Endlich positive Signale aus einigen Sektoren Nachzügler

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15. JahrganG
NO. 1956
mittwoch, 15. april 2015
TREVISION
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a Trevision Holding Company
Die Welt ist ein Dorf
ESC Euro Village: Während des Song Contest wird auch jenen,
die keine Karten für den Mega-Event haben, einiges geboten Seite 4
© Ja! Natürlich/C. Dusek
© Wien Tourismus
www.trevision.at
fit für die nächsten 20 Jahre
2014 hat Ja! Natürlich den 20. Geburtstag gefeiert. Chefin Martina
Hörmer blickt auf ein imposantes Jubiläumsjahr zurück Seite 7
Konjunktur-Kennzahlen Konsumklima, Kreditvergabe, Industrieproduktion verzeichnen Aufwärtstrend
short
© APA/Hans Klaus Techt
Endlich positive Signale
aus einigen Sektoren
© Vienna Insurance Group
© dpa/Boris Rössler
Crowdfunding Das neue Alternativfinanzierungsgesetz ist am
Dienstag in Begutachtung geschickt worden. Erstmals soll
damit das Crowdfunding auf
eine gesetzliche Basis gestellt
werden. „Wir wollen Crowdfunding als sinnvolle Ergänzung zur klassischen Kreditfinanzierung etablieren und damit den Unternehmergeist im
Land stärken“, so Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner
(Bild) in einer Aussendung.
Das jährliche Potenzial für das
Crowdfunding wird auf 65 Mio.
€ geschätzt. Rechne man pro
10.000 € einen Arbeitsplatz,
entspreche dies 6.500 Arbeitsplätzen. Vor allem Start-ups
und KMU würden Starthilfe erhalten. Ein weiterer Vorteil sei,
dass es sich dabei nicht nur um
ein Finanzierungstool, sondern
auch um einen „Marktreifetest“
handle.
(APA)
Kundenbeziehungen endlich entschlüsseln
TRI*M ist der weltweit führende Forschungsansatz, um Kundenbeziehungen zu verstehen
und zu managen.
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VIG-Bilanz Nach dem Jahr 2014
mit Ergebnis-Plus und höherer
Dividende droht der Vienna
Insurance Group (VIG) heuer
beim Gewinn ein Dämpfer: Das
Finanzergebnis, voriges Jahr
noch über 1,1 Mrd. €, könnte
wegen der Niedrigzinsen um
eine dreistellige MillionenGröße einbrechen, wurde am
Dienstag gewarnt. Belastet
haben zuletzt auch Hypo/
Heta-Abschreibungen und
Fremdwährungskurse. Mit der
operativen Entwicklung und
den Gewinnsteigerungen 2014
zeigte sich Generaldirektor Peter Hagen (Bild) im Bilanzpressegespräch zufrieden, v.a. was
die gute Performance in CEE
betrifft. Die Prämieneinnahmen in Euro sanken um 0,8%
auf 9,146 Mrd. €, doch ohne
regionale Sonderfaktoren und
Währungseinflüsse wäre man
um 2,9% gewachsen.
(APA)
Nachzügler In Österreich steigt die Nachfrage nach Krediten zum e
­ rsten Mal seit
2007, bei gleichzeitiger Abnahme der Firmenpleiten. Das Konsumklima hellt sich auf.
Und: Die Vorstands­chefs sitzen fester im Sattel. Das ist ein gutes Zeichen. Seite 2
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2 – medianet
short
Platz für Kunst im
­Studentenwohnheim
Mittwoch, 15. April 2015
Konsum/Kredite/Insolvenzen Frühlingsboten aus der Wirtschaft: gute Kennzahlen von GfK, Eurostat, OeNB, AKV
Milderes Wirtschaftsklima
Das Projekt #ArtWall in der base19
schafft einen Freiraum für Kunst.
Wien. Im Wiener Studierendenheim base19 gestalten Künstler
seit einigen Wochen vorab definierte und freigegebene Wände
in den öffentlichen Bereichen.
Das Ergebnis reicht von expressionistischen Wandmalereien
bis hin zu anspruchsvollem
Graffiti. Gleichzeitig wird den
Kunstschaffenden Raum gegeben, um sich mit der Verbindung von Bildung und Kunst
auseinanderzusetzen – und an
Referenzobjekten zu arbeiten.
„Da in vielen Lebensbereichen die Tendenz zu immer
strengerer Reglementierung
geht, dachte ich mir, das Projekt #ArtWall bietet eine schöne
und ästhetische Antithese dazu“, sagt Carola Lindenbauer,
Geschäftsführerin base19 und
Förderin des Kunstprojekts.
