Marktreport 8. Mai 2015 Wirtschaft · Finanzen · Edelmetalle USD per Feinunze Gold UNSERE TOP-THEMEN 1800 1700 1600 1500 Achtung: Inflation, nicht Deflation (S. 2 bis 4) 1400 Sparer müssen sich nicht gegen Deflation, sondern gegen Inflation wappnen – und vor „Überraschungsinflation“ auf der Hut sein. 1300 1200 1100 Jan 12 Jan 13 Jan 14 Gold gegen „Geldwertillusion“ (S. 5 bis 7) Jan 15 Wenn die Inflation unterschätzt wird, wird der Erfolg des langfristigen Sparens empfindlich beeinträchtigt. USD per Feinunze Silber 39 Dänemark strebt in die EU-Bankenunion (S. 8) 36 Durch eine Mitgliedschaft in der Bankenunion, die die Dänen anstreben, binden sie sich (anders als die Schweizer) noch stärker an den Euro. 33 30 27 Wirtschaftspolitischer Kommentar: Wichtige Entscheidungen für die Schweizer (S. 9 bis 11) 24 21 Für die Schweizer gibt es gute Gründe, den Franken-Wechselkurs freizugeben und die Negativzinspolitik zu beenden. 18 15 Jan 12 Jan 13 Jan 14 Jan 15 Edelmetallmarkt-Bericht: Unsicherheit über weitere Zinsentwicklung belastet (S. 12 bis 15) EURUSD 1,40 1,35 1,30 1,25 1,20 „Weltgoldpreis“-Index* 1,15 Januar 2007 bis Anfang April 2015 1,10 2000 1,05 1800 1,00 Jan 12 Jan 13 Jan 14 Jan 15 1600 Quelle: Bloomberg. Tageswerte. Edelmetallpreise Aktuell (Spot) Veränderungen gegenüber (in Prozent): 2W 3M 12 M I. In US-Dollar Gold 1.183,2 -1,7 -2,5 -5,3 Silber 16,3 0,4 -1,6 -13,2 Platin 1.131,5 -3,4 -4,8 -22,1 781,3 -0,7 -4,4 -6,6 Gold 1.050,1 -5,8 -3,1 14,5 Silber 14,5 -3,9 -2,3 5,6 Platin 1.006,0 -7,1 -5,1 -5,3 693,7 -4,6 -5,2 13,1 Palladium 1400 1200 1000 II. In Euro Palladium III. Goldpreis in anderen Währungen JPY 141.733,5 -1,0 -2,4 11,4 CNY 7.337,9 -1,7 -3,5 -6,0 GBP 781,3 -2,9 -0,6 4,8 INR 75.863,2 1,9 1,4 2,7 RUB 59.728,5 -5,7 -20,4 37,4 Quelle: Bloomberg, eigene Berechungen. 800 600 07 08 09 10 11 12 13 14 15 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. *Ermittelt aus Goldpreis (USD/oz) und handelsgewichtetem Außenwert des US-Dollar, wobei der September 2011 auf 1.900 (dem US-Dollar-Preis des Goldes pro Feinunze zu diesem Zeitpunkt) indexiert wurde. 2 8. Mai 2015 Ist es eine Zinskorrektur oder eine Zinswende? 10-Jahres-Renditen der Staatsanleihen in Prozent 8 7 Achtung: Inflation, nicht Deflation Sparer müssen sich nicht gegen Deflation, sondern gegen Inflation wappnen – und vor „Überraschungsinflation“ auf der Hut sein. Die Rufer, die vor Deflation gewarnt haben, haben ihr Ziel erreicht: Die Europäische Zentralbank (EZB) kauft jetzt Euro-Schuldpapiere im großen Stil und bezahlt die Käufe mit neu geschaffenen Euro. Der jüngste Rückgang der Konsumentenpreisinflation war jedoch kein Anzeichen für eine nahende Deflation – also einer Entwicklung, bei der die Preise auf breiter Front dauerhaft absinken. 6 5 4 3 2 1 0 11 12 13 Deutschland 14 15 Frankreich Ölpreisverfall hat die Inflation vorübergehend gedrückt Euro-Konsumentenpreise und Ölpreis (in Euro), Jahresveränderungen in Prozent 4,0 80 Italien Am 20. April 2015 betrug die Rendite für die zehnjährige Bundesanleihe 0,075 Prozent – ein historischer Tiefstand. Seither ist die Rendite wieder angestiegen und liegt derzeit bei 0,59 Prozent. Ähnlich verlief die Renditeentwicklung der anderen Euro-Anleihen. Dass die Zinsen nun wieder (leicht) angestiegen sind, ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass die „Deflationssorgen“ geschwunden sind und die Zuversicht zugenommen hat, die Euro-Konjunktur könnte sich in den kommenden Quartalen verbessern. Ob das jedoch schon eine „Zinswende“ ankündigt, ist fraglich. Die EZB übt mit ihren Anleihekäufen einen mächtigen Abwärtsdruck auf die Rendite aus: Ihre Nachfrage treibt die Kurse der Schuldpapiere in die Höhe, senkt also die Renditen ab. Die Preisbildung auf den EuroAnleihemärkten ist folglich mehr denn je fest im Griff der Notenbank. Sie kann die Rendite im Grunde auch auf die Nachkommastelle bestimmen. Wenn sie beispielsweise vekündet, sie werde die Schuldpapiere zu 100 Euro kaufen, wird der Marktpreis nicht unter 100 Euro fallen: Niemand wird seine Anleihe für weniger als 100 Euro verkaufen, wenn er dafür 100 Euro von der EZB erhält. Die Anleihekauf-Politik der EZB läuft folglich auf eine „Mindestpreispolitik“ für Anleihen - also einer Höchstzinspolitik hinaus. Weil steigende Zinsen politisch nicht gewollt sind, werden die Zinsen bis auf weiteres wohl auch nicht „zu stark“ steigen. Damit Sparer und Investoren aus dem Anleihemarkt nicht „aussteigen“, wird man jedoch zunächst vermutlich „etwas höhere“ Nominalzinsen zulassen. 60 3,0 40 2,0 20 1,0 0 -20 0,0 -40 -1,0 -60 99 01 03 05 07 09 11 Konsumentenpreise, gesamt (LS) 13 15 Ölpreis (RS) Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnungen. Vielmehr hat der Ölpreisverfall die Konsumentenpreisinflation merklich absinken lassen. Zu keinem Zeitpunkt hat auf den Finanzmärkten so etwas wie eine „Deflationserwartung“ geherrscht. Die Inflationserwartungen im Euroraum (illustriert anhand der „Inflationsswaps“) waren zu keinem Zeitpunkt negativ: Selbst 2008/2009 herrschte die Erwartung vor, dass auch künftig die Preise weiter ansteigen werden. Im Euroraum wird – und wurde – Inflation erwartet Inflationsswaps (5 Jahre/5 Jahre, in Prozent p.a.) 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 Diese Linie zeigt, welche Inflation (der Konsumentenpreise) die Marktakteure in fünf Jahren für die dann folgenden fünf Jahre erwarten. 0,5 0,0 05 06 07 08 09 10 11 Quelle: Bloomberg. 