inside your business. today. 15. JahrganG NO. 1982 mittwoch, 10. juni 2015 TREVISION visual solutions visual solutions a Trevision Holding Company Vereinfachter und schneller Austausch „Digital Business Trends“ war das Thema einer Podiumsdiskussion in Wien: Software zur besseren Kommunikation und Steuerung Seite 4 © APA/Hans Klaus Techt © APA-Fotos./Roßboth www.trevision.at Benko, KaDeWe und Kaufhof Benkos Signa Retail gibt die Mehrheit an der KaDeWe Group an die thailändische Central Group ab und bietet für Kaufhof Seite 7 Außenhandel/Wirtschaft Heinz Walter, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Berlin, ortet Nachholbedarf short © APA/Georg Hochmuth Kann Deutschland Österreich mitziehen? medianet xpert.network Das erste B2B-Branchen portal für Werbeagenturen und Marketing berater! (xpert. medianet.at) Konjunkturlok Das „Nachhinken“ der österreichischen Entwicklung hinter den Deutschland-Zahlen hatte OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny am Montag kritisiert. Allerdings bietet der starke Nachbar selbst weiterhin Optionen für die heimische Wirtschaft – etwa für die Exporteure, die noch nicht alle Regionen beackern. Seite 2 Druckindustrie Forderung: Auch importierte Druckprodukte sollen unter die EU-Holzverordnung EUTR fallen „EU-weit gleiche Bedingungen für alle“ Wien. Die Sozialpartner der euro päischen Druckindustrie haben eine gemeinsame Erklärung veröf fentlicht, in der sie fordern, dass Druckprodukte in den Gültigkeits bereich der Europäischen Timber Regulation (EUTR) aufgenommen werden sollen. Die Frist für die Überarbeitung von EUTR endet am 3. Dezember 2015. Intergraf, die Europ. Vereinigung für Druck und digitale Kommunikation als Vertre ter der Arbeitgeber, sowie die UNI Europa Graphical als Vertreter der Arbeitnehmer riefen zur Schlie ßung dieser Lücke im System auf. Derzeit können und dürfen näm lich importierte Druckprodukte, die aus illegal geschlagenem Holz hergestellt werden, auf dem euro päischen Markt verkauft werden. „Schulterschluss“ „Der Verband Druck und Medien technik hatte schon beim Beschluss von EUTR auf die Problematik der Importe hingewiesen. Wir begrüßen es sehr, dass es jetzt einen europä ischen Schulterschluss von Arbeit gebern und Arbeitnehmern gibt“, wird Gerald Watzal, Präsident des österreichischen Verband Druck & Medientechnik, zitiert. Druckunter nehmen aus Europa können garan tieren, dass ihre Produkte frei von illegalem Holz sind, weil sie nur konformes Rohmaterial verwenden dürfen – das regelt die EUTR. Das gilt jedoch nicht für in die EU ein geführte Drucksachen. Dies erzeugt eine Verzerrung des Wettbewerbs zwischen Druckereien außerhalb und innerhalb der EU, die erhöhte Kosten nachhaltig gewonnener Rohstoffen zu tragen haben. 2013 wurden Druckprodukte im Wert von drei Mrd. € nach Europa einge führt – ein Drittel davon aus China, einem Hochrisiko-Land in Sachen illegaler Abholzung. (red) © Verband Druck & Medientechnik/AP Konjunkturtest Österreichs Wirt schaft dürfte auch in den kom menden Monaten noch schwä cheln. Die monatlichen Umfra gen des Wifo-Konjunkturtests zeigen weiterhin mehrheitlich negative Rückmeldungen in allen Branchen. Laut der vierteljährlichen Umfrage im Rahmen des Konjunkturtests gehen Österreichs Exporteure trotz Euro-Abwertung von einer verschlechterten Auf tragslage aus. