inside your business. today. 15. JahrganG NO. 1957 donnerstag, 16. april 2015 TREVISION visual solutions visual solutions a Trevision Holding Company Daten machen mächtig Expansionsriegel für Europark & Co EU-Digitalkommissar Oettinger rechnet in den nächsten Tagen mit Entwicklungen im Wettbewerbsverfahren EU vs. Google Seite 4 Das Flächenwachstum in Salzburgs Konsumtempeln scheint Geschichte zu sein: Die Landesregierung bremst © SES © APA/EPA/Julian Warnad www.trevision.at Seite 7 Hypo/Heta Der Österreich-Chef der Deutschen Bank, Rainer Polster: „Finanzmarkt Österreich leidet“ short © Lisi Specht „Für die Banken gibt es einen Österreich-Malus“ Gründertage Im Zeichen der Selbstständigkeit steht Österreich wieder an den „Gründertagen 2015“ des Gründerservice der Wirtschaftskammern von 17. bis 25. April. Im gesamten Bundesgebiet können sich Interessierte Tipps und Infos rund um die Unternehmensgründung holen. „Je höher der Informationsgrad und je mehr in die Vorbereitung investiert wird, desto besser ist die Aussicht auf einen optimalen Start in die Selbständigkeit und damit auch die Aussicht, erfolgreich am Markt bestehen zu können“, betont die Bundesgeschäftsführerin des Gründerservice, Elisabeth Zehetner-Piewald (Bild). (red) www.gruenderservice.at © Panthermedia/Vedran Vukoja Offenbarungseid Trotz einer Art staatlicher Bürgschaft will Österreich die Gläubiger der Skandalbank Hypo Alpe Adria zur Kasse bitten. Damit schlägt das Land Investoren in die Flucht, kritisieren deutsche Banker – und klagen … Seite 2 Post AG Hauptversammlung: Aufsichtsräte gewählt Roiss ist Ehrensenator der WU WU-Rektor Badelt dankte Gerhard Roiss (Bild) für langjährige Unterstützung. Wien. Gerhard Roiss, Generaldirektor der OMV, wurde am Dienstagabend „für seine langjährige Treue und Unterstützung der Wirtschaftsuniversität“, wie es in einer Pressemitteilung der WU heißt, im Rahmen einer feierlichen Zeremonie der Titel des Ehrensenators verliehen. Rektor Christoph Badelt dankte Roiss in seiner Begrüßungsrede „für großzügige Förderungen im Bildungsbereich, die in Zeiten von engen Budgets nicht selbstverständlich sind“, und hob sein Engagement bezüglich „Investitionen in zukunftsweisende Themen wie Nachhaltigkeit“ hervor. (red) Edith Hlawati neue AR-Präsidentin © CHSH/Spiola (xpert. medianet.at) Ein Parlamentsmitarbeiter transportiert Akten für den HypoUntersuchungsausschuss. Ehrung Für „großzügige Förderung im Bildungsbereich“ © Eric Deron medianet xpert.network Das erste B2B-Branchen portal für Werbeagenturen und Marketing berater! © APA/Helmut Fohringer Ölpreis wichtiger als „QE“ Die Banken der Eurozone dürften heuer erstmals seit der Wirtschaftskrise wieder mehr Kredite vergeben (medianet berichtete in der Mittwochausgabe), erwarten auch die britischen Wirtschaftsforscher von Oxford Economics und der Prüfkonzern EY. Hypothekarkredite sollen sogar eine Rekordmarke erreichen, faule Kredite weiter zurückgehen. Zu verdanken sei das aber nicht so sehr dem EZB-Anleihenkaufprogramm: Für die positiven Aussichten bei Kreditvergaben sei der geringe Ölpreis wichtiger als das „Quantitative Easing“ der Europäischen Zentralbank, so EY-Österreich-Finanzexperte Georg von Pföstl. (APA) Am Mittwoch wurde gewählt: Die Juristin Edith Hlawati setzte sich am Ende durch. Wien. Die Österreichische Post hat eine neue Aufsichtsratspräsidentin: Es ist dies die Rechtsanwältin Edith Hlawati. Zu ihrer Stellvertreterin wurde Edeltraud