SOcIal MedIa

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15. JahrganG NO. 1963
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dienstag, 28. april 2015
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Gute Chefs sind oft Kommunikationsgenies:
eine Studie des Max-Planck-Instituts Seite 4/5
© medianet
Geld-Zurück-Garantie
Die neue „Award-Winner-Garantie“ der
­Agentur Maxus soll ein Zeichen setzen Seite 8
© Wr. Seifenmanufaktur
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mit haut und haar
Botanicus Vienna, mysalifree, Wiener Seife:
Immer mehr greifen zu Naturkosmetik Seite 22
Interview Familienministerium initiiert Kooperation von Firmen, Sozialpartnern, Interessenvertretungen
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„Wir brauchen eine
­Familienbewegung“
www.bellutti.at
inhalt
© APA/EPA/Matteo Bazzi
prime news
> Noch drei Tage: Countdown
zur Expo 2015 in Mailand 3
marketing & media
> Das Magazin News startet
mit einer neuen Agentur 9
retail
> Wiener Start-up Malgrede:
Slim Tim sucht Big Daddy 23
© leadersnet.at/Christian Mikes
specials
> Der Einsatz von Social Media
in der Personalsuche 16
> Tipps zur Grillsaison 28
> LGV: Heuer gibt‘s so viel
Frischgemüse wie noch nie 36
Wegen des Feier­tages
erscheint die ­nächste
Print­ausgabe am
Dienstag, 5. Mai
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„Unternehmen für Familien“ Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf soll
­deutlich erleichtert werden, sagt Familienministerin Sophie Karmasin (li.; im
­Gespräch mit Bettina Glatz-Kremsner, Vorstandsdirektorin Casinos Austria). Seite 2
C OV E R
2 – medianet
Dienstag, 28. April 2015
Im Gespräch über Familienfreundlichkeit in Theorie und Praxis:
Familienministerin Sophie Karmasin
und Bettina Glatz-Kremsner
(Casinos Austria, Österr. Lotterien).
Über die Initiative
© leadersnet.at/Christian Mikes (2)
„Unternehmen für Familien“ wurde vom
Bundesministerium für Familien und Jugend
ins Leben gerufen. Grundlage der Initiative
ist ein gemeinsames Bekenntnis familienfreundlicher Unternehmen, Sozialpartner und
Interessenvertretungen zur Familie und ihrem
Stellenwert für die Gesellschaft. Gleichzeitig
soll sie Ausdruck der Verantwortung für ein
familienfreundliches Arbeitsumfeld sein.
Kern der Initiative ist eine Online-Plattform
zur Vernetzung, zum Austausch, mit BestPractices und zum Wissenstransfer.
Mit dem Beitritt zum Netzwerk „Unternehmen
für Familien“ bekennen sich Unternehmen
und Gemeinden dazu, einen aktiven Beitrag für mehr Familienfreundlichkeit
im eigenen Verantwortungsbereich zu
leisten sowie Vorbild und Ansporn für andere
zu sein. Die Online-Plattform des Netzwerks
bietet Wissenswertes rund um das Thema Familienfreundlichkeit in Unternehmen
und Gemeinden, präsentiert Initiativen und
Maßnahmen sowie Erfahrungsberichte von
Unternehmen und Gemeinden und dient der
Vernetzung untereinander. „Unternehmen
für Familien“ setzt sich dafür ein, Familienfreundlichkeit zu einem Markenzeichen Österreichs zu machen.
Informationsveranstaltungen, Kommunikationsplattformen, begleitende nationale und
internationale Studien, etc. runden das Maßnahmenportfolio ab.
www.unternehmen-fuer-familien.at
Zwischenbilanz Mitte März gab Familienministerin Sophie Karmasin den Startschuss zur Initiative „Unternehmen für Familien“
„Familienfreundlichkeit ist
ein Wettbewerbsvorteil“
Casinos Austria-Vorstandsdirektorin Bettina Glatz-Kremsner: „Mit Best Practices Erfahrung weitergeben.“
sabine bretschneider
Wien. Vor Kurzem gestartet, hat die
neue Initiative des Familienministeriums, „Unternehmen für Familien“ (s. Infobox), schon jetzt über
100 Teilnehmer. Wir führten dazu
ein Gespräch mit Familienministerin Sophie Karmasin und Bettina
Glatz-Kremsner, Vorstandsdirektorin Casinos Austria und Österreichische Lotterien.
medianet: Würden Sie uns Ihre
neue Initiative ‚Unternehmen für
Familien‘ kurz beschreiben?
Sophie Karmasin: Unser erklärtes
Ziel ist es, Österreich zum familienfreundlichsten Land Europas zu
machen – und um das zu erreichen,
braucht es die verschiedensten
Ebenen. Zum einen die klassischen
politischen Reformen, die dazu
sinnvoll und notwendig sind, wie
etwa Erhöhung der Familienbeihilfe und Ausbau der Kinderbetreuung – aber die zweite Säule
ist die Kooperation mit der Wirtschaft und mit den Unternehmen.
Ich halte nichts davon, über neue
Gesetze, Barrieren und Hürden den
Unternehmen Familienfreundlichkeit vorzuschreiben, sondern wir
wollen jene vor den Vorhang holen
– wie eben die Casinos Austria –,
die das schon leben und tun – und
darstellen, dass sich Projekte für
Familienfreundlichkeit nicht nur
für die Familien rechnen und lohnen, sondern auch betriebswirtschaftlich.
medianet: Was dürfen sich Unternehmen davon erwarten, familienfreundlicher zu agieren?
Karmasin: Familienfreundlichkeit
führt zu geringerer Fluktuation,
weniger Fehltagen, besser qualifizierten Bewerbern – und die Verweilrate der Mitarbeiter im Unternehmen ist eine längere. Das sind
handfeste ökonomische Vorteile.
Ich bin überzeugt davon, dass Familienfreundlichkeit ein Wettbewerbsvorteil ist für die Unternehmen, aber auch für Österreich als
Wirtschaftsstandort.
Ein „Klimawandel“
medianet: Sie haben in diesem
Zusammenhang von einem notwendigen gesellschaftspolitischen
Klimawandel gesprochen …
Karmasin: Das ist genau der
Punkt: Wir müssen nicht nur die
Unternehmen ins Boot holen, sondern wir brauchen jeden Einzelnen, jedes Gasthaus, jeden Straßenbahnschaffner … alle, die mit
Familien zu tun haben, denn die
Sichtweise in der Bevölkerung ist
eher ernüchternd: Nur rund 35 Prozent in Österreich sagen, wir sind
ein familienfreundliches Land. In
Dänemark sind es 90 Prozent. Es
muss eine ‚Familienbewegung‘
durch unser Land gehen.
medianet: Frau Glatz-Kremsner,
Ihr Unternehmen ist sehr engagiert – Stichwort ‚Audit Beruf und
Familie‘, ‚Best Place to Work‘, die
Lehrstellenevaluierung ‚place to
perform‘ … Warum ist das für Sie
so wichtig? Bei der jetzigen Situation am Arbeitsmarkt könnte man
auch sagen, das müssen wir alles
gar nicht tun …
Bettina Glatz-Kremsner: Nein,
munizieren. Deshalb bin ich auch
so froh über diese Initiative, weil
man mit solchen Best Practices Erfahrung weitergeben kann – und
gleichzeitig die Mitarbeiter an das
Unternehmen bindet.
die das nicht tun. Dort wird beim
Bewerbungsgespräch auch schon
nachgefragt: ‚Ahso, Sie waren nicht
in Karenz …?‘ Weil man dann auch
als sozial nicht so kompetent betrachtet wird.
medianet: Flexible Arbeitszeiten,
Kinderbetreuung – das alles klingt
nach Frauenthema oder wird zumindest als Frauenthema kommunziert. Wie bringt man es auch
an die Männer?
Karmasin: Das Thema Familie darf
natürlich nicht bei den Frauen enden, ‚We go as a couple into family“,
so wird es in Dänemark gehandhabt
… Da brauchen wir zusätzlich zur
Bewusstseinsbildung auch die politischen Instrumente – wie etwa
den geplanten Partnerschaftsbonus, einen zusätzlichen finanziellen
Anreiz, wenn man sich die Kinder­
betreuungszeit und -geld teilt.
medianet: Frau Minister, Sie wurden zuletzt in den Medien mit
der ‚Flexiquote‘ zitiert – statt fixer
Frauenquoten … Sind Initiativen
für mehr Familienfreundlichkeit
ein Art Ersatz für Frauenquoten?
Karmasin: Idealerweise brauchen
wir beides, aber es ist so, dass eine
Quote ohne Familienfreundlichkeit
ohnehin nicht funktioniert. Familienfreundliche Maßnahmen betreffen ja jede und jeden – und nicht
nur Frauen in Aufsichtsräten oder
in Vorständen – und wirken daher
nachhaltiger als eine Quote.
das ist eine Einstellungssache des
Unternehmens – denn das Wichtigste überhaupt sind motivierte
Mitarbeiter. Und wie bekomme ich
motivierte Mitarbeiter? Nicht nur,
indem die Bezahlung in Ordnung
ist, sondern indem ich ein Umfeld
und Rahmenbedingungen schaffe,
in denen sie sich wohlfühlen. Wir
haben vor drei Jahren – das war
ein wichtiger Meilenstein – Mitarbeiter, Männer und Frauen auf
unterschiedlichsten Hierarchieebenen, gebeten zu überlegen, wo
es Verbesserungsmöglichkeiten
hinsichtlich der Familienfreundlichkeit des Unternehmens gibt –
abseits der üblichen Maßnahmen
wie Telearbeit und flexible Arbeitszeiten. Das hatten wir nämlich schon. Und was mich wirklich
fasziniert hat, war, dass die Mitarbeiter ganz tolle, mit wenig Aufwand umsetzbare, Initiativen ins
Leben gerufen haben – etwa unser
‚KarenzlerInnenfrühstück‘ …
Männer-Karenz und Karriere
medianet: Das wie aussieht?
Glatz-Kremsner: Wir laden zwei
Mal jährlich alle Mitarbeiter, die
in Karenz sind, zu einem Frühstück
ein, wo der Vorstand berichtet, was
im letzten halben Jahr passiert ist.
Gemeinsam mit der HR-Abteilung,
die erklärt, wie ein Wiedereinstieg
am besten gelingt, oder welche
Möglichkeiten der Kinderbetreuung es gibt. Damit die ‚Karenzler‘
auf dem Laufenden bleiben, was
im Unternehmen passiert. Das ist
nur ein Beispiel, und vom personellen und finanziellen Aufwand
her reden wir hier von überschaubaren Summen, aber es bringt sehr
viel und das sollte man auch kom-
Glatz-Kremsner: Wir versuchen
auch zu kommunizieren, welche
unglaublich positiven Erfahrungen
diese Männer machen, wenn sie
in Karenz gehen. Natürlich ist es
manchmal noch so, dass Kollegen
schräg schauen, wenn ein Mann
in Karenz geht. Aber wenn man es
ins Positive dreht, und der Mann
die Möglichkeit hat, das etwa über
die interne Zeitschrift zu kommunizieren, dann ist das unglaublich
wertvoll.
Karmasin: Wir haben uns Studien in Schweden angeschaut, und
da ist belegt, dass Männer, die in
Karenz gehen, einen positiveren
Karriereverlauf haben als Männer,
medianet: Muss man nicht zuallererst die Begriffe Frau und Familie entkoppeln?
Karmasin: Ja, Familienpolitik ist
nicht gleich Frauenpolitik und umgekehrt – sondern Familienpolitik
ist Politik für Mütter, für Väter
und, ganz wichtig, für Kinder.
Glatz-Kremsner: Und, das darf
man im Rahmen dieser Gespräche
über Vereinbarkeit von Familie und
Beruf nicht vergessen: Es ist oft so,
dass, wenn man die Kinder aus
dem Gröbsten heraußen hat, dann
sind es die Eltern, die man einbeziehen muss in das Thema Vereinbarkeitsplanung; Stichwort ‚Pflege‘.
Karmasin: Ja, das ist das nächste
Thema, das es zu lösen gilt. Aber
auch hier wird unsererseits und
von den Unternehmen schon einiges angedacht …
Pr i m e N e ws
Dienstag, 28. April 2015
medianet – 3
Weltausstellung Mailand 2015 Am kommenden Freitag eröffnet die Weltausstellung „Expo Milano 2015“
short
Österreich lässt für die
Expo Bäume pflanzen
Wien/Mailand. Am kommenden Freitag eröffnet die Weltausstellung in
Mailand; 9.000 Arbeiter und Techniker sind derzeit noch im Einsatz.
Die Expo ist heuer dem Thema
„Den Planeten ernähren, Energie
fürs Leben“ gewidmet und geht der
Frage nach, wie die Menschheit
in Zukunft ernährt werden kann.
Auch der Vatikan ist mit einem
Pavillon bei der Leistungsschau
präsent.
© GlaxoSmithKline
Österreich („breathe.austria“) „verschenkt“ Bäume; Kultur-Website „Verybello.it“ regt auf.
Neuer General Manager
bei Glaxo Österreich
Antti Kourula (Bild) folgt bei GSK Österreich Jean-Bernard Siméon nach.
Wien/London. Der gebürtige Finne Antti Kourula wird mit 11.
Mai 2015 die Stelle des General
Managers bei GlaxoSmithKline (GSK) Österreich übernehmen, teilte das Unternehmen
am Montag mit. Damit folgt
er Jean-Bernard Siméon, der
kürzlich zum General Manager
Belgien ernannt wurde. Kourula ist ausgebildeter Mediziner
und war bis zuletzt Commercial Director Retail bei GSK
Niederlande und leitete dort
die lokalen Sales und Marketing-Funktionen für das Respiratory und Urologie Geschäft
von GSK. (red)
„Wir pflanzen jedes
Jahr drei bis vier
Millionen Bäume, die
Problem für uns.“
Georg Schöppl, Vorstand
Österr. Bundesforste, zur
Expo-„Baumpatenschaft“
© APA/EPA/Matteo Bazzi
paar Tausend sind kein
Kongress: Das war
der „pmoday 2015“
Wald umgesetzt, der die Besucher
mit alpiner Luft versorgen soll.
Und wer sich im Eingangsbereich
an einem Memory-Spiel beteiligt, kann Pate eines Baums in der
Nationalparkregion Hohe Tauern
werden.
Zehn Mio. Karten seien bereits
verkauft worden. „Das ist ein außerordentliches Resultat. Unser
Ziel ist, dass 20 Millionen Menschen die Expo besuchen“, sagte
Expo-Chef Giuseppe Sala laut Medienberichten. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Expo einen
wichtigen Beitrag zu Italiens Wirtschaftsaufschwung nach Jahren
der Krise leisten wird.
Italien investiert 1,3 Mrd. €, mit
insgesamt einer Mrd. € beteiligen
sich die Teilnehmerstaaten, weitere 300 Mio. kommen von Unternehmen. 145 Länder, darunter Österreich, machen mit, auch die EU
und die UNO.
Österreich präsentiert sich in
Mailand unter dem Motto „breathe.austria“. Das Thema „Luft“ und
„Atem“ wird im rot-weiß-roten Pavillon mit einem extra gepflanzten
Österreichs Baumverlosung
Die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) führen im Rahmen der
Expo ein Wiederaufforstungsprojekt im Pinzgau und im Pongau
durch, für das 50.000 Bäume gepflanzt werden.
„Österreich ist ein Waldland; der
Wald ist bei uns ein wesentlicher
Lebensraum und übernimmt auch
eine wichtige Schutzfunktion“, erklärte Georg Schöppl, Vorstand
der Österreichischen Bundesforste,
am vergangenen Freitag bei einer
Expo-Pressekonferenz in Wien. Die
Pflanzungen werden noch im Lauf
dieses Jahres durchgeführt, es
handelt sich dabei hauptsächlich
um Fichten, Zirben und Lärchen.
Die Besucher können per computergestützter Animation auf
einem Monitor an einem Memory-Spiel teilnehmen. Schaffen sie
es, die Bilder der Hohen Tauern
und der Großglockner Hochalpenstraße in einer gewissen Zeit
zu ordnen, „gewinnen“ sie einen
der 50.000 Bäume. Die MemorySpieler b
­ ekommen per E-Mail eine
Urkunde zugesendet – und ein Bild
eines in ihrem Namen gepflanzten
Baumes.
Bundesforste-Chef Schöppl
zeigte sich auch sehr zuversichtlich, dass alle Zirben, Lärchen und
Fichten bis zum Jahresende stehen
und die Fotos an die jeweiligen Pa-
ten versendet werden können. „Wir
pflanzen jedes Jahr drei bis vier
Millionen Bäume, die paar Tausend sind kein Problem für uns“,
erklärte Schöppl.
Italiens Kultur-Fauxpas
Aus Anlass der Expo (http://
www.expo2015.org/it) hat das
intalienische Kulturministerium
auch eine Website zur Präsentation der touristischen und kulturellen Veranstaltungen ins Leben gerufen – „Verybello.it“ (http://verybello.it). Diese geriet allerdings
zumindest in Italien zum Marketing-Flop. Die Bezeichnung der von
Kulturminister Dario Franceschini
präsentierten Internetplattform
wird wegen des Pseudo-Anglizismus als „provinziell“ und unpassend kritisiert.
(APA/red)
© milestone p.o.e. ag
Die Expo und die Kunst: „Sleeping Dogs“ ist eine Installation des US-Künstlers Dennis Oppenheim im „Arts & Foods“-Pavillon.
Michael Pany (CEO milestone), Tom
Walek, Franz Hub (CFO milestone).
Wien. Kürzlich fand im Ramsauhof im nö. Purgstall der erste
„pmoday“ (Projekt Management
Office Day) statt, ein Kongress
für Leitungspersonal im Projektmanagement, organisiert
von der milestone p.o.e.ag. Bei
der mit 70 Teilnehmern besetzten Veranstaltung wurde auch
eine Sponsoringaktion zugunsten von Special Olympics
Österreich durchgeführt. Termin für den pmoday 2016 ist
der 14. April. (red)
Topwerte in Sachen Sympathie und Werbeerinnerung Flugblatt ist das Lieblingsmedium, wenn es um Handelsangebote geht
PROMOTION
Am Print-Prospekt führt noch kein Weg vorbei
und gern „physisch“ darin blättern.
Außerdem hat Prospektwerbung
als „Push“-Kanal eine Art „WindowShopping“-Funktion, indem auf
neue Produkte und Angebote aufmerksam gemacht wird. Laut ELMA-Studie stimmen 62% der Aussage „Flugblattwerbung macht mich
manchmal auf Produkte aufmerksam, die ich sonst nicht bemerkt
hätte“ zu; 61% geben an, dass Flugblattwerbung sie auf gute Angebote
aufmerksam macht, von denen sie
sonst nichts erfahren hätten.
© John Dowland/AltoPress/Maxppp
Wien/Österreich. Kein Zweifel: Das
Internet hat unser Einkaufs- und
Informationsverhalten revolutioniert. Studien zeigen, dass
mittlerweile rund 70% der Konsumenten vor dem Einkauf online
recherchieren, wobei auch Prospekt- und Angebotsplattformen
eine zunehmende Rolle spielen.
Hat das gedruckte Flugblatt
also bald ausgedient? Nein, sind
sich Händler und Werbeexperten
einig, und auch Konsumenten sehen das so: Laut einer 2014 von
der European Letterbox Marketing Association ELMA in 22
europäischen Ländern durchgeführten Studie ist das Flugblatt
immer noch das bevorzugte Medium, wenn es um Handelsangebote geht: 60% der Europäer (und
75% der Österreicher!) setzen das
Flugblatt hier an die erste Stelle,
auf den Plätzen folgen TV und
Print mit 36 bzw. 35%.
Auch die Mediennutzung kann
sich sehen lassen: 88% der Flug-
Chancenreich: Best-of der
On- und Offline-Werbung
Auch im Internetzeitalter ist und bleibt das Flugblatt wichtige Infoquelle.
blattempfänger beschäftigen sich
mehr oder weniger intensiv mit
dem Medium (zum Einkauf mitnehmen, genau durchsehen oder
zumindest durchblättern), in Österreich tun das sogar 93%.
Prospekt ist ein
wichtiger „Push“-Kanal
Woran liegt das? Zum einen daran, dass Konsumenten nach wie
vor die Haptik von Papier schätzen
89% der Befragten meinen, dass
sie die Beschäftigung mit unadressierter Werbepost auch ins
Internet führt, um mehr über die
beworbenen Produkte herauszufinden – oder diese gleich dort online
kaufen. Der richtige Mix aus Onund Offline macht‘s also aus. Das
erkennen auch immer mehr dezi-
dierte Online-Händler, die zusätzlich zu „reiner“ Online-Werbung
wie Banner, Suchmaschinen und
Social Media zwischendurch auch
Printkataloge verschicken. Diese
bilden natürlich nicht mehr das
gesamte Sortiment ab, sondern
besitzen zunehmend Magazincharakter und liefern der Zielgruppe
Impulse für regelmäßige Onlineshop-Besuche.
ELMA
Die European Letterbox Marketing
Association (ELMA) wurde 1990 als europaweiter Zusammenschluss führender
Direktwerbung-Zustellunternehmen gegründet und hat zurzeit Mitglieder aus 22 europäischen Ländern. Als Hauptaufgabe sieht
ELMA die Förderung und Weiterentwicklung
von Direktwerbung als eigenständigen Medienkanal an. www.elma-europe.com
f e atu r e
4 – medianet
Dienstag, 28. April 2015
Verbunden
Studie Forscher des Max-Planck-Instituts, aus China und den USA tragen dazu bei, das Verhältnis von Gruppenleitern und deren Mitarbeitern zu verstehen
Zum Leader wird, wer zum richtigen Zeitpunkt das Richtige sagt, und nicht, wer bei jeder Gelegenheit
möglichst viel an den Mann oder die Frau bringt. Denn Anführer und ihre Gefolgschaft ticken synchron.
Alexandra Binder
R
eden ist Silber, Schweigen ist
Gold. Wenn diese Formel für
irgend jemanden nicht funktioniert, dann sind das Führungskräfte oder solche, die es noch
werden wollen. Denn bekanntlich
muss, wer ein Leader werden will,
gut mit seinen Mitmenschen kommunizieren können. Im Best Case
erscheint es Beobachtern sogar
so, als ob zwischen Anführern und
ihrer Gefolgschaft eine besondere
Verbindung bestehen würde. Dass
dem tatsächlich so ist, haben jetzt
Wissenschaftler des Max-PlanckInstituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig und
der Pädagogischen Universität Peking herausgefunden.
Wird jemand zum Anführer einer Gruppe gleichberechtigter Individuen gewählt, passiert nämlich folgendes: Die Aktivität in
seinem linken temporoparietalen
Übergang zwischen Schläfen- und
Scheitellappen in der Großhirnrinde synchronisiert sich mit dem
entsprechenden Areal im Gehirn
seiner Gefolgschaft.
Doch die von den Forschern gemessenen Hirnaktivitäten zeigen
noch viel mehr. Einerseits konnten
die Wissenschaftler damit sogar
voraussagen, wen eine Gruppe zum
Anführer wählen wird und zu welchem Zeitpunkt, und andererseits,
worauf die Synchronisation der
Hirnaktivitäten beruht: Nämlich
auf den erwähnten kommunikativen Fähigkeiten der Anführer und
weniger darauf, wie viel sie reden.
In anderen Worten wird meist der
zum Anführer, der zur richtigen
Zeit das Richtige sagt.
Akephale Gesellschaften
Doch zurück zum Anfang. Die
Frage zu untersuchen, wer wann
warum die Führung übernimmt,
hat ihre absolute Berechtigung.
Schließlich kommen nur wenige
menschliche Gesellschaften ohne
Anführer aus. Eines der raren exemplarischen Beispiele dafür sind
etwa die lokalen Gemeinschaften
der australischen Aborigines, die
akephal (griechisch ohne Kopf)
organisiert sind: Dort hat jeder
die gleiche Chance, sich das Wissen anzueignen, das später dazu führen kann, ein anerkannter
„Ältester” zu werden. Doch selbst
die haben zwar Autorität und das
„letzte Wort” bei allen Entscheidungen, die die ganze Gruppe betreffen, aber keinerlei Machtbefugnisse.
Fast immer läuft die Sache aber
anders. In der Regel kristallisiert
sich schon bei kleinsten Gruppen
nach kurzer Zeit eine Führungspersönlichkeit heraus. Und die
synchronisiert eben ihre Gerhirnaktivität mit der ihrer Gefolgsleute.
So jedenfalls lautete bisher schon
die theoretische Vermutung der
Forscher. Jetzt traten sie den Beweis an.
Der praktische Nachweis
Für ihre Untersuchung teilten
die Wissenschaftler ihre Studienteilnehmer jeweils in Gruppen
von drei Personen ein – entweder
nur männliche oder nur weibliche
Studenten. Jede Gruppe erhielt die
Aufgabe, einige Minuten über ein
anspruchsvolles moralisches Dilemma zu diskutieren.
Parallel dazu wurde ihre Hirnaktivität gemessen. Und zwar mittels
funktionaler Nahinfrarotspektroskopie. Damit kann die Hirn-Aktivität durch Aufzeichnung der BlutSauerstoff-Anreicherung und des
Blut-Volumens im präfrontalen
Kortex dargestellt werden. Trifft
Infrarotlicht durch den Schädelknochen hindurch auf das Gehirngewebe, dann ist in aktiveren
Bereichen mehr sauerstoffreiches
Blut vorhanden, das das Infrarotlicht stärker absorbiert. Anhand
der unterschiedlichen Absorption des Lichts lassen sich dann
besonders aktive Gehirnbereiche
identifizieren. Nach der Diskussion durften die Gruppenmitglieder,
aber auch ausgewählte externe
Beobachter, einen der Teilnehmer
zum Gruppenleiter wählen. Die
Wahl brachte ein interessantes
Ergebnis: Die Internen und die Externen – sie beurteilten die Diskus-
sion als Aufzeichnung, kamen fast
immer zum selben Ergebnis, sprich
wählten die selbe Person zum
Gruppenleiter. Noch interessanter
ist allerdings der bereits eingangs
angedeutete wissenschaftliche
Hintergrund der Wahl: Laut den
Forschern zeigte sich, dass die Gehirne der Gruppenmitglieder offenbar schon während der Diskussionen eine Entscheidung darüber
getroffen hatten, wer sie führen
sollte. Schon im Gespräch, so die
Wissenschaftler, begann der linke temporoparietale Übergang im
Gehirn der Gruppenmitglieder im
Gleichklang mit dem des späteren
Anführers aktiv zu sein. Und nicht
nur das. Die synchrone Aktivität in
diesem Teil des Gehirns zwischen
verschiedenen Personen erlaubte
sogar eine (richtige) Vorhersage,
wer zum Anführer einer Gruppe
gewählt wird und wann sich seine
Anführerschaft herausbildet.