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Exportunternehmen ihre Absatzpreise noch nicht gesenkt haben, sondern ab warten, ob der Wechselkurs schock dauerhaft oder nur ein vorübergehender Effekt ex pansiver Geldpolitik ist, so das Wifo. (red) © dpa/Frank Rumpenhorst © Panthermedia/Nickeldesign Innovationsperlen Er sehe „ein zelne Perlen“, aber noch keine Kette, kommentierte der Chef des Forschungsrats, Hannes Androsch (Bild), die jüngs ten Reformen in Forschung, Technologie und Innovation (FTI). „Zusammen tut sich zu wenig“, so der Tenor bei der Vorlage des „Berichts zur wis senschaftlichen und techno logischen Leistungsfähigkeit Österreichs“. Solche „Perlen“ seien etwa die Erleichterungen im Stiftungsrecht oder die Erhöhung der Forschungs prämie von 10 auf 12 Prozent. Vom in der FTI-Strategie selbst gesteckten Regierungs ziel, die Forschungsausgaben bis 2020 auf 3,76% des BIP zu steigern, sei man aber „weit entfernt“. (APA) Druckverbandspräsident Gerald Watzal: „Wir unterstützen diese Initiative.“ c ov e r / pr i m e n e w s 2 – medianet Mittwoch, 10. Juni 2015 Außenhandel/Wirtschaft Österreich hinkt sowohl EU als auch Eurozone hinterher; Marktexperte für Deutschland verweist auf „Exportlöcher“ „Marktpotenzial im Baubereich“ © WKO Österreich Der österreichische Handelsdelegierte in Berlin verweist auf offene Nischen für heimische Unternehmen. In Ost- und Norddeutschland gebe es noch Potenzial, betont Heinz Walter. Wien/Berlin. Gemischte Meldungen zur Lage der österreichischen Wirtschaft: Wie aus am Dienstag von der EU-Statistikbehörde Eurostat publizierten Daten hervorgeht, wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Österreichs im ersten Quartal 2015 lediglich um 0,1% gegenüber dem letzten Quartal 2014. Zwar ist das schon als kleiner Erfolg zu verbuchen – zuletzt lag die „Steigerung“ bei 0,0% –, jedoch wuchs das EU-BIP um 0,4% – und auch das Wirtschaftswachstum der Eurozone lag im ersten Quartal 2015 bei 0,4%. Aller Hoffnungen werden auf die Zugkraft Deutschlands gesetzt, dessen Wirtschaft sich zusehends belebt: Heuer wird bei den Nachbarn ein BIP-Wachstum zwischen 1,6 und 1,9% erwartet (2014: 1,5%). Davon, so die Interpretation, sollte auch Österreich profitieren. Unsere Exportwirtschaft ist eng mit dem Nachbarland verflochten – knapp unter 30% der Warenexporte seien 2014 dorthin gegangen, so Heinz Walter, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Berlin. Gleichzeitig stammten 37% aller österreichischen Importe aus Deutschland. „Wir bewegen uns auf relativ hohem Niveau“, sagte Walter am Dienstag vor Journalisten in Wien. Walter rechnet 2015 mit einer weiteren Belebung. „Die österreichischen Exporte nach Deutschland nehmen ganz leicht zu – für heuer erwarte ich ein Plus von ein bis zwei Prozent.“ Österreich im Warenaustausch mit Deutschland im abgelaufenen Jahr also mit einem Außenhandelsdefizit von 10,5 Mrd. €. „In Richtung Ost- und Norddeutschland gibt es noch Nachholbedarf“, betonte Walter und verwies auf den geringen Anteil von nur 17% dieser Region an den heimischen Deutschland-Exporten. Chancen ortet der Marktexperte für Industriezulieferungen allgemein ebenso wie für alle Konsumgüter und Dienstleistungen. Ein enormes Marktpotenzial sieht Walter zudem im Baubereich: „Das Thema nachhaltiges Bauen ist in Deutschland zunehmend wichtig.