Deutsche Handwerks Zeitung - Handwerkskammer Südthüringen

REGIONAL
Thüringen
Parlamentarischer Abend des Thüringer
Handwerkstages: Präsident fordert
unternehmerische Freiräume.
Seite 9
Deutsche Handwerks Zeitung
Handwerkskammer Südthüringen
Ausg. 7 | 17. April 2015 | 67. Jahrgang
Bedenken
berücksichtigt
handwerk in zahlen
Entwicklung Betriebsbestand
Kammerbezirk Südthüringen
Berufsschulnetzplanung
1.167
975
4.642
6.784
6.994
4.788
1990
1.122
1.084
812
4.173
4.985
Stand jeweils am
31. Dezember
2010
2014
Unternehmen Anlage A
Unternehmen Anlage B1
Unternehmen Anlage B2
Unternehmen gesamt
Quelle: Handwerkskammer Südthüringen
2015-07-444-suh
Glückwünsche
75. Geburtstag
Werner Hüfner, Hammelburg, am 17.04.,
Christa Hartung, Suhl, am 28.04., Walter
Koch, Bad Königshofen, am 30.04.
65. Geburtstag
Klaus-Dieter Schmuck, Zella-Mehlis, am
18.04., Anita Ehrhoff, Friedewald, am
20.04., Renate Kranz, Hörselberg-Hainich,
am 21.04., Rolf Blaurock, Hinternah, am
26.04., Renate Opitz, Wildeck, am 30.04.
Liebeserklärung an den Sommer
Friseur- und Kosmetik-Innung „Mittlerer Rennsteig“ zeigt Frühjahrs- und Sommertrends
60. Geburtstag
Manfred Herrmann, Springstille, am
21.04., Gerald Schellenberg, Schweina,
und Ernst Sommer, Sonneberg, beide am
22.04., Manfred Löbner, Ifta, und Hans-Jochen Schröder, Bischofroda, beide am
24.04., Doris Ebert, Suhl, am 25.04., Rolf
Griebel, Neuhaus, Günter Tzschach,
­Steinach, und Uta Sommermeier, Bad Salzungen, alle am 28.04.
50. Geburtstag
Arndt Schmauch, Steinbach, am 16.04.,
Andreas Hemann, Eisenach, am 18.04.,
Jens Griebel, Stelzen, am 20.04., Uwe
Eckert, Suhl, Matthias Zenk, Meiningen,
und Robert Salzmann, Creuzburg, alle am
23.04., Ralf Rüdiger, Sülzfeld, am 24.04.
25-jähriges Meisterjubiläum
Maurer- und Betonbauermeister Peter
Mühlherr, Schneckenlohe, und Galvaniseurmeisterin Christine Koch, Zella-Mehlis,
beide am 19.04., Elektroinstallateurmeister Horst-Werner Freiberger, Sonneberg,
und Elektroinstallateurrmeister Karl-Heinz
Matteoschat, Zella-Mehlis, beide am
20.04., Schuhmachermeister Michael Reichelt, Sonneberg, am 28.04.
Aus den Innungen und
Kreishandwerkerschaften
Innung Kfz-Gewerbe Südthüringen
17. April: 13 Uhr, Sachkundeschulung
„Klimaanlagen“, BTZ Rohr-Kloster/Gebäude W3, Kloster 1 in Rohr
21. April: 15 Uhr, Innungsveranstaltung,
Staatliches Berufsbildungszentrum, Am
Lindig in Bad Salzungen
KH Stadt Suhl
21. April: 18 Uhr Mitgliederversammlung
Innung Metallbau; Aktivhotel „FRIZ“ in
Suhl, Neundorfer Straße 28
28. April: 18 Uhr Mitgliederversammlung
Innung Maler in der Geschäftsstelle der
KH Stadt Suhl, Am Bahnhof 10 in Suhl
Perfekt gestylt: Die neuen Frisuren setzen auf stark strukturierte Texturen, die Dynamik, Volumen und extreme Wandelbarkeit generieren. W
enn die Frühlingsgefühle wieder steigen,
präsentiert zeitgleich die Friseur- und Kosmetikinnung „Mittlerer Rennsteig“ die Frühjahrsund Sommerfrisuren. Rund 230 Friseure, Kosmetiker, Gäste und Besucher waren Mitte März in die
FH Schmalkalden gekommen, um sich bei einer
bunten Show im „Audimax“ zu informieren. Mit
dem Lokalwechsel vom „Paradies“ in Wasungen
zur FH vollzog sich auch ein atmosphärischer
Neubeginn, der der Stimmung insgesamt zugutekam, wie Obermeister Olaf Neues bemerkte.