„Bei uns ist künstlerische Freiheit und kreative Mitgestaltung
erwünscht.“ Die drei besten
Kunstwerke werden von einer
unabhängigen Jury ausgewählt. Es winkt auch ein Preisgeld. https://base19artwall.
wordpress.com
Wien. Passend zum Frühlingswetter trudelten am Dienstag Positivmeldungen zu einigen interessanten wirtschaftlichen Kennzahlen in Europa – und auch in
Österreich – ein: Das europäische
Konsumklima etwa hat sich im ersten Quartal 2015 deutlich verbessert. Insbesondere die Stimmung
der Verbraucher habe sich gut
entwickelt, teilte das Marktforschungsunternehmen GfK mit. Vor
allem die Bürger West- und Südeuropas seien davon überzeugt, vom
wirtschaftlichen Aufschwung zu
profitieren. Dagegen zeigen sich
die Menschen in Osteuropa trotz
überwiegend guter Konjunkturdaten noch skeptisch. Der zusammenfassende Konsumklimaindex
für die 28 EU-Staaten legte im Lauf
des ersten Quartals jedenfalls um
4,3 Zähler auf 9,8 Punkte zu.
Es wird wieder investiert
Die Industrieproduktion im Euroraum ist im Februar – das sind
die aktuellsten Zahlen des europäischen Statistikamts Eurostat –
stärker als erwartet gestiegen. Die
Produktion legte um 1,1% zum Vormonat zu; Bankvolkswirte hatten
zwar einen Anstieg erwartet, aber
nur um 0,4%. Im Jänner hatte es
nach jetzt revidierten Daten noch
einen Rückgang um 0,3% gegeben.
Besonders stark legte im Februar die Produktion von Verbrauchsgütern zu. Diese stieg um 1,6% zum
ten. 1.286 Unternehmen meldeten
Insolvenz an, um 12,4% weniger als
im Vorjahreszeitraum. „In Zeiten
einer Wirtschaftskrise sind zahlreiche Gläubiger, insbesondere
öffentliche Institutionen, mit der
Insolvenzantragsstellung gegenüber Schuldnern zurückhaltender“,
interpretierte der AKV die Zahlen.
Weniger Pleiten
© dpa/Christian Charisius
© base19
Entspannung auch in den Chefetagen: Nur in jedem zehnten Unternehmen gab es einen Wechsel.
Die Industrieproduktion im Euroraum ist im Februar stärker als erwartet gestiegen.
Vormonat, nachdem sie in den beiden Vormonaten noch gesunken
war. Außerdem gab es im Währungsraum im Februar einen Zuwachs bei der Produktion von Gebrauchsgütern, Investitions- und
Vorleistungsgütern sowie einen
Anstieg der Energieproduktion.
In Österreich ist auch die Nachfrage nach Krediten zum Jahresbeginn zum ersten Mal seit 2007
wieder gestiegen – wenn auch minimal. Für das laufende Quartal erwarten die Banken insgesamt eine
unveränderte Kreditnachfrage der
Unternehmen, wobei es bei KMU
zu einem leichten Plus kommen
könnte, so die Oesterreichische
Nationalbank in einer Aussendung.
Auch Unternehmen im Euroraum
kommen etwas leichter an Kredite.
Die Banken in der Eurozone haben
ihre Bedingungen für die Vergabe
von Darlehen im ersten Quartal
2015 gelockert, teilte die Europäische Zentralbank am Dienstag bei
der Vorlage ihres Berichts „Bank
Lending Survey“ in Frankfurt mit.
Zudem gab es in Österreich im
ersten Quartal trotz Rekordarbeitslosigkeit und gedämpfter Konjunkturaussichten weniger Firmenplei-
Die Gesamtpassiva beliefen sich
auf 357,7 Mio. € nach 428,2 Mio.
€ im Vorjahresquartal. Großinsolvenzen gab es heuer keine. Der
oberösterreichische Anlagenbauer
GIA Austria war mit 109 Dienstnehmern und Verbindlichkeiten
von mehr als 11 Mio. € die größte
Insolvenz. Am häufigsten rutschten Baufirmen in die Insolvenz
(256), gefolgt von Handelsunternehmen (224) und Gastronomiebetrieben (183).
Abschließend noch ein aktuelles Studienergebnis von PWC
Strategy&s: In Deutschland, der
Schweiz und in Österreich sitzen
Vorstandschefs derzeit besonders
fest im Sattel; nur in jedem zehnten
Unternehmen wurde gewechselt.