“ Und immerhin seien von den rund 50.000 österreichischen Exporteuren etwa 10.000 in der Bau- und Bauzulieferung tätig. „Wir haben in Österreich viele kleine Firmen, die etwas anbieten, was Deutschland noch nicht hat“, so der Wirtschaftsdelegierte. Die wichtigste Lieferposition der Österreicher in das Nachbarland sind Maschinenbauerzeugnisse wie etwa Motoren und Kfz-Zubehör. Bei den Kfz-Zulieferungen machen den heimischen Exporteuren allerdings Lieferanten aus Osteuropa wie etwa aus der Slowakei, Polen, Ungarn und Tschechien zusehends Marktanteile in Deutschland streitig, wie die Nationalbank zu Beginn der Woche bei der Vorlage der aktuellen Konjunkturprognose unter Verweis auf „Strukturprobleme“ festhielt. Österreich sei von der Produktivität her immer besser als Deutschland gewesen, habe aber Strukturreformen wie etwa eine Senkung der Lohnnebenkosten verpasst. Der Reformprozess sei sehr früh in den Achtzigerjahren begonnen worden – die Früchte seien bis zur Wirtschaftskrise geerntet worden, präzisierte Walter. „Deutschland startete später – so gesehen ist das Land besser durch die Krise gekommen als Österreich.“ Derzeit sei die Stimmung dort „um einiges besser als in Österreich“. (APA/red) Zielmarkt Osten & Norden Im Jahr 2014 erhöhten sich die heimischen Warenlieferungen nach Deutschland den vorläufigen Daten der Statistik Austria zufolge nur geringfügig um 0,5% auf 38 Mrd. €. Gleichzeitig erreichte das Volumen der Importe aus Deutschland 48,5 Mrd. €, ein Minus von einem Prozent gegenüber dem Jahr davor. Unterm Strich bilanzierte Jetzt Ihren kostenlosen Grundeintrag prüfen! Steuerreform ÖHV Gegenvorschlag Wien. Ein Kompromissvorschlag der Österreichischen Hoteliervereinigung zur Steuerreform: Statt den ermäßigten Mehrwertsteuersatz auf Nächtigungen von 10 auf 13% zu erhöhen, solle besser pro Nacht ein Euro in die Österreich Werbung bzw. die Österreichische Hotel- und Tourismusbank fließen, so die ÖHV. Laut einer ÖHV-Studie bringe die höhere Mehrwertsteuer nur 177 Mio. € an zusätzlichen Einnahmen ein, der volkswirtschafliche Schaden betrage demgegenüber aber 200 Mio. €. Das B2B-Branchenportal für Werbeagenturen und Marketingberater ist online! Lassen Sie sich finden und profitieren Sie von neuen Partnerschaften. Sie entscheiden, in welchem Umfang Sie Ihr Portfolio Ihren Zielgruppen präsentieren wollen. „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4 Tel.: +43 1 919 20 - 2247 [email protected] | xpert.medianet.at Die Listings: • Basic • Standard • Premium Hier geht´s zu xpert.medianet: © APA/Herbert Pfarrhofer Dank umfassender Suchmöglichkeiten werden potenzielle Auftraggeber einfach und schnell auf Sie aufmerksam. Die ÖHV-Präsidenten Michaela Reitterer und Gregor Hoch wehren sich weiterhin. medianet inside your business. today. mittwoch, 10. juni 2015 – 3 Preisverleihung „Wiener Stadthallen Flügel goes to … Conchita Wurst“ findet am 15. Juni um 19 Uhr statt; eine Anmeldung ist erforderlich © APA/Orestis Panagiotou © Bildag. Zolles/Wache marketing & media wieder auf sendung Die Wiedereröffnung des griechischen Staatssenders ERT nach dem sparbedingten Ende findet am 11. Juni 2015 statt Vereinfachter und schneller Austausch © ARD/Marco Grob short © APA/Erwin Scheriau Unverändert Günther Jauch kehrt zwar der ARD den Rücken, will RTL aber offensichtlich treu bleiben. „Wir setzen unsere Zusammenarbeit mit Günther Jauch fort“, sagte ein RTL-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Dies beziehe sich konkret auf die Shows „Wer wird Millionär?