PDF Leitbild JFV - Jugendförderverein Oberrheiderland

Leitbild des
JFV
Oberrheiderland e.V.
(Vorstandsbeschluss vom 16.07.2014)
Leitbild des JFV Oberrheiderland e.V.
(Version 1.01 vom 30.03.2015)
1. Vorwort
Mit diesem Leitbild sollen die Richtlinien, Werte und Ziele festgehalten werden, die für uns als Verein
und als Menschen wichtig sind. Es richtet sich an den Vorstand, Trainer, Betreuer, Spieler und deren
Eltern. Dieses Ziel ist erreicht, wenn sich alle Beteiligten mit diesem Leitbild identifizieren und es
anerkennen.
2. Ziele
1. Ziel des Jugendförderverein (JFV) Oberrheiderland ist es, allen Kindern/Jugendlichen aus den
Stammvereinen Heidjer SV, TUS Holthusen, SV Teutonia Stapelmoor und TUS Weener zu
ermöglichen dauerhaft Fußball zu spielen.
2. Die Jugendfußballer/innen sollen sich in Ihrer Mannschaft wohl fühlen.
3. Die Jugendspieler sollen bestmöglich ausgebildet werden und sich später in den Herren- bzw.
Damenabteilungen der Stammvereine etablieren können.
4. Zwischen den Jugendtrainern, Jugendbetreuern, Jugendspielern und deren Eltern soll eine
konstruktive und kollegiale Zusammenarbeit gepflegt werden.
3. Jugendleitung
Jugendleiter ist der dem JFV-Vorstand angehörende Leiter für Organisation und Spielbetrieb. Er erhält
Unterstützung von den Trainern der 1. Mannschaften.
Der Jugendleiter
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ist jederzeit Ansprechpartner der Eltern und Jugendlichen sowie der Jugendtrainer und-betreuer.
repräsentiert die Jugendabteilung gegenüber der Öffentlichkeit.
ist Bindeglied und Ansprechpartner für den Vorstand im Verein.
organisiert und leitet die Trainer-/Betreuersitzungen.
organisiert die Trainer/Betreuer für die Jugendmannschaften.
sichert und verbessert die materiellen und organisatorischen Rahmenbedingungen.
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Leitbild des JFV Oberrheiderland e.V.
(Version 1.01 vom 30.03.2015)
4. Jugendtrainer / Betreuer
Der Jugendtrainer/Betreuer ist nicht nur für das eigentliche Training verantwortlich, sondern er
vermittelt Werte wie Teamgeist, Toleranz, Leistungsbereitschaft und lehrt einen respektvollen Umgang
mit Schiedsrichtern und Gegnern. Außerdem fungiert er als Organisator rund um sein Team. Der JFV
Oberrheiderland unterstützt nach Möglichkeit die Aus- und Weiterbildung der Jugendtrainer.
Jugendtrainer/Betreuer sind Vorbilder, deswegen verzichten sie auf Alkoholkonsum und das Rauchen
während des Trainings und während des Spielbetriebs.
Folgende Werte sollte der Jugendtrainer/Betreuer vermitteln:
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Zuverlässigkeit
Pünktlichkeit
Vorbildhafter Auftritt
Positive Kommunikation
Spaß am Sport
Fairness gegenüber Schiedsrichtern und Gegenspielern, gerade bei Niederlagen
Gleichbehandlung aller Kinder
5. Jugendspieler
Die Jugendspieler des JFV Oberrheiderland sind die Zukunft der Herrenabteilungen der Stammvereine.
Deshalb sind unsere Jugendspieler maximal in ihrer sportlichen und sozialen Entwicklung zu
unterstützen. Mit seiner Zugehörigkeit zu der Fußballjugend des JFV Oberrheiderland bekennt sich der
Jugendspieler zum Vereinsleben. Erwartungen an den Jugendspieler sind:
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Pünktlichkeit
Zuverlässigkeit
Freundlichkeit / Teamfähigkeit
Umwelt und Sauberkeit
Kritikfähigkeit
Hilfsbereitschaft
Fairplay
Ehrlichkeit
Integration
(nähere Erläuterungen siehe ​
Verhaltenskodex​
)
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6. Eltern der Jugendspieler
Kinder spielen Fußball vor allem um Spaß zu haben. Viele Eltern sind emotional sehr stark am
Spielgeschehen beteiligt und zeigen Ihre Enttäuschung durch Zurufen zum Spieler, Schiedsrichter oder
der gegnerischen Mannschaft. Kinder sind jedoch sehr anfällig gegenüber abfälligen Kommentaren, die
Ängste und Aggressionen erzeugen. Dagegen können Lob und positive Reaktion wahre Wunder
bewirken. Deshalb erwarten wir von den Eltern:
1. Tragen Sie durch Ihr Verhalten dazu bei, dass Ihr Nachwuchs Spaß, Freude und Begeisterung
durch Fußball erlebt – und nicht Frust, Enttäuschung und Angst.
