SWmagaz.in http://SWmagaz.in Das Magazin für den Landkreis, die Stadt Schweinfurt und die ganze Region Alles Mode REVISTA 1-2/14 SWmagaz.in 1-2/2014 1 SWmagaz.in 1-2/14 Titelbild: Getty Images, mit freundlicher Genehmigung von IRENE LUFT Impressum: ISSN 2192-1245 SWmagaz.in erscheint 10 mal jährlich im Revista Verlag, Schweinfurt, Am Oberen Marienbach 2 1/2 SWmagaz.in liegt im Revista Verlag und allen Gemeindeverwaltungen im Landkreis auf. „Was meine Mode ist, bestimme ich” Tamara Floth Seite 4 Darüber hinaus ist SWmagaz.in im Landratsamt, in vielen andern Ämtern in der Stadt, Kultureinrichtungen und in den Filialen der Sparkasse Schweinfurt erhältlich. Jeweils nur soweit die Auflage ausreicht. Heiko Kunkel Mode im Blut Seite 10 Bequem per Post: Gegen Überweisung von EUR 30.auf das Konto 12682 bei der Sparkasse Schweinfurt, BLZ 793 501 01, erhalten Sie SWmagaz.in auf die Dauer eines Jahres per Post zugeschickt. Herausgeber ist der Revista Verlag, Geschäftsleitung Florian Kohl, Schweinfurt. Redaktionsleitung und verantwortlich: Jürgen Kohl Lektorat: Cornelia Streng Andere Texte sind namentlich gekennzeichnet. Postanschrift: Revista Verlag, 97421 Schweinfurt Am Oberen Marienbach 2 1/2 Telefon: 0 97 21 / 38 71 90 Telefax: 0 97 21 / 38 71 938 „Ich muss mich wohl fühlen” Sandra Steiner Seite 22 2 1-2/2014 SWmagaz.in Internet: SWmagaz.in und www.revista.de Mail: [email protected] © auf allen Beiträgen und Fotos. Mode ist was gefällt? In Köln fand vom 26. Januar bis 29. Januar 2014 die weltweit größte und wichtigste Süßwarenmesse statt. Süßwaren und Mode? Schweinfurt und Mode? Die Antwort ist einfach: Es gibt in Schweinfurt einen ausgewiesenen Fachmann für Mode, den Modeblogger Heiko Kunkel. Kunkel besucht viele Mode-Events in der ganzen Welt und Veranstaltungen, die mit Mode zu tun haben, um darüber zu schreiben, eben auch diese ISM in Köln. Einer, der ganz großen in der Süßwarenbranche, Dr. Hermann Bühlbecker, Boss des Aachener Schokoladenherstellers Lampertz, hat geladen zu dieser, in der Modewelt angesagtesten Party am Rande der Messe, die ‚Lambertz Monday Night‘. Internationale Stilikonen wie Petra Němcová, Ex-Miss World Rosanna Davison oder Baywatch-Nixe und TV-Moderatorin Carmen Electra waren eigens in den ‚Alten Wartesaal‘ nach Köln gekommen. Topstar Catherine Deneuve hat sogar die Strapaze einer Zugreise auf sich genommen, nur um in Köln dabei zu sein. Powerfrau und Fernsehstar Verona Pooth führte als Moderatorin durch den Abend. Viele Hochkaräter aus Politik, Wirtschaft, Showbusiness und Sport sind der Einladung gefolgt. Hans-Dietrich Genscher, Kweku und Ndaba Mandela, die Enkelsöhne von Nelson Mandela, Tennis-Legende Ilie Năstase, Schlagersänger Roberto Blanco, der Weltsportlerin Heike Drechsler, Moderatorin Frauke Ludowig, Entertainer Jürgen von der Lippe, Film-Regisseur Mike Figgis, US-amerikanischen Nationalökonom Nouriel Roubini und der Unesco-Botschafterin Dr. Ute Ohoven konnte man begegnen und Heiko Kunkel mitten dabei. Mode ist, so scheint es, auch bei uns immer ein Thema. Schweinfurt ist wahrhaft keine Modemetropole. Einzelhändler in der Stadt, die ihren Kunden(innen) Modisches bieten, scheinen (trotzdem) gut besucht zu sein. Kleider und Sachen, die mit der eigenen Haut in Berührung kommen, wollen offensichtlich gefühlt und anprobiert werden. Trotzdem feiern große Versender mit ihren Internetshops fröhlich zweistellige Wachstumsraten („Schrei vor Glück”). Das Argument, dass man ja alles zurückschicken kann was nicht gefällt, hat seine tiefschwarzen Schat- tenseiten. Die vielen Retouren machen den großen Versendern Probleme. Die Kosten und die Ökobilanz sind die negativen Begleiterscheinungen. Man fährt zum Bummel in die Stadt, holt sich Anregungen in den Läden, lässt sich ausführlich beraten und bestellt