Zuständig für Empathie
Der temporoparietale Übergang
liegt zwischen dem Schläfen- und
Scheitellappen der Großhirnrinde.
Wesentlicher ist in diesem Fall
aber, wofür er zuständig ist: Für
Empathie und das Einfühlungsvermögen in den Gemütszustand
anderer. In anderen Worten ermöglicht er unter anderem, über die
Perspektive anderer nachzudenken
und deren Absichten zu erkennen.
Für die Wissenschaftler liegt
nach ihrer kürzlich veröffentlichten Untersuchung jedenfalls eines
auf der Hand: Die Synchronisation
der Aktivität in diesem Gehirngebiet ist ein Charakteristikum für
die Beziehung zwischen Anführer
und Gefolgsleuten.
Und obwohl die Aktivität nur auf
der linken Übergangsregion gemessen wurde, sagen sie, ist es nicht
auszuschließen, dass das auch für
ihr Gegenstück auf der rechten Seite zutrifft. Wer sich jetzt fragt, was
eine stärkere Synchronisierung
auslöst, die verbale Kommunikation oder nonverbale Signale: Es
ist ersteres. Eine ziemlich einfache
Erklärung für die große Bedeutung
der verbalen Kommunikation ha-
Wenn Anführer
eine Diskussion
lostreten, dann
berücksichtigen
sie die Standpunkte der anderen für die eigenen Beiträge.
In dieser kurzen
Zeitspanne synchronisieren
sie ihre Gehirn­
aktivität mit der
der anderen.“
ben die Wissenschaftler auch: Da
stecke schlicht und einfach eine
menschliche Eigenart dahinter.
Schließlich würden im restlichen
Tierreich eher Stärke und dominantes Auftreten den Führungsanspruch untermauern.
„Was“ schlägt „Wie viel“
Wie viel ein Gruppenmitglied
spricht, ist übrigens nicht von Bedeutung. Vielmehr ist ausschlaggebend, was es sagt. Auch das ist
eine Erkenntnis aus der Studie.
Zwar setzten Anführer genauso
häufig die Diskussionen in Gang,
die von ihnen gestarteten Diskussionen hatten aber eine stärkere Synchronisierung zur Folge. Es kommt
also auf die Qualität der Kommunikation an. „Wer einfach nur mehr
redet, wird nicht unbedingt der Anführer”, so Jing Jiang, Doktorandin
am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften.
Sie sagt weiters, die Synchronisierung erfolge in beide Richtungen,
vom Anführer zu seiner Gefolg-
schaft sei sie aber deutlich stärker.
„Wenn Anführer die Diskussion
lostreten, dann berücksichtigen
sie die Standpunkte der anderen
für die eigenen Beiträge. In dieser
kurzen Zeitspanne synchronisieren
sie ihre Gehirnaktivität mit der der
anderen. Anführer qualifizierten
sich durch das, was sie sagen, und
wann sie es sagen“, erklärt Jiang.
Qualität geht vor Quantität
Es gibt übrigens noch eine Erkenntnis, die die Vermutung stützt,
dass die Qualität der Kommunikation und nicht die Quantität entscheidend dafür sind, wer zum
Anführer einer Gruppe gewählt
wird: Die Sprachareale des Gehirns
haben sich während der Versuche
nicht miteinander synchronisiert.
In einem Szenario, in dem diejenigen die Anführer einer Gruppe
geworden wären, die am öftesten
eine Diskussion begonnen und am
meisten zu ihr beigetragen haben,
hätte man aber genau das erwarten dürfen. Forscherin Jiang rudert
allerdings etwas zurück: „Die verbalen Kommunikationsfähigkeiten
sind aber möglicherweise nicht
der einzige Faktor, auch andere
Eigenschaften könnten eine Rolle
spielen, zum Beispiel persönliches
Charisma oder Durchsetzungsfähigkeit“, erläutert sie.
Wie weit die Resultate verallgemeinert werden können, bleibt freilich offen. Genauso wie die Frage,
wie eine inhomogene Gruppe ihren
Anführer bestimmt, in der sich
Frauen und Männer, alte und junge
Menschen bewegen, oder die aus
Mitgliedern mit unterschiedlichem
sozialen Status besteht. Nichtsdestotrotz sind die Erkenntnisse ein
enormer Schritt nach vorn, um das
Verhältnis von Gruppenleitern und
ihren Mitarbeitern zu verstehen.
Originalpublikation: Jing Jiang,
Chuansheng Chen, Bohan Dai, Guang Shi, Guosheng Ding, Li Liu,
and Chunming Lu Say the right
things at the right time: Leader
emergence through interpersonal
neural synchronization, PNAS, 23.
März 2015
© Michael Reynolds/EPA/picturedesk.com
Dienstag, 28. April 2015
f e atu r e
medianet – 5
th e opi n i on
6 – medianet
Lebensweisheit Noch liegen sich diverse
Interessengruppen beim Thema Rauch­
verbot in den Haaren, dräut schon das
nächste Gesundheitsgebot am Hori­
zont: Diesmal sind es die Konsumenten
alkoholischer Getränke, die nicht mehr
ungeschoren davonkommen sollen.
Das Europaparlament will, war am
Montag zu lesen, den Kampf gegen den
Alkoholmissbrauch verschärft ange­
hen. Am Montagabend diskutierten
die Abgeordneten in Straßburg über
eine entsprechend wirksame gemein­
same Strategie. Im Vordergrund stehen
einstweilen, auch dies kennen wir aus
der Nichtraucher-Kampagne, EU-weite
Koordinierungsaktivitäten hinsichtlich
der Etiketten, mit der die dem AlkoholAbusus nicht abgeneigten Europäer un­
ter anderem auf die Gefahren von Al­
kohol in der Schwangerschaft und am
Steuer gewarnt werden sollen.
Die Ergebnisse werden, so der Ver­
gleich mit der Tabakindustrie beste­
hen bleibt, unsere Weinbauern und
Spirituosenproduzenten nicht glücklich
machen. Fettlebern, entstellte Unfallopfer, misshandelte Frauen und unter­
m a ke r S n e t w o r k
medianet
Leitartikel
Das Wichtigste
ist die Gesundheit
Das Budget, das Sie bei Tabak, Alkohol und sündiger
Ernährung einsparen, sollten Sie rechtzeitig
für eine nette, private Pflegeklinik auf die Seite legen.
sabine bretschneider
gewichtige Säuglinge auf den Einheits­
aufklebern der Welschriesling-Flasche
könnten sich durchaus dämpfend auf
die Lust aufs spritzige Achterl auswir­
ken. Dazu kommt die allfällige Tren­
nung der Gastro-Locations in Trinkerund Nichttrinkerzonen. Schließlich
will auch das Personal – insbesondere
im Lichte der Verschärfung des Sexu­
alstrafrechts – vor im Damenspitzerl
enthemmten Grapschonkels geschützt
werden.
Verschärfend kommt hinzu, dass auf
den Etiketten auch Informationen über
Inhaltsstoffe und Nährwerte angege­
ben sein sollen, was letztlich auch der
nächsten Initiative, jener gegen die zu­
nehmende Verfettung der Bevölkerung,
Vorschub leistet.
Auch die medizinische Forschung
ist auf den Zug bereits aufgesprungen:
Sicherlich haben Sie mitbekommen,
dass das gesunde Achterl Rotwein –
die legendären Flavonoide usw. usf.
– ein moderner Mythos ist. Auf Num­
mer sicher geht man nämlich nur mit
Traubensaft, und der bringt auch nicht
spektakulär viel. Am Ende der regen
Missionierungsaktivitäten steht uns
eine Lebenserwartung von knapp 120
Jahren ins Haus. Fit wie ein Turnschuh
– und die letzten vier Dekaden von De­
menz geplagt. Die neuesten Nachrich­
ten aus dem heimischen Altenpflegebereich – Essenslätzchen, Kasernenhof­
ton und Sedierung für alle – lassen uns
frohgemut in die Zukunft blicken.
mail to
s.bretschneider
@medianet.at
Gastkommentar Hermann Stöckl, VPI Vermögensberatung
zitat des ta ge s
Michel Sapin
französischer Finanzminister
Es gibt keinen
Plan B, C, D
oder E. Es gibt
nur einen Plan:
Griechen­land im
Euro, Griechen­
land in E
­ uropa
und in der
­Eurogruppe.
IMPRESSUM
Staatlich geförderte
Enteignung der Sparer
Medieninhaber:
„medianet“ Verlag AG
1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG
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Gründungsherausgeber: Chris Radda
Herausgeber: Germanos Athanasiadis,
Mag. Oliver Jonke
Vorstand: Markus Bauer
Verlagsleiter: Bernhard Gily
Geldvernichtung Das Sparbuch ist auf den ersten Blick der große Gewinner der aktuellen
Steuerreform, denn das Sparbuch genießt in Zukunft einen steuerlichen Vorteil. Wäh­
rend die KESt für Veranlagungen generell von 25 auf 27,5 Prozent angehoben wird,
bleiben Zinserträge am Sparbuch weiterhin bei einem Steuersatz von 25 Prozent stehen.
Doch wer sein Kapital langfristig auf einem Sparbuch „parken“ möchte, wird daran kei­
ne rechte Freude haben. Denn auf den zweiten Blick entpuppt sich dieser vermeintliche
Vorteil als staatlich geförderte Geldvernichtungs-Aktion, da die steuerliche Begünsti­
gung nichts an der Tatsache ändert, dass das Sparbuch
langfristig ein Verlustgeschäft ist.
Auf täglich fällige Sparguthaben gibt es derzeit bei ös­
„Für den langfristigen
terreichischen Banken rund 0,05 bis 0,2 Prozent Zinsen
– Tendenz weiter fallend. Bei Inflationsraten jenseits der
Vermögensaufbau ist
Ein-Prozent-Marke führt dies langfristig unweigerlich zu
hohen realen Wertverlusten bei Spargeldern. Dies kommt
das Sparbuch absolut
einer schleichenden Enteignung der Sparbuchsparer
gleich.
Chefredakteurin und Leiterin des Redaktionsteams: Sabine Bretschneider, Stv.: Dinko Fejzuli
Kontakt:
Tel.: +43-1/919 20-0
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Abo, Zustellungs- und
Adress­änderungswünsche:
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ungeeignet, aber auch
als Anlageinstrument
Das Sparbuch ist out
Für den langfristigen Vermögensaufbau ist das Spar­
buch damit absolut ungeeignet, aber auch als Anlageinstrument für die kurzfristige Liquidität hat es ausgedient.
Liquidität hat es
Dafür gewinnt das klassische Girokonto in diesem Zusam­
menhang wieder an Attraktivität. Wer sein Geld am Giro­
­ausgedient.“
konto anspart, hat nicht nur bei den Habenzinsen mehr
Verhandlungsspielraum, sondern auch bei den Sollzinsen.
Hermann Stöckl
Aber nicht nur beim Sparbuch setzt die Politik mit der
Steuerreform falsche Signale. Anstatt Kapitalerträge, die
für viele Menschen einen wichtigen Kapitalpolster für die
Pension darstellen, noch stärker zu besteuern, sollte besser
darüber nachgedacht werden, wie das angeschlagene
Hermann
staatliche Pensionssystem durch gezielte Maßnahmen
Stöckl ist
– wie der Förderung privater Altersvorsorgelösungen
Vorsorgeexperte und
– entlastet werden kann.
GeschäftsEs ist ein Gebot der Stunde, den Menschen ein
führer der
möglichst breites Angebot an steuerbegünstigten An­
VPI Vermölagemodellen zugänglich zu machen, damit diese auch
gensberatung GmbH;
tatsächlich die Möglichkeit bekommen, den langfrishttp://www.
tigen Kapitalaufbau entsprechend ihrer individuellen
vpi.at
Bedürfnisse zu gestalten. Staatlich verordneter Pro­
duktmonopolismus hat in der Pensionsvorsorge
noch nie funktioniert. Vielmehr gilt auch hier:
Je größer die Auswahl der angebotenen Lö­
sungen, desto besser ist auch deren Qualität.
Es gibt aber auch positive Ansätze in der
aktuellen Steuerreform, die der breiten Mas­
se mehr Liquidität verschaffen; vor allem
das neben dem Entlastungspaket geplante
Wirtschaftspaket ist zu begrüßen. Darin
unter anderem enthalten: Eine Verdoppe­
lung der steuerbegünstigen Mitarbeiterbe­
teiligung von derzeit 1.460 Euro auf 3.000
Euro pro Jahr.
© Katharina Schiffl
„NetzwerkEffekte werden derzeit
im Marketing
und Sales erreicht, jedoch meist noch
nicht in den RecruitingAbteilungen.“
© LGV/www.kurt-kracher.at
b e n jamin ruschi n ,
vie nna dig ital , s . 1 6
„2015 haben
wir so viele
Frischgemüsespezialitäten
wie noch nie
im Plan – sowohl hinsichtlich Vielfalt als auch der
Erntemenge.”
Gerald König , LGV, S. 3 6
Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder.
Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.
© Foto Weinwurm
für die kurzfristige
heute
in den Specials
Dienstag, 28. April 2015
Lektorat: ­
Christoph Strolz Grafik/­Produktion:
Raimund Appl, Peter Farkas Litho­grafie: Beate
­
­Schmid, Berat Qelaj Anzeigen­produktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Media­print Zeitungs­druckerei
Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at &
„>redmail Logistik & Zustell­service GMBH, ServiceHotline: 795 00-60, service­
[email protected]“
Erscheinungsweise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erscheinungsort: Wien Einzel­preis: 3,– € (Di); 4,– ¤ (Fr)
Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. ­Porto
& 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr);
229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende
des vereinbarten Belieferungs­zeitraums bei 6-wöchi­
ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All­gemeinen
Geschäftsbedingungen; Ge­
richts­
stand ist Wien.
Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der
Redaktion decken.
Offenlegung gem. § 25 MedienG:
http://cms.medianet.at/offenlegung/
medianet
inside your business. today.
Dienstag, 28. april 2015 – 7
Magazin
Agentur bluforce group realisiert neuen
Webauftritt für Strasser Steine Seite 9
kika Leiner gemeinsam mit section.d zu
neuem Printprodukt Mein Zuhause Seite 10
© Jeff Mangione
Relaunch
© section.d
© www.strasser-steine.at
marketing & media
Award
Feierliche 26. Romy Gala
des Kurier Seite 14
Award-Gewinn, sonst
heißt es Geld zurück
© leadersnet.at/Christian Mikes
short
© ORF Enterprise
Eva Weissenberger, Chefredakteurin bei News, präsentierte
in den letzten Tagen nicht nur
das neu überarbeitete Magazin, sondern fungiert auch
als Testimonial in der dazu
startenden Kampagne. Diese
soll, realisiert von der Agentur kraftwerk, den Mehrwert
des Hefts verdeutlichen, so
Weissenberger. Einher mit
dem komplett neuen Auftritt
kommunizierte man auch das
Logo-Redesign.
Seite 9
© medianet
Oliver Böhm, CEO der ORFEnterprise, präsentierte als
offizielle Repräsentanz des
Cannes Lions Festivals die
diesjährigen Gewinner der
Young Lions-Vorauswahl.
Beim Contest der jungen Kreativen könne man Quantität
und Qualität der Einreichung
als „starkes Zeichen der österreichischen Kreativszene“
orten, so Böhm. 13 Nachwuchstalente werden in sieben
Kategorien entsendet. Seite 12
© asoluto
Versprechen Nach der 24-Stunden-Kampagne sorgen Florian Zelmanovics (re.)
und Wolfgang Hagmann bei Maxus nun mit einer weiteren Aktion für Aufsehen
in der Branche: mit der „Award-Winner-Garantie“. Seite 8
Robert Bauer, Managing Partner bei der Kommunikationsagentur asoluto, intensiviert
die Zusammenarbeit mit dem
Prepaid-Zahlungsspezialisten
paysafecard. Agierte man bisher vor allem im deutschsprachigen Raum, kommen nun die
Märkte Frankreich, Spanien,
Italien, Griechenland und Polen hinzu. Man wolle „spürbar
kommunikativen Rückenwind“
erzeugen.
Seite 12
Der medianet
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Quelle: EPAMEDIA, 27.190 OSA Medien Q4/2014
C ov e r
8 – medianet
Etat Ringfoto ist an Bord
Lobster holt
Neukunden
Dienstag, 28. April 2015
Aktion Agentur Maxus verspricht den Gewinn eines Awards – andernfalls werden Kreationskosten rückerstattet
„Award-Winner-Garantie“
soll ein Zeichen setzen
© Lobster
Ewe-Küchen, Huawei, Maserati und NZZ.at als Neukunden im aktuellen Jahr 2015 gewonnen.
Michael Fiala
Wien. Neukunde für die Wiener
Kreativagentur Lobster: Das
Team um Geschäftsführer und
Alleingesellschafter Herbert
Rohrmair-Lewis betreut ab sofort Ringfoto Österreich, die
Gemeinschaft unabhängiger
Fotofachhändler, die 2015 ihr
25-jähriges Bestandsjahr feiert.
1990 wurde die Ringfoto GmbH
in Salzburg gegründet.
„Wir waren vor Lobster über
zwei Jahrzehnte in einer Agenturbeziehung. Um so erfreulicher ist es, dass es Lobster in
der Sekunde verstanden hat, in
die bestehende Struktur einzusteigen. Auch die Digitalkompetenz, die Lobster aufgrund
der Partnerschaft mit Goldbach
Interactive einbringt, hat uns
restlos überzeugt: In Rekordzeit konnten wir die neue Website zum 25-jährigen Jubiläum
umsetzen. Alles in allem ist die
Partnerschaft mit Lobster ein
tolles Paket, von dem wir uns bei
Ringfoto noch viel erwarten“, so
Gerhard Brischnik, Geschäftsführer von Ringfoto Österreich.“
„Liebe auf ersten Blick“
Lobster-Chef Herbert Rohrmair-Lewis: „Von meiner Seite war es Liebe auf den ersten
Blick, schließlich sind Fotografie und Werbung eine Einheit.
Wir sind sehr stolz darauf, die
Fotofachhandelskooperation
Ringfoto in Österreich betreuen
zu dürfen.“ Im ersten Durchgang wurde von Lobster eine
Flugblatt-Aktion durchgeführt
und die Webseite vollkommen
neu umgesetzt. (red)
tipp des tages
Wien. Nach der 24-Stunden-Kampagne „Werbung geht auch anders“
sorgt Maxus nun für den nächsten
Aufreger in der Branche. Denn ab
sofort gibt es bei der Agentur eine
„Award-Winner-Garantie“. Dabei
garantiert Maxus den Gewinn zumindest eines namhaften KreativAwards.
„Die erfolgreichen
Zahlen von Zalando
sprechen dafür, dass
die Kommunikationsleistung passt.“
Florian Zelmanovics
CEo Maxus
© medianet
Gerhard Brischnik, Ringfoto, und
Herbert Rohrmair-Lewis, Lobster.
Florian Zelmanovics (re.) und Wolfgang Hagmann rütteln die Branche mit der „Award-Winner-Garantie“ auf.
„Wir garantieren dem Kunden,
dass er – so wie er bei Zalando ein
paar Schuhe bestellt und bekommt
– mit uns einen Award gewinnen
kann. Wenn nicht, bekommt er die
Kreationskosten zurückerstattet“,
sagt Florian Zelmanovics, CEO der
Maxus, im Gespräch mit medianet.
„Damit setzen wir wieder ein Zeichen in der Branche, und natürlich
ist die Kampagne auch mit einem
Augenzwinkern zu sehen“, so Zelmanovics.
Wolfgang Hagmann, Kreativdirektor, ergänzt: „Sie ist aber ernst
gemeint. Wir wollen mit unserer
Award-Winner-Garantie zeigen,
was wir können und das dann
auch möglichst oft im Markt beweisen. Dabei geht es nicht um
Kreation der Kreation wegen, son-
dern um außergewöhnlich erfolgreiche Werbung – und die ist in
den allermeisten Fällen auch kreativer als andere Kampagnen.“
turen treffen“, führt Zelmanovics
weiter aus. „Vielen Kampagnen
fehlen heutzutage Idee und Konzept und damit die Kraft, sich im
Wettbewerbsumfeld durchzusetzen – genau das bringen wir zurück“, ergänzt Hagmann.
„Alle Ziele erreicht“
Dass der eingeschlagene Weg
von Maxus, Kreation und Media
zu verbinden, bisher erfolgreich
war, können Zelmanovics und
Hagmann nur bestätigen. „2014
haben wir auf allen Ebenen die
gesetzten Ziele erreicht und auch
übertroffen. Damit meine ich nicht
nur die finanziellen Ziele, sondern
auch die strategischen. Wir merken, dass die Kreativagenturen auf
unsere Botschaften reagieren und
vor allem auch, dass wir in Pitches
jetzt immer öfters auf Kreativagen-
Großer Etat im Fokus
Dementsprechend liest sich auch
die Liste der Neukunden, die die
Maxus seit 2014 gewinnen konnte: Zalando, Fiat-Gruppe, Recheis,
Simpli TV oder etwa Kärcher, wo
man sogar den kompletten Digitalbereich dazugewonnen hat. „Die
erfolgreichen Zahlen von Zalando
sprechen dafür, dass die Kommunikationsleistung passt“, sagt Zelmanovics. In den vergangenen Mo-
Literatur Gratulation von Bösmüller an Verlag & Autor
Relaunch FCB Neuwien gestaltet userorientierte Website
Wien. Das dreisprachige Fotobuch
„Der lange Schatten von Tschernobyl“ von Gerd Ludwig hat den
„European Book Prize of the Year
Award 2015“ in der Kategorie „Reportage“ gewonnen. Zudem wurde
das Werk zum „POYi Photo Book
of the Year“ gekürt und erhielt den
„One Eyeland Photography Award“
in der Kategorie „Book/Documentary Silber“. Aufgrund der Nominierung für den „Deutschen Fotobuchpreis 2015“ befindet es sich
Wien. Die Wiener Städtische Versicherung AG präsentiert ihre
neu gestaltete Website; im Vordergrund stehen dabei innovative
digitale Vertriebswege und das
Verständnis für die User und ihre
Bedürfnisse. Zusammen mit der
Werbeagentur FCB Neuwien wurde eine User Experience-Strategie
erarbeitet, mit der das Service für
Kunden der Wiener Städtischen
auch online problemlos sein soll.
Mit nur wenigen Klicks kann der
Die „neue“ Wiener Städtische
nun ein Jahr lang in einer Wanderausstellung. Der Verlag Edition
Lammerhuber wurde selbst zuletzt
als „Best Publisher 2015“ ausgezeichnet.
Doris Wallner-Bösmüller, Geschäftsführung Bösmüller Print
Management, die die Umsetzung
des Projekts verantwortet: „Wir
gratulieren Gerd Ludwig und dem
Verlag Edition Lammerhuber zur
Auszeichnung. Es ist schön, Teil
des Projektes zu sein.“ (red)
User beispielsweise eine OnlineVersicherung abschließen, dank
Responsive Design nicht nur am
Laptop oder Computer, sondern
auch auf jedem Smartphone oder
Tablet. So können die User im Web
maßgeschneiderte Pakete selbst
zusammenstellen und Angebote
schneller beurteilen. Zudem wird
jederzeit persönliche Beratung
durch die Mitarbeiter garantiert.
www.wienerstaedtische.at
(red)
© FCB Neuwien
Buch des
Erinnerns
über
Tschernobyl, realisiert von
Bösmüller
Print Management.
© Edition Lammerhuber
© Diogenes Verlag
Tschernobyl-Buch ausgezeichnet
Moshi Moshi (B. Yoshimoto)
Als der Leader einer Rockband mit einer
fremden Frau Selbstmord begeht, steht
seine zwanzigjährige Tochter Yotchan vor
dem Nichts. Allein gelassen, nimmt sie
sich eine Wohnung in Tokyos Künstlerund Szeneviertel Shimokitazawa. Eines
Tages steht plötzlich ihre Mutter vor der
Tür. Gemeinsam mit ihr gründet sie eine
ungewöhnliche Wohngemeinschaft. Sowohl Mutter als auch Tochter finden hier
auf ihre eigene Art zu neuer Lebensfreude. Getragen wird die Geschichte nicht
nur von zwei authentischen Charakteren,
sondern auch von einem lebhaften Stadtviertel und dessen Bewohnern. Diogenes,
22,60 €, ISBN: 978-3257069310.
naten konnte die Agentur zudem
mit Ewe-Küchen, Huawei, ­Maserati
und NZZ.at den ­Erfolgslauf auch
im Jahr 2015 fortsetzen.
Im aktuellen Geschäftsjahr will
Maxus weiter wachsen, auch wenn
das Jahr 2014 nur schwer wiederholbar sein wird.
„Wir wollen noch zwei, drei Neukunden gewinnen, und ich wünsche mir natürlich hier einen der
großen Player, mit einem Mediavolumen von einer Million Euro oder
mehr, auch wenn das aufgrund
des schwierigen Marktumfelds
natürlich schwierig wird.“ Organisatorisch wird das Konstrukt so
bleiben wie es ist, personell hat
sich die Agentur in den vergangenen Wochen im Research-Bereich
verstärkt.
Die Website nach dem Relaunch: benutzerfreundlich, transparent und modern.
fac ts & backgr ou n d s
Dienstag, 28. April 2015
medianet – 9
Kampagne zum Neustart Im Zuge der Überarbeitung des Magazins wird zudem eine Kampagne gestartet und ein neues Logo präsentiert
„News“ startet mit neuer Agentur
Wien. Das Wochenmagazin News
ging in überarbeiteter Form an den
Neustart. Unter der neuen Chefredakteurin Eva Weissenberger kam
es zu einem neuen Team, einer
neuen Blattlinie und neuer Leadagentur.
Neue Agentur: kraftwerk
Am Samstag erschien das überarbeitete Magazin unter der Leitung
des Artdirektor Christian Sulzenbacher. Im Zuge dessen startete eine
neue Kampagne, inklusive einem
neuen Logo. Dieses wurde von der
Agentur Typejockeys entwickelt.
