One Night in Europe

One Night in Europe
Flaggenfeld
Bob-van-Benthem-Platz
Wie können Objekte, denen wir in der Stadt begegnen,
eher als strukturelle Gebilde lesbar und verstanden werden als in ihrer symbolischen Bedeutung? Welchen Beitrag
können diese bisher einseitig genutzten Flächen und Räume für das städtische Leben leisten?
Europäisches Patentamt
Museumsinsel
-Ein behüteter Schlafraum auf einer kleinst-möglichen Fläche. Eine weiche Nische, ähnlich den japanischen capsule
Hotels, in die man sich zurückziehen und erholen kann.
-Ein offenes Wohn- und Arbeitszimmer, das die Beziehung zur Umgebung eingeht. Vom Patentamt beeinflusst
scheint dieses wie einen Business District einer internationalen Metropole platziert. Ein hoher Preis, den man
üblicher Weise für so einen Ausblick zahlt!
-Ein Zugang zum privaten Bereichen, den man selbst nutzen oder in den man seine Freunde einladen kann – um
mit dem Blick auf das Gewässer der Isar – One Night in
Europe zu feiern.
Das Projekt One Night in Europe bespielt das bisher rein
repräsentativ genutzte Flaggenfeld des Europäischen
Patentamtes München und ergänzt dieses um eine neue
Funktion. Die urbane Intervention nutzt dafür die vorhandene Struktur und greift deren Elemente als konstruktive
Grundlage auf. Dabei wird das ästhetische und programmatische Potential des Ortes erweitert, seine spezifischen
Momente werden umgedeutet und fortgeschrieben
Der Vorschlag versteht sich als Ausdruck der Position,
One Night in Europe ist ein konstruktives und räumliches
dass grundsätzlich jeder Ort in der Stadt verhandelbar ist
Prinzip, das sich aus der Abhängigkeit zu seiner Umgebung und bleibt.
ergibt. Dabei entsteht auf engstem Raum ein vielfältiges
Angebot, das zwischen öffentlichem Leben und privaten
Bedürfnissen vermittelt:
Büro Plastik
One Night in Europe
Wintergarten
A
Schlafen
Plateau
A’
Büro Plastik
One Night in Europe
Flaggenmast
Dachlatten 30/50mm
Dachlatten 40/60mm
Gewindestange
Gummimatten
Büro Plastik
One Night in Europe
Büro Plastik ist ein Kollektiv basiert in Berlin und Wien. Wir arbeiten in verschiedenen Konstellationen an
Projekten wie zum Beispiel der U-Rangerie in der Gropiusstadt Berlin, 2012.
Über dem Lüftungsschacht der Berliner U-Bahn entstand die U-Rangerie als temporäre Gewächshausstruktur.
Das Konzept sieht vor, diese Typologie mit der relativ warmen Luft des U-Bahntunnels zu verknüpfen, um eine
klimatisch gepufferte grüne Insel der Gemeinschaft auch im Winter zu erhalten.
Das Konzept der Realisierung vor Ort basierte auf einer kostengünstigen Ausführung aus Theaterleisten und
OSB-Platten für die Rahmenkonstruktion und einer widerstandsfähigen Hülle aus PE-Folie.
Malte Heinze (*1986 in Ostercappeln, Deutschland)schloss 2015 sein Architekturstudium an der TU Berlin ab. Die Master
Thesis Paläste der Arbeit (palaestederarbeit.tumblr.com) entwickelte er in Zusammenarbeit mit Stefan Liczkowski. Während
seines Studiums war er Tutor beim Institut für Baukonstruktion und Entwerfen, Prof. Leibinger und in verschiedenen Büros
in Berlin und Zürich tätig. 2013 konzipierte er Parkhaus Projects, einen Beitrag für die Ausstellung Kultur:Stadt in der Akademie der Künste Berlin und im Kunsthaus Graz. Derzeit arbeitet er als freischaffender Architekt in Berlin.
Stefan Liczkowski (*1978 in Magdeburg, Deutschland) studiert Architektur an der TU Berlin. Seine Master Thesis Paläste
der Arbeit (palaestederarbeit.tumblr.com) präsentierte er in Zusammenarbeit mit Malte Heinze. Während seines Studiums
war Stefan Tutor am Institut für Baukonstruktion und Entwerfen, Prof. Leibinger. 2013 konzipierte er Parkhaus Projects,
einen Beitrag für die Ausstellung Kultur:Stadt in der Akademie der Künste Berlin und im Kunsthaus Graz.
Sara Lusic-Alavanja (*1988 in Belgrad, Serbien) studiert Architektur an der TU Berlin. 2011 schloss sie mit ihrem Bachelorstudium an der HafenCity in Hamburg ab. Seit 2013 arbeitet sie als redaktionelle Mitarbeiterin bei der ARCH+ Zeitschrift
für Architektur und Städtebau. Im Moment arbeitet sie an ihrer Master Thesis.
Zara Pfeifer (*1984 in Köln, Deutschland) studierte Architektur an der TU Berlin und an der Akademie der bildenden
Künste Wien, wo sie 2013 das Studium abschloss. Ihre Diplomarbeit, eine Fotodokumentation der Wohnsiedlung Alterlaa,
wurde ausgezeichnet und in Deutschland und Österriech ausgestellt. Sie arbeitete mit Büros wie Something Fantastic und
arbeitet derzeit als Fotografin und Architektin.
Florian Rizek (*1989 in Salzburg, Österreich) studiert Architektur an der TU Berlin. 2012 absolvierte er seinen Bachelor an
der TU Wien. Er hat für verschiedene Büros in Berlin, Wien und London gearbeitet. Derzeit arbeitet er an seiner Masterarbeit und Berliner Zentrum für Industrikultur.
Salomé Wackernagel (*1989 in Fontainebleau, Frankreich) studiert Architektur an der UdK Berlin. 2011 schloss sie ihren
Bachelor an der ENSA Versailles ab und besuchte die Schule für Angewandte Kunst und Design an der ESAA Duperré, Paris.
Während des Studiums arbeitete sie für Büros wie ANNABAU, raumlaborberlin und museumstechnik berlin in Zusammenarbeit mit David Chipperfield Architects.
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http://bueroplastik.tumblr.com
Büro Plastik