Jahresbericht 2012 - Kinderschutzbund Karlsruhe

Deutscher Kinderschutzbund
Ortsverband Stadt- und Landkreis
Karlsruhe e.V.
Jahresbericht 2012
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
2
Unser Team ...
3
Unsere Angebote
Geschäfts- und Beratungsstelle
Familienberatung und -begleitung
Begleiteter Umgang
Der Kleiderladen
Kinder- und Jugendtelefon
Sprachpaten
Kind im Krankenhaus
Elternkurse Starke Eltern – Starke Kinder®
Babysitterkurs – Umgang mit Kindern
Elterncafé
Mach dich stark!
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
Unsere Aktivitäten
DakaDu (Das kannst auch Du!)
15
Veranstaltungskalender
16
Mitarbeit in Gremien und Verbänden, Fortbildungen 18
Spender 2012
20
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2012
22
Aktuelle Informationen
23
Gemeinsam für die Zukunft aller Kinder
24
Impressum
1
Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde und Gönner,
auf den folgenden Seiten stellen wir Karlsruher Kinderschützerinnen und Kinderschützer unsere Arbeit
im Jahr 2012 vor.
Wenn Sie diesen Bericht über unser Engagement lesen, befinden wir uns bereits im Jahr 2013, dem Jahr
also, in dem wir das 50-jährige Bestehen unseres Ortsverbands feiern.
Mit einer einzigen Frau in ihrem Wohnzimmer hat begonnen, was 2012 insgesamt 230 Frauen und Männer aller Altersstufen zusammengeführt hat. Sie identifizieren sich mit der Idee des Kinderschutzes und leisten ehrenamtliche Arbeit für ihre Mitmenschen. Etwa
50.000 Stunden ihrer Zeit haben sie 2012 für diese
Aufgabe gegeben.
Fast genau so viele Mitglieder unterstützen unsere Arbeit durch ihre Vereinsbeiträge.
Sie alle, die Sie die Zeilen dieser Broschüre lesen, stehen in irgendeiner Weise hinter uns, sei es ideell oder
materiell.
Selbst die 47 469 Menschen, die sich die „Mäusle“
aus der Badischen Backstub‘ munden ließen, haben
mit diesem Genuss etwas für Kinder und deren Familien getan.
Dafür sei Ihnen allen von Herzen gedankt!
1923 wandte sie sich an den Völkerbund, um die
Staaten weltweit auf die von ihr formulierten Kinderrechte zu verpflichten.
1989 erst wurden die Rechte von Kindern im Alter von
0 bis 18 Jahren in der UN-Kinderrechtskonvention
festgelegt und von fast allen Staaten dieser Erde ratifiziert. Sie sind damit für diese Staaten völkerrechtlich
bindend. Auch wir Karlsruher Kinderschützerinnen
und Kinderschützer fühlen uns diesen Kinderrechten
verpflichtet. Sie sind in der UN-Charta in 54 Artikeln
festgelegt. Im Kern bestehen sie darin, Kinder vor
Hunger und Armut, vor Gewalt und Ausbeutung zu
schützen und jedem Kind das Recht auf Bildung und
Entfaltung seiner Persönlichkeit zu gewährleisten. Das
sind große und weit gefächerte Aufgaben, denen wir
uns in all unseren Projekten stellen.
Wir möchten dazu beitragen, dass „unsere“ Kinder
gemäß ihren Grundbedürfnissen aufwachsen und zu
selbstbestimmten und selbstbewussten Erwachsenen
in unserer Gesellschaft werden.
Ihnen allen, ob Eltern, Großeltern, Kinder, ob Angehörige einer Organisation oder Behörde, Vertreter einer
Institution, eines Unternehmens oder Privatperson
danke ich für Ihre Ermutigung und Unterstützung und
bitte Sie, uns und unserer Arbeit gewogen zu bleiben.
Ich wünsche Ihnen ein gutes Jahr
Die Not von Kindern und Familien brachte nach dem
2.Weltkrieg während der Wiederaufbauphase in vielen Orten der Bundesrepublik Menschen dazu, sich in
Privatinitiativen, den späteren Ortsverbänden des Deutschen Kinderschutzbundes, zusammenzuschließen.
Bereits 1919, also nach dem 1.Weltkrieg, gründete
die Engländerin Eglantyne Jebb die „Save the Children“ Organisation.
2
1. Vorsitzende
P.S.: Wenn Sie mehr über Kinderrechte wissen wollen,
finden Sie weitere Informationen auf unserer
Homepage: www.kinderschutzbund-karlsruhe.de
Unser Team ...
Der Vorstand
Rosel Schumacher-Schlüter
1. Vorsitzende
verantwortlich für die
Bereiche Sprachpaten,
Mach Dich stark!
und Öffentlichkeitsarbeit
Judith Houy
Stellvertr. Vorsitzende
verantwortlich für den
Bereich Kinder- und
Jugendtelefon
Edgar Weinmann
Stellvertr. Vorsitzender
verantwortlich für die
Bereiche Begleiteter
Umgang und Elternkurse
Dr. Bernd Thymm
Schatzmeister
verantwortlich für die
Bereiche Babysitterkurs
und Kind im Krankenhaus
Karl-Prömpeler-Kuhn
Schriftführer
verantwortlich für
den Bereich Familienberatung und
-begleitung
Martina Täger
Beisitzerin
verantwortlich für die Bereiche
Geschäfts- und Beratungsstelle
sowie Kleiderladen
Renate Gissel
Geschäftsführerin
Eva Höllwarth
Sekretärin
Die Geschäftsstelle
... und 222 weitere
Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter
3
Beratungs- und Geschäftsstelle
Jeder, der den Kinderschutzbund sucht,
landet zuerst in der Beratungs- und
Geschäftstelle – ob er zum Telefon
greift oder lieber gleich persönlich vorbeischaut. Unsere Aufgaben sind so
vielfältig wie die Menschen, die sich an
uns wenden. Wir erteilen Auskünfte,
organisieren Termine, nehmen Nachrichten entgegen und das Wichtigste:
Wir beraten die Menschen persönlich,
wenn sie in einer schwierigen Situation stecken.
So steht zum Beispiel eine Großmutter völlig aufgelöst in der
Türe und bittet um Hilfe, da sie ihre Enkel nicht mehr sehen
darf. Zwei sehr aufgeregte Frauen stürmen in die Geschäftsstelle und schildern unerträgliche Zustände für Kinder in ihrem
Wohnblock. Wir müssen in einer solchen emotionalen Situation helfen, Ruhe zu bewahren und im Gespräch versuchen,
das Problem sachlich herauszuarbeiten und zu strukturieren,
damit wir ein möglichst klares Bild bekommen. Denn nur dann
können wir entscheiden, wie es weiter gehen soll. In vielen Fällen reicht schon das Erstgespräch zur Entlastung. Wenn weitergehende Lösungen gefunden werden müssen, geht der Fall
an die Familienberatung- und begleitung, mit der wir eng zusammenarbeiten.
Ganz oft bekommen wir auch etwas zurück: Eine junge Mutter bringt uns die Babyausstattung ihres inzwischen älteren
Kindes für unseren Kleiderladen. Die Frau ist sehr zufrieden,
weil sie weiß, dass ihre Sachen jetzt einer anderen Familie
Freude machen, die sich das alles so nicht leisten kann.
Bärbel Kimpel
4
Die Beratungs- und Geschäftsstelle ist zu erreichen:
Tel. 0721 / 84 22 08, Fax 84 32 70
E-Mail [email protected]
Mo Di Do Fr
Mo Mi Do
9.30 bis 12.00 Uhr
15.00 bis 17.30 Uhr
Außerhalb der Öffnungszeiten sind Termine nach Vereinbarung möglich.
Familienberatung und
-begleitung
Familie heute ist kostbar wie nie –
Familie heute ist vor vielfältige Herausforderungen gestellt wie nie!
Erziehungsunsicherheit z.B. in der Pubertät, Existenzsorgen, Arbeitslosigkeit,
Krankheit in der Familie, Partnerschaftsprobleme, Trennung und Scheidung,
Schwierigkeiten der Kinder in der Schule oder im Kindergarten ... u.v.m. Oftmals sind die Probleme, die auf eine Familie zukommen können, so groß, dass sie von den Betroffenen alleine nicht mehr bewältigt werden können. Unterstützung bietet in solchen Situationen die Familienberatung- und
begleitung an.
In vielen Fällen hat sich das im Jahr 2011 erarbeitete Konzept
eines niederschwelligen Angebotes im Jahr 2012 weiter bewährt. Das Ziel hierbei, Familien zu ermutigen, sich möglichst
früh an den Kinderschutzbund zu wenden, spiegelt sich in
Zahlen. Die Statistik zeigt, dass sich Eltern bzw. Elternteile bei
Fragen und Unsicherheiten bereits an den Fachbereich wenden, bevor sie das Gefühl haben, die Probleme nicht mehr zu
bewältigen. Insgesamt konnten beim Kinderschutzbund in
diesem Jahr 106 Beratungen durchgeführt werden. Davon
konnten 64 Anfragen in einer einmaligen telefonischen bzw.
persönlichen Beratung betreut werden. Von 43 Beratungssituationen, die in persönlichen Gesprächen stattfanden, haben 27
Eltern bzw. Elternteile in 2-5 Beratungsgesprächen Unterstützung und kurzfristige Begleitung in Krisen gesucht. Die Eltern
konnten für sich anschließend neue
Möglichkeiten, Lösungen erkennen
und Wege aus der Unsicherheit finden. Sie gingen gestärkt aus der Beratung mit dem Vertrauen und der
Option, sich jederzeit wieder an uns
wenden können.
Wie kommt der Kontakt zu Familien bzw. Eltern beim
Kinderschutzbund zustande?
In den überwiegenden Fällen rufen die Anfragenden in der
Geschäftsstelle des Kinderschutzbundes an. Meist sind es die
Eltern selbst, die um Beratung bitten; Großeltern erkundigen
sich nach ihren Rechten im Umgang mit den Enkelkindern, der
Soziale Dienst des Jugendamtes bittet um Unterstützung in einer Familie ... u.v.m. Ebenso sind wir für andere Institutionen
bzw. freie Träger der Jugendhilfe ein vertrauensvoller Ansprechpartner.
Die Mitarbeiterinnen aus der Geschäftsstelle sondieren in einer
ersten Beratung die Thematik und leiten gegebenenfalls die
Anfragen an die einzelnen Fachbereiche weiter. Die zuständige
Fachbereichsleitung setzt sich daraufhin mit dem Anrufer in
Verbindung und erarbeitet die Bedürfnisse, Aufträge und Ziele
heraus. Entsprechend kristallisiert sich hieraus eine weitere Begleitung bzw. Beratung und das ehrenamtliche Team des Fachbereiches kommt zum Einsatz.
Im Juni 2012 wurde die Leitung des Fachbereiches auf Elsbeth
Reichert übertragen.
Derzeit sind wir ein Team von 8 Mitarbeiterinnen aus unterschiedlichen, meist pädagogisch-therapeutischen Berufen.