Stiftinger, Geschäftsführerin der Austria Wirtschaftsservice GmbH, gewählt. Der zuvor als Favorit gehandelte Mehrfach-Aufsichtsrat und Ex-Bank Austria-Chef Erich Hampel ging leer aus.Der bisherige AR-Präsident Rudolf Kemler scheidet ebenfalls aus dem Aufsichtsgremium aus. Der Aufsichtsrat der teilstaatlichen Post wurde am Mittwoch bei der HV in Wien neu gewählt, die Amtsdauer des alten Gremiums lief aus. (APA) c ov e r / Pr i m e n e w s 2 – medianet Donnerstag, 16. April 2015 Hypo/Heta Dass Gläubiger zur Kasse gebeten werden, obwohl Kärnten für viele Anleihen haftet, gilt bei vielen Investoren als absoluter Affront Es ist ein „beispielloser Vorgang“ © APA/dpa/Andreas Gebert Nach der Münchner FMS klagt jetzt auch die NRW-Bank auf vollständige Rückzahlung ihrer Bonds. Einige betroffenene Institute haben schon den Gang zu Gericht angetreten. Wien. Das Schuldenmoratorium der Heta, ehemals Hypo Alpe Adria, stößt bei den betroffenen deutschen Banken auf heftigen Widerstand: Nach der Münchner Abwicklungsanstalt FMS Wertmanagement hat am Dienstag die deutsche NRW-Bank gegen den Zahlungsstopp der Bad Bank der Pleitebank Hypo Alpe Adria Klage beim Landgericht Frankfurt eingereicht. Der Vorstandsvorsitzende des Geldhauses, Klaus Neuhaus, hält es für einen „beispiellosen Vorgang“, dass das Schuldenmoratorium die Bürgschaft des Landes Kärnten ausheble, sagte er dem Handelsblatt (Mittwochausgabe). „Nach unserem Rechtsverständnis bedeutet das den entschädigungslosen Entzug einer eigentumsähnlichen Position. Und das können und wollen wir als öffentlich-rechtliches Institut nicht ohne Weiteres hinnehmen“, wurde er zitiert. Die Förderbank des deutschen Bundeslandes NordrheinWestfalen klagt auf die vollständige Rückzahlung ihrer Bonds im Nominalwert von 275,5 Mio. €. „Kann man nicht erklären“ Am Mittwoch meldete sich der Österreich-Chef der Deutschen Bank, Rainer Polster, zu Wort: reichischen Grenze wegbewegen, desto unverständlicher wird die Thematik. Sie können niemandem an der amerikanischen Ostküste erklären, was hier passiert“, sagte Polster. Die Heta soll abgewickelt werden, die Schuldenzahlungen wurden gestoppt. Den Gläubigern drohen damit riesige Verluste. Betroffen sind etliche Banken und Versicherer in Deutschland, darunter die Commerzbank, die HypoVereinsbank, die frühere Hypo-Mehrheitseignerin BayernLB, NordLB, der Rückversicherer Munich Re und die Düsseldorfer Hypothekenbank. Die Münchner Abwicklungsanstalt FMS Wertmanagement, die sich um die Altlasten der in Deutschland verstaatlichten Hypo Real Estate kümmert, hatte nach Angaben eines Sprechers bereits vor einigen Wochen Klage in Frankfurt eingereicht. Auch die HRE-Nachfolgebank Deutsche Pfandbriefbank hatte juristische Schritte angekündigt. Auch er sieht den Finanzmarkt Österreich leiden. Heimische Geldhäuser, so Polster, spürten den geplanten Schuldenschnitt bzw. das Zahlungsmoratorium gravierend: „Für die Banken gibt es definitiv einen Österreich-Malus. Das ist eine Kombination aus Unsicherheit und aus mangelnder Information.