatte, war eingeschlafen. Zwiebeliges Outfit war angesagt. Bei schlussendlich fast 20 Grad reichte durchaus ein dünner Pullover. Alle genannten Fahrer der Gruppe 1 waren pünktlich um 08.00 Uhr am Start. Auch Manfred Bläsius mit seinem BMW 316i. Er hatte über Nacht die Hinterachse getauscht und die Sperre entfernt – alles wieder legal. Vortagessieger Tobias Kluge zeigte mit einer Trainingszeit von 1.48,18 auf, in welchem Zeitenbereich heute die Trauben bei der G 6 hingen. Im ersten Wertungslauf konnte er nach einem Bremsfehler diese Zeit jedoch nicht bestätigen sondern brachte den Polo 86C mit 1.49,89 ins Ziel. Teamkollege Norbert Schnöde setzte sein aktives Zusatzgewicht richtig ein und war 18/100 schneller. Der Polo von Rene Zuncke zickte etwas, so dass die beiden Piloten auf dem silbernen Polo den Klassensieg unter sich ausmachen konnten. Mit fehlerfreien 1.48,65 muss sich der Oldie schlussendlich doch geschlagen geben, 14/100 fehlten am Klassensieg. Die Endzeit von Tobias 3.38,22. Nachdem der Fehler gefunden war, konnte sich Rene Zuncke mit 1.49,19 im 2. WL noch den dritten Platz sichern. Äußerst knapp ging es dann in der G 5 zu. Manfred Bläsius, Hendirk Stoldt und Jan Hoffmann fuhren im 1 WL fehlerfreie 1.45er Zeiten. In WL 2 setzt sich dann Jan Hoffmann mit 1.44,84 durch. Die Endzeit für den Klassensieger 3.30,26. Hendrik folgte mit 68/100 auf Platz zwei und Manfred Bläsius mit weiteren 42/100 Rückstand auf dem dritten Treppchenplatz. Gerold Schneider mit dem bildschönen BMW 3 C/G erbte Platz vier, da sein Teamkollege Heiko Miethke in WL 1 mehrere Begegnungen der dritten Art hatte. In der sich anschließenden Startgruppe waren die G 4, G 3 und die G 2/1 aufgerufen. In der nur mit drei Startern besetzten G 4 reichte Hans-Dieter Meckel eine mäßige Endzeit von 3.50,33 für den Klassensieg. Konkurrenzlos konnte H.D. an diesem Wochenende zwei Klassensiege einfahren und findet sich in der DM-Tabelle an Platz vier wieder. Zumindest diese Klasse bietet aus der Sicht des Chronisten die Möglichkeit für Neu- oder Seiteneinsteiger, in die DM zu schnuppert und nicht von vorn herein chancenlos zu sein. Vielleicht sollte der Ein oder Andere ambitionierte Nachwuchsfahrer darüber nachdenken, zumal es G 4 Autos auch schon für kleines Geld zu kaufen gibt. In der G 3 das gleiche Bild wie am Vortag. Daniel Dichter beherrschte mit einer Endzeit von 3.23,14 die chancenlose Konkurrenz nach Belieben und konnte sich im 2 WL ein Sicherheitslauf leisten. Mit guten 1.43er Zeiten wurde der am Vortag pylonengebeutelte Mazda MX5 Pilot Mario Nowaczyk mit 3,5 Sekunden Rückstand Zweiter. Trotz einem PIN fand sich Michael Sowart schlussendlich auf Platz drei wieder – pylonenbereinigt 8,5 Sekunden hinter D.D. Auch er dürfte mit der Placierung zufrieden sein, wenngleich die Zeitdifferenz zum Klassensieger mehr als erheblich war. Mit beiden Klassensiegen im Gepäck, belegt Daniel zurzeit Platz drei in der DM–Nord. In der zusammengelegten G1/G2 hatte Ralph Nölle über Nacht die grauen Zellen von allen störenden Nebenwirkungen freigespült und ging hoch motiviert an den Start um die schmerzende Scharte vom Vortag auszugleichen. Bereits im Training zeigte er, zu welchen Ergebnissen man seinen Porsche 987 bewegen kann, wenn man die Nerven und Gedanken zusammen hat. Aber auch Jannik Sanin auf dem buchmäßig unterlegenen G 2 BMW 328i wollte zeigen, dass