Die Landw. Maschinenfabriken M. Lange & F. Lange in Dürnholz und Nikolsburg und 140 Jahre Freiwillige Feuerwehr Dürnholz Beiträge von Dipl. Ing. Fritz Lange und Bürgermeister Jan Ivičič, Dürnholz [Drnholec] zusammengestellt von Dieter Friedl Otto Berger Heimatmuseum Bernhardsthal Maschinenfabriken Lange & 140 Jahre FF Dürnholz Einleitung – oder - Wie es dazu kam Am 19. Oktober 2014 erhielt ich von Fritz Lange die Information, dass er bei einem Besuch in Dürnholz [Drnholec, CZ] im Jahre 2013 sehr erstaunt darüber war, den Namen seines Urgroßvaters Mathias Lange auf einer neuen Tafel mit tschechischem Text zu finden. Ein Foto und der Google-Übersetzer haben ihm zu Hause klargemacht, dass sein Urgroßvater als Gründer der Freiwilligen Feuerwehr Dürnholz genannt wird. Nach einer Kontaktaufnahme mit dem Bürgermeister Jan Ivičič, der auch diese Tafeln entworfen hat, und mit Hilfe einer Englisch-Professorin aus Dürnholz hat ihm Fritz Lange nun weitere Informationen und Fotos aus seinem Archiv bereitgestellt. Zum bevorstehenden 140sten Jahrestag der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Dürnholz im Jahre 2015 hat Bürgermeister Jan Ivičič bereits in den Ausgaben seiner 2014er „Gemeinde Newsletter“ Artikel daraus zusammengestellt. Und falls auch ich an einem Bericht über die FF Dürnholz interessiert sein sollte, so wird er auch mir die notwendigen Informationen und Bilder zukommen lassen. Nach der Übersetzung des Beitrags von Daniel Lyčka über das „Katzelsdorfer Salettl“ erinnerte ich mich meiner unerledigten Aufgabe, über 140 Jahre „Freiwillige Feuerwehr Dürnholz“ und der damit in Zusammenhang stehenden Geschichte der Industriellen-Familie Lange aus Südmähren zu berichten. Am 25. April 2015 bekam ich von Fritz Lange die versprochenen Unterlagen worauf ich mich sofort ans Werk gemacht habe um die mittlerweile drei Artikel des Dürnholzer Gemeinde-Newsletters mit Fritz Langes Geschichte über die Maschinenfabriken Lange in einem Band zu vereinen. Bereits am Abend des Folgetages - damit rechtzeitig vor den großen Feierlichkeiten der 140-Jahr-Feier der Freiwilligen Feuerwehr Dürnholz am 8. und 9. Mai 2015 - konnte ich den ersten Entwurf an Fritz Lange zur Begutachtung übersenden. Bernhardsthal, 26. April 2015 Dieter Friedl Seite 2 Maschinenfabriken Lange & 140 Jahre FF Dürnholz Inhalt / obsah Einleitung – oder - Wie es dazu kam ......................................................................................................................... 2 Geschichte der Maschinenfabriken Lange in Dürnholz und Nikolsburg ................................................. 4 Dürnholzer Newsletter – 140 Jahre Freiwillige Feuerwehr Dürnholz .................................................. 10 № 1/2014 • Ausgabe 11. April 2014 ................................................................................................................ 10 № 2/2014 • Ausgabe 26. Juni 2014 .................................................................................................................. 11 № 3/2014 • Ausgabe 2. Oktober 2014 ............................................................................................................ 12 Drnholecký občasník ..................................................................................................................................................... 