beim billigsten Anbieter im Netz. Das Shopping-Erlebnis bleibt einem ja trotzdem und dazu noch das Erfolgserlebnis dem ‚Beratungshändler‘ eins ausgewischt zu haben und clever mit ‚Geiz ist geil‘ eingekauft zu haben. Einzelhändler in Barsinghausen bei Hannover haben über das Wochenende ihre Schaufenster zugeklebt oder abgehängt. Eine Protestaktion gegen das Ausbluten ihrer Innenstadt durch Abwanderung der Käufer ins Netz. „Wenn keine Fachgeschäfte mehr da sind, gibt es auch keine Arbeits- und Ausbildungsplätze”, stand da geschrieben. Eisdielen, Gaststätten und Imbissläden profitieren letztlich von der Präsenz der Fachgeschäfte. Bei uns in der Stadt scheint auf den ersten Blick noch alles in bester Ordnung zu sein, trotzdem sieht man immer wieder Leerstände von Läden, die verhältnismäßig mühsam gefüllt werden können. Die Abwanderung der Käufer ins Netz fordert von den Händlern viel Kreativität und selbst eine gelungene Warenpräsentation ist keine Überlebensgarantie. Bei den Vorbereitungsgesprächen zu diesem Heft haben wir niemand gefunden, der seine Outfits ausschließlich online kauft. Man kann im Sinne unserer Stadt und unserer Region nur hoffen, dass das möglichst lange noch so bleibt. Den Händlern kann man raten in ihren Bemühungen, den Kunden beste Ware zu fairen Preisen zu bieten, nicht nach zu lassen. Wenn der Kunde genau ‚diese‘ Ware haben will, wird er auch bereit sein, den geforderten Preis dafür zu zahlen. Schönen, entspannten Einkaufsbummel wünsche ich Jürgen Kohl SWmagaz.in 1-2/2014 3 Jürgen Kohl „Was meine Mode ist, bestimme ich” Tamara Floth Was Wolfgang Joop zu Tamara gesagt hätte? „Dein Kopf ist zu groß”, wie beim Casting zur neunten Staffel zu ‚Germany‘s Next Topmodel‘ bei Pro7, wäre da bestimmt nicht über seine Lippen gekommen. Die bildhübsche Ivana im TV musste sich den Vorwurf, irgendetwas sei mit ihren Proportionen nicht in Ordnung , gefallen lassen. Tamara kann über eine solche Einschätzung nur lachen, von dem ganzen GNTM-Hype hält sie ohnehin nicht viel. Trotzdem hat Mode für Tamara eine Bedeutung. „Mode ist eine Ausdrucksform”, sagt sie im Gespräch bei unserem Fotoshooting. Vintage-Klamotten sind ihr Stil und ihre modische Leidenschaft, Mode im Retrolook der 1930er bis 1970er Jahre. 4 1-2/2014 SWmagaz.in SWmagaz.in 1-2/2014 5 6 1-2/2014 SWmagaz.in Dem Schönheitsideal derer, die bei GNTM alles tun, um die Laufstege der Welt zu erobern, entspricht die 18-Jährige sicher nicht. Auffallend an ihr ist die eigene, besondere Ausstrahlung, ihre strahlenden großen Augen. Ein unübersehbares Tattoo trägt sie wie eine tiefhängende Kette um den Hals. ‚Always the hard way‘ steht da geschrieben. Tamara hatte es in ihrem jungen Leben nie einfach, ihr Weg war sicher immer hart, mit diesem Tattoo auf der Brust teilt sie das ihren Mitmenschen mit. Krankenschwester will sie werden Tamara kommt aus Bad Kissingen, ist dort aufgewachsen und geht in die Realschule. Nach ihrem Abschluss möchte sie unbedingt Krankenschwester werden. ‚Always the hard way‘ Sie hat viel Zeit in Krankenhäusern zugebracht, am Bett ihrer schwerbehinderten, beinamputierten Mutter. Vier Schlaganfälle ihrer Mama hat sie hautnah miterlebt, sie hat mitgelitten. Immer wenn man ihre Mutter wieder ins Krankenhaus gebracht hat, ist sie bei ihrer Oma untergekommen. Kurz nach ihrem elften Geburtstag bereiteten sie die Ärzte auf das baldige Sterben ihrer Mutter vor, auch ihre Oma war überzeugt, dass Tamara bald keine Mutter mehr haben wird. Sie hat einen festen Glauben Die Elfjährige war die Einzige die an ein Überleben glaubte, sie war fest davon überzeugt: „Mama lässt mich nicht alleine.” Und so kam es dann auch. Sie haben zusammen gekämpft und die Mutter hat es geschafft. SWmagaz.in 1-2/2014 7 Geprägt haben diese Erlebnisse das Kind und die Heranwachsende. „Ich