Vom „Paradies“ in den Hörsaal der FH
Während die Fachbesucher im Hörsaal Platz genommen hatten, frisierten und stylten unter ihren
aufmerksamen Blicken die Akteure des Innungsmode-Teams die Models. Für alle Akteure begann
der Sonntag bereits um 7.30 Uhr. Zur Vorbereitung gehörten das „Warmlaufen“ und die Abläufe
rund um den Laufsteg. Um 10 Uhr begrüßte Moderatorin Carola Bauer das Fachpublikum. „Gerade wir Friseure und Kosmetiker müssen der Flut
ständig wandelnder Bilder und Kundenansprüche
gerecht werden, was wir mit der heutigen Präsentation wieder tun wollen“, sagte sie. Dann flanier-
ten sieben Models, vier Damen und drei Herren,
über den Laufsteg und setzten ein erstes Stimmungsbarometer. Die neuen Modepräsentationen
begannen mit dem Herrenfach.
Hier richtet sich der Fokus auf präzise, ausgeklügelte Schnitttechniken, die durch markante
Längenunterschiede gekennzeichnet sind und
doch zu einem harmonischen Ganzen verschmelzen. Außerdem dürfen sich Männer zu Frisurenelementen bekennen, die bislang Frauen vorbehalten waren.
Die Akteure
Moderation: Carola Bauer, Salon Helena, SteinbachHallenberg
Damen: Fachleiterin Christina Jung, Mary Leonhardt,
Michaela Klee, alle Yellow Center Floh-Seligenthal,
Steffi Bickel, Salon Helena, Steinbach-Hallenberg
Kosmetik: Fachleiterin Carola Bauer, Karin Necke,
beide Salon Helena, Steinbach-Hallenberg, Melanie
Schmidt, Figaro GmbH Meiningen
Herren: Fachleiterin Denise Jung-Loose, Yellow Center Floh-Seligenthal, Susi Hoffmann, Salon Hoffmann
und Akteurin des Zentralverbandes des Deutschen
­Friseurhandwerks
Groß war die Freude, als die 26 Schülerinnen und
Schüler der Klasse 8 der Staatlichen Regelschule
„Josef Meyer“ in Neuhaus-Schierschnitz die Teilnahmeberechtigung zum Finale des Onlinewettbewerbes „Klasse Handwerk“ von der HWK Süd­
thüringen erhielten.
Von 33 Schulklassen, die sich aus Südthüringen
zum Onlinewettbewerb angemeldet hatten, gin-
gen die Neuhaus-Schierschnitzer als Sieger hervor. Ein halber Punkt Vorsprung vor den Mitbewerbern entschied die Finalteilnahme. Die Klasse
hatte sich zum ersten Mal am Ausscheid beteiligt.
„Unser Erfolg dient als Beweis, dass an Regel- und
Gemeinschaftsschulen intensiv auf das Berufsleben vorbereitet wird“, freute sich Schulleiter ­Geyer mit den Schülern. Vom 5. Januar bis 16. März
Folgende, von der Vollversammlung am
17. November 2014 beschlossene und
vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft,
Wissenschaft und Digitale Gesellschaft am
9. März 2015 genehmigte Vorschrift der
Handwerkskammer Südthüringen über die
Berufsausbildung tritt mit dieser Veröffentlichung in Kraft.
