SCHWEIZER Ausgabe 198_ 10. Jahrgang / 21. April 2015 IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft EDITORIAL INHALT 2 Wüest & Partner: Dynamik im Immobilienmarkt 8 KPMG: Detaihandel vor Herausforderungen 11 Nachrichten: Michael Kors/ Bahnhofstrasse Zürich 12 IAZI: Risiko steigt 14Immobilienkredite für 70 Milliarden Euro 14Nachrichten: Cushman & Wakefield 15 Nachricht: Notenstein SICAV 17Marktkommentar 17 Nachrichten: SPS/Novavest 19Immobiliennebenwerte 21Immobilienfonds/-Aktien 22Projektentwicklung: Riverside/Solothurn-Zuchwil 24Nachrichten: Poscom/DOC Landquart 24Impressum Investieren bleibt riskant Seit etwa 20 Jahren verzeichnet die Schweiz eine relativ stabile wirtschaftliche Entwicklung; von kurzzeitigen konjunkturellen Dellen abgesehen stieg das BIP kontinuierlich an. Was nicht zuletzt die Immobilienmärkte günstig beeinflusste, Schweizer Anleger in ihrer Vorliebe für Investitionen im Heimmarkt bestärkte und dem Transaktionsmarkt für Renditeliegenschaften zu einem notorischen Nachfrageüberhang verhalf – ungeBirgitt Wüst Redaktionsleiterin achtet der stetig steigenden Preise und sinkenden Bruttoanfangsrenditen. Doch die Ausgangslage kann sich ändern, wie zuletzt der unerwartete SNB-Entscheid und die durch den «Frankenschock» ausgelösten Turbulenzen zeigen. «Risikolose Investitionen waren und bleiben eine Fiktion», stellen die Researcher von Wüest & Partner fest. Im aktuellen Immo-Monitoring beschäftigen sie sich u.a. mit der Frage, wie belastbar Immobilienanlagen sind und was passiert, wenn die Wirtschaft nachhaltig schwächelt, das Bevölkerungswachstum an Dynamik verliert, die Zinsen ansteigen und weitere regulatorische Eingriffe erfolgen. Kurz: Wenn das Interesse an «Betongold» nachlässt, weil sich die Ertragsperspektiven an den Immobilienmärkten eintrüben. «Stress-Szenarien» helfen dem Leser zu sondieren, in welchen Konstellationen Risiken auftreten können. Wobei die Risikoexposition bekanntlich von der Ausgangslage der Immobilieninvestoren abhängig ist: Je dicker die Eigenkapitaldecke, desto leichter lassen sich Durststrecken im Mietermarkt überbrücken. Mit den besten Grüssen, Birgitt Wüst Partner Immobilienbrief NETWORKING. NETWORKING. Die Schweizer Immobiliengespräch sind die ideale Plattform, die es Die Schweizer Immobiliengespräch sind die ideale dieWeise es Persönlichkeiten aus der Immobilienwirtschaft aufPlattform, angenehme Persönlichkeiten der Immobilienwirtschaft auf angenehme Weise ermöglicht, neue aus Netzwerke zu bilden und bestehende zu verstärken. ermöglicht, neue Netzwerke zu bilden und bestehende zu verstärken. NGESPRÄCHE NGESPRÄCHE Anmeldung und Informationen: Anmeldung und Informationen: www.immobiliengespraeche.ch www.immobiliengespraeche.ch // Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /7_2015 / Seite 2 IMMOBILIENINVESTMENTMÄRKTE SCHWEIZ Ungebrochene Dynamik im Immobilienmarkt Weiterhin gefragt: Immobilienanlagen in der Schweiz IMMOBILIEN ZÄHLTEN 2014 ZU DEN ATTRAKTIVSTEN ANLAGEN. DIE NACHFRAGE HÄLT 2015 AN; ALLERDINGS WIRD DIE ANLAGE VON K APITAL DURCH DEN MANGEL AN ADÄQUATEN INVESTITIONSOBJEKTEN ERSCHWERT. BW/PD. Die Aufhebung des EuroMindestkurses von Mitte Januar verursachte an der Schweizer Börse ein kleines Erdbeben. Innerhalb von lediglich zwei Tagen hat der Swiss Performance Index (SPI) knapp 14 Prozent eingebüsst. Rückblickend betrachtet (Stand Ende März 2015) habe es sich dabei um «eine kollektive Überreaktion der Anleger» gehandelt, stellen die Autoren der jüngst veröffentlichten Frühjahrsausgabe des Immo-Monitorings von Wüest & Partner (W&P) fest. Die veränderte Ausgangslage wirkte sich auch auf die hiesigen börsenko- tierten Immobiliengefässe aus. Der entscheidende Unterschied lag aber im Vorzeichen: Sowohl Schweizer I m mo bi l ie n a k t ie n ge s e l l sc h a f te n (WUPIX-A) als auch Schweizer Immobilienfonds (WUPIX-F) verzeichneten kurzfristig frappante Kursanstiege; die mittlere monatliche (!) Gesamtrendite betrug im Januar 2015 bei den Immobilienaktiengesellschaften gemäss W&P 8,1 Prozent und bei den Immobilienfonds 4,8 Prozent. // Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Seite 3 /7_2015 /// ANKERPLATZ IN TURBULENTEN ZEITEN Das bemerkenswerte Reaktionsmuster von indirekten kotierten Immobilienanlagen in dieser spezifischen Konstellation hat aus Sicht der W&PResearcher drei Gründe: Erstens würden Immobilienanlagen seit Längerem als valable Alternativen oder zumindest als Ergänzung zu Bundesobligationen gesehen. «Je grösser die Renditedifferenz zugunsten von Immobilien ausfällt, umso attraktiver sind sie in den Augen der Anleger», sagt Robert Weinert, Researcher bei Wuest & Partner. Zweitens bestehe für kotierte Immobilientitel durch den Handel an der Börse ein institutionalisierter liquider Markt; Käufe und Verkäufe seien innert Tagesfrist möglich. Den dritten Grund machen die W&P-Experten in der vergleichsweise kleinen Marktkapitalisierung dieses Segments aus: Sie liege derzeit bei rund 50 Milliarden Franken (WUPIX-A und WUPIX- SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF F), was gerade einmal 3,5 Prozent der Marktkapitalisierung des SPI entspricht. «Deshalb reagieren Immobilienpapiere deutlich stärker auf die Verschiebung von Anlagegeldern. Zum Vergleich: Allein die Aktien von Nestlé besitzen eine Marktkapitalisierung von 236 Milliarden Franken», so Weinert. Das sich indirekte Immobilienanlagen in turbulenten Zeiten robust entwickeln und die Entwicklung des SPI übertreffen, ist unterdessen kein neues Phänomen. Die W&PResearcher verweisen darauf, dass dieses Muster auch im Jahr 2011 zu beobachten war, als sich die Börsen aufgrund der europäischen Staatsund Schuldenkrise auf Talfahrt befanden. «Unter dem Strich realisierten kotierte Immobilienaktien gegenüber dem SPI zwischen 2004 und 2014 gar eine Outperformance», so Weinert. Bei den kotierten Immobilienfonds haben die Agios derweil ein so hohes Ausmass erreicht, dass das Potenzial für weitere kurzfristi- LANGFRISTIGE PERFORMANCEENTWICKLUNG INDIREKTER ANLAGEGEFÄSSE ge Kursanstiege mit einem Fragezeichen zu versehen sei, konstatieren die Autoren des Immo-Monitoring. Umgekehrt sei aber auch nicht von der Hand zuweisen, dass nennenswerte Anlagealternativen rar bleiben. REFINANZIERUNGSVOLUMEN VERDOPPELT «Die indirekten Immobilienanlagen zählen aus Sicht von Schweizer Investoren 2014 zu den attraktivsten Anlageklassen überhaupt», bestätigen auch die Autoren der jüngsten Ausgabe des KPMG Swiss Real Estate SnapShot. Viele