„Die Kampagne verdeutlicht den
Mehrwert von News. Während unter der Woche laufend Informationen auf uns reinprasseln, bietet
News als Wochenend-Magazin Zeit
und entspanntes Lesevergnügen“,
so Weissenberger.
Die Umsetzung der Kampagne
geschieht durch die Agentur kraft-
werk – Agentur für neue Kommunikation.
„Wir wollten eine Agentur, die
mit uns den Charakterwandel von
News mitträgt und die Verbindung
aus Offline und Online perfekt beherrscht“, sagt News Managing Director Elisabeth Gießer.
Heimo Hammer von kraftwerk
beschreibt die Ziele der Kampagne
so: „Besonders wichtig ist, dass
die gesteigerte Qualität der Redaktion und der Übergang vom alten
Schreien zum neuen Schreiben
auch in der Kommunikation und
Werbung erlebbar wird. Die Leute sollen sich wieder gern Zeit für
News nehmen.“ (red)
© Kraftwerk/News (3)
Das neue Logo stammt von Typejockeys.
Eva Weissenberger, Chefredakteurin News, Julia Ortner, stellvertretende Chefredakteurin, Yilmaz Gülüm, Politikredakteur.
UNSERE NEUE MASCHINE:
I N N O VAT I V
FLEXIBEL
EFFIZIENT
Contest Polizei vor Ort
Sicherheit ESC
Wien. Seitens der Polizei liege bezüglich des ESCs keine besondere
Gefährdungslage vor.
Sprengstoffexperten der Polizei
überprüfen aber dennoch regelmäßig die Hallen, in denen der Wettbewerb stattfinden wird. Rund um
den Contest werden täglich rund
300 Beamte die privaten Securities
unterstützen, sagte Sprecher Roman Hahslinger.
Bereits am 7. April begann die
Arbeit der Polizei, zeitgleich mit
dem Umbau der Stadthalle.
Sprengstoffkundige Beamte
sind vor Ort, und angeliefertes
Material wird mit einem Scanner
vom Flughafen Wien-Schwechat
durchleuchtet. In den kommenden
Tagen werden nach und nach die
restlichen Hallen von der Polizei
übernommen. (APA)
R A FFI N I E R T
Küchen Strasser Steine
Neue Website
Wien. Küchen wandern immer weiter in den Wohnraum und damit
steigt die Bedeutung der Oberflächen.
Die Salzburger bluforce group
hat deswegen für Strasser Steine
eine Website gebaut, die den User
zur Wunsch-Steinarbeitsplatte
der neuen Küche führt. Die neue
Webseite www.strasser-steine.at
bietet dem User eine Menüführung
mit Social Media-Integration. Interessierte können zudem den neuen
Strasser Blog liken.
(red)
© Screenshot www.strasser-steine.at
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Faradaygasse 6, 1030 Wien, Tel.: +43 1 795 94 -0, E-Mail: [email protected], www.herold.cc
Die Salzburger bluforce group baute
eine neue Website für Strasser Steine.
m e di e n
Dienstag, 28. April 2015
medianet – 10
kika Leiner section.d entwickelten gemeinsam mit section.d ein neues Kundenmagazin, das vier Mal jährlich erscheint
short
Wohnen zum Nachlesen
IAB Impulse Auto und
Mobilität am 30. April
Zum 105. Unternehmensjubiläum präsentiert kika Leiner
sein neues Kundenmagazin
mit dem Titel Mein Zuhause.
Alexandra Damms
Print-Format und digital
Gemeinsam mit der Wiener
Kommunikationsdesign-Agentur
section.d entwickelte kika Leiner
ein Magazinkonzept, das viermal
jährlich saisonale Schwerpunkte
aus dem umfangreichen Sortiment
von kika Leiner mit Stories und
Wohnideen kombiniert. Das Magazin erscheint sowohl im PrintFormat als auch in digitaler Form
– als HTML5-Online-Magazin. Inhaltlich geht es selbstverständlich
um Einrichten und Wohnen, aber
redaktionell und ansprechend
„Detailwissen und
Beratungskompetenz
zu unterschiedlichsten
Wohnthemen werden
in visuell besonders
ansprechender und
leicht konsumierbarer
Weise vermittelt.“
© section.d
Wien. Zum 105. Unternehmensjubiläum präsentiert kika Leiner
sein neues Kundenmagazin Mein
Zuhause. Die Möbelhandelskette hat dabei eine ehrgeizige Vision: Mit dem neuen, ab April 2015
aufliegenden kika Leiner-Kundenmagazin Mein Zuhause soll das
größte Wohnmagazin Österreichs
geschaffen werden.
Die 1910 gegründete Möbelshandelskette kika Leiner ist bereits
seit über einem Jahrhundert auf
dem österreichischen Markt präsent. 2015 feiert das Unternehmen
sein 105-jähriges Jubiläum nicht
nur mit unzähligen Aktionen und
einer eigens entwickelten TV-Kampagne, sondern auch mit der Realisierung des neuen Kundemagazins
Mein Zuhause.
andreas höglinger
­marketingleiter kika/leiner
aufbereitet. Für die erste im April
2015 erscheinende Ausgabe von
Mein Zuhause besuchte die Redaktion zum Beispiel Kabarett-Star
Thomas Stipsits in seinen privaten
vier Wänden. Weiters befasst sich
das Wohnmagazin mit Fragen der
Wohnökologie im Schlafzimmer
und liefert neue Anregungen für
die Erschließung von Outdoorflächen wie Garten, Terrasse und Balkon als luftigen Wohnraum in der
warmen Jahreszeit.
Andreas Höglinger, Marketingleiter der kika Leiner Gruppe, erklärt das Konzept des Wohnmagazins folgendermaßen: „Bei der
Entwicklung des redaktionellen
Konzepts für Mein Zuhause war
uns speziell die saisonale Inspiration unserer Kunden in Einrichtungsfragen besonders wichtig.
Dieses umfangreiche Detailwissen
von kika Leiner, gemeinsam mit
der inspirierenden Beratungskompetenz zu den unterschiedlichsten
Wohnthemen, soll Mein Zuhause auf visuell besonders ansprechende und leicht konsumierbare
Weise vermitteln.
Das klar definierte, aber auch
ehrgeizige Ziel, zum größten
Wohnmagazin Österreichs zu werden, peilt Mein Zuhause mit ei-
ner österreichweiten Auflage von
400.000 Stück sowie einer potenziellen Leserzahl von ca. 1,5 Millionen an.
Liegt seit April 2015 auf
Neben der Auflage in allen kika Leiner-Filialen in ganz Österreich ab April 2015 wird das neue
Wohnmagazin zusätzlich über
Abonnements des Österreichischen
Lesezirkels in öffentlichen Auslagestellen, wie zum Beispiel Cafés,
Restaurants, Friseure, Arztpraxen,
Rechtsanwaltskanzleien und Hotels aufliegen.
© IAB/Anna Stocher
Die Möbelhandelskette präsentiert ein Wohnmagazin mit dem Ziel, das größte im Land zu werden.
Michael Kieslinger, Geschäftsführer
Fluid Time, referiert bei IAB Impulse.
Wien. Am 30. April ab 08.30 Uhr
veranstaltet die IAB im Microsoft Austria Auditorium eine
Impulse-Fachveranstaltung
zum Thema Digitalisierung in
Bereich Auto und Mobilität mit
Speakern von Tesla, Fluid Time
und VICE. Folgende Vorträge
werden stattfinden:
Digitalisierung in der Automobilbranche (Daniel Hammerl, Country Manager Tesla)
Öffentlicher Verkehr – Integrierte Mobilität in urbanen
Räumen (Michael Kieslinger,
Geschäftsführer Fluid Time)
Showcases aus dem digitalen
Marketing für die Autobranche
(Stefan Häckel, Geschäftsführer
VICE).
Es sind noch Restplätze vorhanden. Interessierte können
sich unter [email protected] anmelden.
Details zu den Vorträgen
und den Vortragenden unter:
http://www.iab-austria.at/iabimpulse-auto-mobilitaet/
30. April, 8.30 Uhr, Microsoft
Austria Auditorium, 1120 Wien.
(red)
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M a r k e ti n g & M e d i en
12 – medianet
Young Lions Competition ORF-Enterprise entsendet 13 Teilnehmer zum Nachwuchswettbewerb der Cannes Lions
short
Österreichs 13 junge und
kreative Löwen für Cannes
ISPA – Forum 2015 zu
Onlinemedienförderung
Wien. Das diesjährige Forum
widmet sich heuer dem Thema
der Online-Medienförderung.
Für den Online-Journalismus
gibt es – zumindest in Österreich – im Gegensatz zu
klassischen Medien keine Förderung. Bei einer Podiumsdiskussion werden Experten diskutieren, ob es vielleicht an der
Zeit wäre, die Medienförderung
an die Veränderungen im Konsumverhalten anzupassen.
Die Veranstaltung findet am
7. Mai ab 16:00 im Mediatower
in Wien statt. Eine Anmeldung
ist noch bis zum 30. April unter
www.ispa.at/forum möglich.
Wien/Cannes. Welche jungen Löwen
vertreten Österreich bei den diesjährigen Cannes Lions? Diese Frage
wurde vergangenen Freitag bei der
Gewinnerbekanntgabe der Young
Lions Competition Austria im Wiener In-Lokal Chaya Fuera beantwortet, zu der die ORF-Enterprise
als offizielle Repräsentanz des
Cannes Lions International Festival of Creativity eingeladen hatte.
Die Gewinner erhalten ein Ticket
zur internationalen Young Lions
Competition an der Côte d’Azur,
wo sie auf die besten Nachwuchstalente der Welt treffen dürfen.
Im Vorjahr holten Doris Christina
Steiner und Pepita Adelmann von
Ketchum Publico den dritten Platz
in der Kategorie „PR“ für Österreich.
„Die Quantität und Qualität der
Einreichung ist ein starkes Zeichen
der österreichischen Kreativszene.
Die Young Lions-Einreichungen
strotzen vor Innovation, Crossmedialität und Effizienz. Die jungen
Löwen haben Biss, der sie noch
weit bringen wird“, gratuliert
ORF-Enterprise-CEO Oliver Böhm
den insgesamt 248 Teilnehmern in
sieben Kategorien.
„Der kreative Spirit überzeugt
uns jedes Jahr in Qualität und
Quantität. Bei dem kreativen Nachwuchs kann Österreich auf eine
überzeugende Werbe-Zukunft mit
Kampagnen blicken, die auf dem
hohen internationalen Level mitspielen“, gratulierte Cannes LionsFestival-Repräsentant Reinhard
Schwarzinger von der ORF-Enterprise den Gewinnern.
© Sky
Mayweather vs. Pacquiao gibt es live
und exklusiv auf Sky zu sehen.
Wien. In knapp einer Woche ist
es so weit: Mit Floyd Mayweather und Manny Pacquiao treffen in der Nacht vom 2. auf den
3. Mai die beiden besten Boxer
ihrer Generation aufeinander.
Zur Einstimmung auf den
Kampf des Jahrhunderts gewährt Sky ab Dienstag exklusive Einblicke: In den Dokumentationen von HBO und Showtime werden die Hintergründe
des Kampfes beleuchtet, und
die beiden Protagonisten während ihrer Vorbereitung auf
das Großereignis in Las Vegas
begleitet.
Die Live-Übertragung des
Boxkampfs können interessierte Sportfans auf Sky Select
käuflich erwerben. Bis Freitag
beträgt die Bestellgebühr 20
Euro, danach 30 Euro.
Sieben Kategoriesieger
In der Kategorie „Cyber“ siegten
Marc Metzler und Michael Wyhnal
von Demner, Merlicek & Bergmann; in ihrer Digitalkampagne
für die Wirtschaftskammer Wien
ambuzzador macht für
Citroën digital mobil
© ORF-Enterprise
„Quantität und Qualität der Einreichung ist ein starkes Zeichen der österreichischen Kreativszene.“
Sky stimmt auf BoxDuell des Jahres ein
Die jungen Löwen feierten ihre Erfolge beim Young Lions-Vorentscheid am Freitag im Wiener Chaya Fuera.
Martina Berger und Nina Nawara von Ecker & Partner sind
die jungen PR-Löwinnen des Jahres. Kommunikation für das Kurzfilmfestival Vienna Independent
Shorts, das heuer auch mit dem
Bank Austria Kunstpreis ausgezeichnet wurde, war die Aufgabenstellung für die jungen PR-Talente,
die ihre Arbeiten auch vor einer
Jury präsentieren mussten.
machen die Sieger die Bundeshauptstadt als attraktiven Standort für Start-ups bekannt.
In der Kategorie „Film“ fahren
Jolanda Mark von MMC Agentur
und Michael Haller von PPM Filmproductions nach Cannes. Für die
Wirtschaftskammer Wien setzen
die beiden Gewinner einen Film
um, der sich bei allen in der Bundeshauptstadt angesiedelten Unternehmen für ihre Leistungen um
den Wirtschaftsstandort und den
Wohlstand in Wien bedankt.
Freelancer Clemens Brückner
und Daniela Gullner von PKP BBDO punkten in der Kategorie „Media“: Für TEDxVienna entwickeln
sie eine Kampagne zur Steigerung
der Bekanntheit und Erschließung
neuer Zielgruppen, die Traffic im
digitalen Bereich generiert.
„Think Outside The Box“
Stefan Hundlinger und Daniel
Stock von FCB Neuwien treten in
der Kategorie „Print“ in Cannes an.
Sie realisierten eine Kampagne für
die sospeso Initiative Österreich im
Café Tacheles, wo man Getränke
oder Speisen für bedürftige Menschen spendieren kann.
TV-Sender Den Auftakt machte DJ David Guetta
Wien. Die Agentur asoluto steuert
die strategische Kommunikation
von paysafecard seit 2012.
Bisher handelte es sich um den
deutschsprachigen Raum, nun
sind Frankreich, Spanien, Italien,
Griechenland und Polen hinzugekommen. „Mit starken lokalen
Partnern in der Umsetzung hat
asoluto ein high-level-Kompetenznetzwerk quer durch Europa
geknüpft. Damit werden wir für
paysafecard auf den wichtigsten
Wien. Ab sofort ist KroneHit mit
seinem eigenen TV-Sender vertreten. Am vergangenen Samstag
hostete der französische DJ David
Guetta den Sender.
Die User von KroneHit TV sehen
so die Musikvideos von Künstlern
wie etwa Rihanna, Avicii oder Katy Perry 24/7 über eine Vielzahl an
verschiedenen Kanälen.
Zu Empfangen ist KroneHit TV
über die Homepage www.kronehit.
at sowie über Mobile Devices via
KroneHit startet Musik-Sender
Märkten spürbaren kommunikativen Rückenwind erzeugen und
die rasante Entwicklung des Unternehmens mit vorantreiben“, so
Robert Bauer, Managing Partner
bei asoluto.
paysafecard ist im Bereich Digital Prepaid-Zahlungen weltweiter
Marktführer. Millionen von Internet-Usern setzen weltweit auf das
„Bargeld im Internet“ aus Österreich. Jede Minute erfolgen im Schnitt
mehr als 160 Zahlungen.
(red)
App-Store (inkl. Apple TV), bzw.
den Google Play Store (inkl. Chromecast) und die mobilen Webseiten. Zudem wird KroneHit TV auch
in Kooperation mit Samsung Österreich über den Samsung Smart TV
angeboten.
KroneHit-Programmchef Rüdiger Landgraf erklärt: „Die meiste
Musik auf verschiedenen Plattformen – das ist KroneHit TV. Das
ist die logische Erweiterung unserer Markenstrategie.“ (red
© asoluto
© kronehit.at
© ambuzzador/Citroen
Die Digitalexperten von ambuzzador
aktivieren die Citroën-Community.
Ebenfalls für die sospeso Initiative Österreich werkten die kreativen Nachwuchstalente in der Kategorie „Design“ und entwickelten
ein neues Logo samt Darstellung
von Einsatzmöglichkeiten; der
Freelancer Julian Schnaible und
Sebastian Gratzer vom Studio
Spitzar setzen sich in dieser Kategorie durch.
Katina Fitsch von der Graphischen ist Student of the Year; für
den Auftraggeber TEDxVienna
setzt Fitsch unterschiedliche Außenwerbe-Sujets wie Citylights
und Rolling Boards um, bei denen
der Claim „Think Outside The Box“
separiert wird. Das fehlende „X“
steht als Objektkörper losgelöst
vom Plakat und ist eine aufmerksamkeitsstarke Installation im öffentlichen Raum.
(red)
Erweiterung paysafecard intensiviert Zusammenarbeit
asoluto für acht weitere Länder
Wien. Seit Jänner ist die ambuzzador GmbH für die Konzeption
und Umsetzung des digitalen
Marketings von Citroën und
DS Österreich verantwortlich,
wie man nun kommunizierte.
Die digitale Kommunikation
soll dabei als eigenständige
Inszenierung – neben den traditionellen Medien – etabliert
werden, mit dem Ziel, die Citroën- und DS-Communities zu
mobilisieren. „Die Interaktionsrate in den eigenen Social Media-Kanälen konnte im Zuge der
Zusammenarbeit, ohne Veränderung der äußeren Rahmenbedingungen wie zum Beispiel Ad
Budgets, bereits verdreifacht
werden“, so Sabine Hoffmann,
Gründerin und Geschäftsführerin von ambuzzador.
(red)
Dienstag, 28. April 2015
Robert Bauer, Managing Partner bei asoluto, und Michaela Unger, PR paysafecard.
Dani Linzer und Meinrad Knapp, KroneHit-Moderatoren, freuen sich über TV-Sender.
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14 – medianet
Dienstag, 28. April 2015
„kurier“ & orf riefen zum fernsehpreis
4
3
1
6
7
5
8
1. Die glücklichen Sieger des
Abends; 2. Oliver Böhm (ORFEnterprise GF) & Gattin Ferielle;
3. Christian Pöttler und Uschi
Fellner-Pöttler (beide Echomedien Haus); 4. Marcin Kotlowski
(GF WH Medien) & RomyGewinnerin Eva Pölzl; 5. Puls 4Moderatorin Johanna Setzer &
Kurier-CR Helmut Brandstätter;
6. ORF-Technikdirektor Michael Götzhaber, ESC-Boss Edgar
Böhm und Richard Grasl
(Kaufmänn. Dir. ORF); 7.
ESC-Event-Verantwortlicher
Pius Strobl und medianetCR Dinko Fejzuli; 8. Ina
Bauer & Alexander Millecker
(beide ATV); 9. KroneHit-GF
Ernst Swoboda mit Gattin; 10.
ORF-GD Alexander Wrabetz &
Lebenswerk-Preisträger André
Heller; 11. Bank Austria Werbeleiter Peter Drobil & Gabi Stanek
(echo medienhaus); 12. VGNGeneralbevollmächtigter Helmut
Hanusch & Kristin HanuschLinser (ÖBB).
9
Kurier Romy 2015 ist vergeben
Romy 2015
Award Mehr als 700 Gäste applaudierten am 26.
Romy-Galaabend in der Wiener Hofburg den stolzen
Gewinnern der begehrten Publikumspreise. Moderatorin Barbara Schöneberger führte zum dritten
Mal mit Witz und Charme durch den glamourösen Romy-Abend. An ihrer Seite Michael Ostrowski, der erstmals alle Laudationes für die Publikums-Preisträger in insgesamt sechs
Sprachen übernahm. Über die Platin-Romy, die Auszeichnung für herausragende Leistungen in Film und Fernsehen, freute sich der österreichische Universalkünstler André Heller. Schöneberger durfte Nora Tschirner („Beliebteste Schauspielerin Serie/Reihe“), Dieter Hallervorden
(„Beliebtester Schauspieler Kino/TV-Film“), Axel Prahl
(„Beliebtester Schauspieler Serie/Reihe“), Walter Reiterer
und Michael Eschlböck („Info/Sport/Kultur“) und Guido
Maria Kretschmer („Unterhaltung/Talk/Doku-Soap“) unter
tosendem Applaus ihre Romy überreichen.
(red)
Preisträger Guido Maria Kretschmer
& Romy-Erfinder Rudi John.
JÜDISCHES leben in WIEN
Jüdisches Museum
Charity Event Prominente Gäste kamen letzte Woche zu einem genussvollen und lehrreichen Abend, „Jüdisches Leben in Wien damals und
heute“, im Hotel Stefanie zusammen. Der Reinerlös und Spenden in
Höhe von 5.000 € kommen dem Jüdischen Museum zugute. Damit soll
der Humboldt-Tempel, der im 10. Bezirk gestanden ist, virtuell und
interaktiv rekonstruiert werden. Hoteldirektor Peter Buocz und die
Direktorin des Jüdischen Museums, Danielle Spera, begrüßten u.a.
Christof Habres, Barbara Wussow und Susanna Hirschler. (red)
12
tipp des tages
Gunter Hietler, Infoscreen
© Infoscreen
Spendengeld fließt in Erneuerung des Humboldt-Tempels
P.O.M. 2015
Die Österreichische Marketing-Gesellschaft (ÖMG) veranstaltet heuer den
10. Österreichischen Marketing-Tag und
gleichzeitig 6. Point of Marketing, der
am 20. Mai erneut im Apothekertrakt
des Schloss Schönbrunn stattfinden
wird. Dieses Jahr dreht sich alles um
Stereotype in der Werbung, und zahlreiche renommierte Speaker werden
sich mit dem Zusammenhang zwischen
klassischen Rollenbildern und Werbung
anhand von Beispielen aus der Praxis
auseinandersetzen.
Das P.O.M. Tagesprogramm sowie Informationen zu der Veranstaltung und
den Gastvorträgen werden laufend unter
www.p-o-m.info ergänzt.
11
Karriere
event-tipp
© Gryffindor/Wikimedia/CC BY-SA 3.0
© Conny de Beauclair
Peter Buocz bei der Scheckübergabe in Höhe von 5.000 € an Danielle Spera.
10
Rückkehr Gunter Hietler kehrt
nach acht Jahren zurück zum
Sales-Team von Infoscreen. Zuvor
machte er Station bei der Tageszeitung Heute oder Megaboard
Soravia. Bei Infoscreen wird er als
Key Account-Manager tätig sein.
Der 46-Jährige hat bereits viel zu
tun und zwei
Luftfahrtkunden für Infoscreen gefunden: Air
Moldavia
und China
Airlines.
© C.H. Beck Verlag
© medianet/Michael Gruber (10); Jeff Mangione (3)
2
Kritik der Freiheit (O. Höffe)
Freiheit hat für den Menschen und die
Moderne eine konstitutive Bedeutung:
Sie ist das höchste Gut. Doch beide
können nicht mit spontaner Zustimmung
rechnen; so werden die Folgen der Moderne kritisiert und die Probleme eines
Freiheitbegriffs aufgeworfen. Der Autor
Otfried Höffe stellt die Freiheit auf die
Probe, überprüft, was die Moderne hergibt, und stellt seine Ergebnisse dar. C.H.
Beck, 29,95 €, ISBN: 978-3406675034.
medianet
inside your business. today.
Dienstag, 28. april 2015 – 15
community mit Biss
Netzwerkaktivitäten
Kornland postet seit Anfang des Jahres
auf Facebook und Instagram Seite 18
SMA-Social-Media-Branchenreport liefert
aktuelle Zahlen, Daten und Fakten Seite 20
© SMA
© Kornland
social media
madvertising
Neuzugänge auf
der kundenliste
© Madvertising
© panthermedia.net/Sommai Larkjit
Das Recruiting profitiert erst
wenig von Netzwerk-Effekten
Neuland Soziale Netzwerke gewinnen bei der Personalsuche zunehmend an Bedeutung, in Österreich fehlt in
vielen HR-Abteilungen bisher noch die Erfahrung, wie man diese Kanäle effizient und effektiv einsetzen kann.
Ein Training von Vienna Digital sowie eine Fachmesse wollen hier Abhilfe schaffen. Seite 16
Adobe-Report Unternehmens-Postings sind im 1. Quartal leicht rückläufig
© Periscope
Plus für Social Streaming-Apps
Aktuell wird Periscope deutlich intensiver genutzt als Konkurrent Meerkat.
Alfeld. Meerkat vs. Periscope: So
lauten derzeit die Frontlinien im
Bereich Social Streaming-Apps.
Wer auf dem Gebiet die Nase vorn
haben wird, bleibt offen. Zumindest in den letzten beiden Wochen
wurde Periscope weltweit intensiver genutzt als Meerkat – das
ergibt der aktuelle Adobe Digital
Advertising Report“, der quartalsweise die Entwicklungen im
Bereich Social und Search Advertising dokumentiert.
Weiteres zentrales Ergebnis der
Untersuchung: Innerhalb eines
Jahres stiegen die weltweiten Ausgaben für Search Engine Marke-
ting (SEM) um 5%. Google musste
hier allerdings ein leichtes Minus
von einem Prozent hinnehmen, Yahoo Bing dagegen konnte um 22%
kräftig zulegen.
Die Click-Through-Raten (CTR)
auf Google stiegen weltweit um
18%, die Cost-per-Click (CPC) um
6%. Zum Vergleich: CTR und CPC
auf Yahoo Bing stiegen um 7 bzw.
5%.
Die Auswertung nach Endgeräten zeigt folgendes Bild: Der CPC
auf Desktops liegt weltweit 41%
über dem von Smartphones, der
CPC bei Tablets ist 35 Mal höher
als jener bei Smartphones. (red)
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soc i a l m e d i a
16 – medianet special
Dienstag, 28. April 2015
Recruiting 3.0 Plattformen wie LinkedIn, Xing, Kununu oder Facebook spielen eine immer größere Rolle
short
„Online-Dating“ mit den
künftigen Mitarbeitern
Neues Masterstudium
für Social Media
© LLL Academy
Noch nutzen die Personalabteilungen die Möglichkeit der Sozialen Netze nicht in vollem Umfang.
britta biron
Gabriele Költringer, Geschäfts­
führerin der LLL Academy.
Wien. Mittlerweile spielt sich ein
nicht unwesentlicher Teil des sozialen Lebens im Netz ab. Man
informiert sich über Urlaubsziele,
unterhält sich mit realen und virtuellen Freunden, sucht (und findet) den Lebenspartner und einen
neuen Job.
Auch für die Personalsuche der
Unternehmen gewinnen Social
Media-Kanäle wie Xing, Facebook
und LinkedIn zunehmend an Bedeutung.
Wien. Kaum ein Unternehmen
kann und will es sich leisten,
einen schlechten oder keinen
Auftritt in der digitalen Welt zu
haben, Social Media Manager
sind daher gefragt.