Christina Jung sagt „Servus und Danke“
In einer Pause warben der Obermeister und KHGeschäftsführer Kay Goßmann für eine Innungsmitgliedschaft und wiesen auf die Notwendigkeit
zur Stärkung der Interessenvertretung im Friseurund Kosmetikerhandwerk hin. Im großen Finale
zogen die Akteure und Models noch einmal alle
Register. Ein Wermutstropfen zum Schluss: Christina Jung verabschiedet sich aus dem Mode-Team
und sagte „Danke“ für viele gemeinsame Jahre.
lief der Wissenstest. Neben dem Südthüringer
Teilnehmer ziehen ­achte Klassen der Staatlichen
Regelschule „Johann-Gottfried-Borlach“ aus Artern (Kammerbezirk Erfurt) und der „FriedrichAdolf-Richter-Schule“ aus Rudolstadt (Kammerbezirk Ostthüringen) ins Finale ein. Am 15. April
treten die drei Finalisten auf der Messe „KinderKult“ in Erfurt zum praktischen Teamwettbewerb
auf der Messebühne an. Zehn anspruchsvolle Aufgaben sind dort mit Geschick, Logik, Schnelligkeit,
Wissen und Augenmaß zu lösen. Die Siegerklasse
erhält 1.000 Euro für die Klassenkasse. Der zweite
und dritte Platz ist mit 500 Euro, beziehungsweise
300 Euro dotiert.
Rekord: 2.400 Schüler beteiligen sich
Festlegung der Lehrgänge der überbetrieblichen Lehrunterweisung (ÜLU) für
das Jahr 2015.
Suhl, 17. April 2015
Dem Herren-Part folgten die Kosmetik-Trends.
Ein gesunder, frischer und strahlender Teint gilt in
diesem Sommer als vorherrschendes Schönheitsideal. Grundlage sind ultraleichte und leuchtkraftverstärkende Flüssig-Make-ups, die wie ein Lichtreflektor auf der Haut wirken.
In der Kategorie Damenfach sind die neuen
Kurzhaarschnitte eine Liebeserklärung an den
Sommer. Ihre unwiderstehliche Wirkung verdanken sie einer federleicht gehaltenen Struktur, die
natürlich und zugleich voller Raffinesse ist. Dafür
werden die Seitenpartien senkrecht heruntergeschnitten und schmal gehalten, während am
Oberkopf bewusst auf Überlänge gesetzt wird.
Neuhaus-Schierschnitzer Schüler im Finale „Klasse Handwerk“
Lehrgänge ÜLU 2015
Foto: em
Südthüringer Teilnehmer steht fest
Amtliche Bekanntmachung
Der Volltext der Vorschrift ist auf der Internetseite der Handwerkskammer Südthüringen www.hwk-suedthueringen.de unter
„Über uns/Amtliche Bekanntmachungen“
hinterlegt.
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Der Südthüringer Finalist von „Klasse Handwerk“: Die 8. Klasse der Staatlichen Regelschule „Josef Meyer“ in
Foto: em
Neuhaus-Schierschnitz mit Schulleiter Michael Geyer (h.l.). Die fünfte Auflage des Onlinewettbewerbes erreichte mit 90 Thüringer Schulen, 150 achten Klassen und 2.400 teilnehmenden Schülerinnen und
Schülern erneut einen Teilnahmerekord. Aus
Südthüringen hatten sich 702 Schüler registrieren
lassen. Jeder hatte im Internet 30 zufällig ausgewählte Fragen zu beantworten. Die Klassen mit
dem besten Durchschnitt an richtigen Antworten
(je Kammerbezirk) qualifizierten sich für das Finale. „Die Zahlen verdeutlichen, dass auch der diesjährige Wettbewerb von Lehrern wie Schülern hervorragend angenommen wurde“, bewertet HWKHauptgeschäftsführer Peter Hoffmann die erreichten Ergebnisse.
Der neue Anlauf der Thüringer
­Landesregierung zur Installation eines neuen Berufsschulnetzes ist
­vielversprechend. Am 27. März fand
in den Räumen der IHK Südthüringen die erste Regionalkonferenz zu
diesem Thema statt. Die Bedenken
des Handwerks wurden berücksichtigt.
Selbst die Mitglieder der 50. Vollversammlung der HWK Südthüringen hatten sich im November 2014
mit der Berufsschulnetzplanung des
seinerzeit noch SPD-geführten Kultusministeriums befassen müssen
(DHZ berichtete). Ein offener Brief,
der dann die Nachfolgerin, Dr. Birgit
Klaubert (Die Linke), Ministerin für
Bildung, Jugend und Sport, erreichte,
führte dazu, dass die Berufsschulnetzplanung der SPD gestoppt wurde. Jetzt unternimmt das Land Thüringen einen neuen Anlauf, der aber
in enger Abstimmung mit den Beteiligten, auch mit der HWK Südthüringen, abläuft.