12 13 14 15 3 8. Mai 2015 Dieser Befund ist nicht überraschend. Denn Inflation ist stets und überall ein monetäres Phänomen. Es wird durch das Anwachsen der Geldmenge gewissermaßen willentlich „in die Welt“ gebracht. Geldmengenwachstum bestimmt die (Konsumentenpreis-)Inflation Euro-Geldmenge und Konsumentenpreise, Jahresveränderung in Prozent Kreditausfallsorgen wurden eingeschläfert Preise der Kreditausfallversicherungen für Bankschulden* und Goldpreis (USD/oz) 600 2100 12 500 1900 10 400 12 8 300 10 6 18 16 14 8 6 4 4 2 2 0 0 -2 -2 70 75 80 85 M3 (LS) 90 95 00 05 10 15 Konsumentenpreise (RS) Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnungen. Steigende Preise auf breiter Front sind das Symptom einer Ursache – und diese Ursache ist die Vermehrung der Geldmenge. Ohne dass die Geldmenge anschwillt, ist ein fortgesetztes Ansteigen aller Preise nicht möglich. Im Euroraum wächst die Geldmenge derzeit mit einer Jahresrate von mehr als vier Prozent. Das spricht für künftig weiter steigende Preise – und spricht gegen die Vermutung, es werde zu einer Deflation kommen. In einem ungedeckten Papiergeldsystem, in dem der Staat das Monopol der Geldproduktion hat, kann eine Deflation aber nicht nur abgewendet werden, wenn das politisch gewollt ist. Die Zentralbank kann auch, wenn es politisch gewünscht ist, für höhere Inflation sorgen, indem sie die Geldmenge ausweitet, sei es nun durch Bankkreditvergabe oder durch den Aufkauf von Wertpapieren, Devisen oder ähnlichem. Nebenwirkungen Die Warnung vor Deflation, die in den letzten Monaten zu hören war, war ganz offensichtlich Mittel zum Zweck: Sie hat nun zu einer Geldpolitik geführt, durch die die Euro-Staatsschulden monetisiert werden. Diese Geldpolitik hat eine Reihe von Nebenwirkungen. Sie führt beispielsweise dazu, dass die Bilanzen der Euro-Banken wieder anwachsen. Man bedenke: Es war der Bankenapparat, der die Eurokrise ausgelöst hat! 2008/2009 drohten Euro-Banken zahlungsunfähig zu werden, und die Staaten eilten ihnen zur Hilfe, indem sie die Verbindlichkeiten der Banken mit Steuergeldern garantierten. Weil das aber die Finanzkraft der Steuerzahler ganz und gar überfordert hätte, schwand auch die Kreditqualität der Staaten, und viele sahen sich nun ihrerseits steigenden Kreditkosten gegenüber. Erst als die EZB in Aussicht stellte, sie werde die elektronische Notenpresse an- 1700 1500 1300 200 1100 100 900 700 0 08 10 12 14 Euroraum USA Goldpreis (RS) Quelle: Bloomberg. *“Credit Default Swap Spreads“, Laufzeit 5 Jahre in Basispunkten. Spätestens zu Beginn 2012 hatten die Finanzmärkte die Botschaft der Zentralbanken verstanden: Dass nämlich die Zentralbanken die Banken (und auch Staaten) mit neu geschaffenem Geld über Wasser halten würden; dass sie in jedem Falle keine „systemrelevanten“ Banken zahlungsunfähig werden lassen. Dazu sind die Zentralbanken in der Tat auch in der Lage: Sie haben das Monopol der Geldproduktion und können quasi jederzeit jede beliebige Geldmenge bereitstellen. Mittlerweile sind deshalb auch die Kreditausfallsorgen auf den Finanzmärkten geschwunden. Diese Entwicklung war für den Goldpreis höchst bedeutsam. Denn Gold wird nicht nur nachgefragt als Versicherung, als Schutz vor Geldentwertung. Es dient auch als Versicherung gegen Zahlungsausfälle. Mit dem Rückgang der Kreditausfallsorgen sank die Nachfrage nach Gold zum Zwecke der Versicherung gegen Zahlungsausfälle. Damit war ein Rückgang des Goldpreises verbunden. Gleichzeitig sind steigende Inflationssorgen (bislang) ausgeblieben. 4 8. Mai 2015 werfen, um die offenen Rechnungen von Staaten und Banken zu finanzieren, entspannten sich die Kreditmärkte. Euro-Bankenapparat wächst wieder an Bilanzen der Euro-Banken (MFI) und des Eurosystems, Mrd. Euro 40.000 35.000 30.000 Milton Friedman 1912 – 2006 „Wie ein übermäßiges Geldmengenwachstum die eine und einzige Ursache der Inflation darstellt, ist eine Bremsung der Geldmengenausweitung die eine und einzige Lösung, mit der man eine Inflation in den Griff bekommt. Das Problem besteht nicht darin, festzustellen, was zu tun ist; das ist relativ einfach, der Staat muß die Geldmenge nur weniger rasch wachsen lassen. Das Problem liegt vielmehr darin, auch den politischen Willen für die notwendigen Maßnahmen aufzubringen. Hat die Krankheit Inflation schon ein fortgeschrittenes Stadium erreicht, ist die Heilung sehr langwierig und mit schmerzhaften Nebenwirkungen verbunden.“ Milton Friedman, 1992, Geld regiert die Welt, S. 219. 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 0 99 01 03 MFI [1] 05 07 Eurosystem [2] 09 11 13 15 Gesamt = [1] + [2] Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnungen. Überraschungsinflation Die Geldpolitiken dies- und jenseits des Atlantiks verfahren nach dem Motto „Weiter so“: Immer mehr Kredit und Geld zu immer niedrigeren Zinsen soll in Umlauf gebracht werden, um die Konjunkturen zu beleben. Das Vermehren der Geldmenge ist zur Politik des kleinsten Übels geworden: Besser die Geldmenge vermehren, als eine Verlangsamung der Wirtschaft oder gar Zahlungsausfälle von Staaten und Banken hinnehmen. Die wachsenden Schuldenlasten werden über kurz oder lang eine höhere Inflation politisch als wünschenswert erscheinen lassen, weil steigende Preise helfen, die realen Kreditverbindlichkeiten herabzusetzen. Allerdings führt Inflation nur dann die politisch gewünschte Umverteilung (vom Sparer zum Kreditnehmer) herbei, wenn sie sich überraschend einstellt, wenn es zu einer „Überraschungsinflation“ kommt. Unter derartigen Bedingungen ist es vermutlich nur noch eine Zeitfrage, bis das Vertrauen in die Werthaltigkeit des Geldes schwindet, bis die Marktakteure nicht mehr an das Inflationsversprechen der Zentralbank glauben (können). Sparer müssen sich nicht gegen Deflation, sondern gegen Inflation wappnen – und vor „Überraschungsinflation“ auf der Hut sein. 5 8. Mai 2015 Gold gegen "Geldwertillusion" Wenn die Inflation unterschätzt wird, wird das den Erfolg des langfristigen Sparens empfindlich beeinträchtigen. Ob 100 Euro viel wert sind oder nicht, hängt von den Güterpreisen ab. Kostet ein Apfel einen Euro, so kann man mit 100 Euro 100 Äpfel kaufen. Kostet ein Apfel jedoch zwei Euro, so erhält man für 100 Euro nur 50 Äpfel. Im ersten Fall (in dem der Apfel ein Euro kostet) sind folglich 100 Euro mehr wert, haben eine größere Kaufkraft, als im zweiten Fall (in dem der Apfel zwei Euro kostet). Wenn Menschen sich bei ihren Sparentscheidungen allein am Nominalwert orientieren, also die Entwicklung der Preise nicht oder nicht gebührend beachten, sagt man, die Menschen haben „Geldwertillusion“. Die Geldwertillusion hat besonders weitreichende Folgen für die langfristige Ersparnisbildung beziehungsweise Altersvorsorge. Nachfolgend sollen ein paar einfache Beispiele das illustrieren. Beispiele Nehmen wir an, 100 Euro werden zu 2 Prozent pro Jahr angelegt, und die Inflation beträgt ebenfalls 2 Prozent pro Jahr. Nach 40 Jahren sind aufgrund des Zins- und Zinseszinseffektes daraus 220,80 Euro geworden (Fall 1). Real, das