Anbieter nutzten diesen Umstand, um mit Emissionen die Eigenkapitalbasis ihrer Portfolios zu stärken. Gleichzeitig nutzten viele Immobiliengesellschaften das äusserst attraktive Finanzierungsumfeld zur Ablösung bestehender Anleihen. Diese Konstellation habe im vergangenen Jahr dazu geführt, dass sich die Schweizer Immobilienanlagegefässe insgesamt Investorengelder >>> KURZFRISTIGE PERFORMANCEENTWICKLUNG INDIREKTER ANLAGEGEFÄSSE SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE 59. Immobiliengespräch Überwachung und Sicherheit von Immobilien Donnerstag, 23. April 2015, um 17:30 Uhr im Restaurant Metropol, Zürich Anmeldung und Informationen unter www.immobiliengespraeche.ch Gold-Sponsor: Gold-Sponsor: Academic Partner: Online-Partner: Location-Partner: Das Thema Sicherheit hat in den letzten Jahren massiv an Bedeutung gewonnen. Im Immobilienumfeld sind dabei einerseits Zutrittskontrollen und Überwachung der physischen Einrichtungen relevant, andererseits wird aber auch der Sicherheit der Nutzer z.B. im Brand- oder Erdbebenfall immer mehr Bedeutung beigemessen. Ganz neue Bedrohungen kommen heute auch aus dem Internet, mit der Möglichkeit, die Kontrolle über Steuerungssysteme zu übernehmen. Moderation: Prof. Dr. Markus Schmidiger, Studienleiter Immobilienmanagement, Hochschule Luzern w w w.immobiliengespraeche.ch Seite 5 /7_2015 /// (Eigen- und Fremdkapital) in Höhe von fast 2,8 Milliarden Franken (Vorjahr: 2,4 Mrd. CHF) beschaffen konnten, berichtet Beat Seger, Partner bei KPMG. In Relation zum kumulierten Immobilienvermögen dieser Investitionsgefässe entspreche dies einer Expansion um drei Prozent. Die zusätzlichen Mittel würden von den Portfoliomanagern vorwiegend für den weiteren Ausbau ihrer Immobilienportfolios und für wertvermehrende Investitionen in die Bestandsobjekte eingesetzt. «Allerdings wird die Anlage des frischen Kapitals durch den anhaltenden Mangel an adäquaten Investitionsobjekten erschwert», so Seger. Aufgeschlüsselt nach Typ der Anlagegefässe zeige sich, dass Immobiliengesellschaften rund 45 Prozent des zusätzlichen Investorenkapitals aufnehmen konnten. Die Immobilienfonds rangieren gemäss KPMG mit einem Anteil von 32 Prozent auf Platz zwei, gefolgt von den Anlagestiftungen, denen 23 Prozent der neuen Investorengelder zugeflossen sind. «Die Immobiliengesellschaften haben sich im letzten >>> SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Jahr vornehmlich über die Aufnahme von neuem Fremdkapital finanziert», berichtet Seger und verweist auf die Emissionen von festverzinslichen Anleihen durch Mobimo (350 Mio. CHF), SPS (300 Mio. CHF), PSP (200 Mio. CHF), Allreal (CHF 125 Mio. CHF) und Intershop (125 Mio. CHF). «Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Refinanzierungsvolumen fast verdoppelt. Im Durchschnitt konnten sich die Immobiliengesellschaften zu einem Zinssatz von 1,6 Prozent refinanzieren.» K APITALERHÖHUNGEN MEHRFACH ÜBERZEICHNET Des Weiteren habe im zweiten Quartal 2014 der Börsengang der HIAG Immobilien Holding AG stattgefunden, in dessen Rahmen die Immobiliengesellschaft Mittel in Höhe von fast 200 Millionen Franken aufnahm. Unter den kotierten Immobilienfonds habe der UBS-Fonds «Sima» mit rund 330 Millionen CHF die grösste Kapitalerhöhung des Jahres durchgeführt; eine weitere grosse Emission in KAPITALZUFLUSS INDIREKTE IMMOBILIENANLAGEN SCHWEIZ Höhe von 228 Millionen CHF habe der Credit Suisse-Immobilienfonds «1a Immo PK» am Kapitalmarkt platziert, so Seger weiter. Auch die Anlagestiftungen haben im vergangenen Jahr einen hohen Investorenzuspruch genossen. Aufgrund ihrer Eigenschaften als indirekte aber nicht täglich gehandelte Anlagen weisen diese eine tiefere Volatilität als die kotierten Immobilienfonds und -gesellschaften aus. Die Anlagestiftung der Swiss Life konnte die Wiedereröffnung der Anlagegruppe «Immobilien Schweiz» mit einer Kapitalaufnahme von 500 Millionen Franken erfolgreich abschliessen. Die UBS-Anlagestiftung hat 133 Millionen Franken bei den Kapitalerhöhungen ihrer Anlagegruppen «Immobilien Schweiz» und «Kommerzielle Immobilien Schweiz» eingesammelt. Beide Wiedereröffnungen wurden mehrfach überzeichnet («Immobilien Schweiz» achtzehn- und «Kommerzielle Immobilien Schweiz» viermal). Für 2015 wurden bereits weitere Kapitalerhöhungen angekündigt. UBS Swissreal und UBS Foncipars >>> PERFORMANCE VON ANLAGESTIFTUNGEN 2014 SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /7_2015 / Seite 6 DIE RENDITEN DES SCHWEIZER IMMOBILIENMARKTS IM ÜBERBLICK planen aktuell (Ende April rsp. Anfang Mai) jeweils eine Kapitalerhöhung. Das Emissionsvolumen für UBS Swissreal soll sich in der Grössenordnung von rund 124 Millionen und das des UBS Foncipars auf rund 170 Millionen Franken belaufen. Die anhaltend hohe Nachfrage nach kotierten Immobilienanlagen spiegle sich nicht zuletzt in den aktuellen Bewertungen wider, so Seger. «Basierend auf dem Nettoinventarwert lagen das marktkapitalisierungsge- >>> wichtete Agio der kotierten Immobilienfonds bei 33,7 Prozent und die Prämie der Gesellschaften wiederum bei 15,6 Prozent.» GESAMTRENDITEN SIND IMMER NOCH ATTRAKTIV Unterdessen verzeichneten auch direkte Immobilienanlagen in der Schweiz im vergangenen Jahr vergleichsweise hohe Renditen. Über alle Liegenschaftskategorien betrach- tet zeigte sich gemäss Wüest & Partner eine mittlere Gesamtrendite von 5,3 Prozent, wovon 4,3 Prozent auf das Konto der Nettocashflowrendite gingen; die Wertänderungsrendite lag im Mittel bei 1,0 Prozent. Wie bereits im Vorjahr – aber doch erst zum zweiten Mal seit Beginn der Performance-Messung durch IPD und Wüest & Partner im Jahr 2002 – liessen sich mit Mehrfamilienhäusern die höchsten Gesamtrenditen erzielen (6.1 Prozent); die weiteren Kategori- ANZE IGE // Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Seite 7 /7_2015 /// en folgen mit unterschiedlich grossen Abständen. Seit 2012 sind die gemessenen Gesamtrenditen mehrheitlich rückläufig. So konnten gemäss W&P im vergangenen Jahr in keinem Segment die mittleren jährlichen Gesamtrenditen der letzten Dekade erreicht werden – was durchweg daran liege, dass die Wertänderungsrenditen sanken. Bei den Büroliegenschaften, den Gewerbeimmobilien und in der Kategorie der «Übrigen Gebäude» hätten diese im abgelaufenen Jahr sogar im negativen Bereich gelegen. «Dieser Abwärtstrend wurde hauptsächlich von den gedämpften Erwartungen SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF bei der Mietzinsentwicklung einerseits und den nur noch