Diese Art der Zusammenarbeit
bietet Gewähr für vernünftige Ergebnisse, wie sich auch in der Regionalkonferenz zeigte. „Wir haben die wesentlichen Druckpunkte für das
Südthüringer Handwerk ansprechen
und vermitteln können“, so Peter
Hoffmann, Hauptgeschäftsführer der
HWK Südthüringen. So sind zum jetzigen Zeitpunkt Ministerium, Schulamt, Landkreise und die Wirtschaftskammern sich einig, dass gerade
auch die Bereiche Bau, Elektro und
Metall in Südthüringen bleiben müssen und nicht nach Erfurt oder Ostthüringen gezogen werden dürfen.
„Gerade für die Betriebe, die Eltern
und die Auszubildenden ist es wichtig, dass die Ausbildung in der Berufsschule in der Nähe zum Ausbildungs- und Wohnort stattfindet“, so
Hoffmann. „Reisen im ländlichen
Raum zur Berufsschule, die wegen
mäßiger ÖPNV-Anbindungen mehrere Stunden in Anspruch nehmen,
werden nicht akzeptiert. Im vergangenen Jahr kam es deswegen zu
mehreren Abbrüchen von Lehrverhältnissen, was mit der neuen Planung weitestgehend verhindert werden kann.“
An die Betriebe, die in diesen Tagen wieder Gespräche mit den Auszubildenden des kommenden Lehrjahres und ihren Eltern führen, sendet Peter Hoffmann das Signal, dass
für das Ausbildungsjahr 2015/16 das
aus den Vorjahren bekannte Berufsschulnetz weiter Gültigkeit behält.
Die jetzt aufgenommene Planung
wird erst mit dem Ausbildungsjahr
2016/17 in Kraft treten. „Gleichwohl
ist es wichtig, das Berufsschulnetz
nach den Bedürfnissen der Wirtschaft, den Auszubildenden und ihrer Eltern auszurichten, wenn man
die Wirtschaft in Südthüringen unterstützen will.
Auf diesem Weg sind wir jetzt ein
gutes Stück vorangekommen und
werden darauf auch weiter unser Augenmerk lenken“, so der Hauptgeschäftsführer.
Informationen gibt es in der HWK
Südthüringen bei Rudolf Wirsing,
Abteilungsleiter Bildung, Tel. 03681/
370210, E-Mail: rudolf.­[email protected]
Impressum
Rosa-Luxemburg-Stra­­ße 7–9,
98527 Suhl, Tel. 03681/3700,
Fax 03681/370290
E-Mail: [email protected]
Internet: www.hwk-suedthueringen.de
Ver­­ant­­wort­­lich: Haupt­­geschäfts­­füh­­rer
Peter Hoffmann
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Deutsche Handwerks Zeitung
Handwerkskammer Südthüringen
Ausg. 7 | 17. April 2015 | 67. Jahrgang
Gemeinsam oder jeder für sich
Firmenlauf-Saison ist eröffnet
Jetzt anmelden, trainieren und am 26. August dabei sein
BO-Akteure diskutieren Konzeptentwurf für „berufsstart 3.0“
M
itte März trafen auf Einladung
der HWK und IHK Südthüringen 15 Vertreter aus Südthüringer
Bildungsträgern im BTZ Rohr-Kloster
zusammen, um einen ersten Meinungsaustausch zu einem möglichen
gemeinsamen Konzept mit dem Arbeitstitel „berufsstart 3.0 – für praxisnahe Berufsorientierung (BO) in SüdWest-Thüringen“ zu führen.
„Berufsstart plus“ endet
Peggy Greiser, Abteilungsleiterin BO
der HWK Südthüringen, informierte,
dass das thüringenweite Projekt „Berufsstart plus“ definitiv am 31. Juli
dieses Jahres endet. Sie erläuterte die
neuen Rahmenbedingungen für BO
über diesen Zeitraum bis 2020 hinaus und stellte Eckpunkte einer möglichen gemeinsamen Strategie vor.
Während „Berufsstart plus“ von allen
sechs Thüringer Wirtschaftskammern getragen wurde, solle der neue
Vorschlag unter Verantwortung von
HWK und IHK Südthüringen greifen.