Ab dem Wintersemester
2015/2016 erweitert daher die
LLL Academy FH Technikum
Wien ihr Ausbildungsprogramm um das viersemestrige
und berufsbegleitende Masterstudium Social Media Management.
„Netzwerk-Effekte wer-
App zum Livestreaming
auf Facebook
ting und Sales erreicht,
Cagliari. Anfang April hat Tiscali die iOS-App Streamago Social
eingeführt. In Kürze wird auch
eine Version für Android verfügbar sein.
Dank einer klaren und direkten Benutzerschnittstelle
können User mit nur ein paar
einfachen Schritten damit
auf persönlichen Profilen sowie öffentlichen Seiten der
Facebook-Plattform Video- und
Audiostreams in Echtzeit teilen.
Nach Beendigung des Livestreaming bleibt der Inhalt auf
Abfrage verfügbar.
jedoch meist noch
nicht in den Recruiting-Abteilungen.“
benjamin ruschin, geschäfts­
führer vienna digital
Einer Umfrage des Personaldienstleisters Robert Half zufolge
nutzen die meisten Unternehmen
(40%) Social Media-Portale vor
allem, um Stellenangebote zu bewerben und eine größere Anzahl
an potenziellen Bewerbern zu erreichen. Die aktive Identifizierung
von geeigneten Kandidaten sieht
etwa jeder Fünfte (23%) als größten
Pluspunkt und immerhin 15% der
Unternehmen in Österreich schätzen die Möglichkeit, bei der Auseinandersetzung mit einem Kandidaten dessen Social Media-Profile
überprüfen zu können.
© panthermedia.net/dandamanwasch
User sehen nach links
oben und auf Bilder
Noch wenig Erfahrung
Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte
– das Sprichwort gilt auch im Netz.
Die Vienna Digital-Chefs Benjamin Ruschin und Sead Ahmetovic starten im Mai mit Trainings für Social Media Recruiting.
über diese Kanäle rekrutiert. Von
100 befragten HR-Managern konnte nur ein Drittel (30%) einen neuen
Mitarbeiter über Xing gewinnen.
Bei Facebook (27%) und LinkedIn
(24%) fällt die Erfolgsquote noch
geringer aus.
Ungenutztes Potenzial
„Social Media Recruiting ist ein
strategischer Agendapunkt für die
HR-Professionals des 21. Jahrhunderts. Netzwerk-Effekte werden
derzeit im Marketing und Sales erreicht, jedoch meist noch nicht in
der Recruiting-Abteilung. Nur wenige Arbeitgeber nutzen die Potenziale, die Social Media bietet “, wissen die Vienna Digital-Geschäftsführer Benjamin Ruschin und Sead
Ahmetovic und haben daher ein
eintägiges Fortbildungsangebot
ins Leben gerufen. „Wir möchten
Recruitern und HR-Professionals
die Skills geben, die sie benötigen,
um ihre Social Media-RecruitingStrategien optimal auszurichten
und die neuesten digitalen Recruiting-Tools einzusetzen.“
Das erste Social Media Recruiting-Training findet am 26. Mai
statt. „Als Trainer konnten wir
mit Michael Rajiv Shah und Barbara Braehmer zwei Superstars
aus der HR-Branche gewinnen,
die ihr langjähriges Know-how
an HR-Professionals weitergeben
werden“, freuen sich die Vienna
Digital-Chefs.
© Günther Peroutka
Wien. Das Marktforschungsinstitut MindTake Research hat
mittels Online-Eye-Tracking
untersucht, was bei Facebook
und Google die Hingucker sind
und welche Inhalte die User
nicht interessieren.
Am Desktop schauen durchschnittlich 82% der User für 2,1
Sekunden auf ein Posting mit
Bild im Newsfeed, am Smartphone 86% für 2,2 Sekunden
und am Tablet machen das
sogar 92% für 4,6 Sekunden.
Besonders intensiv betrachtet wird dabei das Bild eines
Postings und im Bild wiederum das Gesicht. Kaum eines
Blickes gewürdigt werden die
Werbeanzeigen rechts neben
dem Newsfeed in der DesktopVersion von Facebook. Lediglich für durchschnittlich 1,2 Sekunden bleibt der Blick darauf
hängen und das auch nur bei
knapp einem Drittel der User.
Ganz eindeutig ist bei Google
sowohl auf Desktop, Tablet,
und Smartphone „links oben“
im Fokus der User. Gibt es
zusätzlich Bilder als Suchresultate, ziehen diese verstärkt die
Blicke auf sich.
Eine Umfrage des Jobportals
karriere.at hat ergeben, dass drei
Viertel der HR-Managern, Führungskräften und Unternehmer
eine korrekte Online-Reputation
von Bewerbern wichtig ist. So sehen 41% einen Zusammenhang
zwischen dem Bild des Kandidaten
im Netz und der angestrebten Position. Jeder dritte Befragte setzt
Professionalität auf allen Ebenen
voraus.
Dennoch haben laut Robert HalfUmfrage 32% der Unternehmen in
Österreich noch nicht erfolgreich
© Katharina Schiffl
den derzeit im Marke-
Ambuzzador-Chefin Sabine Hoffmann: nicht nur für junge Zielgruppe relevant.
Abgesehen von Schulungen beeinflussen aber auch noch andere
Faktoren, ob und wie erfolgreich
man in den Sozialen Netzwerken
neue Mitarbeiter findet – ganz besonders der menschliche Faktor.
„Die eigenen Mitarbeiter sind
die erste Zielgruppe jeder Social
Employer Branding-Maßnahme“,
sagt Sabine Hoffmann, Geschäftsführerin der auf Social Media spezialisierten Beratungsagentur Am-
„In Österreich setzen
die Unternehmen
bisher vor allem Social
Recruiting-Kampagnen
für die jüngere Zielgruppen.“
sabine Hoffmann, geschäfts­
führerin ambuzzador
buzzador, und erklärt auch gleich
den Grund dafür: „Ihre Stories
sind es, die eine Stellenbeschreibung zum Leben erwecken. Authentische Stimmen der eigenen
Mitarbeiter sind immer wieder
die meistgeklickten Inhalte, da
sie der Marke ein Gesicht geben.
Besonders begeisterte Mitarbeiter
wirken als Talent Magnets und
lösen auch interne Buzz-Effekte
aus: Sie schaffen Bedeutung rund
um die Markenvision und begeistern ­Menschen für das Unternehmensziel.“
Welche Kanäle in der Folge für
die Mitarbeitersuche genutzt werden, hängt dann vor allem davon
ab, welche Zielgruppen angesprochen, welche Stellen besetzt werden sollen.
„Für das Lehrlingsrecruiting bieten sich spielerische Ansätze an,
mit denen die potenziellen Bewerber das Unternehmen besser kennenlernen und ein Fit zur Marke
festgestellt wird“, sagt die Expertin und meint, dass Unternehmen
in Österreich derzeit großteils noch
auf Social Recruiting-Kampagnen
für jüngere Zielgruppen setzen. Dadurch, dass aber längst nicht nur
die Jungen ihre sozialen Kontakte
im Netz knüpfen, sei das Social Recruiting aber auch für andere Zielgruppen relevant.
Auch für Spezialisten
„Fachkräfte können in BusinessNetzwerken oder ganz gezielt in
ihren Communities angesprochen
werden“, so Hoffmann weiter.
Dass mit der richtigen ContentStrategie und der Aktivierung der
eigenen Mitarbeiter auch eine kleine und sehr begehrte Zielgruppe
mit Social Recruiting erreichbar
ist, zeige etwa das Beispiel von
Maersk Drilling, einem Unternehmen aus der Öl- und Gasbranche.
Auch abseits aktueller Suchmaßnahmen profitieren Unternehmen von den Sozialen Netzwerken. Hoffmann dazu: „Um sich
ein Expertennetzwerk rund um die
Kernthemen des Unternehmens
aufzubauen, sind Business Netzwerke wie LinkedIn ein interessantes Feld.“
Denn die hier generierten Kontakte können in der Folge via Empfehlungsmarketing für oft schwer
zu besetzende Spezialistenstellen
genutzt werden.
Fachmesse im Juni
Den verschiedenen Möglichkeiten, die Soziale Netze für die Arbeitnehmersuche bieten, widmet
sich auch die Social Media Recruiting Conference, die am 23. Juni in
Wien stattfindet und sich seit ihrer
Premiere 2011 als wichtiger Branchentreff von Personalverantwortlichen aus Österreich, der Schweiz
und Süddeutschland etabliert hat.
Schwerpunktthemen in diesem
Jahr sind sind unter anderem die
zunehmende Automatisierung im
Social Recruiting, das richtige
Wording beim Recruiting im Social
Web, die Wirksamkeit von Social
Media-Innovationen wie Vine oder
Snapchat, Active Sourcing, Video
Recruiting sowie Parallelen zum
Dating.
soc i a l m e d i a
Dienstag, 28. April 2015
medianet special – 17
Zensations Sabrina Hanneman, Chefin der Wiener Digitalagentur, ortet eine zunehmende Professionalisierung im Bereich von Social Media
Zeit der Experimente ist vorbei
Wien. Als marketingtechnische
Stand-alone-Lösung funktionieren Soziale Medien nicht, sie sind
jedoch ein wichtiger Teil im Marketing- und Kommunikationsmix.
Das sagt Sabrina Hanneman, Geschäftsführerin bei der Wiener Digitalagentur Zensations.
Es habe insgesamt ein Wandel
von Social Media Marketing hin zu
Digitalmarketing stattgefunden.
„Ein TV-Spot geht oft mit einer digitalen Kampagne einher und wird
über die Website, den Blog sowie
Pressearbeit begleitet und über
Social Media kommuniziert“, so
Hanneman.
Hanneman betont jedoch gleichzeitig, dass Social Media mehr ist als
Facebook, „das wird leider immer
noch zu oft vergessen“.
Man sollte allerdings nicht nur
auf quantitative Fanzahlen und
Likes achten, sondern sich auch
verstärkt anderen Online-Diensten
widmen. Dazu muss man aber das
Online-Verhalten der Zielgruppen
kennen und wissen, wo über das
Unternehmen gesprochen wird.
Entsprechend könne dann eine
Strategie und konkrete Maßnahmen abgeleitet werden. „Besonders
im B2B-Bereich ist Facebook immer noch nicht wirklich relevant“,
sagt die Zensations-Chefin.
Zudem beobachtet Hanneman,
dass ein kurzzeitiger Aktionismus
zunehmend langfristigen Strategien weicht: „Es erfolgt genaues
Targeting anstelle breiter Streuung,
und die Zeit der Experimente ist
definitiv vorbei. iPad Verlosungen,
Like-Wettbewerbe und kurzzeitiger Aktionismus sind passé, damit kann man keine langfristige
Kundenbindung mehr aufbauen“,
erläutert sie. Für die Unternehmen
heißt das weiters, dass Marketing
in diesen Kanälen nicht mehr „nebenher“ gemacht werden könne.
Der Stellenwert von Social Media
habe sich erhöht und müsse in laufende Geschäftsprozesse ebenso
integriert werden wie in die Unternehmenskultur, da die Kommunikation via Social Media sämtliche
Unternehmensbereiche betrifft.
„In den nächsten Jahren ist zu
erwarten, dass klassische Soziale
Netzwerke, wie wir sie jetzt kennen, zunehmend verschwinden
und diese Teil der Online-Experience werden, ohne dass man sich
dafür extra auf einer Plattform
einloggen muss“, so Hanneman in
einem abschließenden Zukunftsausblick. „Nur wer relevante Geschichten erzählt und hochwertigen und authentischen Content
bereitstellt, kann Awareness
­erzeugen.“ (red)
Professionalisierung
Für die Kommunikation via Social Media spreche vor allen Dingen
die enorme Reichweite. Facebook
werde für eine breite Zielgruppenansprache weiterhin die Nummer
1 am heimischen Markt bleiben.
Bravo Youth Insight Panel
Social nimmt zu
Hamburg. Klassisches Fernsehen
verliert bei Jugendlichen an Bedeutung, YouTube hingegen bestimmt ihre Mediennutzung immer stärker: Jeder zweite nutzt die
Videoplattform täglich. Auch die
Nutzung von Social-Media- und
Spiele-Apps nimmt zu – wobei
Instagram mittlerweile Facebook
abgehängt hat. Dies ergab eine
Umfrage im Youth Insight Panel
von Bravo. Neun von zehn Jugendlichen nutzen demnach mindestens
einmal in der Woche YouTube,
mehr als die Hälfte schaut jeden
Tag Videos. Bei unter 14-Jährigen
liegt die Nutzung bei 64 Prozent.
Instagram vor Facebook
Die Befragung im Bravo Youth
Insight Panel zur App-Nutzung
zeigt außerdem, dass über drei
Viertel der Jugendlichen (77 Prozent) mindestens zwei Social Media- oder Spiele-Apps auf ihren
Smartphones installiert haben.
Dabei hat Instagram (49 Prozent)
Facebook (41 Prozent) mittlerweile
überholt. Neben den Social-MediaApps stehen außerdem Musik und
Games bei den Jugendlichen hoch
im Kurs: 60 Prozent der Befragten
haben mehr als zehn selbst installierte Apps auf dem Smartphone,
bei neun Prozent sind es 40 und
mehr. Die Umfrageergebnisse basieren auf zwei getrennten Erhebungen: An der Befragung „YouTube-Nutzung” haben 452, an der
Erhebung „App-Nutzung” 652 Jugendliche im Alter von 12 bis 19
Jahren teilgenommen. (red)
© Bauer Media Group
Kümmern Sie sich lieber um Ihr Business.
Der HEROLD kümmert sich um alles andere.
Bravo befragte die Jugendlichen nach
ihrem Mediennutzungs-Verhalten.
Zum Beispiel:
•Ihre Website
•Ihren Auftritt im Internet
•Ihre Werbung auf HEROLD.at, Google und Facebook
•Ihr Unternehmensvideo
•Ihr E-Mail-Marketing u.v.m.
Mehr Infos auf HEROLD.at
© Zensations
Enorme Reichweite als wichtigstes Asset, langfristige Kundenbindung als Herausforderung.
Zensations-Geschäftsführerin Sabrina
Hanneman: „Genaues Targeting“.
soc i a l m e d i a
18 – medianet special
Dienstag, 28. April 2015
Marke Auf Facebook und Instagram wird seitens des Müsliriegel-Produzenten vor allem Markenpflege betrieben
short
Die Kornland-Community
Madvertising: „Nicht
mit der Tür ins Haus“
© Madvertising
Wien. Die Bahlsen-Marke Kornland
ist seit Anfang des Jahres 2015
auch in den Sozialen Netzwerken
aktiv. Die Community auf Facebook und Instagram nimmt stetig
zu, hier werden die Fans regelmäßig mit aktuellen Impressionen, Informationen zu den Müsliriegeln,
Gewinnspielen und witzigen Posts
überrascht.
Madvertising-Chef Florian Matthies:
„Gutes Entertainment bieten“.
Wien. Madvertising-Chef Florian Matthies, der erst kürzlich
zwei Werbeetats gewinnen
konnte, erklärt, dass Social
Media nicht als losgelöster
Kanal gesehen werden dürfe.
Auch hard sales werde kaum
via Social Media funktionieren,
da es gilt, dort Aufmerksamkeit
zu schaffen und Facebook &
Co hauptsächlich als Customer
Relationship Marketing-Channel in den Marketingmix zu
integrieren. Man müsse, immer
in Anlehnung an die jeweilige
Marke, gutes Entertainment
bieten und dürfe „nicht mit der
Tür ins Haus fallen“, betont
Matthies.
Die zwei gewonnenen Etats
von Madvertising sind die
Interior-Designberater von
myhomestyle und der Handyhüllenhersteller Lumdoo.
Letzeres solle zu einem Lifestyle-Produkt werden, „wir
wollen mit Lumdoo ein Brand
schaffen, der in seinem Bereich
einen Kultstatus erreicht“, so
Matthies. Als nächste Aufgabe
für Madvertising gilt es, ein
Testimonial zu finden, auf Facebook einzubinden und deren
Fanseiten zu nutzen.
etwas zum Schmunzeln und zu gewinnen. Besonders erfreulich ist
laut Kornland der Post zum Müsliriegel-Strip angekommen. Nach 50
Likes entblößte sich ein Kornland
proSports-Riegel und zeigte alle
seine Haferflocken. Mit insgesamt
400 Likes und einer Reichweite von
19.000 Personen war dieser Post
sehr erfolgreich, freut sich das Unternehmen.
Aktuell läuft sowohl auf Facebook wie auch auf Instagram eine
große Kampagne unter dem Motto „Entdecke dein Kornland“. Die
Community kann dabei ihr liebstes
Stück Österreich teilen und posten.
Die laufende Kampagne soll darauf
aufmerksam machen, dass Kornland eine österreichische Marke
ist und das Beste von Österreich in
jedem Kornland Müsliriegel steckt.
Innerhalb einer Woche hat das
Gewinnspiel bereits 245 Likes gesammelt und über 23.500 Personen
erreicht. (red)
Imagebuilding
Mit aktuell 2.500 Fans auf Facebook hat Kornland in den ersten
zwei Monaten die eigenen Erwartungen getroffen, heißt es in einer
Aussendung des Unternehmens.
Kornland beschäftigt sich auf Facebook mit Themen, die mit dem
Markenimage einhergehen. Die
Community wird regelmäßig über
Fitness, Sport, Freizeit, gesunde
Ernährung und natürlich mit Infos zu den Produkten unterhalten.
Es gibt aber auch immer wieder
Kornland sucht nach dem schönsten User-Stück Österreichs.
Großhandel Metro sieht die Saat seiner Social Media-Strategie aufgegangen und hat inzwischen rund 50.000 Fans
Metro Cash & Carry: Einkaufswagen-Rallye
Wien. Der Großhändler Metro Cash
& Carry Österreich hat im Februar
2012 seine Facebook-Page gestartet, um den Kunden im Zuge einer
Multichannel-Kommunikationsstrategie über Produkte und Services zu informieren, so Susanne
Dreier-Phan Quoc, Online Marketing Managerin von Metro Cash &
Carry Österreich. Darüber hinaus
sollte den Metro-Kunden auch ein
weiterer, niederschwelliger Touchpoint angeboten werden.
Instagram öffnet sich
für Werbekunden
© Metro
Übererfüllt
Metro-Managerin Susanne Dreier-Phan Quoc: „Jeder Mitarbeiter ist ein Botschafter.“
© Instagram
© Kornland
Jüngste Kampagne „Entdecke dein Kornland“: Die Fans sollen ihr liebstes Stück Österreich teilen.
„Die Erwartungen wurden mehr
als erfüllt“, betont Dreier-Phan Quoc, „wir konnten seit Februar 2012
fast 50.000 Fans gewinnen und
erzielen mit einzelnen Postings ei-
ne Reichweite von bis zu 200.000
Impressions.“ Bei Facebook gehe
es weniger ums Verkaufen, erklärt
die Marketing-Managerin, „sondern ums Storytelling und um die
Inspiration. Das kann von Kochrezepten über Deko-Ideen bis hin zu
Profi-Tipps reichen. Und wir wollen auch Gesichter zeigen, denn jeder Metro-Mitarbeiter ist auch ein
‚Botschafter‘ nach außen.“
Neueste Social Media-Maßnahmen sind ein Einkaufswagen-Rallye-Gewinnspiel und die Einführung einer „How To“-Serie, „in der
wir in Form kurzer Videos Tipps &
Tricks verraten. Wir wollen unser
Know-how mit unseren Kunden teilen und die Marke Metro als Partner für Profis erlebbar machen“, so
Dreier-Phan Quoc. (red)
Community Direkte Kommunikation nach dem Call- und Response-Prinzip für den User Generated Content
San Francisco. Seit Kurzem ist
Instagram nicht mehr gänzlich
werbefrei. Nach einer ersten
Testphase mit neun deutschen Pilotpartnern – Zalando,
Samsung, Porsche, DNGRS,
Ben & Jerry’s, Rewe, Edited,
Mercedes-Benz und Volkswagen – startete im April in
Deutschland die reguläre Werbevermarktung der FacebookTochter.
Sonderlich hoch soll das Expansionstempo zunächst allerdings nicht sein, sagt Alastair
Cotteril, Creative Lead bei der
Social Media-Plattform: „Wir
werden uns die nötige Zeit
nehmen, um sicherzustellen,
dass Instagram als Kommunikationsplattform mit der
Sorgfalt behandelt wird, die es
verdient.“ Deshalb legt Cotteril
Wert auf eine klare Positionierung: „Instagram ist eine
Plattform, auf der sich die User
inspirieren lassen wollen. Das
sollten auch die Werbekampagnen widerspiegeln.“ Entsprechend sieht Cotteril Instagram
vor allem als geeignete Bühne
für den Markenaufbau.
Warda Networks: die Streuung der Inhalte
Wien. Die Wiener Werbeagentur
Warda Network ist mit eigenen
Profilen auf Instagram und Facebook vertreten und zählen derzeit
rund 26.000 Likes (FB) und 2.000
Abonnenten (Instagram). „Neben
unserer eigenen Facebook-Seite
haben wir ein breites Netzwerk
an Bloggern, Szeneleuten und
Freunden, die uns helfen, unseren
Content in den Sozialen Medien
zu streuen“, erklärt dazu Pressesprecherin Sonja Christine Möseler. „Auch die Inhalte auf unserer
Event-, Foto- und Lifestyleplattform warda.at sind stets mit Social
Media verlinkt. Gewinnspiele und
Events auf warda.at werden immer
auch in den Sozialen Netzwerken
gestreut.“
Als wichtigster Punkt der Social
Media-Aktivitäten gilt für Warda
die direkte Kommunikation mit der
Community.
„Wir setzen dabei auf das Callund Response-Prinzip. Wir sehen
uns nicht rein als Sender und unsere Facebookfans ebenso nicht
nur als Empfänger. Stets sind wir
darauf bedacht, User Generated
Content in unsere Social Media-
Strategie aufzunehmen“, so Möseler. „Uns war es immer wichtig,
langsam, aber effektiv zu wachsen.
So machen wir einen großen Bogen
um Fake Accounts und gekaufte
Likes.“
Content für alle
Man legt den Fokus auf die Implementierung von Video Content
in Sozialen Medien. Warda sieht
sich aber auch als Spezialist im
Reagieren auf aktuelle Trends; z.B.
wurde ein Harlem Shake-Video auf
YouTube in kürzester Zeit 500.000
mal angesehen. „Dazu forderten
wir User aus unserer Online-Community dazu auf, sich daran zu
beteiligen. Die Einsendungen waren später im Video zu sehen“, so
Möseler.
Warda Network bemüht sich
stets, eigene Social Media-Strate-
© Warda Network
Zalando war einer von neun Pilotkunden für die Instagram-Werbung.
Warda-Team: Direkte Kommunikation mit der Community.
gien zu entwerfen und gemeinsam
mit den Usern Content zu kreieren.
Ein Ergebnis dieser Strategie waren etwa die Selfie Olympics: „Wir
luden die Leute dazu ein, uns ihre
besten Selfies zu schicken, mit Aussicht auf tolle Preise“, erinnert sich
Möseler.
Advent, Advent
„Ein anderes Beispiel ist unser
Adventkalender, der sich jedes
Jahr erneut großer Beliebtheit erfreut. Dieser entsteht gemeinsam
mit Partnern aus der Wirtschaft.
Wir setzen sie so direkt in Verbindung mit unseren Usern und bieten
beiden Seiten eine praktische WinWin-Situation.“
Auf Instagram arbeitet die Agentur mit einer an die CI angepassten
Bildsprache und entwickelt so
– mit einem durchgehenden Stil,
Farbgebung und Bildkomposition
– Originalität und auch ein Alleinstellungsmerkmal. Warda Network
bietet als Werbeagentur Kommunikationsstrategien und Kampagnen
in allen Facetten der Medienwelt.
(red)
So c i a l m e d i a
Dienstag, 28. April 2015
medianet special – 19
Media Market Observer Die Nachfrage nach Social Media Monitoring ist vor allem in den letzten Monaten stark gestiegen
Informationen aus allen Medien
Wien. Professionelle Medienbeobachtung ist für viele Unternehmen längst eine Selbstverständlichkeit. Und diese umfasst natürlich auch die Sozialen Netze.
medianet hat mit Sam Vincent
Schweiger, Prokurist und Leiter
des Mediamonitoring bei MMO
Media Market Observer, über aktuelle Entwicklungen und Neuerungen gesprochen.
medianet: Haben die zunehmende
Bedeutung neuer Medien und die
fortschreitende Digitalisierung
der Medienlandschaft zu starken
Verschiebungen in der Medienbeobachtung geführt?
Sam Vincent Schweiger: Die Anfragen für Social Media Monitoring
werden mehr, aber die klassischen
Mediengruppen sind nach wie vor
zu 90% das Hauptgeschäft und
auch hier nimmt die Nachfrage
nicht ab. Die Digitalisierung hat
eher Auswirkungen auf die Zulieferwege, denn auch die Informationen zu klassischen Medien, wie
Print, Radio und TV werden dem
Kunden mittlerweile über Mail,
Web-Portale oder RSS Feeds direkt
zugestellt, zum Beispiel auch auf
sein Handy. Die Beobachtung Sozialer Netzwerke, die wir seit 2011
anbieten, hat erst in den letzten
ein bis zwei Jahren an Bedeutung
gewonnen, wobei wir vor allem in
den letzten Monaten einen deutlichen Trend in Richtung internationaler Beobachtung und Social
Media Tracking beobachten.
händisch eingefügt und in der Folge automatisch mitgescreent.
medianet: Facebook wird mit dem
1. Mai eine Änderung seiner APISchnittstellen vornehmen. Hat das
Auswirkungen auf die Beobachtung dieses Netzwerks?
Schweiger: Facebook schaltet die
API-Schnittstelle für die keywordbasierte Suche in öffentlichen Personenpostings ab. Wir haben uns
allerdings rechtzeitig mit kompetenten Partnern vernetzt und können für unsere Kunden daher weiterhin neben den Facebook-Pages
auch die wichtigen User Posts
screenen.
medianet: Was sind die wichtigsten Herausforderungen?
Schweiger: Die Kunden wollen,
dass mit wenigen Clicks alle relevanten Informationen ersichtlich
sind. Gleichzeitig soll aber alles
auch flexibel und selektiv sein.