Wir danken den Familien, Institutionen und Ämtern für Ihr Vertrauen und wünschen uns, dass wir auch weiterhin deren Ansprechpartner bleiben. Ebenso bedanken wir uns bei den ehrenamtlichen MitarbeiterInnen für ihr großes Engagement.
Elsbeth Reichert
Wir erfahren im Team oftmals Situationen, in denen sich Familien in
schwierigen Lebenskrisen befinden.
In 16 Fällen wurde bzw. wird eine
kontinuierliche Begleitung und Stärkung über einen längeren Zeitraum
erforderlich. In unseren regelmäßigen
Teambesprechungen zeichnen sich
auch hier sehr positive Verläufe durch
die Unterstützung der ehrenamtlichen Mitarbeiter ab.
5
Begleiteter Umgang
Für viele Kinder ist das Zusammenleben mit beiden Elternteilen ihre selbstverständliche Lebensform von Familie*.
Eine Trennung der Eltern erschüttert
daher ihre kindliche Sicht familialer
Ordnung und fordert große Anpassungsleistungen. Oft geht eine Trennung mit starken Konflikten der Eltern
im Vorfeld einher, was eine weitere Belastung für das Kind darstellt.
Trotz Trennung bleiben beide Eltern (einzeln) verantwortlich
für ihre Kinder. Doch gerade wenn die Paarbeziehung vor und
während der Trennungsphase stark belastet war und ist, können sich viele Eltern nicht vorstellen, eine elterliche Zusammenarbeit mit dem anderen Elternteil umzusetzen. Sie befinden sich in einer schwierigen Lage, in der sie Kraft brauchen,
um sich bestmöglich um ihr Kind zu kümmern, und zeitgleich
stehen sie vor der Aufgabe, die eigenen Probleme zu lösen, ihr
Leben neu zu sortieren etc. Als Mama oder Papa wollen alle Eltern, dass ihre Kinder möglichst wenig unter einer Trennung
leiden. Für Kinder ist es gerade in einer solchen Zeit wichtig,
auch nach der Auflösung ihrer gewohnten Familienstruktur,
den Kontakt zum abwesenden Elternteil beibehalten zu dürfen. Sie brauchen Eltern, die sich miteinander statt gegeneinander um die kindlichen Belange kümmern. So kann dem Kind
der Konflikt erspart bleiben, Partei zu ergreifen und sich irgendwann für / gegen einen der Eltern entscheiden zu müssen.
Doch der gemeinsame Fokus auf das Kind und die damit verbundenen Berührungspunkte zwischen den getrennten Eltern
kann oftmals die (Paar-) Konflikte erneut aufleben lassen.
Wenn dies der Fall ist, ist es wichtig, dass Eltern Beratungsangebote suchen und Wege finden, wieder miteinander zu reden.
Neben beratenden, vermittelnden oder psychologischen Gesprächen ist es von großer Bedeutung, einen Rahmen zu haben, in dem Kinder dem abwesenden Elternteil konfliktfrei begegnen können. Hierbei stellt die Möglichkeit begleiteter Umgangskontakte an einem neutralen sowie konfliktfreien Ort
eine entlastende Brücke zwischen „im Moment können wir es
leider nicht aus eigenen Kräften leisten“ und „jetzt können wir
wieder gemeinsam unsere Elternverantwortung wahrnehmen“ dar.
Durch Begleiteten Umgang (BU) kann einem Kind auch in /
nach schwierigen Zeiten das Recht auf beide Elternteile ermöglicht werden (§ 1684 BGB, § 18 SGB VIII). Ebenso ist
*Jede Veränderung, die mit Trennung einher geht (von welcher Lebensform auch immer ausgehend) bedeutet für Kinder eine gravierende Änderung. In diesem Bericht beschränken wir uns auf diese eine Lebensform. Wir wissen, dass Kinder auch in anderen Konstellationen leben und
als selbstverständlich erachten.
6
dieses Angebot eine Möglichkeit, Kontakte herzustellen, wenn
Kinder den abwesenden Elternteil lange nicht oder noch nie
getroffen haben.
Im Kinderschutzbund Karlsruhe steht dafür neben der Fachkraft (Fachbereichsleitung) ein Team aus ausgebildeten ehrenamtlichen Umgangsbegleitern und Umgangsbegleiterinnen
zur Verfügung.
Das Vorgehen im BU – Checkliste für Eltern:
– Gespräch im Sozialen Dienst über die aktuelle Umgangssituation
– der Soziale Dienst empfiehlt Begleiteten Umgang und beauftragt den Kinderschutzbund
– beide Eltern rufen im Kinderschutzbund an und verabreden
Erstgespräche
– vertrauliches Erstgespräch mit der Mutter
– vertrauliches Erstgespräch mit dem Vater
– Terminplanung sowie Kennenlernen des Kindes
– konkrete Umgangstermine
– (gemeinsame) Gespräche
– Erarbeitung einer eigenständigen Umgangsregelung
Katja Burschik
Insgesamt hatten wir Kontakt zu 44 Familien:
34 Familien aus der Stadt Karlsruhe, 6 Familien aus dem Landkreis Karlsruhe, 4 Familien aus anderen Städten
Bei 28 Familien kamen Umgangskontakte zustande, bei 6 Familien wurde das vorgesehene Umgangspaket um 5 bzw. 10
weitere Kontakte verlängert. Abbrüche gab es keine. Bei 12
Familien kamen keine Umgangskontakte zustande. 4 Familien
konnten wir mit einer länger andauernden Übergabebegleitung unterstützen.
Das Alter der Eltern lag zwischen 23 und 62 Jahren. Zumeist
waren die Väter umgangsberechtigt; bei 3 Familien war die
Mutter die umgangsberechtigte Person. Das Alter der Kinder
bewegte sich zwischen 1 Jahr und 16 Jahren, die meisten Kinder waren zwischen 2 und 3 Jahre alt.
Im Rahmen der Umgangs- und Übergabekontakte hatten wir
Kontakt zu 18 Mädchen und 23 Jungen.
Der Kleiderladen
Jahresbericht 2012
Der Kleiderladen war auch im Jahr
2012 wieder ein viel genutztes Angebot unseres Ortsverbandes. Es wurden
660 Familien von 18 ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen betreut.
Im letzten Jahr hatten wir im Kleiderladen 1.200 Kontakte.
Die Mütter und Kinder werden an 2 Tagen (Dienstagvormittag und Mittwochnachmittag) von unseren Mitarbeiterinnen betreut.
Viele Familien kommen schon seit Jahren zu uns und freuen
sich über die Möglichkeit, kostenlos Kleidung, Spielsachen und
Bücher zu erhalten.
Schwangere Frauen können sich die Erstausstattung für ihr
Baby aussuchen, evtl. auch einen Kinderwagen oder ein Kinderbett.
Die zahlreichen Kleiderspenden, Spiele und Bücher ermöglichen es uns, so viele Familien zu versorgen.
Diesen Spendern sei an dieser Stelle ein herzlicher Dank ausgesprochen.
Unsere Mitarbeiterinnen stehen den Besucherinnen und Besuchern des Kleiderladens auch gerne mit einem Gespräch zur
Verfügung.
Bei einem Glas Saft besteht die Möglichkeit, sich einmal auszusprechen oder einen Rat einzuholen.
Renate Bullan
7
Kinder- und Jugendtelefon
Erfahrungsbericht einer KJT-Mitarbeiterin
„Warum machst du das?“, will meine Freundin wissen. Muss
nicht lange überlegen: „Weil ich gebraucht werde“, und weil
mich das vor der schlimmsten aller Krankheiten schützt.“
Mein Fahrrad kennt den Weg: Ettlingen – Karlsruhe und zurück, einmal in der Woche. Da kommt was zusammen mit der
Zeit. Was? Ich spüre (manchmal), dass Gewinn mehr sein kann
als Profit.
Seit ich nicht mehr arbeite, bin ich ein tätiger Nichtstuer, kann
jetzt Aufgaben übernehmen in meiner Laufrichtung. Gegen
den Strich gebürstet war ich lange genug. Die Beraterausbildung hat mir Mut gemacht - für den Anfang.
Noch während ich den PC hochfahre, klingelt das Telefon, klingelt ohne Unterlass, nur von der Dauer der Gespräche unterbrochen. Die meisten fangen so an „Ich hab da mal ein Problem….“ „Kannst du es beschreiben?“ „Ich weiß nicht, wo ich
anfangen soll.“ „Das macht nichts. Wer weiß schon, wie ein
Problem ausgesehen hat, als es noch klein war…“ „Ja, das
stimmt, und dann, auf einmal …“
„Also wissen Sie, über Tabuthemen kann ich mit meiner Mutter nicht reden. Wär mir peinlich. Irgendwie. Da hab ich mir
gedacht, ich versuch’s einfach mal bei Ihnen? Ist ja schließlich
Ihr Job, oder?“
Danach Paula: „Ich hab mich in meinen Pfarrer verliebt.“ „Was
gefällt dir denn an ihm?“ „ALLES. Er ist himmlisch“.
Lena lässt nicht locker, will wissen, wie ich heiße. Sie braucht
das als Haltegriff? Warum nicht. Also heiße ich Karla.
Max hat ein Lied komponiert und will Publikum. Mich.
Anschließend ein Witzbold:
„Ich hab Analhusten.“
„Meinst du Südpolhusten?“ – Schweigen.
„OK. Dann hab ich wohl gerade Nordpolhusten“.
„Was iss’n das ???“ „Oralhusten in der oberen Region …“
„Cool. Ääächt.“ Doch dann ...
8
Eine Namenlose mit brüchiger Stimme. „Ich sterbe, weiß keinen Ausweg, trinke, rauche, schlucke Tabletten.“ Ich verstehe
kaum, will das Gespräch halten, bestätige zögernd, was ich
verstanden habe, will vorsichtig nachfragen. Aufgelegt. Mir
bleibt das schlechte Gefühl. Es fährt mir in den Magen, bleibt
dort liegen, rumort noch lange.
Bin bescheiden geworden mit den Jahren, anspruchsloser, was
„Gespräche“ betrifft, die sich oft als Täuschungsmanöver entpuppen, wogegen wir ja nicht gefeit sind, weil wir jeden Anrufer ernst nehmen, bis er uns eines Schlechteren belehrt. Und
dann die Scherzanrufe, genannt Alternativanrufe. Viel Mist
zwischen Gedeihlichem. Leben ist so. Kummertelefon auch.
Mit Vulgärsprache kann ich inzwischen umgehen. Sie kränkt
mich nicht. „Gut, dass es draußen ist. Geht’s dir jetzt besser…“
Zuhören hilft. Oft. Weghören. Nie.
Mein Kollegium ist eine gemischte Gesellschaft. Macht Gemeinsamkeit zeitlos? Unserer monatlichen Supervision verdanke ich das Wir-Gefühl. Unsere regelmäßige Weiterbildung
stärkt mir den Rücken.