14 № 1 • Vydán 11. dubna 2014 ............................................................................................................................... 14 № 2 • Vydán 26. června 2014............................................................................................................................... 16 № 3 • Vydán 2. října 2014...................................................................................................................................... 18 Abbildungen / obraz Abb. 1 Panzerkasse der Firma Johann Lange, Wien 18., Währinger Gürtel 7. ...................................... 4 Abb. 2 Dachaufbau der Filiale M. Lange in Laa an der Thaya, erbaut um das Jahr 1880................. 4 Abb. 3 Mathias und Ferdinand Lange hinter einer Dreschmaschine, aufgenommen in der Nikolsburger Fabrik um 1907. ........................................................................ 5 Abb. 4 Benzinmotor mit liegendem Zylinder aus den ersten südmährischen landwirtschaftlichen Maschinen- und Motorenfabriken M. Lange............................................. 5 Abb. 5 Hochzeitsbild von Ferdinand Lange und Benedikta Beigl, Votivkirche Wien 1908. .......... 5 Abb. 6 Tafel des Steinmetzbetriebes Adolf und Marie Loos in Brünn am Sockel des Grabes. ...... 6 Abb. 7 Endausbau 1939 der Nikolsburger Fabrik F. Lange mit Holzlagerhallen und Sägewerk. ........................................................................................................... 6 Abb. 8 Mathias Lange, um 1910. .............................................................................................................................. 10 Abb. 9 Feuerwehr-Übung am „Gasthaus zum Goldenen Hirschen“. ....................................................... 10 Abb. 10 Landmaschinenfabrik Lange, Dürnholz 1938. ................................................................................. 11 Abb. 11 Mitarbeiter der „Landw. Maschinen-Fabrik.“ M. Lange, Dürnholz um 1910. ................... 11 Abb. 12 Ferialpraktikanten-Zeugnis der Firma Lange aus dem Jahr 1925, unterzeichnet von seinem Vater Fritz oder seinem Onkel Ferdinand Lange. .................... 12 Abb. 13 Weihe der Feuerwehrfahne vor der Pestsäule in Dürnholz, aufgenommen 1901 oder 1902................................................................................................................. 13 Quellen / pramen: Seiten 4-8 sowie Abbildungen 1-15 von Dipl. Ing. Fritz Lange, Wien Seiten 9-12 Dürnholzer Gemeinde Newsletter von Bürgermeister Jan Ivičič, ins Deutsche übersetzt von Dieter Friedl Seiten 13 – 18 Drnholecký občasník od starosta Jan Ivičič Seite 3 Maschinenfabriken Lange & 140 Jahre FF Dürnholz Geschichte der Maschinenfabriken Lange in Dürnholz und Nikolsburg und der Filiale in Laa/Thaya Die Geschichte der Familie Lange in Südmähren begann um 1812, als der Maurergeselle Johann Gottlob Lange, in Frankenstein in Sachsen geboren, nach Dürnholz kam. Er machte eine „gute Partie“ und heiratete Franziska Jerabek, Tochter eines k. k. Mauteinhebers an der Thayabrücke. Auf seinen Sohn, den Schlossermeister Johann Lange, folgte sein Enkel Mathias Lange, der die erste Maschinenfabrik am Dürnholzer