kenne genug Leute, denen man alles hinten rein geschoben hat, ich musste immer kämpfen, für alles was ich erreichen wollte musste ich hart kämpfen.” Mode als Ausdruck ihrer Erfahrungen Dass sie heute mit grell gefärbten Haaren und großen Tattoos in Kleidern aus der Vergangenheit herumläuft, ist Ausdruck ihrer Erfahrungen. „Ich mache das, weil ich mich von der Masse abheben will. Ich will nicht sein wie jede andere, kein H&M-Püppchen, das nur braune Haare hat und sonst eine graue Maus ist.” Ihre heutige Figur hatte sie nicht immer. Eine zeitlang war sie ganz normal schlank. „Mein Papa, der heute nicht mehr lebt, hatte eine Freundin, die hat mich gemästet. Das werde ich seitdem nicht mehr los. Habe schon viele Diäten gemacht, aber erfolglos. Ich mache noch immer viel Sport, aber da geht nichts weg.” Ihr heutiger Alltag unterscheidet sich durch nichts von anderen Schülern, vormittags Schule, nachmittags lernen. Die Wochenenden sind der Zeit mit Freunden vorbehalten. „Ab und zu gehe ich auch in die Disco, aber so richtig begeistert mich das nicht. Es gibt Alternativen zur Disco, zusammensitzen, reden, gute Musik hören und Spaß dabei haben.” Das Kreuz ist Kommunikation Wie einen Schmuck trägt sie ein überdimensionales Kreuz. Tamara glaubt an Gott und kommuniziert das mit dem Kreuz auch nach außen. „Ich möchte ihn immer bei mir haben.” Beziehungen sind ihr zu stressig Die Frage nach einem festen Freund oder Partner verneint sie. „Ich hatte schon Beziehungen, das war und ist mir alles viel zu stressig, zu viele Verpflichtungen, wenn man was Falsches sagt, gibt es Streit, also nein, ich lebe gerne alleine.” 8 1-2/2014 SWmagaz.in In ihrer Clique sind noch mehr mit ihrem Kleidungsstil, alle sind Fans der 80er, von Vintage und Secondhand. Die Bezugsquellen für ihre Kleidung hält sie sorgsam geheim. Ganz viele ‚Klamotten‘ in ihrem Schrank hat sie aus Nachlässen in der eigenen Familie. Erst jüngst hat sie beim Umräumen eine Kiste entdeckt, von ihrer 1933 geborenen Oma. „Sind ganz süße Sachen dabei, mit Blümchen und Pünktchen, Blusen mit Rüschchen und Tralala.” Nachteil bei Bewerbungen Bei Bewerbungen ist der Stil von Tamara offensichtlich ein Nachteil. Eine Krankenschwester mit Nasenring und kräftigen Tatoos ist offensichtlich nicht unbedingt gerne gesehen. In den verschiedenen Praktikas in Krankenhäusern haben speziell ältere Patienen ihren Stil nicht negativ empfunden, sie hat noch keinen Anstoß erregt im Gegenteil, sie kommt mit Patienten schnell ins Gespräch. In der Kirche engagiert Sie ist Vorsitzende im Jugendausschuss hält Konfirmantenunterricht, fährt als Betreuerin mit auf Kinderfreizeiten, ist stellvertretende Vorsitzende der Dekanatsjugendkammer von Schweinfurt, im leitenden Kreis auch Mitglied. Sich nichts diktieren lassen Tamara möchte, dass die jungen Leute ihren eigenen Stil finden. Nicht danach schauen, was andere tragen. Mit dem Markenbewusstsein vieler ihrer Alterskollegen geht sie nachsichtig um. „Klar, sind Nikes oder Nike-Airs total in. Ich glaube aber nicht, dass die jedem, der sie trägt, auch gefallen, viele machen nur mit, weil sie cool sein wollen.” Spielplatz: Haare Mit ihrer Haarfarbe spielt Tamara nach Lust und Laune. Von Pink, Lila, Grün bis Blau hat sie schon alles durch. Ihre jetzigen blauen mit weiß gemischten Haare haben eine Geschichte. Ihre beste Freundin geht als Frisörin in die Lehre. Die Auszubildenden hatten sie einen Frisör-Kontest. Als Model mit langen Haaren kam Tamara gerade recht. „Ich passte perfekt, ich habe von Natur aus lange blonde Haare. Die Aufgabe war, mich elfenmäßig zu stylen. Man hat mir die Haare richtig blau gefärbt, die waren richtig nachtblau. Inzwischen sind sie heller geworden, irgendwie ein bisschen schade.” SWmagaz.in 1-2/2014 9 Jürgen Kohl Heiko Kunkel Mode