inForm Der Newsletter für Verwaltungsmodernisierung 30 März 2015 Inhalt 2 inHouse Ergebnis der Meinungsumfrage zu Nudging online 3 Am FÖV geforscht 4 ISPRAT-Wissenschaftlerkonferenz in Speyer IT-Sicherheitsgesetz: Vortrag von Dr. Daniel Fülling 2 4 Foto: WiDuT 5 inAktion ISPRAT-Wissenschaftler Abschlussbericht der rheinland-pfälzischen EnqueteKommission Vorsitzwechsel im IT-Planungsrat Abschlussdiskussion: Thesen zur Netzpolitik 6 Onlineplattform zum Transparenzgesetz RLP E-Government-Strategie des Landes Berlin im Senat NEGZ-Studie zu E-Government-Gesetz 7 5 Foto: Inci Bosnak Thesen zur Netzpolitik inAktion: Schwerpunkt Datenschutz Digitaler Kodex: Recht auf Vergessenwerden Links zum Thema Datenschutz 8 Veranstaltungshinweise 9 Literaturtipps 6 Foto: Alexander Sell/Staatskanzlei, Bildergalerie RLP 10 Service Transparenzgesetz RLP Für Sie geschaut und gelesen 11 Termine Impressum Deutsches Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung Wissenschaftliche Dokumentations- und Transferstelle für Verwaltungsmodernisierung in den Ländern (WiDuT) Univ.-Prof. Dr. Hermann Hill (Wissenschaftliche Leitung) Alexandra Lessau, Sarah Schmitt (Redaktion) Telefon: 06232/654-394 o. 393 eMail: [email protected] Internet: www.foev-speyer.de/widut Bildquellen: WiDuT, Inci Bosnak, Alexander Sell/ Staatskanzlei (Bildergalerie RLP), Cliparts von office.com Um die Lesbarkeit zu erhöhen wurden im vorliegenden Text männliche Formen verwendet. Die weiblichen Formen sind jeweils mit gemeint. inHouse Ergebnis der Meinungsumfrage zu Nudging online Wir bedanken uns bei allen, die an unserer Umfrage teilgenommen haben. Das Ergebnis liegt nun vor und ist auch online über unsere Webseite abrufbar. WiDuT hat Sie gefragt: Sollte der Staat (gegenüber den BürgerInnen) Nudges einsetzen? Das Ergebnis der Meinungsumfrage: Quelle: Eigene Darstellung. 2 WiDuT führt Kurzumfragen durch, um Meinungsbilder zu aktuellen Themen zu erstellen. Die WiDuTZielgruppe, Newsletter-AbonnentInnen und BesucherInnen der Webseite können in zeitlichen Abständen jeweils über eine prägnante Frage abstimmen. Die Ergebnisse werden im WiDuT-Wiki aufgearbeitet und online zur Verfügung gestellt. Die Mehrheit der Befragten, insgesamt 60 Prozent, spricht sich für den Einsatz von Nudges im staatlichen Handeln aus. Dem stehen 34 Prozent gegenüber, die gegen diese Form der Einflussnahme auf Entscheidungen der Bürgerinnen und Bürger sind. Nur 6 Prozent sprechen sich weder für noch gegen die Verwendung dieses verhaltensökonomischen Ansatzes aus. Sie haben sich bisher noch nicht mit den Vor- und Nachteilen von Nudging beschäftigt? Dann erfahren Sie mehr zur Debatte in unserem letzten inForm special. Die inFrage zu Nudging bildete den Auftakt für weitere Kurzumfragen zum Themenfeld „arbeitsraumVERWALTUNG“ mit den Schwerpunkten Organisation und Personal. Unser Ziel ist es, mit Ihnen Veränderungen in der Arbeitswelt in der öffentlichen Verwaltung aufzuspüren, Debatten anzustoßen und Visionen zu entwerfen, um eine Kartografie zukünftiger Arbeitslandschaften zu entwerfen. Jeweils ein konkretes Beispiel aus der öffentlichen Verwaltung oder der Privatwirtschaft wird die Basis für eine inFrage bilden. Diese Beispiele verdeutlichen einige Entwicklungen der Arbeitskultur und Arbeitsorganisation, die Sie dann in regelmäßigen Abständen auf unserer Webseite bewerten sollen. Abstimmen können alle inForm-AbonnentInnen, WebseitenBesucherInnen und interessierten Verwaltungsmodernisierer. In einem Sondernewsletter wird die jeweilige Kurzumfrage thematisch begleitet, ähnlich wie dies schon bei Nudging geschehen ist. Die Ergebnisse finden Sie dann wie gewohnt zeitnah, transparent und interaktiv auf der Webseite, im Wiki und im Newsletter. Am Endes des Jahres wird es eine Zusammenfassung aller Meinungsumfragen geben. Haben Sie Anregungen, Fragen, Ideen? Dann schreiben Sie uns einfach! Wir freuen uns über eine rege Beteiligung! Ihr WiDuT-Team inHouse Am FÖV