In keiner anderen Region weltweit
habe es im vergangenen Jahr weniger Chefwechsel bei börsenotierten
Unternehmen gegeben, heißt es dazu. Und das ist ein gutes Zeichen:
Im Jahr 2009 lag die Quote auf
dem Höhepunkt der Finanzkrise
bei 21%. (red/APA)
Flugblatt: Verkaufsturbo
und Frequenzbringer
Haptik-Hype: Prospektwerbung bleibt auch im digitalen Zeitalter unverzichtbar.
Analog schlägt digital:
Das klassische Flugblatt
hält die Poleposition –
bei Produzenten, Händlern und Verbrauchern.
Für Konsumenten
bleibt das Flugblatt Infoquelle Nummer eins.
Sie sind beliebt und erst
durch sie werden Produkte zu
populären Verkaufsschlagern
sowie Aktionen flächendeckend
erfolgreich: Flugblätter in jeder
Aufmachung sind in unserem
digitalen Zeitalter ein Muss für
den Handel, wie neueste Untersuchungen in der österreichischen
Konsumentenlandschaft
eindrucksvoll bestätigen.
PROMOTION
Flugblatt ist Favorit
Eine aktuelle Studie zeigt: Der
klassische Postwurf bleibt trotz
vielfältiger Online-Werbeformen
die wichtigste Infoquelle: 97% der
heimischen Empfänger nutzen
die gedruckten Infos in unterschiedlicher Intensität.*
„Das Flugblatt ist für
mich ein unverzichtbares
Werbemittel, weil es
eine längere Lebensdauer hat als digitale
Werbemittel. Im täglichen E-Mailverkehr
gehen Werbenachrichten
oft sofort unter oder
werden mit nur einem
Klick gelöscht. Bei
einem Flugblatt ist die
Chance viel höher, auf
dem Küchen- oder
Couchtisch zu landen,
dort länger liegen zu
bleiben und vielleicht
auch öfter durchgeblättert zu werden.“
THERESIA SCHEUCHENEGGER
IKEA MARKETING
Credits: Österreichische Post AG, Ikea Möbelvertrieb OHG
Das haptische Erlebnis beeinflusst auch die Wahrnehmung
– und lässt in weiterer Folge die
Kassen klingeln: Rund vier von
fünf Befragten können sich an
Aktionsankündigungen & Co
erinnern. Dreiviertel der
Befragten finden Aufmachung
und Newswert sympathisch, und
für knapp 60% der Befragten ist
das Flugblatt kaufanregend.**
Das sind Werte, die von digitalen
Vergleichsmedien noch nicht
einmal im Ansatz
nsatz erreicht werden.
Resultat: Produzenten und Handel können auch weiterhin nicht
auf den analogen, absatzfördernden und illustrationsstarken
Klassiker unter den Kommunikationsmitteln verzichten.
* Marketagent FlugblattApp-Studie, Jänner 2015
** Gallup Branchenmonitor LEH,
April 2014
INFO/KONTAKT
Österreichische Post AG
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Business-Hotline:
0800 212 212
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medianet
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mittwoch, 15. april 2015 – 3
Digitale Verwaltung
Experten diskutieren beim Event der Digital Business Trends am 23.
April über neue Services und Trends in der Verwaltung (www.dbt.at)
© APA/EPA/Olivier Hoslet
© Panthermedia/Stikans
marketing & media
abwehr
Zum Schutz gegen den Cyberwar wurde ein eigenes
NATO-­Kompetenzzentrum in Tallinn eröffnet
ESC Euro Village oder:
„Die Welt ist ein Dorf“
© APA/Helmut Fohringer
short
© Puls 4
Jubiläum Die Wiener Straßenzeitung Augustin feiert im
Herbst ihren 20. Geburtstag.
Das Blatt wurde 1995 von
einer Gruppe von Sozialarbeitern und freien Journalisten gegründet, um auf
niederschwellige und unbürokratische Art für rund 500
marginalisierte und verarmte
Menschen eine Verbesserung
der Lebensbedingungen zu
erreichen.
© Wien Tourismus/Karl Thomas
Neue Show auf Puls 4 Der Privatsender Puls 4 startet am
Donnerstag (20:15 Uhr) die
zweite Runde seiner Infotainment-Show „Das müssen
Sie wissen“. Österreichische
Promis wie Alfons Haider,
Arabella Kiesbauer, Christian
Clerici, Frenkie Schinkels,
Gerald Fleischhacker oder Andrea Händler stellt sich dabei
gemeinsam mit deutschen Promis kniffligen Wissensfragen.