“, „5 gegen Jauch“ und „Die 2-Gottschalk & Jauch gegen Alle“. (APA) © APA-Fotoservice/Roßboth Unklar Ein Kurier-Foto, das Flüchtlinge bei der Ankunft im Asylquartier in der Erdberger Straße in Wien-Landstraße zeigt, während FPÖ-Anhänger „Nein zum Asylantenheim“Schilder hochhalten, sorgt für Aufregung. FPÖ-Chef HeinzChristian Strache sprach im ORF-Talk „Im Zentrum“ von einem gestellten Foto. Fotograf Jürg Christandl wies die Vorwürfe indes zurück. (APA) Alexander Falchetto (APA-IT), Hermann Arnold (Haufe-umantis AG), Harald Gerl (IBM Österreich), Jakob Paul Weinknecht (Navax Unternehmensgruppe), Friedrich Glock (TU Wien), Pamela Posch (Dimension Data Austria GmbH), Marcus Veit (FehrAdvice & Partners AG) und Thomas Stern (Moderation, Braintrust). © FAZ Tagung „Digital Business Trends“ war das Thema der Podiumsdiskussion in Wien. Man sprach über Softwaresysteme, welche der Kommunikation in Unternehmen dienen sollen und Arbeitsabläufe vereinfachen können. Seite 4 Erneuert Die Frankfurter All gemeine Sonntagszeitung erscheint in neuem Layout. Neben einer frischeren Optik will die Zeitung ihre Sonntagskompetenz stärken. Aktuelle Informationen, kluge Analysen und kluge Unterhaltung sollen noch mehr in den Vordergrund rücken, heißt es in einer Aussendung der Frankfurter All gemeinen Zeitung. (APA) Christian Kern, CEO der ÖBB Holding, und Marcel Koller, Teamchef ÖFB. Wien. Endspurt in der Quali zur Fußball-EM 2016: Der erste vollständig gebrandete Railjet fährt im Trikot der österreichischen Nationalmannschaft durchs Land. In 500 Arbeitsstunden wurde der 206 Meter lange Premium-Zug der ÖBB mit Folie beklebt. Der railjet wurde anlässlich der partnerschaftlichen Kooperation der ÖBB und des ÖFB im Beisein der Sponsoren getauft. Taufpaten des Zuges waren ÖFB-Generaldirektor Alfred Ludwig und Christian Kern, Vorstand der ÖBB Holding. Ehrengäste waren die Spieler des österreichischen Nationalteams sowie deren Betreuerstab. (red) © Havas Worldwide Wien (www. medianet.at) Inszenierung Product Placement in Wiener Parkgaragen Sportlich: ÖBB railjet im ÖFB-Outfit Havas Worldwide für Citroën © ÖBB/Andreas Scheiblecker Der medianet Sonderthemenplan 2015 ist hier abrufbar! Sponsoring Zug fährt im Nationalteam-Trikot vor Havas Worldwide Wien inszeniert Citroën C4 Cactus in den Parkgaragen. Wien. Zum ersten Geburtstag des Citroën C4 Cactus sorgt Havas Worldwide Wien aufmerksamkeitsstark für die Schonung geplagter Außenwände von Autos in mehreren Parkgaragen. Bei den Auf- bzw. Abfahrten sowie bei den Ein- und Ausfahrten platzierte Havas Worldwide den C4 Cactus in Originalgröße. Außerdem kamen echte Airbumps an den Mauern zum Einsatz, um sowohl Schäden an den Fahrzeugen der Parkhausbenutzer, als auch an der Parkhausmauer selbst vorzubeugen. Promotoren, die Infomaterial und Give-aways verteilen, rundeten die Aktion ab. (red) 4 – medianet M a r k e ti n g & M e d i en Mittwoch, 10. Juni 2015 Zukunft Podiumsdiskussion „Digital Business Trends“ zum Thema Verwenden privater Geräte und Software im beruflichen Umfeld Privat & beruflich verschmelzen Finden jüngere Generationen nicht jene Kommunikations-Tools vor, die sie benötigen, so würden private verwendet werden. Update für Unternehmen „Was wir brauchen, ist ein Update für das UnternehmensBetriebssystem. Privat läuft alles auf Android und Co., in der Firma auf MS-DOS“, so Arnold. Finden jüngere Generationen nicht die Tools vor, die sie benötige, so würden private verwendet werden. Und auch wenn entsprechende Systeme für die Zusammenarbeit im Einsatz seien, würden verhaltensökonomische Experimente zeigen, dass die Bereitschaft zur Kooperation mit der Zeit abnimmt, sagte Marcus Veit, Managing Partner beim Beratungsunternehmen FehrAdvice & Partners: „Das bricht zusammen.