Gaisberg gründete und dessen Grab als eines der letzten deutschen Gräber noch immer in Dürnholz noch bis vor wenigen Jahren von Nachkommen ehemaliger Mitarbeiter gepflegt wurde. Seine drei jüngeren Brüder zogen nach Wien - Johann und Josef gründeten eine Fabrik für feuerfeste Tresore und Panzerkassen in Währing (Abb. 1) und Karl eine Fabrik für Küchenmaschinen am Alsergrund. Beide Unternehmen lassen sich im Lehmann-Adressenverzeichnis bis nach 1930 nachweisen, existieren aber heute nicht mehr. Abb. 1 Panzerkasse der Firma Johann Lange, Wien 18., Währinger Gürtel 7. Mathias Lange erweiterte sowohl das Stammhaus in Dürnholz als auch das Erzeugungsprogramm. Neben den bisher hergestellten kleineren Maschinen wie Sämaschinen, Weinpressen und Pumpen begann er mit der Fabrikation von Dreschmaschinen, für die er damals auch die notwendigen Antriebsgeräte erzeugen musste. Dies waren in der ersten Zeit Hand- und Göppelantriebe. Wütende Proteste der Drescher, die damals fast das ganze Jahr über von Bauernhof zu Bauernhof zogen und fürchteten, arbeitslos zu werden, waren die Folge. Um 1880 gründete er eine Filiale in Laa an der Thaya, von der die Geschäfte mit Niederösterreich und dem nahen Ungarn abgewickelt wurden (Abb. 2). Die Leitung dieser Filiale übernahm seine Tochter Maria Lange, verheiratete Fossek. Ihr Sohn Bruno Fossek, Stadtrat von Laa a. d. Thaya, führte noch bis etwa 1970 den Landmaschinenhandel der Firma M. Lange, ab 1945 allerdings mit Maschinen anderer Hersteller, da die Fabriken in Dürnholz und Nikolsburg enteignet und geschlossen worden waren. Seine Tochter Marianne Fossek war die Frau des österreichischen Finanzministers und Präsidenten der österreichischen Nationalbank Dr. Stephan Koren. Abb. 2 Dachaufbau der Filiale M. Lange in Laa an der Thaya, erbaut um das Jahr 1880. Seite 4 Maschinenfabriken Lange & 140 Jahre FF Dürnholz Abb. 3 Mathias und Ferdinand Lange hinter einer Dreschmaschine, aufgenommen in der Nikolsburger Fabrik um 1907. Ferdinand, dem Sohn von Mathias Lange, war bewusst, dass Hand- und Göppelantrieb für größere Landmaschinen nicht mehr ausreichen würden und dass für deren Betrieb die neuen Verbrennungsmotoren am besten geeignet seien. Er verlegte daher den Hauptsitz des Unternehmens nach Nikolsburg und gründete dort 1901 die „Ersten südmährischen landwirtschaftlichen Maschinen- und Motorenfabriken“ (Abb. 3). Die Lage an der Bahn und an der Brünner Reichsstraße erleichterte sowohl Zulieferung als auch Absatz seiner Erzeugnisse wesentlich. Neben der Herstellung von Benzin- und Dieselmotoren mit einer Leistung zwischen 2 und 30 PS hatte er auch den Ehrgeiz, eigene Zündgeräte für seine Motoren zu entwickeln (Abb. 4). Als Automobilfan besaß er schon 1910 einen heute kaum bekannten viersitzigen Schneider-Creusot-Wagen, sondern auch einen zweisitzigen Puch-Doktorwagen. Mit dem Motor dieses Doktorwagens betrieb Abb. 4 Benzinmotor mit liegendem Zylinder aus den ersten süd- er versuchsweise einen selbstfahrenden Getreidemäher, doch mährischen landwirtschaftlichen konnte der schwache Motor den schweren Eisenrahmen mit den Maschinen- und Motorenfabriken breiten Eisenrädern kaum bewegen. Auch Wanderkinos kauften M. Lange. kleine 10 PS-Motoren und erzeugten mit einem Dynamo den notwendigen