heißt nach Abzug der Inflation, hat der Sparer jedoch nichts hinzugewonnen – weil ja annahmegemäß der Realzins, also der Nominalzins abzüglich der Inflation, null Prozent betragen hat. Fall 1. – Geldanlage von 100 Euro für 40 Jahre: Nominalzins 2 Prozent p. a., Inflation 2 Prozent p.a., Realzins 0 Prozent p. a. 250 Nominal Real 200 150 100 50 0 0 5 10 15 20 25 30 35 40 Anzahl der Jahre Quelle: Eigene Berechnungen. Nun nehmen wir an, der Sparer unterschätzt die Inflation um nur einen Prozentpunkt pro Jahr. Er erwartet 2 Prozent Inflation pro Jahr, tatsächlich beträgt die Inflation aber 3 Prozent pro Jahr (Fall 2). Die Geldmenge wächst stärker als die Wirtschaftsleistung zunimmt Euro-Geldmenge M3 und reales Bruttoinlandsprodukt im Euroraum 290 270 250 230 210 190 170 150 130 110 90 95 97 99 01 03 05 07 09 11 13 15 Reales BIP M3 Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnung. Die Serien sind indexiert (Q1 1995 = 100). Seit Beginn der Währungsunion 1999 ist das reale Bruttoinlandsprodukt im Euroraum um 20 Prozent gestiegen. Die Euro-Geldmenge M3 hingegen um mehr als 131 Prozent. Das hat Konsequenzen, die sich benennen lassen. Erstens: Das Aufblähen der Geldmenge sorgt dafür, dass die Güterpreise höher ausfallen als sie ausfallen würden, wenn die Geldmenge nicht ausgeweitet worden wäre. Es schadet folglich der Kaufkraft des Geldes. Zweitens: Die Geldmengenausweitung bewirkt eine (beträchtliche) Umverteilung, bei der einige auf Kosten anderer gewinnen. [Der Leser möge sich fragen, ob seine Bankguthaben seit EuroEinführung auch um 131 Prozent angewachsen sind. Ganz offensichtlich haben die Guthaben einiger derart stark (oder noch stärker) zugenommen.] Drittens: Um Wirtschaftswachstum zu erzeugen, bedarf es einer immer größeren Geldmenge (beziehungsweise immer mehr Kredit, bereitgestellt zu immer niedrigeren Zinsen). Das ist ein „ungesunder“ Prozess, der früher oder später ein Ende finden muss, und das wird für Produktion und Beschäftigung im Euroraum schmerzhaft sein. 6 8. Mai 2015 Nominal erreicht der Sparer ebenfalls 220,80 Euro nach 40 Jahren. Doch in realer Rechnung (also nach Abzug der tatsächlichen Inflation) ist seine Ersparnis auf 67,69 Euro geschrumpft! Fall 2. – Geldanlage von 100 Euro für 40 Jahre: Nominalzins 2 Prozent p. a., geschätzte Inflation 2 Prozent p.a., tatsächliche Inflation 3 Prozent p.a., Realzins –1 Prozent p. a. 250 Nominal Real 200 150 100 50 0 0 5 10 15 20 25 Anzahl der Jahre 30 35 40 Quelle: Eigene Berechnungen. Man sieht bereits, welche dramatischen Folgen es für den Sparer hat, wenn er die tatsächliche Inflation unterschätzt. Je größer der „Schätzfehler“, desto dramatischer ist natürlich auch die Wertminderung im Zeitablauf. Wird die tatsächliche Inflation gar um 3 Prozent unterschätzt (beträgt also der tatsächliche Realzins –3 Prozent pro Jahr), ist das Sparkapital nach 40 Jahren nur noch real 31,36 Euro wert. Fall 3. – Geldanlage von 100 Euro für 40 Jahre: Nominalzins 2 Prozent p. a., geschätzte Inflation 2 Prozent p.a., tatsächliche Inflation 5 Prozent p.a., Realzins –3 Prozent p. a. 250 Nominal Real 200 150 100 50 0 0 5 10 15 20 25 30 35 40 Anzahl der Jahre Quelle: Eigene Berechnungen. Umdenken Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) hat die nominalen Zinsen auf sehr niedrige Niveaus gedrückt, und viele Renditen sind nach Abzug der offiziellen Teuerungsrate jetzt negativ. 7 8. Mai 2015 Angesichts der Probleme, die im internationalen Kredit- und Geldsystem aufgelaufen sind, erscheint eine Rückkehr zu „normalen“ Zinsen bis auf weiteres sehr unwahrscheinlich. Die Ersparnisbildung mittels traditioneller Anlageformen wie Bankguthaben und festverzinsliche Papiere ist unter diesen Umständen im Grunde nicht mehr möglich beziehungsweise zu empfehlen. Sparer müssen davon ausgehen, dass sie mit dem Halten von festverzinslichen Papieren reale Vermögenseinbußen erleiden. Was könnte ein möglicher Ausweg sein? Wertentwicklung in Prozent USDollar1) Aktien, mit Dividende2) Aktien, ohne Dividende2) Gold3) Verzinsliche Depositen4) Inflation5) 1973 - 2015 -82 4050 1945 1657 726 450 1973 - 1980 -46 3 -7 885 63 84 1980 - 2001 -56 2262 1257 -48 314 125 2001 - 2011 -22 16 15 560 20 28 2011 - 2015 -4 72 75 -34 0 4 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen (Werte gerundet). Anfangswert: 1. 1) Kaufkraft des US-Dollar, ermittelt anhand der Konsumentenpreise. Soll die Wertentwicklung des USDollar mit den anderen Anlageformen verglichen werden, so wäre seine Entwicklung bei „1“ verharrt. 2) Breiter US-Aktienmarktindex (Steuereffekt bleibt unberücksichtigt). 3) In US-Dollar pro Feinunze. 4) Ermittelt anhand der 3-Monatszinsen. 5) Veränderung der USKonsumentenpreise. Alan Greenspan (*1926) “Gold still represents the ultimate form of payment in the world. Fiat money in extremis is accepted by nobody. Gold is always accepted.“ Alan Greenspan, 20. Mai 1999. „Kaufen und Halten“ seit 1973: Aktien und Gold Kaufkraft US-Dollar, Aktien, Gold und verzinsliche Depositen 45 40 Der Blick in die Vergangenheit zeigt, dass über die lange Frist Aktien und Gold stärker gestiegen sind als die Inflation, und dass sie in realer Rechnung an Wert gewonnen haben. 35 Allerdings hing – und das ist zu betonen – der Erfolg maßgeblich davon ab, wann der Einstieg erfolgte! Es gab immer wieder (Zwischen-)Phasen, in denen beispielsweise der Goldpreis stärker stieg als die Aktienkurse und umgekehrt. 20 30 25 15 10 Vor allem in der langen Frist zeigt sich, dass das Geld (hier dargestellt anhand des US-Dollar) kein Wertaufbewahrungsmittel ist, sondern dass es seinen Wert in der langen Frist verliert. Gold, als ultimative Zahlungsmittel, hingegen nicht. Es spricht einiges dafür, dass man auch künftig sein Kapital mit Aktien mehren und mit Gold vor der Inflation schützen kann – wenn man langfristig denkt und handelt. 5 0 73 78 83 88 93 98 03 08 13 US-Dollar Aktien, ex Dividende Aktien mit Dividende Gold Verzinsliche Depositen Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. 