geforscht 3 In loser Reihenfolge werden den inForm-Leserinnen und Lesern aktuelle Forschungsprojekte und am FÖV tätige Forscher vorgestellt. Seit 2014 überarbeitet das Zentrum für Verwaltungskommunikation des Deutschen Forschungsinstituts für öffentliche Verwaltung Speyer (FÖV) die Beschreibungen von Verwaltungsleistungen des Landes Berlin. In dem Projekt geht es darum, Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu Dienstleistungen der Verwaltung zu erleichtern und Verfahrensabläufe transparenter darzustellen. Zum Beispiel geht es um die Frage, ob man die Höhe der Grundsicherung im Alter rechtssicher erklären kann, ohne Fachbegriffe wie „Regelsatz“ und „Mehrbedarfe“ zu verwenden. Für viele Dienstleistungen des Landes gibt es bereits Beschreibungen, die zum Beispiel online im Service Portal Berlin veröffentlicht sind. Dort wird unter anderem erklärt, wie und wo man Ersatz für einen verlorenen Führerschein bekommt, oder unter welchen Voraussetzungen man den Namen seines Kindes ändern lassen kann. Die Texte bilden teils komplizierte Fachmaterie ab und sind für Laien – also gerade für die Zielgruppe – entsprechend schwer zu verstehen. Sie werden häufig nicht genau gelesen und von manchen Bürgerinnen und Bürgern sogar als einschüchternd empfunden. Deshalb haben die Berliner Senatskanzlei und die Senatsverwaltung für Inneres und Sport das Zentrum für Verwaltungskommunikation beauftragt, das angestaubte Amtsdeutsch ausgewählter Texte aufzupolieren. So entstanden am FÖV zunächst neue Beschreibungen für die 25 Verwaltungsleistungen, zu denen die meisten Rückfragen gestellt wurden. Diese Texte sind juristisch so verlässlich wie ihre Vorgänger, aber zusätzlich laienverständlich, freundlich und zeitgemäß. Das aktuelle Projekt „Top 100 Dienstleistungen – klar und verständlich beschreiben“ setzt diese Arbeit fort mit weiteren 100 Texten, die sehr oft online abgerufen werden. Durch verständlichere Beschreibungen dieser Dienstleistungen erwarten sich die Auftraggeber unter anderem mehr richtig und vollständig ausgefüllte Anträge, höhere Akzeptanz des Verwaltungshandelns, weniger Rückfragen, weniger Beschwerden. Bei der Überarbeitung der Texte stehen dem FÖV fachliche Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern aus der Berliner Behördenpraxis zur Seite, die ihre Erfahrungen im Umgang mit Bürgerinnen und Bürgern in das Projekt einbringen. Sie achten zugleich darauf, dass die neuen Texte die behördlichen Belange und Berliner Besonderheiten berücksichtigen. Die Textarbeit wird flankiert von Schulungen für Bedienstete der Berliner Verwaltung: In Workshops lernen Praktikerinnen und Praktiker, Dienstleistungen adressatengerecht zu beschreiben, ohne dass die Rechtssicherheit Schaden nimmt. Weil sie für diese ungewöhnliche Arbeit den Rückhalt ihrer Vorgesetzten brauchen, fand bereits im Vorfeld eine Informationsveranstaltung für Führungskräfte statt. Nebenziel aller Schulungen: Mit den Geschulten als Multiplikatoren soll in den Berliner Behörden ein neuer Sprachstil Einzug halten. Ansprechpartner: Zentrum für Verwaltungskommunikation Deutsches Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung Burkhard Margies E-Mail: [email protected] Telefon: +49 6232 654-397 René Kubach E-Mail: [email protected] Telefon: +49 6232 654-391 Weitere Informationen zum Zentrum für Verwaltungskommunikation finden Sie hier. inHouse 4 ISPRAT-Wissenschaftlerkonferenz in Speyer Die Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften und das Deutsche Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung Speyer waren im Januar 2015 Gastgeber der diesjährigen ISPRAT-Wissenschaftlerkonferenz. Univ.