Bild 1

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Fachbereichstandarcl
;Juni 1984 ·
33419/02
Betonbau
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Spannbewehrung
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Bündelspannglieder aus ovalem Spannstahl St 1401160
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nyqn n s t 140/ 160
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Concrete Construktion, Prestressing Reinforce•ent, Tendona of Reinforcing Steel St 140/160
~ Deskriptoren: Spannbeton; Spannbewehrung; Spannglied; Vorspannung
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o Umfang 7 Seiten
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Verantwortlich/bestätigt:29.6.1984, v,ee Bau- und Montagekoebinst Ost, Frankfurt (Oder)
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Standard
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gilt
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für Bündelspanngliedsr bei Vorspannung •it nachtrlgMaße
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BEGRIFFE
nach TGL 33405/02. TGL 33413/01 und TGL 33419/01
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1
2. SORTIMENT
Tabelle 1
Bündel•rinng iedreihe
BSG
25
Spannstahl
Anzahl
Nannqu'erachnitt 1 >
••2
Stück
"'
B
-
50
BSG 100
.,,...
....•"'
verfahrenebedingte
Höchstkraft
••2
kN
2«>
252
4
6
6
50
:wo
35
«>
8
35
210
2.40
280
6
8
50
300
«>
320
35
«>
35
50
420
12
BSG
Bündelapanngliedquerachnitt
12
14
10
14
16
12
16
14
18
«>
35
50
480
490
500
560
560
600
40
640
.so
700
50
288
300
300
300
504
576
588
600
600
600
600
600
600
zugeordnete.
Spannetahlspannungen 2 >
N/••2
1200
1200
1200
1071
1000
938
1200
1200
1200
1200
1071
1071
1000
938
857
1200
50
900
1000
1080
20
22
1200
50
1100
1200
1200
1090
24
50
1200
1200
1000
8
~ 1) Oie Wahl dee Spannstahlnennquerschnittes ist bei BSG 25 und BSG 50 •it ~e• Aueführungabetrieb
Je
abzueti„en.
~ 2).Spannstahlspannungen von 1200 N/„2 dürfen nur kurzzeitig (aax111al 120 e) für den ReibungeN
1
ausgleich nach Abechnitt 4.1.2. in Anepruch geno„en werden.
~
~·'--------------------------------------------------------------------------------
...
.seue 2 TGL 3311o/Q2
3. BEZEICHNUNG
Bezeichnung eines BOndelspanngliedes der
2
Reihe BSG 25 •it sechs Spannstiihlen je 40 Nennquerschnitt:
BUEHDELSPANNGLIEO BSG 25-6x40 TGL 33119/02
4. TECHNISCHE FORDERUNGEN
4.1. Technische Forderungen an die Projektierung
4.1.1. Vorspannkraft
Die Vorspennkräfte der Bündelspannglieder 1:1!:-;,·
so festzulegen. daß die Nachweisgrenzen für
die Spannungen in der vorgespannten Be-hr11r;~
nach TGL 33405/02 nicht überschritten und bei
Straßen- und Eisenbahnbrücken die zusätzlichen
Forderungen der Vorschriften des Verkehrsbrückenbaues erfüllt werden. Die an den Spannstellen abzusetzenden Anfangevorspannkräfte
•üssen vorgenannte Bedingungen erfüllen und
dürfen diD.Werte nach Tabelle 1 nicht überschreiten. Bei Bündelspanngliedern mit Koppelstelle ist weiterhin Abschnitt 4.1.6. zu beachten.
Erforderliche Festlegungen für das Spannprogr... siehe TGL 33405/02.
bis zur verfahrensbedingten Höchstkraft nach
Tabelle 1 überschritten werden, falls die abzusetzende Anfangsvorspannkraft geringer als
diese ist.
4.1.3. Spannweg
Der Spannweg ist unter Berücksichtigung der
elastischen Spannstahldehnung, der Betonstauchung, der bleibenden Dehnung infolge
kurzzeitiger Oberschreitung der Anfengsvorspannkraft bei• Rei~ungsausgleich, der,Koppelbolzendehnung und ausführungsbedingter Anteile
festzulegen.
Für die Er__111ittlung der Spannstahldehnung ist
als maßgebende Länge die Schnittlänge der
Spannstähle heranzuziehen und je Ringkeilverankerung u• 0,5 1 3 und je Besenverankerung um
0,7 14 zu reduzieren.