2. Eltern sind Vorbilder, deswegen sollten die Eltern ebenso auf Alkoholkonsum und das Rauchen
während des Trainings und während des Spielbetriebs verzichten wie die Trainer und Betreuer.
3. Behalten Sie Enttäuschungen in unmittelbarer Verbindung mit dem Fußballspiel für sich. Wir als
Erwachsene müssen besser damit umgehen können als die Junioren!
4. Viele Köche verderben den Brei! Der Trainer ist für das Sportliche zuständig, er ist Ihnen aber
sehr dankbar, wenn Sie ihn bei den vielfältigen organisatorischen Aufgaben und Fahrten zu
Auswärtsspielen unterstützen.
5. Unterstützen Sie die Kinder durch Anfeuern und Aufmunterungen!
6. Erkennen Sie den Trainer bzw. Betreuer als Verantwortlichen an und vertreten dies gegenüber
ihrem Kind.
7. Kontakt zu Trainer und Betreuer halten.
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7. Grundsätze zum Einsatz und Wechsel der Spieler/innen
Einteilung der Mannschaften nach Entwicklungsstand
1. Die Einteilung der Mannschaften erfolgt innerhalb der Altersstufen unabhängig von den
Geburtsjahrgängen vorrangig nach Entwicklungsstand respektive Spielstärke.
2. Im Mittelpunkt steht die Ausbildung des Spielers/der Spielerin, die Frage welche Lern- und
Alterziele für den Spieler Priorität haben und mit welchen Mitteln und Gegenspielern er/sie diese
Lernziele am besten erreicht. Speziell im Grundlagenbereich geht es ausdrücklich nicht um
ergebnisorientierte Erfolge, sondern um Entwicklungserfolge und Spaß („alle Kinder
mitnehmen“).
3. Grundsätzlich wird entsprechend der Altersstufen gespielt. Um eine optimale Talentförderung zu
gewährleisten, gibt es aber eine Durchlässigkeit zwischen den Altersstufen: Besonders talentierte
oder früh entwickelte Spieler/Spielerinnen werden dadurch gefördert, dass sie vom Trainer (in
Abstimmung mit dem Jugendleiter) das Angebot erhalten, eine Altersstufe höher zu spielen. Es
liegt dann im Ermessen des Spielers/der Spielerin und der Eltern, ob das Angebot angenommen
wird. Die Umsetzung erfordert eine sehr enge und offene Zusammenarbeit zwischen den
Trainern bzw. der Jugendleitung.
Einsatz/Förderung Spieler des älteren Jahrgangs in nächsthöherer Altersklasse/Herren
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Grundsätzlich erwünscht, wenn keine Regelmäßigkeit/Abhängigkeit entsteht und nachfolgende
Vorgaben eingehalten werden:
▪ Nur in ​
Absprache​
mit dem Trainer der unteren Mannschaft und dem ​
Jugendleiter
▪ Die „untere“ Mannschaft hat am darauffolgenden Tag kein eigenes Spiel
Beispiel 1
Beispiel 2
Beispiel 3
B- Jgd. kickt Freitag = Einsatz in A-Jgd. Samstag möglich
: A- Jgd. kickt Freitag, B-Jgd. kickt Samstag = Einsatz in A-Jgd. nicht möglich
A- Jgd. kickt Mittwoch, B-Jgd. kickt Freitag = Einsatz in A-Jgd. möglich
Austritt aus dem JFV
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Nach „Saisonende“ erfolgt Zuordnung zum Stammverein
Wechselmodalitäten
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Wechsel Stammverein innerhalb JFV sowie Wechsel zu anderen Vereinen (auch Herren):
Anwendung des § 7 der Jugendordnung sowie der §7 und 7a der Spielordnung (NFV)
▪
Ausbildungs- und Förderungsentschädigung erhält der Stammverein bzw. JFV
Mit der Mitgliedschaft in der Fußballabteilung erkennt der Jugendtrainer/-betreuer und Jugendspieler
dieses Leitbild an. Eltern/Erziehungsberechtigte von Jugendspielern erkennen dieses Leitbild durch die
Mitgliedschaft ihres Kindes an.
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Verhaltenskodex unserer Spieler
1. Pünktlichkeit
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Das Team wartet auf mich.
Ohne mich ist das Team nicht komplett.
Meine Unpünktlichkeit stört das gesamte Team.
2. Zuverlässigkeit
Trainingsbeteiligung
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Ich versuche, kein Training zu versäumen.
Es ist unfair, Training leichtfertig abzusagen, weil mein Trainer sich vorbereitet und Zeit
investiert.
Ich sage ab, wenn ich nicht zum Training kommen kann. Mein Trainer und mein Team sorgen
sich, wenn ich nicht zum Training erscheine.
Gehe ich nicht zum Training, blockiere ich nicht nur meine Lernziele, sondern auch das Team.