im Blut Ist ein Blogger ein Journalist? Diese Frage beschäftigte schon die Pressestelle des Deutschen Bundestages. Personen die ausschließlich für Onlinemedien berichten, versuchten über die Pressestelle des Bundestages eine Akkreditierung zu bekommen, sie wurden abgelehnt. Die Tatsache, dass der Deutsche Journalistenverband problemlos einen Presseausweis ausgestellt hat, spielte bei der Ablehnung keine Rolle. Neue publizistische Formen scheinen unseren Volksvertretern suspekt. Akkreditierungen sind für Heiko Kunkel das geringste Problem, er wird eingeladen. Sein Problem ist, dass er es kaum schafft zwischen New York, Mailand und Berlin seine Termine zur Zeit der Vorstellung der großen Kollektionen weltweit überhaupt unter einen Hut zu bekommen. Der ruhige, bescheidene Schweinfurter ist viel in der Weltgeschichte unterwegs. In der internationalen Modewelt bewegt er sich auf leisen Sohlen, immer im Hintergrund und trotzdem nehmen ihn die ganz Großen der Branche wahr und kennen ihn. 10 1-2/2014 SWmagaz.in Foto: KrümelPRESS Auch wenn man im ganz großen Modebusiness ‚nur‘ als Beobachter unterwegs ist, das eigene Outfit wird sehr beachtet. Nicht zu abgehoben, nicht zu verrückt, aber trotzdem modisch absolut up tu date ist für Heiko Kunkel immer Pflicht. Irgendwelche Trends in der Männermode zu verschlafen geht gar nicht. SWmagaz.in 1-2/2014 11 Fotos: Getty Images, mit freundlicher Genehmigung von IRENE LUFT 12 1-2/2014 SWmagaz.in Abgesehen von der Optik, ganz große Handwerkskunst, ‚Plauener Spitze‘ bis zum Hals bei der Herbst/Winter Kollektion von IRENE LUFT. Seine Liebe und Leidenschaft für Mode hat er wohl mit der Muttermilch bekommen, sie ist Schneiderin. Mitten im Spessart, in Neuhütten ist er geboren und aufgewachsen. Von der naturverbundenen Kindheit bis zum Modeblogger war es ein weiter Weg. Von der Schule führte dieser Weg zu allererst über eine handwerkliche Ausbildung, Heiko hat Schreiner gelernt. Als kleiner Junge hat er nach der Schule immer wieder mal an der Nähmaschine gesessen, hat mit den Stoffen gespielt und sein Auge und seine Hände für die Schönheit der Kleider geschult. Von handwerklicher Modekunst begeistert Noch heute ist er begeistert, wenn ein Kleidungsstück gerade handwerklich aus der Masse hervorsticht. Mit dem Holz als Werkstoff war das genauso, handwerkliche Kunst hat ihm immer imponiert. Vom Holz zum guten Tuch Gelandet über verschiedene, auch geografische Umwege, ist er dann doch beim ‚guten Tuch‘. Mode selber machen, das wollte er nie, Heiko Kunkel wollte über Mode berichten. Der Gedanke, einmal für die Großen Modemagazine wie VOGUE oder InStyle in der Welt herum zu reisen, erschien ihm als Illusion. Das Netz machts möglich Die schnelle Entwicklung des Internets kam ihm da gerade recht. Mit seinem Blog olschis-world.de erreichte er schnell einen großen Kreis von Mode interessierten Menschen, Leute, die begierig darauf waren die neuesten Trends direkt aus den Metropolen zu erfahren, die selbst keine Zeit hatten und auch nicht die finanzellen Mittel selbst nach NewYork zu fliegen oder nach Mailand. Leute, die nicht warten SWmagaz.in 1-2/2014 13 wollen bis die Hochglanzmagazine Wochen später an den Kiosken zu kaufen waren. Es hat nicht lange gedauert, die großen Designer wurden auf den Olschi-blog von Heiko aufmerksam. Die ersten Einladungen flatterten ins Haus, die Modewelt hat die Blogger als Medium endeckt. Die Modewelt hat den Blogg entdeckt Heute gibt es für die inzwischen rasant angewachsene Anzahl von Bloggern, eigene Veranstaltungen bei den jeweiligen Modewochen. Die Modewelt wird, anders als bei der Pressestelle im Deutschen Bundestag, einen ‚Deifel tun‘ und Blogger nicht als vollwertige Journalisten zu betrachten. Berliner Fashion Week Eine der ersten Veranstaltungen die Heiko Kunkel