Gericht verfügt Baustopp ~i. 7)",.,4.1/( Nach Gerichtsentscheid: . Neubaugebiet droht Baustopp Alling - Einige Häuser stehen schon im Rohbau. Doch nun droht im Neu1:)augebiet west lich der Gilchinger Straße der Baustopp. Der Verwaltungs gerichtshof (VGH) hat den Bebauungsplan außer Voll zug gesetzt. Rechtsanwalt Ewald Zachmann (Olching), der die gegen den Plan klagen de Landwirtsfamilie Killer vertritt, hat noch am Freitag das Landratsamt aufgefordert, den Bau im Norden des Areals einstellen zu lassen. Bürger meister Frederik Räder (CSU) kann das Urteil nicht nachvollziehen. . . Darin nimmt der VGH wartungsgemäß Bezug auf sei ne Entscheidung von Anfang April: Damals hatten Bayerns höcj:!ste Richter den Bebau~ ungsplan für den "Natur- und Erholungsraum . Allinger Moos" für unwirksam erklärt. Killer hatte auch diesen ange fochten, weil er fürchtet, dass durch dessen Höchstwerte für Geruchsemissionen sein ge planter Schweinernastbetrieb er Am Freitag wurde hier noch fleißig gewerkelt. Doch bald könnte für die Handwerker Zwangspause sein. FOTO, weBeR für 250 Tiere gefährdet ist. Durch das erste Urteil fallen die Auflagen weg. Daher ist nun fraglich, ob die Häuser in dieser geringen Entfernung zum Bauernhof überhaupt ge baut werden dürfen. Zachmann spricht von Ge nugtuung, die die Familie Kil ler und ihn erfülle: "Damit wurde eine Planung vorerst gestoppt, die mit der politi schen Brechstange durchge setzt wurde." Er warte nun auf das Hauptsacheverfahren, das vielleicht erst in einem Jahr beginnt. Seines Erachtens ist der Plan nicht so veränderbar, dass die Richter zustimmen. Das Gericht verhängte schon einmal einen Baustopp. Doch dann akzeptierte die Gemeinde eine so genannte "Heilung", besserte nach und reduzierte die Bebauung. Rö der sagt, man habe alle Forde rungen umgesetzt. "Warum jetzt der neue Plan in Frage ge stellt wird, erschließt sich mir nicht." Er trifft am Montag den Anwalt der Gemeinde, am Dienstag wird er das The ma im Gemeinderat anspre chen. HELGA ZAGERMANN Allinger Landwirt klagt mit Erfolg gegen Gemeinde r Ill!41.14. 4) Alling - Im Neubaugebiet im Süden von Alling darf nicht mehr weitergebaut wer den. Der Bayerische Verwaltungsgerichts hof München (VGH) hat am Freitag in Form einer einstweiligen Anordnung den Bebauungsplan "Wobngebiet westlich der Gilchinger Straße" zum zweiten Mal außer Kraft gesetzt. Das "Heilverfahren" mit dem die Gemeinde Alling den ersten vom VGH gestoppten Plan korrigieren wollte, wird nicht anerkannt. Mitdem Ur teil hat der Verwaitungsgerichtshof in München erneut der Klage von Christi an Killer stattgegeben. Der Allinger setzt sich dagegen zur Wehr, dass Wohnbau ten näher an seine HofsteIle heranrü cken, durch die er die Entwicklung seines landwirtschaftlichen Betriebes einge schränkt sieht. Den sofortigen Baustopp halten die Richter für erforderlich, da im Nordteil des Baugebietes bereits kräftig gebaut werde und die "Gefahr bestehe, dass nur schwer wieder rückgängig zu machende Tatsachen geschaffen werden". Killers Anwalt Ewald Zachmann weist darauf hin, dass der VGH auch die Ansicht teilt, dass der Bebauuhgsplan im Süden gegen den Grundsatz der städtebaulichen Erfor derlichkeit verstÖf~t. Nachdem erst vor wenigen Wochen der Bebauungsplan "Na tur- und Erholungsraum Allinger Moos" von dem selben'Gericht aufgehoben wor den ist, steht die Gemeinde Alling nun wieder ganz am Anfang der Planung. Die se ist im Jahr 2010 vom Ergebnis des Bür gerentscheids gegen Killers Schweine maststali für 252 Tiere abgeleitet wor den. MANFRED AMANN
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