Nur im Training lernen ich und mein Team das Fußballspielen. Wollen wir erfolgreich sein,
müssen wir trainieren.
Pflicht- und Freundschaftsspiele
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Die Teilnahme ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Mir sind die Termine oft sehr früh
bekannt. Kann ich nicht erscheinen, sage ich so früh wie möglich persönlich beim Trainer ab.
Ich werde alle Möglichkeiten ausschöpfen, diese Termine zu halten.
Einladungen zu Geburtstagen oder Familienfeiern kann ich mit dem Hinweis ​
"Ich habe
Verantwortung für mein Team, es wartet auf mich"​
oft zeitlich verändern.
Meine Eltern helfen mir bei meinem Vorhaben, das Fußballspielen zu erlernen.
3. Freundlichkeit – Teamfähigkeit
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Freundlichkeit ist für mich selbstverständlich.
Das Team und das gesamte Umfeld ermöglichen mir das Fußballspielen.
Ich kann nicht jeden gleich gern mögen, akzeptiere aber jeden Mannschaftskameraden.
Es ist für mich einfach, nett und freundlich zu sein. ​
Beispiel: Ich grüße Kinder und Erwachsene,
die ich kenne.
Das Umfeld wird nicht nur mich, sondern auch mein Team für meine Freundlichkeit mögen. Bin
ich unfreundlich, schade ich meinem Team.
Ich verhalte mich im Kreis meiner Mannschaft diszipliniert. Nur im Team kann ich Fußball lernen
und die Ziele erreichen.
Fußball ist ein Mannschaftssport. Schaffe ich es allein zu gewinnen? Nein!
Jeder auf dem Feld muss dieses Ziel verfolgen und sich ins Team einbringen.
Wie spielen wir erfolgreich Fußball? Indem ich das Fußballspielen lerne. Nur so kann ich der
Mannschaft weiterhelfen.
In Spiel und Training gebe ich immer 100%. Ich bin ein wichtiger Teil des Teams und stelle mich
vollständig in den Dienst der Mannschaft.
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4. Umwelt und Sauberkeit
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Ich gehe pfleglich mit dem Vereinseigentum um. Das Gelände, die Umkleideräume, Duschräume
und alle anderen Gemeinschaftsflächen sollen meinem Verein, meinem Team und mir noch lange
Freude bereiten.
Der pflegliche Umgang mit Bällen, Trikots und Trainingshilfen ist für mich eine
Selbstverständlichkeit.
Als Gast bei anderen Vereinen gelten die genannten Grundsätze noch stärker.
Bei Verfehlungen gegen die Sauberkeitsgrundsätze schade ich nicht nur meinem Team, sondern
auch meinem Verein.
Während des Trainings- und Spielbetriebs besteht für die Spieler absolutes Rauchverbot.
5. Kritikfähigkeit – Diskussionen
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Ich überprüfe mein Teamverhalten ständig.
Kritik an meinen Verhaltensweisen nehme ich ernst.
Ich kann ungerechtfertigte Kritik jederzeit in Gesprächen zurückweisen.
Ich habe schlecht gespielt, verliere aber nicht den Willen, fleißig zu trainieren, um meine Leistung
zu verbessern.
Das frühzeitige Ansprechen und das Diskutieren von Teamproblemen helfen dem Team und mir.
Ich akzeptiere auch, dass mich der Trainer mal nicht aufstellt. Durch mehr Trainingsfleiß dränge
ich mich für das nächste Mal auf.
6. Hilfsbereitschaft
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Ich helfe jedem aus dem Team, wenn er Probleme hat und um Hilfe bittet.
Bittet mein Verein um Hilfe (z. B. Arbeitseinsätze), helfe ich im Rahmen meiner Möglichkeiten.
Ich übernehme das Wegräumen von Bällen und Trainingshilfen bei Spiel und Training.
7. Fairplay
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Ich verhalte mich stets freundlich und korrekt zu meinen Gegenspielern, egal ob im Training oder
im Spiel gegen einen anderen Verein.
In meinem Team spielt jeder Fußball. Bei Fehlern unterstütze ich jeden einzelnen im Team, damit
es beim nächsten Versuch besser klappt.
Der Schiedsrichter ist mein Freund. Er ermöglicht mir das Spiel.
Ich spiele harten und dynamischen Fußball, werde aber niemals jemanden absichtlich foulen.
8. Ehrlichkeit
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Mein Trainer verträgt Ehrlichkeit. Habe ich mal keine Lust zum Training, kann ich das sagen.
Lügen schaden dem Vertrauensverhältnis.
9. Integration
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Vielfalt ist Stärke!
Ich akzeptiere dich, auch wenn Du anderer Herkunft bist!
Ich akzeptiere dich, auch wenn Du eine andere Hautfarbe oder Religion hast!
Gemeinsam möchte ich mit Dir im Team spielen!
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