bescheidenen Senkungen der Diskontierungssätze andererseits ausgelöst», erklärt Weinert. Im Vergleich zu den börsennotierten Immobilienwerten hätten Bewertungsinstanzen die ertragsbezogenen Zukunftsperspektiven von (direkten) Immobilienanlagen in der Tendenz vorsichtiger bewertet, als es die Anleger taten. Durch die Negativzinsen stehe das laufende Jahr für viele Investoren und Anleger unter einem unbekannten Stern – und es sei «gut denkbar, dass diese besondere Konstellati- on die Wertänderungsrenditen ein weiteres Mal befeuern», stellen die W&P-Researcher fest. Unabhängig davon gelte es, Folgendes in Erinnerung zu rufen: Erstens standen hiesige Immobilienanlagen auch bei weitgehender Absenz von Inflation stark in der Gunst der Investoren und Anleger. Zweitens waren damit die in der jüngeren Vergangenheit erzielten nominalen Renditen den realen faktisch gleichzusetzen. Fazit der W&PExperten: «In einem Umfeld mit ausbleibender Inflation sind also relativ gesunkene Gesamtrenditen immer noch attraktiv.» • PSA PubliSherS i world-architects.com ANZE IGE PSA-IMMO-B-124x174.indd 1 25.06.14 14:43 SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /7_2015 / Seite 8 DETAILHANDELSIMMOBILIENMARKT SCHWEIZ Detailhandel vor wachsenden Herausforderungen K AUFKRAFTABFLUSS INS AUSLAND, WACHSENDER ONLINEHANDEL - DER STATIONÄRE SCHWEIZER DETAILHANDEL HAT ES ZUR ZEIT SCHWER. WIE AUS DEM JÜNGSTEN SWISS REAL SNAPSHOT DER KPMG HERVORGEHT, HABEN DIE MIETEN FÜR VERK AUFSFLÄCHEN 2014 SCHWEIZWEIT NACHGEGEBEN. BW/PD. Die nominalen Detailhandelsumsätze verzeichneten 2014 ein Wachstum von gerade einmal 0,7 Prozent. Die Gründe der Stagnation sind vielfältig – negative Teuerung, die verschlechterte Konsumentenstimmung, anhaltender Einkaufstourismus ins Ausland. Wurde der Einkaufstourismus – bedingt durch die schwache Entwicklung des Euro – schon in den vergangenen Jahren zunehmend zu einer Belastung für den Schweizer Detailhandel, verlocke die überraschende Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die SNB Schweizer Konsumenten nun noch mehr dazu, ihre Einkäufe im grenznahen Ausland zu tätigen, stellen die Autoren des unlängst veröffentlichen KPMG Swiss Real Estate SnapShot fest. Folglich müsse mit einem Anstieg des Kaufkraftabflusses in die Nachbarländer Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich gerechnet werden. Bevor die SNB im Jahr 2012 den Mindestkurs einführte, reagierte der hiesige Detailhandel unter anderem mit Preissenkungen, um den starken Franken bzw. dem Kaufkraftverlust ins Ausland entgegen zu wirken. Coop und Migros haben seit Aufhebung des Mindestkurses bereits UMSATZENTWICKLUNG IM DETAILHANDEL ANGEBOTSZIFFER FÜR VERKAUFSFLÄCHEN IN DEN ZENTREN wieder Preisnachlässe auf zahlreiche Artikel angekündigt. Nebst dem Einkaufstourismus erweist sich der Onlinehandel als grösste Herausforderung für den stationä- ren Handel. Der Onlinehandel in der Schweiz wuchs 2014 mit einem Plus von acht Prozent weitaus dynamischer als der stationäre Handel. Mit einem Anteil von rund fünf Prozent // Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Seite 9 /7_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF am gesamten Detailhandelsumsatz ist die E-Commerce-Durchdringung in der Schweiz allerdings nach wie vor relativ gering. Marktführer im Schweizer Online-Handel bleibt mit einem Jahresumsatz von zuletztz rund 550 Millionen Franken und neun Filialen die zur Migros gehörende Digitec, welche 2014 mit Galaxus, dem Online-Warenhaus der Migros, fusionierte. Eine zunehmende Bedrohung für den hiesigen Detailhandel sehen die KPMG-Researcher im Onlineeinkauf im Ausland, wo die Umsätze zuletzt schneller zulegten als beim Schweizer Onlinehandel. Tatsächliche flossen laut GfK 2013 rund 1,2 Milliarden Franken in ausländische Onlineshops. Zwar wurde der Einkaufstourismus im Internet bisher gedämpft durch den Euro-Wechselkurs, Gebühren für die Zollabwicklung, die Mehrwertsteuer sowie die Tatsache, dass einige ausländische Onlineshops Schweizer Kunden gar nicht beliefern. VEREINFACHTER WARENBEZUG AUS DEM AUSLAND Doch hat dies zur Gründung zahlreicher Lieferadressen-Anbieter geführt, deren Geschäftsmodell darin bestehe, Schweizer Kunden eine deutsche Lieferadresse unmittelbar hinter der Grenze einzurichten. Wie aus dem KPMG-Real Estate SnapShot hervorgeht, kostete der vereinfachte Warenbezug den Schweizer Detailhandel im Jahr 2013 bereits 200 Millionen Franken. Der Online-Einkaufstourismus werde dem Schweizer Konsumenten immer komfortabler gestaltet: Einige Unternehmen wickelten sogar Zoll und Steuern gegen eine Servicegebühr für den Schweizer Kunden ab und schickten die Ware direkt an die Schweizer Adresse. Angesichts der wachsenden Herausforderungen für den stationären Detailhandel wundert wenig, >>> ANZE IGE 8. Schweizer Shopping Center Forum & Swiss Council Congress Radisson Blu Hotel, Zurich Airport Donnerstag, 7. Mai 2015 Shopping Center Forum is am errabatt b Frühbuch 1 ar 20 5: 27. Febru ration Regisct-fo rum.ch 2015 Switzerland www.s PATRONAT LEADING SHOPPING CENTERS Swiss Council of Shopping Centers Der einzige Schweizer Fachkongress für die Shopping Center Industrie und für Professionals der Einzelhandelsimmobilienbranche. VERANSTALTER SCForum Shopping Center Forum (Switzerland) GmbH A MEMBER OF Teilnehmer erhalten kostenlos das neue Gfk - Shopping Center Buch im Wert von CHF 580.- Online-Registration unter www.sc-forum.ch Hauptsponsor Gold-Sponsor Platin Sponsor Silver Sponsor Bronze Sponsors Sponsoring Partners Multimedia Partner multimedia communications SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /7_2015 / Seite 10 QUELLE: BFS UND KPMG RE AL ESTATE ZUKÜNFTIGE WOHNBEVÖLKERUNG SCHWE ANZE IGE DEUTSCHE The 11th Annual GRI 2015 FRANKFURT 6-7 MAY The Highest Quality Networking in German Real Estate PA R T I C I PA N T S I N C LU D E : D I S C U S S I O N TO P I C S : Core+, Manage-to-Core, Value ad: Alternative investments = greater returns? Retail properties: Which fare better and which worse in next 10 years? Senior Debt: What strategies to stop compressing margins? Michael Abel Principal TPG CAPITAL Anne Braun MD - Europe DREAM GLOBAL ADVISORS GERMANY Hauke Brede CRO & Member of the Executive Committee ALLIANZ REAL ESTATE Risks in German Real Estate: Underestimated, unpredictable or under control? Redeveloping / Repositioning: Which concepts create value? Alternative financing: Add-on or key to functioning debt markets? Financing and Capital Markets: Are