Schulprogramm der Römerstadtschule

Schulprogramm
der
Römerstadtschule
Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Inhaltsverzeichnis
Vorwort ........................................................................................................................ 3
Die Römerstadtschule .................................................................................................... 4
Leitgedanke................................................................................................................... 7
Unsere Leitziele ............................................................................................................. 8
Führung und Management ............................................................................................. 9
Personalführung ......................................................................................................... 9
Finanz- und Ressourcenplanung ................................................................................. 10
Steuerung pädagogischer Prozesse ............................................................................. 12
Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung ................................................................ 14
Langfristiges Entwicklungsziel .................................................................................... 14
Evaluation ................................................................................................................ 16
Professionalität............................................................................................................ 18
Erhalt und Weiterentwicklung beruflicher Kompetenzen .............................................. 18
Innerschulische Kooperationen .................................................................................. 19
Außerschulische Kooperationen ................................................................................. 20
Elternmitarbeit ......................................................................................................... 22
Schulkultur .................................................................................................................. 24
Rituale und Rhythmen ............................................................................................... 24
Regeln des Zusammenlebens ..................................................................................... 27
Übergang vom Kindergarten in die Grundschule .......................................................... 28
Übergang zur weiterführenden Schule ........................................................................ 31
Lehren und Lernen ....................................................................................................... 32
Kompetenzorientiertes Lernen ................................................................................... 32
Kooperatives Lernen ................................................................................................. 34
Ganztagsunterricht ................................................................................................... 35
Sonderpädagogische Förderung ................................................................................. 37
Sprachförderung ....................................................................................................... 37
Musikalische Erziehung ............................................................................................. 40
Religionsunterricht.................................................................................................... 42
Vertretungskonzept .................................................................................................. 44
IT-Konzept................................................................................................................ 46
Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Vorwort
Unser Schulprogramm
-
basiert auf der rechtlichen Grundlage des § 127b des Hess. Schulgesetzes,
-
dient zur Orientierung über die pädagogischen Leitziele und gibt das Schulprofil wieder,
-
berücksichtigt Kompetenzen und Visionen des Kollegiums und Bedürfnisse bzw.
Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler,
-
baut auf die Mitarbeit der Eltern,
-
unterliegt der ständigen Reflexion und Überarbeitung durch die Schulgremien,
-
wird fortgeschrieben,
-
zeigt Entwicklungsprozesse der Römerstadtschule auf,
-
soll Eltern und Interessierten die pädagogische Arbeit der Schule veranschaulichen,
-
ist Leitfaden und Orientierungsrahmen für das Kollegium,
-
ist Grundlage für alle schulischen Entscheidungen.
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Die Römerstadtschule
Die Römerstadtschule ist eine Grundschule im Frankfurter Nordwesten. Das Einzugsgebiet
erstreckt sich auf den südlichen Teil der Nordweststadt, den Ostrand Praunheims sowie die
Siedlung Römerstadt.
Das Schulgelände umfasst neben dem Pausenhof fünf getrennt stehende Schulgebäude (eingeschossiges Verwaltungsgebäude, drei zwei- bzw. dreigeschossige Gebäude mit Klassenund Fachräumen sowie eine Turnhalle), die aus den Jahren 1969/70 und 1972 stammen. Die
einzelnen Gebäude der Schule sind durch Überdachungen miteinander verbunden. Benannt
wurden die verschiedenen Gebäudeteile nach den vier Elementen. Die beiden IPI-Bauten
sind Erde- und Lufthaus, das dreigeschossige Gebäude nennt sich Wasserhaus, die Verwaltung befindet sich im Feuerhaus.
Die Römerstadtschule ist seit 2012 Selbständige Schule (§127d HSchG).
Der Unterricht wird in jahrgangsgemischten Lerngruppen angeboten. Jede Lerngruppe hat
zwei Räume. Jeweils vier Lehrkräfte tragen gemeinsam die pädagogische Verantwortung für
die Großgruppe. Im Erdehaus sind die Lerngruppen Tiger und Maulwurf untergebracht, im
Wasserhaus die Lerngruppen Muschel, Delfin und Pinguin und im Lufthaus die Gruppen Uhu
und Spatz. In einer Großgruppe werden ca. 50 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 5
und 12 Jahren unterrichtet, darunter sind sechs Kinder, die einen Anspruch auf sonderpädagogische Förderung aufweisen. Die Lerngruppe Pinguin befindet sich im Aufbau. Im Schuljahr
2014/15 startet sie mit 15 Einschulungskindern. Jedes folgende Jahr kommen neue Kinder
dazu.
Derzeit besuchen ca. 310 Kinder die Römerstadtschule. Der Anteil derjenigen mit Migrationshintergrund beträgt 84 %.
Sie werden von 27 PädagogenInnen unterrichtet. Darunter sind 19 Grundschullehrerinnen,
sechs FörderschullehrerInnen, eine Sozialpädagogin und eine Diplompädagogin. An zwei
Tagen in der Woche kommen zusätzlich zwei Lehrkräfte, um herkunftssprachlichen Unterricht in Türkisch und Arabisch zu erteilen.
Zur vorschulischen Sprachförderung werden in enger Kooperation mit fünf umliegenden
Kindertagesstätten Vorlaufkurse angeboten.
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Es gibt ein Betreuungsangebot von 7:30 Uhr bis 8:00 Uhr (offen für alle SchülerInnen) und von
12.05 Uhr bis 15:00 Uhr (nach Anmeldung). Der Träger dieses Angebotes ist der evangelische
Verein für Jugendsozialarbeit in Frankfurt e.V.
Seit dem Schuljahr 2010/11 bietet die Römerstadtschule Ganztagsunterricht im Profil 1 an.
Dienstags, mittwochs und donnerstags gibt es Nachmittags-AGs und -Unterricht bis 15 bzw.
15.20 Uhr. Auch dieses Angebot wird in Kooperation mit dem evangelischen Verein für Jugendsozialarbeit in Frankfurt e.V. organisiert.
Um den Kindern mit Anspruch auf sonderpädagogische Förderung eine möglichst ganzheitliche Betreuung zukommen zu lassen, wurden physiotherapeutische, logopädische und ergotherapeutische Maßnahmen in den Schulbetrieb integriert.
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Was sonst noch von Interesse sein könnte:
- Die Römerstadtschule ist Kooperationsschule der Johann Wolfgang Goethe Universität
Frankfurt.
- Es besteht ebenfalls eine Kooperation mit der Fachhochschule Frankfurt.
- An der Römerstadtschule werden regelmäßig ReferendarInnen ausgebildet.
- Seit 2010/11 bieten wir SozialpädagogInnen die Möglichkeit, ihr Anerkennungsjahr bei uns
zu absolvieren.
- PraktikantInnen und HospitantInnen sind stets willkommen.
- Es besteht die Möglichkeit, ein Freiwilliges Soziales Jahr an der Römerstadtschule zu
absolvieren.
- Unsere Arbeit wird unterstützt durch ehrenamtliche MitarbeiterInnen aus der Elternschaft
oder durch das Büro aktiv der Stadt Frankfurt vermittelt.
- Klassenfahrten finden regelmäßig statt.
- Alle Kinder der Jahrgangsstufen Zwei bis Vier singen im Chor.
- Der Religionsunterricht wird als konfessioneller Unterricht in ökumenischer Öffnung erteilt.
- Der Schulvormittag beginnt mit einer Gleitzeit von 8 bis 8.10 Uhr, in der die Kinder
ankommen können.
- Der Schultag ist rhythmisiert. Die Unterrichtsblöcke sind unterschiedlich lang.
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Leitgedanke
Wir lernen und handeln gemeinsam.
Dabei achten wir die Individualität der Kinder,
stärken ihre Persönlichkeit
und entwickeln Selbstbewusstsein.
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Unsere Leitziele
 In der Römerstadtschule werden die Grundprinzipien Gleichwertigkeit, Toleranz und
Solidarität gepflegt. Die Schüler werden in demokratischer Weise in Entscheidungsprozesse eingebunden.
 Die Erwachsenen achten die Individualität eines jeden Kindes, stärken seine Persönlichkeit
und fördern seine Entwicklung durch individualisierte Angebote.
 Die Lehrkräfte geben den Kindern die Zuversicht, dass es sich lohnt, in unserer Welt zu
leben. Diskriminierung und Rassismus wirken wir im Alltag aktiv entgegen.
 Der Religionsunterricht ist offen für alle Kinder.
 Die Kinder der Römerstadtschule sollen angeleitet und befähigt werden, Konflikte
gewaltfrei und selbstständig zu lösen.
 Im Miteinander der Erwachsenen streben wir Selbstreflexion und Kritikfähigkeit an.
 Unsere Schule ist ein Ort, an dem unterschiedlichen Gefühlen Raum gegeben wird.
Humor, Lachen und Nachsicht machen sie zu einem Platz, an dem sich alle wohl fühlen.
 Die Schulorganisation und der Unterrichtsalltag sind für alle transparent und offen für
Veränderungen.
 Identifikation mit der Römerstadtschule kann sich nur im gemeinsamen Tun von Kindern, Eltern, Lehrern und Mitarbeitern entwickeln.
Dabei sind Respekt und Wertschätzung untereinander von großer Bedeutung.
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Führung und Management
Personalführung
Geleitet wird die Römerstadtschule seit Februar 2005 von Heike Schley, stellvertretende
Schulleiterin ist seit Oktober 2005 Elke Wagenblast.
Seit dem Schuljahr 2014/15 gibt es eine so genannte erweiterte Schulleitung. Das Schulleitungsteam wird ergänzt durch die Ganztagskoordinatorin Simone Fischer, beschäftigt beim
Träger evangelischer Verein für Jugendsozialarbeit in Frankfurt e.V. und Katrin SchwarzloseBirken (FöL). Sie verantwortet in enger Abstimmung mit der Schulleiterin die sonderpädagogischen Belange innerhalb der Schulleitung.
Im Einzelnen gestaltet das Organigramm sich folgendermaßen:
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Eine funktionierende Kommunikation innerhalb der Schulgemeinde ist maßgeblich für den
Erfolg pädagogischer Arbeit. Raum für diese Kommunikation bietet die Schulleiterin über offene Sprechzeiten für alle an der Schule arbeitenden Personen. Gewünschte Gesprächstermine werden i.d.R. innerhalb eines Zeitraumes von maximal 14 Tagen angeboten. Zeitfenster für
dringlichen Gesprächsbedarf sind immer vorhanden.
Mit den KollegInnen führt die Schulleiterin jährlich Mitarbeitergespräche. Die Termine hierzu
werden zu Beginn des Schuljahres bekannt gegeben. Mit neuen KollegInnen führt sie nach
Ablauf einer Eingewöhnungszeit ein so genanntes 50-Tage-Gespräch.
Das Schulleitungsteam trifft sich regelmäßig einmal pro Woche zu Koordinationssitzungen. Im
Rahmen dieser Sitzungen werden Schulentwicklungsmaßnahmen und Handlungen, die im
alltäglichen Ablauf bedacht werden müssen, besprochen. Das erweiterte Schulleitungsteam
trifft sich im Vier-Wochen-Rhythmus.
Die Aufteilung der Zuständigkeiten der Schulleitungsmitglieder ist in einem Geschäftsverteilungsplan niedergeschrieben.
Die Mitglieder der Schulleitung achten auf den Erhalt und die Weiterentwicklung ihrer Professionalität und besuchen regelmäßig Fortbildungen für ihre Zielgruppe.