Wichtigster Partner bleibe die Agentur für Arbeit Suhl. Vom Zustandekommen eines neuen Verbundes
könnten 82 allgemeinbildende Schulen, 56 Regel- und Gemeinschaftsschulen, 18 Gymnasien und 17 Förderzentren der Schulämter Süd und
West profitieren. Zur Mitarbeit sind
Bildungsträger und Firmenverbünde
angesprochen, die ihren Sitz im Arbeitsamtsbezirk Suhl haben. „Unser
Entwurf läuft darauf hinaus, ,Berufsstart plus‘ und andere bisherige BOMaßnahmen in Süd-West-Thüringen
ab dem Schuljahr 2015/16 in einem
gemeinsamen Netzwerk zu vereini-
Erläutert den Konzeptentwurf – Peggy Greiser (2. v.l.). Von links Dr. Petra Kukuk, IHK, Petra Bürger, HWK, und Jörg Teschner,
Foto: wh
FAV Südthüringen. gen und unter dem Dach des Trägerverbundes der FAV Südthüringen zu
koordinieren“, sagte sie. Das Angebot sei eine Alternative zu den Vorstellungen des Bildungsministeriums, nach denen jeder Träger im
Freistaat für sich selbst Anträge zur
Durchführung von BO-Maßnahmen
stellen kann. Die Abteilungsleiterin
warb für ein gemeinsames Vorgehen
und hob noch einmal die Vorzüge einer Koordinierung wie im zu Ende
gehenden Projekt als bundesweit anerkannte BO-Maßnahme hervor.
„Wenn es ,Berufsstart plus‘ thüringenweit nicht mehr geben kann, warum dann nicht weiter in Süd-WestThüringen mit einem gemeinsamen
Konzept und neuem Namen arbeiten“, fragte sie.
Hoffnung auf Zusammenarbeit
HWK-Hauptgeschäftsführer
Peter
Hoffmann verwies auf die Vorteile einer Zusammenarbeit in der BO. Für
die Bildung eines Trägerverbundes
sprach sich Teamleiterin Angelika
Knötig von der Agentur für Arbeit
Suhl aus. „Zum Nutzen für die Schüler sollten wir unsere Kräfte bündeln,
in welcher Konstellation auch immer“, sagte sie. Dr. Petra Kukuk, Abteilungsleiterin für Aus- und Weiterbildung bei der IHK, meinte, dass sie
sich eine Kooperation aller Akteure
durchaus vorstellen könne. Kai Michaelis, HBZ-Geschäftsführer Hildburghausen, sagte: „Uns wäre daran
gelegen, einerseits zu verändern, andererseits aber auch kontinuierlich
zu bleiben.“ Vertreter aus Bildungsträgern im WAK-Kreis und Eisenach
forderten, die Individualität der vorhandenen BO-Maßnahmen und
Strukturen der Regionen zu beachten. Außerdem verlangten sie, mit allen Trägern im Gespräch zu bleiben
und den Antrag gegenüber dem Bildungsministerium gemeinsam zu
formulieren. Peggy Greiser sicherte
das zu. Abschließend händigte sie
den Entwurf einer Absichtserklärung
aus.
Es geht auch ohne Blitzlicht
Hohe Ansprüche an Fotos
Dabei verdeutlichte er seinen Anspruch, jedes Foto zu einem besonderen Hingucker voller Farbe, Kontrast und Kreativität zu entwickeln.
Kristin Beck aus dem Fotostudio
„Pretty Pixx“ Sonneberg stand ihm
als Model zur Seite. Zum Einstieg erarbeitete er mit den Fotografen ein
künstlerisch anspruchsvolles Porträtfoto, wobei er das Ringlicht gesichtsnah einsetzte. Mit einfachen Materialien, zum Beispiel einer Verschalungsfolie, einem Schlauchstoff und
einer Wolldecke, schuf er Situationen, in denen er das Model einwickelte, in verschiedene Posen
brachte und mit Dauerlicht fotografierte. Faszinierend, wie sich jedes
Foto zu einem individuellen Kunstwerk entwickelte.