Derzeit evaluieren wir ein optimales System, um uns in der digitalen
Beobachtung und bei der Usability weiterzuentwickeln. Unser USP
liegt bei eben diesen Punkten. Wir
agieren sehr stark kundenspezifisch, und zu einem perfekten
Service gehört eben die selektive
Arbeit und die Flexibilität, um alle
Medien, vor allem auch die neuen,
kundenangepasst zu liefern. (red)
© MMO
Klassische Mediengruppen sind mit 90% weiterhin das Hauptgeschäft.
Sam Vincent Schweiger, Prokurist und Leiter Mediamonitoring bei MMO.
Wir bringen
die globalen brands
nach österreich.
medianet: Welche Sozialen Medien werden beobachtet und wie
gelingt es, bei der Fülle neuer Blogs
und Foren up to date zu bleiben?
Schweiger: Wir beobachten natürlich die großen Netzwerke wie
Facebook, Twitter, YouTube, Google+, Wikipedia und Flickr sowie
zahlreiche Blogs, Foren und Communities. Die modernen Webcrawler können neue Quellen identifizieren, im Einzelfall werden spezielle Interessensblogs für Kunden
OMG Social Brand Monitor
Automarken
Wien. Neben den Verkaufszahlen
beweisen auch die Online-Diskussionen, dass deutsche Automarken – allen voran Volkswagen – bei
österreichen Kunden am besten
ankommen. Der Großteil der Automarken verfügt laut dem aktuellen Social Media Brand Monitor
von OMG über eine eigene österreichische Facebook-Seite. Social
Media werden vor allem für Image,
Markenbindung aber auch für die
Vereinbarung von Testfahrten immer wichtiger; Apps und Games
zur Bewerbung spezieller Features
kommen dagegen eher selten zum
Einsatz. (red)
© APA/EPA/Julian Stratenschulte
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Digitale auDiowerbung erreicht
Die urbane, mobile Zielgruppe
über Den tag auf allen Devices.
Vor allem VW kommt bei österreichischen Usern besonders gut an.
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soc i a l m e d i a
20 – medianet special
Dienstag, 28. April 2015
Überall scene development Die junge Agentur erkennt Trends und Needs der Zeit und ist bereits in aller Munde
short
Der Name ist Programm
Paper: „Social Media
Use by Governments“
© Lauri Laan
Wien. Längst hat sich das junge
„Überall scene development“-Team
einen hervorragenden Namen in
der B2B-Eventszene gemacht. Der
Agentur geht es darum, Needs und
Trends in der schnelllebigen Kommunikationszeit zu erkennen und
für alle zu nützen. „Dabei ist es
egal, ob Mobile, Social IT, HR oder
Tourismus – wenn Trends auftauchen, schreitet Überall scene zur
Tat und sorgt für ‚development‘“,
so Inhaberin und Geschäftsführerin Sindy Amadei und Geschäftsführerin Victoria Schmied.
Arthur Mickoleit, digital government
policy analyst bei der OECD.
Finanzprofis schwören
oft auf Social Media
Überall App Congress
Am 10. und 11. Juni richtet die
Agentur schon zum dritten Mal
den „Überall App Congress“ in
Wien aus, der heuer auch erstmals
in der Schweiz stattfindet. Die mutigen Umsetzungen und Kooperationen mit jungen Kreativen aus
den Bereichen Architektur, Design,
Facebook, Twitter & Co sind bereits Usus
Wien. „Wir setzen immer mehr
Kampagnen-Websites um, die modernst in Look und Aufbau sind
und bereits mit kleinen Budgets
umzusetzen sind“, freut sich Petra
Ackerl, Geschäftsführerin von SMC
Social Media Communications. So
hat ihr Unternehmen u.a. Websites
wie strategieforum.at, festivalguide.at und sportfamilie.at realisiert.
Zahlreiche Neukunden
Die beiden SMC-Geschäftsführer Petra Ackerl und Markus Huber.
Die sozialen Netzwerke unter der Lupe
der BIG Social Media GmbH zusammen, was es der Agentur möglich macht, Daten in großer Menge
zu generieren und aufzubereiten.
Detaillierte Analyse
Neben einem kurzen quantitativen Überblick – wobei die wichtigsten Basisdaten zur Entwicklung der Branche im Web geliefert
werden – beleuchtet der Social Me-
„Der SMA Social
­Media Branchenreport
dia Branchenreport die Branche
im Detail. Im Social Review erhält
man auf einen Blick die relevantesten Zahlen, Daten und Fakten zur
Branche.
Der Report beantwortet dabei
relevante Fragen wie „Wo wird
gesprochen?“, Was wird gesprochen?“ oder „Wer beeinflusst Gespräche?“ „Branchenreports gibt
es viele – und alle beleuchten die
Entwicklung beziehungswese die
gibt Auskunft darüber, was aktuell in der
Branche passiert.“
jutta m. kleinberger
ceo social media agentur
dreht sich um das Thema Social
Media. Ob der Informationsflut im
Web ist eine handverlesene Beitrags-Analyse kaum mehr möglich.
Die SMA – Social Media Agentur
arbeitet auf technischer Ebene mit
© SMA Social Media Akademie
© panthermedia.net/Danny Auenmüller
New York. Auch Finanzprofis
greifen immer häufiger auf
Social-Media-Seiten als Tool
zur Maximierung ihrer Gewinne zurück. Je größer ihr
Unternehmen, desto mehr Zeit
halten sich die Finanzmanager
auf den Sozialen Plattformen
auf. Dies belegt eine Studie der
US-Analysefirma Greenwich.
Fast 50% aller Finanzmanager
nutzen demnach zumindest
einmal im Monat Facebook und
LinkedIn für Business-Zwecke.
Rund die Hälfte der Befragten
sieht die Sozialen Netzwerke
als ideale Quelle für Meinungen
und Kommentare über Märkte
oder Ereignisse.
Auch über einige Neukunden
darf sich Ackerl im noch jungen
Jahr 2015 bereits freuen. So vertrauen neuerdings auch Tondach,
Business Park Vienna, List, P&C,
ratiopharm und die Industriellenvereinigung Oberösterreich auf das
Know-how von SMC Social Media
Communications. „Zu erkennen ist,
dass ‚Social Media‘-Maßnahmen
mittlerweile ganz selbstverständlich zum zeitgerechten Marketing gezählt werden. Die Budgets,
die für Social Media eingesetzt
werden, steigen. Grund ist, dass
Konsumenten voraussetzen, dass
Unternehmen in Sozialen Medien
professionell vertreten sind und
Mehrwert geben“, weiß Ackerl.
Zudem sei die Performance von
Werbeschaltungen in Sozialen Medien, wie beispielsweise Facebook
Ads, weit höher als bei klassischen
Online-Bannern. SMC-Geschäftsführer Markus Huber: „Unser Ziel
ist es, immer am Puls der Zeit zu
bleiben und gleichzeitig höchste
Qualität zu gewährleisten.“ (red)
SMA Der brandneue Social Media Branchenreport der Klagenfurter Agentur beleuchtet die Netzaktivitäten
Klagenfurt. Wer ist vorn z.B. in
der Tourismus-, Lebensmittel-,
Finanz-, Energie- oder Handelsbrauche? Darüber geben die Branchenreports der SMA Social Media
Agentur Aufschluss. Der brandneue
Report im SMA-„Report-Portfolio“
Immer mehr Finanzprofis nutzen Social Media zur Gewinnmaximierung.
Das „Überall scene development“-Team rund um Chefin Sindy Amadei (Mitte).
SMC Social Media Communications Agentur setzt immer mehr Kampagnen-Websites um und reüssiert am Markt
© SMC Social Media Communications (2)
Paris. Laut dem OECD-Paper
„Social Media Use by Governments“ haben die meisten nationalen Regierungen heutzutage
bereits eine Präsenz in Sozialen
Netzwerken: 28 von 34 OECDRegierungen sind auf Twitter
und 21 von 34 auf Facebook
vertreten. Dazu kommen eine
Vielzahl von accounts für individuelle Ämter oder Arbeitsbereiche.
„Meistens werden Soziale
Netzwerke für traditionelle Öffentlichkeitsarbeit verwendet.
Sprich, Pressenachrichten werden einfach anders verpackt
und verbreitet“, so Arthur Mickoleit, Digital government policy analyst bei der OECD und
Autor des Papers.
Und welche Entwicklungen
gibt es bei der „Social Media“Nutzung von Regierungen und
Behörden?
Für Mickoleit gibt es noch
zwei Bereiche, „in denen erste
Erfahrungen vorliegen und wo
es noch viel Raum für Kreativität gibt: öffentliche Dienstleistungen und Bürgerbeteiligung“.
Die spanische National-Polizei (Policia Nacional) sei zum
Beispiel hier Vorreiter für Polizeiarbeit in und mit den neuen
Medien. Sie hat bereits über
1,5 Mio. Twitter-Followers,
250.000 Facebook-Fans und
über sechs Millionen Aufrufe
ihrer YouTube-Videos. Laut
Mickoleit könne man als politische Institution bzw. Behörde
heute „nicht wirklich“ auf Social Media verzichten. „Wichtig
ist, dass die Präsenz nicht zum
Selbstzweck wird, sondern an
Zielen und Zielgruppen ausgerichtet ist“, so der Autor.
Gastronomie, Musik und Entertainment machen die Events von
Überall scene so unique. Zahlreiche
Keyplayer wie Google, Microsoft
oder Eurotax vertrauen bereits
auf das „development-Gefühl” der
Agentur. Auch Martin Wilfing, Geschäftsführer des Dialog Marketing Verband Österreich: „Wir sind
überzeugt, dass wir mit Überall
scene einen perfekten Partner für
unsere anspruchsvollen Events gefunden haben.“
Im HR-Bereich hat Überall scene
ebenso einen wichtigen Impuls gesetzt. Im Herbst veranstaltet die
Agentur den „HR Inside Summit“
in der Hofburg. Amadei: „Wir haben den Markt mehrere Jahre beobachtet, um das optimale Ergebnis für HR-Spezialisten, Entscheidungsträger aller Wirtschafts- und
Dienstleistungssparten und der
vielen ambitionierten Jobsuchenden zu finden. Der ‚HR Inside Summit‘ ist die perfekte Lösung!“ (red)
© Überall Scene Development
Zahlreiche Keyplayer der Wirtschaft vertrauen bereits auf das Know-how von Überall scene.
Das Team der SMA hat kürzlich den Social Media Branchenreport veröffentlicht.
Ist-Situation der Branche. Der SMA
Social Media Branchenreport gibt
Auskunft darüber, was aktuell in
der Branche passiert“, so Jutta M.
Kleinberger, CEO der SMA.
Social Media bereits Alltag
Als Medienberatungs-Agentur
liegt der SMA-Fokus neben dem
operativen und strategischen Begleiten von Unternehmen ab 250
Mitarbeitern auch im Monitoring
& Reporting. Um in die Welt der
Zahlen, Daten und Fakten kostengünstig einzutauchen, sei der Social
Media Branchenreport perfekt. Und
viele Unternehmen würden Social
Media bereits in ihre Unternehmenskommunikation integrieren.
Jutta M. Kleinberger: „Auf der
operativen Ebene unterstützen wir
Unternehmen auch mit unserem
Redaktionsteam. Wir schaffen eine optimale Synergie zwischen
Monitoring und Engagement. Zu
unseren Kunden zählen Unternehmen aus den Branchen Handel, Finanzwesen, Lebensmittel, Gesundheit und Energie, um nur einige zu
nennen.“ (red)
retail
inside your business. today. DIENSTAG, 28. April 2015 – 21
oho-Früchtchen
Bio-Lebensmittelhersteller Alnatura setzt
nun ebenso auf den Onlinehandel Seite 23
© Nick Albert
© Alnatura
natürlich online
Eine Reise in die Anden inspirierte
zum Anti-Hangover-Drink Kaahée Seite 24
© Gernot Gleiss
pretty in pink
© Unilever
medianet
Magnum Pink Himbeere,
Jomo Feiner Kuchenboden,
Tchibo For Black’n White
Seite 25
neue Kleider
Susanne Stissen ist neuer Head of Marketing bei Wäschehändler Palmers Seite 26
Mutter Natur jongliert
öfter mit der Schönheit
© Panthermedia.net/Maksym Khytra
short
Discounter lasch Im 1. Quartal
2015 konnten die klassischen
Supermärkte deutlich zulegen,
die Discounter verloren aber
krass. Bei Aldi Nord stockte
die Umsatzmaschine mit 3,6%
Rückgang, bei Aldi Süd mit
2,6%. Die Trendwende – sofern
sie eine ist – zeichnete sich mit
stagnierendem Erlös bereits in
2014 ab.
Seite 24
© Robert Fritz, derfritz.at
© Friso Gentsch/EPA/picturedesk.com
Superfood Im November letzten
Jahres wurden Matthias Szilagyi und Alexander Slatin mit
ihrer Malgrede GmbH operativ
tätig. Seitdem verkaufen sich
ihre Säfte wie verrückt – trotz
9 € für den halben Liter. Jetzt
soll expandiert werden – die
Säfte sollen nicht nur online,
sondern auch im stationären
Handel reüssieren.
Seite 23
Sauber bleiben: Sonja Baldauf ist Geschäftsleiterin der Manufaktur Wiener Seife im dritten Bezirk.
Bio/Naturkosmetik Immer mehr Menschen greifen zu natürlicher ­Kosmetik.
­Warum das so ist, erklären die Geschäftsführerinnen der österreichischen
­Unternehmen Botanicus Vienna, mysalifree und Wiener Seife.
Seite 22
TREVISION
visual solutions visual solutions
© dpa/Frank May
a Trevision Holding Company
Übernahme-Boom Der Appetit
auf Firmenübernahmen ist so
stark wie seit fünf Jahren nicht
mehr: 56% der Konzerne wollen in den kommenden zwölf
Monaten zumindest eine Akquisition tätigen – fast doppelt
so viele wie vor einem Jahr,
erfragte Wirtschaftsprüfungskonzern EY bei mehr als 1.600
Führungskräften weltweit.
www.trevision.at
ti te l stor y
Dienstag, 28. April 2015
© mysalifree/Pepo Schuster; Wiener Seifenmanufaktur
22 – medianet retail
W iener Seife
Kosmetik Weil Bio- und Naturkosmetik nicht gesetzlich geregelt sind, arbeiten immer mehr Hersteller mit Zertifizierungen
Natürlich und biologisch:
Pflege geht auch anders
In der Seifenmanufaktur im
dritten Wiener Gemeindebezirk
werden Seifenblöcke à 50 kg
produziert, die nach einigen
­Tagen der Reifung in 125 gStücke geschnittten werden.
ul rike isch l er
GF mysal ifree
„Für unsere Produkte sind dm,
Bipa und Co. aufgrund des
Erklärungsbedarfs und des
Preislevels nicht geeignet.“
Im Schatten der konventionellen Kosmetikindustrie wächst eine ernst zu nehmende Konkurrenz heran.
Wien. Die Haut ist nicht nur das
größte Organ des menschlichen
Körpers. Wer schöne Haut hat, gilt
gemeinhin als attraktiv. Kein Wunder, dass die Kosmetikindustrie
Milliarden mit Produkten umsetzt,
die eine schönere, reinere, sanftere, jüngere Haut versprechen. Doch
während Nivea, Dove, bebe und
Co. seit Jahren das Ranking der
bekanntesten Marken anführen,
wächst im Schatten der konventionellen Kosmetikindustrie eine
nicht zu unterschätzende Konkurrenz heran: Bio- und Naturkosmetikfabrikanten sehen sich längst einer Stammklientel gegenüber – und
das, obwohl sie die Werbetrommel
weit weniger rühren als die großen
internationalen Konzerne.
noch sorgsam von Hand gerührt,
abgefüllt und verpackt. Prikoszovits setzt auf nachhaltige Verpackungsmaterialien, vermeidet
Plastikbehälter und unterstreicht,
dass „biologische Rohstoffe einen
Teil zum Umweltschutz beitragen,
da keine chemischen Düngemittel
verwendet werden dürfen.“
Doch die Begriffe Natur- und
Biokosmetik sind in der EU nicht
gesetzlich geregelt, wie es etwa
bei Lebensmitteln der Fall ist. Deshalb arbeiten Hersteller vermehrt
mit Zertifizierungen und Siegeln.
siert“, erklärt Ulrike Ischler; sie ist
Geschäftsführerin der Wiener Biokosmetikmarke mysalifree. „Zertifizierte Biokosmetik arbeitet mit
wertvollen biologischen Inhaltsstoffen; Synthetisches ist nicht erlaubt.“
„500 Chemikalien täglich“
Ischler war selbst viele Jahre
lang in der Pharma-Branche tätig. Aufgrund ihrer Fibromyalgie
(Faser-Muskel-Schmerz) und diverser Unverträglichkeiten musste
„Biologische Rohstoffe
tragen einen Teil zum
Umweltschutz bei,
Beitrag zum Umweltschutz
da keine chemischen
„Wir arbeiten mit den Wirkstoffen von Pflanzen, Mineralien
aber auch tierischen Rohstoffen
wie Honig und Propolis“, erklärt
Eva-Maria Prikoszovits, Inhaberin von Botanicus Vienna. „Gute
Naturkosmetik enthält einen möglichst hohen Anteil an rein natürlichen, biologischen Stoffen.“ Das
österreichische Unternehmen liefert seine Produkte bereits in weite Teile der EU. Botanicus Vienna
stellt dabei nicht nur Körper-, Gesichts- und Haarpflege her, sondern auch ätherische Öle und Tee.
Die Cremen und Seifen werden hier
Düngemittel verwendet
werden dürfen.“
Eva-Maria Prikoszovits
inhaberin Botanicus Vienna
„Einen der höchsten Standards in
Europa bietet die Biozertifizierung
nach dem österreichischen Lebensmittelbuch ÖLMB. Sie ist die
einzige in Europa, die auf einem
Gesetz basiert, die anderen Siegel
sind privatwirtschaftlich organi-
© Botanicus Vienna
daniela prugger
sie ihr Leben vor einigen Jahren
ändern. Daraus entstand die Idee,
ihre persönlichen Erfahrungen
für die Entwicklung einer eigenen
Kosmetikserie zu nutzen. Ischler:
„Ist Ihnen bewusst, dass sich eine
Frau mit konventioneller Kosme-
tik bis zu 500 Chemikalien täglich
auf Körper und Gesicht schmiert?“
mysalifree, erklärt sie, meide alle Inhaltsstoffe, die als bedenklich diskutiert werden. „So sind
wir auf der sicheren Seite und es
entspricht unserer Philosophie:
gesundheitsbewusst, bio und so
verträglich wie möglich.“ Mit ihrer
Pflegelinie versucht die Ideengeberin ein Bewusstsein zu schaffen,
vor allem wenn es um das Thema
Hautgesundheit geht.
Weniger ist mehr
Grüne, natürliche Kosmetik
boomt – so viel ist sicher. Hochwertige Kosmetik wird vor allem
über spezielle oder hauseigene
Geschäfte vertrieben. „Für unsere
Produkte sind dm, Bipa und Co.
aufgrund des Erklärungsbedarfs
und des Preislevels nicht geeignet“, fährt Ischler fort. Die Preise
für die mysalifree-Produkte liegen
im mittleren Preissegment – die
Tagescreme kostet schon mal gut
und gern 35 €. Doch nicht nur besonders körperbewusste Konsumenten, Menschen mit Hautproblemen oder Allergien oder Eltern,
die ihren Kindern etwas Gutes tun
wollen, greifen vermehrt zu Naturprodukten. Längst sind die meist
ästhetisch verpackten Artikel auch
in den hippen Geschäften dieses
Landes, in Pop-up-Stores und auf
den Christkindlmärkten erhältlich.
So geschehen ist es auch im Fall
von Wiener Seife. 70 Kreationen –
von Gesichts-, Haar- und Körperseife bis hin zur „Rasierseife“ – gibt
es aktuell. „Die Salzseife“, ergänzt
Geschäftsleiterin Sonja Baldauf,
„kann auch als Zahnseife verwendet werden.“
Quadratisch, praktisch, bunt
In der Seifenmanufaktur im dritten Wiener Gemeindebezirk werden die Naturseifen aus diversen
Pflanzenölen hergestellt: Kokos-,
Avocado-, Traubenkern-, Mandel-,
Aprikosenkern-, Jojoba-, Mohnöl,
Kakaobutter uvm. Produziert werden hier Seifenblöcke à 50 kg, die
nach einigen Tagen der Reifung in
handliche 125 g-Stücke geschnitten
werden. Hinsichtlich der Verpackung gilt: Weniger ist mehr. Verpackungsmaterial und die Banderolen sind aus Recyclingpapier. Die
meist quadratischen, bunten Seifensteine sind zu 100% biologisch
abbaubar. „Viele Kunden haben
Hautprobleme, die nicht eindeutig
zuordenbar sind. Deshalb greifen
sie gern auf ein ‚altbewärtes‘ Naturprodukt, die gute alte Seife, zurück.“ Baldauf legt Wert darauf,
dass die Kunden von Wiener Seife
genau verstehen, was sie kaufen.
Deshalb wird auf jeder Seife genau
aufgelistet, welche Inhaltsstoffe
enthalten sind. „Und was ganz
wichtig ist: Die Beratung vor Ort“,
so die Vorarlbergerin. Damit wolle
man das Wissen aus der Tradition
mit den Anforderungen der Moderne verbinden.
r e ta i l & ou t l e ts
Dienstag, 28. April 2015
medianet retail – 23
Neuer Saftmacher Das Wiener Start-up Malgrede verkauft hochwertige Säfte; nach dem Einstieg in der Gastronomie soll der Rollout erfolgen
Slim Tim sucht einen Big Daddy
Wien. So schnell kanns gehen. Erst
im November letzten Jahres wurden Matthias Szilagyi und Alexander Slatin mit ihrer Malgrede
GmbH operativ tätig. Seitdem verkaufen sich ihre Säfte wie verrückt.
„Das Geschäft läuft so gut, dass wir
schon in neue Maschinen investieren müssen“, erklärt Slatin.
Die unter der Marke Slim Tim
vertriebenen Säfte sind kalt und
langsam gepresst, enthalten ausschließlich frisches Obst und Gemüse und sind daher nur wenige
Tage haltbar. Die Reihe an grünen
„Juices“ sind zum „Detoxen“ und
Versorgen mit Mineralstoffen gedacht, die bunten Obstsäfte enthalten nochmal mehr Vitamine.
Der stolze Preis für einen halben
Liter beträgt neun Euro. Wobei
man nicht teurer sei als die Konkurrenz, wie Slatin versichert.
Aktuell werden die Flascherln
im Onlineshop und bei bestimmten Gastropartnern vertrieben.
Dem Café Francais in Uninähe
etwa, in der Jausenstation Landtmann oder im Palmenhaus. Dazu
gibt es bestimmte Pick-up-Points,
unter anderem in Fitnessstudios.
Als nächster Schritt ist ein Shop
in Shop-System geplant; bei den
möglichen Partnern denkt Slatin
an Unternehmen wie Bäckereien,
die ähnlich hochwertige Ware anbieten.
Lifestyle-Unisex-Brand
Man sei schon in Gesprächen,
meint der umtriebige Firmenchef,
dem bereits die nächsten Expansionsvorhaben vorschweben: „Da-
nach wollen wir ein Franchisesystem oder ein vergleichbares
Kooperationssystem aufbauen.
Auch an in Eigenregie geführte
Shops denken wir“, erklärt er. Dafür müsse man aber erst mal den
passenden Standort finden.
Ziel bei Slim Tim war, den besten
Saft der Welt zu pressen, „was den
Geschmack und was die Inhaltsstoffe betrifft“. Über zwei Monate
haben die Betreiber an den Rezepten, der richtigen Ausgewogenheit
der Inhaltsstoffe getüftelt, bevor
der Markteintritt erfolgte. Nun
möchte man die Säfte als Lifestyleprodukt, als ein „Unisex-Brand“,
etablieren. (no)
© Panthermedia.net/Maksym Khytra
Pläne: Shop in Shop-System, Franchise, Kooperationen und Eigenfiliale.
Säfte mit Superkraft zum „Detoxen“, dafür stehen die kalten Säfte von Slim Tim.
tchibo.at
Amazon Big Brother Award
Negativpreis
Alnatura Emanzipation
Onlineshop neu
Bickenbach. Der Bio-Lebensmittelhersteller Alnatura hat in Zusammenarbeit mit dem OnlineHändler Gourmondo einen eigenen
Onlineshop eröffnet. Auch die Logistik wird über Gourmondo abgewickelt. Damit reagiert Alnatura
sowohl auf die anhaltende Kundennachfrage als auch auf die Entwicklung in der Partnerschaft mit
der Drogerie-Kette dm. Diese führt
zunehmend eine eigene Bio-Marke
ein, wodurch Alnatura mit Einnahmeeinbußen rechnen muss. (red)
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Angebote gültig solange der Vorrat reicht. Irrtum und Druckfehler vorbehalten.
Seattle. Amazon gerät regelmäßig
wegen seiner Arbeitsbedingungen
in die Kritik, nun erhielt der Onlinehändler sogar einen Negativpreis, den sogenannten Big Brother
Award – und zwar gleich in zwei
Kategorien. Zum einen soll das Unternehmen das „Tagelöhnertum“
(also Dumping-Löhne) vorantreiben, indem die hauseigene Crowdworking-Plattform Mechanical
Turk schlechte Bezahlung „ohne
Mindestlohn, ohne Krankenversicherung, ohne Urlaubsanspruch“
unterstützt. Außerdem rückt der
Preis auch die teils skurrilen Arbeitsverträge in den Mittelpunkt,
bei denen grundlegende Bürgerrechte der Arbeitnehmer verletzt
werden, indem beispielsweise Daten weitergegeben und anderweitig
verarbeitet werden.
(red)
Das gibt es nur bei Tchibo
011852T2_Tchibo_1815_Inserat_Medianet_216x288_MN.indd 1
20.04.15 10:07
24 – medianet retail
short
Öko-Test untersucht
Lippenpflegeprodukte
r e ta i l & pr odu c e r s
Dienstag, 28. April 2015
EH Deutschland Das Match Discounter gegen klassische Supermärkte geht derzeit zugunsten der Supermärkte aus
Discounter in der Krise?
