Frauen Union der CDU Einbeck / Dassel mit Appell an politische Akteure Bei vollem Verständnis für die streikenden Beschäftigten in Kindergärten meldet sich die Frauen Union Einbeck / Dassel zur Wort. Sie möchte erreichen, dass die vom Streik betroffenen Eltern, die keine Notgruppe genutzt haben, eine Rückerstattung ihrer Kindergartengebühren bekommen. Der lang andauernde Kita-Streik in kommunalen Einrichtungen belastet insbesondere berufstätige Eltern und noch mehr alleinerziehende Mütter und Väter. Heidrun Hoffmann-Taufall, Vorsitzende der Frauen Union Einbeck / Dassel weiß aus eigener Erfahrung, dass es eine große logistische Herausforderung darstellt, wenn die durchgeplante Betreuung der Kinder aus nicht selbst zu verantwortenden Gründen ausfällt. Und das auf unbestimmte Zeit, denn wann mit einem Ende des Streiks und einer Einigung zwischen den Tarifpartnern zu rechnen ist, bleibt im Dunkeln. Der Frauen Union ist bewusst, dass juristisch ein Streik als „höhere Gewalt“ zu bewerten ist und kein Rechtsanspruch auf Rückzahlung der Gebühren besteht. Dennoch: es werden Personalkosten eingespart, weil für streikende Mitarbeiter kein Lohn gezahlt wird. Sie bekommen einen Ausgleich aus der Streikkasse der Gewerkschaft. Ein genaues Errechnen der zurückzuzahlenden Beiträge wäre personalintensiv, deshalb schlägt die Frauen Union eine Rückzahlungspauschale vor. Damit soll den Eltern seitens der Kommune signalisiert werden, dass deren Erziehungsleistung und die zusätzliche Belastung wahrgenommen werden, so Hoffmann-Taufall. „Wir freuen uns über jedes Paar, das sich für Kinder entscheidet. Und deshalb appellieren wir an die politischen Akteure, dass sie für eine (teilweise) Rückerstattung der Kindergartengebühren sorgen. Denn Familien und deren Kinder sind unsere Zukunft.“
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