sein Vortagessieg kein Zufallsprodukt war. Im 1. WL legt Jannik 1.40,74 vor - Ralph konterte mit 1.40,60. Im 2. WL eine ähnliche Situation. Jannik 1.40,07 – Ralph 1.39,20. Da beide Piloten den rot weißen Spießgesellen nur den Wind um die Ohren geblasen haben waren alle vier WL fehlerfrei. Endzeit für Ralph Nölle 3.19,80 und damit 1,01 Sekunde vor seinem Mitstreiter. Mit mehr als 15 Sekunden Abstand reichte es für Karl Klabertodt auch auf dem BMW 328i für Platz drei. Gruppensiegerpokal und ein Fässchen Krombacher damit für Ralph Nölle. Beste Dame der Gruppe G war wieder Anja Milewski. Die gesamte Gruppe F war wieder als Startgruppe aufgerufen. Ähnlich wie in der G 3 dominierte Martin Lösch auf dem Polo G 40 die F 8. Mit einer Endzeit von 3.16,28 schenkte er dem ebenfalls auf einem Polo angetretenen Eric Hener 5,5 Sekunden ein, der sich mit zwei blitzsauberen 1.40er Zeiten in der Siegerliste eintrug. Platz drei mit 15 Sekunden auf den Sieger ging an Maurice Schmidt auf dem Ford Fiesta GT. Mit der Wiederholung des Vortageserfolgs ist Martin zweiter der DM-Nord. In der zusammengelegten Klasse F 9/10 machte Lars Bröker schon im Training deutlich, dass er heute nicht kampflos die Podestplätze herschenken wollte. Zwei fehlerfreie 1.37er Läufen und eine Endzeit von 3.14,81 brachten ihm am Ende den verdienten Klassensieg. Vortagessieger Ralf Orth belegte mit knapp 3 Sekunden Rückstand Platz 2 – gefolgt von ADAC-Nachwuchsfahrer Fabio Marques dem jedoch weitere 3 Sekunden fehlten. Den Gruppensiegerpokal bekam Lars Bröker überreicht. Das Fässchen Bier überlies er dankenswerte Weise dem Herrn der Startnummern – vielen Dank von meiner Seite. Schnellste Dame in der Gruppe F war wie am Vortag Sandra Harzfeld. In der Startgruppe vier traten die Verbesserten bis 1.300 und bis 1.600 ccm jeweils gegeneinander an. Da das H-Auto noch nicht fertig ist, musste Jens Müller wieder auf dem Clubsportpolo mit Kumho-Bereifung starten. Schärfste Konkurrenten bei den Polotretern Vortagessieger Rüder Brinkmann und Wolfgang Hempel sowie Lennart Mötz auf dem Derby. Der slickbereifte Polo von Rüdiger Brinkmann zeigte seine Überlegenheit bereits im ersten Wertungslauf mit einer Zeit von 1.40,83. Die engsten Verfolger schrieben sich mit 1.41er Zeiten ein. Im zweiten Wertungslauf rang Rüdiger Brinkmann jedoch eine Pylone nieder und beendete zwar den Lauf mit der Klassenbestzeit von 1.39,94 aber mit 3 Zusatzsekunden. Damit war der Weg frei für Wolfgang und Jens. Während Wolfgang gegenüber dem 1 WL leicht Federn lies, konnte Jens mit einer 1.40,50 und einer Gesamtfahrtzeit von 3.22,40 den obersten Treppchenplatz erkämpfen. Wenn man den Lauf gesehen hat – ist Kämpfen der richtige Ausdruck. Schlussendlich fehlten Wolfgang 67/100. Rüdiger Brinkmann hatte die Strafzeit auf Platz drei abrutschen lassen. Lennart Mötz war mit einer Zeit von 3.26,88 am Ende doch weit von der Musik. In der H 13 war Blazcj Stosik auf dem Nissan Micra angetreten, den technischen Defekt vom Vortag vergessen zu machen. Die Startzeiten machten schon im Training klar, wo die Vorteile des kleinen Renners lagen. Mit einer fehlerfreie Zeit von 1.37,76 im ersten WL schockte er die Mitbewerber. Horst-Dieter Bockting auf dem Honda Civic und Fabian Schmitz auf dem Golf lagen mit 1.39er Zeiten zwar in Schlagdistanz hatten aber ansonsten keine Chance, die Zeit des Höllengerätes erfolgreich