8 8. Mai 2015 Dänen „bekämpfen“ die Spekulation, die Krone könnte von der EuroBindung gelöst werden Fremdwährungsreserven der Dänischen Nationalbank, Mrd. Kronen 800 Dänemark strebt in die EUBankenunion Durch eine Mitgliedschaft in der Bankenunion, die die Dänen anstreben, binden sie sich (anders als die Schweizer) noch stärker an den Euro. 700 600 Am 30. April 2015 legte das dänische Justizministerium einen Bericht vor, der besagt, Dänemark könne der Europäischen Bankenunion beitreten, ohne dass dadurch die nationale (Währungs-)Souveränität aufgegeben würde. Die dänische Regierung könne mit ihrem Plan, Mitglied der Bankenunion zu werden, voranschreiten, ohne dass in dieser Sache ein Referendum abzuhalten wäre. 500 400 300 200 100 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 Quelle: Thomson Financial. Zur Erinnerung: Die Bankenunion wurde im Mai 2014 beschlossen und besteht aus drei Elementen: (1) die Aufsicht für Großbanken übernimmt die EZB, (2) es gibt eine zentrale Behörde, die marode Banken abwickeln wird und es soll (3) künftig eine einheitliche Einlagenversicherung geben, durch die Bankverluste vergemeinschaftet werden können (beziehungsweise sollen). Die Dänen haben Anfang der 1980er Jahre ihre Krone mit einem festen Wechselkurs an die D-Mark, ab 1999 an den Euro gebunden. Dadurch haben sie zwar ihre Geldpolitik quasi die Europäische Zentralbank (EZB) abgetreten. Aber eben doch nur die Geldpolitik, ihre Krone woll(t)en die Dänen ganz offensichtlich behalten. Die Dänen sind nämlich euroskeptisch. Man erinnere sich: 1992 hatten die Dänen gegen den Maastricht-Vertrag gestimmt. Ihnen wurden (wie Großbritannien) „Opting-out“-Klauseln gewährt. Es hat als EU-Mitgliedsland beispielsweise den vollen Status eines Nicht-Teilnehmerlandes in der dritten Stufe der Wirtschafts- und Währungsunion erhalten. Es ist der dänische Bankenapparat, der darauf drängt, in die EU-Bankenunion aufgenommen zu werden. Seit einiger Zeit wird die Dänische Krone als ein „spekulativer Aufwertungskandidat“ gehandelt: Anleger sehen ganz offensichtlich die Chance, dass in der Zukunft die Wechselkursbindung der Krone an den Euro aufgegeben wird und die Krone aufwerten wird. Wenn Dänemark nun der Bankenunion beitritt, demonstriert das Land damit, dass sie mehr denn je entschieden sind, die Kronenbindung an den Euro aufrecht zu halten – was ganz im Interesse der dänischen Banken wäre. Denn die Banken haben vermutlich erkannt, dass ihr (über)großer heimischer Schuldenmarkt in arge Probleme geriete, würde die Krone nicht mehr mit einem festen Wechselkurs an den Euro gebunden sein. Vermutlich wird befürchtet, dass dann die Nachfrage internationaler Anleger nach dänischen Schuldpapieren nachlässt und den heimischen Kreditmarkt in Bedrängnis bringt. Dänemarks Hypothekenmarkt ist der zweitgrößte in Europa. Die dänischen Banken verlangen nun, dass die EU-Kommission und auch die EZB dänische Pfandbriefe als „hoch liquide“ Papiere anerkennen. Dass eine Mitgliedschaft Dänemarks in der Bankenunion angestrebt wird, scheint also in erster Linie aus den geschäftspolitischen Erwägungen der Banken zu erwachsen. Da die Dänen derzeit wohl nicht bereit sind, ihre Krone aufzugeben und den Euro zu übernehmen, scheint die Politik zu einer Umgehungsstrategie greifen zu wollen: Durch die Mitgliedschaft in der Bankenunion werden Fakten geschaffen (es entsteht eine noch größere Euro-Abhängigkeit), die sich nur noch schwer umkehren lassen und das Land einer endgültigen Euroübernahme näherbringt. 9 8. Mai 2015 Wirtschaftspolitischer Kommentar Wichtige Entscheidungen für die Schweizer Für die Schweizer gibt es gute Gründe, den Franken-Wechselkurs freizugeben und die Negativzinspolitik zu beenden. Die Schweiz zählt zu den reichsten Ländern der Welt. Der Erfolg hat viele Gründe. Die Schweizer haben sich nicht in die katastrophalen Kriege des 20. Jahrhunderts hineinziehen lassen, die sozialistischen Experimente gemieden, sich der politischen Zentralisierung stärker erwehrt als andere Länder. Vor allem aber haben die Schweizer auf verlässliches Geld gesetzt. Ist das Geld verlässlich, ist seine Kaufkraft der politischen Manipulation entzogen, gedeiht das freie Unternehmertum, werden die produktiven Kräfte des Gemeinwesens gefördert. Begrenzte Staatsmacht Verlässliches Geld setzt zudem dem Auswucherungsdrang des Staates Grenzen. Kann der Staat die Geldmenge nicht beliebig vermehren, muss er sich die Mittel bei den Steuerbürgern holen. Die aber lassen sich das nicht ohne Weiteres gefallen und zahlen nur widerwillig. Wird der Staat dank begrenzter Finanzkraft kleingehalten, so dient das ebenfalls dem Erhalt der Freiheit von Bürgern und Unternehmern – und fördert das wirtschaftliche Wohl des Gemeinwesens. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass der wirtschaftliche Erfolg der Schweiz mit einem «chronisch» aufwertenden Franken-Außenwert einhergegangen ist. Seit den frühen 1970er Jahren ist der Franken gegenüber dem US-Dollar um etwa 72 Prozent in realer, inflationsbereinigter Rechnung gestiegen. Gegenüber den heutigen Euro-Ländern legte der Franken sogar um 78 Prozent zu: Mussten die Schweizer Anfang der 1970er Jahre noch 1 Franken zum Kauf von Gütern in den Euro-Ländern bezahlen, sind es heute nur noch 0,44 Franken. Desaströse EZB-Politik Seit dem Ausbruch der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise befindet sich die Schweiz jedoch auf Abwegen. Die Schweizer Nationalbank (SNB) «bekämpft» seither die Aufwertung des Frankens gegenüber dem Euro. Das Anlegervertrauen in die Euro-Einheitswährung ist im Sinkflug. Immer deutlicher tritt zutage, dass diese nicht das Produkt ökonomischer Vernunft, sondern Ergebnis politischer Allmachtfantasie ist. Um das Euro-Projekt vor dem Zusammenbruch zu bewahren, kauft die Europäische Zentralbank (EZB) jetzt Euro-Schulden in großem Stil auf und bezahlt die Käufe mit neu geschaffenen Euro. Sparer und Investoren versuchen, einer befürchteten Euro-Entwertung zu entkommen. Etwa indem sie ihre Euro in Franken tauschen. Will die SNB die daraus resultierende Franken-Aufwertung wirksam verhindern, müsste sie die desaströse Politik der EZB nachahmen: Sie müsste die Kaufkraft des Franken so stark schwächen, dass der Franken aus Sicht der Euro-Halter nicht mehr die bessere Alternative ist. Davor schreckt die SNB jedoch zurück. Das zeigt ihre Entscheidung vom 15. Januar 2015, mit der sie ihre Mindestkurspolitik beendet hat. DER ZEIT LOSE WEG, IN EINE