Das Mädchen will’s genau wissen: „Wie alt sind Sie?“ „Ziemlich alt“. „Macht nix. Meine Oma hat immer…, aber seit sie –
na ja, Sie wissen schon, und meine Mutter hat ja nie Zeit. Red
ich halt mit Ihnen. SIE haben doch Zeit und hören mir zu…??“
Eine gackernde Stimme aus dem „Hühnerstall“: „Was ist PIEDING“ Meinst du „Peeling“? „Nein, es hat was mit Liebe zu
tun. „Petting“? „JAA! Erklären Sie mir das? Ich werd nämlich
morgen 15.“ Na dann …
„Ich soll nachher vorspielen. Hab aber keinen, der sich das vorher mal anhört. Würden Sie..?“ „Klar.“ Ich lausche dem Solisten mit kleinen Fehlern….„Na, wie war ich?“ „Also…“„Soll
ich nochmal?“
„Bin so dick. Alle hänseln mich.“ „Warum bist du denn so
dick?“ „Keine Ahnung.“ „Was machst du denn am liebsten?“
„Mein Hobby ist Wettessen.“ „Wie wär’s mit Wettrennen??“
„Mein Freund kommt aus einer total schlechten Familie. Jetzt
wollen mir meine Eltern den Umgang verbieten.“
„Wir schreiben eine Englisch-Arbeit. Üben Sie mit mir?“
„Seit ich in der neuen Schule bin, werde ich gemobbt, wenn’s
keiner sieht. Meine Eltern sagen, ich soll mich nicht so anstellen. Und der Lehrer meint, das gibt sich. Helfen Sie mir?“
„Ich hab immer gemacht, was er wollte. Und jetzt hat er eine
andere. Das ist doch ungerecht. Oder verstehen Sie das?“
Ist Schwangerschaft ansteckend? Heute hat es offenbar die
14-Jährigen getroffen ...
Ich klappe das Berichtsbuch zu und fahre den Rechner runter.
Die einen geben früher auf als die anderen. Wir gehören zu
den anderen.
Wir vom KJT.
Sprachpaten
Bildung, die Spaß macht!
Im Hochseilgarten auf dem Turmberg:
Erfahrungsbericht von Frau Birgit Gerhart, Sprachpatin in Durlach an der
Schillerschule. Frau Gerhart ist ehrenamtliche Mitarbeiterin im Projekt
„Sprachpaten“ und betreut seit einiger
Zeit einen türkischen Jungen, 10 Jahre
alt, der die Schlossschule in Durlach
besucht.
Ilker ist ein sehr schüchternes und ausgesprochen ängstliches
Kind, er braucht viel Zuwendung und Ermunterung von Seiten
seiner Patin. Aus diesem Grund ist bei Unternehmungen auch
oft seine Schwester Inci, 8 Jahre alt, mit dabei. Durch die Unterstützung seiner Patin ist Ilker schon etwas eigenständiger
und selbstbewusster geworden.
Das Projekt „Sprachpaten“ des Kinderschutzbundes Karlsruhe
ist ein ehrenamtliches Projekt, das Kinder im Grundschulalter
fördert – eine Chance für Kinder aus sozial benachteiligten Familien und/oder Migrationshintergrund, sich ihren positiven
Anlagen gemäß zu entwickeln und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Die Bildungschancen für Kinder sind häufig
von ihrer sozialen Herkunft abhängig. Sprachbarrieren, Bildungslücken und kulturelle Unterschiede liegen wie Stolpersteine auf ihrem Weg zu einer erfolgreichen schulischen Laufbahn. Da setzt das Projekt des Kinderschutzbundes an: ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begleiten als
„Sprachpaten“ ein Kind regelmäßig für mindestens ein Jahr.
Hausaufgaben und Nachhilfe stehen dabei nicht im Vordergrund. Es sind die gemeinsamen Unternehmungen, die neuen
Erfahrungen, die beiden Freude machen und die die Entwicklung des Kindes nachhaltig fördern. Spielerisch und losgelöst
vom Schulalltag entdecken die Kinder mit ihren Paten die Welt
und erhalten so außerschulische Lernanregungen. Neben Erzählen, Vorlesen und gemeinsamem Spiel finden Freizeitaktivitäten wie Besuche im Zoo, im Museum oder im Theater statt.
Durch eine enge Zusammenarbeit mit Eltern und Lehrkräften
können Patinnen und Paten ein Kind sehr individuell fördern
und auch stärker in sein persönliches und soziales Umfeld einwirken - wodurch wiederum die gesellschaftliche Teilhabe und
Integration verbessert wird.
Durch die langfristig angelegte Begleitung des Kindes kommt
meist schnell ein vertrauensvoller Kontakt zu den Eltern zustande, so dass eine Patenschaft auch für die Familie oft eine
wertvolle Hilfe bedeutet.
Um sich als Patin oder Pate zu engagieren, ist keine besondere
Ausbildung oder berufliche Qualifikation notwendig. Die wichtigsten Voraussetzungen sind Wertschätzung, Akzeptanz und
Einfühlungsvermögen gegenüber dem Kind und seiner Familie, vor allem gegenüber anderen Kulturen und Wertvorstellungen.
Paten werden sorgfältig ausgewählt und erhalten regelmäßig
Beratung und Begleitung durch die Fachbereichsleitung. Monatliche Gruppentreffen zum Erfahrungsaustausch und zur
Klärung wichtiger Fragen sowie regelmäßige Fort- und Weiterbildung sind Bestandteile in diesem Projekt.
Die Nachfrage der Schulen nach engagierten Patinnen und Paten ist nach wie vor sehr groß. Obwohl der Kinderschutzbund
die Anzahl der Paten ständig erhöht, sind die Wartelisten lang.
Deswegen werden dringend weitere Ehrenamtliche gesucht,
die sich diese besondere Arbeit mit einem eigenen Patenkind
vorstellen können. Außerdem freut sich der Kinderschutzbund
auch über Sponsoren, die dieses Projekt finanziell unterstützen, damit diese Arbeit in gleich bleibender Qualität fortgeführt werden kann.
Ingrid Maierhofer-Edele
9
Kind im Krankenhaus (KiK)
Im Fachbereich KiK sind 10 Mitarbeiterinnen ehrenamtlich tätig, einige Damen
sind schon seit fast 30 Jahren dabei.
Wir besuchen regelmäßig, ein- oder
zweimal in der Woche, die Kinder in
der Kinderklinik. Obwohl die Kinder
auch Besuch von ihren Eltern und Verwandten bekommen, sind doch einige
Kinder alleine und begeistert, wenn
wir mit unseren Spielen kommen, um
mit ihnen zu spielen.
Selbst das Fernsehen und das Handy sind dann nicht mehr interessant. Wir „Spieltanten“ haben lustige, lehrreiche und
spannende Spiele dabei. Wir erleben immer wieder, dass viele
Kinder keine oder nur wenige Gesellschaftsspiele kennen, und
dass es schwer ist, zu verlieren.
Eine Besonderheit ist unsere „rollende Bibliothek“, der Bücherwagen. Zweimal in der Woche geht die „Bücherfrau“ durch
alle Stationen und von Zimmer zu Zimmer, um Bücher auszuleihen und Kinder und Eltern zu beraten.
10
Der Bücherwagen ist voll mit den neuesten Bilderbüchern,
Kinderbüchern, Krimis, Wissens-Bücher und Abenteuerbüchern.
Die Bücher werden von uns in den Buchhandlungen ausgesucht und dann der Wagen auf den neuesten Stand gebracht.
Wir bekommen ab und zu eine Spende von der Klinik, um
neue Bücher zu kaufen. Die Klinik legt großen Wert darauf,
dass die Bücher neu und gepflegt sind.
Auch hat uns die Buchhandlung „Thalia“ neue Bücher für Jugendliche gespendet.
Außer den Kindern sind auch die Eltern begeistert von den Büchern, so können sie doch in den langen Abendstunden ihren
Kindern etwas Spannendes vorlesen oder sogar selber etwas
ausleihen. Von uns „Spieltanten“ wollen die Kinder selten etwas vorgelesen bekommen, das Spielen ist für sie viel wichtiger.
Einmal im Monat gibt es einen Stammtisch, bei dem alle Probleme besprochen werden.
Barbara Schütte
Elternkurse
Starke Eltern – Starke Kinder®
Mehr Freude mit Kindern!
Eltern fühlen sich häufig durch das Verhalten ihres Kindes provoziert, geärgert und abgelehnt. Kindliche Verhaltensweisen ergeben aber bei achtsamem Betrachten oft mehr Sinn, als
viel beschäftigte Eltern im turbulenten
Alltag wahrnehmen können. Sie verlieren im Alltagsstress manchmal aus den
Augen, dass Kinder lediglich die für sie lebensnotwendigen
Entwicklungsschritte machen, um groß und selbstständig zu
werden.
In keinem anderen Beruf gibt es so wenig Aus-, Fort- und Weiterbildung wie in dem überaus verantwortungsvollen Beruf
der Elternschaft! Deshalb bietet der Kinderschutzbund Karlsruhe schon seit vielen Jahren die Elternkurse Starke Eltern –
Starke Kinder® an:
Dieser Elternkurs bietet Eltern keine Patentrezepte an, denn jeder Tag ist neu, jede Situation ist anders, jede Familie, jedes
Kind. Es geht darum, Eltern dabei zu helfen, ihren eigenen
Weg in der Erziehung zu finden und wieder mehr Offenheit,
Klarheit und Humor in den Erziehungsalltag zu bringen. Der
„anleitende Erziehungsstil“, der dem Elternkurs zugrunde
liegt, beschreibt eine Art der Erziehung und eine Haltung, in
der Eltern ihre
Rolle als Erwachsene und ihre
Verantwortung
als Erziehende wahrnehmen. Sie leiten und begleiten ihre Kinder mit Respekt und achten ihre Bedürfnisse und Persönlichkeit. Anleitend erziehende Mütter und Väter haben einen gut
gefüllten „Werkzeugkasten“, der ihnen Handlungsspielräume
lässt, um auf unterschiedliche Situationen angemessen reagieren zu können.
Ziel der Kurse ist es auch, Eltern ein Gefühl für die eigenen
Stärken und Fähigkeiten zu geben und sie zu ermutigen, diese
in der Erziehung miteinzubringen. Der Elternkurs „Starke Eltern – Starke Kinder®“ eignet sich für Eltern oder Alleinerziehende mit Kindern in jeder Altersstufe.
„Es ist einfach schön und entlastend, einen Raum zu haben,
wo man gemeinsam diskutieren kann und sieht, dass andere
die gleichen Probleme, Sorgen und Ängste haben“ – „Ich
konnte in der Elterngruppe gemeinsam praktische Lösungen
entwickeln und neue Verhaltensweisen ausprobieren, das hat
in meiner Familie sehr viel verbessert“ – so und ähnlich äußern
sich viele TeilnehmerInnen der Kurse.
Aufbauend auf diesem Konzept bietet der Ortsverband Karlsruhe weitere Elternkurse mit folgenden Schwerpunkten an:
Schwerpunkt 0-3 Jahre: Schütze mich – zeige mir wie man
lebt – und hilf mir es selbst zu tun!
Schwerpunkt Pubertät: Pubertät: Aufbruch, Umbruch – kein
Zusammenbruch!
Schwerpunkt Medienerziehung: Wege durch den Mediendschungel – Kinder und Jugendliche sicher durch die Medienwelt begleiten!