Finanz- und Ressourcenplanung
Personal
Den Bedarf der Personalressource hält die Schulleitung langfristig im Blick. Hierzu werden
fortlaufend Personallisten geführt. Personalfragen werden frühzeitig mit den zuständigen DezernentInnen im Staatlichen Schulamt kommuniziert. Der Einsatz möglicher neuer KollegInnen
wird langfristig geplant. Neben dem Fachbedarf ist ein Schwerpunkt der Auswahl möglicher
neuer Lehrkräfte die Passung zum Profil der Schule. Aus diesem Grund werden vor der Einstellung/ Einversetzung neuer Lehrkräfte Gespräche mit Schulleitung und Personalrat geführt.
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Zum Einsatz von Förderschullehrkräften an der Schule besteht ein enger Kontakt mit der Leiterin des zuständigen rBFZ.
Damit das Ziel, alle Kinder unabhängig ihrer Herkunft, Behinderung und Fähigkeiten individuell zu fördern und zu fordern, umgesetzt werden kann, werden folgende Rahmenbedingungen angestrebt:
-
In einer Lerngruppe werden maximal 50 Schülerinnen und Schüler beschult.
-
Die Anzahl der Kinder mit Anspruch auf sonderpädagogische Förderung beträgt ca. 10 %
der Gesamtzahl.
-
Jedes Lerngruppenteam besteht aus vier PädagogInnen.
-
Eine dieser Personen ist eine Förderschullehrkraft.
-
Die SozialpädagogInnen sind jeweils fest einem Team zugeordnet. Sie beraten die
anderen Teams in Fragen ihre Kompetenz betreffend.
-
Die Lehrerressource pro Team darf die Zahl 86 nicht unterschreiten, davon sind 24
Stunden sonderpädagogische Ressource.
Landesbudget
Im Landesbudget sind Kosten für den Vertretungsunterricht (Verlässliche Schule), Fortbildungen, freie Lernmittel, IT-Support und sog. sonstige Landesmittel enthalten. Investitionsschwerpunkte der Römerstadtschule liegen derzeit in den Bereichen Verlässliche Schule,
Fortbildung, Stärkung des Ganztagsprofils und Freie Lernmittel. Die Finanzplanung für das
jeweilige Kalenderjahr erfolgt im Januar durch das Schulleitungsteam. Danach wird diese den
Gremien Gesamt- und Schulkonferenz zur Abstimmung vorgelegt. Sie wird, monatlich durch
eine Ausgabenkontrolle aktualisiert, im Lehrerzimmer ausgehängt. In der ersten Gesamtkon- 11 -
Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
ferenz nach den Sommerferien erfolgt ein sog. Kassensturz, um evtl. notwendige Korrekturen durchzuführen.
Städtisches Budget
Über das städtische Budget werden zum einen Anschaffungen getätigt, die in das Vermögen
der Schule einfließen, zum anderen dient es zur Begleichung laufender Kosten, die in der
Verantwortung des Schulträgers liegen. Neben zweckgebundenen Budgets, wie z.B. dem ITBudget, erfolgt eine grundsätzliche Aufteilung des Gesamtbudgets in die Verantwortungsbereiche der Lehrkräfte (für Lehrmittel und Arbeitsmaterialien, die im Unterricht eingesetzt
werden), des Schulhausverwalters (für Wartungs- und Instandhaltungskosten verschiedener
Geräte sowie für Arbeits- und Verbrauchsmaterialien, die in seinem Verantwortungsbereich
liegen) sowie der Schulleitung (für Arbeitsmaterialien, die im Verwaltungsbereich eingesetzt
werden). Ca. 20 % des jährlichen Budgets sind für besondere Investitionen vorgesehen. Über
diese entscheiden die Gremien nach Vorschlag der Schulleitung. Die exakte Finanzplanung
für das jeweilige Kalenderjahr erfolgt im Januar durch das Schulleitungsteam. Danach wird
diese den Gremien Gesamt- und Schulkonferenz zur Abstimmung vorgelegt. Sie wird, monatlich durch eine Ausgabenkontrolle aktualisiert, im Lehrerzimmer ausgehängt. In der ersten
Gesamtkonferenz nach den Sommerferien erfolgt ein sog. Kassensturz, um evtl. notwendige
Korrekturen durchzuführen.
Steuerung pädagogischer Prozesse
Entscheidungsprozesse an der Römerstadtschule verlaufen demokratisch. Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern bringen ihre Interessen über verschiedene Gremien ein.
Das Forum Schulentwicklung steuert alle Entscheidungsprozesse. Hier werden Vorschläge
aus dem Elternbeirat, dem Schülerrat sowie Ideen der Kolleginnen und Kollegen gesichtet.
Das Gremium sammelt Ideen und ordnet sie den verschiedenen Arbeitsgruppen der Schulentwicklung zu. Alle Lehrkräfte der Schule beteiligen sich an der Schul- und Unterrichtsentwicklung, in dem jede/r Mitglied einer dieser Arbeitsgruppen ist. Veränderungsvorhaben
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
werden von den Arbeitsgruppen als Beschlussvorlage formuliert. Nachdem diese durch das
Forum Schulentwicklung geprüft wurden, werden sie der Gesamtkonferenz schriftlich zur
Abstimmung vorgelegt. Die Schulkonferenz wird in drei jährlichen Sitzungen über die aktuelle Schulentwicklung informiert. Sie entscheidet umfassende Veränderungsvorhaben.
Hier ein Schaubild zur Gremienarbeit:
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung
Langfristiges Entwicklungsziel
Die Römerstadtschule ist eine jahrgangsgemischte gebundene Ganztagsschule,
die es schafft, allen Kindern, die im Einzugsgebiet der Schule leben,
in ihren unterschiedlichen Lernausgangslagen gerecht zu werden.
Schul- und Unterrichtsentwicklung 2014/15
Schulentwicklungsgruppen
Projektthemen
Schule ohne Noten
Umgang mit Vergleichsarbeiten
Lerngespräche
Entwicklung von Portfolios
Dokumentation der
Lernentwicklung
Weiterentwicklung der Raster
Arbeitsbelastung Zeugnisse
Gemeinsame Grundsätze für
Förderpläne (insbes. sonderp.)
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dazugehörige Ziele 2014/15
Zum Ende des Schuljahres 2014/15
wissen wir was notwendig ist, um
einen Schulentwicklungsantrag
„Schule ohne Noten“ beim HKM zu
stellen.
Bei der Durchführung im April/Mai
2015 ist der Arbeitsaufwand so reduziert, dass die Kolleginnen ihn nicht
mehr als außerordentliche Belastung
wahrnehmen.
Zwischen den Teams hat ein Austausch über die Durchführung der
Lerngespräche stattgefunden.
 Alle sind darüber informiert,
wie die Lerngespräche in allen Gruppen aussehen.
Die Raster werden nicht verändert.
Ein Austausch darüber, wie die Raster in den einzelnen Gruppen ausgefüllt werden, hat stattgefunden.
 Ein Einheitliches Vorgehen
für wiederkehrende Situationen wird vereinbart. (z.B.
Mathe mit oder ohne Hilfsmittel, Themen, die nicht
behandelt wurden, Freitextfelder…)
Die Unterstützungsarbeiten, die von
externen Mitarbeitern (z. B. Frau
Wichert) durchgeführt werden, sind
genau definiert, abgestimmt und im
Schulprogramm festgehalten.
Die IT-Ausstattung (Fehlerquellen
durch Computerprogramme) wird im
Blick behalten.
Im Rahmen der Förderschullehrerkonferenz werden Vereinbarungen
zum Führen von Förderplänen getroffen.
Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Stärkung des Ganztags
Wir haben herausgefunden, wie eine
gute Rhythmisierung für uns aussehen kann.
Mögliche Maßnahmen:
- Herausfinden, was gut läuft
bzw. was besser laufen
könnte.
-
Schulerweiterung
Lernzeiten statt Hausaufgaben
(Schwerpunkt:
inhaltlich)
Themenelternabende
Praktika und Hospitationen
Planung des Erweiterungsbaus
Schulerweiterung
(Schwerpunkt:
räumlich)
Einrichten eines Spielraums
Neuer Strang
Beispiele von anderen Schulen anschauen
Zum Schuljahresende steht fest, ob
im Schuljahr 15/16 ein Konzept
„Lernzeiten statt Hausaufgaben“ für
die gesamte Schule ausgearbeitet
werden soll. Die Umsetzung des Selben sollte dann 2016/17 beginnen.
Maßnahmen zur Zielerreichung:
- Evaluation der Arbeit der
Maulwürfe zum Thema
- Hospitation an Schulen, die
Erfahrung zum Thema haben
- Mit den Horten zu diesem
Thema ins Gespräch kommen
Für das Schuljahr 2014/15 gibt es ein
Einstiegskonzept „Themenelternabende“ auf Basis des kleinsten gemeinsamen Nenners.
Über das Konzept wird in der November-GK abgestimmt.
Dagmar formuliert, welche Maßnahmen / Vereinbarungen ihr die
Arbeit erleichtern würden. Es wird
ein Konzept „Praktika und Hospitationen an der Römerstadtschule“ abgestimmt.
Ein Container, der einerseits als
„Ausweichschule“ für die Umbauphase genutzt werden kann, in dem
andererseits aber auch die Lerngruppe Pinguin eine erste Heimat finden
kann, steht auf dem Gelände. Die
konkreten großen Schritte für die
Umbauphase sind geklärt.
Der Spielraum wird zum Start in das
2. Halbjahr eingeweiht.
Es ist geklärt, wie die Köpfe der Lehrkräfte in den sieben Lerngruppen der
Schule verteilt werden.
Betreuungsraum >Mehrfachnutzung
Bereits erledigt.
Übermittagbetreuung im Rahmen des Profils I: Raumfrage
Nach Einrichtung des Spielraums wird
geklärt, ob dieser für die Übermittagbetreuung (Profil 1) genutzt werden kann.
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Unterrichtsentwicklung
Inhalte
Ziele für 2014/15
Erfahrungsaustausch
zum eingesetzten Material
Deutsch
Mathe
Gemeinsame Grundsätze, die im Schulprogramm festgehalten
werden können
Erfahrungsaustausch
zum eingesetzten Material
Für die Gesamtkonferenz im Januar
ist ein erster Text verfasst, der gemeinsame Grundsätze formuliert
und später ins Schulprogramm übernommen werden kann.
Gemeinsame Grundsätze, die im Schulprogramm festgehalten
werden können
Herstellen von Materialkisten für mögliche
Werkstätten
Evaluation
Die Evaluation der Prozesse und Projekte der Römerstadtschule erfolgt auf formellen und
informellen Wegen.
Sowohl alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch das Schulleitungsteam sind bestrebt
ihr Handeln regelmäßig weiterzuentwickeln und qualitativ zu verbessern. Aus diesem Grund
können Gespräche der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter untereinander zu schulischen Themen sowie alle Rückmeldungen zur Qualitätsverbesserung an die Schulleitung als informelle
Evaluation des schulischen Geschehens angesehen werden.
Darüber hinaus werden folgende formellen Evaluationsmaßnahmen durchgeführt:
In den Sitzungen des Forums Schulentwicklung werden regelmäßig alle laufenden Projekte
aufgerufen. Die AG-Mitglieder berichten und erhalten ein Feedback von den Teilnehmern
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
des Forums. Des Weiteren wird in jeder Sitzung erfragt, ob es zu laufenden Prozessen Veränderungsbedarf gibt, bzw. ob eine intensivere Betrachtung der Abläufe notwendig ist. Auf
diese Weise werden ggf. Themen für Blitzlichtrunden der Gesamtkonferenz definiert.
In jeder Gesamtkonferenz findet eine Blitzlichtrunde statt, die das Meinungsbild des Gesamtkollegiums zu bestimmten Themen aufdecken soll.