Illegales Pferdefleisch
in europäischem Handel
Den Haag. Jahrelang wurde in
mehreren Ländern Europas
Pferdefleisch in den Handel
geschleust, welches nicht zum
Verzehr gedacht war. Auf einer
gemeinsamen Polizeiaktion in
mehreren Ländern wurden 26
Personen festgenommen und
200 Pferde beschlagnahmt.
Für den Schmuggel von Tierkörpern, die beseitigt werden
sollten, fälschten kriminelle
Händler die Herkunft und den
Gesundheitszustand auf den
Pferdepässen. Ermittlerkreise
in Den Haag gehen davon aus,
dass es sich bei dem Handel
mit Pferdefleisch um „grenzüberschreitendes organisiertes
Verbrechen“ handle. Bisher
gebe es aber noch keine Hinweise darauf, dass Verbraucher
gesundheitlich geschädigt
worden seien. Laut Behörden
sei es unwahrscheinlich, dass
das illegale Fleisch auch nach
Österreich gelangt sein könnte.
Betont wird außerdem, dass die
Ermittlungen nichts mit dem
Pferdefleischskandal von Anfang 2013 zu tun hätten. (APA)
© APA/EPA/Oliver Berg
Metro bereinigt Bilanz
von Real-Altlasten
Wertberichtigungen für mehr Handlungsspielraum, so CEO Olaf Koch.
Düsseldorf. Der Handelsriese
Metro wurde aufgrund von Altlasten bei seiner Supermarkttochter Real zu einer Wertberichtigung von rd. 450 Mio. €
gezwungen. Damit will Firmenchef Olaf Koch der wirtschaftlich angeschlagenen Tochter,
die mit Umsatz- und Gewinnrückgängen kämpft, mehr
Handlungsspielraum verschaffen, da man „eine nachhaltige
Neupositionierung von Real“
anstrebe. Man habe die Absicht,
auch in den kommenden Jahren
in das Real-Geschäftsmodell zu
investieren, so Koch.(APA)
© Friso Gentsch/EPA/picturedesk.com
Wien. 20 Lippenpflegeprodukte
mit UV-Schutz wurden von
Öko-Test auf ihre Inhaltsstoffe
untersucht. Die Ergebnisse
fielen mit Noten von „sehr gut“
bis „ungenügend“ sehr gemischt
aus. In zwölf Produkten wurden
UV-Filter benutzt, die im Verdacht stehen, wie ein Hormon
zu wirken, in fünf fand man für
die „menschliche Gesundheit
besorgniserregende Substanzen“, und in mehr als der Hälfte
fanden die Wissenschaftler
Spuren von Paraffinen. (red)
Schwester Kaufland wuchs im Zeitraum um 4,3 Prozent, Marktführer
Edeka erzielte ein Umsatzplus von
1,3 Prozent.
Schon im vergangenen Jahr hatten die Discounter nach Zuwächsen in den Vorjahren wegen Preisrückgängen mit stagnierenden Umsätzen zu kämpfen. Ob Aldi, Lidl
oder Netto – keiner konnte große
Sprünge machen. Bei Aldi Süd stagnierte der Umsatz 2014 nach Informationen der Lebensmittelzeitung auf dem Vorjahresniveau von
15,4 Mrd. € (brutto).
Im Ranking der 30 größten Lebensmittelhändler Deutschlands
hat die Rewe Group im Jahr 2014
erstmals die Schwarz Gruppe (gereiht nach Lebensmittelumsatz) an
sich vorbeiziehen lassen müssen:
Während die Kölner 27,56 Mrd.
€ mit Lebensmitteln sowie NearFood-Waren erlösten, kamen Lidl
und Kaufland gemeinsam auf 27,66
Mrd. €.
(red)
Im 1. Quartal 2015 verlor Aldi Nord 3,6% Lebensmittelumsatz, Aldi Süd 2,6%.
Wellpappe Austria 388.462 Tonnen Wellpappe wurden in 2014 im Inland „versendet“
Wellpappe bringt’s sanft & sicher
Wien. Der Onlinehandel boomt, Voraussetzung dafür ist eine adäquate Verpackung. Wellpappe Austria
bringt sich in diesem Belang formidabel in Position: Wellpappe sei
wie ein Airbag aus Papier und Luft,
bewahrt die Ware vor Schäden
durch Stöße oder Stürze. „Transportverpackungen aus Wellpappe
sind nicht nur gut für die Ökobilanz, sie bieten viele zusätzliche
Vorteile und sind für den OnlineHandel heute unverzichtbar“, weiß
Hubert Marte, Sprecher des Forum
Wellpappe Austria. Der Wellpappe-Inlandsmarkt (Inlandslieferungen und Import) in Österreich
konnte 2014 gegenüber 2013 mengenmäßig um 2,5 Prozent zulegen.
In absoluten Zahlen ausgedrückt
waren es 388.462 Tonnen.
(red)
© Eva Kelety
20 Lippenpflegeprodukte wurden auf
ihre Filter-Inhaltsstoffe untersucht.
Essen. Während die deutschen Discounter Aldi und Lidl in England
outperformen und dort gar heimische Branchengrößen wie Tesco
unter Druck setzen, schaut die Situation in Deutschland anders, nahezu gegenteilig, aus: Nach einer
ohnedies mauen Performance 2014
hat sich zum Start ins Jahr 2015
die Situation weiter verschärft: Im
ersten Quartal sank der Lebensmittelumsatz von Aldi Nord um
3,6 Prozent, bei Aldi Süd waren
es 2,6 Prozent. Glimpflicher verliefen die ersten drei Monate für
Lidl mit einem Rückgang um 1,6
Prozent. Das berichtet die deutsche Wirtschaftswoche und beruft
sich dabei auf eine Auswertung der
Marktforscher von GfK.
Demnach konnten die Vollsortimenter ihre Umsätze zwischen
Jänner und März 2015 teils kräftig
steigern. Am stärksten legte GfKZahlen zufolge Rewe mit einem
Plus von 6,3 Prozent zu. Lidl-
Hubert Donhauser, Forum Wellpappe Austria, Florian Grösswang, GF Wein & Co.,
Hubert Marte, Forum Wellpappe Austria und Rainer Schwarz, GF DPD Austria.
Kampagne Druck auf Politik
„Krone“ stark für
Einkaufszentren
Salzburg. Eine Kampagne der Kronen Zeitung sorgt für Aufregung.
Konkret geht es um den Einsatz
der Krone für den Ausbau von Einkaufszentren in Salzburg. Der Medien-Watchblog „Kobuk“ wirft der
Tageszeitung unter dem Titel „Wie
die Krone für Spar ein Bundesland
unter Druck setzt“ vor, in der Causa systematisch gegen Landespolitiker vorzugehen. Der medienkritische Blog Kobuk (www.kobuk.at)
listet dazu in einer Chronologie die
Berichterstattung der Salzburger
Krone seit Anfang des Jahres auf
und kommt zum Schluss, dass das
Blatt mit einer Kampagne, die ihresgleichen sucht, massiven Druck
auf die Politik in Salzburg ausgeübt habe.
(APA)
Kaahée Eine Geschäftsreise in den Anden gab den Anstoß für die Entwicklung eines „Anti-Hangover“-Drinks
Kleines Früchtchen mit großer Wirkung
Wien. Das böse Erwachen nach einer durchzechten Nacht kennen
wohl viele. Und die Liste an Mitteln, um die hartnäckigen Katerbeschwerden wieder loszuwerden, ist
lang: Rollmops, literweise Wasser,
Kopfschmerztabletten, etc. Nun
gibt es auch Kaahée, ein Getränk
mit dem Extrakt der roten Hochlandkaktusfeige aus Peru, seit 2013
auf dem österreichischen Markt.
Die mit Kohlensäure versetzte
Flüssigkeit „ist für alle geschaffen,
die ein Leben voller Genuss ohne Reue leben wollen“, beschreibt
Gründer Julian Juen das LifestyleGetränk.
Der Frucht wird aufgrund ihrer
entzündungshemmenden Inhaltsstoffe eine regenerative Wirkung
auf den menschlichen Körper
zugeschrieben und sie biete einen
„natürlichen Ausgleich in Phasen
erhöhter Lebensintensität“. Sei es
nun Party, Sport oder Arbeit.
„Tabletten schmecken nicht“
Der Drink soll die sogenannten
Modern Performer ansprechen,
„junge Leute, die hart arbeiten
und gern feiern“, so Juen. Die Idee
für die „hippe Alternative zum
Rollmops“ entwickelte Juen auf
einer Geschäftsreise in den peruanischen Anden. Er traf auf einen
Schamanen, der ihn zu einem indigenen Ritual einlud und mit der
bekömmlichen Wirkung der kleinen roten Frucht vertraut machte,
die in der südamerikanischen
Volksmedizin eine lange Tradition
hat.
Die gänseeigroße Frucht der Kulturpflanze gedeiht auf 4.000 m Höhe; „vereinfacht könnte man sagen,
dass die Inhaltsstoffe die Pflanze
vor den extremen Bedingungen
schützen und die Menschen vor
einem Kater“, so Juen. Man sollte
der Wahrheit halber aber hinzufügen: Kaahée verhindert keinen
Hangover. Die Katersymptome wie
Kopfweh oder Übelkeit können lediglich gelindert werden, so Otmar
© Nick Albert
© Panthermedia.net/Auremar
Nach einem stagnativen Vorjahr verlieren deutsche Discounter auch im 1. Quartal 2015 an Terrain.
Kaahée-Gründer Julian Juen überzeugte in der Puls 4 Show 2 Minuten – 2 Millionen.
Höglinger, Professor für Lebensmitteltechnologie an der FH Wels.
„Versuchsballon“ Kaahée
Ein neues Getränkesegment zu
eröffnen, ist kein einfaches Unterfangen, aber genau das zeichne
die großen Erfolgsgeschichten aus,
erklärt Juen. Für die Finanzierung
des Marketing- und Vertriebsaufbaus nahm der Unternehmer an
der Puls 4 Start-up Casting-Show
„2 Minuten – 2 Millionen“ teil; er
gewann ein Cash-Investment der
Jury. Der Erfolg in der Sendung
ebnete den Weg für den Einzug
Kaahées in die Supermarktregale.
In den Rewe-Filialen und bei Spar
ist Kaahée bereits mit 80% Listungsanteil vertreten. Aktuell liege
der Absatz bei 100.000 Flaschen
im Monat, mit steigender Tendenz,
so Juen. Für eine flächendeckende
Etablierung in der Gastronomie
müssten aber noch „viele Klinken
geputzt werden“, sagt der Firmengründer.
Für die Zukunft wagt das Startup die Expansion nach Deutschland und in die Schweiz.
(ow)
pr odu c t n e ws
Dienstag, 28. April 2015
medianet retail – 25
Pink Magnum und Black Coffee,
dazu ein feiner Jomo-Kuchen
Product News Magnum Pink Himbeere, Jomo Feiner Kuchenboden, Tchibo For Black’n White.
Magnum Pink Himbeere steht für die abenteuerlustigen und spontanen Augenblicke des Lebens. Die Erfolgs-Charakteristik ist bewährt: Ein
Kern aus zartem Eis, umhüllt von einer dicken
Schokoladenschicht mit dem berühmten Knacken. In der aktuellen Version ist es fruchtiges
Eis mit echten Himbeeren und Himbeersauce,
umhüllt von Milchschokolade mit pinkfarbenem
Überzug.
Line Extension
Magnum Pink Himbeere
Unilever
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www.mymagnum.at
Der feine Rührkuchen ist die ideale Grundlage für köstliche Obst- oder
Cremeschnitten zum selber Füllen. Am besten mit frischen Früchten
oder hausgemachten Cremen nach Belieben befüllen – und fertig ist
die die süße Verführung für jede Gelegenheit.
Kategorie
Produkt
Packung
Vertrieb
Distribution
Info
Launch
Jomo Feiner Kuchenboden
250 g
Jomo Zuckerbäckerei
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www.jomo.at
© Tchibo Eduscho (2); Unilever (2); Jomo/Jansenberger Fotografie
Kategorie
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Der neue Filterkaffee Tchibo For Black’n White
hat dank spezieller Langzeitröstung einen unverwechselbar vollmundigen Geschmack – ob
schwarz getrunken oder mit Milch verfeinert.
Somit passt er zu allen Vorlieben. Die Bohnen
werden übrigens bis zu dreimal länger geröstet
als herkömmlicher Filterkaffee. Erhältlich als
ganze Bohnen, gemahlen oder in Kapselform.
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Gemahlen/Kapselstange
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Tchibo-Filialen, LEH
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GANZ SCHÖN FRESHY!
Spitz DLG-Auszeichnung
Langjährig spitze
Attnang-Puchheim. Zum achten Mal
in Folge zeichnete die Deutsche
Landwirtschaftsgesellschaft (DLG)
den österreichischen Produzenten
Spitz mit dem Preis für langjährige
Produktqualität aus. Zudem wählten über 500 Konsumenten bei der
Studie „Reader’s Digest European
Trusted Brands 2015“ Spitz in der
Kategorie Spirituosen zur vertrauenswürdigsten Marke Österreichs.
Spitz-GF Josef Mayer: „Die Herstellung heimischer Qualitäts-Produkte ist unser oberstes Ziel.“(red)
Zum Mitnehmen köstlich,
weiß der Hausverstand.
© Spitz/Ralph Fischbacher
Ob für das Frühstück, für den schnellen
Lunch zu Mittag oder für die Pause
zwischendurch – mit Freshy genießen Sie eine
Vielfalt an Köstlichkeiten zum Mitnehmen.
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Spitz-Chef Josef Mayer anlässlich des
DLG-Preises: „Wir sind sehr stolz.“
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23.04.15 14:24
sh op ta l k
26 – medianet retail
Dienstag, 28. April 2015
Wiener brotpreis
1
© Stefan Joham (2); Arman Rastegar
© medianet/APA-Fotoservice/Hinterramskogler (3); Party.at/Simona Katzlinger; Warda Network/Felix Heller
bier guide
1
3
1. Doris Felber und Haubenkoch Robert Letz; 2. Cornelia Zahel (Weingut Zahel)
mit Bäcker Rieppel; 3. Reinhard Idl (Salesianer Miettex) und Kurt Schebesta.
Wiener Rathaus wurde zur größten Backstube der Stadt
2
3
4
1. Gastgeber Conrad Seidl und Gabriela Straka stießen am Deck des Badeschiffs auf den neuen Bier Guide an;
2. Karl Kolarik (rechts) kam in Begleitung seiner Familie; 3. Bierexperten: Clemens Sadnik (Kolarik & Leeb) und
Gabriele Grossberger; 4. Rainer Ribing (WKO) und Alexander Jakabb (Wein Guide).
Die Präsentation des 16. Bier Guides lockte viele Bierfreunde an
Bier-Pflichttermin
Conrad Seidl
begrüßte die
Gäste mit einer
kurzen Rede.
Flüssigbrot Bierpapst Conrad Seidl läutete das vergangene Wochenende mit
der Präsentation des 16. Bier Guides am Badeschiff perfekt ein. Bei reichlich
Bier, Würstchen und Gulasch plauderten die sichtlich amüsierten Gäste bis in
die späten Abendstunden. Die neueste Ausgabe des bierigen Reiseführers
stellt mehr als 1.200 Lokale vor und zeigt damit eine rekordverdächtige
Vielfalt. „Im neuen Bier Guide werden Brauereien vorgestellt, die es
vor einem Jahr noch gar nicht gegeben hat, es werden Lokale präsentiert, die die Biervielfalt in einem Maße hochhalten, die noch vor
fünf Jahren als unmöglich gegolten hat“, verkündet Seidl. Wer sich
als Bierfan outete: Michael Rettenegger (Austrian Airlines), Barbara
Reiss (Bahlsen), Philipp Nahlik (Hypo NÖ) sowie Oliver Kitz (Casinos
Austria). Beim Pflichttermin der Bierbranche durften die Experten natürlich nicht fehlen; gesichtet wurden u.a. Gabriela Straka und Andreas
Urban von der Brau Union, Alfred Hinterdobler (Pilsner Urquell), Karl
Kolarik vom Schweizerhaus, Gabriele Grossberger (Ottakringer) und
Rudolf Damberger (Zwettler Bier). (nn)
Information & Invitations gerne an: Nataša Nikolić [email protected]
30
© Russell Hobbs
Susanne Stissen
ist neue Head
of Marketing
bei Wäschehändler Palmers. Stissen
verfügt über
25 Jahre Erfahrung im
Bereich Marketing und Sales
und war zuvor in leitenden
Funktionen u.a. bei Young &
Rubicam, Demner, Merlicek
& Bergmann sowie J. Walter
Thompson tätig. Zuletzt war sie
Verkaufsleiterin und Mitglied
der Geschäftsführung der ORFEnterprise. „Wir begrüßen Susanne Stissen herzlich bei Palmers und freuen uns auf eine
erfolgreiche Zusammenarbeit“,
so Palmers-Chef Andreas Hammerl. Für ihre Arbeit wurde
Stiessen u.a. mit dem Effie im
Bereich Konsumgüter Non Food
ausgezeichnet.
Wiener wählten
das leckerste Brot
Mahlzeit! Knapp 1.000 Brotfans kamen letzte Woche im Wiener Rathaus zusammen, um zum bereits dritten Mal das beste Brot zu
wählen. Unter der Schirmherschaft von Bürgermeister Michael
Häupl verwandelte sich das Rathaus in eine riesige Backstube, in
der bekannte Bäcker-Größen wie Schrott, Grimm, Anker, Mauracher,
Felber u.v.m. ihr Können in sieben geschmackvollen Kategorien unter
Beweis stellten. Der Einladung der Österreichischen und der Wiener Bäckerinnung folgten namhafte Feinspitze wie Kurt Schebesta
(WKW), Haubenkoch Robert Letz, Günther Schmidt (Bank Austria),
Gulliver Wagner (Felix Austria), Hans Staud (Staud‘s) und Sylvia
Sedlnitzky (Kulinarisches Erbe Österreich), die auch Brote, Gebäck
und andere Köstlichkeiten
verkosteten. Die Sieger des
Abends waren Felber (mit 3
Brotpreisen), Rieppel (2), Anker
(1) und Szihn (1). „Die überaus
zahlreiche Teilnahme am 3.
Wiener Brotpreis zeigt, dass
Der Wiener Stadtpark hostet
den Kunden Handwerk, Quavom 8. bis 10. Mai das 8.
lität und Frische besonders
Genuss Festival. Leckere
wichtig sind und die Bedeuregionale Spezialitäten warten
tung von echtem Brot sich
darauf, verkostet zu werden.
noch längst nicht verkrümelt
hat“, freut sich Innungsmeister
www.genuss-festival.at
Josef Schrott. (red)
Inside
Produkt des tages
Kopf des Tages
© Gernot Gleiss
2
Profischneider Russell Hobbs steigert mit seinem neuesten Produkt die Vorfreude auf die nächste
Sommerparty. Mit dem Aura Slice
& Go Multi gelingen leckere Sorbets im Handumdrehen, die ganz
ohne zusätzlichen Zucker, Milch
oder Schlagobers auskommen. Und
so leicht geht‘s: Einfach kleingeschnittene, gefrorene Früchte in
den Sorbetaufsatz des Aura
Slice & Go Multi geben und
innerhalb kürzester Zeit verwandelt das Multitalent die
Früchte in cremiges SorbetEis, das auf keiner Gartenparty fehlen darf. Neben dem
Sorbetaufsatz verfügt das
Gerät zudem über drei Messereinsätze aus hochwertigem
Edelstahl, die schnell und einfach Gemüse zerkleinern. Dank
dieser multifunktionalen Features sind leichte Salate im Nu
zubereitet. UVP: 59,99 €. www.
russellhobbs.com
sines
s
d
Die Finstere Brille
Simmering ist
kein Ponyhof
Daniela Prugger
P
ferdespezialitäten & Wurstwaren“ prangt auf der Fassade
eines Simmeringer Fleischhändlers. Während man im Elften
kein Problem mit Pferd auf dem Teller hat, erweckt der jüngste
Pferdefleischskandal andernorts moralische Bedenken. Nicht, weil
jahrelang nicht zum Verzehr gedachtes Pferdefleisch in den Handel geschleust wurde. Sondern weil es sich um Fleisch vom Pferd
handelt. In unseren Breitengraden, wo man eine vegetarische Mahlzeit auch gern mit „Beilagenteller“ umschreibt, wird, wenn es um
Fleischverzehr geht, mit zweierlei Maß gemessen: Rind, Schwein,
Huhn gehen immer. Doch Pferde? Die sind irgendwie süßer, Reitsport, Wendy, Pony, Kindheit. Zugleich reagieren die meisten Europäer auf die Vorstellung, frittierte Heuschrecken, gebratene Spinnen
oder Maden zu essen, angewidert. Schrimps (Newsflash: auch die
haben Haxerl, Augen und Fühler) wiederum gelten als Delikatesse.
Fleischkonsum geht mit einer Bewusstseinslücke einher. Schweine
zählen zu den intelligentesten Säugetieren, im Gegensatz zu den
üblichen Haustieren erkennen sie sich sogar im Spiegel. Vor einem
Jahr war ich auf Sulawesi (Indonesien). Dort isst man Hund. Katze
wiederum, hat man mir erklärt, schmecke nicht. [email protected]
Di e z a h l m it d e m a ha -e f f e kt zum Weitererzählen
Bierkonsum Ein Liter Bier deckt den Tagesbedarf an Magnesium & Kalium zu 30%.
Nachteil: Alkohol verbraucht beim Abbau im Körper Vitamine und Mineralstoffe.
medianet
inside your business. today.
Dienstag, 28. april 2015 – 27
Die Grillsaison startet Radatz am 30. April
mit dem Tag der Käsekrainer
Seite 30
bärlauch, Chili & spargel
Auch heuer bietet Berger Schinken wieder
saisonale Schinkenkreationen an Seite 34
ja! natürlich
bio-fleisch
liegt im trend
© Ja! Natürlich
© Lisi Specht
feiertag für wurstfans
© Berger Schinken
fleisch & wurst
© Weber Stephen
„Grillen kann man fast alles,
mit Ausnahme von Koteletts“
Feuer & Flamme medianet hat bei heimischen Fleisch- und Wurstproduzenten und einem der führenden
­Hersteller von Grillern nachgefragt, welche Neuheiten sie für die heurige Saison im Angebot haben. Zusätzlich
gibt Johann Stabauer, Grillexperte bei der AMA, Tipps für die richtige Zubereitung. Seite 28
Zusatzausbildung Erste Landwirtschaftslehrer als Fleisch-Sommeliers diplomiert
peration mit der AMA, die seit 2011
einen Lehrgang zum diplomiertenFleisch-Sommelier anbietet, durchgeführt.
„Die Nachfrage nach hochwertigen Lebensmitteln steigt,
und die Konsumenten fordern
zunehmend mehr Information und Hintergrundwissen ein;
dank profunder Kenntnisse können die neuen Fleisch-Experten
eine kompetente und fachlich
fundierte Beratung anbieten,
die von der Produktion über die
Verarbeitung bis zur richtigen
Zubereitung reicht“, so Schwarz
weiter. (red)
GeRu
K N O W
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Bildungslandesrätin Barbara Schwarz
(re.) mit einer Absolventin.
St. Pölten. Beim Wein haben Sommeliers bereits eine lange Tradition, und mittlerweile etablieren sich
auch in Verbindung mit anderen
Nahrungs- und Genussmitteln umfassend geschulten Fachleute.
„Erstmals wurden Lehrer als
Fleischsommeliers ausgebildet,
um an den Landwirtschaftsschulen sowie in der Beratung ihr
Wissen weiterzugeben”, so die
NÖ Bildungslandesrätin Barbara
Schwarz.
Der einjährige Diplom-Lehrgang
fand berufsbegleitend statt und
wurde von der Abteilung Landwirtschaftliche Bildung NÖ in Koo-
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© Jürgen Mück
Know-how von Fleisch-Experten
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28 – medianet special
Dienstag, 28. April 2015
Trend Egal ob Grillausstatter oder Fleischlieferant: Für viele Unternehmen startet mit dem Frühjahr die wichtigste Umsatzphase
Start der Grillsaison: höchste
Qualität und Vielfalt ist gefragt
Grilliebhaber können aus einem ständig steigenden Angebot an Qualitätsfleisch und Qualitätswürstel wählen.
nicht geeignet und ich sag immer:
Es gibt drei Dinge, die man nicht
grillen kann: Nudelsuppe, Reis und
Kotelett, denn die sind eigentlich
zu mager, werden auf dem Rost
trocken und ledrig und schmecken
nur mit viel Ketchup.“ Ausnahme:
Das Kotelett ist mindestens zwei
Finger dick. Und die Qualität darf
nicht beim Fleisch enden: „Ich verstehe nicht, dass die Leute oft Unmengen für das Grillgut ausgeben,
aber einen billigen Schund von
Kohle dazukaufen und sich dann
wundern, warum sich die Temperatur nicht halten lässt.“
Jutta Maucher
Wien. Fühlingszeit ist Grillzeit.
Kreativität steht im Mittelpunkt
ebenso wie vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten. Immer mehr
Konsumenten entdecken das Grillen für sich, und der Anspruch, wie
Grillen zu funktionieren hat, steigt
jährlich. Das mag einer der Gründe
dafür sein, dass Weber Grill trotz
der schlechten Wettersituation im
Geschäftsjahr 2013/14 das Ergebnis im Fachhandel um 39% steigern
konnte. Damit dies auch heuer so
bleibt, setzt man auf ein vielfältiges, innovatives Zubehör, welches
das Grillen noch leichter und abwechslungsreicher machen soll.
„Grillliebhaber legen immer
mehr Wert auf gute Ausrüstung.
Diesem Anspruch an Funktionalität, Design und einfacher Handhabung werden wir gerecht. Wir
haben daher ein selektives Distributionssystem eingeführt, welches
nach qualitativen Kriterien bevorzugt auf hohe Standards bei Service und Beratung setzt“, so Christian Hubinger, Geschäftsführer
Weber-Stephen Österreich. Aktuell
stehen die Österreicher, zumindest
im Ranking des Marktführers, auf
Holzkohlegriller, die 65% der verkauften Griller ausmachen; danach
kommen Gasgriller mit 24,68% und
Elektrogriller mit 10,32%.
Obwohl sich Experten einig sind,
dass aus gesundheitlichen Gründen zum Grillen stets Vitamin C,
etwa in Form von Fruchtsäften
oder Salaten, dazugehört, steht
doch das Fleisch und das Würstel
im Mittelpunkt.
„Aktuell herrscht ein großer
Run auf hochwertiges Qualitätsrindfleisch, speziell im Steakbereich“, beschreibt Andreas Schragl,
Fleischverantwortlicher im Handelshaus Wedl, die Trends am
Markt.