bonds replacing bank lending? Jenny Hammarlund Investment Professional VARDE PARTNERS Henrie Kötter CIO & Managing Director ECE PROJEKT MANAGEMENT Christoph Schumacher Management Board UNION INVESTMENT Office: Still better value in B and C cities? Residential transactions: A, B, C in Germany or further afield? visit website for all attendees Ronny Gotthardt • +44 20 7121 5081 | [email protected] Deutsche2015_MIPIM_Feb09.indd 1 www.globalrealestate.org/Deutsche2015 09/02/2015 17:26:59 // Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Seite 11 /7_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF wenn sich die Planung neuer Verkaufsflächen seit geraumer Zeit auf einem absteigenden Pfad bewegt – einmal abgesehen von der Mall of Switzerland, die das baubewilligte Volumen in der Periode 2012/2013 hochschiessen liess. Per Oktober 2014 kam gemäss Credit Suisse das Volumen baubewilligter Neubauflächen bei 380 Millionen Franken zu liegen, ein Minus von 36 Prozent im Vorjahresvergleich. Weil auf dem Verkaufsflächenmarkt nach Jahren der Flächenexpansion Sättigungstendenzen herrschten und die Detailhandelsbranche mit den zahlreichen beschriebenen Herausforderungen zu kämpfen habe, verhielten sich die Investoren in diesem Immobiliensegment zurückhaltend, so die KPMGResearcher. >>> «SILVER AGER» ALS HOFFNUNGSTRÄGER Unterdessen haben die Mieten für Verkaufsflächen im vergangenen Jahr über die gesamte Schweiz erneut nachgegeben. Im laufenden Jahr werden gemäss KPMG weitere Mietpreisabschläge erwartet – wobei die rückläufigen Preise vornehmlich durch den Rückgang der Mietpreise für periphere Lagen getrieben würden. Verkaufsflächen in Zentrumslagen hingegen blieben weiterhin ein wichtiges Aushängeschild grosser Modeketten und Luxusbrands, weshalb davon auszugehen sei, dass die Mieten in diesen Zonen in Zukunft sogar noch weiter steigen werden. Diese Flächen erfreuten sich auch einer grossen Beliebtheit bei den Investoren, was durch verschiedene, teils publizitätswirksame Transaktionen untermauert werde. Eine weitere gute Nachricht zum Schluss: Trotz der sich eintrübenden Aussichten für den Schweizer Detailhandel machen die KPMGResearcher auch Wachstumsfelder aus – so etwa mit Blick auf den demografischen Wandel. Dieser bringe mit einer zunehmenden Anzahl Senioren nicht nur negative Aspekte mit sich, sondern beinhalte auch grosses Potential – denn durch Sortimentsanpassungen und Dienstleistungsangebote mit Fokus auf Service und Qualität könne auf diese Konsumentengruppe eingegangen werden. So belegten etwa Studien, dass immer mehr «Silver Ager» in den Jahren 60+ und 70+ das Internet nutzen – was das Wachstum des Onlinehandels antreiben dürfte. Insbesondere auch für den Food-Onlinehandel stellen Senioren aus Sicht der KPMG ein Potential dar: Denn trotz zunehmenden Alters oder abnehmender Gesundheit werde durch den virtuellen Einkauf die Selbstversorgung ermöglicht. • NACHRICHTEN ZÜRICH: MICHAEL KORS STATT BATA AN DER BAHNHOFSTRASSE Zum 1. Juli schliesst die Schuhgruppe Bata ihren Flagship Store an der Zürcher Bahnhofsstrasse 54. Ein neuer Mieter für die Flächen steht bereits fest: Zum Jahresende zieht das US-Designer-Label Michael Kors ein. Wie «Bilanz» berichtet, vermittelte das Maklerunternehmen Location Group den Mietvertrag. Das Grundstück gehört einer Erbengemeinschaft, die das Haus im Baurecht an Bata abgegeben hat. Der Schuhkonzern wiederum vermietet die Flächen an Michael Kors: 600 qm Verkaufsfläche, verteilt auf drei Etagen, sowie 400 qm Lager und Büroräume. Wie Marc-Christian Riebe von Location Group gegenüber Bilanz erklärte, sei kein Schlüsselgeld bezahlt worden; die Jahresmiete liege im einstelligen Millionenbereich. Michael Kors expandiert derzeit stark: Jüngst wurde in der Basler Freien Strasse der erste Schweizer Store eröffnet und in Genf hat sich das Unternehmen an der Place du Molard einen Standort gesichert; weitere Filialen in der Schweiz sind geplant. ANZE IGE Mehr über Macher, Märkte und Investitionen im neuen IMMOBILIEN Business. Die aktuelle Ausgabe jetzt am Kiosk oder im Abo. SPITALIMMOBILIEN Branche entdeckt neue Investmentchancen www.immobilienbusiness.ch SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /7_2015 / Seite 12 WOHNIMMOBILIENMARKT SCHWEIZ Deutlich weniger Dynamik Eigentumswohnungen: Leicht rückläufige Angebotspreise DER EIGENHEIMMARKT HAT AN SCHWUNG VERLOREN. IM ERSTEN QUARTAL HABEN SICH DIE ANGEBOTSPREISE FÜR WOHNEIGENTUM IN DER SCHWEIZ K AUM VERÄNDERT. PD/BW. Die Preise für privates Wohneigentum (Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen) sind im ersten Quartal dieses Jahres nur leicht gestiegen. Wie die IAZI AG mitteilt, beträgt die Wachstumsrate 0,3 Pro- zent (Q4 2014: 0,1%). Auf Jahresbasis bewege sich die Wachstumsrate seitwärts mit 2,3 Prozent (Q4 2014: 2,4%); damit liege das Preiswachstum weiterhin unter der mittleren Wachstumsrate für Eigenheime über 30 Jahre (2,8 %). Die Preise für Einfamilienhäuser haben im ersten Quartal leicht zugelegt. Die Wachstumsrate beträgt 0,5 Prozent (Q4 2014: -0,1%). Auf Jahresbasis ist die Wachstumsrate mit 2,4 Prozent leicht gestiegen (Q4 2014: 2,0%). Dagegen ist das Preiswachs- tum für Eigentumswohnungen im ersten Quartal schwächer ausgefallen. Die Wachstumsrate beträgt 0,1 Prozent (Q4 2014: 0,4%); auf Jahresbasis ist die Wachstumsrate mit 2,4 Prozent leicht gesunken (4.Q. 2014: 2.9%; Veränderung -0.5%). Gemäss den ImmoScout24 IAZI Immobilienindizes, die auf Angebotspreisen basieren und als Vorlaufindikator für die zukünftige Marktentwicklung dienen, stagnierten die inserierten Angebotspreise für // Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Seite 13 /7_2015 /// Einfamilienhäuser im 1. Quartal: Die «Wachstumsrate» beträgt 0,0 Prozent (Q4 2014: 1.4). Die Angebotspreise für Eigentumswohnungen sind rückläufig. Die Abnahme beträgt -0,3 Prozent (Q4 2014: 1.1%). Stagnation auch bei den Preisen für Mehrfamilienhäuser (MFH) im ersten Quartal; die «Wachstumsrate» beträgt 0,0 Prozent (Q4 2014: -0.2%); auf Jahresbasis ist die Wachstumsrate mit 3,3 Prozent leicht rückläufig (4.Q. 2014: 4,7%). «Der Eigenheimmarkt hat nun deutlich an Dynamik verloren», konstatiert Donato Scognamiglio, CEO der IAZI AG. «Diese Tendenz dürfte sich SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF im laufenden Jahr noch fortsetzen.» Allerdings bleibe es abzuwarten, wie weit die Aufhebung des EuroMindestkurses den Schweizer Konjunkturverlauf beeinflusse, meint Scognamiglio. «Eine Eintrübung