© Sat.1 Bayern
Open Air at its best Während des Eurovision Song Contest wird auch jenen,
die keine Karten für den Mega-Event ergattern können, einiges geboten – im
­Vergleich zu anderen ESC-Stätten wird es das größte Angebot ever. Seite 4
Kein Abbruch Der Wirbel um die
Sat.1-Reality Show „Newtopia“
hat die Einschaltquoten der
Realityshow, nachdem herauskam, dass sie gescriptet war,
kaum beeinflusst. Zwar schalteten am Montag mit 1,37 Mio.
nur noch halb so viele Leute
ein wie beim Start, die Quote
war jedoch bereits Ende der
vergangenen Woche in diesem
Bereich angelangt.
Musikliebhaber lieben es gern digital,
die physischen Verkäufe sind weniger.
London. Jetzt ist es passiert: Die digitalen Umsätze mit Musik haben
im Vorjahr die physischen Verkäufe eingeholt.
Das geht aus dem heute, Dienstag, publizierten „Digital Music
Report“ des Branchenverbandes
IFPI hervor.
Das Digitalgeschäft wuchs demnach um 6,9% auf 6,9 Mrd. USD
(rund 6,5 Mrd. €) bzw. 46% des Gesamtmarktes. Insgesamt wurden
2014 rund 14,97 Mrd. USD (14,19
Mrd. €) erwirtschaftet.
Das entspricht einem Minus von
0,4%, womit nach dem Rückgang
im Jahr 2013 wieder eine Stagnation vorherrscht.
(APA)
© Panthermedia/James Steidl
(www.
medianet.at)
Dank Netflix & Co Unterbrecherwerbung immer unbeliebter
Mehr digitale als physische Träger VÖZ-Studie: Unterbrecherwerbung
© Wikimedia
Der neue medianet
Sonderthemenplan
2015 ist
jetzt abrufbar!
Umsatz Die Verlagerung des Geschäfts schreitet voran
TV-Werbung, vor allem als Unter­brecher,
ist laut einer VÖZ-Studie störend.
Wien. Unterbrecherwerbung wird
in Zeiten von Netflix und anderen
On-Demand-Bewegtbild-Angeboten nur mehr von einer Minderheit der Mediennutzer akzeptiert.
Zu diesem Ergebnis kommt eine
vom Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) in Auftrag gegebene
Studie zur Werbewirkung von
Kaufzeitungen und -magazinen.
Demnach empfinden 51,2% der
Österreicher TV-Werbung als sehr
störend, und Fernsehwerbung gilt
trotz der Möglichkeit wegzuzappen
als größter Störenfried unter den
abgefragten Werbeträgern.
Mehr zur Studie lesen Sie in
­unserem morgigen ePaper.
c ov e r
4 – medianet
Mittwoch, 15. April 2015
Freiluft-Events Um auch all jenen, die nicht in der Stadthalle dabei sind, etwas zu bieten überlegt man sich in den Bundesländern auch einiges
Auch in den Bundesländern
solls Public Viewing geben
Nicht nur in Wien, wo der Song Contest stattfindet, sondern auch in den Landeshauptstädten wird den Fans viel geboten.
Wien. Wer beim Song ContestSchauen ein Bad in der Menge nehmen will, muss nicht in die Finalstadt Wien kommen. Denn obwohl
hier mit dem Rathausplatz das
wohl größte Public Viewing-Areal
wartet, gibt es auch in den meisten
Bundesländern kollektives Glotzen. Der ORF stellte am Montag
die schon fixierten offiziellen Locations vor. Im Folgenden ein Überblick nach Bundesländern:
furt und Villach haben abgewunken. Klagenfurts Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler (SPÖ) meinte auf
APA-Anfrage, der ORF sei mit dem
Wunsch an die Stadt herangetreten, ein Public Viewing aufzuziehen. „Wir haben dafür aber kein
Geld, wir könnten lediglich den
Neuen Platz zur Verfügung stellen.“ Der Marketing-Chef des ORF
Kärnten, Claudio Ghidini, findet
zudem offenbar keinen Veranstalter, der bereit wäre, das finanzielle
Risiko zu tragen: „Wir haben uns
sehr bemüht, aber es traut sich
niemand drüber, das Risiko ist einfach zu groß.“ Und auch die Suche
nach Sponsoren ist laut Ghidini
mehr als zäh.