-Prof. Dr. Hermann Hill ist wissenschaftliches Mitglied von ISPRAT und hat in den letzten Jahren an seinem Lehrstuhl für Verwaltungswissenschaft und Öffentliches Recht drei Drittmittelprojekte zu den Themen „Ein soziales Netzwerk für die öffentliche Verwaltung“, „Informierter Bürger trifft zuständigkeitsorientierte Verwaltung“ und „Wandel von Kompetenzen durch IT“ zusammen mit Kooperationspartnern bearbeitet. Auf Grundlage der letzten Wissenschaftlerkonferenz in Krems/ Österreich im Jahr 2014 wurden in Speyer erste Ergebnisse zu den Themenkomplexen „Digitale Räume als Teil der Daseinsvorsorge“, „Algorithmengestützte Entscheidungsfindung im öffentlichen Sektor“ und „Digitale Mündigkeit“ für die Ausbildung von neuen Projektfeldern des Vereins weiterentwickelt. Diese sollen bei der Mitgliederversammlung des Vereins präsentiert werden und in Projektanträge münden. Der Vormittag der Veranstaltung stand ganz im Zeichen verschiedener Impulsvorträge von Uni.-Prof. Dr. Hermann Hill zu „IT im urbanen Raum“, von Sarah Gremm, Doktorandin an der Universität Speyer, zum „Erprobungsraum Metropolregion RheinFotos: WiDuT Neckar“ und von Sönke E. Schulz, Geschäftsführer des Lorenz-vonStein-Instituts für Verwaltungswissenschaften, zu „Rolle der Suchmaschinenanbieter“. Die Beiträge lieferten den TeilnehmerInnen bereits wichtige Impulse und Denkanstöße für den anschließenden Design-Thinking-Workshop, der von einer Moderatorin von launchlabs Berlin geleitet und einer Grafikerin, die die Diskussionen visualisierte, begleitet wurde. Insgesamt zeigten sich alle Beteiligten sehr zufrieden mit den Ergebnissen der Wissenschaftlerkonferenz, die nun weiter überarbeitet und vertieft werden sollen. Der Verein ISPRAT (Interdisziplinäre Studien zu Politik, Recht, Administration und Technologie e.V.) will die Modernisierung der öffentlichen Verwaltung durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik fördern. Dieses Ziel wird durch strategische Forschungsprojekte, themenspezifische Tagungen und Kongresse sowie Öffentlichkeitsarbeit verfolgt. Arbeitsgrundlage sind zukunftsweisende strategische Projekte, für die ISPRAT Forschungsinstitute, Wirtschaft und Politik vernetzt. Gründungsmitglieder sind Praxispartner der Industrie, Forschungseinrichtungen sowie Personen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Weitere Informationen zu ISPRAT e.V. finden Sie hier. IT-Sicherheitsgesetz: Vortrag von Dr. Daniel Fülling Im Rahmen des Seminars „Digitalisierung von Staat und Verwaltung“ an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften referierte Dr. Daniel Fülling aus dem Bundesinnenministerium zum Thema „IT-Sicherheitsgesetz“. Der Gesetzentwurf, der sich zum Zeitpunkt des Vortrages noch im parlamentarischen Verfahren befand, verfolgt das Ziel, zu einer signifikanten Verbesserung der informationstechnischen System in Deutschland beizutragen. Darin enthalten sind u.a. Anforderungen an die IT-Sicherheit Kritischer Infrastrukturen, also der Einrichtungen, die für das Gemeinwesen von zentraler Bedeutung sind. Darüber hinaus wird im Gesetz die Rolle des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) weiter ausgebaut. Der Referent stellte jedoch nicht nur den Inhalt des Gesetzesentwurfs vor, sondern verwies auch auf Probleme, z.B. die Fragen, wer eigentlich Betreiber kritischer Infrastrukturen ist oder was erhebliche Störungen im Sinne des Gesetzes sind. Im Anschluss an der Vortrag entstand eine lebhafte Diskussion mit den SeminarteilnehmerInnen über IT-Sicherheit, Datensparsamkeit, Datenschutz und Cybersicherheit. inAktion 5 Abschlussbericht der rheinland-pfälzischen Enquete-Kommission Sie haben getagt, diskutiert, Experten angehört und nun dem Landtag ihren Schlussbericht vorgelegt; Malu Dreyer zeigte sich bei der Landtagsdebatte begeistert von der Arbeit der EnqueteKommission „Aktive Bürgerbeteiligung für eine starke Demokratie“, die der Landesregierung u.a. empfiehlt, übergeordnete Leitlinien zu guter Bürgerbeteiligung zu erstellen. Am 4. November 2011 konstituierte sich die rheinland-pfälzische Enquete-Kommission. Sie beschäftigte sich schwerpunktmäßig mit der Frage, wie eine aktivere Bürgerbeteiligung gelingen kann, um damit eine Stärkung der Demokratie insgesamt zu