UNZE DEGUSSA GOLD ZU INVESTIEREN. Hochwertige Komponenten, robustes Saphirglas und komfortable Lederarmbänder zeichnen unsere Uhren-Kollektion für Damen und Herren aus. Alle Uhren sind Made in Germany mit Original Schweizer Markenuhrwerken und mit bis zu 32,7 Gramm Feingold. Vergleichen Sie ruhig: Sie werden in dieser Preisklasse keine anderen Uhren mit derart hohem Goldanteil finden. GOLDGESCHENKE.DE 10 8. Mai 2015 Schädliche Negativzinsen Die SNB scheint sich zwar auch noch nach dem 15. Januar der FrankenAufwertung durch Euro-Käufe entgegenstemmen zu wollen. Aber das ist wohl nicht mehr als ein «Rückzugsgefecht», das allenfalls die Geschwindigkeit der Franken-Aufwertung bremsen, aber nicht abwenden wird. Der neuerdings eingeführte Negativzins für Frankenguthaben (er beträgt derzeit –0,75 Prozent) wird daran wohl auch nichts ändern. Gleichwohl hat diese Maßnahme schädliche Nebenwirkungen. Wer sein Geld zu einem Negativzins anlegt, macht Verluste. Sparen lohnt sich also nicht mehr. Die verzerrten Zinssignale sorgen für Fehlentwicklungen auf breiter Front: Kapitalfehlleitung und Blasenbildung auf den Aktien- und Immobilienmärkten, die in Finanz- und Wirtschaftskrisen münden. Die Negativzinspolitik ist lebensbedrohlich für das Bank- und Lebensversicherungsgeschäft. Allerdings lässt sich – den ökonomischen Gesetzmäßigkeiten sei Dank – solch eine Politik nicht dauerhaft durchführen. Absehbarer Crash Investoren halten ein Schuldpapier mit einer negativen Verzinsung nur dann, wenn sie erwarten, dass sie dafür durch Kursgewinne entschädigt werden: dass also die Verzinsung weiter in den Negativbereich fällt und die Wertpapierkurse weiter steigen. Es ist jedoch absehbar, dass das irgendwann einen Endpunkt finden muss und es dann zu einem «Crash» auf den Kreditmärkten und der gesamten Volkswirtschaft kommt. Deshalb wird auch die Negativzinspolitik der SNB früher oder später zu Ende gehen – genauso wie die Mindestkurspolitik ein Ende gefunden hat. Dass eine Franken-Aufwertung nicht allen gefällt, ist nicht verwunderlich. Exporteure und die heimische Tourismusbranche beklagen einen starken FrankenAußenwert, Importeure begrüssen ihn. Die Schweizer Bürger sollten sich vom Gewirr der unterschiedlichen Meinungen jedoch nicht verrückt machen lassen und zuversichtlich bleiben. Ihre Wirtschaft wird mit einer Franken-Aufwertung zurechtkommen. So, wie sie damit auch in den letzten Jahrzehnten fertig geworden ist. Der Markt sorgt dafür, wenn man ihn nur lässt. Die Unternehmen werden beispielsweise ihre Absatzpreise senken, sollte das erforderlich sein, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Löhne werden abgesenkt, ohne dass die Arbeitnehmer dabei reale Einkommenseinbußen erleiden – weil ja die Kaufkraft ihrer Franken im Ausland steigt. Schweizer Bürger profitieren von niedrigeren Güterpreisen. Sie können sich mehr leisten. Das Beenden der Negativzinspolitik macht Sparen wieder lohnend, und die Inflation in den Immobilienmärkten wird gemildert, Wohnraum wird wieder bezahlbarer. Geldentwertung Vermutlich ist jedoch die größte Herausforderung für die Schweizer, sich dem internationalen «Politikkonsens» zu entziehen, der sich auch in der Eidgenossenschaft zusehends seinen Weg bahnt. Dieser Konsens lautet: Erhalt des Schuldgeldsystems, und zwar um jeden Preis. Um den Zahlungsausfall von überschuldeten Staaten und Banken zu verhindern, rotieren bereits vielerorts die elektronischen Notenpressen. Was der Öffentlichkeit als «Rettungspolitik» angepriesen wird, läuft auf Geldentwertung hinaus. Das Ziel, das Schuldgeldsystem zu bewahren, macht nicht Halt vor Recht und Freiheit. Man denke nur einmal an die Bestrebungen, das Bargeld abzuschaffen. 11 8. Mai 2015 Dass damit Kriminalität wirksam bekämpft werden kann, erscheint ein fadenscheiniges, ein vorgeschobenes Argument zu sein. Geht es nicht vielmehr darum, dem Sparer die Fluchtmöglichkeit vor der Negativzinspolitik zu nehmen und zudem auch noch die finanzielle Privatsphäre abzuschaffen? Das wäre eine gefährliche Entwicklung: Auf diese Weise könnte die staatliche Macht quasi unbegrenzt werden, sie hätte letzten Endes die Möglichkeit zu bestimmen, wer was kaufen und wer wohin reisen darf. Schluss mit Negativzinsen! Die Freigabe des Franken-Wechselkurses und das Beenden der Minuszinspolitik sind nötig, wenn die Schweizer den Weg der Lemminge nicht mitmachen wollen. Und solange die internationalen Anleger die Erwartung hegen, dass die Schweizer dem internationalen Politikkonsens nicht unbeschränkt Folge leisten, wird der Schweizer Franken als eine vergleichsweise verlässliche Währung angesehen. Ein aufwertender Franken wird den Wohlstand der Schweiz nicht gefährden, wohl aber die Konsequenzen einer Geldpolitik, die Negativzinsen erhebt und den Franken an den Euro bindet. Fremdwährungsbestand der SNB (Mrd. CHF) und EURCHF 600 1,7 500 1,6 1,5 400 1,4 300 1,3 200 1,2 100 1,1 1 0 07 08 09 10 11 12 13 Fremdwährungsbestand (LS) 14 15 EURCHF (RS) Quelle: Bloomberg. Realer, handelsgewichteter Außenwert des Schweizer Franken 140 130 Steigt die Linie, wertet der Franken auf, fällt die Linie, wertet der Franken ab. 120 110 100 90 80 70 73 75 77 79 81 83 85 87 89 91 93 95 97 99 01 03 05 07 09 11 13 15 Quelle: Thomson Financial. ZUM 200. GEBURTS TAG VON OTTO VON BISMARCK: GOLD UND SILBER VON DEGUSSA. Er hat als Reichskanzler die Sozial- und Rentenversicherung in Deutschland eingeführt. Und auf sein Wort war Verlass, in Preußen, in Deutschland und in Europa. Am 1. April 2015 wäre Otto von Bismarck 200 Jahre alt geworden. Wir feiern seinen Geburtstag mit streng limitierten Degussa Thalern aus 1 Unze Gold, 1 Unze Silber (Stempelglanz und antik) sowie ½ Unze Silber. Dabei bietet zum Beispiel die Ausgabe aus Silber sehr viel mehr Edelmetall fürs Geld als aktuelle staatliche bundesdeutsche Münzen. Ein rundum gelungenes Jubiläum für Sammler wie für Anleger. GOLDGESCHENKE.DE 12 8. Mai 2015 Edelmetallmarkt-Bericht Gold (USD pro Feinunze) 1270 1250 Unsicherheit über weitere Zinsentwicklung belastet 1230 1210 1190 1170 1150 1130 5. Feb. 7. Mrz. 6. Apr. 6. Mai. Entwicklung der Edemetallpreise in den letzten zwei Wochen Gold Silber Platin In USD (pro Feinunze) Aktuell 1184,3 16,3 1131,2 Änderung in den letzten zwei Wochen in USD -9,7 0,5 -5,4 in % -0,8 3,0 -0,5 Höchster Preis 1212,2 16,7 1157,2 Niedrigster Preis 1178,6 15,7 1124,0 In Euro (pro Feinunze) Aktuell 1051,1 Änderung in den letzten zwei Wochen in Euro -52,0 in % -4,7 Höchster Preis 1105,1 Niedrigster Preis 1051,1 Silber (USD pro Feinunze) 17,5 17,0 Palladium 781,8 10,3 1,3 794,4 771,5 14,5 1004,0 693,9 -0,2 -1,1 15,1 14,3 -46,1 -4,4 1054,9 1004,0 -18,8 -2,6 715,0 691,4 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen auf Basis der Schlusskurse. 