“ Grund dafür seien Menschen, die sich nicht den sozial erwünschten Normen entsprechend verhalten – sogenannte Free-Rider. Soziale FeedbackMechanismen könnten allerdings für Verhaltensänderungen sorgen. „Wenn das nicht funktioniert, muss es Konsequenzen geben“, so Veit. „Die Werkzeuge werden zu dem Zweck ausgewählt und zu dem Zeitpunkt eingesetzt, wann es für den Mitarbeiter gerade Sinn macht. Diese Freiheit muss das Unternehmen einräumen, und das wird dann auch geschätzt“, erklärte Harald Gerl von IBM Österreich. Wichtig sei, die Personen und ihr Wissen in den Vordergrund zu stellen und nicht die von ihnen produzierten und geteilten Dokumente. Dabei helfe auch Motivation durch ein „digitales Schulterklopfen“. Den Nutzen kommunizieren „Einer der Gründe für das Scheitern von Social-CollaborationProjekten ist, dass die Implementierung vielfach als reines ITProjekt definiert wird. Aber auch organisatorische und kulturelle Aspekte spielen eine maßgebliche Rolle“, erklärte Pamela Posch vom IT-Dienstleister Dimension Data Austria. hin, wo man als Management hin will. Darum gibt es oft Vorbehalte. Aber man kommt schneller hin“, ergänzte Alexander Falchetto, Geschäftsführer der APA-IT. Keine verbindlichen Regeln © APA-Fotoservice/Roßboth Wien. Neue Softwaresysteme sollen die Kommunikation im Unternehmen vereinfachen, den Wissensaustausch forcieren und Arbeitsabläufe beschleunigen. Die Nutzung von privaten Anwendungen boomt – und damit geraten Betriebe in Zugzwang. Eine Podiumsdiskussion im Rahmen der Plattform „Digital Business Trends“ (DBT) in Wien zeigte, dass bisher kein Patentrezept vorhanden ist. „Derzeit wird versucht, den Nutzen, den man im persönlichen Umfeld erlebt, auch ins Unternehmen zu transportieren. Nur funktioniert das häufig nicht, viele Initiativen scheitern“, erklärte Hermann Arnold, Gründer und Verwaltungsratspräsident der Haufe-umantis AG, einem Anbieter von TalentManagement-Lösungen. Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion „Digital Business Trends“ befassten sich mit aktuellen Trends am Arbeitsplatz und die Auswirkungen für den Arbeitgeber. Wichtig sei, die Mitarbeiter von Anfang an mit an Bord zu holen und den Nutzen klar zu kommunizieren. Außerdem müsse die Plattform immer weiterentwickelt, aktualisiert und vorangetrieben werden. Veraltete Dokumente könnten beispielsweise zu Enttäuschungen und zu einem Versickern des Engagements führen. „Außerdem hilft es, Vorbilder bzw. Ambassadeure zu haben“, so Posch. Wenn auch das Management über das jeweilige Collaboration-Tool kommuniziere, erhöhe das die Glaubwür- digkeit, stimmte Jakob Paul Weinknecht vom IT-Lösungsanbieter Navax zu: „Und dort läuft es dann auch besser.