Oie ausführungsbedingten Spannweganteile berücksichtigt der Ausführungsbetrieb, siehe Abschnitt 4.2. 3.
4.1.4. Verankerung
Die Veranker~ngen der Spanngliedenden sind
nach Bild 1 oder nach Bild 1 und 2 auszubilden. Zugehörige Abmessungen siehe Tabelle 2
und 3, Mindestachs- und Mindestrandabstände•
der Verankerungen siehe Tabelle 3.
Die Mindestachs- und Mindestrandabstände der
Verankerungen sowie die Spannplattenabmessungen dürfen bei Fertigteilen aufgrund experi•enteller Erprobung oder rechnerischer Nachweise abweichend von Tabelle 3 festgelegt
werden, wenn sich dadurch wirtschaftlichere
Fertigteil~messungen ergeben.
4.1.2. Reibung
Für die Berechnung dar Vorspannverluste infolge Reibung gelten die Reibungsbeiwerte nach
TGL 33405/02, Tabelle •Richtwerte für ~ und
µR•' Spalte •stlhle •it Rippenprofil·. falls
keine genaueren, durch Versuche ausreichend
begründeten Werte vorliegen.
Zur Reduzierung der Reibungsverluste 111 Spannkanal darf die Anfangsvorspannkraft kurzzeitig
1 2
5
3
6
c
c
'O
/
~
„cc
.0
.&_
Hüllrohr
Hüllrohrmuf fe
Hüllrohr-
erweiterung
4 Abstandhalter
5 Wendel
6 SpannstaN
l3
Spannweg .al
7 Konus
8 Manschette
9 Spannbolzen
10 Spannplatte
11 Einpreflöf fnung
12 Spannmutter
Bild 1
Ringkeilverankerung
>
;·;;,;r;p
TGL 33419/02 Seite 3
11.
13
17
16
Cl
"O
c
13 Distanzring
Cl
UI
14 Entlüftungs- oder
Auspreßrohr
.D
Cl
"O
c
Cl
0:::
U>
"'O
"
"O
15 Wendel
16 Längsaussteifung
17 Abdichtung
Bild 2
Besenverankerung
Tabelle 2
Bündelspanngliedreihe
BSG 25
BSG 50
BSG 100
d2
d3
32, 35 oder 45
45 oder 60
60 oder 72
10
12
12
d4
d5
d6
85
110
160
90
115
165
140
190
270
d7
da
100 M 27
146 M 42
224 M 60
11
12
13
14
40
50
50
300
300
90
90
120
450
500
700
350
15
150 bis 250
175 bis 275
200 bis 300
16
14
20
25
Tabelle 3
Bündel-spanngliedreihe
BSG
25
BSG
50
BSG 100
Betonklasse
Bk
Bk
Bk
Bk
Bk
Bk
Bk
~k
15
25
35
15
25
35
15
25
und
und
und
und
und
und
und
und
,,'~ 1~/~~-:;
Bk 20
Bk 30
größer
Bk 20
Bk 30
größer
Bk 20
größer
Norm-Vorspannfestigkeit nach
TGL 33411/01
2· {' J
N/m11, ' ',„.;y:?
15,0
20.0
24,5
15,0
20,0
24,5
15,0
20,0
24,5 4
)
Die Spanngliedachse ist bis 1250 mm hinter der
Spannplatte gerade zu führen. Hiervon darf bei
Fertigteilen abgewichen werden, wenn diese einer experimentellen Erprobung unterzogen werden.
Die Verankerungsteile einschließlich der Wendel, der Beton innerhalb der Wendel und die
Obertragungslänge für den Spannstahl an der Besenverankerung bedürfen keines Nachweises. Die
Wendel der Ringkeilverankerung darf durch eine
anders ausgebildete Bewahrung ersetzt werden,
wenn die ört~iche Lasteintragung rechnerisch
oder experimentell nachgewiesen wird.