Original US-Beef steht bei vielen Fleisch-­Liebhabern an oberster Stelle, aber auch das IbericoSchwein, das sein ganzes Leben in
der freien Natur verbringt, übt seinen Reiz auf Grillfreunde aus. Ein
weiterer zeitloser Klassiker ist das
Maredo-Steakfleisch aus Argentinien, Uruguay und Brasilien.
„Gute Qualität macht nicht nur
den Geschmack aus, sondern ist
meist auch gesünder“, so Schragl.
Rindfleisch entfaltet sein Aroma
am besten, wenn es zwei bis drei
Tage abgereift ist. Geflügel-­und
Schweinefleisch ist frisch zu verarbeiten. „Für diese Grillsaison setzen
wir auf unser bewährtes, breites
Produktspektrum – von Würstel
bis zum Grillfleisch. Wir bemerken dabei eine verstärkte Nachfrage nach qualitativ hochwertigem
Fleisch, wie etwa Lungenbraten“,
so Schragl.
Bei der Kohle fängt es an
Klassiker noch immer top
Es geht aber nicht nur um die Art
des Grillers, sondern auch um die
Temperatur. Während beim „Grillen“ mit hoher Hitze (über 200°C)
meist „portionierte Stücke“ in kürzester Zeit gegart werden, spricht
man bei Niedertemperatur (unter
180°C) vom „Barbecue“.
„Durch rasche Hitzeeinwirkung sollten sich die Zellen auf
dem Grillprodukt schließen, der
Eigensaft im Fleischstück eingeschlossen werden und das Gericht zur Fertigspeise, langsam
mit möglichst Niedrigtemperatur,
schonend fertig gegart werden.
Manchmal tropft durch Unachtsamkeit Fett in die Glut, blauer
Rauch steigt auf, und so manches
verkohlte Stück Fleisch lässt seine Herkunft nur noch erahnen.
Richtiges Grillen ist fast schon
eine Kunst und will deshalb gelernt sein“, sagt Johann Stabauer,
Grillexperte der AMA, der in diesem Sinne weiter ausführt: „Der
Österreicher liebstes Grillfleisch,
das Kotelett, ist für die Zubereitung auf dem Rost eigentlich gar
Auch so mancher Produzent konzentriert sich auf die nun beginnende Grillzeit. „Diese hat für uns
große Bedeutung, und wir können
dank unserer Sortimentsvielfalt für
jeden Geschmack etwas anbieten.
Unser Kernthema des Jahres – die
Radatz Käsekrainer – findet sehr
großen Anklang und verhalf uns
2014 mit diesem ohnedies schon
„Des Österreichers
liebstes Grillfleisch,
das Kotelett, ist für die
Zubereitung am Rost
eigentlich gar nicht
geeignet.“
Die österreichischen Grillfans greifen verstärkt zu hochwertigem Fleisch, wie etwa Lungenbraten und Original US-Beef.
„großem“ Artikel zu einer noch
nie dagewesenen Beliebtheit und
wir konnten einen zweistelligen
Zuwachs verzeichnen“, sagt Geschäftsführer Franz Radatz. Und
weiter: „Wir setzen heuer weiter
voll auf unsere geliebte Käsekrainer, die wir in einigen spannenden
Abwandlungen präsentieren werden wie etwa als Kren-Käsekrainer.“ Radatz startet offiziell mit
vielfältigen Promotions am 30.
April mit der Grillsaison, dem
Welttag der Käsekrainer.
Würstel aus der Region
Anders ist die Situation bei
Berger Schinken. Das Unternehmen will durch Vielfalt punkten:
Egal ob grillfertige Produkte oder
„Fleisch pur“, alles das ist im LEH,
im Großhandel sowie in den Eigenfilialen und Abholmärkten zu bekommen. Was dabei ganz wichtig
ist: Die Produkte sollen aus der Region kommen und die haben dann
Namen wie Wachauer Debreziner.
„Wir sind stolz darauf, bei Verkostungen von Würstelprodukten
hervorragend abzuschneiden und
freuen uns über zahlreiche Auszeichnungen unseres Würstel-Sortiments“, so Berger-Verkaufsleiterin Gaby Kritsch.
Besonders beliebt seien dabei die
Grillvariationen, eine Mischung
aus Rostbratwürstel, Käsekrainer,
Chilikrainer und Kalbsbratwürstel. Dazu kommt heuer neu: Die
aus 100% Rindfleisch bestehenden
© Lupi Spuma
JOhann stabauer
grillexperte bei der ama
© Wedl
US-Beef oder Maredo Steak
Wiesbauer-Geschäftsführer Thomas Schmiedbauer: Käsekrainer ist ein Klassiker.
Rindfleisch-Griller in einer neun
Stück-Packung sowie die Kalbsbratwürstel mit Mozzarella und
Basilikum. „Aufgrund der kompakten Struktur eignen sich die
Kalbsbratwürstel sowohl für die
Pfanne, als auch für den Griller“,
so Kritsch. Egal wie, die Produkte
zubereitet werden, meint Kritsch:
„Verzichten Sie darauf, Fleisch
und Marinade zu salzen, denn Salz
entzieht dem Fleisch Wasser und
macht es damit zäh.“
Aber letztlich ist Berger spezialisiert auf Wurst und Schinken,
und daher sagt Geschäftsführer
Rudolf Berger. „Wir bemerken,
dass gerade mit zunehmenden
Temperaturen kalte Gerichte bevorzugt werden. Daher erhöht sich
im Sommer auch der Absatz der
klassischen Extrawurst sowie der
beliebten Knackwurst für diverse
Sommersalate und saure Gerichte.
Oft werden diese Gerichte auch im
Rahmen einer ‚Grillage‘ verzehrt.“
Experimente mit Erfolg
Nochmal anders ist die Situation für Thomas Schmiedbauer, Geschäftsführer Wiesbauer: „Für uns
ist Gott sei Dank das ganze Jahr
Saison, und auf den Umsatz hat
die Grillsaison nur sehr bedingt
Auswirkungen. Natürlich wissen
wir, dass sich bestimmte Produkte
bei Schönwetter besser verkaufen.
Hier gibt es in Absprache mit dem
Handel mitunter auch Aktionen,
beispielsweise mit unserem 4erGrillsortiment.“
Dazu kommen noch einige Klassiker, die sich bei Grillfreunden
stets wiederfinden, wie Käsekrainer, Bratwurst oder der Edel Bacon
Griller im Naturdarm mit echtem
Emmentaler und geräuchertem
Speck.
„Neben diesen Klassikern bemerken wir etwa in unseren Bistros
eine zunehmende Experimentierfreude bei unseren Kunden. Diesem Trend tragen wir mit unseren
Fleischspezialitäten wie KräuterRind, Kobe-beef oder MangalicaSchwein Rechnung – mit Erfolg“,
so der Geschäftsführer. Womit er
wieder den Trend schlechthin erklärt: Qualität zählt.
GrillTipps
Experte Johann Stabauer ist Mitbegründer
der ABA (Austrian Barbecue Assoziation) und
des AMA-Grillclubs (42.000 Mitglieder, 120
zert. AMA-Grill-Trainer/Innen).
Gebot Nr. 1: Das Anzünden
Diesen Punkt können Besitzer eines Gasoder Elektrogrills getrost überspringen. Den
Holzkohlegrill ausschließlich mit Holzkohle
oder Holzkohlebriketts anzünden und nur mit
Hilfe eines Anzündkamins.
Gebot Nr. 2: Sicherheit geht vor
Immer griffbereit in der Nähe des Grillers:
ein Feuerlöscher oder eine Löschdecke.
Ja kein Wasser! Es kann eine verheerende
Fettexplosion geben, wenn man Wasser auf
brennendes Fett schüttet.
Gebot Nr. 3: Temperatur des Fleischs
Das Fleisch rechtzeitig aus dem Kühlschrank
nehmen. Es sollte auf jeden Fall Umgebungstemperatur haben.
Gebot Nr. 4: Die Würze
Fleisch nicht unbedingt vormariniert kaufen. Lege ich vormariniertes Fleisch auf den
Rost, brennt die Marinade ins Fleisch ein,
der Überschuss tropft ins Öl, und die gefährlichen, krebserregenden Benzo(a)pyrene
entstehen. Die Ausnahme von der Regel: Eine
Forelle kann man marinieren, in dem Fall am
Vorabend in 10%ige Salzlake legen, sonst
schmeckt sie nach nichts.
Gebot Nr. 5: Rauchiger Grillgeschmack
„Vom Holzkohlengrill schmeckts rauchiger!“
Leider ein vielverbreiteter Irrtum! Der Geschmack des Fleischs bleibt gleich, egal,
worauf ich es brutzle, denn der Räuchergeschmack kommt nicht von der Holzkohle.
Gebot Nr. 6: Die Bierdusche ist out
Bier wird getrunken, nicht über das Fleisch
geleert. Da das Fleisch bei diesen Temperaturen seine Zellen bereits geschlossen hat,
schwemmt die Flüssigkeit den guten Geschmack vom Fleisch aus, landet in der Glut
und wirbelt die Asche auf.
Gebot Nr. 7: Die Qualität muss stimmen
Ein wunderbares Stück Fleisch, bei dem
man gar nichts falsch machen kann, ist zum
Beispiel das Fledermaus genannte Stück aus
dem Schweineschlögel.
Gebot Nr. 8: Der richtige Zeitpunkt
Von außen schaut das Steak ja schon richtig
gut aus – aber wie ist es drinnen? „Auf keinen
Fall mit der Gabel hineinstechen, damit entziehe ich meinem Steak nur Flüssigkeit, und
es wird zäh.“ Besser eignet sich ein Stichthermometer. Und: Gewendet wird zweimal,
nicht öfter.
f l e i sc h & wu r st
Dienstag, 28. April 2015
medianet special – 29
Rib Eye-Steak mit langem Knochen Für die anstehende Grillsaison kommt als Produkt-Neuheit von Karnerta das Dry Aged Beef-Tomahawk-Steak
Karnerta: Streitaxt für den Griller
Klagenfurt. Im Jahr 2014 erzielte der
Klagenfurter Fleisch- und WurstProduzent Karnerta mit rund 250
Mitarbeitern einen Jahresumsatz
in Höhe von 65 Mio. €. 5.000 Kunden aus den Bereichen Gastronomie, Hotellerie, Gemeinschaftsverpflegung sowie dem Lebensmitteleinzelhandel wurden mit rund
9.500 t Fleisch- und Wurstwaren
versorgt.
Bis zur Markteinführung
Während sich die allgemeine
Marktsituation derzeit äußerst
schwierig darstellt, sieht Karnerta
den hart umkämpften Markt als
Chance und ist davon überzeugt,
dass erfolgreiches Wirtschaften
durch kontinuierliche Marktbeobachtung und die Ausrichtung auf
Kundenwünsche möglich ist. Der
Trend zu weniger und gleichzeitig hochwertigerem Fleischgenuss
hält weiter an. Regionalität und
Herkunft der Fleisch- und Wurstwaren spielen nach wie vor eine
große Rolle.
Transparenz des Produktionsprozesses sowie hohe Produktsicherheit und -qualität sind neben
dem Wunsch nach laufenden Produktinnovationen die entscheidenden Themen. Auch bei Karnerta, wo seit dem vergangenen Jahr
Karin Koglbauer für die Innovationen des Hauses verantwortlich zeichnet. „Mir war besonders
wichtig, dass wir eine Persönlichkeit finden, die uns als neutrale
Stelle täglich in der Innovationsarbeit unterstützt und bis hin zur
Markteinführung begleitet“, er-
läutert Karnerta-Geschäftsführer
Franz Tremschnig seine Entscheidung, das Innovationsmanagement direkt als Stabsstelle zur Geschäftsführung anzusiedeln.
Für die anstehende Grillsaison
hat Karnerta etwas Besonderes im
Angebot: das Dry Aged Beef-Tomahawksteak. Das Rib Eye Steak
mit langem Knochen wirkt wie eine Streitaxt, nach der es benannt
wurde. Nach dem altbewährten
Dry Aged-Verfahren wird das österreichische Qualitätsfleisch über
einen Zeitraum von 28 Tagen am
langen Knochen gereift, hat eine
zarte Struktur und eine gleichmäßige Marmorierung. (red)
© Karnerta
Innovationsmanagement unterstützt Geschäftsführung im Tagesgeschäft.
Das Tomahawk-Steak von Karnerta: Die Grillsaison kann kommen.
MAH ZEIT
Pläne Dritter Standort
Handl-Ausbau
Haiming. Der Fleisch-und Wurstwarenhersteller Handl Tyrol befasst sich Medienberichten zufolge
nach dem Generationenwechsel intensiv mit der künftigen Unternehmensentwicklung. Dazu zählt offenbar auch eine mögliche Flächenerweiterung in Haiming. Das wäre
der dritte Standort von Handl. „Im
Rahmen unseres Masterplans für
die Geschäftserweiterung führen
wir Gespräche mit mehreren Kommunen, Haiming wäre für uns eine
interessante Alternative“, begründet Geschäftsführer Karl Christian
Handl die Gespräche.
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Gemeinde gefordert
„Die geografische Lage und die
Rahmenbedingungen für die Logistik passen, das Gewerbegebiet
existiert bereits.“ Gleichzeitig betont Handl auch den ökologischen
Aspekt der Überlegung: „Der Umweltaspekt würde von uns genauestens untersucht werden, ein
Osttiroler Unternehmen für Umweltplanung würde mit der Thematik betraut werden. Noch ist allerdings nichts fix. Die Gemeinde
muss sich erst klar positionieren.“
Angedacht sei ein dritter Standort
mit rund 300 Mitarbeitern in der
Endausbauphase. Diese würden
sich sowohl durch neue Arbeitsplätze ergeben als auch durch verlagerte von den bereits bestehenden Standorten in ­Pians (rund 200
Mitarbeiter) und Schönwies (rund
220 Mitarbeiter). Handl betont jedoch auch, dass noch nichts entschieden sei.
(red)
Vinzenz Michael Stern
Milchbauer aus Hitzendorf
bmlfuw.gv.at/stern
Vinzenz Michael Stern sorgt dafür, dass wir ganz
genau wissen, was auf unseren Tellern landet.
Denn Österreichs 146.000 Bäuerinnen und Bauern
versorgen uns seit Generationen mit sicheren,
hochwertigen und leistbaren Lebensmitteln.
Die Qualität unserer heimischen Köstlichkeiten ist
in ganz Europa bekannt: Das liegt sowohl am hervorragenden Geschmack der Produkte, als auch an der
vorbildlichen Verfolgbarkeit der Produktionskette.
Und auch bei der biologischen Landwirtschaft ist
Österreich Spitzenreiter. Wie Sie diesen erfolgreichen
Weg durch den bewussten Konsum regionaler und
saisonaler Produkte aktiv unterstützen können,
erfahren Sie auf bmlfuw.gv.at/zukunftsraumland
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MIT DER KRAFT DER
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Handl-Chef Karl Christian Handl:
„­Haiming eine interessante Alternative“.
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F l e i sc h & Wu r st
30 – medianet special
Dienstag, 28. April 2015
EU-Verordnung Mit 1. April trat eine neue Regelung für Schweine-, Geflügel-, Schaf- und Ziegenfleisch in Kraft
short
Kennzeichnungspflicht für
Fleisch nur erster Schritt
Tag der Käsekrainer
am 30. April 2015
© Lisi Specht
Noch nicht erfasst sind verarbeitetes Fleisch, ebenso nicht geregelt sind Milch, Eier und Eiprodukte.
peter krisa
Wien. Der 30. April wurde von
Radatz zum „Tag der Käsekrainer“ ausgerufen. „Die Käsekrainer ist die beliebteste
Grillwurst von Herrn und
Frau Österreicher“, weiß Franz
Radatz, Geschäftsführer der
Radatz Feine Wiener Fleischwaren. „Die Käsekrainer ist ein
sehr österreichisches Produkt
und ein kleiner, aber feiner Beitrag zur kulinarischen Vielfalt
unserer heimischen Alltagsküche“, ergänzt Marketingleiterin
Elisabeth Radatz-Fiebinger.
Der Grund für die Wahl des
Datums liegt nicht zuletzt am
folgenden Feiertag. „Das erste
Maiwochenende ist – abhängig
vom Wetter – traditionell der
Start der heimischen Bade- und
Grill-Saison“, so Radatz. In den
Radatz-Filialen bzw. Märkten
wird der Tag der Käsekrainer
daher mit speziellen Produkten
und Sonderangeboten gefeiert.
Dafür wurde unter anderem
ein eigener Käsekrainer-Senf
entwickelt.
Das erste Radatz-Geschäft
wurde 1962 gegründet, 1998
Stastnik zu 100% übernommen.
Heute betreibt das Unternehmen 23 eigene Filialen sowie
acht Märkte.
Mast und Schlachtung
Die Verordnung 1760/2000 regelte bisher für Rind- und Kalbfleisch, dass folgende Angaben erforderlich sind: Land der Geburt,
der Mast und der Schlachtung.
Finden alle drei Stufen in ein und
demselben Land statt, darf es mit „Herkunft Land“ bezeichnet werden, zum Beispiel „Herkunft Österreich“. Seit wenigen Wochen gilt
die Verordnung 1337/2013, diese
regelt für Schweine-, Geflügel-,
Schaf- und Ziegenfleisch, dass bei
diesen das Land der Mast sowie
der Schlachtung angeführt werden
müssen, nicht jedoch das Land der
Geburt. Finden alle Stufen in ein
und demselben Land statt, darf
vom Ursprungsland gesprochen
werden. „Ursprung Österreich“ bezeichnet also Fleisch, das zu 100%
aus Österreich stammt. Zudem
muss eine Partienummer angegeben sein, anhand der das Fleisch
identifiziert werden kann.
Die Regelungen gelten für verpacktes frisches, gekühltes, tiefgekühltes Fleisch und Faschiertes
© Hofer/APA-Fotoservice/Hutter
Zurück zum Ursprung
ist tierschutzgeprüft
© Agrarmarkt Austria Marketing
Wien/Brüssel. Seit dem Jahr 2000
ist innerhalb der EU die Angabe
der Herkunft von Rind- und Kalbfleisch verpflichtend. Seit dem
1. April 2015 gilt eine ähnliche
Kennzeichnungspflicht nun auch
für Schweine-, Geflügel-, Schafund Ziegenfleisch. Die Kennzeichnungspflicht gilt nicht für unverpacktes oder verarbeitetes Fleisch.
Die Gastronomie muss somit die
Herkunft des angebotenen Fleischs
nicht angeben. Ob sich das, zumindest für verarbeitetes Fleisch, ändern wird, ist Thema von Diskussionen zwischen dem EU-Parlament
und der Kommission.
Elisabeth Radatz-Fiebinger und
Franz Radatz feiern die Käsekrainer.
Bei verpacktem Schweine-, Geflügel-, Schaf- und Ziegenfleisch sind Angaben zum Land der Mast und Schlachtung verpflichtend.
für die Abgabe an Endverbraucher
oder Anbieter für die Gemeinschaftsverpflegung, bei Rind- und
Kalbfleisch zusätzlich für unverpacktes Fleisch auf der gesamten
Herstellungskette sowie für Lieferungen an Verarbeitungsbetriebe.
Sämtliche Angaben zum Ursprung
bzw. zur Herkunft müssen durch
ein nicht näher definiertes Registrierungssystem abgesichert
sein. In Österreich stellt die AMAMarketing den Marktteilnehmern
dafür die praxiserprobten freiwilligen Kennzeichnungs- und Registrierungssysteme „bos“ und „sus“
zur Verfügung.
Wie man seitens der Agrarmarkt
Austria hinweist, galt diese umfassende Herkunftsregelung, also
Geburt, Mast, Schlachtung und
Verarbeitung in Österreich, beim
rot-weiß-roten AMA-Gütesiegel
auch schon bisher. Die Teilnahme
an den diesen Programmen erfolgt
freiwillig.
Transparenz als Ziel
„Jede Kaufentscheidung für ein
bestimmtes Produkt ist auch eine
politische Entscheidung – über
Klima, Umwelt, Arbeitsmarkt,
Wirtschaftsstruktur und natürlich
unsere Gesundheit“, erklärt Rudi
Anschober, Landesrat der Grünen
in Oberösterreich. Für ihn ist die
verbindliche Herkunftskennzeichnung für Frisch-Fleisch nur ein
erster Schritt, denn bis zu 50% des
in der EU verkauften Fleischs ist
weiterverarbeitet, das entspricht
etwa 20 Mio. Tonnen Fleisch. Auch
für Elisabeth Köstinger, Lebensmittelsprecherin der ÖVP im Europäischen Parlament, ist die Regelung erst der Anfang: „Der nächste
Schritt ist jetzt eine verpflichtende,
europaweite Herkunftskennzeichnung von Milch. Auch bei Eiern
und Eiprodukten wollen wir dem
Verbraucher mehr Informationen
über Herkunft und Haltungsform
in die Hand geben.“
„Mehr Transparenz und weniger
Ausnahmen muss das Ziel sein“,
meint Andrea Schwarzmann, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft
Österreichische Bäuerinnen in der
LK Österreich. „Wir sollten daher
die Frischfleischkennzeichnung
nach Schweizer Vorbild auch auf
die Gastronomie ausweiten.“
Frierss Das Kärntner Familienunternehmen setzt seine Investitionspolitik fort und punktet mit regionaler Authentizität
Konsumenten schätzen heimische Qualität
M. Zoklits (GAN), W. Lampert (ZzU),
M. Petrovic (Wr. TSV), K. Uhl (Nestei).
Villach. Bereits in fünfter Generation geführt, ist der südösterreichische Traditionsbetrieb Frierss
insbesondere für sein Kärnten-Sortiment bekannt. Dieses reicht von
der Kärntner Bergsalami und den
Original Kärntner Hauswürstel bis
zum Kärntner Bauernschinken und
den Kärntner Speckspezialitäten.
Vor allem das Segment Rohwürste, in dem rund ein Drittel des
Gesamtumsatzes erzielt werden,
entwickelte sich im letzten Jahr
sowohl am heimischen als auch
auf den Exportmärkten erfreulich.
Frierss-Spezialitäten sind auch in
Deutschland, der Schweiz, Kroatien und Italien erhältlich.
Jahrhundert-Kompetenz
Die Kompetenz im Rohwurstbereich beruht bei Frierss auf mehr
als 117 Jahren Erfahrung. Diese
© Frierss & Söhne
Sattledt. Gesundes Essen
stammt von gesunden Tieren – diesem Motto hat sich
die Hofer-Marke Zurück zum
Ursprung verschrieben. Als
einzige Bio-Marke in Österreich
darf man auf allen tierischen
Lebensmitteln das strenge
Prüfzeichen „Tierschutz geprüft“ tragen, erklärt Michael
Zoklits, Leiter der Gesellschaft
für artgemäße Nutztierhaltung
(GAN). „Mit jedem Kauf eines
Produkts stimmt der Kunde darüber ab, wie dieses hergestellt
wurde. Der Kunde hat es in der
Hand – das Wohl der Tiere genauso wie seine eigene Gesundheit. Beides hängt ursächlich
miteinander zusammen“, ist
Bio-Pionier Werner Lampert,
Initiator von Zurück zum Ursprung, überzeugt.
Gleichzeitig startet ein neues
Projekt namens „Hahn im
Glück“. Statt hochgezüchteter
Rassen kommen sogenannte
Dualhühner zum Einsatz, die
sowohl für die Eierproduktion
wie auch für die Mast geeignet
sind.
Kurt jun., Kurt und Rudolf Frierss (v.l.n.r.): Familienunternehmen in fünfter Generation.
brachte Frierss bei der SÜFFA,
der deutschen Fachmesse für die
Fleischbranche, im vorigen Jahr
den Goldenen Siegerpokal in der
Kategorie „Rohwurst“ sowie Hunderte Auszeichnungen der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft
(DLG) in den letzten Jahren.
Die Rohwurstspezialitäten werden allesamt handwerklich nach
Kärntner Originalrezepturen in
Kärnten gefertigt. Verwendet wird
100% österreichisches Qualitätsfleisch, großteils von Bauern aus
Kärnten und der Steiermark, sorgfältig selektiert, zugeschnitten und
verarbeitet. „Beste Rohstoffe aus
Österreich, traditionelles Handwerk und überlieferte Familienrezepturen, die seit Generationen
gehütetes Geheimnis sind, garantieren höchste Qualität. Und ausreichend Zeit zur Reifung für die
von Kennern hochgeschätzte, volle
Geschmacksentfaltung“, so die
Selbsteinschätzung des Unternehmens.
Neben klassischen Rohwurstsorten fertigt Frierss seit Jahrzehnten
Edelschimmelsalami wie die MiniSalami Cacci, die Mailänder Sa-
lami, die Caranthana, die handgebundene Crespone sowie klassische Mortadella. Diese Produkte
entstammen der italienischen Linie
von Frierss.
Verpackungsschwerpunkt
Insgesamt ortet man seitens des
Kärntner Produzenten bei den heimischen Konsumenten von Fleischund Wurstwaren eine zunehmende
Besinnung auf Qualitätsprodukte
österreichischer Herkunft. Regionalität und Authentizität gewinnen
an Bedeutung. Für österreichische
Qualitätsproduzenten bieten sich
dadurch Chancen am Markt, trotz
Preisdrucks zu bestehen.
Frierss wird seine kontinuierliche Investitionspolitik fortsetzen. Heuer liegt der Schwerpunkt
auf dem Verpackungsbereich, aber
auch auf Produktebene sind Neuerungen geplant. Ein typischer
Jausenartikel nach Kärntner Originalrezeptur wird ganz neu interpretiert: neues Produkt, neue
Verpackung, neues Design mit
Convenience-Faktor. Die Vorstellung erfolgt im Sommer.
(red)
F L E I SC H & WU R ST
Dienstag, 28. April 2015
medianet special – 31
Wiesbauer Geschäftsführer Thomas Schmiedbauer: „Vegetarische Produkte passen nicht zu unserem Unternehmen“
short
„Innovativ aus Tradition“
Wien. Was 1931 in Wien Ottakring
als kleine Fleischhauerei begann,
ist heute einer der größten österreichischen Wursterzeuger mit
einem Jahresumsatz von 93 Mio.
€ im vergangenen Geschäftsjahr.