“ Dies trage „nicht unbedingt zur Attraktivität des Investments in österreichische Finanztitel bei“, sagte Polster. Dass Gläubiger bei der Heta-Abwicklung zur Kasse gebeten werden, obwohl Kärnten für viele Hypo-Anleihen haftet, gilt bei Investoren als Affront. „Je weiter weg Sie sich von der deutsch-öster- Jetzt Ihren kostenlosen Grundeintrag prüfen! EZB: 50 Prozent abschreiben Unterdessen mahnt die Bankenaufsicht der EZB die betroffenen Institute zur Vorsicht. Anleihen und Kredite an der Heta sollten um mindestens 50% abgeschrieben werden, berichtete das Handelsblatt. Bisher lagen die Korrekturquoten deutlich niedriger. Die Banken haben nun laut Zeitung bis Ende April Zeit, um auf die Aufforderung der EZBAufseher zu reagieren. Falls sie sich widersetzen, müssen sie das schriftlich erklären. Deutsche Finanzinstitute haben nach Angaben der Deutschen Bundesbank mehr als sieben Mrd. € bei der Heta im Feuer. Ende des vergangenen Jahres lag das Forderungsvolumen aller deutschen Banken und Versicherungen demnach bei 7,1 Mrd. €. Die Düsseldorfer Hypothekenbank (DüssHyp) musste wegen der Turbulenzen sogar vom Einlagensicherungsfonds der privaten Banken gerettet werden. (APA/red) EZB Günstiges Geld Leitzins stabil Wien. Die Geldschleusen der Europäischen Zentralbank (EZB) bleiben weit offen: Die Notenbank hält den Leitzins auf dem Rekordtief von 0,05%. Damit können sich Geschäftsbanken weiterhin extrem günstig mit frischem Zentralbankgeld versorgen. Zugleich verlangen die Währungshüter von den Geldinstituten aber nach wie vor einen Strafzins von 0,2%, wenn diese Geld über Nacht bei der EZB parken. Damit will die Notenbank die Kreditvergabe ankurbeln. (APA) medianet launcht das erste B2B-Branchenportal für Werbeagenturen und Marketingberater. Gehören Sie dazu? Dann dürfen Sie hier nicht fehlen! Lassen Sie sich finden und profitieren Sie von neuen Partnerschaften. Dank umfassender Suchmöglichkeiten werden potenzielle Auftraggeber einfach und schnell auf Sie aufmerksam. Sie entscheiden, in welchem Umfang Sie Ihr Portfolio Ihren Zielgruppen präsentieren wollen. Jetzt den kostenlosen Grundeintrag im Portal auf Richtigkeit und Vollständigkeit überprüfen! 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Der Privatsender Vox zeigt ab 19. April (20:15 Uhr) acht neue Folgen der Koch-Show „Grill den Henssler“. Dabei treten wieder eine Reihe von Prominenten gegen Fernsehkoch Steffen Henssler (Bild) am Herd an. Als Gäste dabei sind unter anderem die beiden Österreicherinnen Marolt und Weichselbraun. © APA/EPA/Julian Warnad © MTS/OTRS/Ali Salehi Tickets Der ORF bringt die letzte Runde der Song ContestTickets auf den Markt: Beginnend mit Dienstag, werden nun bis zum Finaltag am 23. Mai in mehreren Tranchen noch mehr als 20.000 Tickets für die insgesamt neun Shows in der Stadthalle auf den Markt geworfen. Die letzten regulären Tickets werden dann am jeweiligen Veranstaltungstag direkt in der Stadthalle angeboten. Expansion Der Axel SpringerVerlag will im profitablen Geschäft mit Kleinanzeigen im Internet zulegen und dabei den englischsprachigen Raum verstärkt ins Visier nehmen. „Insbesondere in den Hauptfeldern Immobilien und Stellenmarkt sehen wir Chancen“, sagte Konzernchef Mathias Döpfner (Bild) am Dienstag auf der Hauptversammlung in Berlin. Der medianet Sonderthemenplan 2015 ist hier abrufbar! (www. medianet.at) Kampagne Neben Filmsponsoring auch Sonderedition der Gewürzedition; Bewerbung mit Filmstar Karl Merkatz als Kotányi-Testimonial Wien. Der heimische Gewürzmarktführer Kotányi unterstützt den neuen Kinofilm „Der Blunzenkönig“ mit dem „echten Wiener“ Karl Merkatz. Im Film sorgt Karl Merkatz als Traditionsfleischhauer mit Kotányi-Gewürzen für die richtige Würze. Zusätzlich kommt bereits Mitte April mit der „Karl Merkatz Königsmühle“ eine Limited Edition der beliebten Kotányi-Gewürzmühlen auf den