Jeder Fotograf erhielt die Möglichkeit, die Aufnahmen mit der eigenen
Kamera nachzuvollziehen. „Ich denke, dass diese Veranstaltung für alle
Beteiligten einen hohen Gebrauchswert hatte“, fasste HWK-Weiterbildungsberater und Organisator Sandro Dressel das Ergebnis zusammen.
Bei der abschließenden Auswertung
beurteilten die Teilnehmer das Semi-
Jens Burger stellt das Ringlicht für eine Porträtaufnahme des Models ein. nar positiv und wünschten weitere
kreative Angebote. Dass auf dem Gebiet der Fotografie anhaltende Nach-
Foto: Workshopteilnehmerin Stefanie Holzhausen aus Jüchsen
Online-Zugang freigeschaltet
Auch im letzten Jahr gab es mit
3.707 Läufern und Nordic Walkern
aus 250 Unternehmen einen Anmelderekord. In einer Meinungsumfrage
im Anschluss an den Thüringer Wald
Firmenlauf 2014 stellten die Teilnehmer den Organisatoren mit einer
Weiterempfehlungsrate von 98,8 Prozent Bestnoten aus.
Daran soll auch am Mittwoch,
dem 26. August in der Oberhofer
DKB-Ski-Arena angeknüpft werden.
Alle Teilnehmer und Fans können
sich schon jetzt wieder auf eine qualitativ hochwertige Veranstaltung mit
einem bunten Rahmenprogramm
freuen.
Seit 1. März 2015 ist die Online-Anmeldung für die sechste Auflage des
Firmenlaufes im Thüringer Wald freigeschaltet. Erstmalig gibt es ein Teilnehmerlimit von 4.000 Startern. Seit
der Premiere der sportlichsten Netzwerkparty unserer Region ist die Zahl
der Unternehmen und Teilnehmer
kontinuierlich gestiegen. Der Wirtschaftsraum Thüringer Wald blüht
und der Firmenlauf findet in den Unternehmen einen festen Eintrag im
Terminkalender.
Die Wirtschaft läuft im Thüringer
Wald und das soll man auch sehen.
„Wir freuen uns, dass der Trend zum
Laufen in den Unternehmen angekommen ist. Ob als gesundheitsför-
Erneut mit Ansturm gerechnet
Mehr Informationen und An­
meldung unter: www.thueringer-waldfirmenlauf.de
Dabei sein ist alles: Start für den Thüringer Wald Firmenlauf ist am 26. August wieder in Oberhof um 18.00 Uhr. Foto: wh
Mitglieder verabschieden Beschlüsse einstimmig
Foto: wh
frage zu speziellen Themen besteht,
beweist die wiederholte Teilnahme
von einigen Fotografen an bisher
stattgefundenen Workshops im BTZ
Rohr-Kloster.
Ein Shooting wie ein Abenteuer
Kunstfoto vom Model, das in eine handelsübliche Kunststofffolie eingewickelt ist. dernde Maßnahme, Motivationskick
oder als die etwas andere Betriebsfeier – mittlerweile strahlt der Thüringer Wald Firmenlauf eine große Anziehungskraft aus“, sagt Cornelia
Grimm, Regionalmanagerin vom veranstaltenden Forum Thüringer Wald.
Kfz-Innung bilanziert 2014
Fotokünstler Jens Burger begeistert Workshopteilnehmer
Zwölf Fotografenmeister und Fotografen aus Südthüringen und Bayern
nahmen Mitte März das Workshop­
angebot der HWK Südthüringen im
BTZ Rohr-Kloster wahr, dem
deutschlandweit und international
bekannten Fotokünstler Jens Burger
bei Arbeiten mit Dauerlicht über die
Schulter zu sehen und sich dabei
selbst auszuprobieren.
Nach einer kurzen theoretischen
Einführung ging der Fotokünstler
schnell zur Sache über. In vier Sets
demonstrierte er seine erfolgreichen
Dauerlichtanwendungen.
Die Tage werden wieder länger und
mit den Temperaturen steigt auch
die Lust an Bewegung. Deshalb heißt
es jetzt wieder für die Unternehmen:
Mitarbeiter zum Laufen und Nordic
Walking motivieren, Tickets für den
Thüringer Wald Firmenlauf sichern
und gemeinsame Trainingseinheiten
starten.