Die Schulleiterin führt mit allen Lehrkräften einmal jährlich ein Mitarbeitergespräch durch.
Dadurch erhalten die Kolleginnen und Kollegen eine Rückmeldung zu ihrem beruflichen
Handeln. Möglichkeiten der Weiterentwicklung können aufgedeckt werden. Teilweise nutzen die Lehrkräfte das Mitarbeitergespräch zu einem persönlichen Feedback an die Schulleiterin.
Um die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Partnern im Haus im Blick zu behalten,
sind regelmäßige Kooperationssitzungen mit den Mitarbeiterinnen des evangelischen Vereins für Jugendsozialarbeit in Frankfurt e.V. (Träger Ganztag und Betreuung), den Mitarbeiter/innen des Vereins Arbeits- und Erziehungshilfe e.V. (Träger der Therapien vor Ort) und
den Mitarbeiterinnen von CeBeeF und Praunheimer Werkstätten (Träger der Integrationsmaßnahmen) fest im Jahresplan verankert.
Die Schülerinnen und Schüler partizipieren an der Schulentwicklung über die Gremien Klassenrat und Schülerrat. Darüber hinaus findet jährlich eine Befragung der gesamten Schülerschaft über einen Fragebogen, angelehnt an den Index für Inklusion, statt.
Die Eltern partizipieren über die Gremien Schulelternbeirat und Schulkonferenz.
Viermal im Jahr finden Kooperationssitzungen zwischen dem Schulleitungsteam, dem Vorsitzendenteam des Schulelternbeirats und dem Vorsitzenden des Fördervereins statt.
Eine Befragung aller Eltern durch einen Fragebogen, der von der Schulkonferenz entwickelt
wurde, findet regelmäßig im März statt.
Um festzustellen, ob die Schülerinnen und Schüler der Römerstadtschule den Übergang zur
weiterführenden Schule gut bewältigt haben, werden Lehrkräfte der weiterführenden Schulen anhand eines Fragebogens befragt. Ehemalige Viertklässler werden zu einer Gesprächs- 17 -
Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
runde mit den aktuellen Viertklässlern eingeladen und zu ihren Erfahrungen in der Weiterführenden Schule befragt.
2014 wurde die Römerstadtschule mit dem Deutschen Schulpreis ausgezeichnet. In den
sechs Qualitätskriterien Leistung, Umgang mit Vielfalt, Unterrichtsqualität, Verantwortung,
Schulklima – Schulleben, Schule als Lernende Institution wurden der Römerstadtschule herausragende Leistungen bescheinigt.
Professionalität
Erhalt und Weiterentwicklung beruflicher Kompetenzen
An der Römerstadtschule ist für jede Kollegin und jeden Kollegen die individuelle Möglichkeit
zum Besuch von Fortbildungsveranstaltungen und Lehrgängen gewährleistet, was sehr geschätzt und regelmäßig genutzt wird. Über die Erfahrungen, die auf diesen Fortbildungen
gewonnen werden, findet ein informeller Austausch statt. Fortbildungen, die der Schulentwicklung dienen, werden über das „große Landesbudget“ finanziert.
Die Themen der Pädagogischen Tage, die in der Regel im Herbst stattfinden, werden im
Rahmen von Gesamtkonferenzen beschlossen. In der Regel sind sie über 1 ½ Tage konzipiert
und werden in einem Tagungshaus außerhalb der Schule durchgeführt. Die Finanzierung
erfolgt über das „große Landesbudget“.
Im Rahmen ihrer professionellen Zusammenarbeit nehmen die Lerngruppenteams regelmäßig an gemeinsamen Supervisionssitzungen teil. Darüber hinaus hat jedes Lehrerteam die
Möglichkeit einmal im Jahr einen so genannten Teamtag durchzuführen. Die Kosten des
Coachings für diesen Tag werden über das große Landesbudget finanziert. Der Unterricht der
Lerngruppe fällt aus, eine Kinderbetreuung wird angeboten.
Zur Planung größerer Entwicklungsschritte lässt sich das Schulleitungsteam coachen. Hierzu
steht ein Budget zur Verfügung, das in der Höhe dem der Lerngruppenteams entspricht.
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Innerschulische Kooperationen
Lerngruppenteams
Durch die Teamarbeit von Lehrkräften in einer Lerngruppe entsteht für die Kinder, die in
ihrem Alltag häufig Instabilitäten bzgl. ihrer Bezugspersonen ausgesetzt sind, Kontinuität. –
Arbeitsstrukturen und Routinen bleiben auch beim Wechsel einzelner Lehrkräfte bestehen.
Die enge Zusammenarbeit von Personen unterschiedlicher Professionen in den Großgruppen
führt dazu, dass die verschiedenen Kompetenzen effektiv eingesetzt und optimal genutzt
werden. Eine bessere Diagnostik von Stärken und Schwächen und somit eine individuellere
Förderung und Unterstützung sowohl der leistungsschwächeren als auch der leistungsstärkeren Kinder ist dadurch möglich. Die Lerngruppenteams der Römerstadtschule kooperieren
mindestens einmal wöchentlich in einem Zeitrahmen von 90 Minuten. Die für alle verbindliche gemeinsame Kooperationszeit liegt montags im Zeitfenster zwischen 12 und 14 Uhr.
In jeder Teamsitzung werden laufende Prozesse der Lerngruppe in den Blick genommen und
Veränderungsvorhaben diskutiert.
Sonderpädagogische Förderung
Derzeit sind sieben SonderpädagogInnen an der Römerstadtschule beschäftigt. Unter der
Leitung der Sprecherin der Förderschullehrkräfte, Katrin Schwarzlose-Birken, wird ihr Einsatz
an der Schule koordiniert. Die Grundlage hierzu bietet der Kooperationsvertrag mit dem zuständigen BFZ, der Johann-Hinrich-Wichern-Schule. Die Kooperationssitzungen der Förderschullehrkräfte finden ca. 6-mal pro Jahr statt.
Integrationsassistenz
In der Römerstadtschule sind in allen Lerngruppen Integrationsassistentinnen eingesetzt.
Derzeit sind 15 Integrationsassistentinnen, bei zwei verschiedenen Trägern beschäftigt, an
der Schule tätig. Mit beiden Trägern gemeinsam wurde eine Kooperationsvereinbarung erarbeitet. Einmal jährlich findet ein Treffen mit den Einsatzleiterinnen der Träger statt, um die
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Zusammenarbeit zu evaluieren. Viermal im Jahr tagt die Gruppe der Integrationsassistentinnen gemeinsam mit einer Lehrkraft und einem Schulleitungsmitglied, um übergreifende Aspekte der Zusammenarbeit der Integrationsassistentinnen untereinander aber auch derer
zwischen den Integrationsassistentinnen und den Lehrkräften zu erläutern.
Therapeutinnen
Die Zusammenarbeit zwischen den Therapeutinnen und den Lehrkräften der Schule basiert
auf einer Kooperationsvereinbarung zwischen Schule und VAE e.V., die jährlich evaluiert
wird. Jedes Lerngruppenteam tagt einmal im Halbjahr mit den Therapeutinnen gemeinsam,
um Unterrichtsprojekte und Therapien untereinander abzustimmen.
Ganztag
Alle Aktivitäten des Ganztags werden von der Ganztagskoordinatorin gesteuert. Da diese
Mitglied im erweiterten Schulleitungsteam ist, sind die Kommunikationswege professionell
organisiert. Das erweiterte Schulleitungsteam tagt im Vier-Wochen-Rhythmus.
Außerschulische Kooperationen
Der Stadtteilarbeitskreis PSAK
Die Römerstadtschule wird im Stadtteilarbeitskreis PSAK durch die Ganztagskoordinatorin
vertreten. Dieser Arbeitskreis trifft sich in regelmäßigen Abständen, um stadtteilbezogene
Themen zu beraten und Aktivitäten zu organisieren, die für die pädagogische Arbeit in der
Nordweststadt sinnvoll sind.
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Der Jour fixe im Stadtteil
Im Jahr 2006 wurde ein Arbeitskreis unter dem Titel „Jour fixe im Stadtteil“ gegründet. In diesem Arbeitskreis bildet die Römerstadtschule den Mittelpunkt. Die Leiterinnen und Leiter der
umliegenden Kindertagesstätten und offenen Angebote treffen sich zwei Mal im Jahr mit der
Schulleiterin. Themen des Übergangs vom Kindergarten zur Grundschule werden ebenso besprochen wie Themenstellungen aus dem Schulalltag, die die beteiligten Institutionen betreffen. Aus diesem Arbeitskreis erwachsen ist eine Kleingruppe, die sich zur Aufgabe gestellt hat,
die Elternarbeit im Übergang vom Kindergarten zur Grundschule zu professionalisieren. In
dieser Arbeitsgruppe wurde das Projekt „Erstklassige Übergänge“ erarbeitet, seine fortlaufende Evaluation ist die derzeitige Aufgabe.
Die Rückmeldungen aus den Einrichtungen der Schulumgebung werden als Feedback zu laufenden Prozessen verstanden und für die Weiterentwicklung der Schule genutzt.
Der Verbund Inklusion Nord
Bei einem Treffen der Schulleitungen der Römerstadtschule und des rBFZ Johann-HinrichWichern-Schule entstand im Dezember 2011 die Idee, die Kompetenzen inklusiver schulischer Arbeit, die im Nordwesten Frankfurts in langjähriger Erfahrung gewachsen sind, zusammenzuführen und gemeinsam weiterzuentwickeln. Entstanden und gewachsen ist ein
Arbeitskreis von Schulleitungen inklusiv arbeitender Grund- und weiterführender Schulen
sowie mehrerer Förderschulen im Nordwesten Frankfurts. Der Arbeitskreis tagt jeden zweiten Mittwoch im Monat in der Ernst-Reuter-Schule II und beschäftigt sich mit Themen inklusiver Beschulung, die für alle beteiligten Schulen relevant sind.
Der Arbeitskreis Kooperation mit Horten
2010 wurde im Rahmen der Ganztagsschulentwicklung ein Arbeitskreis „Kooperation mit Horten“ gebildet. Die Gruppe trifft sich zweimal im Jahr, um das Nebeneinander sowie Kooperationsmöglichkeiten von Schule und Hort in den Blick zu nehmen. Außerdem trifft sie Absprachen zur Teilnahme von Hortkindern im Nachmittagsunterricht und an AGs. Teilnehmerin von
Seiten der Schule ist die Ganztagskoordinatorin.
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Kooperation mit dem Sozialrathaus Nordweststadt
Einmal im Jahr findet ein Treffen zwischen einem festen Kreis von Vertreterinnen der Römerstadtschule mit Mitarbeiter/innen des Sozialrathauses Nordweststadt statt. In diesem
Treffen wird die Zusammenarbeit im laufenden Jahr evaluiert. Themen, die dem besseren
Verständnis der jeweils anderen Profession dienen, werden behandelt.
Kooperation mit dem „Büro aktiv“ – Einsatz von Lesepaten
Durch die Kooperation mit dem „Büro aktiv“ und den „Frankfurter Lesepaten“ engagieren
sich inzwischen zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Lesepatinnen in der Schule. Dieses Engagement wird organisiert durch eine enge Zusammenarbeit von jeweils einer Lehrkraft der Schule mit einer ehrenamtlich Tätigen. In individuellen Absprachen organisieren
diese beiden Personen den Einsatz und halten dabei eine Situation im Blick, die für alle Beteiligten gewinnbringend ist. Einsatzfelder sind z.B. die Begleitung einzelner Kinder im Unterricht, die Leseförderung, die Betreuung von Kleinstgruppen mit besonderen Unterrichtsaufträgen oder die Begleitung bei Ausflügen. Ein Erstkontakt der Ehrenamtlichen findet in der
Regel über die Schulleiterin statt.