Markt. Der „Blunzenkönig“ Karl Merkatz fungiert auch in der Kampagne in Print, Hörfunk, am Point-of-Sale und Online als Testimonial. Realisiert wurde die Kampagne von der Agentur McCann Wien. Die eigens für die Kampagne zum „Blunzenkönig“ kreierte Kotányi-Mühle mit Salz & Pfeffer wird Mitte April in auffälligen Displays am PoS platziert. Begleitend dazu läuft österreichweit ein HörfunkSpot, in dem Karl Merkatz alias Blunzenkönig höchstpersönlich und im unverkennbaren Dialekt seine Vorliebe für Kotányi-Gewürze preisgibt. Die Kampagne beinhaltet auch ein Online-Gewinnspiel, bei dem man unter anderem Karten für die Filmpremiere sowie ein Meet & Greet mit dem Star ge- winnen kann. „Als österreichisches Traditionsunternehmen sind wir natürlich stark mit der heimischen Kulinarik verbunden – genau wie der Blunzenkönig, freut sich Erwin Kotányi über die Kooperation. Credits: Auftraggeber Mario Zenaty, Direktor Marketing & Innovation Kotányi GmbH Agentur McCann Wien Managing Director Christof Sigel Account Director Johanna Knaus Creative Director Gerd Turetschek Art Director Kerstin Frühwirth Junior Art Director Diana Haidin Text Daniel Stock Tonstudio Blautöne Litho adb |design | produktion © Kotányi © APA/EPA/Stephanie Pilick Wettbewerb EU-Digitalkommissar Günther Oettinger rechnet in den nächsten Tagen mit Entwicklungen im Wettbewerbsverfahren der EU gegen Google. Dabei steht eine Strafe von bis zu 6 Milliarden Euro im Raum. Seite 4 Das Sujet der Kampagne mit Karl Merkatz von der Agentur McCann Wien. c ov e r 4 – medianet short Die große Chance der Chöre startet Freitag Donnerstag, 16. April 2015 Langjährige Querelen Brüsseler Wettbewerbsverfahren gegen US-Internetkonzern läuft schon seit Jahren Droht Google eine Strafe von 6 Milliarden Euro? Ab Morgen kämpfen 21 Chöre um ihre große Chance im ORF. Wien. Am Freitag, dem 17. April, um 20:15 Uhr in ORF eins startet das Spin-off der ORF-Erfolgsshow „Die große Chance der Chöre“. 21 Chöre stellen sich in der ersten von zwei Castingshows der Jury – bestehend aus Larissa Marolt, Oliver Pocher, Birgit Sarata und Ramesh Nair. Von der BeatBox-Formation bis zum fröhlichen Bäuerinnenchor oder Österreichs einzigem Seemannschor – sie alle haben eines von zwölf Tickets für das Semifinale am 1. Mai. Im Finale am 8. Mai – live in ORF eins – geht es dann um den Sieg und 25.000 Euro für die Chor-Kasse. Moderiert wird „Die große Chance der Chöre“ von Andi Knoll und Newcomerin Kristina Inhof. New York Festivals: zwei Mal Gold für ORF Brüssel. EU-Digitalkommissar Günther Oettinger rechnet für die nächsten Tage mit Entwicklungen im Wettbewerbsverfahren der EU-Kommission gegen Google. Es habe „sehr kompetente Beschwerden“ gegeben, betonte Oettinger am Rande der Hannover Messe am Dienstag. Zugleich bekräftigte Oettinger frühere Ankündigungen, dass zum Sommer eine einheitliche Datenschutzverordnung stehen solle. „Ich glaube, wir bekommen noch vor Juli eine europäische Datenschutzgrundverordnung hin, die praktisch das Thema Datenschutz europäisch einheitlich organisiert“, sagte er. Die entsprechende Direktive werde gerade im Dialog mit dem EU-Parlament geschaffen. „Sollte die Untersu- Fragmentierter Datenschutz chung unsere Befürchtungen bestätigen, müsste Google die rechtlichen Konsequenzen tragen und seine Geschäftspraxis in Europa ändern.