Schwerpunkt Väter: Starke Väter – Starke Kinder und Starke
werdende Väter – Starke Kinder“
Schwerpunkt Großeltern: Starke Großeltern – Starke Kinder
– Starkes Miteinander!
Schwerpunkt Patchworkfamilie: Patchworkfamilien sind anders!
Die Elternkurse werden vormittags oder nachmittags (mit Kinderbetreuung), abends und als Kompaktkurse (4 Samstagnachmittage mit Kinderbetreuung) angeboten.
Für Familien in besonderen Lebenslagen (alleinerziehend,
einkommensschwach, Trennung/Scheidung, Migrationshintergrund, frühe Elternschaft, Gewalterfahrung, Mehrlingsversorgung, Kinder mit Behinderung u.ä ) sind die Kurse kostenfrei.
Bildungsgutscheine werden angerechnet.
Ingrid Maierhofer-Edele
2012 fanden insgesamt 10 Elternkurse statt.
• 2 Vormittagskurse
• 2 Abendkurse
• 1 Abendkurs „Pubertät“
• 3 Kurse für Väter
• 1 Medienkurs
• 1 Vertiefungskurs „Kommunikation“
Integrationskurs afrikanischer Mütter
11
Babysitterkurs –
Umgang mit Kindern
Bericht einer Kursteilnehmerin:
Babysitterkurs –
Gelernt wie´s geht !
12 Teenager im Alter von 14 bis 18 Jahren nahmen an dem
Babysitterkurs des Kinderschutzbundes teil.
Da es ein Wochenendkompaktkurs war hatten wir 2 Tage Zeit
über die Entwicklung eines Kindes mehr zu erfahren. Am ersten Tag haben wir uns erst einmal kennen gelernt und die
gute Harmonie war gleich zu spüren. Unser großes Thema war
hauptsächlich die Säuglingspflege. Angefangen haben wir mit
einem kleinen Spielchen. Ohne zu gucken, mussten wir Dinge
aus einer Tasche nehmen und erklären, warum sie in eine Babysittertasche gehören. Für große Überraschung sorgte die Zwiebel, da keiner so genau wusste für was die gut sein sollte. Aufklärung war gefragt, die Antwort war: Wenn man unterwegs
ist und das Kind von einer Wespe oder ähnlichem gestochen
wird, schneidet man die Zwiebel durch und legt sie mit aufgeschnittener Seite auf den Stich. Das entzieht das Gift. Auch an
diesem Tag durften wir uns praktisch betätigen. Wir haben an
lebensgroßen Babypuppen gelernt, wie man am besten wickelt, badet, füttert und die Flasche oder den Brei zubereitet.
Am zweiten Tag haben wir über die Gefahrensituationen und
über die Rechte von uns Babysittern gesprochen. Auch praktisch durften wir uns betätigen, z.B. haben wir gelernt wie
man einen Druckverband anlegt. Nach der einstündigen Mit-
12
tagspause durften wir uns wie kleine Kinder fühlen und zusammen singen, basteln und mit selbst gemachten Seifenblasen unseren Spaß haben. Letztendlich wurde unser Wissen
durch einen kleinen Test auf die Probe gestellt. Für große Begeisterung sorgte der Babysitterausweis und die Teilnahmebestätigung. Ich fand es sehr aufschlussreich und vor allem lustig.
Jetzt bin ich ein „ausgebildeter“ Babysitter. Wichtig war für
mich zu lernen, was man in Gefahrensituationen unternehmen kann, um nicht hilflos da zu stehen. In meiner Zukunft
werde ich auch einen Beruf wählen der mit Kinder zu tun hat,
weil ich viel Spaß dabei habe.
Michele, 14 Jahre
Im Jahr 2012 ...
... haben wir 7 Babysitterkurse durchgeführt und insgesamt 90 Jugendliche zu qualifizierten Babysittern ausgebildet.
2 Kurse fanden in Kooperation mit Familienzentren und
Familienbüros statt.
1 Kurs wurde im Rahmen eines Schulprojektes durchgeführt.
Elterncafé
Elternberatung und -begleitung
zu den Bildungsverläufen von
Kindern und Jugendlichen
Das im Frühjahr 2012 eröffnete Elterncafé in den Räumen des Kinderschutzbundes ist eine Anlaufstelle für alle Eltern, die Fragen rund um Erziehung
und Entwicklung ihres Kindes haben.
Qualifizierte und erfahrene ElternbegleiterInnen beraten Eltern besonders bei Bildungsübergängen
– z.B. von der Kita zur Schule – bei der Entscheidung über die
richtige Schule oder auch bei Verhaltensauffälligkeiten.
In Kooperation mit Kindergärten, Schulen und Elterntreffs bieten wir auch aufsuchende Bildungsbegleitung an und entwickeln und erproben gemeinsam neue niederschwellige Angebote vor Ort.
Das Elterncafé ist jeden Freitag von 15.00-17.00 Uhr geöffnet.
Alle Eltern sind herzlich dazu eingeladen, sich bei Kaffee oder
türkischem Tee mit anderen Eltern auszutauschen oder sich
fachlichen Rat zu holen. Eine Kinderbetreuung wird angeboten.
Faire Chancen von Kindern sind eng mit der frühen Förderung
verknüpft, die Kinder in ihrem Elternhaus erfahren. Schon vor
Eintritt in die Grundschule wird das Fundament für die Bildungsbiografie von Kindern gelegt. Die entscheidenden Voraussetzungen für den späteren Erfolg von Bildungs- und Lernprozessen in Kindergarten und Schule werden in der Familie
geschaffen.
Das Bundesprogramm „Elternchance ist Kinderchance“ –
Elternbegleitung der Bildungsverläufe der Kinder“ zielt deshalb darauf ab, Eltern bei den Lern- und Bildungswegen ihrer
Kinder im Alltag zu begleiten. Eltern sollen über verschiedene
Angebote Informationen und Vertrauenspersonen finden, die
mit ihnen und ihren Kindern den Weg zu einer besseren Bildung, zu Kitas und Schulen zeigen.
4000 Fachkräfte der Familienbildung werden bis 2014 zu Elternbegleiterinnen und Elternbegleitern qualifiziert. Sie sollen Familien mit fachkundigem Rat zur Bildung und Entwicklung ihrer
Kinder beiseite stehen. Und sie können es Eltern künftig leichter machen, Bildungszugänge in ihrem Familienalltag zu finden.
Der Kinderschutzbund Karlsruhe hat als Modellstandort „Elternbegleitung Plus“ in diesem Bundesprogramm ein Elterncafé
eingerichtet und bietet darüber hinaus durch qualifizierte Elternberaterinnen und Elternberater auch aufsuchende Bildungsund Erziehungsberatung an.
Ingrid Maierhofer-Edele
Weihnachtsfeier des Elterncafés
13
Mach dich stark!
„Gruppentraining Sozialer Kompetenzen“ (GSK)
Eigene Ansichten zu vertreten bedeutet nicht nur, eine eigene Meinung zu haben und diese zu äußern,
sondern auch einmal deutlich „Nein“
zu sagen oder Widerspruch zu
äußern. Dies kann besonders schwerfallen, wenn man in einer Beziehung
zum Gesprächspartner steht, z.B.
einem Freund oder Familienmitglied,
oder wenn sich die Situation in der
Peergroup abspielt. Aber auch andere Situationen im Alltag
können sich unter Umständen schwierig gestalten: Gespräche
mit anderen Menschen beginnen, sich um ein Praktikum bewerben oder die eigenen Gefühle zeigen und darüber reden.
Solche Situationen können geübt werden, und dann zeigt sich
oft: es kann ganz leicht sein.
Im „Mach dich stark!“-Training haben Jugendliche die Möglichkeit, Situationen aus ihrem Alltag nachzuspielen und so
neue, sozial kompetente Verhaltensweisen auszuprobieren. So
können die Jugendlichen nicht nur sehen, wie es anders gehen
kann, sondern das Verhalten direkt ausprobieren und den Unterschied erleben. Bei der Videoanalyse wird deutlich, wo die
eigenen Stärken und Potentiale liegen. Es kostet meist etwas
Überwindung, sich im Rollenspiel vor der Gruppe zu zeigen,
aber es lohnt sich: „Die Rollenspiele haben mich weitergebracht, auch wenn ich anfangs keine Lust dazu hatte“, stellte
ein Teilnehmer im Rückblick fest.
Mit dem „Mach dich stark!“-Training hat der Deutsche Kinderschutzbund ein Angebot etabliert, das Schulen in ihrem
Auftrag zur gezielten Förderung sozialer Kompetenzen von
Schülern und Schülerinnen unterstützt. Das Training ist für
Schüler/innen ab 14 Jahren (8. Klasse) konzipiert, umfasst 8 bis
14
10 Termine und kann in Werkrealschulen, Realschulen und
Gymnasien eingesetzt werden. Durch eine ressourcenorientierte Arbeitsweise werden vorhandene Potentiale erkannt,
verstärkt und gezielt weiterentwickelt. Zusammen mit gruppendynamischen Elementen ermöglicht das Training so den Erwerb sozial kompetenten, selbstsicheren Verhaltens und fördert gleichzeitig die Selbstwirksamkeitserwartungen und das
Selbstvertrauen der Jugendlichen.
Die Kurse werden vor Ort an den teilnehmenden Schulen von
je zwei psychologisch / pädagogisch geschulten TrainerInnen
des Kinderschutzbundes durchgeführt. Eine wichtige Ergänzung zu den Kursen an Schulen ist die offene Gruppe, die mittlerweile zum vierten Mal in Zusammenarbeit mit dem JUBEZ in
Karlsruhe angeboten wird. Die offene Gruppe ist ein Angebot
für alle Jugendlichen ab 14 Jahren, die hier kostenlos am Mach
dich stark! Training teilnehmen können. Wir freuen uns, so vor
allem auch die Schüler/innen erreichen zu können, deren Schulen derzeit kein Training für eine ganze Klasse anbieten können.
Im Jahr 2012 fanden einige personelle Veränderungen statt.
So übernahm Dipl.-Psych. Petra Mayer im Februar die Leitung
des Fachbereichs von Dr. Nana Senger. Frau Mayer war maßgeblich an der Konzeption des „Mach dich stark!“-Trainings
und an der Gründung des Fachbereichs beteiligt und arbeitet
seit 2008 aktiv im Fachbereich mit. Wir danken Frau Dr. Senger
für ihre Mitarbeit und die kompetente Führung des Fachbereichs und wünschen ihr für ihre berufliche Zukunft alles Gute!
Wir freuen uns außerdem, dass wir fünf neue TrainerInnen gewinnen konnten, die Anfang 2013 an einer Trainerschulung
teilnehmen. Um die hohe fachliche Qualität zu erhalten und zu
fördern, die für die Arbeit mit den jungen Menschen unerlässlich ist, finden regelmäßig Trainiertreffen zum fachlichen Austausch sowie Supervisionen statt.
Die Durchführung der Kurse setzt eine enge Zusammenarbeit
zwischen Schulleitung, Lehrkräften, Schulsozialarbeiter/innen
und den Mitarbeiter/innen des Kinderschutzbundes voraus.