Elternmitarbeit
Schulkonferenzen
Die Schulkonferenz erfüllt die im HSchG benannten Aufgaben. Darüber hinaus dient sie als
Schnittstelle zwischen Elternschaft und Gesamtkollegium in allen pädagogischen und schulorganisatorischen Fragen. Schulkonferenzen finden in der Römerstadtschule drei Mal jährlich statt.
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Kooperationstreffen zwischen Schulleitung und Schulelternbeirat
Die Kooperationstreffen zwischen der Schulleitung, dem Vorsitzendenteam des Schulelternbeirats und dem Vorsitzenden des Fördervereins finden je einmal zwischen den Ferien statt.
Sie dienen der besseren Kommunikation zwischen den Eltern und den MitarbeiterInnen der
Schule. Themen der Schulelternbeiratssitzungen werden gemeinsam abgestimmt.
Schulelternbeiratssitzungen
Schulelternbeiratssitzungen finden in der Regel dreimal pro Schuljahr statt. Es wird ein Protokoll angefertigt, das allen Elternbeiräten zugestellt wird.
Verein der Freunde und Förderer der Römerstadtschule
Der Förderverein der Römerstadtschule, dessen Vorsitz schwerpunktmäßig von Eltern wahrgenommen wird, unterstützt die Schulgemeinde inhaltlich, vor allem aber auch finanziell.
Der Vorsitzende des Fördervereins nimmt als Gast an allen Schulelternbeiratssitzungen teil.
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Schulkultur
Rituale und Rhythmen
Ein Ritual ist in der Zeit das, was im Raum eine Wohnung ist.
Antoine de Saint-Exupéry
Rhythmisierung des Schultages
Der Unterricht an der Römerstadtschule ist quantitativ und qualitativ rhythmisiert.
Er ist in unterschiedlich lange Blöcke aufgeteilt. Dadurch, dass jedes Lerngruppenteam seinen Stundenplan selbst gestaltet, können diese der Situation der Kinder optimal angepasst
werden.
Die Unterrichtszeiten bilden sich folgendermaßen ab:
7.30 - 8.00
Frühbetreuung
(für Kinder deren Eltern ihren Arbeitstag vor Unterrichtsanfang beginnen)
8.00 - 8.10
Gleitzeit (zum Ankommen)
8.10 - 10.00
Unterrichtsblock
10.00 - 10.10
10.10 - 10.30
Frühstückszeit / Vorlesezeit
Hofpause
10.30 - 11.50
Unterrichtsblock
11.50 - 12.05
Hofpause
12.05 - 13.05
Unterrichtsblock
14.00 - 15.20
Nachmittagsunterricht
- 24 -
Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Alle Schülerinnen und Schüler können verlässlich von 8.00 Uhr bis 11.50 Uhr in der Schule
sein. Die dritten und vierten Klassen haben einmal wöchentlich (Dienstag oder Donnerstag)
Pflichtunterricht am Nachmittag. Kinder, die nicht in den Hort gehen, können an Tagen mit
Nachmittagsunterricht ein Mittagessensangebot wahrnehmen.
Tägliche und wöchentliche Rituale
Tagesmeister
Der gemeinsame Schultag wird mit allen Teilnehmern der Lerngruppe durchgesprochen. Die
Rolle des Moderators übernimmt ein Kind. Jedes Kind der Lerngruppe schlüpft regelmäßig in
diese Rolle.
Montagskreis
Hier berichten die Kinder von Erlebnissen am Wochenende.
Daumenrunde
Jedes Kind zeigt per Handzeichen, wie es ihm geht – Daumen nach oben, horizontal oder
nach unten. Dazu berichten einzelne Kinder von ihrem Befinden. Hier lernen die Schülerinnen und Schüler, ihre Gefühle zu reflektieren und sich verbal auszudrücken.
Frühstücksvorlesen
Während der täglichen Frühstückszeit lesen die KlassenlehrerInnen den Kindern vor. Hierzu
werden Bilderbücher, kurze Geschichten, aber auch vollständige Kinderbücher genutzt.
Individuelles Lernen in offenen Arbeitssituationen
Täglich gibt es in allen Lerngruppen Zeiten, in denen die Kinder die Aufgaben ihrer individuellen Arbeitspläne bearbeiten.
Klassenrat
Der Klassenrat ist ein fest in der Stundentafel verankertes pädagogisches Element der Römerstadtschule. Er findet in allen Lerngruppen einmal pro Woche statt.
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Schülerrat
Der Schülerrat, an dem jeweils vier Kinder aus den Lerngruppen, je eine MitarbeitervertreterIn aus den Häusern, der Schulhausverwalter und die Schulleiterin teilnehmen, tagt alle zwei
Wochen.
Pausenspiele
Die Römerstadtschule verfügt über einen Container auf dem Schulhof, aus dem sich die Kinder Pausenspiele ausleihen können. Im Angebot sind Fahrgeräte, wie z.B. Roller und Pedalos,
Sprungseile, Schwungbänder, Bälle u.v.m.. Jedes Kind besitzt eine Ausleihkarte, über die es
sich für die Pause ein Spielgerät nach Wahl ausleihen darf. Die Ausleihe wird von den Kindern des vierten Jahrgangs der jeweiligen Häuser im Wechsel zwischen den Ferienzeiten
organisiert.
Rituale im Jahresrhythmus
Feste und Feiern
Regelmäßig stattfindende Chorkonzerte, Spiel- und Bastelnachmittage, Theateraufführungen, Schulfeste, Spiel- und Sportfeste, Projekttage bzw. -wochen geben die Möglichkeit, sich
gegenseitig kennen zu lernen, Einblicke in das Schulleben zu gewinnen und die Arbeiten der
Kinder zu würdigen. Eine besondere Bedeutung kommt der Einschulungsfeier zu Beginn des
Schuljahres und dem gemeinsamen Abschluss zu Weihnachten und im Sommer zu. Schulfeste und Projekttage finden in einem wechselnden Turnus statt, so dass jedes Schulkind innerhalb seiner Grundschulzeit zwei Schulfeste und zwei Projektwochen miterleben kann. Das
Sport- und Spielfest, das für die dritten und vierten Jahrgangsstufen auch die Bundesjugendspiele beinhaltet, findet jeweils gegen Ende des Schuljahres statt. Die Kinder des dritten und
vierten Jahrgangs nutzen das Sportgelände in Heddernheim. Die Lernstufen Eins und Zwei
gehen an diesem Tag auf benachbarte Spielplätze o.ä. Über die Aktivitäten der ganzen
Schulgemeinde hinaus organisieren die einzelnen Lerngruppen ihre eigenen Feste, Bastelnachmittage mit Eltern, Projektabschlussveranstaltungen für alle Interessierten etc..
Veranstaltungen, an denen die ganze Schulgemeinde teilnehmen soll, können ausschließlich
in den Räumen der Kirchengemeinde Cantate Domino stattfinden, da die Römerstadtschule
hierfür keine ausreichend großen Räumlichkeiten besitzt. Eine Aula als Versammlungsraum
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
für die Schulgemeinde muss bei Überlegungen zu einem Erweiterungsbau unbedingt eingeplant werden.
Projektwochen
Sie finden in einem Rhythmus von zwei Jahren jeweils in der dritten Woche nach den Osterferien statt.
Basteltage
Bei diesem Angebot handelt es sich um einen Projekttag der der Verschönerung der Schulgebäude und der Vorbereitung des alljährlichen Adventsmarkts dient. Der Termin wird zu
Beginn des Schuljahres im Jahresplan festgelegt. Kinder und Lehrkräfte basteln bis 11.50
Uhr. Nachdem die Kinder vom Schulvormittag entlassen wurden, schmücken die Lehrkräfte
mit den neu entstandenen Bastelarbeiten ihr Gebäude.
Sommer- und Weihnachtskonzert
Das Ende des Kalenderjahres und der Beginn der Sommerferien werden in der Römerstadtschule jeweils mit einem großen Chorkonzert in der Kirche der Gemeinde „Cantate Domino“
gefeiert. Jedes Jahr steht dieses Konzert unter einem anderen thematischen Schwerpunkt.
Regeln des Zusammenlebens
Das Miteinander in der Schule erfordert ständige gegenseitige Rücksichtnahme. Grundsätzlich bedeutet das: „Nicht erlaubt ist, was dir und anderen weh tut. Darüber hinaus gibt es
einige konkrete Regelungen, die für Erwachsene und Kinder gelten.
Dazu zählen:
-
Die Lehrkräfte üben die Aufsichtspflicht gewissenhaft aus.
-
Konflikte, die in den Pausen entstehen, werden durch Anhörung aller Beteiligten geklärt.
-
Körperliche Gewalt wird nicht geduldet. Wenn Schüler oder Schülerinnen andere bewusst verletzen, wird dieses Verhalten sanktioniert.
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Übergang vom Kindergarten in die Grundschule
Anmelde- und Einschulungsverfahren:
Anmeldung und Aufnahmegespräche/ Sprachstandserhebung
Zeitpunkt: März des Vorjahres
Ein Team von zwei Lehrkräften arbeitet mit ca. sieben Kindern im Elternsprechzimmer der
Schule (der Raum ist kindgerecht umgeräumt).
Nach einem ersten Kennenlernen untereinander wird das Bilderbuch „Bärenfreunde“ vorgelesen und nacherzählt. Das Sprach- und Sozialverhalten der Kinder wird im freien Spiel und in
Malsituationen beobachtet. Für jedes Kind wird ein standardisierter Beobachtungsbogen
ausgefüllt.
Die beiden Schulleitungsmitglieder führen mit den Eltern Einzelgespräche (Schulleitungsbüro
bzw. kleines Besprechungszimmer). Sie informieren über wichtige Eckpunkte des Einschulungsverfahrens, überprüfen die notwendigen Nachweise (Abstammungsurkunde und ggf.
Meldebescheinigung) und führen ein standardisiertes Interview durch.
Vorschulische Sprachförderung
Zeitrahmen: Das gesamte Schuljahr vor der Einschulung
Die vorschulische Sprachförderung an der Römerstadtschule findet in enger Kooperation mit
den benachbarten Kindertagesstätten statt. (siehe Lehren und Lernen / Sprachförderung)
Schulärztliche Untersuchung
Zeitrahmen: Schuljahr vor Einschulung, ca. Oktober bis März
Sie wird durch das Stadtgesundheitsamt organisiert. Eltern und Kinder werden über das Amt
eingeladen.
Elterninformationsabende in den Kindergärten
Zeitpunkt: Januar /Februar vor der Einschulung
In den benachbarten Kindergärten der Schule finden Elternabende statt. Die Schulleiterin
stellt gemeinsam mit einer Lehrkraft, der Sozialarbeiterin des Elterncafés und (im Idealfall)
einem Elternteil der Schule das schulische Konzept vor. Fragen der Eltern können geklärt
werden.
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Kennenlerntag
Zeitpunkt: Mai vor der Einschulung
In Gruppen von 10-12 Kindern, mit jeweils zwei Lehrkräften, erleben die Schulanfängerinnen
und Schulanfänger in Ausschnitten einen Schulvormittag (Zeitrahmen ca. 2 ½ Stunden). Beobachtet werden das Verhalten der Kinder in der Gruppe und ihre Arbeitshaltung. Festgehalten werden die Beobachtungen in einem standardisierten Beobachtungsbogen. Die Erkenntnisse, die die Lehrkräfte aus diesem Schulvormittag gewinnen, werden abgestimmt mit den
Erfahrungen aus den KTs und den schulischen Vorlaufkursen und dienen als Grundlage der
Zuordnung zu den einzelnen Lerngruppen.