Bei Verdichtung durch Innenvibration eind Rüttellücken vorzusehen. Der kleinste Bewehrungeabatand darf 5/4 der oberen Korngrößengrenze
der Zuachlagatoffe nicht unterschreiten.
dl
180
140
140
240
240
190
310
310
270
Achsabstand
Randabstand a
•indestens
•indes tena 3 )
Ab11easungen
der Spannplatte
mindestens
200
150
155 X 155
160
90
14'0 X 140
300
260
210
200
140
120
i' 206 oder
400
300
330
290
180
160
190 X 1905 )
270 )( 270
Für die Eintragung der Vorspannkraft ist eine
erforderliche Norm-Vorspannfestigkeit des Betons im Verankerungsbereich festzulegen, die
gleich oder größer als der in Tabelle 3 angegebene Wert sein 11uß. Wird die Vorspannkraft
in Spannstufen aufgebracht, eo können proportional zur Teilgröße der Vorspannkraft abgeminderte Werte für die Vorspannfestigkeit fest3) Abhängigkeit des Randabstandes a von der
Mindestbetondeckung der Wendel nach
TGL 33"°8/02 und de• Mindestbiagedurchmeaeer
der Randbewahrung nach TGL 33418/01 beachten
4} Wart darf bei dea die Beeenverankerung u•gabenden Beton u• 4.5 N/mm 2 geringer sein
5) Anwendung dar Spannplatte 190 •• x 190 ••
nur nach Abepr•cha •it da• Auaführungabetrieb
Seite 4 TGL 33419/02
gelegt werden, die jedoch 10
nicht
unterechreiten dürfen. Die Nor•-Vorepannfeatigkeiten sind in dia Spannenwaisung nach
TGL 33419/01 aufzunehmen.
N/„z
4.1.5. Spannkanäle
Ale Spannkanäle sind profilierte Hüllrohra
vorzusehen. Dar Innandurch•asser d 3 für das
jeweilige Bündelspannglied ist Tabelle 2 zu
antneh•an. Anders ausgebildete Spannkanäle
oder Krü••ungsradien von weniger als 5 m sind
nur in Abstimmung zwischen Projaktantan und
Ausführungsbetrieb zulässig.
Bei dar statischen Berechnung muß von einer
Toleranz der Einbaulage der Spannkanäle von
! 5 ••ausgegangen werden. Dia Festlegung
geringerer Abweichungen sind ebenfalls nur in
Abati••ung zwischen Projaktsntan und Ausführungsbetrieb zulässig.
Das Diffarenz•aß zwischen Hüllrohrachsa und
Spanngliedachae in Krümmungabereichen der
Spannglieder sollte berücksichtigt warden,
z. B. bei dünnen Platten, schlanken Bauteilen.
Dabei darf •it den in Tabelle 4 angegebenen
Wer~an gerechnet werden. Für andere Hüllrohrdurchmeaaer ist das Differenzmaß gesondert zu
ermitteln oder abzuschätzen.
Tabelle 4
Bündelspanngliadraihe
Hüllrohrdurchmaasar
Differenzmaß
BSG 25
BSG 50
35
45
BSG 100
60
7 bis 10 8 bis 12 10 bis 14
Bai Verdichtung das Frischbetons mit Innanvibratoran sind Rüttallückan von mindestens
70 mm, im Varkehrsbrückanbau von mindestens
120 •• Breite vorzusehen.
Dar Mindaetachsabstand dar Spannkanäle ist
allgemein mit d 3 + 50 mm f~stzulagan. Abwei-
18
~hand hiervon darf er bei paarweiser Anordnung
der Hüllrohra horizontal auf d 3 + 30 mm reduziert werden, wenn beiderseits des Spanngliadpaarea Rüttellücken vorgesehen werden. Bai
Fertigteilen darf er allseitig di + 40 mm betragen. Höchstabstände für die Hüllrohrbafestigungen nach Tabelle 5.
Tabelle 5
Bündelspanngliadreiha
BSG 25
BSG 50
BSG 100
leere
Hüllrohra
500
700
900
balagte
Hüllrohra
750
1000
1250
Entsprechend der Spanngliadführung sind an dan
End- und Höchatpunktan dar Spannkanäle Entlüftungaöf fnungan und Oberlaufrohre mit ainam
lichten Durchmesser von 10 bis 14 mm anzuordnen. Bai längeren, horizontal geführten Spanngliadarn sind zusätzlich Entlüftungsöffnungen
in Abständen von etwa 30 m erforderlich. \Vsitarhin sind Spannkanalantwässarungan vorzusehen, wann sia aus technologischen Gründen zur
Gewährleistung das Korrosionsschutzas erforderlich sind.
4.1.6. Kopplung
Verlängerungen bereits gespannter Bündalspanngliadar sind zulässig und nach Bild 3 auszubilden. Dia Kopplung darf auch zum Stoßen ungaspanntar Spannglieder vorgesehen warden.