“ © APA/EPA/Oliver Hoslet © ORF Google bevorzuge systematisch den eigenen Preisvergleichsdienst auf seinen Suchergebnisseiten. EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager steigt Google nun auf die Zehen. Margrethe Vestager EU-Wettbewerbskommissarin tungen bestätigen, müsste Google die rechtlichen Konsequenzen tragen und seine Geschäftspraxis in Europa ändern“, sagte Vestager. Im schlimmsten Fall könnte Medienberichten zufolge Google eine Stafe von 10% des Umsatzes drohen; auf 2014 umgelegt, wären das satte sechs Mrd. Euro. Konkurrenten und Unternehmen aus der Medienbranche werfen Google ja vor, sie in der Suchmaschine zugunsten eigener Dienste zu benachteiligen. Sie wollen unter anderem einen prominenteren Platz bei der Anzeige von Suchergebnissen. Der Internet-Konzern erklärte sich im Zuge des Verfahrens zu Zugeständnissen bereit, die Vestagers Vorgänger Joaquín Almunia ausreichend New York Festivals: Der ORF erhält zwei Mal Gold für Dokumentationen. Wien. Bei den renommierten New York Festivals gab es zweimal Gold für die ORF Naturfilmmarke „Universum“Dokumentationen. In der Kategorie „Nature & Wildlife“ wurden Kurt Mündls „Hummeln – Bienen im Pelz“ als auch Franz Leopold Schmelzers „Afrikas Wilder Westen – Namibias Wüstenpferde“ mit der Goldmedaille prämiert. Für „Hummeln – Bienen im Pelz“ begleitete Mündl teils mit einer Spezialkamera den Jahreszyklus einer Hummelkönigin. Der Film entstand als Koproduktion von ORF, ORFEnterprise, Power of Earth und BMUKK, gefördert von Lebensministerium, Cinestyria und Natur im Garten. „Afrikas Wilder Westen – Namibias Wüstenpferde“ entstand als Koproduktion von ORF, Interspot Film, Arte und NDR und zeigt Afrikas einzige Wildpferde. „Zeichen des Vergessens“ von Bärbel Jaks wurde mit drei „Gold World Medals“ ausgezeichnet und dokumentiert das Leben des Fotografen und Malers Manfred Bockelmann. Werbeausgaben FPÖ-Anfrage-Serie zu den Werbeaufwendungen der Ministerien 22 Millionen für Kommunikation Wien. Laut einer Anfrage-Serie der Freiheitlichen zu den Werbeausgaben der Ministerien haben diese im vergangenen Jahr um rund 22 Mio. € geworben. Den größten Werbeaufwand habe das Bundeskanzleramt betrieben, erklärte FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl gegenüber der Austria Presse Agentur. mit 2,2 Mio. Euro. Im Bildungsressort und dem Agrarministerium waren es jeweils rund 2 Mio. Euro; rund 1,9 Mio. Euro waren es im Außenministerium. Rund 1,6 Mio. Euro für die Werbung gaben das Innenministerium und das Finanzministerium aus, 1,5 Mio. Euro das Verteidigungsressort und 1,2 Mio. das Ge- sundheitsministerium. Das Wirtschaftsministerium inserierte um 1 Mio. Euro, das Familienministerium 771.000 Euro. Das Kulturressort gab laut der Beantwortung nur 1.860 Euro aus, und das Justizministerium schrieb, dass es 2014 keine medialen Einschaltungen mit Werbecharakter getätigt habe. (APA) Kulturministerium sparsam Die Ministerien haben ihre Ausgaben in den Beantwortungen in unterschiedlicher Weise gemeldet, zum Teil waren es nur die Nettobeträge; in diesen Fällen berechnete die FPÖ Werbeabgabe sowie Umsatzsteuer selbst. Insgesamt kamen die Freiheitlichen somit auf rund 22 Mio. Euro Werbeausgaben inklusive Schaltungen mit einem Auftragswert unter 5.000 Euro. Die Aufwendungen erfolgten für Öffentlichkeitsarbeit, Werbung oder Informationsarbeit. Im Bundeskanzleramt waren es 3,5 Mio. Euro, gefolgt vom Infrastrukturministerium mit 2,8 Mio. Euro und dem Sozialministerium © APA/Herbert Neubauer © ORF © ORF/BBC/Screen Grab Laut jüngsten Medienberichten will die EU-Kommission