In Wien gibt es neben den Übertragungen der Semifinali und des
Finales am Rathausplatz mit Wien
Mitte und der Pratersauna noch
zwei weitere offizielle Locations.
Erstere wird von Radio Wien ausgerichtet, zweitere von FM4.
Burgenland: ein Großevent
Im benachbarten Burgenland
gibt man sich noch etwas zugeknöpft. Laut ORF ist in jedem Fall
ein Massenevent in Eisenstadt
geplant. Nähere Details zum konkreten Schauplatz will man – auch
im Eisenstädter Rathaus – noch
nicht bekannt geben.
Niederösterreich lokal
Mehr Infos gibt es da schon aus
dem unweiten Niederösterreich:
Wer in Conchitas Fußstapfen tritt,
lässt sich u.a. auf der Burg Gars
am Kamp im niederösterreichischen Waldviertel verfolgen. Im
Rittersaal werden auf einer Großleinwand die beiden Vorentscheidungen gezeigt, das Finale ist laut
Homepage als Open-Air im Burghof
vorgesehen. Darüber hinaus gibt es
Rudelschauen im Musikcafe Egon
in der Landeshauptstadt, kündigte
Matthias Weiländer, Geschäftsfüh-
© Tourismus Salzburg
In Wien beginnts
… und Tirol ebenfalls
In den Bundesländern ist zwar auch etwas geplant, doch die größten Public-Viewing-Events gibts in der Bundeshauptstadt.
rer der Marketing St. Pölten GmbH,
auf APA-Anfrage an. Für derartige
Veranstaltungen habe sich das
Lokal bereits in den vergangenen
Jahren gut etabliert, zuletzt bei der
Fußball-WM 2014.
Conchita Wurst, ein öffentlicher
Publikumsevent veranstaltet. Als
Austragungsort wurde der Kurpark
auserkoren, wo man schon Wursts
Siegesauftritt in Kopenhagen mitverfolgen konnte. Laut ORF wird
hier allerdings – im Gegensatz zu
den anderen kooperierenden Locations – nur das Finale am 23. Mai
übertragen. Genehmigungsansuchen für weitere Events an öffentlichen Plätzen in Graz sind laut
Veranstaltungsreferatsleiter Andreas Köhler noch nicht eingegangen. Vonseiten der Graz Tourismus
und Stadtmarketing GmbH sind
laut Geschäftsführer Dieter HardtStremayr keine entsprechenden
Freiluftübertragungen geplant.
Oberösterreich spielt auf
In Kooperation mit dem ORF
wartet Oberösterreich mit gleich
einer Handvoll Public-ViewingLocations auf. Zur Auswahl stehen
Linz (Courtyard Marriott), Wels
(Minoritenplatz und Star Movie Kino), Leonding (Plus City), Mondsee
(Marktplatz) sowie Regau (Star Movie Kino).
Conchita & Steiermark
Salzburg goes Europark …
In der Steiermark wird jedenfalls
in Bad Mitterndorf, der Heimatgemeinde von Vorjahressiegerin
Zum gemeinsamen ESC-Schauen
lädt Salzburg in den Europark.
Einlass ins dort befindliche Theater Oval wird allerdings lediglich
nach Voranmeldung gewährt. In
der Stadt selbst liege aber bisher
kein Ansuchen auf Public Viewing
vor, weder im Grundamt noch im
Veranstaltungsamt, hieß es aus
dem Magistrat.
… & Vorarlberg: Dornbirn
Im Ländle wird Dornbirn zu einer
Public Viewing-Stadt. Die Semifinali werden in dem Veranstaltungszentrum „Wirtschaft“, das Finale
am Marktplatz übertragen.
Kärnten wackelt noch …
In Kärnten wird laut ORF noch
über eine offizielle Kooperation
verhandelt, die Chancen dürften
allerdings nicht allzu gut stehen.
Die beiden größten Städte Klagen-
Verhandelt wird außerdem noch
mit Tirol, so der ORF. Die Finanzierung sei noch nicht gesichert, sagte
der Geschäftsführer des Innsbrucker Stadtmarketings, Bernhard
Vettorazzi, der APA. Stadt und Land
sollen finanziell für das über fünf
Tage am Innsbrucker Sparkassenplatz vorgesehene Veranstaltungsprogramm aufkommen. „Man weiß
noch nicht, ob das finanziert wird.