Strom für Bogenlampe und Projektor. Das war damals etwas aufregend Neues und Ferdinand Lange nahm diese Aufträge gerne entgegen. Ferdinand Lange heiratete 1908 in der Wiener Votivkirche Benedikta Beigl, die jüngste Tochter des Weingroßhändlers, Landtagsabgeordneten und Bürgermeisters von Oberwisternitz Josef Beigl (Abb. 5). Josef Beigl war übrigens ein Cousin des späteren Staatskanzlers und Bundespräsidenten Dr. Karl Renner, der im Nachbarort Untertannowitz geboren wurde und in Nikolsburg das Gymnasium besucht hatte. Abb. 5 Hochzeitsbild von Ferdinand Lange und Benedikta Beigl, Votivkirche Wien 1908. Das Ende des ersten Weltkrieges hatte für alle Zweigbetriebe des Unternehmens schwere Folgen. Die Grenze zu Österreich hatte die Filiale in Laa vom Stammhaus Dürnholz getrennt und der Betrieb in Nikolsburg hatte sein großes Absatzgebiet in Niederösterreich verloren. Trotzdem konnte Ferdinand Lange den Betrieb und das Erzeugungsprogramm mit hydraulischen Weinpressen erweitern. Nach der Elektrifizierung der Südmährischen Ortschaften stellte er die Erzeugung von Antriebsmotoren ein und begann den Handel von modernen Erntemaschinen. Ferdinand Lange änderte nach dem Tod seines Vaters den alte Firmennamen „M. Lange“ auf „F. Lange“ und bestimmte, dass alle männlichen Nachkommen einen mit „F“ beginnenden Vornamen erhalten sollten. Seite 5 Maschinenfabriken Lange & 140 Jahre FF Dürnholz Abb. 6 Tafel des Steinmetzbetriebes Adolf und Marie Loos in Brünn am Sockel des Grabes. Abb. 7 Endausbau 1939 der Nikolsburger Fabrik F. Lange mit Holzlagerhallen und Sägewerk. Ferdinand Lange starb 1926 viel zu früh im Alter von 50 Jahren. Sein Grabdenkmal vom Steinmetzbetrieb Adolf und Marie Loos in Brünn, den Eltern des Architekten Adolf Loos, erregte damals die Neugier vieler Nikolsburger, die nachsehen wollten, ob die Bronzeplastik des nackten jungen Mannes auch wirklich vollständig nachgebildet sei. Eine kleine Marmortafel im Sockel des Grabdenkmals zeigt auch heute den Namen „LOOS“ (Abb. 6). Nach ihm überübernahmen seine beiden Söhne Ferdinand jun. und Friedrich Lange die Leitung der Fabriken in Nikolsburg und Dürnholz. 1938 brachte der „Anschluss an Österreich“, wie in der Firma immer gesagt wurde, für kurze Zeit Rekordabsatzzahlen und eine Erweiterung mit Holzlagerhallen und Sägewerk (Abb. 7). Eine einzige Dreschmaschine, 1939 an die Familie Wolf in Steinebrunn geliefert und über 40 Jahre im Lohndrusch im Dauereinsatz, ist neben einer Lange-Sämaschine heute noch erhalten und im Freiluftmuseum Niedersulz im Südmährerhof ausgestellt. Die Vertreibung und entschädigungslose Enteignung der deutsch sprechenden Bewohner in der wieder erstandenen Tschechoslowakei bedeutete das Ende der Unternehmen. Versuche zu einer Fortführung durch tschechische „Goldgräber“ scheiterten. Zwischen 1960 und 1980 verschwanden die letzten Reste der Gebäude. Friedrich Lange, der im Nachkriegs-Österreich zunächst als Schlosser eine Arbeit fand, durfte mit seiner Familie hier bleiben; Ferdinand Lange jun. wurde mit seiner Familie von Österreich nach Deutschland abgeschoben und begann einen Handel mit Landmaschinen. Ferdinand Langes Witwe Benedikta starb 1962 in Schwäbisch Hall und wurde auch dort begraben. Fritz Lange, 2015 Seite 6 Maschinenfabriken Lange & 140 Jahre FF Dürnholz Anzeigen der Fa. Mathias Lange in der „Nikolsburger Wochenschrift“ aus dem Jahre 1887 Seite 7 Maschinenfabriken Lange & 140 Jahre FF Dürnholz Abb. 8 Prospekt für Weinpressen der Maschinen-, Motoren und Pressenfabrik F. Lange. Seite 8 Maschinenfabriken Lange & 140 Jahre FF Dürnholz Abb. 9 Preisliste für Weinpressen der Maschinen-, Motoren und Pressenfabrik F. Lange. Seite 9 Maschinenfabriken Lange & 140 Jahre FF Dürnholz Dürnholzer Newsletter – 140 Jahre Freiwillige Feuerwehr Dürnholz № 1/2014 • Ausgabe 11. April 2014 Mathias Lange, Unternehmer und erster Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Dürnholz. Im November letzten Jahres erhielt ich überraschend eine E-Mail von Herrn Fritz Lange, einem Urenkel von Mathias Lange, der hier - auf dem heutigen Feuerwehrgelände – Besitzer einer Fabrik für landwirtschaftliche Maschinen war. Darüber hinaus war Mathias Lange Gründungsmitglied und erster Kommandant der im Jahre 1875 gegründeten Freiwilligen Feuerwehr Dürnholz. Herr Fritz Lange schickte mir mehrere Fotografien aus dem Familienarchiv, welche bislang noch nie veröffentlicht wurden und erst jetzt nach und nach in meinen Berichten gezeigt werden. Das Bild zeigt Mathias Lange in der Gala-Uniform der Feuerwehr, aufgenommen um 1910 vom Fotografen Boris Hendler aus Wien. Abb. 10 Mathias Lange, um 1910. Auf der vierten Seite des Umschlags ist eine Postkarte aus den Jahren 1910-1920 abgebildet, welches Feuerwehrleute bei einer Übung zeigt, Mathias Lange ist mit einem Kreuz gekennzeichnet. Nur zur Information - das Gebäude auf dem diese Übung stattfand war das ehemalige Gasthaus „Zum Goldenen Hirschen“, es befand sich neben dem heutigen Hotel und wurde in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts abgerissen. Mathias Lange starb im Jahr e1920 im Alter von 76 Jahren, sein Grab befindet sich noch immer auf dem Friedhof in Dürnholz. Jan Ivičič Abb. 11 Feuerwehr-Übung am „Gasthaus zum Goldenen Hirschen“. Seite 10 Maschinenfabriken Lange & 140 Jahre FF Dürnholz № 2/2014 • Ausgabe 26. Juni 2014 Der letzte Newsletter enthielt die ersten beiden Bilder, die uns Fritz Lange, Ur-Enkel von Herrn Mathias Lange, zur Verfügung stellte. Nun veröffentlichen wir zwei weitere Bilder. Auf dieser Seite sehen Sie einen handgezeichneten Plan der Landmaschinenfabrik aus dem Jahre 1938, welche sich in der Fabriksgasse befand. Abb. 12 Landmaschinenfabrik Lange, Dürnholz 1938. Das Foto auf der vierten Seite des Umschlags - wahrscheinlich aus dem Jahr 1910 oder 1911 – zeigt die Fabrikmitarbeiter vor dem neuen Lager und der Lackiererei. Mathias Lange befindet sich in der Bildmitte unter dem Buchstaben „H“. Fotograf war wieder Boris Hendler aus Wien. Abb. 13 Mitarbeiter der „Landw. Maschinen-Fabrik.“ M. Lange, Dürnholz um 1910. Seite 11 Jan Ivičič Maschinenfabriken Lange & 140 Jahre FF Dürnholz № 3/2014 • Ausgabe 2. Oktober 2014 Wir veröffentlichen die neuesten Dokumente, welche wir vom Urenkel des Herrn Mathias Lange, Fritz Lange, erhalten haben. Abb. 14 Ferialpraktikanten-Zeugnis der Firma Lange aus dem Jahr 1925, unterzeichnet von seinem Vater Fritz oder seinem Onkel Ferdinand Lange. Zu dieser Zeit hatte das Unternehmen seinen Sitz in Nikolsburg. Seite 12 Maschinenfabriken Lange & 140 Jahre FF