den Druck auf Google in dem bereits seit Jahren laufenden Verfahren erhöhen, möglicherweise auch mit formalen Vorwürfen. Für die Ermittlungen ist Oettingers Kollegin Margrethe Vestager zuständig, die Wettbewerbskommissarin ist. Die EU-Wettbewerbskommissarin leitete zudem eine kartellrechtliche Untersuchung zu Googles Mobilfunk-Betriebssystem Android ein, das auf Smartphones und Tablets genutzt wird. „Sollte die Untersuchung unsere Befürch- fand. In der Kommission gab es jedoch Widerstände gegen eine Einstellung des Google-Verfahrens. Oettinger sagte, oberstes Gebot sei die Neutralität in der EU – würde auf Suchmaschinen ein Eigenprodukt bevorzugt, verstoße das gegen Wettbewerbsregeln. Wenn ein Unternehmen 85% Marktanteil habe, sei das ein Quasi-Monopol, da müsse man genau hinschauen. Außerdem soll die EU eine Meldeplattform für Cyber-Attacken bekommen, wie Oettinger weiter sagte. Die jüngste Cyber-Attacke gegen den französischen TV-Sender TV5 Monde habe die Notwendigkeit verdeutlicht. „Wir wollen eine europäische Plattform schaffen – mit Mitteilungspflicht.“ 2014 hatte das Bundeskanzleramt den meisten Kommunikationsbedarf. Bereits am Vorabend hatte Oettinger die derzeitige DatenschutzSituation kritisiert: „Google geht in Europa zu einem fragmentierten Datenschutzraum, wo die geringsten Datenschutzrechte formuliert sind, bringt den Staubsauger mit und saugt dort die gesamten Daten Europas und der deutschen Wirtschaft ab, bringt sie in die USA, verarbeitet sie und verkauft sie.“ Abhilfe könne eine europaweit einheitlichere Nutzung und Sicherung von Daten bringen: „Wer die Daten hat, hat die Macht“, so Oettinger zu einer möglichen Lösung des Problems. Der Kommissar beklagte zudem einen Mangel an IT-Fachkräften. Pro Jahr dürften durch die digitale Industrie EU-weit rund 150.000 neue Stellen entstehen. Da etwa 40 bis 50 Prozent der Stellen im produzierenden Gewerbe wegfallen könnten, würde es unterm Strich aber nur einen leichten Überschuss in den kommenden fünf Jahren geben. Für digitale Forschungsprojekte habe die EU ihre Mittel gerade gegenüber der vergangenen Förderperiode auf rund eine Mrd. Euro pro Jahr aufgestockt. Der digitale Sektor spiele dabei eine zentrale Rolle. (APA) Slowenien Gericht Strafverfolgung von Journalistin Ljubljana. Die Strafverfolgung der slowenischen Enthüllungsjournalistin Anuska Delic, die wegen angeblicher Veröffentlichung von Geheimdienstinformationen vor Gericht stand, soll beendet werden. Die Staatsanwaltschaft hat die Anklage wegen mangelnder Beweise zurückgezogen, wie slowenische Medien berichteten. Seit Jahresanfang lief der Strafprozess gegen die Journalistin der größten Tageszeitung Delo wegen einer Serie von Artikeln, in denen sie Ende 2011 angebliche Verbindungen zwischen einer NeonaziGruppe und der Demokratischen Partei (SDS) von Ex-Premier Janez Jansa aufdeckte. Die Staatsanwaltschaft warf ihr vor, in dem Artikel Informationen des Geheimdiensts SOVA veröffentlicht zu haben. Delic hat hingegen behauptet, alle Informationen mit klassischen journalistischen Methoden gesammelt zu haben; dabei habe sie öffentlich zugängliche Quellen – darunter Facebook und die Enthüllungsplattform WikiLeaks – genützt. (APA) Wäre HEROLD MDOnline ein Auto, würde es so aussehen. Extreme Leistung – und das zum kleinen Preis: MDOnline (Marketingdaten Online) ist mit Abstand Österreichs stärkste Firmendatenbank und liefert wochenaktuell bis zu 465.000 Personen- und 350.000 Unternehmensdaten. Damit kann man seinen Außendienst effizient steuern, B2B-Zielgruppen einfach und präzise übers Web selektieren und ganz bequem mit Direct Mails beschicken. Ein Mausklick und schon kümmert sich der HEROLD um Layout, Druck und Versand. Auf Wunsch mit Geomarketing-Funktion und deutschen Daten. 