Für das uns entgegengebrachte Vertrauen bedanken wir uns
herzlich. Unser Dank geht insbesondere auch an diejenigen,
die unsere Arbeit durch ihren persönlichen Einsatz oder durch
Geld- oder Sachspenden unterstützen. Wir wünschen uns,
dass sich die erfolgreiche Zusammenarbeit mit allen Schulen
auch im Jahr 2013 fortsetzt und wir gemeinsam Kinder und
Jugendliche in ihrer Entwicklung weiter fördern können. Das
letzte Wort in unserem Bericht möchte ich, sozusagen als Fazit
für unsere Arbeit im Fachbereich, einem ehemaligen Kursteilnehmer überlassen: „Es war oft ganz schön anstrengend, aber
es hat echt Spaß gemacht und wir hatten auch viel zu lachen.“
Petra Mayer
DakaDu
(Das kannst auch Du!)
Der Name des Sonderprojekts des Karlsruher Kinderschutzbundes ist Programm: „DakaDu“ (Das kannst auch Du!).
Workshops unterschiedlichster Art, wie z.B. Zirkusartistik, Theater u.ä. ermöglichen Kindern aus belasteten Familien mehr
Selbstbewusstsein und Anerkennung zu erlangen. DakaDu
richtet sich in erster Linie an Kinder, deren Eltern finanziell
nicht in der Lage sind, eine Vereinsmitgliedschaft oder einen
Freizeitkurs zu finanzieren. Darüber hinaus werden Kinder unterstützt, denen es gut tut, mehr Aufmerksamkeit zu erhalten,
wie Kinder mit vielen Geschwistern oder einem kranken Familienmitglied.
Bei der Auswahl der Kinder arbeiten wir eng mit den kooperierenden Schulen zusammen. Schulsozialarbeiter und Lehrer
schlagen entsprechende Kinder vor, die dann zu den Kursen
eingeladen werden. In Kooperation mit dem Zirkus Maccaroni
des Stadtjugendausschusses werden die Zirkus-Workshops
von geschulten Zirkuspädagogen durchgeführt. Im Jahr 2012
machten Schüler der Schule am Turmberg, der Werner-vonSiemens-Schule, sowie Kinder des Antoniusheims einen Zirkusworkshop. Alle Kinder konnten bei einer Aufführung das
Gelernte stolz ihren Eltern, Erziehern, Lehren und Mitschülern
präsentieren.
DakaDu ist aber nicht nur Zirkus. Im Herbst 2011 startete ein
Theaterprojekt an der Hardtschule mit den beiden Theaterpädogogen Rusen Kartaloglu, und Lamis Klein des Tiyatro Dialog.
Jeden Montagnachmittag probten die elf Kinder samt Theaterpädagogen und drei Mitarbeiterinnen des Kinderschutzbundes
das Theaterstück „Der kleine schwarze Fisch“, das speziell für
dieses Projekt vom Tiyatro Diyalog entwickelt wurde. Nach
neun anstrengenden Monaten mit vielen Höhen und Tiefen
entstand ein beeindruckendes Theaterstück, das von den Kindern viel Konzentration und Durchhaltevermögen forderte.
Die Theateraufführung im Sandkorntheater im Juli 2012 war
ein großer Erfolg. Vor 200 Theaterbesuchern, bestehend aus
den Schülern und dem Kollegium der Hardtschule, den Verwandten der Schauspieler und geladenen Gästen zeigten die
Kinder dem begeisterten Publikum, was sie in den letzten
neun Monaten gelernt hatten. Ihre außergewöhnliche Leistung wurde mit einem kaum enden wollenden Applaus belohnt. Zusätzlich zu dem schönen Erfolgserlebnis der Kinder
ist, nach Aussagen der Rektorin der Hardtschule, eine positive
Veränderung der Kinder im Lern- und Sozialverhalten festzustellen, was uns darin bestärkt das DakaDu-Projekt auch im
Jahr 2013 fortzuführen.
15
Veranstaltungskalender 2012
12. Januar 2012: Umzugshelferfest
30. Juni 2012: Sommerfest KSB
Als Dankeschön für die unzähligen ehrenamtlichen Arbeitsstunden, die bei unserem Umzug geleistet wurden, feierten
wir, gemeinsam mit den Karlsruher Schulhausmeistern, die uns
besonders tatkräftig unterstützt haben, ein fröhliches Fest.
Zum ersten Mal feierten wir ein richtig großes Sommerfest.
Auf das Gelände des Zirkus Maccaroni im Ostauepark luden
wir Familien aus Stadt
und Landkreis ein, um
mit uns zu feiern. Zahlreiche Aufführungen im
Zirkuszelt, unter anderem von Tanz- und Trommelgruppen, viele Spielund Bastelangebote, ein Mal- und ein Märchenzelt luden zum
Verweilen ein. Außerdem durften in einem Flohmarktzelt gebrauchte Spielsachen und Kinderkleider von Kindern verkauft
werden. Die Clown-Doktoren machten ihre Scherze und Freestyle-Frisbee-Artisten zeigten ihre Kunststücke. Bei über 30
Grad Hitze war allerdings das improvisierte Plantschbecken der
beliebteste Aufenthaltsort der kleinen Besucher.
3. Februar 2012: Neujahrsempfang
Über 70 Gäste konnten wir auf unserem Neujahrsemfang begrüßen und ihnen stolz unsere neuen Räumlichkeiten präsentieren.
16. März 2012: Einweihungsfeier
Die wegen des Umzugs ausgefallene Weihnachtsfeier holten
wir in Form einer Einweihungsparty für unsere Mitarbeiter
nach.
19. April 2012: Mitgliederversammlung
Nach dem Rechenschaftsbericht des Vorstandes und der Fachbereichsleiter wurden zwei neue stellvertretende Vorsitzende,
Judith Houy und Edgar Weinmann, gewählt. Uta Blömeke
schied aus gesundheitlichen Gründen aus dem Vorstand aus.
28. April 2012:
Fahrt in den EuropaPark – Aktion „Frohe
Herzen“
Auch 2012 durfte ein
Bus voller Kinder, dank
der Aktion „Frohe Herzen“ des Europa-Parks
und „Kinder unterm Regenbogen e.V.“ des
Senders „Radio Regenbogen“, einen tollen Tag im EuropaPark verbringen. An Bord waren Sprachpatenkinder und Kinder des DakaDu-Theaterprojektes.
5. Mai 2012: Flohmarkt in Oberreut
Zum wiederholten Male wurden von unseren Mitarbeitern Kindersachen auf diesem Flohmarkt verkauft. Das eingenommene
Geld floss in die Kasse des Kinderschutzbundes.
7. Mai und 15. Oktober 2012:
Begrüßungsnachmittag Stadt Ettlingen
An einem Infostand informierten wir frisch gebackene Eltern
über unser Angebot.
16
7. und 8. Juli 2012: 24h-Lauf für Kinderrechte
Unser Team „Die Lobby für Kinder“, bestehend aus MitarbeiterInnen des Kinderschutzbundes sowie deren Freunde und
Familien, schaffte insgesamt 567 Runden. 2 Mitarbeiterinnen
betreuten zudem das Malzelt auf der Veranstaltung. Die Stimmung war wie immer, trotz starker Regenfälle in der Nacht,
blendend. Der von uns eingereichte Antrag zur Finanzierung
zweier Zirkusworkshops wurde glücklicherweise erlaufen.
11. Juli 2012: Theateraufführung DakaDu
Nach 9-monatiger Probezeit führten die Kinder der Hardtschule das Stück „Der kleine schwarze Fisch“ in einer beeindruckenden Aufführung im Sandkorntheater vor einem begeisterten
Publikum auf.
12. September 2012: Benefizvorstellung Amüsümünt
Der Theaterpädagoge und Schauspieler Rusen Kartaloglu erzählte in seinem Solostück mit viel Ironie und Humor vom Zusammenleben türkischer und deutscher Mitbürger. Die Einnahmen aus den Eintrittspreisen stiftete er dem Kinderschutzbund.
9. September 2012: Fahrt nach Trippsdrill
Der DKSB-Landesverband Baden-Württemberg sponserte für
Familien in schwierigen Lebenslagen einen eintägigen Aufenthalt im Vergnügungspark „Tripsdrill“. Dank des Karlsruher
Schaustellerverbandes, der die Kosten für den Transport übernahm, konnten wir 35 belastete Familien auf diese abwechslungsreiche Reise schicken.
16. September 2012: Markt der Möglichkeiten
Bei herrlichem Wetter wurden auf dem Durlacher Marktplatz
Ketten gebastelt und Buttons gestaltet.
19. Oktober 2012: Herbstfest Antoniusheim
Auf dem Fest des Kinderheims führten die kleinen Artisten des
DakaDu-Projektes vor ihren Eltern, Erziehern und Freunden aus
dem Heim vor, was sie in dem Zirkusworkshop gelernt hatten.
3. Oktober 2012:
Weltkindertagsfest
im Schloßgarten
Bei strahlendem Sonnenschein vergnügten
sich die kleinen Besucher an unserem Stand
beim Sackhüpfen, Eierlaufen und Dosenwerfen. Wer es ruhiger mochte, durfte Buttons gestalten.
4. Oktober: Präventionstag 2012
An einem Infostand im Jubez informierten unsere Mitarbeiterinnen zum Thema „Was Menschen stark macht“.
12. Oktober 2012: Betriebsausflug für MitarbeiterInnen
„900 Jahre Baden“ war das Thema des Betriebsausfluges, der
nach einer interessanten Führung mit einem gemütlichen Beisammensein im Badischen Brauhaus endete.
12.-14. Oktober 2012:
Stadtfest Karlsruhe
Mit großer Mannschaft
empfingen wir die Besucher des Stadtfestes auf
dem Friedrichplatz. Ein
Glücksrad holte viele
Neugierige an unseren
Stand, an dem wir
Mäusle von der Badischen Backstub‘ verkauften und über unsere Arbeit informierten. Wir schminkten die kleinen Besucher
und bastelten Ketten sowie Buttons. Außerdem durften wir
Tickets für die Kletterwand verkaufen, die das Stadtmarketing
für uns aufstellte.
tag auf der Karlsruher Herbstmess‘. Die Vorsitzenden des
Schaustellerverbandes ließen es sich nicht nehmen,
die Kinder persönlich über
die Mess‘ zu führen. Von Karussell über Riesenrad bis zur
Achterbahn durfte alles kostenlos ausprobiert werden,
und am Schluss gab es noch
ein leckeres Abendessen.
Am Ende des Tages strahlten
die Kinder um die Wette.
9. November 2012:
DakaDu-Aufführung in der Schule am Turmberg
Bei der Begrüßungsfeier für die neue Direktorin führten die
Schüler, die am DakaDu-Projekt teilgenommen hatten, eine
kleine Zirkusshow auf und genossen die Aufmerksamkeit des
begeisterten Publikums.
13. Dezember 2012:
DakaDu-Aufführung der Werner-von-Siemens-Schule
Bei der Weihnachtsfeier der drei ersten Klassen der Wernervon-Siemensschule zeigten die Kinder der Ganztagesklasse ihr
artistisches Können vor ihren stolzen Eltern, Lehrern und Mitschülern.