16,5 In den USA besteht nach wie vor erhebliche Unklarheit darüber, ob und wenn ja, wann die US-Zentralbank die Zinsen anhebt. Jüngst sind die Kurz- und Langfristzinsen jedoch angestiegen. Das hat den Goldpreis gedämpft: Steigende Zinsen bedeuten, dass die Kosten der Goldhaltung steigen (in Form von entgangenen Zinserträgen). 16,0 15,5 15,0 5. Feb. 7. Mrz. 6. Apr. 6. Mai. Platin (USD pro Feinunze) Nominale Zinsen gestiegen und dämpfen dabei den Goldpreis Goldpreis (USD/oz) und US-Zinsen in Prozent 3,5 1800 3,0 1700 1.280 1.240 1.200 1500 2,0 1400 1.160 1,5 1.120 1,0 1.080 5. Feb. 1600 2,5 1300 1200 0,5 7. Mrz. 6. Apr. 1100 6. Mai. 1000 0,0 13 Palladium (USD pro Feinunze) 840 820 15 Fed Funds Rate 2-Jahre T-Bills 10-Jahre Treasuries Goldpreis (RS) Quelle: Thomson Financial. 800 780 760 740 720 5. Feb. 14 7. Mrz. Quelle: Bloomberg. 6. Apr. 6. Mai. Im Euroraum hat sich die Lageeinschätzung ganz offensichtlich verbessert: Die Euro-Kapitalmarktzinsen haben ihre Tiefstände verlassen, und der EuroAußenwert hat in den letzten Tagen merklich zugelegt. Eine zentrale Frage für den Edelmetallmarkt lautet: Platzt die Blase im Anleihemarkt? Angesichts der weltweit hohen Verschuldung und der jahrelangen Niedrigzinspolitik erscheint die Rückkehr zu dauerhaft höheren (Real-)Zinsen nicht wahrscheinlich. Denn sie würde das Konjunkturgebäude, das auf extrem niedrigen Zin- 13 8. Mai 2015 sen aufgebaut ist, in sich zusammensacken lassen. Die Zentralbanken werden daher die Zinsen vermutlich „nur etwas“ ansteigen lassen (so dass der „Schrecken des Nullzinses“ schwindet), sie aber nicht zu „normalen“ Niveaus zurückkehren lassen. Das „Störfeuer“, das die Preise der Edelmetalle derzeit dämpft, sollte daher von vorübergehender Natur sein. Realzinsen aber weiterhin niedrig Goldpreis (USD/oz) und realer US-Langfristzins in Prozent Gold (Euro pro Feinunze) 1160 1130 1100 2000 -1,5 1800 -1,0 1070 -0,5 1600 0,0 1400 0,5 1200 1,0 1000 1,5 2,0 800 2,5 600 3,0 400 3,5 07 08 09 10 11 Gold (LS) 12 13 14 15 Realzins, invertiert (RS) Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnungen. Ermittelt aus inflationsindexierten Anleihen („TIPS“). Steigender Ölpreis sollte Goldpreis unterstützen Goldpreis (USD/oz) und Ölpreis (USD/Fass) 2000 140 1800 120 1040 5. Feb. 7. Mrz. 6. Apr. 6. Mai. Silber (Euro pro Feinunze) 16,0 15,8 15,6 15,4 15,2 15,0 14,8 14,6 14,4 14,2 14,0 5. Feb. 7. Mrz. 6. Apr. 6. Mai. Platin (Euro pro Feinunze) 1600 100 1400 80 1200 60 800 1000 600 40 20 02 03 04 05 06 07 08 Ölpreis (LS) 09 10 11 12 13 14 1.080 1.060 400 1.040 200 1.020 0 0 1.100 15 1.000 5. Feb. 7. Mrz. 6. Apr. 6. Ma Goldpreis (RS) Quelle: Thomson Financial. Die Goldexperten von Thomson Reuters GFMS berichteten, dass die Goldnachfrage im ersten Quartal 2015 global nachgelassen hat, und zwar auf 990 Tonnen nach 1.090 Tonnen im Vorjahr (–9,2 Prozent). Rückläufig war Nachfrage nach Barren und Münzen. Sie fiel auf 236 Tonnen nach 285 Tonnen vor einem Jahr (–17,1 Prozent). Anders in Deutschland. Hier zog die Goldnachfrage an, und zwar auf 23 nach 22 Tonnen im Vorjahr (+4,5 Prozent). Zentralbanken reduzierten ihre Goldnachfrage auf 90 Tonnen von 124 Tonnen zuvor (–27,4 Prozent). Gemäß einer Marktumfrage eines GFMS-Experten liegt die Prognose für den Goldpreis in 2015 im Durchschnitt bei 1.170 USD/oz (April: 1.206 USD/oz). Für 2016 liegt der Wert bei 1.250 USD/oz. Palladium (Euro pro Feinunze) 760 740 720 700 680 660 5. Feb. 7. Mrz. Quelle: Bloomberg. 6. Apr. 6. Mai. 14 8. Mai 2015 Edelmetallpreise und MACD* Goldpreis (USD/oz) und MACD 1700 190 1600 140 1500 90 1400 1300 40 1200 -10 1100 1000 -60 13 Gold (LS) 14 MACD (RS) MACD-Signal (RS) 15 Silberpreis (USD/oz) und MACD 35 30 0 25 20 15 10 -2 13 Silber (LS) 14 MACD (RS) MACD-Signal (RS) 15 Platinpreis (USD/oz) und MACD 1800 40 1600 0 1400 -40 1200 1000 -80 13 Platin (LS) 14 MACD (LS) MACD-Signal (RS) 15 Palladiumpreis (USD/oz) und MACD 80 950 900 850 800 750 700 650 600 550 500 450 400 40 0 -40 13 14 Palladium (LS) 15 MACD (LS) MACD-Signal (RS) Quelle: Bloomberg. Schattierte Flächen: Verkaufssignal, abschattierte Flächen: Kaufsignal. *Steht für „Moving Average Convergence/Divergence“. Tagesdaten. 15 8. Mai 2015 ETF-Bestände und Edelmetallpreise Gold-ETFs (Mio. Feinunzen) und Goldpreis (USD/oz) 57 1380 56 1330 55 1280 54 1230 53 1180 52 51 Mai. 14 Aug. 14 Nov. 14 Mio. Feinunzen (LS) Feb. 15 Goldpreis (USD/oz, RS) 1130 Mai. 15 Silber-ETFs (Mio. Feinunzen) und Silberpreis (USD/oz) 655 23 650 22 645 21 640 20 635 19 630 18 625 17 620 16 615 Mai. 14 Aug. 14 Nov. 14 Mio. Feinunzen (LS) Silberpreis (USD/oz, RS) Feb. 15 15 Mai. 15 Platin-ETFs (Mio. Feinunzen) und Platinpreis (USD/oz) 3,0 1550 2,9 1500 1450 2,8 1400 2,7 1350 2,6 1300 1250 2,5 1200 2,4 2,3 Mai. 14 1150 Aug. 14 Nov. 14 Mio. Feinunzen (LS) Feb. 15 Platinpreis (USD/oz, RS) 1100 Mai. 15 Palladium-ETFs (Mio. Feinunzen) und Palladiumpreis (USD/oz) 3,2 950 3,0 900 2,8 850 2,6 800 2,4 750 2,2 700 2,0 Mai. 14 Quelle: Bloomberg. Aug. 14 Mio. Feinunzen (LS) Nov. 14 Feb. 15 Palladiumpreis (USD/oz, RS) 650 Mai. 15 16 8. Mai 2015 Edelmetallpreise, aktuell und Schätzungen (pro Feinunze) In US-Dollar I. Aktuell Gold Silber Platin Palladium 1.184,3 16,3 1.131,2 781,8 II. Gleitende Durchschnitte 5 Tage 1.187,4 16,4 1.140,3 785,2 10 Tage 1.191,9 16,4 1.143,1 781,6 20 Tage 1.195,2 16,3 1.148,3 777,0 50 Tage 1.190,0 16,3 1.148,3 778,8 100 Tage 1.210,2 16,6 1.183,6 784,1 200 Tage 1.220,2 17,1 1.245,0 800,3 III. Einschätzungen Bandbreite Unten Bandbreite Bandbreite Oben Unten Oben Unten Bandbreite Oben Unten Oben Q2 2015 1.173 1.300 17 19 1.180 1.320 810 870 Q3 2015 1.199 1.340 18 20 1.210 1.360 800 910 Q4 2015 1.316 1.400 18 22 1.290 1.400 840 950 IV. Jahresdurchschnitte 2012 1678 