erreichen. In sechs Monaten wird die Landesregierung über den Stand der Umsetzung der Empfehlungen der Enquete-Kommission berichten. Außerdem wies die Ministerpräsidentin darauf hin, dass - ähnlich wie bei der Arbeit der Kommission - auch im Gesetzgebungsverfahren zum Transparenzgesetz ein Beteiligungsprozess gestartet werde (siehe S. 6). Der vollständige Bericht kann hier abgerufen werden. Vorsitzwechsel im IT-Planungsrat Der IT-Planungsrat koordiniert die IT-Staatssekretär des Landes Berlin Andreas Statzkowski ist seit Zusammenarbeit von Bund und Januar 2015 Vorsitzender im IT-Planungsrat. Den Sitz hat er Ländern in Fragen der Informationstechnik und steuert Vorhaben turnusgemäß vom Bund übernommen. In einer Presseerklärung heißt es, dass vor allem der Ausbau von Online-Transaktionen, der zu Fragen des E-Governments. Dazu zählen Steuerungs- und Abbau von Schriftformerfordernissen sowie die Stärkung der föderalen Koordinierungsprojekte sowie IT-Kooperationen im Mittelpunkt seines Vorsitzes stehen sollen. Dies Maßnahmen zur Verbesserung verwundert nicht, hat der Staatssekretärsausschuss zur Verwaltungs- der Rahmenbedingungen. modernisierung des Landes Berlin im Dezember 2014 doch eine Selbstverpflichtung beschlossen, dass jede Berliner Verwaltung jährlich weitere zehn Prozent der eigenen Formulare onlinefähig mit elektronischer Übermittlung umsetzen wird. Höhepunkt des Jahres wird aus Sicht des IT-Planungsrates sicherlich der vom 12. bis 13. Mai 2015 stattfindende Fachkongress des IT-Planungsrates in der Mainzer Coface-Arena sein. Beim Kongress sollen u. a. die Themen Bürgerbeteiligung und Transparenz sowie Datenschutz und IT-Sicherheit behandelt werden. Weitere Informationen zum IT-Planungsrat finden Sie hier, zum Fachkongress hier. Abschlussdiskussion: Thesen zur Netzpolitik Mit sechs Thesen zur Netzpolitik schlossen die Organisatoren Prof. Dr. Sebastian Harnisch und Dr. Wolf J. Schünemann von der Universität Heidelberg ihre erfolgreiche Ringvorlesung „Wer regiert das Internet?“ und zogen gleichzeitig eine überaus positive Bilanz der Veranstaltung: Während des gesamten Semesters lockten interessante ReferentInnen und spannende Vorträge zahlreiche ZuhörerInnen nach Heidelberg. Thematisch wurden neben Datenschutz und Privatsphäre auch demokratietheoretische Fragestellungen erläutert und die Massenüberwachung durch staatliche Geheimdienste betrachtet. Die Präsentation mit den Thesen finden Sie hier, die Mitschnitte aller Veranstaltungen hier. Fotos: Inci Bosnak inAktion 6 Onlineplattform zum Transparenzgesetz RLP Jetzt sind die Bürgerinnen und Bürger gefragt: Bei einer großen Auftaktveranstaltung startete Ministerpräsidentin Malu Dreyer eine OnlinePlattform, die ganz dem geplanten Transparenzgesetz gewidmet ist. Auf der Seite kann der Gesetzentwurf nach einer Registrierung kommentiert werden. Die Anregungen sollen dann in den Gesetzentwurf einfließen, bevor sich der Ministerrat ein zweites Mal damit befasst. Auf der Startseite und in der Rubrik „Informieren“ bekommen interessierte Bürgerinnen und Bürger in Hintergrundberichten das Ziel des Gesetzes und den Nutzen von offen Daten im Alltag aufgezeigt. Aber auch der Ablauf des Beteiligungsverfahrens wird detailliert mit einem Zeitplan erklärt. Insgesamt werden elf Fragen gestellt, z.B. „warum soll es ein Transparenzgesetz geben“ oder „wer soll Informationen veröffentlichen“. User der Seite können dann - auch ohne Anmeldung - die bereits verfassten Kommentare anderer lesen, die dann wiederum bewertet werden können. Die Online-Plattform ist jedoch nur ein Baustein der Bürgerbeteiligung zum Transparenzgesetz. Daneben werden zahlreiche Workshops angeboten und eine Bürgerwerkstatt durchgeführt. Fotos: Alexander Sell/Staatskanzlei, Bildergalerie RLP Die Beteiligungsplattform finden Sie hier. Sie haben die Möglichkeit, unseren Newsletter zu abonnieren. Die inFormAusgaben werden Ihnen dann unaufgefordert sofort nach dem Erscheinen