14. Dezember 2012: Weihnachtsfeier im Elterncafé
Bei einer stimmungsvollen Adventsfeier im Elterncafé sangen
Eltern und Kinder gemeinsam Weihnachtslieder und probierten Gebäck und Kuchen aus unterschiedlichen Ländern.
Mit großer Aufregung wurde dann der Nikolaus erwartet, der
Geschenke für die Kinder brachte!
15. Dezember 2012: Wunschbaumfeier
Dieses Jahr feierten wir mit den Sprachpatenkindern in der
Durlacher Nikolauskapelle ein wunderschönes Fest. Die tolle
Aktion wurde, wie auch in den Vorjahren, von der Durlacher
Friseurmeisterin Nadine König initiiert und von ihren Kunden
sowie von denen der Heilpraktikerin Iris Berg finanziert.
21. Oktober 2012: Kinderrechtefest im Tollhaus
Wir informierten die großen Besucher an unserem Infostand
über Kinderrechte, die kleinen bastelten Buttons und wurden
von unserem Team geschminkt.
6. November 2012: Besuch auf der Herbstmess‘
Insgesamt 25 Sprachpaten- bzw. Elterncafé-Kinder und deren
Eltern/Sprachpaten erlebten einen wunderschönen Nachmit-
17
Mitarbeit in Gremien,
Verbänden, Fortbildungen
In folgenden Gremien arbeiteten wir mit:
– im Jugendhilfeausschuss der Stadt Karlsruhe und des
Landkreises
– KiK – Arbeitsgemeinschaft Kinder in Karlsruhe
– Arbeitsgemeinschaft Karlsruher Frauenorganisationen
– Landesarbeitsgemeinschaft Begleiteter Umgang
– Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendtelefon/
Elterntelefon in Baden-Württemberg
– Arbeitskreis „Karlsruher Weg“
– Arbeitskreis „Trennung und Scheidung“
– Arbeitskreis „Häusliche Gewalt“ in Ettlingen
– Arbeitskreis „Kinder und häusliche Gewalt“ in Karlsruhe
– Arbeitskreis „Allerlei Rauh, gegen sexuelle Gewalt“ in
Karlsruhe
18
– Arbeitskreis „Frühe Prävention“ in Karlsruhe und „Frühe
Hilfen“ im Landkreis
– Arbeitskreis „Familienfreundliches Zertifikat“ des Bündnis
für Familie in Karlsruhe
– Arbeitskreis EDuKaRe
– Bündnis für Familien in Bruchsal
– Bündnis für Familie Karlsruhe und Ettlingen
– Familienentlastende Dienste
– Patenschaftsprogramm „Ein Kind an die Hand nehmen“
der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg
– Arbeitskreis „Migrationsbeirat“
– LAG Begleiteter Umgang
– LAG Kinder- und Jugendtelefon
Wir nahmen teil an:
Aus- und Fortbildungen 2012
BNN
– Kreativwerkstatt – „Lachen verleiht der Seele Flügel“
– Diverse Fachtagungen „Frühe Hilfen“
– Seminar – „Bildung in heterogenen Lebenswelten“
– Treffen Landesarbeitsgemeinschaft KJT/ET
– Vortrag der Polizei: „Kids online – Gefahren im Internet“
– „Fundraising“
– Konfliktmanagement in Zusammenarbeit mit hochstrittigen
Scheidungsfamilien
– Fachtagung Kinderschutz-Fachkraft
– Modell Familie – Familienmodelle, LAG BW
– „Tipps + Tricks für effiziente Sitzungen“
– „Die Entwicklung des Kindes in den ersten Jahren“
– Fachkongress „Zum Zerreißen gespannt“
– Fortbildung § 8a SGB VIII
– Bürgertraining Zivilcourage
– Vortrag „Lilo Lametta – wieso wirft Lilo mitten im Sommer
einen Schneeball?“ – Kinderbücher geschickt für Sprachförderung einsetzen“
– Präventionstag 2012 „Was Menschen stark macht“
– Hauptamtlichen-Treffen LAG BU
– „Klammern, Trotzen, Toben“
– Fortbildung – „Mobbing an Schulen“
– Fortbildung – „Mobbing an Schulen – praktisch vertieft“
– Soziales Kompetenztraining für Grundschulkinder „Wie drücke ich meine Gefühle aus?“
Verbandsinterne Veranstaltungen:
– Neujahrsempfang für Spender, Sponsoren und Kooperationspartner der Stadt Karlsruhe und des Landkreises
– Fallbesprechungen und Mitarbeiterveranstaltungen in den
Fachbereichen Familienberatung und -begleitung, Begleiteter Umgang, Sprachpaten, „Starke Eltern – Starke Kinder®“, Kinder- und Jugendtelefon, Geschäftsstellen- und Beratungsteam
– Supervisionen für die Mitarbeiter/innen in den Fachbereichen
Familienberatung und -begleitung, Begleiteter Umgang, Kinder- und Jugendtelefon und „Mach dich stark“
– Teamsitzungen der FachbereichsleiterInnen
– Vorstandssitzungen
– Jahreshauptversammlung
– Weiterbildung für das Geschäftsstellen- und Beratungsteam
Schulungen
– 1 Mitarbeiterin absolvierte die Ausbildung für den „Begleiteten Umgang“.
Wir bedanken uns für die
gute Zusammenarbeit
mit der örtlichen Presse,
die es uns ermöglicht hat,
auf unsere Arbeit
aufmerksam zu machen,
für unsere Projekte
zu werben und auf unsere
Angebote hinzuweisen.
19
Spender 2012
Obwohl die 230 MitarbeiterInnen unseres Ortsverbandes größtenteils ehrenamtlich arbeiten, sind wir dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen, um die Qualität unserer geleisteten Arbeit aufrecht zu erhalten.
Wir finanzieren Sonderprojekte wie „DakaDu“, unsere MitarbeiterInnen erhalten eine fundierte Ausbildung und professionelle Supervision, die Miete, Betriebskosten der Geschäftsstelle, Kosten für die Öffentlichkeitsarbeit sowie Personalkosten
für die fest angestellten MitarbeiterInnen müssen von uns getragen werden.
Für die Zuschüsse von Stadt- und Landkreis sind wir sehr dankbar. Diese Unterstützung stellt für uns nicht nur eine Anerkennung unserer Arbeit dar, sie ist eine wichtige finanzielle Säule
unserer Geschäftsstelle. Die Zuschüsse von Stadt und Landkreis decken allerdings lediglich ein Drittel unserer anfallenden
Kosten ab.
Weitere finanzielle Unterstützung, erhalten wir aus der Therkatz-Stiftung sowie durch die vielen Bußgelder, die uns von
Richtern zugesprochen werden und für deren Zuteilung wir
sehr dankbar sind.
Wichtige Stützen unseres Vereins sind unsere Spender, ohne
deren Zuwendungen wir unser vielfältiges Angebot nicht Aufrecht erhalten könnten.
Allen kleinen und großen Spendern möchten wir herzlich dafür danken, dass sie uns im Jahr 2012 unterstützt haben!
Einige ausgewählte Spender haben wir hier zusammengestellt:
Auch 2012 hat uns Robert Kassel,
Geschäftsführer der ALBA Nordbaden GmbH, nicht vergessen und
uns die stolze Summe von 5000
Euro gespendet. Wir freuen uns
sehr, dass wir mit ALBA einen so zuverlässigen und großzügigen Spender haben und Herr Kassel unsere
Arbeit immer mit größtem Interesse
verfolgt und wertschätzt.
Mit der Badischen Backstub‘ hat
der Karlsruher Kinderschutzbund einen tollen und großzügigen neuen
Unterstützer gefunden. Für unser
Sommerfest übernahmen sie die
Gestaltung und Finanzierung der
Mitarbeiter-T-Shirts und spendeten
zahlreiche Brezeln und süße Teilchen, die wir verkaufen durften. Außerdem gestaltete Wilfried
Weber, der Eigentümer der Badischen Backstub´ mit seinem
Team, speziell für den Kinderschutzbund, einen Teigling. Entstanden sind dadurch die süßen Mäusle. Jeweils 20 Cent des
Verkaufspreises gingen in den Monaten Juli bis Dezember als
Spende an den Karlsruher Kinderschutzbund. Die Spendenübergabe erfolgt im Jahr 2013.
Der Schaustellerverband Karlsruhe
e.V. unterstützte 2012 den Kinderschutzbund sogar mit zwei Aktionen.
Zum 100-jährigen Jubiläum der Karlsruher Mess´ stellte er ein nostalgische
Pferdekarussell auf, dessen Ticketeinnahmen für den KSB gespendet wurden. Dank Armin Baumbusch, dem Leiter des Marktamtes,
20
floss der Erlös, der auf der Messe verkauften „Mess‘-Chronik“
ebenfalls in die Spende mit ein. Michael Ludwig von der Firma „Elektroludwig“ war ebenfalls schnell von der guten Sache überzeugt und übernahm die Stromkosten für das Karussel. Insgesamt 2000 Euro konnten somit „erwirtschaftet“ werden. Außerdem durften 25 Kinder aus belasteten Familien einen wunderschönen Nachmittag auf der Karlsruher
Herbstmess‘ verbringen.
Dass es bei einer Spendenübergabe nicht immer ernst zugehen
muss, zeigt dieses Foto. Wir hatten
eine entspannte Zeit mit Michael
Bernhardt, dem Geschäftsführer
von B.i.TEAM Gesellschaft für
Softwareberatung mbH. Das
Karlsruher Unternehmen verzichtete auf Weihnachtsgeschenke für Kunden, um stattdessen ein
ausgewähltes gemeinnütziges Projekt zu unterstützen. Die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich 2012 dazu entschlossen, die Weihnachtsspende in Höhe von 2.500 Euro dem
Karlsruher Kinderschutzbund zukommen zu lassen.
Bereits zum zweiten Mal freuen wir uns über eine großzügige
Spende von der Firma Cofinpro (ehemals Coinor). Das Beratungsunternehmen mit Schwerpunkt Finanzindustrie
spendete uns 3000 Euro.
Mitte Oktober besuchte uns die SMV der Daxlander Hauptschule und überbrachte uns einen liebevoll gestalteten Spenderbrief mit 200 Euro Bargeld, das sie bei einem Schulfest eingenommen hatten.
Die Lions Karlsruhe erwirtschafteten bei ihrem Flohmarkt auf
dem Stephansplatz im Sommer eine beachtliche
Summe. 2000 Euro davon spendeten Sie für
den Fachbereich „Mach Dich Stark“.
Der Internationale Frauenclub IWC unterstützte 2012 das Projekt „DakaDu“ (Das kannst
auch Du!). Das gespendete Geld erlaubte uns
zwei weitere Zirkusworkshops zu finanzieren.
Circa 30 Kinder konnten im Herbst an diversen
Workshoptagen Zirkusluft schnuppern.
Am 13 Juli überreichten die SMV-Sprecher der
Hebel-Realschule im Beisein des Rektors und der Verbindungslehrer einen Scheck in Höhe
von 3.525 Euro an den DKSB. Die
Schülerinnen und Schüler der HebelRealschule hatten bei ihrem, alle
zwei Jahre stattfindenden, schulinternen Spendenlauf diese enorme
Summe erlaufen.