Jens Burger, Jahrgang 68, aus Bad
Gandersheim/Niedersachsen, ist Autodidakt in der Kunstfotografie. Immer auf der Suche nach neuen kreativen Herausforderungen entdeckte
der Rockmusiker seine fotografischen Talente. Dabei arbeitet er vorrangig mit People-, Beauty- und
Trashfotografie. Besonders der strikte Blitzlichtverzicht hat ihn in den
letzten Jahren zu einem der bekanntesten und erfolgreichsten Dauerlichtfotografen werden lassen. „Ein
gutes Shooting sollte ein Abenteuer
sein“, lautet ein Motto von ihm.
Zahlreiche Arbeiten hat er in Magazinen und Zeitschriften veröffentlicht.
Sein Angebot als Fotograf umfasst
ein breites Spektrum. Kenntnisse zur
Kreativfotografie vermittelt er regelmäßig in Workshops, so zum Beispiel
auch am 8. und 9. Mai in Leipzig und
Sonneberg.
Rund zweihundert Innungsmitglieder, Ehepartner und Gäste hatten
sich zur diesjährigen Jahresversammlung im Gemeindezentrum
„Kressehof“ Walldorf zusammengefunden, um die Rechenschaftslegung
des Vorstandes für das abgelaufene
Geschäftsjahr zu verfolgen.
Unter ihnen befanden sich auch
Vizepräsident Rainer Rudolph als Repräsentant der HWK Südthüringen
und weitere Ehrengäste. Zu Beginn
stellte Innungsobermeister Erhard
Hüther die Beschlussfähigkeit der
Versammlung fest. Dann trug er den
Bericht des Vorstandes vor, der zu
den erreichten Ergebnissen in der
Berufsausbildung, Durchsetzung hoheitlicher Aufgaben, Schiedsstellentätigkeit und Verbandsarbeit Stellung
bezog.
Geeignete Lehrlinge sind rar
Durch den demografischen Wandel
werde es immer schwieriger, geeignete Azubis oder ausgelernte Fachkräfte zu finden, sagte er zur Lage auf
dem Ausbildungsmarkt. Trotz zunehmenden Mangels an geeigneten
Bewerbern riet er den Unternehmen
von Schnellschüssen bei der Einstellung von Lehrlingen ab. Beim Abbruch der Lehre seien die Folgen in
der Regel schmerzhafter als beim
Verzicht auf Ausbildung. Er wertete
dann die Ergebnisse der Gesellenprüfungen im Einzelnen aus. Im Bereich der hoheitlichen Aufgaben
nahm die Innung durch das Landesverwaltungsamt übertragene Aufgaben für die Anerkennung und Überwachung der Kfz-Betriebe in Südthüringen wahr. Im Zuständigkeitsbereich befanden sich 517 Kfz-Betriebe,
die in der Handwerksrolle eingetragen sind. Dazu kamen Servicebetriebe und andere, die in der Statistik
nicht erfasst sind. 430 Betriebe sind
als Prüfstützpunkte gelistet. 422 Prüfungen führte die Innung durch. Zur
außergerichtlichen Klärung von
Streitigkeiten wurde die Schiedsstelle
28-mal angerufen, wobei 14 Fälle im
Vorverfahren beendet werden konnten. Vor die Schiedskommission gelangten acht Anträge, davon wurden
vier durch Vergleich und vier durch
Schiedsspruch abgeschlossen. Zur
Verbandsarbeit unterstrich der Obermeister die Bedeutung eines starken
Unternehmerverbandes zur Durchsetzung der Mitgliederinteressen.
Mehr junge Mitglieder werben
Er appellierte an eine aktivere Beteiligung und die Werbung neuer und
junger Mitglieder. Einstimmig beschlossen die Innungsmitglieder
dann den Jahresabschluss und den
Haushaltsplan 2015. Holger Schade,
Landesverbandspräsident des KfzGewerbes, richtete ein Grußwort an
die Versammlung. Für langjährige
Ehrenamtstätigkeit, Meister- und Betriebsjubiläen ehrte der Vorstand
68 verdienstvolle Innungsmitglieder.
Blick in den Saal, in dem auf der Bühne Innungsobermeister Erhard Hüther den Vorstandsbericht vorträgt. Foto: wh