Abmessungen nach Tabelle 2.
Dia Spanngliedachsa ist vor und hinter dar
Koppelatalla mindestens 1250 mm gerade zu führan.
In dan Grenzzuständen dar Tragfähigkeit darf
die Vorspannkraft an der Koppalstalla die Einziehkraft .nach Tabelle 6 nicht überschreiten.
In den Grenzzuständen dar Nutzungsfähigkeit
darf die Vorspannkraft an der Koppalstella
19 20
...
21
18 Entlüftungsoder
AuspreOrohr
~~~~~~:i~f:Ja:::;:~~:iJ~~~~~~g~!~~19
Koppelbolzen
20 Führungsscheibe
21 Hüllrohrerweiterung
50
Bild 3
Kopplung der Bündelspannglieder
TGL 33f12'92
den Wert Einziehkraft nach Tabelle 6 geteilt
durch 1,15 nicht überschreiten. o\r Koppelbolzen ist nicht nachzuweisen.
Die anzukoppelnde Kraft darf nicht größer als
die an der Spannfuge abgesetzte Kraft sein.
Im Spannprogramm sind Festlegungen über ein
frühzeitiges Oberspannen der Koppelfuge zu
treffen.
4.2. Technische Forderungen an die Ausführung
4.2.1. Vorfertigung
Für den Spannstahl ist ein Werkezeugnis oder
das Abnahmezeugnis AZA oder AZB nach TGL 16988
erforderlich.
Forderungen an die Prüfung, Behandlung und
Verarbeitung des Spannstahles nach
TGL 33419/01. Sämtliche Spannetähle eines Bündelspanngliedes sind auf die vorgeschriebene
Länge derart abzuschneiden, daß der Unterschied zwischen der größten und kleinsten Linge höchetena.~!02 % beträgt.
Es ctürfen nyr Konen verwendet werden, daran
Gewindeachse parallel zur Symmetrieachse verläuft. Dia zulässige Achsabweichung darf höchstens 1 mm betragen.
Der Spannkopf. bestehend aus Konus. Spannstahlenden und Manschette ist wie folgt herzustellen, Beispiel Bild 1:
se+se
5
- Die Spennetlhle sind •Y••etriach u• den Konu1 anzuordnen.
- Freie Konuarillan sind •it Blindatlben zu be1etzen.
- Der Konus ist unabhlngig von der engeachloaeenen Spannstahlanzahl •it der Kraft nach
Tabelle 6 in die Hanachette einzuziehen.
- Dis Spannstahlenden müssen am Konus und an
der Manschette einen Ober1tend von •indeatena 3 •• aufweisen.
- Der Oberstand der Hanechatta Ober des äußere
Konuaende darf höchetena 5 •• betragen.
Tabelle 6
Einziehkreft
Bündelspanngliedreihe
BSG 25
BSG 50
BSG 100
kN
300
600
1200
Werkstoffe der tragenden Teile der Verankerung
und Kopplung nach Tabelle 7.
Die Herstellung der Spannbolzen, Koppelbolzen
und Spannmuttern darf nur erfolgen, ~enn zum
Auegangawerkstof f das Abnahmezeugnis AZB nach
TGL 16988 vorliegt. Ober serienmäßig gefertigte Muttern ist ein Prüfbescheid nech
TGL 16988 erforderlich.
Tabelle 7
Bezeichnung
Konus
Manschette
Spann- und Koppelbolzen
Spannplatte
Spannmutter
Wendel
Führungsscheibe
Werkstoff
Temperguß GT-3512 TGL 10327
Federstahldraht nach TGL 14193/01
Vergütungsstahl 30 CrMoV 9 V TGL 6547/01
unlegierter Stahlguß GS-50.0 TGL 14315/01 oder
Stahlgrobblech St 50 nach TGL 7960
M :i7: Werkstoff mit Featigkeitaklaaee 8 nach TGL 10826/03
M 42: 24 CrMoV 5.5 V TGL 7961 ode'r 30 CrMoV 9 V TGL 6547/01
M 60: 30 CrMoV 9 V oder 50 CrV 4 V TGL 6547/01
Betonstahl TGL 12530/02 St A-I
Stahlgrobblech St 38 nach TGL 7960
4.2.2. Einbau
Zusätzlich zu den Forderungen von TGL 33419/01
sind folgende Festlegungen einzuhalten:
Sofern im Projekt keine detaillierten Maßangaben vorliegen, gelten die Maße nach Bild 1, 2
und 3 sowie nach Tabelle 2 und 3.