Die WOM WreckOnlineMarket AG informierte ihre Kunden
Weihnachten 2011 darüber, dass für jeden Kunden, der sich
für die Initiative WOM-4-Kids auf der
Webpage registriert, 5 Euro gespendet
werden. Auf diese Weise kamen 1.250
Euro zusammen, die Anfang 2012 an
den DKSB gespendet wurden.
SoftProject unterstützt Kinder aus sozial schwachen Familie mit SoftProject 4 Kids. 2011 starteten sie eine Weih-
nachtsaktion „Sie klicken, wir
spenden“. Die so erreichten
1450 Euro wurden dem Karlsruher KSB 2012 gespendet. Außerdem unterstütze uns das Unternehmen, indem es uns Hard-
ware spendete und die Belegschaft Kinderkleidung für den
Kleiderladen sammelte.
Der Badische Gemeinde-Versicherungs-Verband BGV
druckte auch in diesem Jahr unsere Flyer und unser Geschäftspapier, ohne uns etwas dafür zu berechnen.
Wie auch die Jahre zuvor spendete der Europa-Park mit seiner Aktion „Frohe Herzen“ kostenlose Eintrittskarten für einen
Bus voller Kinder. Die „Kinder unterm Regenbogen Charity GmbH“ übernahm
die Reisekosten für den vergnügten Tag.
Die Badische Beamtenbank übernahm
2012 zum wiederholten Male die sich auf mehrere Tausend
Euro belaufenden Kosten für den Druck des Jahresberichts.
Zum bereits dritten Mal veranstaltete Herr
Rohrdrommel, Eigentümer der Firma
„Funware Products GmbH“ auf der
Messe „offerta“ eine Tombola zugunsten unseres Ortsverbandes. Wir freuten uns über 1300
Euro!
Zugunsten des Kinderschutzbundes wurden von den Eltern
der Rennbuckel-Grundschule Kuchen für das Adventsfest
gebacken. Das Geld wurde für die Anschaffung von Büchern
und einem „Sorgenfresserchen“ in unserem Fachbereich „Begleiteter Umgang“ verwendet.
Im Herbst 2012 unterstützte uns der Schauspieler Rusen
Kartaloglu mit einer Benefizvorstellung seines Ein-MannStückes „Amüsümünt“ im Jubez. Er spendete uns die kompletten Einnahmen aus dem Kartenverkauf.
Wir bedanken uns außerdem
– beim Team des Kommissions-Flohmarkts Grötzingen, der die
Verkäufer dazu aufgefordert hatte, die nicht verkauften Waren an den Kinderschutzbund zu spenden,
– bei Swen Schakau, von der Medienagentur „kunststück“,
der die kompletten Entwicklungskosten für unsere neue
Website spendete,
– bei der evangelischen Kirchengemeinde in Rüppurr, die einen
Teil des Erlöses ihres großen Kommissions-Flohmarktes an
uns spendete,
– bei den vielen Sachspendern für unser Sommerfest und unser Glücksrad: Sparkasse Karlsruhe, Mömax, Metro, Cofinpro AG, VW-Zentrum Karlsruhe GmbH, Toys R Us GmbH und
dm-drogeriemarkt,
– bei den Clown-Doktoren unter Leitung von Madeleine Braunagel, die unsere kleinen Gäste auf dem Sommerfest kostenfrei bespaßten,
– bei der Freestyle-Frisbee-Gruppe des SSC, die ihre Tricks auf
unserem Sommerfest vorführten,
– bei den vielen Kindern und Jugendlichen und deren LeiterInnen von der Tanzwelt Pauli, der KG Fidelio, Dance Vision
und der Kinderschlagzeugschule Eggenstein, die mit ihren
gelungenen Auftritten auf unserem Sommerfest für ein abwechslungsreiches Programm sorgten,
– bei Nadine König, Friseurmeisterin aus Durlach, die unter anderem das Catering der Sprachpatenkinder auf dem Sommerfest übernahm und wieder die Wunschbaumaktion organisierte,
– der Heilpraktikerin Iris Berg, die ebenfalls die Wunschbaumaktion unterstützte,
– bei Carsten de La Porte von der Aktion „Cent hinterm Komma“ und dem Stadtmarketing, die uns bei dem Stadtfest
Karlsruhe unterstützten Einnahmen für den Kinderschutzbund zu generieren,
– bei Irmi Schucker-Hüttl und Petra Kuropka vom Stadtjugend-
ausschuss Karlsruhe, die sich für uns in vielfältiger Weise einsetzten und bei denen wir uns für die gute Zusammenarbeit
bedanken,
– bei Steffi Lackner vom Sandkorntheater, die uns ihr Theater
für die Aufführung des DakaDu-Theaterstücks günstig überließ,
– bei den vielen Ärzten, Apothekern, Bäckern, Tankstellen
usw., bei denen wir unsere Spendenhäuschen aufstellen dürfen,
– bei unseren aktiven und passiven Mitgliedern für die Mitgliedsbeiträge, die häufig aufgestockt werden und den MitarbeiterInnen, die trotz der vielen ehrenamtlich erbrachten
Arbeitsstunden auf die Erstattung ihrer Aufwendungen verzichten,
– für die vielen Spenden, die uns in den Kleiderladen gebracht
werden: Kleidung, Spielwaren und Bücher, die wir kostenlos
an die Familien direkt weitergeben.
Größere Spenden haben wir 2012 erhalten von:
ALBA Nordbaden GmbH
Aquatec GmbH,
Bad. Backstub‘
BB Bank e.G.
Rolf und Anne Bartholomay,
Bergwaldtreff,
Peter und Rita Brenner,
B.i.Team Gesellschaft für Softwareberatung mbH,
Bürgerverein Oberreut,
Cofinpro AG,
DSC Software AG,
Ev. Kirchengemeinde Rüppurr,
Martin Fischer,
Förderverein Lions Club Karlsruhe e.V.,
Funware Products,
Markus Heinrich,
Michael Hoppe,
Fa. IC nova AG,
Internationaler Frauenclub,
Rusen Kartaloglu, Benefizveranstalung „Amüsumünt“ JUBEZ,
Fa. Keller Industriemontagen GmbH,
Sonja + Berthold Klauser,
Familie Dr. Holger Kumm,
Schüler der Hebel-Realschule,
Kinder unterm Regenbogen,
Wolfgang Koppert,
Margret und Reinhard Kreyscher,
Erika Mader,
Prof. Dr. Wolfgang Müller,
Renate Riekert,
Schaustellerverband Karlsruhe e.V.,
Swen Schakau
Dr. Jürgen + Maria Seeger,
Fa. SHT Rudolph GmbH,
SMV (Schülermitverwaltung) der GHS Daxlanden,
SoftProject GmbH,
Sparkasse Karlsruhe-Ettlingen,
Lieselotte Steigert,
Transcat PLM GmbH,
VW-Zentrum KA GmbH,
Ursula und Wolfgang Schneider,
Dr. Beate Weinschenk
WOM AG
Viele dieser Spender unterstützen uns seit Jahren kontinuierlich und zuverlässig, ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an alle.
21
Unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter 2012
Unser Team bringt Fachkenntnisse aus den verschiedensten Berufen ein und arbeitet größtenteils ehrenamtlich. Hier die Liste der
MitarbeiterInnen, die einer Veröffentlichung ihres Namens zugestimmt haben.
Mungenast, Michaela Roskos, Stefanie Rottmann, Kornelia Wilk,
Eleonore Zehm, Gunhild Ziegenhorn, Ayten Yagiz, Evelyn Paas
Vorstandsmitglieder 2012
Gerhard Bamberger, Katja Burschik, Dorothea Kopp, Christoph
Koppe, Ingrid Maierhofer-Edele, Ulrike Prehm, Iracema Süßdorf,
Edgar Weinmann
Vorsitzende:
Stellvertreter:
Schatzmeister:
Schriftführer:
Beisitzer:
Revisoren:
Geschäftsführung:
Sekretariat:
Rosel Schumacher-Schlüter
Judith Houy
Edgar Weinmann
Dr. Bernd Thymm
Karl Prömpeler-Kuhn
Martina Täger
Gerda Caemmerer
Anne Lore Bartholomay
Renate Gissel
Eva Höllwarth
Beratungs- und Geschäftsstelle:
Carola Ball, Katja Burschik, Hannelore Eggert, Hannelore Habs,
Eva Höllwarth, Barbara Kimpel, Dorothea Kopp, Christa Lederle,
Ingrid Maierhofer-Edele, Elsbeth Reichert, Sieglinde Schareck,
Sabine Stückler, Martina Täger, Toska Thymm, Gudrun Wagner,
Eva Winter
Öffentlichkeitsarbeit:
Simone Beyerlin, Nicola Ernst, Renate Gissel, Stefanie Höfer,
Jennifer Hohmann, Judith Houy, Andrè Kirchner, Dr. Helga LangeGarritsen, Raffaela Lo Passo, Franziska Luckhardt, Ingrid Maierhofer-Edele, Katharina Mikait, Dominique Scharping, Sarah
Schramm, Rosel Schumacher-Schlüter, Gloria Simon Lopez,
Iracema Süßdorf, Martina Täger, Hannah Thömmes, Maren Violet,
Anne Michaela Waag
Begleiteter Umgang:
Sprachpaten:
Silvia Bandner, Inge Banerjee, Gisela Bartholomä, Lena Beck,
Solveig Bek, Liana Blecker, Martin Daub, Sybille Dietrich, Claudia
Doll, Renate Durica, Brigitte Eberhard, Hannelore Eggert, Julia
Elbe, Dr. Barbara Fischer, Margrit Fritz, Isolde Füchsel, Ludwig
Gamber, Rita Gamber, Melita Gamberger, Birgit Gerhart, Pia Goldbach, Sabrina Gruber, Charlotte Hartig, Iris Hartmann, Ji Hua,
Holger Jung, Mailis Karolus-Tirkkonen, Jutta Kassel, Jessica Kaufmann, Nicole Kawälde, Alfred Kipper, Gerhilde Kobbe, Heidrun
Köhler, Detlef Kronberg, Dietgard Langel, Kalikha Läpple, Isabel
Lê, Christa Lederle, Dietlind Lenz, Ingrid Linden, Ingrid MaierhoferEdele, Gisela Matthies, Melanie Matuszyk, Dorothee MeissnerHoffmann, Katrin Merkel, Claudia Methner, Hannelore Meyer,
Tatjana Müller, Monika Palmese, Gerhard Petsch, Wolfgang Pfeifer,
Anneli Richter, Doris Rosengardt, Kornelia Rößger, Edeltraud
Scheuermann, Sofia Schlenker, Mechtild Schlüter, Michaela
Schober, Irmtraud Schöhl, Ulrike Schott, Cornelia Schrempf, Heidemarie Schröder, Gudrun Seemann, Gloria Simon Lopez, Lena
Simon, Claudia Skrobiranda, Heiko Stutz, Franziska Totzeck, Laura
Trautwein, Susanne Uiker, Sabine Urban, Christa Volz, Barbara
Weithase, Renate Wenzel, Annegret Werner, Gertraud Witt,
Elisabeth Wojtas
Kinder- und Jugendtelefon:
Kleiderladen:
Birgit Großhans, Judith Houy und 10 MitarbeiterInnen
Gerda Anderer, Monika Arnold, Gisela Bacher, Renate Bullan,
Sabine Erdmann, Irmgard Frohneberg-Heep, Anne Gassauer-Gabi,
Renate Greiff, Yvonne Hofmann, Nadja Kniep, Ursula Koehlen,
Christine Kursawe, Elli Mertz, Beate Storz-Paluschka, Birgitt
Wensauer, Astrid Yildiz
Mach Dich stark!