Elterninformationsabend in der Schule:
Zeitpunkt: Juni vor der Einschulung
Er dient der Information über das abschließende Einschulungsverfahren. Die Lerngruppen
und ihre Lehrkräfte werden vorgestellt.
Verteilung der Schulanfänger auf verschiedene Lerngruppen
Zeitpunkt: Juni vor der Einschulung
Die Aufteilung der neuen Schulkinder auf die bestehenden Lerngruppen führen die künftigen
Klassenlehrerinnen gemeinsam mit der Schulleiterin durch.
Einladung zur Einschulung / Mitteilungen zum Schulbeginn
Zeitpunkt: Sommerferien
Die Familien erhalten ein Einladungsschreiben zur Einschulungsfeier. In diesem Schreiben
erfahren die Eltern, welcher Lerngruppe ihr Kind zugeordnet wird. Außerdem erhalten die
Familien eine Checkliste der Dinge, die die Kinder zum Schulbeginn benötigen.
Einschulung / Einschulungsfeier
Zeitpunkt: Zweiter Schultag des neuen Schuljahres
Die neuen „Erstklässler“ und deren Angehörige werden mit musikalischen Darbietungen,
aufgeführt von älteren Kindern aus ihren neuen Lerngruppen, in der benachbarten Kirche
„Cantate Domino“ begrüßt. Die Schulleitung hält eine kurze Ansprache an die Kinder – und
nachdem diese mit ihren Lehrkräften die Kirche verlassen haben – auch an die Eltern. Für die
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Kinder schließt sich eine erste Unterrichtsstunde an. Die Eltern werden auf dem Schulhof
von Eltern älterer Schuljahrgänge mit Kaffee und Kuchen begrüßt. In der zweiten Schulwoche findet donnerstags ein Elternabend in den Lerngruppen statt.
Kinder mit vermutetem Anspruch auf sonderpädagogische Förderung
Durch Gespräche mit den Eltern der Kinder, Rücksprachen mit den KT-Leitungen und Beobachtungen aus den vorschulischen Sprachkursen wird ermittelt, ob bei Kindern evtl. ein
Anspruch auf sonderpädagogische Förderung vorliegt. Liegt die Vermutung nahe, findet im
Herbst vor der Einschulung ein Elterngespräch statt, in dem die Schulleiterin (evtl. unterstützt durch die Leiterin des vorschulischen Sprachkurses) das Verfahren vorstellt und die
Gründe nennt, warum ein Anspruchsverfahren eingeleitet werden soll. Falls das Verfahren
eingeleitet wird, findet im Frühjahr eine Diagnostik durch eine beauftragte Förderschullehrkraft statt. In einem Förderausschuss, der vor bzw. kurz nach den Osterferien stattfindet,
werden die Form der Beschulung sowie die notwendigen Unterstützungsmaßnahmen abgestimmt. In der Regel können alle Kinder mit Anspruch auf sonderpädagogische Förderung an
der Römerstadtschule beschult werden – sofern die Eltern der Kinder dies wünschen.
Projekt „Erstklassige Übergänge“
Entwickelt in der Arbeitsgruppe „Kleinprojekt im Übergang“ startete das Projekt „Erstklassige Übergänge Ende Januar 2011. Seine Zielsetzung ist es den Familien der SchulanfängerInnen den Übergang von der Kindertagesstätte in die Grundschule zu erleichtern. Dabei sollen
insbesondere die Familien unterstützt werden, die in ihren materiellen und psychosozialen
Ressourcen benachteiligt sind. Regelmäßig einmal pro Woche, am Dienstagnachmittag zwischen 14.30 Uhr und 16.30 Uhr sind die Eltern eingeladen, sich mit einer Lehrkraft der Schule
und einer Mitarbeiterin der Eltern- und Jugendberatung des Caritasverbands Frankfurt Themen zu nähern, die sich auf die Entwicklungsbereiche der einzelnen Kinder aber auch auf ein
besseres Kennenlernen sowie Vertraut machen mit dem hessischen Schulsystem beziehen.
Für die Kinder wird eine Kinderbetreuung angeboten.
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Übergang zur weiterführenden Schule
Nach vier Grundschuljahren den Übergang zu einer der weiterführenden Schulen zu begleiten, ist eine Aufgabe, die eine große Herausforderung an die Lehrkräfte darstellt. Um dieses
sehr sensible Thema im Blick zu halten und das Verfahren fortlaufend weiterzuentwickeln,
nehmen die stellvertretende Schulleiterin und eine Lehrkraft regelmäßig an den Sitzungen
des Arbeitskreises „Nordwest“ teil.
Elternabend zum Übergang
Zeitpunkt: Herbst
Nach einer allgemeinen Einführung, in der die stellvertretende Schulleiterin der Römerstadtschule das hessische Schulsystem erläutert, geben Vertreterinnen der Schulformen Hauptund Realschule, Gesamtschule und Gymnasium detaillierte Informationen zu den einzelnen
Systemen. Für Fragen aus dem Kreis der Eltern wird genügend Zeit zur Verfügung zur Verfügung gestellt.
Beratungsgespräche
Zeitpunkt: Februar
Zu den Halbjahreszeugnissen finden an einem Elternsprechtag Gespräche mit Eltern und
Kindern statt, in denen Rückmeldungen zum Lernstand, Arbeits- und Sozialverhalten gegeben werden. Wenn im Verlauf des Verfahrens Fragen oder Probleme auftreten, können von
den Eltern der betroffenen Kinder zur Beratung und Klärung kurzfristig Termine mit der
Schulleitung vereinbart werden.
Kinder mit Anspruch auf sonderpädagogische Förderung
Für die Kinder mit Anspruch auf sonderpädagogische Förderung wird im Übergang zur weiterführenden Schule eine aktuelle sonderpädagogische Stellungnahme verfasst. Im Beratungsgespräch Anfang Februar werden die Eltern der Kinder über den aktuellen Lernstand
und sinnvolle weitere Fördermaßnahmen informiert. Die Familien entscheiden danach, ob
die inklusive Beschulung fortgesetzt werden oder ein Wechsel zur Förderschule erfolgen soll.
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Lehren und Lernen
Kompetenzorientiertes Lernen
Das Lernen an der Römerstadtschule erfolgt individualisiert und kompetenzorientiert. Jedes
Kind wird auf seinem individuellen Lernweg intensiv begleitet.
Kinder sind neugierig und wollen ihre Kompetenzen fortwährend erweitern und ausbauen.
Sie erkunden ihre Umwelt und treten mit ihr in Austausch. Auf diese Weise können schon
vor Schulbeginn zahlreiche Kompetenzen in den unterschiedlichsten Bereichen aufgebaut
werden. An diesen gilt es anzuknüpfen, dabei die Kinder weder zu unter- noch zu überfordern.
Jahrgangsmischung
Seit dem Schuljahr 2010/11 findet der Unterricht an der Römerstadtschule in jahrgangsgemischten Lerngruppen statt. Jeweils zwei Gruppen bilden ein Tandem, in dem maximal 50
Kinder unterrichtet werden. Vier Pädagoginnen leiten die Lerngruppe im Team.
„Wenn eine Lehrerin eine Klasse mit 20 7-jährigen Kindern vor sich hat, dann unterscheiden
sich die Kinder in ihrem Entwicklungsalter um mindestens 3 Jahre (…). Es gibt Kinder, die mit
7 Jahren ein Entwicklungsalter von 8 bis 9 Jahren haben und bereits lesen können. Andere
mit einem Entwicklungsalter von 5 bis 6 Jahren sind noch weit davon entfernt.“ (Largo, Remo H. / Beglinger, M. 2009: Schülerjahre – Wie Kinder besser lernen, Piper Verlag, Seite 18f.)
Dies ist eines von vielen weiteren Argumenten für einen Unterricht in jahrgangsgemischten
Lerngruppen:
 Die Kinder kennen das Leben und Lernen in altersgemischten Gruppen (Familiengruppen) aus dem Kindergarten.
 Die Problematik der Schuleingangsphase wird entschärft: Es kommen jeweils nur wenige neue Kinder in eine bestehende Lerngruppe, die von den älteren Kindern in den
Schulalltag eingeführt und bei auftretenden Schwierigkeiten unterstützt werden.
 Die Kinder wechseln in altersgemischten Gruppen häufig ihre Rolle: Sie sind zunächst
die „Kleinen“, werden im Laufe ihrer Schullaufbahn zu „Partnern“, „Helfern“ und „Gro- 32 -
Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
ßen“. Von Anfang an werden soziales Bewusstsein und verantwortliches Handeln der
Kinder gefördert, die dadurch wesentliche soziale Kompetenzen wie Toleranz und
Teamfähigkeit erwerben.
 Das Stigma des Sitzenbleibens entfällt: Jedes Kind bleibt in seiner Lerngruppe, bis es die
Grundschule verlässt.
 Es ist möglich, die Verweilzeit in der Grundschule flexibler zu gestalten, je nach Bedarf
zwischen drei und sechs Jahren.
 Rituale und Regeln müssen nicht immer wieder neu eingeführt werden. Ältere Kinder
geben sie auf selbstverständliche Weise an jüngere weiter.
 Untersuchungen in altershomogenen Klassen belegen, dass gegenseitiges Helfen aufgrund von Konkurrenzsituationen Gleichaltriger problematisch sein kann. Durch Aufbrechen der Altersgrenzen vergleichen sich die Kinder weniger untereinander. Der
Konkurrenzdruck entfällt. Gegenseitiges Helfen und Unterstützen erhält eine andere
Wertigkeit.
 Durch die vielen unterschiedlichen Lernstufen in einer Lerngruppe kann man besser
gewährleisten, dass die individuellen Stärken und Schwächen der Kinder wahrgenommen werden, da auch Lernpartner aus anderen Einschulungsjahren da sind.
Individuelle Arbeitspläne
Einen großen Teil der Unterrichtsinhalte der Fächer Deutsch und Mathematik bearbeiten die
Kinder im Rahmen individueller Arbeitspläne, die auf ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt sind. Hierzu müssen die Lehrkräfte eine genaue Kenntnis über den Leistungsstand
der Kinder haben. Selbstständige und eigenverantwortliche Lernprozesse werden initiiert.
Die Lernmotivation der Kinder bleibt erhalten, wird ggf. sogar gestärkt.
Schulinterne Curricula
Derzeit sind zwei Arbeitsgruppen zur Unterrichtsentwicklung „Deutsch“ und „Mathematik“
damit beauftragt, herauszuarbeiten, welche Grundsätze zu den Inhalten in den beiden genannten Fächern in allen Lerngruppen gelten. U.a. soll herausgearbeitet werden, welche
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Kompetenzen in den genannten Fächern aufzeigen, ob ein Kind die Ziele des Flexiblen Schulanfangs, der dritten bzw. der vierten Jahrgangsstufe erreicht hat.
Vision zur Lernbegleitung und Leistungsbeurteilung:
Die Leistungsbeurteilung an der Römerstadtschule ist transparent für Eltern und Kinder und
außerschulische Institutionen, die an der Förderung des Kindes beteiligt sind. Die Kinder verstehen ihre Lernentwicklung, damit sie später ihren Lernweg selbst steuern können. Die Eltern sind über den momentanen Leistungsstand ihres Kindes informiert. Über den weiteren
Lernweg fühlen sie sich gut beraten. Außerschulische Institutionen sind bei Bedarf* über den
momentanen Leistungs- und Entwicklungsstand des Kindes umfassend informiert.