“ Man könnte zudem ein „Schwarzes Brett“ für alle möglichen Belange zur Verfügung stellen, um die Mitarbeiter an ein entsprechendes System heranzuführen. Es gebe durchaus Personen, die mit solchen Werkzeugen nicht so gut vertraut seien; die müsse man „abholen“, um eine Abwehrhaltung zu vermeiden. „Mit Social Collaboration fährt man vielleicht nicht exakt dort- Generell sei der Umgang mit solchen Tools sehr unterschiedlich; wie bei E-Mails gebe es oft keine verbindlichen Regeln: „Manche antworten in der Nacht oder im Urlaub, andere finden, es reicht eine Reaktion innerhalb von ein paar Tagen“, so der Manager. Notwendig bei der Einführung von Collaboration-Tools seien die Unterstützung durch das Management und Kulturveränderungen im Unternehmen. Auch die Zusammenarbeit im Bereich Katastrophenschutz könnte von neuen Technologien profitieren, so Friedrich Glock von der Technischen Universität (TU) Wien. In einem gemeinsamen Projekt mit dem Roten Kreuz und der Freiwilligen Feuerwehr habe man ein IT-System entwickelt, über das ehrenamtliche Helfer im Notfall informiert werden und dann entscheiden können, in welcher Rolle sie die Organisation unterstützen wollen. Eine Hilfe für das Einsatzmanagement sei auch, wenn in einer nicht überschaubaren Situ ation beispielsweise nur übermittelt werde, ob eine Tankstelle offen sei und noch über Treibstoff ver füge. (red) Die österreichische Suchmaschine. App Jetzt HerolD en! gratis download retail inside your business. today. Mittwoch, 10. Juni 2015 – 6 Kurz & griffig Angebote für Wella Gewürz-Spezialist Sonnentor wird mit dem Trigos in der Kategorie „Ganzheitliches CSR-Engagement“ ausgezeichnet Henkel macht ein Angebot für Wella – aber auch andere haben ein Auge auf die Kosmetiksparte von P&G geworfen © Wella © Gerald Lechner medianet Seite 7 Benko gibt KaDeWe-Mehrheit ab, bietet gleichzeitig für Kaufhof © Maurizio Gambarini/EPA/picturedesk.com Immobilienjongleur Benkos Signa Retail gibt die Mehrheit an der KaDeWe Group an die thailändische Central Group ab. 49,9 Prozent verbleiben bei Signa. Seite 7 Apollo kauft Glassparte Verallia 15% für Gläubiger Paris. Das milliardenschwere Bieterrennen um den Nutella-GlasHersteller Verallia ist entschieden, der Gewinner ist der US-Finanzinvestor Apollo. Der französische Baustoffkonzern Saint-Gobain teilte am Montag mit, seine Glassparte, die u.a. auch Flaschen für Dom-Perignon-Champagner herstellt, für 2,95 Mrd. € an Apollo zu verkaufen. Das Angebot von Apollo wurde als das beste für Verallia und deren Mitarbeiter bewertet. Saint-Gobain hatte bereits Anfang des Jahres den Verkaufsprozess für die Sparte gestartet. Vor Kurzem erklärte der Konzern, Der Nutella-Glas-Hersteller Verallia geht an den US-Finanzinvestor Apollo. fünf verbindliche Angebote dafür erhalten zu haben. Neben Apollo hatte auch der portugiesische Industriekonzern Ba Vidro sowie die Finanzinvestoren Blackstone, CVC Capital Partners und Ardian Interesse gezeigt. Mit dem Verkauf von Verallia, das 2014 mit etwa 10.000 Mitarbeitern in 13 Ländern 2,39 Mrd. € umsetzte und operativ 230 Mio. € verdiente, will sich SaintGobain auf sein hauptsächliches Geschäft mit Baustoffen konzentrieren. Der Verkauf muss allerdings noch von den Wettbewerbsbehörden genehmigt werden. (APA) © APA/Herbert Pfarrhofer Niedermeyer Das Konkursverfahren ist beendet © Marcus Brandt/EPA/picturedesk.com Nutella-Glas Das Bieterrennen um die Saint-Gobain-Glassparte hat ein Ende Die Schließung der Niedermeyer-Filialen kostete 580 Mitarbeitern ihren Job. Wien. Gestern wurde das Konkursverfahren der 2013 in die Pleite geschlitterten Elektrokette Niedermeyer für beendet erklärt. Die 1.375 Gläubiger, die Insolvenzforderungen im Ausmaß von 28,6 Mio. € geltend gemacht haben, bekommen eine Quote von rund 15%, teilte