per EMail zugesandt und Sie verpassen keine Ausgabe. E-Government-Strategie des Landes Berlin im Senat Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport hat dem Senat Anfang des Jahres eine E-GovernmentStrategie (BEGS) vorgelegt, die nun dem Rat der Bürgermeister zur Stellungnahme zugeleitet wird. Die BEGS beschreibt die Weiterentwicklungen elektronischer Behördengänge und den Einsatz moderner Informationstechnik in der Berliner Verwaltung für die Jahre 2015 bis 2017. Darüber hinaus werden Einzelprojekte von landesweiter Bedeutung, wie zum Beispiel die Einführung der elektronischen Akte, aufgeführt. Damit wird die BEGS die zweite strategische Säule für eine zukunftsorientierte und nachhaltige E-Government-Entwicklung im Land Berlin neben der Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen durch ein geplantes E-Government-Gesetz. Die Berliner E-Government-Strategie finden Sie hier. NEGZ-Studie zu E-Government-Gesetz Das Nationale E-Government Kompetenzzentrum (NEGZ) hat die im Auftrag des Bundesinnenministeriums erarbeitete Studie „Analyse des Potenzials des E-Government-Gesetzes“ veröffentlicht. Die Studie beschäftigt sich u.a. mit dem Herausforderungen der Umsetzung sowie den Potenzialen des EGovG. Darüber hinaus werden Perspektiven für Deutschland aufgezeigt und Schlüssellösungen für ein starkes E-Government präsentiert. Nationale und internationale Projektbeispiele sowie mögliche Maßnahmen bilden den Abschluss. Die Studie kann hier heruntergeladen werden. inAktion: Schwerpunkt Datenschutz 7 Schwerpunktthema Datenschutz Zu Beginn des Jahres hat der Bundesrat das Zweite Gesetz zur Änderung des Bundesdatenschutzgesetzes gebilligt, das am 01. Januar 2016 in Kraft treten soll. Das Amt der Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit wird dann in eine neue, eigenständige oberste Bundesbehörde überführt werden. Die Stellung der Datenschutzaufsicht und die formale Unabhängigkeit zeigen die besondere Bedeutung des Themas im Bund. Denn in einer zunehmend smarteren Welt müssen sich Bürgerinnen und Bürger, Politik und Wirtschaft mit den Risiken und Herausforderungen digitaler Datensammlungen beschäftigen. Wir haben für Sie auf den nächsten Seiten Links, Literaturtipps und Veranstaltungshinweise zum Datenschutz zusammengestellt. Digitaler Kodex: Zweite Projektphase gestartet Seit 2013 beschäftigt sich das unabhängige Think Tank iRights.Lab im Auftrag des Deutschen Instituts für Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI) mit der Frage „Braucht Deutschland einen Digitalen Kodex?“ Erörtert wurde in der ersten Projektphase, ob ein Digitaler Kodex die bestehende Lücke zwischen etablierten sozialen Normen der analogen Welt und den neuen Herausforderungen der digitalen Welt schließen kann. Nun startet eine zweite Phase, wobei die Themen „Recht auf Vergessenwerden“ und „Big Data“ im Mittelpunkt stehen und das Konzept eines Digitalen Kodex in der Praxis ausgelotet wird. Weitere Informationen finden Sie hier. Passend zum Schwerpunkt „Datenschutz“ hat WiDuT auf seiner Webseite eine interaktive Themenkarte mit den Landesdatenschutzbeauftragten online gestellt. Links zum Thema Datenschutz und Sicherheit im Internet BITKOM E-Learning-Tool „Datenschutz für alle“: http://www.bitkom-datenschutz.de/ Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik: https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Home/ home_node.html Deutschland sicher im Netz: https://www.sicher-im-netz.de/ Europäische Agentur für Netz- und Informationssicherheit: https://www.enisa.europa.eu/ Stiftung Datenschutz mit E-Safety-App: https://stiftungdatenschutz.org/ Verbraucherzentrale Bundesverband „Surfer haben Rechte“: http://www.surfer-haben-rechte.de/ ZEIT Online: „Kurz erklärt: Was bedeutet eigentlich Datenschutz?