*unter der Voraussetzung einer Schweigepflichtentbindung.
Derzeit erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Rückmeldung zu ihren Lernleistungen in
Form von Rasterzeugnissen. Im dritten und vierten Schuljahr werden diese ergänzt durch
Noten, die allerdings nicht den Kindern, sondern ausschließlich den Eltern ausgehändigt
werden. Die Zeugnisse werden im Rahmen von Lernentwicklungsgesprächen erläutert,
nächste Lernschritte werden formuliert. Sowohl das Kollegium der Schule als auch die Eltern,
die in den Gremien mitwirken, sind der Auffassung, dass diese Form der Leistungsbeurteilung noch weiterentwickelt werden muss. Eine Arbeitsgruppe der Schulentwicklung ist mit
dem Thema befasst.
Kooperatives Lernen
Wenn die Lerngruppen nach Fähigkeit, Leistung, Geschlecht und anderen möglichen Kategorisierungen heterogen zusammengesetzt sind, helfen sich die Kinder gegenseitig beim Lernen des Stoffes. Durch diesen Prozess vertiefen sie ihr eigenes Verständnis zu den Unterrichtsinhalten.
Lernen in Projekten
Das Lernen in Projekten stellt den Schwerpunkt der Unterrichtsorganisation im Sachunterricht dar. Es bietet eine gute Möglichkeit, ein Thema in einer sehr heterogenen Lerngruppe
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
zu behandeln. Die Projektthemen bestimmen die Lerngruppen nach einem bestimmten
Auswahlverfahren in der Regel selbst. Danach arbeiten sie in Gruppen an Unterthemen zu
dem Projektthema. Für die Gruppenarbeit stellen die Lehrkräfte Material in verschiedenen
Niveaus zur Verfügung. Außerdem recherchieren die Kinder in Büchern und anderen Medien
selbst zu ihrem Thema und erstellen Texte und Bilder, basteln zum Thema passende Gegenstände und bereiten eine Ausstellung und einen Vortrag vor. Wenn einzelne Themenfelder
abgeschlossen bearbeitet sind, werden sie der gesamten Lerngruppe vorgestellt. Am Ende
des Projektes werden die Ergebnisse anderen Lerngruppen und den Eltern, meistens im
Rahmen eines Elternnachmittags, vorgestellt.
Ganztagsunterricht
Die Römerstadtschule ist Ganztagsschule im Profil 1. Die Zuweisung für dieses Angebot erfolgt von Seiten des Kultusministeriums in einer halben Lehrerstelle in der Lehrerzuweisung
sowie dem Geldwert einer halben Lehrerstelle an den Träger des Ganztagsangebots, den
Evangelischen Verein für Jugendsozialarbeit in Frankfurt e.V.
Die halbe Lehrerstelle dient zur Abdeckung des Nachmittagsunterrichts, der an je einem
Nachmittag in der Woche für die Schülerinnen und Schüler des dritten und vierten Jahrgangs
verpflichtend ist. Der Nachmittagsunterricht für den Jahrgang Drei ist ein schulübergreifendes Angebot, das organisatorisch und inhaltlich folgendermaßen gestaltet ist:
 Alle Kinder durchlaufen im Nachmittagsunterricht Themen aus den folgenden drei Bereichen, die durch jeweils zwei Lehrkräfte abgedeckt werden.
o Sport / Spiel / Bewegung
o naturwissenschaftliche Experimente / Technik
o Kunst / Textiles Gestalten / Werken
 Der Wechsel von einem Bereich in den nächsten findet nach ca. 12 Wochen statt.
 Die sechs Lehrkräfte des Nachmittagsunterrichts entscheiden individuell:
o Ob und inwieweit sie die jeweilige Gruppe aufteilen
o Welche Schwerpunkte aus den Bereichen sie anbieten
 Die Lerngruppenteams teilen ihre Drittklässler vorab in drei funktionierende Gruppen
ein. Besonderheiten einzelner Kinder (z.B. Regelverhalten, Sprachschwierigkeiten,
Ängstlichkeit, Förderbedarfe) werden angemerkt. Aus diesen Gruppen werden die
Gruppen für den Nachmittagsunterricht zusammengesetzt.
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Im vierten Jahrgang setzen sich die Lerngruppen für den Nachmittagsunterricht häuserweise
zusammen. Es werden spezifische Sachunterrichtsthemen des vierten Jahrgangs (Verkehrserziehung, Sexualkunde, Dunkle Zeit, Übergang in den weiterführende Schule) behandelt.
Eine sog. Profil1-Betreuung im Anschluss an den Vormittagsunterricht (inklusive Mittagessen) wird an den Tagen Dienstag, Mittwoch und Donnerstag für die Kinder angeboten, die in
der näheren Umgebung keinen Hort besuchen, aber am Nachmittagsunterricht und an AGAngeboten der Schule teilnehmen. Die AG-Angebote, die Dienstag, Mittwoch und Freitag
von 14 bis 15 Uhr stattfinden, werden finanziert aus Mitteln der Ganztagsschule Profil 1,
Mitteln der Selbstständigen Schule und durch Kooperationspartner wie den Frankfurt Skyliners und der Litcam-AG.
An der Profil1-Betreuung und den AG-Angeboten können Schülerinnen und Schüler der Stufen Zwei bis Vier nach Anmeldung und nach erfolgter Zusage teilnehmen. Die Anmeldung ist
zu Beginn jedes Schulhalbjahres möglich. Die Einteilung der Schülerinnen und Schüler in die
AGs erfolgt immer in enger Kooperation mit den Horterzieherinnen und -erziehern, mit dem
Ziel einer individuell sinnvollen Nachmittagsgestaltung.
Die Früh- und Übermittagbetreuung bis 15 Uhr bietet Platz für ca. 20 Schülerinnen und Schüler ab dem ersten Schuljahr. Sie ist anmelde- und kostenpflichtig. Für die Eltern bietet sie
eine verlässliche Betreuung während der Schulzeiten von Montag bis Freitag. Auch ein Mittagessen und eine Hausaufgabenbetreuung werden angeboten.
Abschließende Bemerkung:
An einer inklusiv arbeitenden Grundschule darf kein Kind aufgrund seiner Behinderung von
Nachmittagsangeboten ausgeschlossen werden. Dies bedeutet, dass der Einsatz von Integrationshelfer/innen auch für Nachmittagsangebote außerhalb des Pflichtbereiches selbstverständlich sein muss.
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Sonderpädagogische Förderung
Langfristiges Ziel:
Die Römerstadtschule strebt an eine Schule für alle zu werden, in der das Verfassen von Stellungnahmen und das Zusprechen eines Anspruchs auf sonderpädagogische Förderung entbehrlich wird, weil die Schule von ihren Ressourcen her so ausgestattet ist, dass alle Kinder
unabhängig ihrer Herkunft, Behinderung und Fähigkeiten, individuell gefördert und gefordert werden können. In dieser Schule sind die Förderschullehrkräfte mit 24 Stunden fest in
einer Partnergruppe eingesetzt. Die Dienststelle der Förderschullehrkräfte ist die Römerstadtschule. Für alle Kinder werden diagnostische Verfahren angewendet und individuelle Lernentwicklungsberichte verfasst.
Sprachförderung
Vorschulische Sprachförderung in Kooperation mit benachbarten Kindertagesstätten
Die Sprache ist wichtigstes Verständigungsmittel für den Menschen. Sie ist die Grundlage für
die Kontaktaufnahme und Kommunikation mit anderen. Sie ist Bindeglied zwischen Menschen und Völkern. Alle Kinder sollen sich die deutsche Sprache möglichst umfassend, differenziert und richtig aneignen. Das ist eine Grundvoraussetzung, unsere gesellschaftliche
Wirklichkeit zu erfassen und sie aktiv mitgestalten zu können.
Gemäß ihrem Auftrag stellt sich die Römerstadtschule dieser wichtigen Aufgabe und bietet
in enger Absprache mit den benachbarten Kinderbetreuungseinrichtungen sogenannte Vorlaufkurse an, mit dem Ziel die Sprachkompetenz der Kinder zu fördern. Die Vorlaufkurse sollen die Kinder beim frühzeitigen Erwerb der deutschen Sprache unterstützen und somit bereits vor der Schulaufnahme eine wesentliche Grundlage für den erfolgreichen Besuch der
ersten Schuljahre schaffen. Dieses Angebot ermöglicht den Kindern und deren Eltern einen
leichteren Übergang in die Grundschule. Die Vorlaufkurse öffnen Türen für Kommunikation
und Integration.
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Rahmenbedingungen:
Im Rahmen einer funktionierenden Zusammenarbeit auf Grundlage des Bildungs- und Erziehungsplans für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Hessen organisieren die Römerstadtschule und
die kooperierenden Kindertageseinrichtungen den Vorlaufkurs als eine Kombination der
Elemente „Sprachkurs, von der Lehrkraft geleitet“ und „Sprachförderung im Rahmen der vorschulischen Erziehung der Kindertageseinrichtung“. Bei Schulanmeldung erhebt und dokumentiert die Schule den Sprachstand des Kindes und empfiehlt in Rücksprache mit den Eltern und Erzieherinnen gegebenenfalls die Teilnahme an einem sogenannten Vorlaufkurs.
Die Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätte wirken darauf hin, dass alle Kinder, die einer
Sprachförderung bedürfen, an den Kursen teilnehmen. Der von der Lehrkraft geleitete
Sprachkurs findet einmal wöchentlich in der Schule oder der Kita statt. Die Dauer ist auf 60
Minuten begrenzt. Entsprechend dem Konzept der kooperierenden Kindertageseinrichtungen können alle Vorschulkinder oder alle Kinder mit einem besonderen Sprach- Förderbedarf teilnehmen. Nehmen alle Vorschulkinder einer Einrichtung am Kurs der Lehrkraft teil,
dann wird das Angebot von einer Lehrerin der Grundschule und einer Erzieherin des Kindergartens gemeinsam angeboten. Die inhaltliche Gestaltung der Stunde obliegt der Lehrerin.
Für jede Kinderbetreuungseinrichtung wird eine Lehrkraft für die Dauer eines Schuljahres
bestimmt. Damit wird eine Kooperationskontinuität sichergestellt. Die Lehrerinnen und Erzieherinnen vereinbaren gemeinsame Planungs- und Reflexionsgespräche. Diese gehören
verbindlich zum Konzept der Vorlaufkurse. Für eine qualitativ gute Übergangsbegleitung der
Eltern und Kinder vom Kindergarten in die Römerstadtschule stellt die Schule weitere Ressourcen zur Verfügung. Das können zum einen Informations-Elternabende oder Elternnachmittage sein. Es sind auch Beratungsgespräche für interessierte Eltern möglich. Das wöchentlich stattfindende Elterncafé, das in der Schule angeboten wird, lädt alle Eltern zu einem frühzeitigen Kontakt mit der Schule ein. Hier können alle Fragen „rund um den Übergang zwischen Kindergarten und Schule“, in einer vertrauensvollen Atmosphäre besprochen
werden. Das Elterncafé wird fachlich begleitet und moderiert durch eine Lehrerin der Schule
und eine Sozialarbeiterin der Eltern- und Jugendberatung Nordweststadt.
Kooperationspartner der Römerstadtschule sind die städtischen Kinderzentren 37, 74, 87,
109 sowie die Kindergärten der Ev. Kirchengemeinden Cantate Domino und Auferstehungsgemeinde sowie der Kindergarten der kath. Kirchengemeinde St. Sebastian.