in diesem Jahr besucht hat, war die Fashion Week in Berlin. Von den Schauen von Guido Maria Kretschmer und Michael Michalsky hat Heiko Kunkel berichtet und fotografiert. Minx by Eva Lutz und Marcel Ostertag standen ebenso auf dem Programm wie holyGhost und ihre Kollektion für den Herbst/Winter 2014/15. Ein weiteres Highlight war der Besuch der Show des Designerduos GLAW. Eine Show jagt die andere Kunkel hat darüber geschrieben: „Deren Kollektion erinnert an die 40er bzw. 50er Jahre mit femininen Blusen, Stickereien und Leder. Typisch für GLAW ist der Einsatz von Kontrasten und farblichen Abstufungen, was auch in der aktuellen Kollektion nicht fehlen durfte. Sehr schick!” 14 1-2/2014 SWmagaz.in Foto: Getty Images, mit freundlicher Genehmigung von IRENE LUFT „Toll!” Kollektion von Irene Luft Die Kollektion von Irene Luft war sicher das Aufregendste was Berlin in diesem Januar zu bieten hatte. Kunkels Kommentar: “Toll! - einmal zum Handwerk, der Kreativität und zur Person an sich. Kunst und Mode verschwimmen sozusagen ineinander und genau das wurde auf dem Laufsteg sichtbar. Irene Lufts Design ist sehr feminin, die aktuelle Kollektion besteht zu einem großen Teil aus Spitze und zwar aus Plauener Spitze. Spitze, einfach spitze!” Milan Fashion Week Heiko Kunkel bekommt, neben den vielen Einladungen heute auch schon mal einfach so Hotelaufenthalte gesponsert wie z.B. von der L’tur Tourismus AG seinen Aufenthalt in Mailand zur Milan Fashion Week. Begeistert berichtet er aus Mailand von der tollsten Lokation, die er in Mailand gesehen hat, der Accademia di Belle Arti di Brera, die der Designer Giancarlo Petriglia vom Label Piquardo zur Präsentation seiner Lederwaren ausgesucht hat. Businesstaschen, Laptoptaschen, Handtaschen, Trolleys, Rucksäcke und Messengerbags in bunten Farbkombinationen waren in den historischen Werkstatträumen verteilt. Bei jedem Schritt gab es neue Entdeckungen und so ganz ‚nebenbei‘ arbeiteten Kunststudenten der Akademie weiter an ihren Kunstwerken. Die Schuhkollektion von Santoni für Herbst/Winter 2014/15 fand sein Interesse ebenso wie die Präsentation von Brioni, GUCCI und Missoni im berühmten Museo della Permanente. Seine Berichte sind spannende Blicke in die Welt der Mode die morgen erst in die Läden kommt und natürlich auch ein interessanter Blick hinter die Kulissen. Mode und Geld Heiko Kunkel mit der Frage nach der Bezahlbarkeit für den Normalbürger befragt: „Im Grunde kann sich das ein normaler Mensch wirklich kaum leisten. Da sind Schuhe von 600 Euro aufwärts, Anzüge, Mäntel, Kleider, die mit Beträgen ausgerufen, sind dass einem Fotos: Getty Images, mit freundlicher Genehmigung von IRENE LUFT SWmagaz.in 1-2/2014 15 Eva Lutz aus Volkach präsentierte zusammen mit dem den US-amerikanischen Choreograf Bruce Darnell, ihr Label MINX. Darnell, bei uns bekannt aus ‚Deutschland sucht den Superstar‘ und ‚ Das Supertalent‘ kam zusammen mit der Siegerin von ‚Germany’s Next Topmodel‘, Luisa Hartema. Bei GNTM saß Bruce Darnell mit Heidi Klum in den ersten beiden Staffeln in der Jury. Foto: Heiko Kunkel 16 1-2/2014 SWmagaz.in Solche ‚Alltagsteile‘, allerdings handgestrickt und handbestickt, gabs in Mailand auch zu sehen. ‚Canada Mack‘ aus der Herbst/Winter Kollektion von ‚uman‘. die Luft weg bleibt. Aber Mode ist ein globales Geschäft und es gibt auf der Welt Menschen, die haben genug Geld und können sich das leisten. In Mailand und auch in Berlin und NewYork sieht man Leute, die mit Mode von Versace, GUCCI, Missoni oder ähnlichen Edellabels im Wert eines Kleinwagens oder auch eines großen Einfamilienhauses nach Hause gehen. Der modebewusste Mann oder die Frau kann sich jedoch auch immer Trends abschauen, die ein wenig später auch Einzug in die normalpreisigen Labels halten. Denn auch die Designer von