Die Hüllrohrerweiterung ist an der Schalung
so zu befestigen. daß die Auflagerfläche für
die Spannplatte nach de• Betonieren rechtwinklig zur Spannachse steht. Abweichungen hiervon
sind nur zulässig, wenn andere Haßnah•an zur
Gewährleistung der zentrischen Krafteintragung
vorgesehen werden.
Zu• Dichten und Ausgleichen von Unebenheiten
unter den Spannplatten 1ind dünne M6rtelfugen
oder Dichtungsscheiben vvrzuaehen.
Spannbolzen und Konengewinde sind ao einzufetten. da8 die Spannbolzen nach d„ Erhlrten dea
~
aingepreßtan Mörtele wieder gelöst werden
können.
Bai• Einbau sind insbesondere die Mindeetachsund Mindestrandabstände der Verankerungen, die
vorgesehene Einbaulage der Spannkanäle, die
Höchstabstände far die Hüllrohrbefestigungen
und die Betondeckung einzuhalten sowie die
Lagefixierung der Spannkanäle und Hüllrohrerwei terungen zu gewährleisten. Weiterhin ist
auf die Anordnung von Betonier-. Rüttellücken,
Entlüftung~-. Mörtelüberlauf- und Entwla•erungsrohren eowie auf die 1111.chtung dee Spannkenale en Obergang1stellen zu echten.
Für den Einbeu der Koppelkonatruktion gelten
zueltzlich folgende Forderungen:
- Die Hüllrohrerweiterung dee neuen Abechnitta
darf keine Profilierung aufweisen. Sie iat
zu unteretiltzen.
6 JGL 331w92
Es dürf9fl nur geprüfte Koppelbolzen und Konen eingebaut werden. Die Koppelbolzen dürfen beill Ei.nbau nicht beechldigt werden.
- Die Führungsscheibe ist ohne Spiel zur Hüllrohrerweiterung eo einzubauen. daß eine Führungsfläche nach oben und zwei seitlich nach
unten zeigen.
- Der Hüllrohransatz an der Hüllrohrerweiterung euß •ittig sein. Die Abweichung darf
höchstens 2
betragen.
- Die Lage der Entlüftungs- oder Auepreßöf fnung eu8 eine volletindige Füllung der Hüllrohrerwei terung •it Einpreßllörtel gewlhrleieten.
SfU!
„
4.2.3. Spannen
ZUeitzlich zu den Forderungen von TGL 33419/01
sind folgende Festlegungen einzuhalten:
Hit de• Spannen darf erst begonnen werden.
wenn die in der Spennanweieung geforderte
Nor•-Vorepannfeetigkeit des Betons nachgewiesen ist.
Beill Spannen sind die ausführungebedingten
l Spannweganteile infolge Spannbolzendehnung,
\ Spannepindeldehnung, Konusschlupf. Zusammen' preeaung von Spannplattenunterlagen und U•setzeffekt zu berücksichtigen.
Die Spannpresse ist so anzusetzen und festzuhalten. daß der Spannbolzen nicht exzentrisch
gezogen wird. Vor dem Umsetzen der Spannkraft
von der spannprasse auf die Spannmutter ist
diese bia zum Anschlag anzuziehen.
4.2.4. Auspressen der Spannkenäle
nach TGL 33419/04
4.2.s. Absetzen der Vorspannkraft
Das Absetzen der Vorspannkreft auf den Einpreßaörtel durch Demontage dar Spannmutter,
dea Spannbolzane und der Spannplatte darf erst
erfolgen, wann die Druckfestigkeit des Einpraß•örtals mindestens 20 N/em2 beträgt. Soweit
Unterauchungaergebnisse über das Schlupfverhalten dea Spenngliedea und die Obertragungslinge
der Vorapannkraft vorliegen und der auftretende Abfall dar Vorapannung mit Zuatiemung des
Projektanten in Kauf genoaman werden kann,
derf das Absetzen entsprechend früher erfolgen.
2
jedoch nicht unter 12 N/mm •
Die nach dem Entfernen der Spannbolzen und
Spannplatten entstehenden Öffnungen sind zu vermörteln, falls kein BetonieranachluB erfolgt.