31,4 1556 648 2013 1396 23,4 1473 725 2014 1252 18,6 1370 805 2015 (geschätzt) 1.270 18,6 1.275 845 In Euro Gold Silber Platin Palladium 1.051,1 14,5 1.004,0 693,9 5 Tage 1.057,3 14,6 1.015,4 699,2 10 Tage 1.071,6 14,7 1.027,6 702,6 20 Tage 1.095,5 14,9 1.052,6 712,1 50 Tage 1.095,2 15,0 1.056,8 716,7 100 Tage 1.077,4 14,7 1.053,1 698,0 200 Tage 1.020,0 14,3 1.037,1 668,3 I. Aktuell II. Gleitende Durchschnitte III. Einschätzungen Bandbreite Unten Bandbreite Oben Unten Bandbreite Oben Unten Bandbreite Oben Unten Oben Q2 2015 1.096 1.215 16 18 1.103 1.234 757 813 Q3 2015 1.142 1.276 18 19 1.152 1.295 762 867 Q4 2015 1.290 1.373 18 22 1.265 1.373 824 931 IV. Jahresdurchschnitte 2012 1.299 24,3 1.204 501 2013 1.052 17,6 1.108 545 2014 949 14,1 1.036 611 1.203 17,6 1.207 800 2015 (geschätzt) Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. Prognosen der Degussa Goldhandel GmbH (jeweils für das Quartalsende). Schätzungen'gerundet'. 17 8. Mai 2015 Ausgewählte Zentralbankzinsen in Prozent Historie Aktuell 1 Monat 3 Monate USA 0,25 0,25 0,25 Euroraum 0,05 0,05 0,05 China 5,35 5,35 5,60 Japan 0,068 0,056 0,071 Großbritannien 0,50 0,50 0,50 Canada 0,75 0,75 0,75 Australien 2,00 2,25 2,25 Dänemark 0,00 0,00 0,00 Norwegen 1,25 1,25 1,25 Schweden -0,25 -0,25 0,00 Schweiz -0,75 -0,75 -0,75 Indien 7,50 7,50 7,75 Brasilien 13,25 12,75 12,25 Südafrika 5,75 5,75 5,75 Türkei 7,50 7,50 7,75 Quelle: Bloomberg. Die Zinsen sind als Jahreszins dargestellt. 6 Monate 0,25 0,05 6,00 0,06 0,50 1,00 2,50 0,00 1,50 0,00 0,00 8,00 11,25 5,75 8,25 US-Zinsen in Prozent 2 Jahre 0,25 0,75 6,00 0,072 0,50 1,00 3,00 0,00 1,50 1,00 0,00 7,25 7,50 5,00 5,00 4 Jahre 0,25 1,25 6,31 0,064 0,50 1,00 4,75 1,00 2,00 1,75 0,25 7,25 12,00 5,50 6,25 Euro-Zinsen in Prozent 4,0 Leitzins 3,5 1 Jahr 0,25 0,25 6,00 0,065 0,50 1,00 2,50 0,00 1,50 0,75 0,00 8,00 11,00 5,50 10,00 2-Jahreszins 9 10-Jahreszins Euro-Leitzins Euro-Depositenzins 10-Jahreszins Deutschland 10-Jahreszins Frankreich 10-Jahreszins Italien 8 7 3,0 6 2,5 5 2,0 4 1,5 3 2 1,0 1 0,5 0 0,0 -1 11 12 13 14 11 15 12 13 14 15 Quelle: Bloomberg. „Financial Stress“-Index 7 6 5 4 3 2 1 0 -1 -2 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 Quelle: Bloomberg, Federal Reserve of St. Louis. Steigt die Linie, so nimmt der “Stress” im Finanzmarkt zu, fällt die Linie, nimmer er ab. 18 8. Mai 2015 Rohstoffpreise im Überblick Ausgewählte Rohstoffe Aktueller Preis Veränderungen gegenüber (in Prozent): Volatilität (in Prozent): in USD 2 Wochen 1 Monat 3 Monate 6 Monate 12 Monate 30 Tage 90 Tage I. Energie NYMEX WTI Rohöl 59,00 ICE Brent Rohöl 65,57 NYMEX Benzin 198,99 NYMEX Heizöl 196,22 ICE Gasoil 598,00 NYMEX Erdgas 2,74 II. Agrarprodukte Mais 361,50 Weizen 472,75 Soja 975,00 Kaffee 131,70 Zucker 12,96 Baumwolle 65,53 III. Industriemetalle Aluminium, Future (3M) 1921,00 Kupfer (Future, 3M) 6390,00 Zink 2369,00 Blei 2083,00 Eisenerz 59,30 IV. Edelmetalle Gold 1183,37 Silber 16,34 Platin 1131,53 Palladium 781,33 V. Edelmetale, rel. Preise Gold-Silber 72,42 Gold-Platin 1,04 Gold-Palladium 1,51 Palladium-Platin 0,69 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. 10,3 11,2 10,1 10,8 10,8 7,0 15,2 17,0 15,9 15,9 23,2 -0,6 -26,5 -26,0 -16,3 -21,2 -21,9 -25,6 -26,5 -26,0 -16,3 -21,2 -21,9 -25,6 -35,2 -35,9 -27,0 -31,1 … -34,8 44,6 42,8 40,7 35,8 29,3 36,6 47,8 45,5 38,2 36,8 30,3 42,0 -6,0 -9,8 2,0 -4,5 1,4 0,2 -6,3 -7,6 0,2 -21,3 -15,5 7,7 -10,6 -15,6 -8,3 -33,1 -22,0 1,4 -10,6 -15,6 -8,3 -33,1 -22,0 1,4 -31,4 -36,6 -22,6 -37,8 -31,6 -20,7 19,7 31,8 13,6 34,0 30,7 20,2 21,0 27,5 17,4 38,6 26,1 19,1 8,8 5,8 7,2 4,3 0,2 3,1 16,3 11,5 12,0 -7,6 -5,8 -4,6 2,7 3,6 -23,5 -5,8 -4,6 2,7 3,6 -23,5 6,7 -3,8 16,1 -1,1 -42,9 20,8 17,7 17,2 20,8 … 19,0 23,8 19,2 24,4 19,4 -2,0 -0,7 -3,5 0,5 -7,8 -5,3 -8,9 1,2 0,9 1,1 -8,5 -1,4 0,9 1,1 -8,5 -1,4 -8,5 -14,9 -20,6 -3,9 15,8 27,2 21,6 21,1 15,4 29,0 18,7 22,7 -1,3 1,4 -2,4 3,9 -2,3 1,3 -8,2 10,6 -0,4 9,8 2,3 7,4 -0,4 9,8 2,3 7,4 7,5 15,1 -5,0 21,0 13,9 10,7 15,9 14,2 18,5 9,9 21,3 19,8 S&P Rohstoffpreisindices (auf US-Dollar-Basis) 260 240 220 200 180 160 140 120 100 80 60 40 07 08 09 Gesamtindex 10 11 Industriemetalle Quelle: Bloomberg. Serien sind indexiert (Januar 2007 = 100). 12 Energie 13 14 Agrarprodukte 15 19 8. Mai 2015 Ausgewählte Handelsdaten aus dem Edelmetallmarkt Comex Gold- und Silberbestände (Millionen Feinunzen) (a) Gold (b) Silber 0,19 12 0,18 11 0,17 0,16 10 0,15 0,14 9 0,13 8 0,12 0,11 7 0,10 6 0,09 07 08 09 10 11 12 13 14 07 15 08 09 10 11 12 13 14 15 Quelle: Bloomberg. Gold-Future-Markt: Handelsvolumen und „Open Interest“, jeweils in Mrd. USD (Tagesdaten) 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 11 12 Gesamte Handelsvolumen, Mrd. USD 13 14 'Open Interest', gesamt, Mrd. USD 15 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. Gold-Future-Markt: Handelsvolumen und „Open Interest“, jeweils in Feinunzen (Tagesdaten) 80.000.000 70.000.000 60.000.000 50.000.000 40.000.000 30.000.000 20.000.000 10.000.000 0 11 12 Gesamtes Handelsvolumen, Feinunzen Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. 13 14 'Open Interest', gesamt, Feinunzen 15 20 8. Mai 2015 Bitcoinpreis und Wertentwicklungen verschiedener Anlageklassen Bitcoin in US-Dollar 1200 1000 800 600 400 200 0 12 13 14 15 Quelle: Bloomberg. Wertentwicklung verschiedener Anlageklassen seit Jahresanfang in Prozent (a) In nationaler Währung (b) In Euro -30 -20 -10 0 S&P 500 Nasdaq Euro STOXX 50 FTSE 100 DAX Swiss MI Nikkei Hang Seng Bovespa Russia CRB Index Gold Silber Rohöl EURUSD EURJPY EURGBP EURCHF USDCAD USDGBP USDJPY US-Staatsanleihe 7-10 J. US-Staatsanleihe 1-3 J. Euro-Staatsanleihe 7-10 J. Euro-Staatsanleihe 1-3 J. UK-Staatsanleihe 7-10 J. UK-Staatsanleihe 1-3 J. Japan-Staatsanleihe 7-10 J. Japan-Staatsanleihe 1-3 J. 10 20 30 40 1,5 4,5 12,3 4,9 16,3 -1,2 10,6 15,6 13,5 20,8 -1,4 -0,1 4,1 14,8 -6,9 -6,9 -4,9 -13,6 4,5 0,0 -0,1 1,0 0,5 -0,2 0,6 -1,4 0,0 -0,2 0,0 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. -30 -20 -10 0 10 20 30 40 50 60 S&P 500 Nasdaq Euro STOXX 50 FTSE 100 DAX Swiss MI Nikkei Hang Seng Bovespa Russia CRB Index Gold Silber Rohöl EURUSD -6,9 EURJPY -6,9 EURGBP -4,9 EURCHF -13,6 USDCAD USDGBP USDJPY -0,1 US-Staatsanleihe 7-10 J. US-Staatsanleihe 