Es ist noch nicht ganz spruchreif“,
meinte Vettorazzi. Eine Entscheidung soll aber sobald als möglich
fallen. Definitiv kein Public Viewing soll es laut dem dortigen Stadtmarketing in Kufstein, der zweitgrößten Stadt Tirols, geben. Auch
in Telfs, der drittgrößten Gemeinde
des Bundeslandes, war dem lokalen
Tourismusverband nichts über ein
Song Contest-Event bekannt.
Zusätzlich zur großen Bühne
wird es am Rathausplatz auch
Länderpavillons geben, wo sich
die nationalen Fan-Communitys
treffen und untereinander austauschen können.
Open Air Eurovision Song Contest: Hello Vienna. Welcome Europe! Das Eurovision Village steht vom 18. bis zum 23. Mai am Wiener Rathausplatz
Wien. Am Montag dieser Woche
präsentierten der Wiener Stadtrat
Christian Oxonitsch, ORF-ESCChef Edgar Böhm und stadt wien
marketing-Chefin Barbara Forsthuber die Pläne zum Thema Public
Viewing und ESC in Wien.
Eines vorweg: Es wird ein MegaFreiluft-Ereignis und eines, das es
in dieser Form in der Song ContestGeschichte in keiner der anderen
Austragungsstätten gegeben hat.
„Eurovision Village“
Allein die Opening Ceremony
am 17. Mai mit allen Teilnehmern
am Rathausplatz wird ein Riesenereignis. Und das ist mehr als beachtlich, findet doch noch am Vorabend der Life Ball an genau der
selben Stelle statt, nämlich vor und
im Rathaus. Zudem wird es den
längsten Red Carpet geben.
Eines steht fest: Man ist entschlossen, die Künstler, die Delegationen und die anderen Gäste
gebührend zu empfangen und auch
den Wienerinnen und Wienern einiges zu bieten. Dazu wird vor dem
Rathaus das sogenannte Eurovisi-
on Village zum pulsierenden Zentrum des Eurovision Song Contest
2015 ausgebaut. Hier können nicht
nur die Fans die drei im TV übertragenen Shows mitverfolgen (zwei
Semifinali und das Finale), sondern
auch die antretenden Länder haben
die Chance, sind gebührend quasi
am Hauptplatz von Wien zu präsentieren.
© ORF/Agentur grasl&partner
ESC – „ein Fest auch für die Wienerinnen und Wiener“
„Hello Vienna. Welcome Europe!“: Fan-Village bringt Menschen aus aller Welt dort zusammen, wo sich die Länder präsentieren.
„Wir sind stolz, dass
an diesem Tag alle
Künstler und Delegierten zeitgleich zum
Rathausplatz und ins
Wiener Rathaus kommen.“
Barbara Forsthuber
GF Stadt Wien Marketing
Im Rahmen der offiziellen Eröffnungsfeier des Eurovision Song
Contest werden am Sonntag, dem
17. Mai, ab 18 Uhr alle 40 Delegationen ins Rathaus geladen und vom
Wiener Bürgermeister Michael
Häupl willkommen geheißen. Dazu
stadt wien marketing-Geschäftsführerin Barbara Forsthuber: „Wir
sind stolz, dass an diesem Tag alle
Künstler und Delegierten zeitgleich
zum Rathausplatz und ins Wiener
Rathaus kommen. Es ist dies für
die Organisation auch eine große
Herausforderung, weil am Tag vorher der Life Ball stattfindet.“
Dies passiert unter dem Titel
„Hello Vienna. Welcome Europe!“,
ein Freiluft-Erlebnis-Fan-Village,
erdacht von den drei Event-Profis
Martin Brezovich, Emanuel Grasl
und Wolfgang Peterlik.
Das Konzept: Im Eurovision Village, also mitten am Rathausplatz,
präsentieren sich die teilnehmenden Länder in eigenen LänderPavillons – mit all den Dingen, die
diese Länder auch ausmachen.
Seitens der Stadt freut man sich
vor allem, sich als weltoffene Stadt
quasi der ganzen Welt präsentieren
zu können. Oxonitsch dazu: „Allein
200 Millionen Zuseher weltweit
sprechen für sich. Zudem unterstreicht der Song Contest die Marke Wien als Ort der Begegnung und
Stadt der Musik“, so der Stadtrat.
ESC-Executive Producer Böhm
spricht vom „größten Eurovision
Village, das es je gegeben hat“. Das
Areal wird von Montag, 18. Mai,
bis zum Finaltag am Samstag, 23.