Dürnholz Auf dieser Fotografie aus dem Jahr 1901 oder 1902 ist die Weihe der Feuerwehrfahne bei einem Feldgottesdienst vor der Pestsäule festgehalten. Fotograf war wieder Boris Hendler aus Wien. Abb. 15 Weihe der Feuerwehrfahne vor der Pestsäule in Dürnholz, aufgenommen 1901 oder 1902. Anna Lange, die Gattin von Mathias Lange, war Fahnenpatin. Sie starb 1921 im Alter von 82 Jahren. Das zweite Bild zeigt den Grabstein der Eheleute Lang (Seite 18). Jan Ivičič Seite 13 Mathias Lange továrník a první velitel dobrovolného hasičského sboru V listopadu loňského roku mně naprosto nečekaně prostřednictvím emailu kontaktoval pan Fritz Lange, pravnuk Mathiase Langeho, který byl vlastníkem továrny na zemědělské stroje, která stála na místě nynější hasičské zbrojnice. Kromě toho byl Mathias Lange v roce 1875 zakládajícím členem Sboru dobrovolných hasičů v Drnholci (Die Feuerwehr) a taktéž jeho prvním velitelem. Pan Fritz Lange mi zaslal několik fotografií z rodinného archivu, které zřejmě ještě nebyly nikdy publikovány a které budeme postupně otiskovat v Občasníku. Na zde uvedené fotografii vidíte Mathiase Langeho ve slavnostní hasičské uniformě někdy kolem roku 1910, fotografem byl Boris Hendler z Vídně. Na čtvrté straně obálky je pohlednice ze cvičení hasičů zřejmě mezi lety 1910 – 1920, Mathias Lange je označen křížkem. Jen pro zajímavost, budova, na níž cvičení probíhalo, je bývalý hostinec U Zlatého jelena, který stál vedle nynějšího hotelu a byl zbourán v 70. letech minulého století. Mathias Lange zemřel v roce 1920 ve věku 76 let a jeho náhrobek je možno dodnes najít na drnholeckém hřbitově. Jan Ivičič Drnholecký občasník • Vydán 11. dubna 2014 v nákladu 650 ks Mathias Lange továrník a první velitel dobrovolného hasičského sboru v Drnholci V minulém čísle Občasníku byly otištěny první dvě fotografie, které nám poskytl pravnuk pana Mathiase Langeho, Fritz Lange. Nyní zveřejňujeme další dva dokumenty. Na této straně můžete vidět ručně kreslený plán továrny na zemědělské stroje z roku 1938, která stála na Tovární ulici. Na čtvrté straně obálky je fotografie pořízená zřejmě v roce 1910 nebo 1911, na níž jsou zachyceni zaměstnanci továrny před budovou skladu a lakovny. Mathias Lange stojí uprostřed pod písmenem „H“. Fotografem byl opět Boris Hendler z Vídně. Jan Ivičič Příjemné léto plné sluníčka přeje svým čtenářům redakce Drnholeckého občasníku Drnholecký občasník • Vydán 26. června 2014 v nákladu 650 ks Mathias Lange továrník a první velitel dobrovolného hasičského sboru v Drnholci Zveřejňujeme poslední dokumenty, které nám poskytl pravnuk pana Mathiase Langeho, Fritz Lange. Zde můžete vidět korespondenci firmy Lange z roku 1925 podepsanou buď otcem pana Fritze Langeho, taktéž Fritzem Langem, nebo jeho strýcem Ferdinandem. V tu dobu měla firma sídlo v Mikulově. Jan Ivičič Na této fotografii z roku 1901 nebo 1902 je zachyceno svěcení hasičského praporu u venkovního oltáře před morovým sloupem. Fotografem byl opět Boris Hendler z Vídně. Manželka Mathiase Langeho, Anna Lange, byla patronkou praporu. Zemřela v roce 1921 ve věku 82 let. Náhrobek manželů Langeových můžete vidět na vedlejším snímku. Jan Ivičič Drnholecký občasník • Vydán 2. října 2014 v nákladu 650 ks
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