der Konjunktur verbunden mit höherer Arbeitslosigkeit könnte die Nachfrage schwächen, was dann die Preise unter Druck setzen würde. » • Risiko steigt Gemäss dem SWX IAZI Investment Real Estate Performance Index beträgt die Performance 0,9 Prozent (Q4 2014: 0,7%). Auf Jahresbasis beträgt die Performance 7,1 Prozent (Q4 2014: 8,6%). Als Performance wird die Gesamtrendite bezeichnet, welche die Netto-Cashflow-Rendite und die Wertsteigerung umfasst. «Vor allem institutionelle Anleger möchten mangels Alternativen und aufgrund der negativen Zinsen ihre Gelder vermehrt in Renditeobjekte anlegen», sagt IAZI-Chef Donato Scognamiglio. «Dieser zu erwartende Nachfrageschub wird die Preise anheizen und das Risiko zukünftiger Wertberichtigungen bei einer Normalisierung der Zinsen erhöhen.» ANZE IGE Ein Anschluss für alles: Digital TV, Internet und Festnetztelefonie Der 3-in-1 Kabelanschluss beinhaltet bereits: Service Plus – das Servicepaket für Ihre Liegenschaft upc-cablecom.ch/ serviceplus Digital TV ∙ Digitales Fernsehen direkt aus der Kabeldose – ohne Set Top Box. ∙ Viele Sender in garantierter HD-Qualität unverschlüsselt empfangbar. ∙ Fernsehen, wo immer Sie sind und wann immer Sie wollen – auf dem Fernseher und dank der Horizon Go App auf dem Laptop oder auf dem Smartphone. Zusätzlich gibt es MyPrime Light: eine Auswahl an Kindersendungen, Dokumentationen, Filmklassikern und Serien auf Abruf. Internet + ∙ Ohne Zusatzkosten im Internet surfen mit 2 Mbit/s. ∙ Zugang zu superschnellem Internet über das Glasfaserkabelnetz. Telefonie + ∙ Festnetzanschluss ohne monatliche Grundgebühren inbegriffen (Basic Phone). ∙ Mit der upc Phone App überall unterwegs zu Festnetzkosten oder Festnetztarifen telefonieren – sogar im Ausland! Und das alles ist in jedem Raum mit einer Kabeldose verfügbar. Weitere Infos unter 0800 66 88 66 oder upc-cablecom.ch/3in1kabel Mehr Leistung, mehr Freude. SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /7_2015 / Seite 14 IMMOBILIENINVESTMENTMÄRKTE EUROPA NACHRICHTEN CUSHMAN & WAKEFIELD VOR DEM VERKAUF Gerüchte über einen möglichen Verkauf des global tätigen Immobilienberatungsunternehmens machten schon im März auf der MIPIM die Runde, jetzt scheint es ernst zu werden: Cushman & Wakefield Inc. steht anscheinend vor dem Verkauf. Wie Bloomberg meldet, wurden Goldman Sachs und Morgan Stanley mit dem Verkauf der in New York beheimateten und von der italienischen Exor SpA kontrollierten Gesellschaft beauftragt. Die Suche nach einem Käufer ist anscheinend noch in einem frühen Stadium. Seitens Morgan Stanley und Goldman Sachs liegen keine Stellungnahmen vor; wie Exor, eine Investmentgesellschaft der Familie Agnelli (FIAT Chrysler Mobiles NV), mitteilte, sollen sich erste potentielle Investoren gemeldet und mit der Due Diligence begonnen haben – allerdings sei noch unklar, ob aus der Interessensbezeugung auch offzielle Offerten werden. Als Kaufpreis werden in US-Medien zwei Milliarden US-Dollar genannt; ferner soll es Auflagen geben – etwa, dass das nach JLL und CBRE weltweit drittgrösste Immobilien-Dienstleistungsunternehmen nicht an einen direkten Mitbewerber veräussert werden darf. «Natürlich suchen Cushman & Wakefield und Exor nach Möglichkeiten, das Geschäft weiter zu entwickeln, Mehrwert zu schaffen und ihre Pläne voranzutreiben», heisst es in einer Mitteilung des Maklerunternehmens. Cushman & Wakefield, 1917 gegründet, ist mit 253 Niederlassungen (16.000 Mitarbeiter) in 59 Ländern der größte private internationale Immobiliendienstleister; 81 Prozent am Unternehmen hält Exor SpA. Für 67,5 Prozent des Unternehmens bezahlte Exor 2007 rund 565 Millionen Dollar. (bw) Im Angebot: Immobilienkredite für 70 Milliarden Euro Auf die irische Permanent TSB Group entfielen im ersten Quartal die meisten Kreditverkäufe EUROPÄISCHE BANKEN PLANEN 2015 IM GROSSEN STIL VERK ÄUFE VON IMMOBILIENKREDITEN, UM IHRE BILANZEN ZU STÄRKEN. BW/PD. Gemäss einer aktuellen Marktstudie von des internationalen Immobiliendienstleisters Cushman & Wakefield werden sich europäische Banken und Vermögensverwalter im laufenden Jahr von Immobilienkrediten in Höhe von schätzungsweise bis zu 70 Milliarden Euro trennen. Das Volumen der in den ersten drei Monaten von Banken verkauften Im- mobilienkredite sei mit etwas mehr als zwölf Milliarden Euro zwar noch geringer als im Vorjahresvergleichszeitraum, doch zeichne sich für die kommenden Monate bereits ein reger Handel ab, teilte das internationale Immobilienberatungs- und Maklerunternehmen Mitte April in New York mit. «Aktuell wird eine Menge grosser Transaktionen für den Markt vorbereitet, was die Aktivität in der zweiten Jahreshälfte ankurbeln wird», erklärte Federico Montero, Leiter des Bereichs Kreditverkäufe bei der Cushman & Wakefield Cor- // Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Seite 15 /7_2015 /// porate Finance Group für die Region Europa, Naher Osten und Afrika gegenüber Bloomberg. Wie dem Cushman & WakefieldBericht zu entnehmen ist, taten sich zuletzt vor allem italienische Banken und die irische Bad Bank NAMA (National Asset Management Agency) bei Kreditverkäufen hervor. Auf die in Dublin ansässige Permanent TSB Group Holdings Plc., die eine bei der EZB-Bankenprüfung von 2014 aufgezeigte Kapitallücke schliessen muss, sind im ersten Quartal die meisten Verkäufe von Immobilienkrediten entfallen. Britischen Medienberichten zufolge veräusserte Permanent PSB u.a. seine Service-Plattform «Ca- SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF pital Home Loans» und die damit verbundenen Wohnungshypothekarkredite im Volumen von 3,5 Milliarden Euro an Cerberus. Auch in Italien sei ein spürbarer Anstieg bei der Anzahl der Verkäufe festzustellen gewesen, heisst es in der Studie. Dort wurden im ersten Quartal Verkäufe im Volumen von mehr als einer Milliarde Euro vollzogen – womit der Wert des Vorjahresvergleichszeitraums um mehr als das Zweieinhalbfache übertroffen wurde. 69 Prozent der Verkäufe in den ersten drei Monaten des Jahres gingen gemäss Cushman and Wakefield auf das Konto von nur von fünf Investoren, die einige wenige «Mega Deals» tätigten. • NACHRICHTEN NOTENSTEIN SICAV VORZEITIG PLATZIERT Die Zeichnungsfrist für den Notenstein Sustainable Real Estate Switzerland, Teilvermögen der Notenstein Real Estate Investment SICAV, wurde am 14. April vorzeitig beendet. Gemäss CACEIS (CH), der Fondsleitung, wurde das Maximalvolumen von 100 Millionen CHF aufgrund der hohen Nachfrage überschritten. Die Liberierung findet am 5. Mai 2015 statt. ANZE IGE – Rollup-Displays – Plakatständer – Plakatrahmen – Aufhängesysteme – Schaukästen – Poster bis 150 x 100 cm – Panoramas bis 300 x 100 cm Top Formate, Top Druck- und Papierqualität, Top Service www.posterexpress.ch IMMOBILIEN Business Das Leitmedium aus der Schweizer Immobilienbranche Damit haben Sie nicht gerechnet. Für nur CHF 150.