5. GESUNDHEITS- UND ARBEITSSCHUTZ
Zusätzlich zu den Forderungen von TGL 33419/D1
sind folgende Festlegungen einzuhalten:
Bei• Einziehen des Konusses 1n die Manschette
ist gegen die Spannstahlenden, keinesfalls gegen die Manschette oder den Konus zu drücken.
Es dürfen nur geprüfte Spannbolzen verwendet
werden. Die Spannbolzen sind mindestens zwölf
Gewindegänge in den Konus einzuschrauben. Die
Spennspindelmuffe ist mindestens zwölf Gewindegänge auf den Spannbolzen aufzuschrauben;
dabei ist das Durchschrauben des Spannbolzens
zu ve rh inde rn.
Während des Spannvorganges ist die Spannmutter
ständig nachzuschrsuban, Oer Spannvorgang ist
zu unterbrechen, wenn die Spannsutter nicht
gleichmäßig nachgeführt werden kann.
6. PROFUNG
zusätzlich zu den Prüfungen nach TGL 33419/01
sind die Prüfungen nach Tabelle 8 durchzuführen.
Alle Prüfergebnisse sind nachweisbar zu erfassen.
Tabelle 8
Prüfgegenstand und Herkeal
Ort und Zeitpunkt der
Probenahme und Prüfung;
PrüfdJ..chte
Prüfbescheinigung für Spannstahl, Stahl der Spannbolzen
und Spanneuttern
bei Wareneingang;
bei jeder Lieferung
Toleranz der Spannstahllänge
Konus, Achslage der G-indebohrung
Lage der Spannatihle am Konua und Sitz der Manschette
Einbaulage das Bündelspanngliedes
Werkstatt, nach dem Ablängen; a~ jedem zehnten Bündelspannglied
Werkstatt, vor Auslieferung zur Baustelle;
bei Rin~keilverankerung
nach Bi d 1 an 5 % der Konen je Lieferung;
bei Kopplung nach Bild 3
an jedem Konus
Werkstatt oder Einbauatelle, nach dem Aufkonen;
an jedem Bündelspannglied
Einbaustelle, vor de• Batonieren;
jedes Bündelspannglied
Prüfverfahren
Vergleich mit Bestellung entsprechend Forderung in Abschnitt
4.2.1.
Meseen der Differenz zwischen
längstem und kürzestem Spannstahl mit Tiefenmeßschieber
nach TGL 34640 und Vergleich
mit Forderung in Abschnitt 4.2.1.
Massen der Außermittigkeit mit
Meßschieber und Vergleich mit
Forderung in Abschnitt 4.2.1.
Sichtprüfung auf Einhaltung der
Forderungen in Abschnitt 4.2.1.
Sichtprüfung und Kontrollmesaungen auf Einhaltung der Fordarungen in Abscnn1tt 4.2.2.
Fortsetzung der Tabelle Seite 7
TGL 33419/02 Seite 7
Fortsetzung der Tabelle B
Prüfgegenstand und Merkmal
Kopplung;
- Abnahmezeugnis über
Koppelbolzenmaterial
Prüfverfahren
Ort und Zeitpunkt der
Probenahme und Prüfung;
Prüfdichte
Vergleich mit Bestellung entsprechend Forderung in Abschnitt
4,2.1 •• Kontrolle der in
TGL 6547/01 geforderten Materialkennwerte
Sichtprüfung. Aussonderung fehlerhaf ter Rohlinge und Bolzen
beim Koppalbolzenharsteller.
bei Wareneingang:
bei jeder Lieferung
..
- Risse im Koppelbolzenmaterial uno Fehlstellen im Gewinde
- Einhaltung der Mindestzugfestig~eit und 0.2Dehngren~~ des Koppelbolzena
- Prüfbericht über Koppelbolzenprüfung
~
Konus, Achslage der
Gewindebohrung
- Achsabweichung des
Hüllrohranaatzes an der
Hüllrohrerweiterunq
- Einschraublänge der
Koppelbolzen
- Einbaulage der Führungsscheibe
- Lage der Entlüftungsoder Auspreßöffnung
Norm-Vorspannfeatigkeit
dea Betons
Druckfee tigkeit des EinpreSmörtels
Einsatzfähigkeit der
Spannbolzen
Einschraublänge der
Spannbolzen und Spannepindelmuf fe
beim Koppelbolzenherat~ller.