Kind im Krankenhaus:
Blandina Edelmann, Liliana Eiben, Charlotte Forkert, Melly
Günther, Ursula Hirsch, Ursula Kramer, Edeltraud Schellhorn,
Barbara Schütte, Andrea Stiefel, Roelie Tasman, Ruth Töpfer,
Susanne Uiker
Familienberatung und -begleitung:
Katja Arnold, Christine Bluschke Malgorzata Margarita Gadomska, Dorothea Grüne, Christina Leicht, Konstanze Lell-Schüler, Karl
Prömpeler-Kuhn, Elsbeth Reichert, Dorothea Schilling-Rinck, Rosel
Schumacher-Schlüter, Maria Wiegand
Starke Eltern – Starke Kinder:
Anthony Behret, Denise Bolle, Katja Burschik, Simone Glina, Oliver
Hechtenberg, Vanessa Lang, Ingrid Maierhofer-Edele, Tanja
22
Anja Berneck, Alexandra Deck, Gabriele Fritz-Locke, Christina
Fuß, Bettina Genth, Felix Gerig, Ina Hief, Maike Holzwarth,
Michaela Koch, Angelika Kurz-Gushurst, Petra Mayer, Beate
Neemann, Hans Dieter Peterschik, Michaela Roskos, Ladan
Sadighi, Rebecca Schlegel, Dr. Nana Senger, Gloria Simon Lopez,
Iracema Süßdorf, Doris Traudt, Marcela Tschischke
Babysitterkurs:
Gudrun Blümle-Scholtycsek, Kirsten Miertsch, Felicitas Mordhorst,
Eva Winter
Elterncafé:
Michaela Lübeck, Ingrid Maierhofer-Edele, Hans Dieter Peterschick,
Serap Sönmez, Ayten Yagiz
Mitarbeiterschulung und -beratung:
Ulrike Dörries-John, Susanne Floss, Yvonne Kopf, Gabriele KrausGruner, Tanja Kristen, Sabine Pfortner, Elsbeth Reichert, Ingrid
Reutemann, Ulrike Wolfram
Aktuelle Informationen
Personelle Veränderungen
Sekretariat
„Mach Dich stark!“
Seit dem 1. Januar 2012 unterstützt Silvia Höllwarth das Sekretariat an einem Tag in der Woche.
Petra Mayer leitet seit 1. Februar 2012 den Fachbereich „Mach
Dich stark!“. Frau Mayer ist Diplom-Psychologin und Systemische Therapeutin in Ausbildung. Im Fachbereich ist sie seit
der Gründung als Trainerin dabei. Da sie auch maßgeblich an
der Entwicklung des Konzeptes des Sozialkompetenz-Trainings
für den Kinderschutzbund beteiligt war, sind wir sehr froh, dass
wir sie als Leitung dieses Fachbereiches gewinnen konnten.
„Sprachpaten“
Ab dem 1. Juli 2012 arbeitet Michaela Roskos fest im Sprachpatenteam und leitet seit Herbst die Ettlinger Sprachpatengruppe.
Wir trauern
BNN 2012
„Familenberatung und -begleitung“
Wir trauern um Christa Kumm. Christa Kumm verstarb
am 30. November 2012. Christa Kumm war lange Jahre
ein engagiertes Mitglied des Kinderschutzbundes Karlsruhe und arbeitete insgesamt 13 Jahre lang im Fachbereich „Begleiteter Umgang“. Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren.
Elsbeth Reichert, Diplom Sozialarbeiterin, übernahm die Leitung
des Fachbereiches „Familienberatung und -begleitung“ am
1. Juni 2012. Frau Reichert verfügt über eine Ausbildung als
Systemische Einzel-, Paar- und Familientherapeutin sowie als
Systemische Kinder- und Jugendlichentherapeutin. Wir profitieren sehr von der reichhaltigen Erfahrung, die Frau Reichert
bei einem öffentlichen sowie über viele Jahre bei einem freien
Träger der Jugendhilfe sammeln konnte.
Neuerungen
„Nummer gegen Kummer“
Neue Website
Klaus Glück übergab die Fachbereichsleitung des Kinder- und
Jugendtelefons am 1. Juli an seine Nachfolgerin Birgit Großhans.
Seit Herbst 2012 sind wir auf unserer neuen Website www.
kinderschutzbund-karlsruhe.de zu erreichen. Freundlicher, aktueller und strukturierter sollte
sie sein, und das ist uns, gemessen an den vielen positiven Rückmeldungen, auch
sehr gut gelungen.
Swen Schakau, Eigentümer
der Medienagentur „kunststück“ übernahm ehrenamtlich die Programmierung der
Website.
Ira Süßdorf, Mitarbeiterin des
Öffentlichkeitsarbeitsteams,
gestaltete in zahllosen ehrenamtlichen Stunden unsere
Homepage und bestückte sie
mit den Inhalten, die unsere
Geschäftsführerin Renate
Gissel lieferte.
Das Ergebnis kann sich sehen
lassen! Schauen Sie doch mal
rein:
w w w. k i n d e r s c h u tz bundkarlsruhe.de
23
Gemeinsam für die
Zukunft aller Kinder
Wir sind ein Zusammenschluss unterschiedlicher Menschen,
die mit Betroffenheit die Situation vieler Kinder und ihrer
Familien wahrnehmen.
Unser Ziel ist es, ihre Lebenssituation zu verbessern und den
zunehmenden Einschränkungen der Zukunftsperspektive von
Kindern entgegenzuwirken.
Deshalb treten wir dafür ein, dass die im Grundgesetz auch für
Kinder und Jugendliche verankerten Rechte eingelöst
werden.
Voraussetzung dafür ist, den Kindern, Jugendlichen und ihren
Familien, gleich welcher Nationalität, in Politik und Gesellschaft einen höheren Stellenwert einzuräumen als bisher.
Außerdem müssen sie bei Entscheidungen, die ihre Belange
betreffen, aktiv mitwirken können.
Zur Vorlage beim Finanzamt genügt bis zu einem Betrag von
Euro 200 die Kopie des Zahlungsbeleges. Für Mitgliedsbeiträge sind daher keine Steuerbescheinigungen erforderlich; für
Spenden werden diese automatisch versandt.
Die Lobby für Kinder stärken!
Durch Ihre Mitgliedschaft im
Deutschen Kinderschutzbund.
16 Landesverbände und 437 Ortsverbände des Kinderschutzbundes arbeiten entsprechend den regionalen Möglichkeiten
und Erfordernissen im Bundesgebiet.
Der Erfolg unserer Arbeit hängt davon ab, inwieweit auch Sie
sich für unsere Ziele einsetzen oder sogar bei uns mitarbeiten.
Unsere praktische Arbeit hat drei Schwerpunkte:
– Auf der politischen Ebene nehmen wir Einfluss auf Gesetzgebung, Planung und Verteilung finanzieller Mittel.
– Auf der gesellschaftlichen Ebene regen wir Diskussionen an,
beeinflussen die öffentliche Meinung, weisen auf Missstände hin, bieten Menschen die Möglichkeit, ihre Interessen zu
vertreten und fordern aktiv zum Handeln auf.
– Auf der persönlichen Ebene dienen viele unserer Einrichtungen dazu, Einzelnen bei der Bewältigung von Krisensituationen zu helfen: so z.B. die Familienberatung und
-begleitung, der Kleiderladen, die Initiative „Kind im Krankenhaus“ und der Begleitete Umgang.
Spendenkonto:
DKSB OV Stadt und Landkreis Karlsruhe e.V.
Kto: 13 02 80 48, BLZ: 660 501 01, Sparkasse Karlsruhe
Ja,
ich werde Mitglied im
Deutschen Kinderschutzbund.
Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Deutschen Kinderschutzbund OV
Stadt- und Landkreis Karlsruhe e.V. bei kostenlosem Bezug der Mitgliederzeitschrift „Kinderschutz aktuell“.
Ich bin bereit, einen Jahresbeitrag von EURO ....................... zu zahlen.
(Mindestbeitrag 35 Euro). Beitrag und Spenden sind steuerabzugsfähig;
Ich bin bereit, aktiv mitzuarbeiten und bitte um nähere Informationen.
Meinen Jahresbeitrag werde ich auf folgendes Konto überweisen:
Sparkasse Karlsruhe Kto.-Nr. 13 028 048 BLZ 660 501 01
Mein Beitrag soll widerruflich ab ............................................................
halbjährlich
jährlich von meinem Konto
Kto.-Nr.
BLZ
bei der
durch Lastschrift eingezogen werden.
Name, Vorname
Geb.-Datum
Beruf
Straße
PLZ Wohnort
Telefon
Ort, Datum
24
Unterschrift
Antwortkarte
Deutscher Kinderschutzbund
OV Stadt- und Landkreis Karlsruhe e.V.
Kaiserallee 109
76185 Karlsruhe
Die von unserem OV erstellte didaktische Kinderrechte-DVD kann gegen Übersendung
eines ausreichend frankierten Rückumschlags direkt über uns bezogen werden.
Nähere Infos auf unserer Website: www.kinderschutzbund-karlsruhe.de
Impressum
Herausgeber:
Deutscher Kinderschutzbund
OV Stadt- und Landkreis Karlsruhe e.V.
Kaiserallee 109
76185 Karlsruhe
Telefon: 0721/84 22 08
Telefax: 0721/84 32 70
Gesamtherstellung:
SchwaGe-Druck GdbR
Kutschenweg 2, 76287 Rheinstetten
Telefon 0721/51212
Sprechzeiten unserer Beratungs- und Geschäftsstelle:
Internet:
Mo. Di. Do. Fr.
Mo. Mi. Do.
[email protected]
www.kinderschutzbund-karlsruhe.de
Außerhalb der Öffnungszeiten sind Termine nach Vereinbarung möglich.
Bankverbindung:
Unser Kleiderladen ist für jedermann geöffnet:
Sparkasse Karlsruhe
Kto.-Nr. 13 028 048 (BLZ 660 501 01)
Di.
Mi.
Redaktion:
Renate Gissel
Rosel Schumacher-Schlüter
9.30 bis 12.00 Uhr
15.00 bis 17.30 Uhr
9.30 bis 12.00 Uhr
15.00 bis 17.30 Uhr
Wir bedanken uns herzlich
bei der BBBank, die bereits
seit Jahren die Herstellung
des Jahresberichts finanziell
unterstützt.
www.kinderschutzbund-karlsruhe.de