sogenannter Stangenware kommen an den Trends nicht vorbei.” Linkes Bild: Edelstrick aus der Herbst/Winter Kollektion von Missoni. Mailand, Gelegenheit auf die ganz Großen der Modebranche zu treffen. Mario Boselli (links), der Präsident der Modekammer und Beppe Modenese, Ehrenpräsident der italienischen Modekammer. Fotos: Heiko Kunkel SWmagaz.in 1-2/2014 17 18 1-2/2014 SWmagaz.in Foto: Getty Images, mit freundlicher Genehmigung von IRENE LUFT SWmagaz.in 1-2/2014 19 Eine der exklusivsten Adressen in Milano, Via Gesù, der bescheiden erscheinende Firmensitz dieses Weltkonzerns. Rechtes Bild: Die seriösen Herren an den antiken Nähmaschinen, allesamt Schneider, die für das Mode-Label ‚Antonio Marras‘ sehr ernsthaft ihrer Arbeit nachgehen, lassen sich von den vielen Fachbesuchern nicht aus der Ruhe bringen. Die ehrenwerten Herren arbeiten zum Teil schon seit Jahrzehnten an manuellen Maschinen in dieser Manufaktur. Sehr interessant ist auch ein Blick hinter die Kulissen der großen Modeschauen. Akribisch sind für jedes Model die einzelnen Stationen dem Ablauf nach hergerichtet. Nichts wird dort dem Zufall überlassen. Auf Plakaten über dem jeweiligen Stuhl steht groß der Name des Models, der Look wird beschrieben, der Ausdruck auf dem Laufsteg, auch der Gesichtsausdruck, Details wie ‚Hände in die Taschen‘. Nach dem Schminken und der Frisur, geht‘s zum Stuhl, auf dem alles bereit liegt, alle Accessoires und natürlich der Schuhe. Das Ganze wird dann natürlich noch optisch abgenommen bevor es auf den Laufsteg geht. 20 1-2/2014 SWmagaz.in SWmagaz.in 1-2/2014 21 Jürgen Kohl „Ich muss mich wohlfühlen” Sandra Steiner, Messe- und Eventmanagerin Zu Feiern, Veranstaltungen und Festen in normaler Straßen-Alltags-Kleidung zu erscheinen, geht nicht, überhaupt nicht für diejenige, die solche Veranstaltungen organisieren. Festlichkeiten sind erst dann festlich, wenn die Kleidung der Gäste zum Anlasss passt. Sandra Steiner aus Grafenrheinfeld hat uns in ihren Kleiderschrank schauen lassen. Als Messe- und Eventmanagerin hat sie von Berufs wegen die Verpflichtung , dem Anlass angmessen gekleidet zu sein. Entsprechend groß ist die Auswahl in ihrem Kleiderschrank, entsprechend viel Zeit beansprucht es auch, das passende Teil auszuwählen. Sandra Steiner geht gerne shopen, vorzugsweise in der Stadt Schweinfurt. Online bestellt sie nur in Ausnahmefällen. 22 1-2/2014 SWmagaz.in SWmagaz.in 1-2/2014 23 Sandra Steiner, Mutter einer 15 Jahre alten Tochter, hat erst im letzten Jahr angefangen, professionell in das Veranstaltungsgeschäft einzusteigen und dafür eine eigene Firma gegründet. Tätig im Veranstaltungsmanagement ist sie schon lange. Für große Konzerne hat sie im Angestelltenverhältnis Feierlichkeiten, Events und große Jubiläen organisiert, Stars beigeschleppt und Unterhaltungsprogramme mit hohem Niveau durchgeführt. Messe- und Eventmanagerin Bei den Wirtschaftsjunioren war sie Vorstandsmitglied und für die Durchführung von Events zuständig. Neben ihrem Beruf hat sie bei der IHK die Schule für Messe- und Eventmanager besucht und ihren Fachabschluss vor der Handelskammer abgelegt. Grafenrheinfelder ‚Gewächs‘ Sandra Steiner ist in Grafenrheinfeld geboren und aufgewachsen. Einen ‚normalen‘ Beruf hat sie natürlich auch, Sandra hat eine Ausbildung als Artzhelferin und hat über zehn Jahre in der Unfallchirurgie gearbeitet. Später hat sie dann ein einen Großkornzern gewechselt und dort auch bis zu ihrer Prüfung als Messe- und Eventmanager IHK gearbeitet. Mode ist für Sandra schon beruflich ein Thema. Bei allen Veranstaltungen steht sie auch immer selbst im Licht der Öffentlichkeit. Interessant sind die Kriterien nach denen sie ihre zweite Haut aussucht. Für jeden Anlass etwas im Schrank „Wohlfühlen muss ich mich, sauber und gepflegt muss es aussehen. Ich mag sportlich-elegant und habe eigentlich für jeden Anlass etwas im Schrank.” 