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Bücherei
Seit 2005 verfügt die Römerstadtschule über eine eigene Schulbibliothek die in Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei Frankfurt betreut wird.
Ein Grundbestand von etwa 1.400 Büchern und CD-Roms, sowie Comics und Spielen für die
Pausengestaltung steht für alle SchülerInnen der Römerstadtschule zur Verfügung. Dank der
ehrenamtlichen Mitarbeit von Eltern und anderen Personen ist die Bibliothek an vier Wochentagen während der Kernunterrichtszeit und in den Pausen geöffnet.
Die Bibliothek ist für alle SchülerInnen der Römerstadtschule kostenfrei zugänglich.
Sie soll sowohl zum ungestörten Schmökern als auch zum Arbeiten genutzt werden und bietet auch im projektbezogenen Unterricht viele Möglichkeiten.
Wie die Ausleihzahlen der vergangenen Jahre zeigen, wird die Schulbücherei als Treffpunkt
und Arbeitsplatz von Schülern und Lehrern gern angenommen.
Vorlesen
Vor der großen Pause findet in allen Klassen der Römerstadtschule ein gemeinsames Frühstück statt, zu dem den Kindern vorgelesen wird. So können die Mädchen und Jungen zur
Ruhe kommen und erhalten nebenbei wertvolle literarische Erziehung.
Vorlesetag „Lesen in zwei Sprachen“
Mehr als 300 Kinder besuchen die Römerstadtschule und sprechen Sprachen aus aller Welt.
Der überwiegende Teil der Kinder kann mindestens zwei Sprachen verstehen und lernt, sie
zu lesen und zu schreiben. An diese Fähigkeiten möchte die Schülerbücherei anknüpfen und
veranstaltet jährlich einen mehrsprachigen Lesevormittag.
Schülerinnen und Schüler der Römerstadtschule können an diesem Vormittag Geschichten in
sieben verschiedenen Sprachen hören. Von 8:15 bis 12:00 Uhr lesen Freiwillige und Lehrkräfte auf Türkisch, Arabisch, Französisch, Italienisch, Englisch, Griechisch und Russisch den Kindern in den Räumen der Schule vor. Damit alle Kinder den Geschichten folgen können, werden sie im Wechsel auf Deutsch und einer weiteren Sprache vorgelesen. Der Vorlesetag
möchte dazu beitragen, den Schülerinnen und Schülern ihre Mehrsprachigkeit als Bereicherung bewusst zu machen, ihr sprachliches Selbstbewusstsein zu stärken und die Neugierde
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
auf fremde Sprache zu wecken. Die Bildungsziele des Landes Hessen „das sprachliche Selbstbewusstsein“ zu fördern, „sprachkulturelle Tradition kennenzulernen und entsprechende
sprachliche Identität auszubilden“ rückt die Römerstadtschule an diesem Tag in den
Vordergrund des Schulgeschehens (HKM (2007): Bildung von Anfang an, S.68 f).
Hörclub
Konzipiert als Förderstunde (60 Minuten) für konzentrationsschwache Kinder des zweiten
Jahrgangs aus allen Häusern.
Der Hörclub soll

soziale Kompetenzen fördern.

die sprachliche Ausdrucksfähigkeit verbessern.

das genaue Zu- und Hinhören trainieren.

Fantasie und kreativen Umgang mit Geschichten und Sprache trainieren.

Selbstbewusstsein stärken.
Theater
Darstellendes Spiel und Musiktheater realisieren sich als klassen-, fächer- und jahrgangsübergreifende Vorhaben ein bis zwei Mal im Jahr. Sie verstehen sich als Baustein eines lebendigen Schullebens durch die Begegnung von Eltern, Erziehern und Kindergartenkindern
mit den Kindern der Römerstadtschule und benachbarter Grundschulen.
Unterricht in Herkunftssprachen
Derzeit werden in der Römerstadtschule die Herkunftssprachen Türkisch und Arabisch unterrichtet.
Musikalische Erziehung
Chor
Die Chorarbeit an der Römerstadtschule folgt weitgehend den Zielen des Rahmenplans
Grundschule. Singen wird hier als elementare Lebensäußerung verstanden, die menschliche
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Grundbefindlichkeiten ausdrückt. Individuelles Leben und Gemeinschaftserfahrung werden
so möglich. Einen besonderen Stellenwert bildet der angemessene Umgang mit Atmung,
Stimme, Sprache und Aussprache. Sprachbewusstheit fußt auf spielerischer Arbeit mit Stimme und Sprache, melodischem Gestalten von Wörtern, Reimen, kürzeren Texten und langen
Textvorlagen. Die Lust am Singen, sowie ein selbstbewusster aktiver Umgang mit Sprache im
sozialen Kontext fördern und erweitern die Sprachfähigkeit.
Derzeit singen alle Kinder der zweiten, dritten und vierten Jahrgänge in den drei HäuserChören, die sich zum Jahres- und zum Schuljahresabschluss zu einem großen Schulchor zusammenfinden und die Abschlussfeiern der Schulgemeinde in Form von thematischen Konzerten gestalten. Organisiert und moderiert wird die Chorarbeit von vier Lehrerinnen. Die
Proben finden in der Regel im ersten oder dritten Unterrichtsblock statt.
Folgende Förderaspekte finden in der Chorarbeit Berücksichtigung:
 Intensive Hör- und Sprechschulung (Auswendiglernen durch häufige Wiederholung und Reimbildung, Konzentration auf deutliche Aussprache)
 Vermittlung eines „Sprachschatzes“ durch inhaltliche Auseinandersetzung mit
Texten
 „lustvolle Annäherung“ an die deutsche Sprache durch rhythmisches Sprechen,
Kanon-Singen, Sprechen mit Bewegungen, etc.
 Ermutigung durch Ausprobieren unterschiedlicher sprachlicher und stimmlicher
Ausdrucksformen
 Identifikation mit der eigenen Schule durch die Gestaltung wichtiger Bausteine
des Schullebens
 Integration aller Kulturen in die Chorarbeit
 Förderung eines Verantwortungsbewusstseins für die eigene Leistung (Stimme)
im gesamten Chor (Konzert)
Primacanta
In einem gemeinsamen Projekt der Hochschule für Musik und Darstellendes Spiel (HfMDK)
und der Crespo Foundation werden bzw. wurden fünf Lehrerinnen der Römerstadtschule
weitergebildet. Primacanta verfolgt das Ziel die Singfreude der Kinder zu stärken und ihre
musikalischen Kompetenzen zu entwickeln. Die heterogene Situation in den Schulen mit
dem breiten Spektrum an Fähigkeiten von Kindern erfordert einen sehr durchdachten päda- 41 -
Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
gogischen Ansatz, der mit der Offenheit und Flexibilität des Konzeptes Aufbauender Musikunterricht (AMU) gegeben ist. Dabei wird der Unterricht in den Klassen von „Coaches" betreut, die selbst ausgewiesene Spezialisten im Bereich Aufbauender Musikunterricht sind.
Tanz
Rhythmische Bewegung sowie Tanz- und Bewegungsimprovisation finden im Rahmen musikalischer Erziehung an der Römerstadtschule bereits ab dem ersten Schuljahr besondere
Beachtung. Bewegungs- und Koordinationsschwierigkeiten sowie Haltungsfehler werden
positiv beeinflusst und emotionale Ausdrucksfähigkeit gefördert.
Konzertbesuche
Lerngruppen der Römerstadtschule nehmen regelmäßig an den Konzerten teil, die im Rahmen der Musikpädagogik angeboten werden.
Religionsunterricht
Bezogen auf die Religionszugehörigkeit der Schülerinnen und Schüler der Römerstadtschule
ergibt sich zum jetzigen Zeitpunkt (Stand: April 2011) folgende Zusammensetzung:
35 % christlich (16 % katholisch, 13 % evangelisch, 6 % orthodox)
50 % muslimisch
8 % andere Religion
8 % ohne Religionszugehörigkeit
In der Schule bildet sich damit die gesellschaftliche Umwälzung ab, die kennzeichnend ist für
die Bevölkerungsentwicklung in Großstädten der Bundesrepublik Deutschland. Wir freuen
uns über die einmalige Chance, die sich der Schule hierdurch bietet, die unterschiedlichen
Lebenswelten, Kulturen und religiösen Werte unserer Welt in ihrer Repräsentanz vor Ort
näher kennen zu lernen. Auf dieser Grundlage formulieren wir die Zielsetzung des Religionsunterrichtes folgendermaßen:
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Die Schülerinnen und Schüler sollen das Wissen über ihre eigene Religion festigen und sich
intensiver mit ihrem Glauben identifizieren können. Darüber hinaus sollen sie die Religionen
ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler in ihrer jeweils eigenen Kernaussage kennen lernen
und ein Verständnis dafür entwickeln, dass unterschiedliche Sozialisationen zu unterschiedlichen Deutungswegen unseres menschlichen Daseins führen. Eine Wertschätzung anderer
Lebenszusammenhänge und -entwürfe soll somit zu einem friedlichen Zusammenleben einer
heterogenen Gesellschaft führen.
Eine exemplarische Aufstellung möglicher Inhalte stellt sich folgendermaßen dar:
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Was ist „Religion“?
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Religiöse Feste
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Die unterschiedlichen Weltreligionen
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ICH bin einzigartig
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WIR leben zusammen
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Die Schöpfung
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Die Rechte der Kinder
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Umgang mit Leid und Tod
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Armut
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Die „Dunkle Zeit in Deutschland“ (4. Schuljahr)
Im Einverständnis mit den Eltern und nach Anhörung aller schulischen Gremien erteilen wir
den Religionsunterricht als konfessionellen Religionsunterricht in ökumenischer Öffnung.
Das bedeutet:
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Die geltenden Rahmenrichtlinien sind Grundlage des Unterrichts.
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Grundsätzlich wird der Religionsunterricht als Klassenunterricht angeboten.
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Alle Kinder der Lerngruppe sollen an diesem Unterricht teilnehmen.
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Der Unterricht wird in der Regel von einer der Teamlehrkräfte erteilt. Ist dies nicht
möglich, übernimmt eine Fachkraft aus dem gleichen Haus den Unterricht. Eine der
Teamlehrkräfte ist dann als vertraute Bezugsperson der Kinder doppelt gesteckt.
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Entsprechend des Konzeptes der Schule wird der Religionsunterricht überwiegend
jahrgangsübergreifend angeboten.
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Vertretungskonzept
Grundsätzliche Regelungen
Unterricht im Rahmen der Stundentafel darf bei Abwesenheit einer Lehrkraft nicht gekürzt
werden. Zusätzliche Angebote, die über diese Zuweisung hinausgehen, können im Abwesenheitsfall der Lehrkraft entfallen. Kinder dürfen allerdings nur nach vorheriger Information der
Eltern und Sicherstellung einer Betreuung nach Hause entlassen werden.
Umsetzung
Wenn im Krankheitsfall am ersten Fehltag eine spontane Vertretung nicht möglich ist, muss
der Unterricht durch das „Rumpfteam“ der Lerngruppe sichergestellt werden.
Ab dem zweiten Krankheitstag und bei vorhersehbaren Vertretungsnotwendigkeiten können
externe Kräfte im Rahmen der Verlässlichen Schule eingesetzt werden. Hierzu erstellt das
„Rumpfteam“ nach den Maßgaben der Qualitätssicherung und Haushaltsdisziplin einen Vertretungsplan und meldet den Ressourcenbedarf im Rahmen der Verlässlichen Schule bei der
stellvertretenden Schulleiterin an.