RiBprüfung nach dem Oberdrehen. Prüfung auf Fehlstellen
nach dem Gewindewalzen;
an jedem Rohling und Bolzen
beim Koppelbolzenhersteller;
Prüfung von 2 % der Koppelbolzen jedes Fertigungsloses.
aber mindestens 2 Stück je
Bauwerk
beim Koppalbolzenverwendsr.
bei Wareneingang;
bei jeder Lieferung
Werkstatt. vor Auslieferung
zur Baustelle; an jedem
Konus
Werkstatt. vor Auslieferung
zur Baustelle; an 5 % der Hüllrohrerweiterunien
Einbaustelle, vor de111 i3etonieren;
an 5 % aller Kopplungen
vor dem Spannen;
Probenahme und Prüfdichte
nach TGL 33411/01
vor de• Absetzen der Vorspannkraft:
Probenahme und Prüfdichte
nach TGL 33419/04
Werkstatt. vor dem Einbau;
Jeder Spannbolzen
Einbaustelle. vor de111 Spannen;
an 5 % aller Spannstellen
Hinweise
Ersatz für TGL 22809 Ausg. 12.68 und Zulassung
Nr. l/67 (B) in der Fassung vom 7.12.71 der
Staatlichen Bauaufsicht des Straßenwesens
Änderungen gegenüber TGL 22809: Inhalt in zu••-enhllng mit TGL 33405/02 und TGL 33419/01
neu geordnet1 verfahrensbedingte Höchatgrenze
für die Bündelapanngliedkrifte. Non1-Vorapannfeatigkeiten. Spannplattenablleaeungen und
Werkatoffanforderungen festgelegt; Kopplung
dar Bündelspannglieder eowie Festlegungen zum
Gesundheits- und Arbeitsschutz und zur Prüfung
eingearbei tat.
Im vorliegenden Standard ist auf folgende
Standards Bezug geno„en:
TGL 6547/01; TGL 7960; TGL 7961; TGL 10327;
TGL 10826/03; TGL 12530/02; TGL 14193/01:
TGL 14315/01 ; TGL 1698B : TGL 33405/02 ;
TGL 33408/02 : TGL 33413/01 und /02 :
TGL 33412/01; TGL 3341B/01: TGL 33419/01 und
/04; TGL 33433/04; TGL 33437/01
HTM3 Spannstahl St 140/160; Technische Lieferbedingungen siehe Vorschrift der StBA
Nr. 122,/82 Blatt 1
HTM3 Spannstahl St 140/160; Ablleaaungen siehe
Vorschrift der StBA Nr. 122/82 Blatt 2
Zugversuch bis zum Erreichen
der Mir:destzugfestigkeit nach
TGL 6547/01. Kontrolle der
Prüfwerte mit Forderungen der
TGL 6547/01
Vergleich des Prüfberichtes
mit Lieferung und Bestellung
Messen dar Außer~ittigkeit
mit Meßschieber und Vergleich
mit Forderung in Abschnitt 4.2.1.
Sichtprüfungen und Kontrollmessungen auf Einhaltung der
Forderungen in Abschnitt 4.2.2.
uod Bild 3
'
Erhirtungsprüfung nach
TGL 33433/04 oder TGL 33437/01.
Auswertung nach TGL 33411/0?.
und Vergl&ich ~it dem in de~
Spannanweisung geforderten Wert
nach TGL 33419/04. Vergleich
des_ Prüfergebnisses mit Fordsrung in Abschnitt 4.2.5.
Sichtprüfung auf Anrisse.
Beschädigungen und Verformungen
Anbringen einer Einschraubmerkierung und Sichtkontrolle
Betonbau; Berechnungsgrundlagen siehe
TGL 33402
-; Festigkeits- und Formänderungswerte siehe
TGL 33'403
Proks, H.:
Verfahren zur Gewährleistung der rechnerischen Vorspannkraft und des Reibungsauagleiche bei der praktischen Krafteinleitung
Bauplanung-Bautechnik 14 {1960) s.
s. 359 bis 365
Technologisches Blatt 5001-3: •11aasiv-Brükkenbau; Herstellung von Spannbolzen und Koppelbolzen für Bündelspannglieder• VEB Autobahnbauko•bina t. Betrieb Brückenbau Dresden
Ookuaentation dar Verankerungs- und KopPlungsteile für Bündelapennglieder nach
TGL 33419/02
VEB BMK Ost, Forschungsstelle,
1800 Brandenburg. \Yilhelasdorfer Landstraße 43