24 1-2/2014 SWmagaz.in SWmagaz.in 1-2/2014 25 Das sind die Highlights im Leben einer Messe- und Eventmanagerin großen Stars, wie hier Tommi Ohrner, auf Augenhöhe zu begegnen. Ohrner, ein Ausnahmetalent in der Film, Rundfunk- und Fernsehwelt, stand im zarten Alter von acht Monaten zum ersten Mal vor der Kamera. Mit vier Jahren bekam er seine erste Filmrolle. „Hurra, unsere Eltern sind nicht da”, hieß der Streifen. Seine Stimme hat er in der Zeichentrickserie Heidi dem Geißen-Peter geliehen. Nach anzähligen Kino- und Fernsehfilmen kam in der Weihnachtszeit1979 der Durchbruch mit dem ZDF-Mehrteiler ‚Timm Thaler‘. Tommi Ohrner machte Pop-Musik, sang und spielte Gitarre, war Hörfunkmoderator beim deutschen Programm von Radio Luxemburg, moderierte Kindersendungen, wurde Programmleiter beim Fernsehen. Er übernahm die ‚Versteckte Kamera‘ , moderierte den ‚ZDF-Fernsehgarten‘, spielte an der Seite von Maria Schell und Siegfried Rauch in Fernsehserien. Heute noch ist er in vielen Radiosendungen zu hören, wie z.B. Bayern 1 am Nachmittag. Bei ServusTV ist er Moderator der Sendung ‚Servus am Morgen‘. 26 1-2/2014 SWmagaz.in Auch fürs Bergrennen muss was dabei sein Ob Abendkleid für eine Casino-Veranstaltung oder mehr sportliches Outfit für ein Bergrennen, es muss dem Anlass entsprechend passen.” Der höhere finanzielle Einsatz sind ja eigentlich Betriebsausgaben, das Finanzamt ist da natürlich nicht immer meiner Meinung.” In der Stadt kann man einkaufen Sandra Steiner findet ihre Kleidungsstücke alle im Schweinfurter Einzelhandel, Heimrich und SixDays sind die bevorzugten Quellen. Der öftermal gehörten Kritik, dass man in Schweinfurt nichts Besonderes kaufen könnte, hält sie aus Überzeugung dagegen: „So viel kann ich gar nicht kaufen, was meiner Nase passt.” Nase? Ja, Sandra richtet sich nur nach ihrer eigenen ‚Nase‘. Ihre Mode lässt sie sich von niemand diktieren auch nicht von irgendwelchen vermeintlichen Trends. Möglichst viel kombinieren Sandra achtet darauf, dass sie möglichst viel kombinieren kann, hat auch keine Scheu eher spießige, elegante Teile mit Ausgeflipptem zu kombinieren. Ja, Mode-Zeitschriften liest sie auch. InStyle mag sie am liebsten. Oft umziehen Wenn es sein muss, zieht sie sich auch fünf Mal am Tag um. Weil, ihre Kleidung muss zum Anlass passen. Mit ihrer Zeit muss sie SWmagaz.in 1-2/2014 27 als Unternehmerin natürlich sehr genau haushalten. Da kann es schon mal passieren, dass sie im Abendkleid den Rasen mäht, weil sie gerade mal ein paar Minuten Luft hat. Nachtschichten sind an der Tagesordnung, fast alle Veranstaltungen finden abends statt. Wenn die Gäste weit nach Mitternacht zufrieden nach Hause gehen, ist für Sandra Steiner noch lange nicht Schluss. Persönliche Empfehlungen Ihre Kunden findet sie heute in erster Linie durch persönliche Em-pfehlungen, wer zufrieden ist mit ihren Leistungen, sagt das auch gerne weiter. Die Herausforderung kann gar nicht groß genug sein Veranstaltungen mit mehreren tausend Gästen sind für sie keine große Herausforderung, rund 10.000 war so die Obergrenze. Sandra Steiner hat aber auch kein Problem damit, eine gediegene Familienfeier im kleinen Kreis in einer ausgefallenen Lokation zu veranstalten. Der letzte größere Akt war eine Firmenveranstaltung hier in der Gegend mit rund 1.000 Gästen. Sandra bietet immer die komplette Abwicklung an. Catering, Bestuhlung evtl. Lokation gehören ebenso dazu wie anspruchsvolle Unterhaltungsprogramme. Konversionsflächen, vielleicht eine Chance Sandra Steiner freut sich auf die Konversionsflächen die durch den Abzug der Amerikaner aus Schweinfurt entstehen. Sie hofft darauf, dass bei den Immobilien etwas dabei ist, was für größere Veranstaltungen geeignet ist. 28 1-2/2014 