Wenn in einer Lerngruppe zwei oder mehr Lehrkräfte fehlen, übernimmt eine Kollegin oder
ein Kollege aus dem zweiten Team im Haus die Vertretung. Beide Teams können durch externe Kräfte unterstützt werden. Nur in diesen Ausnahmefällen können auch präventive Angebote im Rahmen sonderpädagogischer Förderung gestrichen werden.
Fortbildungen und Beurlaubungen müssen von der Schulleiterin genehmigt werden. Die Genehmigung muss rechtzeitig, spätestens jedoch eine Woche vor dem geplanten Ausfall, beantragt werden. Unmittelbar nach Genehmigung wird der geplante Ausfall der Konrektorin
mitgeteilt. Die betroffene Lehrkraft informiert ihr Team und eventuell betroffene andere
Teams über die Abwesenheit und nennt der Konrektorin den Vertretungsbedarf durch externe Kräfte ebenfalls eine Woche im Voraus.
Liegt von einer Lehrkraft eine Krankmeldung über mindestens zwei Wochen vor, entscheidet
das Team in Absprache mit der Schulleitung, in welcher Form die Eltern informiert werden.
Besonderheiten
Schüleranmeldung
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Die Schüleranmeldung der zukünftigen Erstklässler findet in der dritten Märzwoche des Vorjahres jeweils an drei bis vier Tagen von 10.30 Uhr bis 13.30 Uhr statt. Unterricht, der vertreten werden muss, wird von externen Kräften erteilt.
Kennenlerntag
Es findet eine sogenannte Kennenlernwoche im Mai jeden Jahres statt. In der Kennenlernwoche soll geplanter Unterrichtsausfall vermieden werden (z.B. Fortbildungen). Der Unterricht der am jeweiligen Kennenlerntag beteiligten Lehrkraft wird bei Bedarf durch externe
Kräfte vertreten.
Pädagogische Tage
Zur gemeinsamen Weiterentwicklung der pädagogischen Arbeit an der Römerstadtschule
finden in jedem Schuljahr zwei pädagogische Tage statt. An diesen Tagen findet kein Unterricht statt. Eltern und Schulumfeld werden zu Beginn des Schuljahres über die Termine informiert.
Überprüfungszeiten der Förderschullehrkräfte
Im Überprüfungszeitraum werden je Überprüfungsfall drei Schultage der Förderschullehrkraft vertreten. Die Förderschullehrkraft gibt der Konrektorin möglichst eine Woche im Voraus Bescheid, in welchen Stunden eine externe Kraft benötigt wird.
Poolbildung
Die Schulleitung wählt die externen Lehrkräfte für den Vertretungsfall aus und entscheidet
über ihre pädagogische Eignung. Die personalrechtliche Mitbestimmung ist nach gesetzlicher
Vorgabe geregelt. Eltern der Schulgemeinde werden nicht eingesetzt.
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
IT-Konzept
Bestandsaufnahme
Hardware-Ausstattung
Die Römerstadtschule verfügt im pädagogischen Bereich über eine sehr veraltete HardwareAusstattung. Die 39 Computer sind allesamt gespendet (größtenteils Marke Siemens), teilweise schon über 15 Jahre alt und nicht mehr leistungsfähig. Mittlerweile konnten durch
weitere Spenden fast alle großen Compaq Röhrenbildschirme durch kleine Flachbildschirme
verschiedenster Modelle (Dell, Compaq, Fujitsu) ausgetauscht werden, die jedoch teilweise
auch schon defekte Standfüße haben und damit nicht mehr gut nutzbar sind. Nur selten haben die Bildschirme integrierte Lautsprecher, teilweise sind daher noch oft privat angeschaffte Lautsprecher angeschlossen. Teilweise haben sich einzelne Klassen Kopfhörer gekauft. In einem der beiden Klassenräume hat jede Lerngruppe einen Farbtintenstrahldrucker
der Marke Canon. Nach und nach werden alle 7 Großklassen mit Multifunktionsgeräten ausgestattet, so dass auch Scan und kleinere Kopiervorgänge, die immer wieder aufgrund der
großen Differenzierung notwendig sind, direkt im Klassezimmer vorgenommen werden können. Darüber hinaus stehen im Verwaltungsgebäude noch ein Farb-Laserdrucker sowie ein
Flachbrettscanner zur Verfügung.
Außerdem gibt es für Konferenzen, Präsentationen, aber auch unterrichtliche Einsätze vier
Laptops und zwei Beamer. Die Laptops sind allerdings ebenfalls veraltet, haben beispielsweise keine aktuellen Anschlüsse, wie HDMI, ein Laptop hat nicht einmal eine Internetbuchse,
oder zu langsame Festplatten oder Grafikkarten, so dass mitunter Videos aus dem Internet
nur schlecht oder gar nicht abzuspielen sind.
Die Internetanschlüsse werden über zwei Server in die vier Gebäude verteilt.
Software-Ausstattung
Durch die veraltete Hardware-Ausstattung kann man die PCs nur beschränkt für neuere Programme nutzen, da etwa die Browser im derzeitigen Betriebssystem XP nicht mehr leistungsfähig sind und somit viele Internetdienste nicht mehr ausgeführt werden können. Die OfficeProgramme vom Stand 2000 sind kaum noch kompatibel mit aktueller, heimischer Software
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
ist. Dadurch müssen die Lehrer immer wieder viel Zeit darauf verwenden, beispielsweise die
zuhause angefangenen Word-Dateien in der Schule neu zu formatieren und umgekehrt.
Im Bereich Lernsoftware verfügt die Römerstadtschule über ausreichend Programme, die
immer wieder auf Wunsch des Kollegiums angepasst und erweitert werden. Derzeit ist auf
allen Schüler-PCs folgende Lernsoftware installiert: Blitzrechnen (nur mit CD), Budenberg,
Antolin, Lernwerkstatt 8, Mathematicus, Tippfix, Schreiblabor […] Außerdem haben sich einzelne Lerngruppen zusätzliche Software (mit CD) angeschafft, wie beispielsweise zur ABCLernlandschaft. Alle Computer im pädagogischen Netzwerk verfügen über einen Lehrer- und
einen Schüler-Account, von denen man jeweils auch auf Lehrer- bzw. KlassenNetzwerkordner zugreifen kann.
Räumlichkeiten
Die Römerstadtschule ist in drei Schul- und ein Verwaltungsgebäude aufgeteilt. Es gibt seit 3
Jahren aufgrund der knappen Räumlichkeiten keinen PC-Raum mehr. Jeder Großklasse stehen ca. zwei bis vier PCs zur Verfügung, die teilweise über die drei durch die Lerngruppe zu
nutzenden Räume verteilt sind, in einem Haus aber auch in einem Raum gebündelt werden,
um mit diesen sechs festen Computerplätzen und drei weiteren Laptopplätzen, die dafür
jedes Mal neu aufgebaut werden müssen, einen PC-Unterricht anbieten zu können. Viele
Computer stehen auf normalen Schultischen, was ein ergonomisches Arbeiten am Computer
unmöglich macht.
Qualifikationsstand des Kollegiums
Bisher hat sich das Kollegium selbst in diesem Bereich fortgebildet. Es gibt keinen ermittelten Mindeststand. Oft haben besonders in PC-Dingen unerfahrenere Kollegen noch Berührungsängste oder verzweifeln immer wieder an der Inkompatibilität der Schul-PCs mit der
aktuellen Software auf den heimischen Rechnern. Gemeinsame Fortbildungen zu OfficeProgrammen oder neuer Lernsoftware fanden bislang aus den unterschiedlichsten Gründen
nicht statt.
Bisheriger Einsatz des Computers im Unterricht
So unterschiedlich der Qualifikationsstand des Kollegiums ist, so unterschiedlich ist auch der
PC-Einsatz im Unterricht. Oft beschränkt sich die Nutzung auf wenige Lernprogramme, wie
Blitzrechnen, Budenberg, Mathematicus, welche im Arbeitsplan oft eingebunden sind oder
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
die Lernwerkstatt 8, die die Kinder oft in freien Lernzeiten zum Spielen nutzen. Antolin wird
ebenfalls nur durch einzelne Lerngruppen und in der Bücherei genutzt.
In einer Lerngruppe wurde bereits ein PC-Unterricht für die Kinder der Lernstufe 3 und 4
angeboten. Darin wurde nicht nur die Hardware, sondern eben auch gängige Programme
wie Word oder Paint erklärt und für verschiedene Aufgaben genutzt. Außerdem wurde das
Internet mit seinem Möglichkeiten und Gefahren besprochen und Recherche-Aufträge in
Kinderseiten umgesetzt sowie der Surfschein (www.internet-abc.de) gemacht.
Pädagogisches Nutzungskonzept
Inhalte und Ziele
Das Kerncurriculum Hessen bildet eine verbindliche curriculare Grundlage für den Unterricht
an hessischen Schulen. Die darin beschriebene Medienkompetenz schließt nicht nur das Nutzen unterschiedlicher Medien, so auch den Computer und die damit zusammenhängenden
Lernprogramme mit ein, sondern zielt auch darauf ab, die Kinder zu befähigen, den Computer beispielsweise zur Recherche wie auch Präsentation ihrer Ergebnisse nutzbar zu machen
und darüber hinaus dieses Medium kritisch zu betrachten.
Einsatz des Computers im Unterricht
Im Unterricht soll der Computer auch weiterhin mit der vorhandenen Lernsoftware Alternative bzw. Ergänzung zu herkömmlichen Arbeitsmitteln bleiben. So sollen beispielsweise mithilfe mathematischer Software (wie Budenberg, Mathematicus oder Blitzrechnen) weiterhin
die Grundfertigkeiten trainiert werden. Das Programm Antolin soll verstärkt in der Bücherei,
aber auch in allen Klassen als Lesetraining eingesetzt werden.
Darüber hinaus sollen alle Kinder spätestens ab dem 3. Schuljahr im Umgang mit dem Computer und insbesondere dem Internet geschult werden. Dazu soll es spezielle ComputerKurse in Form von Nachmittags-AGs oder vormittäglichen Kleingruppen geben, in denen die
Kinder Grundlagen zur Computerhardware und Grundtechniken in Verbindung mit Textprogrammen erwerben, mit Mal- und Grafikprogrammen umgehen lernen, Lernsoftware vorgestellt bekommen, das Schulnetzwerk nutzen und das Internet als Möglichkeit, aber auch als
Gefahr kennen lernen. (Lernziele und -schritte können dem Vorschlag zur Umsetzung einer
Computer-AG von Jenny Will entnommen werden.)
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Schulprogramm der Römerstadtschule – März 2015
Umsetzung des Konzeptes
Für die Umsetzung eines Medienkonzeptes jedweder Art ist eine komplette Neuausstattung
mit leistungsfähigen Schüler-PCs mit einem aktuellen Betriebssystem und aktuellen OfficeProgrammen notwendig.
Außerdem muss in einem (bereits geplanten) Neu- bzw. Anbau der Schule ein moderner PCRaum eingerichtet werden, mit leistungsfähigen PCs, aber auch einem Interaktiven Whiteboard, um gemeinsame Lerninhalte mit einer Lerngruppe gemeinsam entwickeln zu können.
Des Weiteren muss der Fortbildungsbedarf des Kollegiums mithilfe eines Kenntnisstand-IstFragebogens ermittelt werden und schulinterne Fortbildungen angeboten werden, an denen
alle Kollegen, evtl. gestaffelt nach Vorkenntnissen teilnehmen.
Die AGs oder klasseninternen Kurse können dann von Computer-affinen Kollegen geleitet
werden. Außerdem können auch einzelne Kollegen, die sich besonders gut mit einem Lernprogramm auskennen, dieses dem restlichen Kollegium vorstellen und näher bringen.
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