IDM_Schwimmen_2_2015 - Behinderten

PRESSEINFORMATION
Datum: 16. April 2015
IDM Schwimmen startet erfolgreich wie nie zuvor:
zehn Weltrekorde gleich am ersten Wettkampftag
Berlin – Mit einem Paukenschlag haben am Donnerstag in Berlin die 29.
Internationalen Deutschen Meisterschaften im Schwimmen der Menschen mit
Behinderungen begonnen. Nach 27 Weltrekorden im Vorjahr sind die
Erwartungen hoch. Und schon am ersten von vier Wettkampftagen wurden
einige davon erfüllt. Die Schwimmerinnen und Schwimmer mit Handicap
stellten am Donnerstag zehn Weltrekorde sowie sechs kontinentale und drei
deutsche Bestzeiten auf.
Besonders erfreulich aus Berliner Sicht: Paralympicssiegerin Daniela Schulte
schaffte nach langer Verletzungspause über 100m Rücken die Norm für die
Weltmeisterschaften in Glasgow im Juli. Mit ihren 1:22,38 Minuten im Vorlauf
sicherte sie sich den Deutschen Meistertitel und belegt in Startklasse S11 auch
Platz eins der Weltjahresbestenliste. Im Finale am Nachmittag bestätigte sie die
Leistung mit 1:22,67 min und löste damit das Ticket nach Glasgow.
Der Australier Sean Russo hatte für den ersten Weltrekord des Tages gleich im
ersten Vorlauf über 400m Lagen in der Startklasse SM13 (schwere
Sehbeeinträchtigung) gesorgt. Seine 4:54,71 Minuten waren zugleich die
schnellste Zeit aller Startklassen. Ebenfalls in den Vorläufen am Morgen hatte
die zwölfmalige Paralympicssiegerin Jessica Long (USA) den Weltrekord in
ihrer Startklasse S8 über 800m Freistil in 9:45,08 Minuten verbessert. Im
selben Vorlauf stellte die Britin Chloe Davies auch eine neue Bestmarke in der
Startklasse S14 (geistige Behinderung) auf. Sie schlug in 9.39,98 Minuten an.
Über 100m Schmetterling war die Ungarin Réka Kézdi in der Startklasse S5 mit
1:44,55 Minuten schneller unterwegs als jemals eine Frau zuvor. Der Australier
Blake Cochrane war ebenfalls im Vorlauf über 200m Brust schnellster Mann
der Welt in der Startklasse SB7 und schlug in 2:47,07 Minuten an.
In die Allzeit-Bestenliste schwamm auch die Britin Eleanor Robinson im
Rennen über 100m Schmetterling in 1:26,30 Minuten (Startklasse S6) und der
Isländer Jon Margeir Sverisson, der nach 200m Freistil in 1:56,09 Minuten
anschlug (Startklasse S14). Lisette Theunissen aus den Niederlanden sorgte
im Finale über 100m Rücken der Frauen für den insgesamt achten Weltrekord
des Tages. Sie beendete das Rennen in der Startklasse S3 in 1:47,91 Minuten.
Die Rekorde neun und zehn folgten im Finale über 100m Schmetterling der
Männer. Der Brite Sascha Kindred war in der Startklasse S6 schneller als alle
anderen zuvor (1:10,26 Minuten), der Italiener Federico Morlacchi in der
Startklasse S9 (0:58,91 Minuten).
Veranstalter Klaas Brose: „Das ist nicht nur wegen der zehn Weltrekorde, sogar
zwei mehr als am ersten Tag im Vorjahr, ein wirklich perfekter Start in die 29.
IDM Schwimmen. Mit etwa 550 Zuschauern hatten wir auch mehr Besucher als
jemals zuvor zum Auftakt. So kann es von mir aus weitergehen. Ich freue mich
auf die nächsten Tage und die sportlichen Leistungen.“
Noch bis Sonntag, 19. April 2015, kämpfen 569 Schwimmerinnen und
Schwimmer aus 41 Nationen In der Schwimm- und Sprunghalle im
Europasportpark (SSE) um die Titel in 34 Einzel- und sechs
Staffelwettkämpfen. Der Eintritt für Zuschauer ist vormittags zu den Vorläufen
frei. Zu den Finals ab 16 Uhr sind Tickets für 5,00 Euro (ermäßigt 3,00 Euro) an
der Tageskasse erhältlich.
Alle Ergebnisse finden Sie auch auf http://www.idm-schwimmen.de/protokoll
Bei Fragen zu den IDM 2015, Interview- oder Fotowünschen, wenden Sie sich
bitte an:
Claus Frömming
i.A. des Behinderten-Sportverbandes Berlin e.V.
Hanns-Braun-Straße / Kursistenflügel
Mob.: 0173/69 49 885
Fax.: 030/30 833 87 200