SWmagaz.in Initiative ‚i-Campus für Schweinfurt‘ gegründet Die Stadt und der Landkreis Schweinfurt hat mit dem Abschied der Amerikaner und der bevorstehenden Konversion der amerikanischen Militärliegenschaften große Aufgaben vor sich und zugleich auch große Chancen. Eine vielversprechende Idee als Nutzungsmodell für die frei werdenden Flächen ist der i-Campus. Der Gedanke ist, mit einem internationalen Campus für die FH Würzburg-Schweinfurt den Austausch von in- und ausländischen Studierenden zu intensivieren. Die Vorteile für die Region liegen auf der Hand: Vorbeugung und Reduzierung des Fachkräftemangels in der Region Vernetzung der regionalen Unternehmen mit internationalen Studenten Stärkung von Wettbewerbsfähigkeit der mainfränkischen Wirtschaft auf den globalen Märkten Kulturelle Bereicherung für die Region durch den Aus tausch mit internationalen Studenten aus der ganzen Welt Stärkung der Kaufkraft in der Region und ein Zuwachs von Arbeitsplätzen Wirkungsvolle Maßnahme gegen die negativen Auswirkungen des demographischen Wandels Belebung der Innenstadt, der Gastronomie und der Kultur in Schweinfurt Volker Hummel, Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren Schweinfurt: „Die Aufgabe der Initiative ‚i-Campus für Schweinfurt‘ ist es, die Politik auf Landesebene von der Notwendigkeit dieser Idee zu überzeugen und den gemeinsamen Rückhalt von Bürgern, Wirtschaft und Vereinen vor Ort zu demonstrieren. Wir freuen uns über jeden einzelnen Mitzeichner und Unterstützer. Die Vorteile für unsere Region liegen auf der Hand, gemeinsam können wir hier ein Zeichen setzen.“ „Um der Initiative ein Gesicht zu verleihen, haben wir eine Facebookseite gestartet. Die Seite ist mit fast 1000 Likes in weniger als einer Woche und mehr als 80 unterstützenden Firmen, Vereinen und Organisationen ein Spiegelbild der breit aufgestellten Unterstützung durch die Schweinfurter Bürger und Wirtschaft für diese Idee“, so Florian Kohl, stellv. Kreissprecher der Schweinfurter Wirtschaftsjunioren. Die Initiatoren freuen sich über jeden neuen Fan und vor allem neue Unterstützer. Nähere Infos hierzu auf http://facebook.com/icampusschweinfurt/ SWmagaz.in 1-2/2014 29 Versicherungsschutz. Vermögensberatung. Vorsorgestrategien. Gottfried Lesch Bezirksdirektor Bezirksdirektion Röthleiner Str. 20 • 97525 Schwebheim Tel. (0 97 23) 93 83 72 • Fax 93 83 76 E-Mail: [email protected] Herzliche Einladung Zu den Stadtteilgesprächen Schweinfurt Treffen Sie SPD-Oberbürgermeisterkandidat Stephan Kuserau und diskutieren Sie mit Stadtratskandidatinnen und – kandidaten Ihre Themen für Schweinfurt und Ihren Stadtteil. Ihre Meinung ist uns wichtig. Fr. 28.2., 19.30 Uhr Stadtteilveranstaltung Bergl, Wasserturm Do. 13.3., 19.30 Uhr Stadtteilveranstaltung Gartenstadt, Gaststätte Freie Turner Am rz 16. Mä D P S n! wä h le Moderation: Christian „Blacky“ Schwarz. Ein kleiner Imbiss und Getränke stehen für Sie bereit. Wir laden Sie ein. Stephan Kuserau Der neue Oberbürgermeister für Schweinfurt sozial. ökologisch. kompetent. www.schweinfurtaberbesser.de k an hen Dan c i l n ö s und per en. bonnent zlichen A r e d h n u z n n Ga onsore alle Sp und der erbung W r e r h ng I Schaltu es Abos Mit der ung Ihr licht, Bestell s ermög n u s e ie chen. haben S n zu ma i . z a g a SWm dieses 30 1-2/2014 SWmagaz.in Ärztliche Leitung Dr. med. Leith Yahya 10 Jahre Erfahrung HAUPTSTRASSE 3 B 97456 DITTELBRUNN TEL. (09721) 4 10 11 www.medspa-sw.de Pure Schönheit Faltenbehandlung, Lippenkorrekturen, Botulinumtoxin, Hyaluronsäure Körpermodellierung, Fett - weg - Spritze SWmagaz.in zehnmal im Jahr bequem pünktlich in Ihrem Briefkasten oder online, kostenlos Ja, ich bestelle das SWmagaz.in für ein Jahr für 3 Euro je Ausgabe inkl. 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