Mai, täglich zwischen 12 und 24
Uhr bespielt. Als Highlights dürfen die drei Abende für kollektives
ESC-Schauen gelten. Via Riesenscreens werden sowohl die beiden
Halbfinali am 19. und 21. Mai als
auch der große Showdown live
aus der Stadthalle übertragen. Am
letzten Abend werden bis zu 20.000
Menschen erwartet, die vor dem
Rathaus bei der Entscheidung mitfiebern. (fej)
Die
österreichische
Suchmaschine.
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inside your business. today. Mittwoch, 15. April 2015 – 6
Kurz & Griffig
insolvenz
1.286 österreichische Unternehmen meldeten laut AKV im
1. Quartal 2015 Insolvenz an, 12,4% weniger als im Vorjahr
Gläubiger reichten bisher Forderungen in Höhe
15,2 Mio. € im Gloriette-Konkursverfahren ein © Gloriette
© APA/dpa
medianet
Seite 7
Mit Tierwohl und Bio-Regionalität
fit für die nächsten 20 Jahre
© Ja! Natürlich/Christian Dusek
Bio im Trend 2014
war das Jahr, in dem
Ja! Natürlich 20 Jahre
alt wurde. Mit rd. 1.300
Artikeln und einem Umsatzgewicht von 355
Mio. € blickt Chefin
Martina Hörmer auf ein
imposantes Jubiläumsjahr – und vertraut für
die Zukunft auf das positive Image der Marke
bei der Jugend. Seite 7
Heineken kauft Lasko-Konzern
Kauflaune gestiegen
Ljubljana/Amsterdam. Worüber bisher nur spekuliert wurde, ist nun
offiziell: Der niederländische
Brauereiriese Heineken kauft den
krisengeplagten slowenischen Getränkekonzern Pivovarna Lasko.
Die Niederländer boten von allen Interessenten den höchsten
Preis für den Mehrheitsanteil
(51,1%) und ließen sich den börsenotierten Konzern 114,3 Mio. €
kosten. Der Kaufvertrag wurde am
Montag unterzeichnet, hieß es aus
Pivovarna Lasko. Der Aktienpreis
beträgt 25,56 €, teilt die staatliche
Abwicklungsgesellschaft DUTB,
die als größter Einzelaktionär zum
Kauffreudig: Heineken-Vorstandschef
Jean-Francois van Boxmeer.
Verkaufskonsortium gehört, mit.
„Der Kauf von Pivovarna Lasko
wird unsere Marktposition in der
Region stärken und unserem bestehenden Portfolio zwei starke lokale
Biermarken hinzufügen“, zitiert die
Wirtschaftszeitung Finance Heineken-Vorstandschef Jean-Francois
van Boxmeer. Der Kauf des größten
slowenischen Getränkekonzerns
muss noch von den Wettbewerbshütern genehmigt werden. Heineken will die Produktion in den
beiden führenden slowenischen
Brauereien Lasko und Union, die
zum Konzern gehören, vorerst erhalten. (red)
© APA/Barbara Gindl
EH HDE hält an Prognose (+1,5%) für Einzelhandel fest
© EPA/ERik Vant Woud
Brauerei Heineken erwirbt Mehrheitsanteile am größten slowenischen Getränkekonzern
Konsumenten investieren vor allem
in Immobilien und Fahrzeuge.
Düsseldorf. Trotz steigender Löhne
hält der deutsche Einzelhandelsverband HDE an seiner Prognose
für 2015 fest und erwartet nach
wie vor ein moderates Umsatzwachstum von 1,5%. Hauptgeschäftsführer Stefan Genth zufolge würden die Verbraucher
hauptsächlich „in hochwertige Investitionsgüter wie Fahrzeuge oder
Immobilien“ investieren. Der Einzelhandel profitiere aber nur wenig von der gestiegenen Kauflaune
der Konsumenten, so Genth. Das
prognostizierte Plus von 1,5% soll
dem Einzelhandel Einnahmen von
rund 466 Mrd. € bescheren. (APA)
r e ta i l & pr odu c e r s
Mittwoch, 15. April 2015
medianet retail – 7
Natürlich wachsen Die Marke Ja! Natürlich kann um 4,4 Prozent auf 355 Mio. € Umsatz zulegen und schafft in allen Warengruppen ein Umsatzplus
Besonders die Jungen lieben Bio
Wien. Ja! Natürlich war im Vorjahr
20 Jahre alt und ist heute so jung,
wie man als Bio-Marke sein kann.
Die gestützte Markenbekanntheit
bei den 18- bis 29-Jährigen liegt
bei 100 Prozent; damit rangiert die
Rewe-Bio-Marke auf Augenhöhe
mit ganz Großen wie Red Bull.