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City Süd (10,5%) das Lieblings-Einkaufszentrum der Befragten, mit Abstand dahinter befinden sich das Donau Zentrum (7,1%) und die PlusCity (6,9%). Beim Shoppen allgemein schätzen die Einkäufer die Sauberkeit (Top-Box-Wert „sehr wichtig“: 73,3%), gute Parkmöglichkeiten (70,6%), sowie eine gute Erreichbarkeit mit dem Pkw (64,9%). Auch eine gute Belüftung der Räumlichkeiten (63,1%), ausreichend Waschräume bzw. Toilettenanlagen (62,2%) und eine angenehme Einkaufsatmosphäre (54,7%) spielen eine wichtige Rolle. (red) © betagrup.com Wien. Eine aktuelle Studie des Online Markt- und Meinungsforschungsinstituts Marketagent. com nimmt die größten Shoppingcenter Österreichs unter die Lupe: 2.000 Personen zwischen 14 und 69 Jahren wurden rund um ihre Einstellung zu den bekanntesten Einkaufstempeln befragt. Ergebnis: Lediglich 12,4 Prozent präferieren Open-Air-Einkaufsstraßen gegenüber Einkaufszentren. Das bekannteste Shoppingcenter Österreichs ist die Lugner City (gestützte Bekanntheit: 84,3%), dicht gefolgt von der Shopping City Süd (81,4%). Zugleich ist die Shopping © APA/Herbert Neubauer Lugner City ist bekanntestes EKZ Danone legt 4,8% zu Danone erzielte im ersten Quartal einen Erlös von 5,47 Mrd. Euro (+4,8%). Paris. Bessere Geschäfte mit Babynahrung in China und die Nachfrage nach Tafelwasser hat Danone zum Jahresanfang höhere Einnahmen beschert. Der Umsatz auf vergleichbarer Basis kletterte im ersten Quartal um 4,8 Prozent auf 5,47 Mrd. €. Da das wirtschaftliche Umfeld in Europa schwierig bleibe, behielt der weltweit größte Hersteller von Joghurt sein Ziel für dieses Jahr bei. Die Franzosen rechnen mit einem Umsatzplus zwischen vier und fünf Prozent. Ein Rückruf von Babynahrung in Asien hatte dem Unternehmen vor zwei Jahren zu schaffen gemacht. (APA) re ta i l & pr odu c ers Donnerstag, 16. April 2015 medianet retail – 7 Raumordnung vs. Einkaufszentren Die Landesregierung lehnt die Erweiterungswünsche der großen Shoppingtempel geschlossen ab Salzburg stoppt Flächenzuwachs Salzburg. Das Flächenwachstum in Salzburgs Konsumtempeln scheint Geschichte: Die Landesregierung hat die Erweiterungswünsche der großen Einkaufszentren geschlossen abgelehnt. Grund: Man wolle die Regionen stärken und nicht weiter Kaufkraft von dort abziehen. So begründeten Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) und Raumordnungs-Referentin LHStv. Astrid Rössler (Grüne) die Entscheidung. Besonders schmerzhaft trifft diese Salzburgs größtes Einkaufszentrum Europark (35.900 Quadratmeter Verkaufsfläche), das eine Erweiterung um 11.300 Quadratmeter plante. Es gehört zu sechs von 20 beantragten Projekten, denen die Regierung einen Riegel vorgeschoben hat. Auch der Erweiterung des Designer Outlet Centers (um 14.630 Quadratmeter), das wie der Europark an der Autobahn am Stadtrand liegt, sowie dem Neubau eines großen Möbelhauses in St. Johann im Pongau (13.000 Quadratmeter) wurde eine Absage erteilt. Von gesamt 20 Anträgen wurden sechs abgelehnt, sechs wie beantragt bewilligt – bei den Bewilligungen handelt es sich allerdings bis auf eine Lagerhaus-Erweiterung