– erhalten Sie ein Jahresabonnement für zehn Ausgaben der Immobilienzeitschrift IMMOBILIEN Business (CHF 140.–) plus einen Eintritt an die Schweizer Immobiliengespräche 2015 (CHF 110.–). Jetzt profitieren und CHF 100.– sparen. Angebot gilt nur für Neuabonnenten. w w w.immobilienbusiness.ch/abo Seite 17 /7_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF MARKTKOMMENTAR Wetterlage: Heiter bis wolkig NACHRICHTEN SWISS PRIME SITE NEUER CEO DER SWIIT INDEX ERREICHT EINE NEUE HÖCHSTMARKE; FÜR DEN REAL INDEX ERWEIST SICH DER APRIL EHER ALS LAUNIG. TM. Die kotieren Immobilienaktien befinden sich nach dem positiven Monatsbeginn wieder in einer leichten Korrekturphase. Der REAL Index steht ein weiteres Mal auf der Höhe der 50-Tages-Moving-Average-Linie, die sich zuvor mehrmals gegen fallende Kurse stemmen konnte. Ein Bruch dieser Unterstützungslinie könnte einen grösseren Kursrückgang auslösen. Doch trotz der seit einigen Tagen anhaltenden Abwärtsphase notiert der REAL Index derzeit noch um 1,25 Prozent höher als im Vormonat; auf das Jahr gesehen beträgt die Wertzunahme 12,3 Prozent. Die Differenz zum europäischen EPRA Index, der im laufenden Jahr ein Plus von 20,81 Prozent verzeichnet, hat sich leicht auf 8,52 Prozentpunkte erhöht. Derweil nimmt die Abspaltung der Plazza Immobilien aus dem Industriekonzern Conzzeta AG weiter Form an. Der Verwaltungsrat hat den Antrag zur Abspaltung eingebracht und hierfür das Datum der ausserordentlichen Generalversammlung auf den 22. Juni 2015 festgelegt. Gleichzeitig sollen die Aktien Conzzeta im Verhältnis 1 zu 4 gesplittet werden. Der Antrag sieht vor, dass jeder Aktionär pro bisherige Aktie vier gesplittete Conzzeta-Aktien und vier neue Plazza-Aktien erhält. Erster Handelstag an der SIX Swiss Exchange soll der 26. Juni 2015 sein. Auch die kotierten Immobilienfonds tendierten am Monatsbeginn leicht tiefer, doch konnte der SWIIT Index, beeinflusst von Dividenden-Reinvestitionen und wohl auch durch Neu- Thomas Marti, Swiss Finance & Property gelder indexnaher Investoren einen deutlichen Kurssprung verzeichnen. Innert eines Handelstages stieg der Index um 2,17 Prozent und erreichte dabei eine neue Höchstmarke. An diesem Handelstag übertrafen die Volumina ebenfalls ein Mehrfaches der Vortage; auch am Folgetag hielten sich die Immobilienfonds auf ähnlich hohem Niveau. Im April weist der SWIIT Index somit ein Plus von 2,05 Prozent und für das Jahr eine Wertzunahme von 10,38 Prozent aus. Unterdessen wurde die Kapitalerhöhung des SF Sustainable Property Fund erfolgreich abgeschlossen; die Bezugsrechte wurden vollumfänglich ausgeübt. Beim Notenstein Sustainable Real Estate Fund Switzerland, dem neuen, nicht kotierten ImmobilienSICAV der Notenstein Privatbank, wurde die Zeichnungsfrist aufgrund hoher Nachfrage frühzeitig beendet und das Maximalvolumen von 100 Millionen Franken überschritten. • REAL ESTATE INDICES 18.02.2015 LAST MTD YTD REAL SWIIT KOMBINIERT 1,816.87 1.83 10.88 REAL 2033.32 1.25 12.29 SWIIT 355.20 2.05 10.38 TOP 5 RE AKTIEN 2185.43 TOP 10 RE FONDS 1,739.97 2.07 10.81 SWISS FRANC SWAP 18.02.2015 LAST 1.25 12.54 MTD YTD CHF SWAP (VS 6M LIB) 2Y -0.7445 -0.059 -0.6090 CHF SWAP (VS 6M LIB) 5Y -0.3825 -0.084 -0.4400 CHF SWAP (VS 6M LIB) 10Y 0.0325 -0.148 -0.4780 CHF SWAP (VS 6M LIB) 15Y 0.2325 -0.185 -0.5600 Die SPS Swiss Prime Site hat René Zahnd, Mitglied der Konzernleitung der Implenia, zum neuen CEO ernannt. Markus Graf (65), der langjährige CEO der grössten Schweizer Immobilienaktiengesellschaft, gibt sein Amt aus Altersgründen ab; die Stabübergabe erfolgt spätestens am 30. April 2016. Zahnt sei ein ausgewiesener Immobilienexperte mit langjähriger Führungserfahrung in der Immobilienbranche, teilt die SPS mit. Der Manager, der über eine juristische Ausbildung mit einem Abschluss als Rechtsanwalt verfügt, hat seine aktuelle Position bei Implenia – die Leitung des Geschäftsbereichs Modernisation & Development – seit Februar 2014 inne; zuvor verantwortete er bei dem Baukonzern den Geschäftsbereich Real Estate und die Projektentwicklung Deutschschweiz. Seit März 2010 ist Zahnt Mitglied der operativen Führung der Gruppe. NOVAVEST NEUER VR-PRÄSIDENT Bei Novavest Real Estate kommt es zu einem Wechsel im Verwaltungsrat. Das Unternehmen schlägt der ordentlichen Generalversammlung am 5. Mai vor, Gian Reto Lazzarini als neues Mitglied des Verwaltungsrats und Verwaltungsratspräsident zu wählen. Der aktuell amtierende VR-Präsident Markus Neff soll Vizepräsident werden. Lazzarini ist seit 2001 Inhaber und Geschäftsführer der Unternehmensberatung CMI Partner und hat zahlreiche Positionen in Gremien verschiedener Immobilien- und Bauunternehmen inne, u.a. bei der Anlagekommission Immobilien der Swisscanto AG und bei Mettler2Invest. Ständig aktualisierte Informationen und Anmeldung unter www.immohealthcare.com Immohealthcare 2015 7. Schweizer Jahreskongress zu Gast im Kanton Bern 29. und 30. April 2015 | Zentrum Paul Klee | Bern 30. April 2015 Immohealthcare Kongress und Fachausstellung Der Spagat zwischen Zentral- und Flächen versorgung Anmeldung unter: www.immohealthcare.com/ anmeldung/ 29. April 2015 AAL Tagung – Active Assisted Living Unterstützte Wohnformen und Aufrechterhaltung einer höheren Selbstbestimmung zu Hause Gastgeber: FHS St. Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Folgende Referenten haben bereits zugesagt: Treffen Sie auf: Architekten, Planer und Baugesamtdienstleister Business Berater, Partner und Services Dr. Philippe Perrenoud Regierungsrat, Kanton Bern und Präsident Schwei zerische Gesundheits direktorenkonferenz (GDK) FMVerantwortliche von Spitälern/ Spitalgruppen Führende Anbieter für Finanzierung Oliver Peters Vizedirektor und Leiter des Direktionsbereichs Kranken und Unfallversicherung, Bundesamt für Gesundheit BAG Gesundheitsdirektoren Immobilien Verantwortliche, Service Dienstleister und Service Professionals Leiter Betrieb und Logistik Outsourcing für das Gesundheitswesen Gustav Baldinger Partner Beratung Gesundheitswesen, PwC Politiker und Wirtschaftsfachleute Präsidenten der führenden Verbände aus dem Gesundheitswesen und der Immobilien Branche Holger Baumann Vorsitzender Geschäftsleitung Inselspital und Spital Netz Bern AG Executive Partner Spitaldirektoren und leiter Vertreter von kantonalen Baudirektionen Gold Partner www.immohealthcare.com Seite 19 /7_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Immobilien-Finanzmärkte Schweiz KURSE NICHTKOTIERTER IMMOBILIEN-NEBENWERTE 16. ABRIL 2015 NOM . BRUT TO - VALOREN - BESCHREIBUNG TIEFST HÖCHST GELD BRIEF WERT DIVIDENDE NUM MER 500 50 1 0.2 50 3490024 N AG FÜR ERSTELLUNG BILLIGER WOHNHÄUSER IN WINTERTHU 140241 N AGRUNA AG 44610 3,250.00 3,600.00 3150 ATHRIS HOLDING AG I 1,425.00 1,500.00 4986484 N ATHRIS HOLDING AG N 280.00 300.00 4986482 I 155753 N BÜRGERHAUS AG, BERN 5.00 66,000.00 1 5.00 3,600.00 10 1500 9.00 1,575.00 7 300 50.00 310.00 10 59 1,255.00 1,255.00 1290 1.00 1,950.00 137 10202256 N C A SAINVEST RHEINTAL AG, DIEPOLDSAU 278.00 300.00 290 220.00 0.00 0 10 255740 N ESPACE RE AL ESTATE HOLDING AG, BIEL 134.50 149.00 148 200.00 150.00 700 25 363758 I 14 F TB HOLDING SA, BRISSAGO 615 18.00 700.00 500 191008 N IM MGES VIA M AL A, THUSIS 7050 2.00 8,300.00 5 400 257750 I 10.00 2,100.00 10 IM MOBILIARE PHAR M APARK SA, BARBENGO 200 11502954 N KONKORDIA AG N 50 1,800.00 1,900.00 1830 3,110.00 3,400.00 3350 5.00 3,540.00 5 154260 N LÖWENGARTEN AG 165 10.00 0.00 0 20 10 254593 N MSA IM MOBILIEN, ADLISWIL 655 20.00 1,050.00 500 3264862 N PFENNINGER & CIE AG, WÄDENSWIL 0 0.00 4,100.00 1 2989760 I RE AL ESTATE HOLDING 0 0.00 0.00 0 600 225664 I SAE IM MOBILIEN AG, UNTER ÄGERI 3000 3.00 4,250.00 3 870 228360 N SCHÜT ZEN RHEINFELDEN IM MOBILIEN AG, RHEINFELDEN 2,600.00 2,600.00 2310 1.00 2,800.00 1 231303 I 4,300.00 4,350.00 4250 5.00 4,350.00 15 6.50 8.20 6.25 3,192.00 0.00 0 8,000.00 8,000.00 7600 3.00 0.00 0 1 800 5 1789702 I SIA - HAUS AG, ZÜRICH SIHL M ANEGG IM MOBILIEN AG 1000 172525 N TL IM MOBILIEN AG 100 253801 N TERSA AG 11500 1.00 0.00 0 1000 256969 N TUWAG IM MOBILIEN AG, WÄDENSWIL 15000 1.00 0.00 0 16,000.00 2.5 14805211 N ZUG ESTATES N SERIE A 100 635836 N ZÜRCHER FREIL AGER AG, ZÜRICH 16,000.00 125.00 135.50 0 0.00 0.00 0 5,975.00 6,000.00 5850 5.00 6,170.00 1 ANZE IGE Master of Advanced Studies MAS Immobilienmanagement Erweitern Sie Ihr Know-How und Ihre Karrierechancen! – Immobilieninvestments gewinnbringend führen – Immobilien optimal nutzen – Projekte erfolgreich entwickeln Start 11. Lehrgang: 2. September 2015 Info-Veranstaltung: 28. April 2015, 17.45 Uhr, IFZ, Zug www.hslu.ch/immobilien, T +41 41 757 67 67, [email protected] Die 100 Köpfe der Schweizer Immobilienwirtschaft 2015. Nominieren Sie Ihren Favoriten In «Who is who» vom Juli/August zeigen wir die 100 Köpfe der Schweizer Immobilienwirtschaft, die 2014/15 der Schweizer Immobilien- und Baubranche Glanz und Leben verliehen haben. w w w.immobilienbusiness.ch/100K Seite 21 /7_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Immobilien-Finanzmärkte Schweiz IMMOBILIENFONDS CH -VALOREN ANL AGEFONDS NA ME 17. APRIL 2015 RÜCKNA ME PREIS BÖRSEN - AUS- EC ART KURS SCHÜT T.- RENDITE PERF. TOTALKURSE SEIT 1.1.15 Y TD UMSATZTIEFST / HÖCHST 2015%M ÄRZ BÖRSEN K APITALISIERUNG 2,672,561 BONHOTE IM MOBILIER 110.60 144.45 2.15% 30.61% 8.61% 1.50% 129.60 147.80 782,157,026 844,303 CS 1A IM MO PK 1134.00 1530.00 3.44% 34.92% 12.50%N ICHT KOTIERT1360.00 1500.00 4,326,656,400 10,077,844 CS REF GREEN 102.45 132.00 2.58% 28.84% 14.26% 1.93% 117.80 133.00 792,000,000 11,876,805 CS REF HOSPITALIT Y 96.15 100.25 2.50% 4.26% 4.85% 2.20% 96.00 102.70 902,250,000 276,935 CS REF INTERSWISS 177.80 229.00 3.71% 28.80% 11.11% 1.61% 205.00 230.90 1,727,218,073 3,106,932 CS REF LIVINGPLUS 97.60 141.60 2.27% 45.08% 5.77% 2.21% 135.00 150.30 2,725,800,000 4,515,984 CS REF PROPERT Y PLUS 114.85 153.00 2.75% 33.22% 10.55% 1.74% 139.00 157.90 1,304,294,400 1,291,370 CS REF SIAT 129.30 199.00 2.74% 53.91% 9.94% 1.55% 177.40 203.90 2,521,498,951 12,423,800 EDMOND DE ROTHSCHILD SWISS 103.00 125.50 2.45% 21.84% 11.16% 2.13% 112.50 126.50 745,470,000 1,458,671 FIR 118.75 184.00 2.14% 54.95% 11.18% 0.98% 162.10 184.90 1,183,935,856 977,876 IM MOFONDS 296.00 443.00 3.10% 49.66% 6.11% 1.53% 412.50 459.75 1,425,979,345 278,226 L A FONCIERE 635.00 1045.00 1.98% 64.57% 10.00% 1.30% 925.50 1050.00 1,295,946,300 277,010 IM MO HELVE TIC 160.00 242.00 2.69% 51.25% 16.63% 1.63% 206.50 243.10 871,200,000 3,499,521 PATRIMONIUM SRE FUND 117.20 152.50 2.27% 30.12% 8.93% 1.50% 138.00 157.50 465,437,473 3,362,421 PROCIM MO SWISS COM M FUND 123.60 14780.00 0.04% 11857.93% 9954.42% 0.02% 144.00 152.20 71,368,141,660 3,941,501 RE AL STONE SWISS PROP FUND 115.80 148.50 2.63% 28.24% 7.45% 1.26% 135.30 158.00 568,995,273 278,545 SOLVALOR "61" 173.00 262.00 1.93% 51.45% 10.32% 2.54% 234.00 263.75 1,033,289,224 725,141 SCHRODER IM MOPLUS 944.00 1283.00 2.59% 35.91% 11.18% 1.31% 1138.00 1295.00 1,231,680,000 3,743,094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A 94.40 133.50 2.47% 41.42% 8.62% 2.10% 120.50 134.90 1,407,695,556 2,616,884 SWISSINVEST REIF 116.80 172.30 2.67% 47.52% 9.75% 2.48% 154.00 174.00 835,070,214 1,442,082 UBS SWISS RES. ANFOS 50.20 74.40 2.72% 48.21% 8.45% 1.70% 67.35 75.90 2,477,757,187 2,646,536 UBS CH PF DIREC T RESIDENTIAL 12.53 17.30 2.34% 38.07% 2.37% 2.77% 16.10 17.75 574,181,516 1,442,085 UBS LEM AN RES. FONCIPARS 65.65 96.45 2.54% 46.92% 9.89% 1.59% 89.65 98.95 989,687,242 1,442,087 UBS SWISS MIXED SIM A 78.40 114.00 2.85% 45.41% 13.29% 1.89% 103.00 117.40 7,432,436,568 1,442,088 UBS SWISS COM. SWISSRE AL 58.25 77.80 3.41% 33.56% 13.63% 2.11% 70.40 79.05 1,456,496,679 ØØ S W I T TØ TOTA L 2.52% 532.41% 9.84% 0.58% 110,4 45,274,943 IMMOBILIENAKTIEN CH -VALOREN AKTIEN NA ME NAV 17. APRIL 2015 BÖRSEN - AUS- EC ART KURS SCHÜT T.