“: http://www.zeit.de/video/201309/2662573288001/computertechnologie-kurz-erklaert-was-bedeutet-eigentlich-datenschutz Tipp: Das virtuelle Datenschutzbüro ist ein deutschsprachiges übergreifendes Portal für Datenschutzwissen im Internet. Partner des Portals sind u.a. auch die Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder. inAktion: Schwerpunkt Datenschutz 8 Veranstaltungshinweise Diskussionsveranstaltung: Vergiss es, Du wirst mich nie wieder los – Sollte das Internet vergessen? Schützt das Urteil des Europäischen Gerichtshofs zum „Recht auf Vergessenwerden“ die Privatsphäre der Bürger oder schränkt es die Informationsfreiheit ein? Diesen und weiteren Fragen wird bei der Veranstaltung am 26.03.2015 im Rahmen eines Teilprojektes des Digitalen Kodex mit Expertinnen und Experten auf den Grund gegangen (mehr zum Projekt auf S. 7). Mehr Informationen zu dem Programm finden Sie hier. Datenschutztage 2015 Der praxisorientierte Datenschutzkongress des FFD Forum für Datenschutz findet vom 14.-15. April 2015 in Wiesbaden statt. Die Veranstaltung bietet eine Plattform, sich über die Themen sowohl untereinander als auch mit Experten auszutauschen. FFD Forum für Datenschutz organisiert Seminare, Kongresse und Tagungen rund um das Thema Datenschutz und Datensicherheit. Mehr Informationen zu dem Programm und den Referenten finden Sie hier. Digitale Lebenswelt Das „4. Speyerer Forum zur digitalen Lebenswelt“ findet vom 23. bis 24. April 2015 an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer statt. Referieren wird unter anderem Andrea Voßhoff, Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI). Zu den Themenschwerpunkten zählen in diesem Jahr u.a. Datenschutz und digitale Lösungsansätze des Staates. Weitere Informationen und das Programm finden Sie hier. 16. Datenschutzkongress Der Datenschutzkongress richtet sich vom 06.-07. Mai 2015 an Betriebliche Datenschutzbeauftragte, behördliche Leiter und leitende Mitarbeiter der Bereiche Datensicherheit, Compliance, Controlling/ Revision, Recht, Personal, Marketing/Vertrieb sowie an Betriebsräte, Rechtsanwälte sowie Geschäftsführer und Vorstände aller Unternehmen. Das vollständige Programm finden Sie hier. Symposium: Neue Macht- und Verantwortungsstrukturen in der digitalen Welt Die rasant wachsende Menge an sensiblen und gleichzeitig für viele Akteure wirtschaftlich hoch wertvollen Daten wirft die gesellschaftlich immer dringlicher werdende Frage auf, wie ein verantwortungsbewusster Umgang zwischen Staat, Unternehmern und Nutzern gestaltet werden kann. Um dieser Frage nachzugehen, organisiert das Deutsche Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI) gemeinsam mit dem Lehrstuhl von Professor Dr. Michael Fehling, dem IP-Center an der Bucerius Law School sowie dem Lorenz-von-Stein-Institut vom 07. bis 08. Mai 2015 das Symposium „Neue Macht- und Verantwortungsstrukturen in der digitalen Welt“. Das Programm finden Sie hier. 17. Jahresfachkonferenz DuD 2015 - Datenschutz und Datensicherheit Am 15. und 16. Juni 2015 findet in Berlin die 17. Jahresfachkonferenz DuD 2015 - Datenschutz und Datensicherheit statt. Die Veranstaltung wurde in diesem Jahr erstmalig um einen Lösungstag am 17. Juni erweitert. Dieser Tag ermöglicht es Unternehmen, ihre Produkte und Lösungen zum Thema zu präsentieren. Mehr Informationen finden Sie hier. inAktion: Schwerpunkt Datenschutz 9 Literaturtipps Cichy, Patrick, Das Vernetzte Fahrzeug - eine Bedrohung für die Privatsphäre? In: PinG 05/2014, S. 200-202. Duda, Daniela/Sowa, Alexandra, Datenschutzaudit - Prüfung relevanter Datenschutzkontrollen durch die interne Revision, in: PinG 1/2015, S. 30-35. Fröschle, Hans-Peter, IT-Sicherheit und Datenschutz. Heidelberg 2011. Gola, Peter, Klug Christoph, Die Entwicklung des Datenschutzrechts im ersten Halbjahr 2014, in: NJW 36/2014, S. 2609-2672. Gürtler-Bayer, Manuela, Der behördliche Datenschutzbeauftragte. Hamburg 2014. Datenschutz-Jahrbuch 2015 von Prof. Peter Gola, erschienen im DatakontextVerlag (24. Auflage) Zielgruppe des Buches sind Datenschutzverantwortliche in Wirtschaft und Verwaltung, insbesondere den