Insolvenzverwalter Christoph Vavrik mit. Nachdem für Niedermeyer kein Investor gefunden wurde, mussten alle 98 Filialen geschlossen werden, was rund 580 Personen den Job kostete. Der Schließung ging ein Totalabverkauf der übrig gebliebenen Ware voraus. (APA) r e ta i l & pr odu c e r s Mittwoch, 10. Juni 2015 medianet retail – 7 Kaufen & Verkaufen KaDeWe weg und Kaufhof her René Benko im Kaufhaus © APA/Hans Klaus Techt KaDeWe-Mehrheit an Central Group abgegeben. Konzentriert auf das Wesentliche: Ihren Umsatz. Investor René Benko jongliert mit Kaufhäusern: KaDeWe-Mehrheit an La Rinascente verkauft, gleichzeitig Angebot zur Übernahme der Kaufhof-Häuser von Metro. Düsseldorf/Wien. Der österreichische Investor und Karstadt-Eigner René Benko gibt die Mehrheit der KaDeWe Group an die thailändische Central Group ab. Deren Tochter, das traditionsreiche italienische Kaufhaus-Unternehmen La Rinascente, übernehme 50,1% des operativen Geschäfts der drei Luxushäuser. 49,9% verblieben langfristig bei Benkos Immobilienfirma Signa Retail, teilte Signa am Dienstag mit. Für alle wesentlichen strategischen Entscheidungen sei das Prinzip der Einstimmigkeit vereinbart worden. La Rinascente betreibt elf Warenhäuser in ganz Italien und erwirtschaftet zusammen mit der 2013 erworbenen dänischen Kaufhauskette Illum mit 1.600 Mitarbeitern rund 600 Mio. €. In der KaDeWe Group sind die früheren Karstadt-Luxus-Standorte KaDeWe in Berlin, Alsterhaus in Hamburg und Oberpollinger in München zusammengefasst. Kaufhof im Visier Nach der Karstadt-Übernahme buhlt René Benko derzeit um die Metro-Tochter Kaufhof und befindet sich dabei im Bieterrennen mit dem nordamerikanischen Handelskonzern Hudson‘s. Eine Zusammenlegung von Karstadt und Kaufhof würde einen echten Kaufhaus-Riesen entstehen lassen – mit 219 Warenhäusern und 38.000 Mitarbeitern. Um im Bieterrennen ein möglichst solides Blatt auszuspielen, hat Signa auch eine Job- und Standortgarantie lanciert; zusätzlich zu den kolportierten 2,9 Mrd. € Kaufpreis. (red) Übernahmen Interesse an P&G-Geschäftsbereichen Henkel macht ein Angebot für Wella Frankfurt/Cincinnati. Der deutsche Konsumgüterhersteller Henkel hat informierten Kreisen zufolge ein Offert für das Haarpflegegeschäft Wella des US-Konzerns Procter & Gamble (P&G) gelegt. Henkel habe ein verbindliches Angebot für P&Gs Haarpflegesparte mit den Marken Wella und Clairol abgegeben, die Sparte soll 5 bis 7 Mrd. USD (4,5 bis 6,3 Mrd. €) wert sein. Henkel hatte erst im März erklärt, nach Übernahmezielen Ausschau zu halten. Bis zu 4,5 Mrd. € könnte der deutsche Hersteller von Pritt und Persil dafür aufbringen. Der Konsumgüterriese P&G will sich von Geschäftsbereichen rund um die Körperpflege trennen. Der US-Konzern Coty interessiere sich für das Duftstoff- und Kosmetikgeschäft von P&G; Investor Clayton Dubilier & Rice LLC habe auf das Kosmetik-Geschäft mit Drogeriemarken wie CoverGirl und Max Factor ein Auge geworfen. (APA) Der einzigartige Limited Edition Sommer Sirup von Darbo gibt Ihren Kunden jeden Grund, das Glas zu erheben. Und Ihnen auch, sorgen die drei Sorten doch für frische Umsätze – aber nur, solange der Sommer reicht! © Wella Darbo Sirup. Voller Frucht. Voller Geschmack. Begehrt: P&G-Haarpflegesparte mit der Marke Wella; Wert: 4,5 bis 6,3 Mrd. €. da15005_HAZ_HolMinz_Sirup_161x399ssp_TZ_Medianet.indd 1 01.06.15 18:04
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