um regionale Verbrauchermärkte mit einigen hundert Quadratmetern Flächenausbau. Drei weitere Vorhaben wurden mit reduzierter Erweiterung genehmigt. Vier Vorhaben sind ebenfalls bewilligungsfähig, erfüllen aber noch nicht alle formalen Voraussetzungen, und ein Projekt ist noch nicht ausreichend konkretisiert. Das Nein zum Flächenwuchs der Einkaufszentren dünkt endgültig: Gegen die Landes-Verordnung gibt es keine Rechtsmittel. Haslauer rückte die Dimension der abgelehnten Flächen in Relation: Allein die Anträge für Europark und Designer Outlet Center hätten mit über 25.000 Quadratmetern der gesamten Verkaufsfläche der Gemein- EU Schulmilchförderung Schulkakao-Aus Brüssel. Der Landwirtschaftsausschuss des EU-Parlaments hat sich gegen die Förderung von Schulkakao mit EU-Mitteln ausgesprochen. 85 Prozent aller in Österreich gelieferten Schulmilchprodukte sind Kakao und Fruchtmilch. „Produkte mit Zucker und Zusatzgeschmacksstoffen widersprechen dem Bildungs- und Gesundheitsgedanken“, meint die sozialdemokratische EUAbgeordnete Karin Kadenbach und verweist auf 22 Mio. übergewichtige Kinder in der EU. (red) den Neumarkt, Seekirchen und Oberndorf – drei regionale Zentren – zusammen oder rund der halben Verkaufsfläche der gesamten Salzburger Altstadt entsprochen. „Raumordnungswahn“ Die Entscheidung der Salzburger Landesregierung, die Erweiterungswünsche der großen Einkaufszentren nicht zu bewilligen, kam bei den Europark-Betreibern, Arbeiterkammer (AK) und Gewerkschaft nicht so gut an. Die AK sprach von „grünem Raumordnungswahn“, die Gewerkschaft von einem „schwarzen Tag für den Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer will die „Regionen stärken“. WEIN DEINE WELT IsT, IsT DAs DEIN GUIDE. Die PREMIUM GUIDES von NEU WEIN GUIDE Winzer Gu ide Österreich 2015 Man muss nicht alles wissen. Man muss nur wissen, wo man nachschauen kann. WEIN GUIDE Österreich Rot 2015 –– inklusive Österreichs beste Süßweine Weitere Informationen und Bestellung unter www.weinguide.at www.weinguide.at 22 Mio. übergewichtige Kinder können nicht irren: Schulkakao schmeckt super! die Studie in einer Aussendung als Gefälligkeitsgutachten: „Die wissenschaftlichen Methoden und die Herangehensweise der CIMA wurden bereits zwei Mal von Experten als völlig untauglich erklärt.“ Es mache den Anschein, die Firma sei mit einer Studie beauftragt worden, „um nicht nach objektiven Kriterien beurteilen zu müssen, sondern um zu Ergebnissen zu kommen, die den eigenen politischen Vorstellungen entsprechen“, so Wild. Die Geschäftsführung des EKZs „ist über diese politische Willkür schockiert und wird dieses zukunftsorientierte Projekt weiter verfolgen“. (APA/nov) WENN 2015 © Milchwirtschaftliche Landesvereinigung NRW Wirtschaftsstandort“. Spar European Shopping Centers (SES) als Europark-Betreiber kritisierten eine der NegativEntscheidung zugrunde liegende Kaufkraftstudie der Firma CIMA Austria. Diese stellt einen hohen Kaufkraftabfluss aus den Regionen in den Zentralraum und hier v.a. an drei Standorte fest; ebenso relativiert CIMA das Argument, neue Verkaufsflächen in Einkaufszentren würden Arbeitsplätze schaffen: Im Gegenzug würden Jobs an bestehenden Standorten verloren gehen. Marcus Wild, Europark- und SES-Geschäftsführer, bezeichnete © Salzburg Landeshauptmann Büro Entscheidung stößt bei den Einkaufszentren-Betreibern, AK und Gewerkschaft auf wenig Gegenliebe.
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