betrieblichen und behördlichen Datenschutzbeauftragten. Das Inhaltsverzeichnis kann hier aufgerufen werden. Jaeckel, Liv et al. (Hrsg.), Grundrechtspolitik und Rechtswissenschaft. Tübingen 2015 [darin: Kapitel 4: Datenschutz und Medien]. Kühling, Die Europäisierung des Datenschutzrechts: Gefährdung deutscher Grundrechtsstandards? Baden-Baden 2014. Lewinski, Kai von, Die Matrix des Datenschutzes. Besichtigung und Ordnung eines Begriffsfeldes. Tübingen 2014. Orthmann, Jan-Peter, Schwiering, Sebastian, Big Data und Datenschutz, in: NJW 41/2014, S. 29773056. Rens, Semjon, Datenschutz in der Standortpolitik, in: PinG 4/2014, 120-132. Piltz, Carlo, Recht auf Vergessenwerden - Das Google-Urteil in der Praxis, in: PinG 05/2014, S. 180182. Richter, Frederick, Aus Sicht der Stiftung Datenschutz - Wollen wir wirklich Daten schützen? Eine Begriffsdebatte, in: PinG 1/2015, S. 22-23. Roßnagel, Alexander, Neue Maßstäbe für den Datenschutz in Europa, in: MMR 6/2014, S. 353-424. Schaar, Peter, Überwachung total: wie wir in Zukunft unsere Daten schützen. Berlin 2014. Schaust, Michael, Behördlicher Datenschutzbeauftragter vs. IT-Sicherheitsbeauftragter: Datensicherheit im Fokus der öffentlichen Verwaltung? In: IT-Sicherheit Sonderausgabe 2014, S. 14-19. Spindler, Gerald, Datenschutz- und Persönlichkeitsrechte im Internet. Forschungsaufgaben und Reformbedarf, in: GRUR-Beilage 2014, S. 101-108. Der Rahmen für Thode, Jan-Christoph, Der gläserne User - Regelungen und Regelungsbedarf für das Profiling, in: PinG 1/2015, S. 1-7. Tinnefeld, Marie-Theres, Meinungsfreiheit durch Datenschutz, in: Zeitschrift für Datenschutz 1/2015, S. 22-26. Service 10 Für Sie geschaut und gelesen* DasErste: „Die geheime Macht von Google“ vom 01.12.2014. http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Die-Story-im-Ersten-Diegeheime-Macht-v/Das-Erste/Video?documentId=25070276 GoogleMail, Maps, Youtube, GoogleEarth: In der digitalen Welt begegnet uns Google auf Schritt und Tritt. Allein in Europa laufen 90 Prozent der Suchanfragen über Google. Die Reportage beleuchtet die Veränderung der ehemals neutralen Suchmaschine hin zu einer mächtigen Werbeplattform und beschäftigt sich mit der Frage, ob der Konzern mittlerweile eine unkontrollierbare Macht hat und wer diese regulieren kann. Neben der Gefahr der Manipulation und Marktbeherrschung durch die Monopolstellung des Internetriesen geht es auch um die Sammlung personenbezogener Daten durch die Google-Dienste. Dieser Aspekt wird jedoch eher kurz behandelt und nur auf die Zusammenarbeit von Google mit Geheimdiensten und Google-Dashboard hingewiesen. Im Mittelpunkt der Reportage stehen die gegnerischen Unternehmen von Google, die sich in Europa gegen ihre Platzierungen und Wettbewerbsnachteile wehren. Auf die Themenbereiche digitale Souveränität, Aufklärung der Nutzer und Eingriffsmöglichkeiten des Staates etc. gehen die Autoren leider nicht detaillierter ein. Verständlichkeit Verwaltungsrelevanz Aktualität ARD, „Zugriff! Wenn das Netz zum Gegner wird“ vom 07.07.2014. http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Exclusiv-im-ErstenZugriff-Wenn-das-Ne/Das-Erste/Video?documentId=22263876 In der unterhaltsamen investigativen Reportage geht es um Identitätsdiebstahl: Die (E-Mail-)Konten des Autors, einem Digital Native, der alle seine Daten sorglos in der Cloud speichert, werden von seiner Kollegin in einem Selbstversuch gehackt. Wer hat seine Daten wo und was passiert damit eigentlich? Und wie wehrlos sind Nutzer hinsichtlich solcher Attacken im Netz? Diesen Fragen geht das Autorenteam auf den Grund. Auch wenn einige Beispiele auf die Spitze getrieben werden, ist es doch spannend zu sehen, mit welchen einfachen Mitteln Passwörter gestohlen und im Anschluss Daten über einzelne Nutzer gesammelt und missbraucht werden können. Insgesamt hinterfragt der Beitrag die Nutzergewohnheiten der Digital Natives jedoch zu wenig, auch wenn beispielsweise Dr. Thilo