1-3 J. Euro-Staatsanleihe 7-10 J. -0,2 Euro-Staatsanleihe 1-3 J. UK-Staatsanleihe 7-10 J. UK-Staatsanleihe 1-3 J. Japan-Staatsanleihe 7-10 J. -0,1 Japan-Staatsanleihe 1-3 J. 8,4 11,4 12,3 9,8 16,3 12,4 17,5 22,2 7,7 43,0 5,5 6,7 10,9 21,7 4,5 0,0 7,8 7,3 0,6 3,5 4,9 0,0 Wir freuen uns, die Ludwig von Mises Institut Deutschland Konferenz 2015 anzukündigen: „Die Ethik der Freiheit“ Samstag, 23. Mai 2015 10 Uhr bis 17 Uhr im Hotel „Bayerischer Hof“, München Mit Beiträgen von: Professor Dr. David Dürr Professor Dr. Martin Rhonheimer Universität Zürich, Wirtschaftsanwalt Päpstliche Universität vom Heiligen Kreuz, Rom Professor Dr. Hans-Hermann Hoppe Professor Dr. Thorsten Polleit Emeritus University of Nevada, Property and Freedom Society Universität Bayreuth, Ludwig von Mises Institut Deutschland Wir würden uns freuen, Sie zur 3. Konferenz des „Ludwig von Mises Institut Deutschland“ begrüßen zu können. Thorsten Polleit Präsident Andreas Marquart Vorstand Ludwig von Mises Institut Deutschland e. V. Infos und Anmeldungen: www.misesde.org/konferenz2015 22 Notizen: 8. Mai 2015 23 8. Mai 2015 Beiträge in bisher erschienenen Ausgaben Ausgabe Inhalt 8. Mai 2015 Achtung: Inflation, nicht Deflation Gold gegen „Geldwertillusion“ Dänemark strebt in die EU-Bankenunion Wirtschaftspolitischer Kommentar: Wichtige Entscheidungen für die Schweizer Edelmetallmarkt-Bericht: Unsicherheit über weitere Zinsentwicklung belastet Bei „Crash“ mehr „Cash“ China braucht mehr Gold Griechenlandrettung: jetzt auch mit der Notenpresse Die SNB ist auf dem Rückzug Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die Erfolgreichsten feiern 50. Firmenjubiläum Edelmetallmarkt-Bericht: Arbeitskämpfe in Südafrika Gold in Euro – ein großer Gewinn Die Kosten des Euro-Verfalls Island denkt über „Vollgeld“ nach Wirtschaftlicher Kommentar: Die EZB-Politik bereichert einige zu Lasten vieler Edelmetallmarkt-Bericht: Gold versus Goldminenaktien Niedrige Zinsen für lange Zeit Der „LBMA Gold Price“ Zur Gold-Silber-Preisrelation Übertriebene Deflationsfurcht Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die Hyper-Blase Edelmetallmarkt-Bericht: „Weltgoldpreis“-Index steigt Euro-Absturz und Goldpreis Überdosis Euro Die Dänen haben ein „Euro-Problem“ Russland baut seine Dollar-Schuld ab IWF: 17,5 Mrd. US-Dollar für die Gläubiger der Ukraine Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die EZB folgt der Politik der Deutschen Reichsbank Edelmetallmarkt-Bericht: Starker US-Dollar dämpft Edelmetallpreise Die Last der Dollar-Schulden Griechenland: tragische Konkursverschleppung „Financial Warfare“ gegen Russland EURDKK: Der nächste Bruch? Wirtschaftspolitischer Kommentar: Über die Kosten der Rettungspolitik Edelmetallmarktbericht: “Weltgoldpreis-Index“ steigt bereits seit Herbst 2014 Gold ist ‚ultimatives Zahlungsmittel‘ und ‚Versicherung‘ Wohin ‚Euro-Notkredite‘ führen Achtung: Target-2-Salden Wirtschaftspolitischer Kommentar: Über die Schäden, die der Negativzins anrichtet Edelmetallmarktbericht: US-Zinsen und Ölpreis belasten Edelmetallpreise Die EZB bringt 1.140.000.000.000 neue Euro in Umlauf Achtung: Währungskrise Griechenland: Schrecken ohne Ende Von der Schweiz lernen Wirtschaftspolitischer Kommentar: Überzogene Deflationssorgen Edelmetallmarktbericht: Das Interesse der Edelmetall-ETF-Investoren kehrt zurück Jahresausblick 2015 24. April 2015 10. April 2015 27.März 2015 13. März 2015 27. Februar 2015 13. Februar 2015 30. Januar 2015 16. Januar 2015 19. Dezember 2014 5. Dezember 2014 Folgen der Russlandkrise Konjunkturrisiken nehmen zu Schweiz führt Negativzins ein Bald ohne Bargeld? Wirtschaftspolitischer Kommentar: Sorge vor Deflation Edelmetallmärkte: Zur US-Zinspolitik; Das Gold der Russen Der „Illiquiditäts-Faktor“ als Krisentreiber Negativzins im Goldleihemarkt SNB im Euro-Kaufrausch Wirtschaftspolitischer Kommentar: Gutes Geld braucht freien Wettbewerb Edelmetallmärkte: Zum Gold-Silberpreis-Verhältnis Der Degussa Marktreport ist zu beziehen unter: www.degussa-goldhandel.de/de/marktreport.aspx Alle bisherigen Ausgaben des Degussa Marktreports stehen dort auch zum Download zur Verfügung. 24 8. Mai 2015 Disclaimer Für die Erstellung dieser Ausarbeitung ist Degussa Goldhandel GmbH, Frankfurt am Main, verantwortlich. 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Mai 2015 Herausgeber: Degussa Goldhandel GmbH, Kettenhofweg 29, 60325 Frankfurt, Tel.: (069) 860068-0, Fax: (069) 860068-222 E-Mail: [email protected], Internet: www.degussa-goldhandel.de Redaktion: Dr. Thorsten Polleit, Julia Kramer Degussa Marktreport ist im Internet abrufbar unter: http://www.degussa-goldhandel.de/de/marktreport.aspx An- und Verkaufsniederlassungen: Frankfurt (Ladengeschäft): Kettenhofweg 29 · 60325 Frankfurt Telefon: +49-69-860 068 – 100 · [email protected] Berlin (Ladengeschäft): Fasanenstraße 70 · 10719 Berlin Telefon: +49-30-8872838 – 0 · [email protected] Hamburg (Ladengeschäft): Ballindamm 5 · 20095 Hamburg Telefon: +49-40-329 0872 – 0 · [email protected] Hannover (Ladengeschäft): Theaterstraße 7 · 30159 Hannover Telefon: +49-511-897338 – 0 · [email protected] Köln (Ladengeschäft): Gereonstraße 18-32 · 50670 Köln Telefon: +49-221-120 620 – 0 · [email protected] München (Ladengeschäft): Promenadeplatz 12 · 80333 München Telefon +49-89-1392613 – 18 · [email protected] München (Altgold-Zentrum): Promenadeplatz 10 · 80333 München Telefon +49-89-1392613 – 10 · [email protected] Nürnberg (Ladengeschäft): Prinzregentenufer 7 · 90489 Nürnberg Telefon: +49-911-669 488 – 0 · [email protected] Pforzheim (Scheideanstalt): Freiburger Straße 12 · 75179 Pforzheim Telefon: +49-7231-58795 – 0 · [email protected] Stuttgart (Ladengeschäft): Kronprinzstraße 6 · 70173 Stuttgart Telefon: +49-711-305893 – 6 · [email protected] Zürich (Ladengeschäft): Bleicherweg 41 · 8002 Zürich Telefon: +41-44-40341 10 · [email protected] Zentrale Frankfurt Kettenhofweg 29 · 60325 Frankfurt Telefon: +49-69-860 068 – 0 · [email protected] Gruppe) London Sharps Pixley Ltd (Mitglied der Degussa Telefon +44-207 871 0532 · www.sharpspixley.com Madrid (Ladengeschäft): Calle de Velázquez 2 · 28001 Madrid Telefon: +34-911 982 900 · [email protected]
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