„Es gibt meines Wissens kein anderes Land, in dem eine Bio-Marke
so weit vorn liegt“, unterstreicht
Ja! Natürlich-Geschäftsführerin
Martina Hörmer die Einzigartigkeit des Erfolges, der von den Geschäftszahlen des Vorjahres unter
Beweis gestellt wird: Für 355 Mio.
€ wurde Ja! Natürlich-Ware aus
einem rd. 3.500 Artikel umfassenden Sortiment verkauft. Gegenüber 2013 steht das für eine Steigerung um 4,4 Prozent. Die stärksten
Zuwächse gab es bei Obst & Gemüse, das obligatorische Umsatzplus
gab es indes in alle Warengruppen,
in denen Ja! Natürlich vertreten
ist.
stehen bei uns für fünf bis zehn
Prozent Umsatzanteil.“
Starke Rabattaktionen
Was es auch in absehbarer Zeit
nicht geben wird, ist ein Ja! Natürlich-Mineralwasser, ebenso wie
ein Bio-Bier. Preislich rangiert die
Bio-Ware bis zu 30 Prozent über
der Standard-Industrie-Qualität.
Allerdings schreckt Bio auch vor
Aktionen nicht zurück: Im Jubiläumsjahr gab es „zwischen fünf und
zehn“ Teilnahmen an 25 ProzentRabattaktionen; im Jahr nach dem
Jubiläum sollten es tendenziell
eher fünf als zehn sein.
Neben der Qualität sind das
Tierwohl und die Regionalität Themen, die eine moderne Bio-Marke
ausmachen. „Wenn Sie mich fragen, ob Regionalität das Bio von
morgen ist, sage ich: Nein!“, ist
Hörmer überzeugt. Ihre Conclusio: „Das Bio von morgen lautet
auf Bio-Regionalität.“ Neben den
erwartbaren Attributen regional,
Tierwohl, fair trade, vegan wird
zeitgemäßen Anforderungen wie
Convenience oder dem Onlinehandel entsprochen. „Wir haben im
Onlinehandel schöne Wachstumsraten“, berichtet Hörmer. Basis dafür sind 1.500 Haushalte, die Billa
derzeit beliefert.
(nov)
© Ja! Natürlich/Christian Dusek
Ja! Natürlich-Chefin Martina Hörmer: Junge differenzieren sich übers Essen.
Bio-Qualität reüssiert im Blumentopf: Im grünen Jahrzehnt ist Bio mehr als Vitamine.
Jetzt Ihren kostenlosen
Grundeintrag prüfen!
Die Jungen lieben Bio!
Die Potenz der Marke für die Zukunft spiegelt sich am besten in
der Akzeptanz bei der jungen Zielgruppe wider. Die hat ihre Interessen durchaus bio-affin strukturiert: 77 Prozent von 500 Befragten
(OMD Mediaagentur GmbH, Haushaltsführer 18 bis 29 Jahre) stuft
Bio auf einer sechsstufigen Skala
zwischen 1 und 3 ein, was einer
gediegenen Wichtigkeit entspricht.
„Gerade junge Menschen differenzieren sich stark übers Essen“,
weiß Hörmer und räumt ein, dass
der typische Ja! Natürlich-Käufer
der Qualität des Essens einen besonderen Stellenwert einräumt.
Diese Qualität, in Ja! NatürlichProdukte gegossen, gibt es mittlerweile quer durch die Angebotspalette – besonders stark ist die
Marke bei Obst & Gemüse, Brot &
Gebäck sowie Molkereiprodukten
und Fleisch. Die Innovationskraft
belegt sich im Vorjahr mit 54 Produkten – Hörmer: „Neue Produkte
KSV Forderung: 15,2 Mio. €
Gloriette pleite
Eisenstadt. Nach dem im Jänner
eröffneten Konkursverfahren
des Hemdenherstellers Gloriette
fand nun die Prüfungstagsatzung
statt. Gläubiger sollen bisher Forderungen im Ausmaß von 15,2
Mio. Euro angemeldet haben, wie
Alexander Klikovits vom Kreditschutzverband (KSV) gegenüber
der APA bestätigte. Gloriette wird
von Unternehmer Peter Hofer weitergeführt. Das Konkursverfahren
soll auf die Übernahme keinen Einfluss haben, so Hofer.
(APA)
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Der Hemdenhersteller Gloriette meldete
bereits im Jänner Konkurs an.
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