Weichert, Landesbeauftragter für den Datenschutz Schleswig-Holstein, und weitere Gegner der Speicherung von Daten in der Cloud zu Wort kommen. Kurz spielt auch die öffentliche Verwaltung eine Rolle, als es um die Speicherung von Bürgerdaten in der Cloud geht, die ein großes IT-Unternehmen der Politik schmackhaft machen möchte. Verständlichkeit Verwaltungsrelevanz Aktualität Richter, Frederick, Aus Sicht der Stiftung Datenschutz - Wollen wir wirklich Daten schützen? Eine Begriffsdebatte, in: PinG 1/2015, S. 22-23. Die Stiftung Datenschutz wurde 2013 gegründet, um die Kompetenzen der Bürgerinnen und Bürger bei der Verbreitung persönlicher Daten durch Aufklärung und Bildung zu stärken sowie zu einer Sensibilisierung und Datensparsamkeit beizutragen (auch auf der CEBIT wird die Stiftung Fachbesucher im sicheren Umgang mit ihren Daten im Internet schulen). Die Stiftung Datenschutz wurde von der Bundesrepublik Deutschland mit einem Stiftungsvermögen von zehn Millionen Euro ausgestattet. Langfristig plant die Stiftung, ein eigenes Datenschutzgütesiegel zu verleihen. Frederick Richter leitet diese Stiftung und hat sich in dem Beitrag mit der Frage auseinandergesetzt, ob es bessere Begriffe als „Datenschutz“ gibt. Eine reine Umetikettierung in „Persönlichkeitsschutz“ reiche laut Richter nicht aus, sei aber ein Anfang, um das „Imageproblem“ des Datenschutzes beseitigen zu helfen, nicht zu technokratisch zu wirken und um mehr Akzeptanz zu erzeugen. Er schlägt weiterhin vor, im deutschsprachigen Raum Grundrechtsträger als Datensubjekte und nicht als passive „Betroffene“ zu verstehen. Mag manchen diese Wortwahldebatte abschrecken, zeigt sie doch, dass hinter den Begriffen unterschiedliche Einstellungen, Vorstellungen und Denkweisen zum Thema Datenschutz stehen. Verständlichkeit Verwaltungsrelevanz Aktualität Service 11 Termine März 2015 19.03.-20.03.2015, Speyer: 7. Speyerer Tage zu kommunalen Infrastrukturen 24.03.-26.03.2015, Speyer: Stimmig führen 24.03.-26.03.2015, Dortmund: 4. Fachkonferenz Wirtschaftsförderung 26.03.2015, Berlin: Diskussionsveranstaltung: Sollte das Internet vergessen? April 2015 13.04.-14.04.2015, Speyer: 3. Speyerer Tagung zu Public Corporate Governance 13.04.-14.04.2015, Rostock-Warnemünde: GeoForum MV 2015 14.04.-15.04.2015, Wiesbaden: Datenschutztage 2015 15.04.-17.04.2015, Passau: 9. Internationales For..Net-Symposium „Leben mit IT-Unsicherheit“ 17.04.2015, Potsdam: Partizipation in der Bürgerkommune 23.04.2015, Leipzig: 115-Teilnehmerkonferenz 23.04.-24.04.2015, Stuttgart: One Stop Europe 2015 23.04.-24.04.2015, Speyer: 4. Speyerer Forum zur digitalen Lebenswelt 28.04.2015, Berlin: praxisforum personal 28.04.2015, Hamburg: Dataport Hausmesse 2015 29.04.-30.04.2015, Brüssel: Brüssel-Seminar für Führungskräfte Mai 2015 05.05.-06.05.2015, Berlin: Effizienter Staat 06.05.-07.05.0215, Hamburg: Personal Nord 07.05.-08.05.2015, Berlin: Praxistage Wissens- und Innovationsmanagement 12.05.-13.05.2015, Mainz: Fachkongress IT-Planungsrat 19.05.-20.05.2015, Stuttgart: Personal Süd 19.05.-20.05.2015, Mannheim: Moderne Kommune Die hier aufgeführten Veranstaltungen inkl. weiterführender Links finden Sie auch auf unserer Website im Tagungskalender. Ihre Meinung ist uns wichtig, wir freuen uns über Ihre Anregungen! Damit wir auch in Zukunft auf Ihre Wünsche und Anregungen schnell und bedarfsorientiert reagieren können, sind wir sehr an Ihrer Meinung sowie an einem aktiven Austausch mit Ihnen interessiert. Schreiben Sie uns, was Ihnen gefällt oder worin wir uns noch verbessern können. Gibt es Themen, zu denen Sie aktuell mehr Informationen benötigen oder gerne einen Experten kennen lernen möchten? Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir greifen Ihre Thematik gerne in einem der kommenden Newsletter auf. Diesen Newsletter können Sie unter http://www.foev-speyer.de/widut/ inhalte/19_inform.asp abbestellen.
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