zu attackieren. Der Rest der Klasse fuhr 1.40er Zeiten. Mit einer leichten Verbesserung im zweiten Lauf trug sich Blazcj am Ende mit einer Gesamtlaufzeit von 3.15,36 auf Platz eins in die Siegerliste ein. 3.19,98 für HorstGünter und 18/100 dahinter Fabian Schmitz vervollständigten das Treppchen. In der letzten Startgruppe des Slalomwochenendes starteten die verbesserten bis 2 Liter und Überliter. In Training und 1 Wertungslauf unterstrich Dirk Schäfertöns auf dem Gerent Kadett seine Vormachtstellung an heutigen Tag. 1.32,74 und 1.32,56 in Wertung waren der Garant für den Klassensieg. Mit mehr als 1 Sekunde Respektabstand je Lauf folgten Philipp Hartkämper mit dem Golf GTI, Eric Staubach mit dem BMW und Christian Kramer auf seinem Kadett. Da sich Philipp im 2. WL einen PIN erlaubte, wurde es in der Addition der Fahrtzeiten spannend. Mit PIN belastet knapp 6 Sekunden hinter dem Klassensieger, kletterte der GTI-Pilot mit einer Gesamtfahrtzeit von 3.11,02 auf Platz zwei des Siegerpodestes. Denkbar knapp mit 1/100 dahinter der Hanauer Eric Staubach. Durch einen etwas schwächeren zweiten Lauf musste Christian Kramer mit einer Endzeit von 3.11,60 auf Platz vier neben dem Podest Platz nehmen. Nach den beiden Klassensiegen ist Dirk auf Platz eins der DM-Tabelle im Norden. In der Königsklasse lief alles wieder auf das Duell Stefan Bodin gegen Mario Fuchs hinaus – Porsche 944 gegen Mitsubishi Lancer EVO 9. Die Zeiten der Trainingsläufe unterstrichen bereits die Annahme, dass die übrigen 14 Bewerber nur um den Titel „best of the rest“ kämpften. Florian legte im 1 WL mit 1.31,02 vor und Mario konterte mit 1.29,58. Thorsten König, Thomas Weber und Stefan Bodin folgten mit Respektabstand. Mit einem Pylon belastet brachte Florian im 2. WL seinen Porsche in der Zeit 1.29,64 ins Ziel. Mario Fuchs besann sich des Desasters am Vortag und fuhr auf relative Sicherheit. Eine Zeit von 3.00,53 reichte ihm für den Klassensieg. Für Florian blieb der gute zweite Platz pylonenbereinigt jedoch nur um 13/100 hinter dem Klassensieger. Mit 6 Sekunden Abstand freute sich Thorsten König über Platz drei. Das Treppchen wurde flankiert von Thomas Weber, dem auf Thorsten nur eine halbe Sekunde fehlte und Stefan Bodin, der im 1 WL gleich zwei Pylonen den Garaus gemacht hatte. Das Duell Flobo gegen Mario wird und hoffentlich die ganze Saison begleiten. Selbstredend war der Klassensieg von Supermario auch der Sieg in der Gruppe H. Er nahm sowohl Ehrenpreis als auch das Fässchen der Krombacher Brauerei mit nach Grafschaft. Beste Dame der Gruppe H wurde erneut Daniela Kramer. Zum Abschluss sei es dem Chronisten gestattet, sich bei allen Teilnehmern und Helfern sowie den beiden ausrichtenden Clubs recht herzlich zu bedanken. Besonders für das Verständnis aller Fahrer, die Streckenbesichtigung zu Gunsten zusätzlicher Starter ausfallen zu lassen. Der Mann am Flipp-Chart hat dieses Echo gern vernommen. Ein Dank auch an das Catering, das im Übrigen 27 Torten und Kuchen an die Frau und den Mann gebracht hat. Da soll mal einer sagen, Slalomfahrer seien keine Süßen. Trotz aller sportlichen Konkurrenz ist das Slalomwochenende im Meschede-Schüren zu Recht ein fester Bestandteil im Kalender der Deutschen Slalom Meisterschaft. Ich hoffe auf eine Wiederholung im kommenden Jahr. Norbert Schnöde Fotos: privat
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