- RENDITE PERF. MTL . Y TD UMSATZ 2015%M ÄRZ KURSE SEIT 1.1.15 TIEFST / HÖCHST BÖRSEN K APITALISIERUNG 883,756 ALLRE AL HOLDING 123.90 142.10 4.04% 14.69% 7.66% 4.17% 133.00 150.20 1,472,558,662 1,820,611 BFW LIEGENSCHAF TEN N 36.25 34.00 3.97% - 6.21% 7.94% 3.72% 31.30 33.50 149,932,350 20,185,305 DUAL RE AL ESTATE INV 34.75 29.80 3.45% -14.24% 22.89% 0.77% 24.25 28.50 70,030,000 255,740 ESPACE RE AL ESTATE 153.35 149.00 3.01% -2.84% 10.37% 0.15% 134.00 148.90 255,213,309 4,582,551 FUNDA MENTA RE AL N 13.25 13.60 3.01% 2.64% 5.02% 0.85% 12.60 13.50 154,415,937 1,731,394 INTERSHOP 256.60 400.50 5.00% 56.08% 18.12% 2.18% 358.00 410.00 528,660,000 1,110,887 MOBIMO 188.80 217.50 4.38% 15.20% 13.96% 4.94% 190.00 224.80 1,351,758,803 21,218,624 NOVAVEST 35.06 33.80 0.00% -3.59% 2.42% 2.65% 32.00 33.45 46,847,408 1,829,415 P SP SWISS PROPERT Y 81.30 89.10 3.65% 9.59% 7.63% 8.35% 79.40 96.25 3,596,409,598 803,838 SWISS PRIME SITE 66.30 83.00 4.67% 25.19% 18.77% 9.33% 71.50 87.75 5,048,109,966 261,948 WARTECK INVEST 1450.00 1985.00 3.54% 36.90% 9.73% 0.94% 1810.00 2075.00 253,504,350 2,183,118 ZÜBLIN IM MOBILIEN HOLDING 1.60 1.20 0.00% -25.00% -5.51% 3.80% 1.02 1.29 54,468,731 1,480,521 ZUG ESTATES 1337.00 1410.00 1.31% 5.46% 14.83% 1.59% 1231.00 1426.00 333,256,320 ØØ RE A LØ TOTA L 3.64% 8.76% 12.39% 6.98% 13,315,165,433 W W W.MVINVEST.CH TEL. NR. 043/499 24 99 SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /7_2015 / Seite 22 PROJEKTENTWICKLUNG/STADTENTWICKLUNG Riverside - ein neues Quartier für Zuchwil Zuchwil: Im Rahmen des Riverside-Projekts könnten bis zu 1.000 Wohnungen entstehen DIE SWISS PRIME SITE AG WILL ZWEI ANEINANDER ANGRENZENDE AREALE IM SOLOTHURNER VORORT ZUCHWIL BEBAUEN. DIE PLANUNGSPHASE FÜR DAS RIVERSIDE- UND DAS WIDI-AREAL HAT VOR KURZEM BEGONNEN. BW/PD. Grosse Pläne hegt die SPS Swiss Prime Site AG für den Solothurner Vorort Zuchwil: Auf dem Riverside- sowie auf dem angrenzenden Widi-Areal soll eine Grossüberbauung entstehen. Die SPS Swiss Prime Site plant eine Mischnutzung; das Investitionsvolumen wird sich Medi- enberichten zufolge zwischen 700 bis 800 Millionen Franken bewegen. Die Planungsphase für die beiden Areale hat jüngst begonnen. Seit Anfang April arbeiten vier Architekturbüros unabhängig voneinander an einem Studienauftrag für das gesamte Gelände – dies hatte die SPS vorgeschlagen und wurde vom Gemeinderat gutgeheissen. Zu den vier Planer-Teams zählen Architekten aus Solothurn, Zürich und Basel, so etwa das Büro des Architekten Kees Christiaanse, der u.a. den Masterplan für die Europaallee in Zürich entworfen hat. Ziel des Studienauftrags ist die Entwicklung eines städtebaulichen Konzepts für das Areal. «Erarbeitet wird eine Nutzungsidee», erklärte Daniel Ménard, Zürcher Architekt und Präsident der Sektion Zürich des schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins SIA. Ménard führt den Vorsitz im Gremium, das die Arbeiten der Architekten beurteilen wird. Im Unterschied zu einem Projektwettbewerb eigne sich ein Studienauftrag eher, wenn der Auftraggeber noch nicht genau wisse, was er auf einem Gelände bauen will, erklärte Ménard gegenüber regionalen Medien. // Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Seite 23 /7_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF NACHRICHTEN POSCOM: HOTELIMMOBILIEN IM ANGEBOT Da auf dem Areal bis zu 1.000 Wohnungen gebaut werden können, aber nicht alle auf einmal vermarktet werden können, sollen auch mögliche Bau-Etappierungen aufgezeigt werden. Früheren Medienberichten zufolge wurden in den vergangenen Jahren in Zuchwil jährlich 30 bis 40 Wohnungen verkauft respektive vermietet. Die Ergebnisse des Studienauftrags werden im August erwartet. Einer der Vorschläge oder eine Kombination bester Lösungsansätze verschiedener Teams sollen anschliessend in einem Masterplan abgebildet werden, der Grundlage für den Teil-Zonenplan sowie für den Gestaltungsplan wird. den gewinnbringenden Charakter des Projekts im Dorf wahr», erklärte Gemeindepräsident Stefan Hug. Für das Projekt spricht aus Sicht vieler Gemeinderatsmitglieder der Zuwachs an Wohnraum: Derzeit kommen 65 Prozent der Menschen, die in Zuchwil arbeiten, von auswärts; der Ort leidet unter dem Transitverkehr. Im Rahmen der Riverside-Studie, die von der SPS finanziert wird, soll u.a. auch die Frage nach den Ersatzanlagen für die Sportvereine geklärt werden. Über den Landverkauf und den Teilzonenplan wird die Gemeindeversammlung voraussichtlich 2016 entscheiden. • Die Berner Poscom Ferien Holding prüft den Verkauf von Hotelimmobilien. Dem Ferienverein gehören die Drei-Sterne-Hotels Victoria-Lauberhorn in Wengen, Valaisia in Crans-Montana, Altein in Arosa und Schweizerhof in Sils-Maria, ferner die Resorts Tirreno an der Ostküste von Sardinien und Giverola an der Costa Brava in Spanien. Poscom-CEO Michael Lüthi zufolge reichen die erwirtschafteten Ertragsüberschüsse nicht aus, um alle langfristig notwendigen Investitionen in die kostenintensiven Anlagen zu finanzieren. Nach dem Verkauf der Immobilien will Poscom die Hotels weiter betreiben. LANDQUART NEUER EIGENTÜMER FÜR DESIGNER OUTLET PLAZET DER GEMEINDE FEHLT NOCH SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 7/2015 / 10. Jahrgang / 198. Ausgabe. Verlag: galledia ag IMMOBILIEN Business Grubenstrasse 56, 8045 Zürich www.immobilienbusiness.ch Birgitt Wüst, Redaktionsleitung Karen Heidl, Bereichsleiterin Verlag Robert Vego, Verlagsleiter Massimo Esposito, Mediaberatung Susana Perrottet, Layout Administration & Verwaltung: [email protected] WEITERE TITEL: IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung. ISSN 1664-5162 FOTOS: PD Allerdings gibt es noch einige Hürden zu nehmen, bevor das Projekt realisiert werden kann. Das Riverside-Areal hat die SPS bereits 2012 erworben; doch der Verkauf des WidiAreals für 6,6 Millionen Franken an die Immobiliengesellschaft, dem der Gemeinderat mit deutlicher Mehrheit zugestimmt hatte, scheiterte Ende 2014 am Votum der Gemeindeversammlung. Das rund 30.000 Quadratmeter grosse Gelände, zwischen dem ebenfalls zum Liegenschaftsbestand der SPS zählenden SulzerAreal und einem Wäldchen vor dem Sportzentrum Zuchwil gelegen, wird aktuell von Sportvereinen genutzt. Nach dem negativen Abstimmungsergebnis unternahm der Gemeinderat Anstrengungen, um die Zuchwiler Bevölkerung über die Vorteile des Projekts zu informieren. Offenbar mit Erfolg. «Allmählich nimmt man ING Real Estate hat das 2009 eröffnete Designer Outlet Landquart für 86 Mio. CHF an VIA Outlets, ein Konsortium aus der britischen Hammerson, dem niederländischen Pensionsfonds APG und den britischen Shoppingcenterbetreibern Value Retail und Meyer Bergman, verkauft. Verkaufspläne sind seit dem letzten Sommer bekannt, doch damals galt die Unsicherheit bezüglich des Sonntagsverkaufs als Hindernis. Im Februar 2014 hatte das Bundesgericht entschieden, dass das Designer Outlet am Sonntag geschlossen bleiben muss; inzwischen hat der Kanton Graubünden mit einer temporären Sonderbewilligung den Sonntagsverkauf auf dem 21.000 qm grossen Areal (100 Shops,2 Restaurants, 5 CoffeeShops) ermöglicht. Betreiber des Outlet Centers bleibt die österreichische Retail Outlet Shopping Management.
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