Die Rede ist vom Familienunternehmen Wiesbauer. Nach dem
Ableben von Franz Wiesbauer
(1968) übernahmen seine Witwe,
Maria Wiesbauer, und (1988) Karl
Schmiedbauer die Geschäftsführung des Unternehmens. Heute ist
Karl Schmiedbauer Vorsitzender
des Aufsichtsrats und sein Sohn,
Thomas Schmiedbauer, der „das
Geschäft in allen Bereichen von
der Pike auf gelernt“ hat, leitet das
Traditionsunternehmen.
fen und lieber zur aufgeschnittenen Ware greifen“. Die Folge aus
dieser Erkenntnis resultierte in der
bereits genannten Schneideanlage, die Wiesbauer zusammen mit
einem Maschinenbauer entwickelt
hat. „Nun können wir die typisch
österreichischen Traditionsprodukte essfertig geschnitten und
gehäutet in einer wiederverschließbaren Packung anbieten“, freut sich
der Geschäftsführer.
Ständige Weiterentwicklung
Entgegen dem allgemeinen
Trend zu weniger Fleischkonsum
sieht Schmiedbauer keine Gefahr
für sein Unternehmen. „Die Österreicher essen gern WiesbauerWurst“, erklärt er. „Es stimmt
zwar, dass tendenziell weniger
Wurst gegessen wird, aber dafür legen die Österreicher mehr
Wert auf Geschmack und Qualität
und das spricht offensichtlich für
Wiesbauer.“ Trotz dieser Erkenntnis kommt für den Fleischexperten allerdings keine vegetarische
Wurst infrage, denn sie passe
nicht zum Unternehmen, meint
der Geschäftsführer: „Unser Name
steht für qualitativ hochwertige
© Lupi Spuma
Vegetarisch? Nein, danke!
Geschäftsführer Thomas Schmiedbauer lernte das Geschäft von der Pike auf kennen.
Wurst- und Fleischspezialitäten
uns so soll es auch bleiben.“
Bewusster Genuss
Schmiedbauer erkennt eine Hinwendung der Konsumenten zum
„bewussten Genuss“ vor allem in
den Wiesbauer-Bistros. Dort seien
nämlich sowohl typisch österreichische Schmankerln, als auch
„internationale Fleischspezialitäten wie Txogitxu-Rindfleisch,
eine Spezialität aus Spanien, oder
das exklusive Kobe-beef“ durchaus
beliebt
Wiesbauer bietet die gängigsten
Wurstsorten jetzt auch als dicker
geschnittene Wurstradln; dafür investierte man in eine neue
Schneideanlage. Schmiedbauer erklärt hierzu, dass das ein logischer
Schritt für den Wurstspezialisten
war, da „aufgrund der angebotenen
Vielfalt immer weniger Menschen
die Wurst in ganzen Stangen kau-
Schmiedbauer spricht trotz
12.000 Tonnen Wurst pro Jahr, weiterhin gerne von einem Handwerk
und erklärt auch warum: „Handwerk bedeutet auch, sich ständig
weiter zu entwickeln. Wir haben
über die Jahre gelernt, klassisches
Handwerk im Sinne von Handarbeit, Erfahrung und Qualität mit
High-Tech zu verbinden. So stellen
wir etwa unsere Bergsteiger noch
immer nach dem Originalrezept
aus dem Jahre 1931 her. Wir sind
innovativ aus Tradition“, bringt es
Schmiedbauer auf den Punkt.
Den Bergsteiger, verdankt das
Unternehmen seinem Gründer,
Franz Wiesbauer und dessen Leidenschaft für die Jagd. Wiesbauer nahm sich nämlich immer eine
Wiener Wurst mit, wenn er jagen
ging und hängte diese zum Trocknen auf. Dabei stellte er fest, dass
sich der Geschmack durch die Abtrocknung intensivierte. (red)
© panthermedia.net/Christian Fischer
Dank der neuen Schneideanlage finden sich ab sofort dicker geschnittene Wurstradln im Sortiment.
Woran Fleischqualität
erkannt wird
Hochwertiges Rindfleisch weist
eine kräftige rote Farbe auf.
Wien. Der Fleischspezialist
Trünkel weiß, worauf es beim
Fleisch ankommt und worauf
Konsumenten beim Kauf besonders Acht geben müssen.
Stichwort Fleischfarbe: Bei
Rindfleisch von guter Qualität
weist eine kräftige (kirsch)rote
Fleischfarbe auf. Dunkles Rindfleisch deutet auf ein älteres
Tier hin, ebenso wie auf eine
eher schlechte Fleischqualität.
Bei Schweinefleisch sollte
die Farbe rosa bis hellrot sein.
Lammfleisch ist am besten
hellrot und Kalbfleisch zartrosa. Neben der Farbe gilt es
auch, auf die Marmorierung,
also die Verteilung des Fettgewebes im Fleisch, zu achten.
Leichte Fetteinlagerungen im
Muskel sorgen dafür, dass das
Fleisch beim Anbraten nicht
austrocknet. Auch wenn viele
bewusst zu magerem Fleisch
greifen, sollte zumindest ein
geringer Fettgehalt vorhanden
sein, damit der Geschmack
nicht zu kurz kommt. Zum
Ausgleich könnte am Kochfett
gespart werden. (red)
RÖMER-SCHINKEN
Mit Waldhonig verfeinert
und gebraten
glutenfrei
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f l e i s c h & wu rst
32 – medianet special
Wettbewerb Feinkost
„Speckkaiser“
Kostproben
Dienstag, 28. April 2015
Ja! Natürlich Rewe Group-Eigenmarke umfasst Palette von mehr als 1.100 Produkten
Spar Niederösterreich
„Bio-Regionalität“
Regionales
Lammfleisch
St. Pölten. Die Fleischmärkte sind
global geworden, die Konsumenten
wünschen sich aber immer mehr
heimische Qualität. Die Handelskette Spar setzt daher bereits seit
vielen Jahren auf heimisches Rindund Schweinefleisch mit dem
AMA-Gütesiegel.
Unter der Marke „DonaulandLamm” wird bei Spar, Eurospar,
Interspar und Spar-Gourmet in
Niederösterreich, Wien und dem
nördlichen Burgenland ausschließlich Lammfleisch aus Niederösterreich angeboten.
Neue Spezialität im Fleischsortiment ist das Bio-Milchziegen-Kitz.
Wieselburg. Bei der Auszeichnung „Speckkaiser 2015” gab es
heuer bei der Messe in Wieselburg viele schmackhafte Kostproben und qualitativ einzigartige Gewinner.
Auch Pasteten, streichfähige
Kochwürste (etwa Leberstreichwurst oder Zwiebelstreichwurst), streichfähige Rohwürste
(z.B. Metwurst), Schmalz und
Verhackertes wurden verkostet
und bewertet. Weitere Kategorien bei der zwölften Auflage des „Speckkaiser“ waren:
Bauchspeck vom Schwein, Karreespeck vom Schwein, Schinkenspeck vom Schwein, jeweils
unterteilt in geräuchert und ungeräuchert.
Einmalig an diesem Wettbewerb ist die Tatsache, dass die
Prämierung für bäuerliche und
gewerbliche Produzenten aus
Deutschland, Italien und Österreich offen war, doch der Wettbewerb wurde für beide Arten
von Betrieben getrennt durchgeführt. (gb)
Für die junge Zielgruppe
Und für diese spielt nicht nur
Bio eine große Rolle, sie legen auch
wachsenden Wert darauf, dass
das Fleisch aus artgerechter und
fairer Haltung stammt. Deshalb
hat sich Ja! Natürlich seit Anbeginn der artgemäßen Tierhaltung
verschrieben und Richtlinien etabliert, die oftmals sogar strenger
als das Gesetz sind. Dazu gehören
beispielsweise der Auslauf für alle
Nutztiere, der Kontakt zu Artgenossen und Bio-Fütterung, aber
auch zusätzliche tierärztliche Kontrollen der Schlachtbetriebe.
Mittlerweile umfasst das Sortiment von Ja! Natürlich eine brei-
Wirtschaftsfaktor
Die Landwirtschaft sei ein
starkes Rückgrat, so NÖ LH Erwin
Pröll: „Vier Prozent der Bevölkerung versorgen 100 Prozent der
Bevölkerung mit entsprechender
Nahrung.” Jeder Griff ins Regal
sei ein politischer Akt, denn dieser
beeinflusse sowohl Produktionsbedingungen als auch Qualitäts­
standards und die Handelsstruktur. (gb)
Bio-Milchziegen-Kitz ist der jüngste Neuzugang im Fleischsortiment von Ja! Natürlich.
te Palette von Frischfleisch – vom
Weidejungrind, Vollmilch-Kalb
oder Freilandschwein, Wiesnhendl
oder Freilandpute –, Wurstspezialitäten von der Extrawurst bis zu
Osso Collo und verschiedenen Pasten und Aufstrichen sowie Fisch.
Zudem ist man bemüht, das Sortiment weiter auszubauen. 2014
haben Ja! Natürlich und Merkur
das neue Pionierprojekt „Bio-Milchziegen-Kitz“ gestartet und widmen
sich dabei der ganzjährigen Vermarktung von Kitzfleisch.
„Kitzfleisch wird vor allem zu
Ostern nachgefragt, die Kitze werden aber natürlich das ganze Jahr
über geboren“, erklärt Hörmer. Im
Rahmen dieses Projekts garantiert
Ja! Natürlich den Bauern die ganzjährige Abnahme von Kitzfleisch
aus regionaler Schlachtung, das in
ausgewählten Merkur-Filialen angeboten wird.
„Wir wollen unsere Bio-Produkte
nicht nur in den Einkaufsmärkten,
sondern auch online anbieten. Wer
sich gesund, biologisch und nachhaltig ernähren möchte, kann das
beispielsweise mit unseren Energieboxen im Billa Online-Shop;
sie können in mittlerweile mehr
als 400 Ortschaften bzw. knapp
1,5 Mio. Haushalte österreichweit
geliefert werden“, erklärt Martina
Hörmer. „Wir orientieren uns an
den Wünschen und Bedürfnissen
der Konsumenten.“
© panthermedia.net/Thomas Francois
427 Proben aus Deutschland, Italien
und Österreich nahmen heuer teil.
Wiener Neudorf. Österreichs größte
Bio-Marke zieht Bilanz und blickt
auf ein erfolgreiches 20-Jahr-Jubiläum zurück. Mit einem Plus von
4,4% und 355 Mio. Euro Umsatz
startet Ja! Natürlich in das neue
Geschäftsjahr.
„Der gestiegene Umsatz zeigt,
dass der Trend zu Bio ungebrochen
und Bio aktueller denn je ist. Die
Konsumenten von morgen definieren sich über Ernährung, und Bio
ist das Beste, was wir ihnen bieten
können“, so Martina Hörmer, Geschäftsführerin von Ja! Natürlich,
das ganz im Zeichen zukünftiger
Lebenswelten der Konsumenten
steht.
© Ja! Natürlich
© panthermedia.net/Olga Kriger
alice hefner
NÖ-Lammfleisch in Spar-Märkten
in NÖ, Wien und dem Burgenland.
KÄSEKRAINER
wie noch nie.
DAS „FUSSERL“
bildet sich, wenn man die
Käsekrainer „stupft“, durch
den herausrinnenden Emmentaler. Diese köstliche
Kruste nennen
wir „Käsefusserl“.
EMMENTALER
ist der Käse der Wahl.
Hier geht’s um die richtige
Reife und Qualität.
SENF
FRANZ RADATZ
Käsekrainer machen
wir seit über 40 Jahren.
Die Wurst mit dem
Emmentaler begann
ihren Siegeszug erst am
Würstelstand.
Damals hat man sie noch
gekocht, heute essen wir
sie auch gebraten und
gegrillt. Und das ist eine
Kunst, da sind sich viele
Grill-Profis einig.
wir empfehlen einen scharfen, wollen hier
aber keine Glaubenskriege anzetteln!
DER KÄSEKRAINER-STUPF-KURS: Wir empfehlen, die Käsekrainer vorher
mehrmals mit einem sogenannten „Stupfer“ einzustechen – mit einer sehr spitzen
Gabel geht das auch. Das verhindert, dass die Wurst unkontrolliert „explodiert“.
Dieses Thema liegt uns sehr am Herzen. Wir haben dazu einen kleinen Film
gemacht. Hier geht’s zum Käsekrainer-Stupf-Kurs: www.radatz.at/kaesekrainer
Mehr über guten Geschmack, Tipps, Tricks und Rezepte gibt es auch auf Facebook.
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Dienstag, 28. April 2015
medianet special – 33
Kulinarisches Engagement Die Landhof Gruppe tritt beim Eurovision Song Contest (ESC) in Wien als nationaler kulinarischer Partner auf
Volle 12 Punkte für die Kulinarik
Für das Megaevent haben die Landhof-Mitarbeiter eine eigene „Song Contest“-Grill-Range entwickelt.
„Building Bridges“
Ganz nach dem Motto „Building Bridges“ bildet das Sortiment
der Landhof Gruppe eine Brücke
von klassischen österreichischen
Wurst- und Schinkenspezialitäten
über vegetarische Wurstprodukte
bis hin zur hochwertigen Salami
und Rohwurst und erfasst damit
genau den Geist des Gastgeberlands Österreich. Als nationaler
Partner des Musikevents der Su-
gourmetfein Produktion
Genfrei ab Mai
perlative nutzt das Traditionsunternehmen die internationale Bühne, um seinen Bekanntheitsgrad
zu steigern und wirtschaftliche
Impulse zu setzen.
„Finger am Puls der Zeit“
„Die Landhof Gruppe steht seit
jeher für typisch österreichische,
traditionelle, aber auch innovative
Produkte mit bester Qualität, die
mit großem Erfolg den Geschmack
der österreichischen und europäischen Konsumenten treffen. Als
nationaler Partner des Eurovision
Song Contest haben wir einmal
mehr den Finger am Puls der Zeit“,
so Thomas F. Huber, Geschäftsführer von Landhof. Mit den klassischen Wurst- und Schinkenprodukten von Landhof, den fleischlosen Wurstspezialitäten der Marke
„die Ohne“ sowie der beliebten Salami von Loidl trifft die Gruppe
den nationalen und internationalen Geschmack der Musikfans.
„Starker Partner“
Edgar Böhm, Executive Producer des ESC, dazu: „Wir freuen uns
sehr, mit Landhof einen starken,
regionalen Partner im Handel zu
haben. Landhof ist nicht nur im
Catering-Bereich der Wiener Stadt-
Herzhafte
halle mit Produkten vertreten, sondern bringt den Eurovision Song
Contest auch in den österreichischen Handel – mit eigens gebrandeten ESC-Produkten in Kombination mit Ticket-Gewinnspielen.“
Limited Edition zum ESC
Das Song Contest-Fieber hat offenkundig auch die Landhof-Mitarbeiter gepackt: Sie haben eine
eigene Song Contest-Grill-Range
entwickelt. Zum ESC sind die „Hot
Song Contest Divas“, das „Song
Contest Backstage BBQ“ und die
„Final Griller“ im LEH als Limited
Edition erhältlich. (red)
© Landhof
Linz. Insgesamt 40 Nationen und
bis zu 200 Mio. Menschen, die bei
diesem Megaevent vor dem Fernseher sitzen werden, fiebern dem 60.
Eurovision Song Contest (ESC) in
Wien entgegen. Im Scheinwerferlicht stehen in diesen Tagen aber
nicht nur die Künstler, sondern
auch die Landhof Gruppe. Denn sie
wird als kulinarischer Partner des
ESC eine zentrale Rolle im hochkarätigen Musik-Event besetzen.
Werden beim ESC in Szene gesetzt: die
feinen Produkte der Landhof Gruppe
‚
Wurstradl n
Michaelnbach. Seit zehn Jahren produziert gourmetfein Leberkäse. Im
Oktober wurde das Unternehmen
vom unabhängigen Verein für Konsumenteninformation zum Sieger
beim Leberkäse-Test und dessen
Leberkäse zum besten Österreichs
gekürt. Ab Mai stellt gourmetfein
zudem sein gesamtes Sortiment
auf 100% gentechnikfreie Produktion um – vom Feld bis auf den
Teller wird die Gentechnikfreiheit
gelebt und von unabhängigen Stellen streng kontrolliert.
ab so
fort
erhäl
tlich
Rohstoffe aus der Region
„Als erstes österreichisches Unternehmen haben wir uns mit 18
Bauern zusammengeschlossen und
so die Rohstoffversorgung zu 100
Prozent aus der Region gesichert.
So können wir auch in Zukunft die
gentechnikfreie Herstellung unserer Produkte garantieren“, berichtet Florian Hippesroither, Mitglied der gourmetfein-Geschäftsleitung. Das hochwertige Fleisch
für die Spezialitäten des Unternehmens stammt von Bauern aus der
Region, die nur gentechnikfreie
Futtermittel verwenden und auf
Ethik in der Tierhaltung achten.
„So fördern wir die heimische
Landwirtschaft und die einzigartige Kulturlandschaft Österreichs.
Aus den besten Zutaten, die Österreich zu bieten hat, stellen wir nach
traditionellem Handwerk unseren
echten Naturkrusten Leberkäse
und unsere gschmackigen Fleischund Wurstspezialitäten her“, heißt
es aus der Chefetage.
(red)
© gourmetfein
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Der Sitz der Firma gourmetfein in Michaelnbach im Bezirk Grieskirchen.
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f l e i s c h & wu r s t
34 – medianet special
Dienstag, 28. April 2015
Berger Schinken Der Schinkenprofi kreiert auch heuer wieder an Konsumentenwünsche angepasste Spezialitäten
Fleischfrei Premiere
Der Schinken nach Maß
Rügenwalder
vegetarisch
Erfolgsgeschichte: Das Familienunternehmen feiert in diesem Jahr sein 125-jähriges Jubiläum.
Eine „echte Alternative“ war die Vorgabe für die Produktentwicklung.
Bad Zwischenahn. Die Rügenwalder Mühle, ein deutscher
Wurst- und Schinkenmacher,
bietet seit Kurzem erstmals eine fleischfreie Alternative: Die
neue vegetarische Produktlinie
ist bereits im Handel erhältlich
und umfasst den vegetarischen
Schinken Spicker in den Sorten
Mortadella, Schnittlauch und
mit bunter Paprika sowie vegetarische Mühlen-Frikadellen
mit buntem Paprika.
Neue Zielgruppe
„Wir stehen mit unserer Marke für qualitativ hochwertige
Wurst, Schinken und Snacks,
die einfach lecker schmecken –
und so soll es auch bei unseren
fleischfreien Produkten sein.
Damit bieten wir Vegetariern
und vor allem Flexitariern eine
echte Alternative zu ihrer Lieblingswurst”, so Godo Röben, Geschäftsleitung Marketing. „Dies
ist auch die maßgebliche Vorgabe an unsere Kollegen für die
Entwicklung der vegetarischen
Produkte gewesen.“
(red)
Regelmäßige Special-Edition
„In den letzten Jahren hat sich
die Nachfrage nach saisonalen
Produkten kontinuierlich erhöht
– Berger bringt daher vierteljährlich eine eigene Special-Edition
an Schinkenspezialitäten auf den
Markt. Die Konsumenten werden
immer probierfreudiger und suchen nach kulinarischer Abwechs-
aus der Berger-Schinkenwerkstatt
kommt wiederum der fein-scharfe
Chili-Schinken. Hier trifft eine
hohe Schinkenqualität auf die angenehme Schärfe aromatischer
Chilischoten. „Der Chili-Schinken
überzeugt vor allem junge Schinkenliebhaber und ist der ideale kulinarische Begleiter im Frühjahr“,
so Kritsch.
125 Jahre Berger Schinken
© Berger Schinken
© Rügenwalder Mühle
Sieghartskirchen. „60 verschiedene
Schinkenvariationen gliedern unser hochwertiges und exklusives
Sortiment. Angepasst an die Wünsche der Konsumenten, kreiert
Berger maßgeschneiderte Spezialitäten für jeden Geschmack“,
ist Rudolf Berger, Geschäftsführer bei Berger Schinken, zu Recht
stolz. Mit „maßgeschneiderten
Spezialitäten“ meint Berger u.a.
auch seine Saisonschmankerln.
Nach jedem Winter sehnen etwa
die Feinschmecker hierzulande die
Spargelsaison herbei. Für den Berger Frühlingsschinken werden magere, mild gewürzte Schlögelteile
mit den frisch gestochenen, zarten
Spitzen von grünem und weißem
Spargel raffiniert ummantelt.
Der Berger Spargel-Schinken
ist somit ein wohlschmeckender
Frühlingsbegleiter mit zarter Geschmacksnote. Das von Hand
gefertigte Produkt enthält keine
Geschmacksverstärker, bietet zu
100% Rohstoffe aus Österreich und
trägt zudem das AMA-Gütesiegel.
In diesem Jahr ganz neu im Sortiment von Berger Schinken: der Chili-Schinken.
den die frischesten Bärlauchblätter handgepflückt; er schmeckt
würzig und nach frischem Knoblauch.
lung im Schinkenregal“, so Gaby
Kritsch, Verkaufsleiterin bei Berger Schinken. Mit den Saisonprodukten erfülle ihr Unternehmen
Konsumentenwünsche und könne sich als Österreichs führender
Schinkenspezialist verstärkt in
der Feinkosttheke verankern. „Von
März bis Mai bieten wir daher
Spargel-, Bärlauch- und RosmarinSchinken an“, freut sich Kritsch.
Für den Bärlauch-Schinken, der
den Saisonschinken veredelt, wer-
Rosmarin- & Chili-Schinken
Aber auch der mediterrane Rosmarin-Schinken ist geschmacklich
ein Highlight. Im Frühlingsschinken kann sich das feinwürzige
Aroma der köstlichen Kräuter besonders gut entfalten. Ganz neu
In diesem Jahr feiert Berger
Schinken sein 125-jähriges Jubiläum. 1890 gründete Michael Berger
in Sieghartskirchen das erste Geschäft. Heute produziert das Unternehmen jährlich 9.900 Tonnen
an Schinkenspezialitäten. „Das
entspricht dem Gewicht von 21
Jumbo-Jets“, so Geschäftsführer
Rudolf Berger. Sein Erfolgsrezept?
„Echte Orientierung an Kundenbedürfnissen und Weitblick.“
Berger führt den Familienbetrieb
in vierter Generation gemeinsam
mit seiner Frau Claudia und seiner
Schwester Gaby Kritsch. „Die Zusammenarbeit zwischen meinem
Bruder, meiner Mutter, meiner
Schwägerin und mir funktioniert
deshalb so großartig, weil jeder
exakt das macht, was er am besten kann. Gemeinsam mit vielen
Hundert Mitarbeitern sorgen wir
für den Fortbestand des Unternehmens. Was uns alle eint, ist die Liebe zum Schinken und zum Detail“,
erklärt Gaby Kritsch. (red)
Verpackungslösung Würstelboutique in der BahnhofCity Wien Hauptbahnhof setzt auf regionalen Genuss für unterwegs
Wo die Wurst zum Zug kommt
Gschmackige Würstel – innovativ verpackt. Bösmüller liefert innovative „To Go“-Kreationen aus Karton.
Wien/Stockerau . Würstelliebhaber aufgepasst! Unter den zahlreichen Gastronomiebetrieben
des Wiener Hauptbahnhofs findet die Würstelboutique ihren
fixen Platz. Dort erwartet Genießer ein umfangreiches Angebot
an Würstel, die allesamt aus dem
Hause Gourmetfein kommen. Ob
Frankfurter, Käsekrainer oder
Bratwürstel – hier gibt es alle
Klassiker. Darüber hinaus bietet
die Würstelboutique auch echten Naturkrusten-Leberkäse von
Gourmetfein in vier verschiedenen Sorten an.
© AFC GmbH
Und weil es am Bahnhof bekanntlich schnell gehen muss, ist
das neue Würsteleldorado auch
gleich auf den Zug aufgesprungen und dem „To Go“-Trend gefolgt.
„Es ist uns ein Anliegen, Würstel wieder salonfähig zu machen!
Gerade im Fast Food-Bereich
darf neben Kebab, Sushi & Co der
traditionsreiche Wiener Würstelstand nicht fehlen. Durch das
moderne Ambiente und kreative
Verpackungen sollen auch junge
Genießer angelockt werden. Im
Mittelpunkt stehen die mit dem
AMA-Gütesiegel ausgezeichneten Produkte mit Top-Qualität
aus Österreich“, erklärt Mag. Florian Kresser, verantwortlicher
Projektentwickler der AFC GmbH.
„Wir verstehen uns als kreative
Partner in der Umsetzung von
Verpackungsideen hinsichtlich
Rechtlichem, Gestaltung der Form,
Materialien und Zertifizierungen,
– stets unter Berücksichtigung der
Weiterverarbeitungskette“, prononciert Geschäftsführerin Doris
Wallner-Bösmüller. Die innovative
Druckerei mit Produktionsstandort
in Stockerau ist seit nunmehr zwölf
Jahren in der Verpackungsproduktion tätig, davon seit vier Jahren
mit Schwerpunkt auf Design und
Supply-Chain-Management für
Verpackungen.
Verpackung wirkt
Bösmüller hat sich zum Ziel gesetzt, mit Verpackungen zu be-
Beste heimische Produktqualität – ideal verpackt für den kleinen Hunger zwischendurch: In der Würstelboutique am neuen Wiener Hauptbahnhof isst das Auge mit.
In individuellem Design macht
die Wurst „To Go“-Verpackung
Gusto auf mehr und lockt die
hungrigen Bahnhofsbesucher an.
Kreiert und produziert wurde die
Verpackung von Bösmüller Print
Management.
Wurst & Co „To Go“
Im Bereich der Lebensmittel sind
neue, kreative Ideen unerlässlich,
um im großen Produktangebot herauszustechen.
Neben kreativem Packagingdesign stehen die Herstellungstechnik sowie die verwendeten
Materialien im Fokus. Die Idee zur
Würstelverpackung von Bösmüller
entstand in einem kreativen Prozess; Anlass war die Verbundenheit zum traditionsreichen Wiener
Würstelstand.
Der multifunktionale, lebensmittelkonforme und einfach zu
handhabende Karton-Tray besticht durch einen runden Basisteil für Wurst, Chicken Wings oder
Schnitzel inkl. Senf und Ketchup,
ein Steckfach für die Serviette sowie durch eine überaus praktische
Halterung für die Semmel. Die Verpackung ist zudem wasser- und
fettabweisend.
geistern. Nicht nur die Funktionalität und die technische
Umsetzung, sondern auch der
Spirit sollen in die Entwicklung
innovativer, kreativer Verpackungslösungen mit einfließen.
„Wir verpacken Ihre Produkte
in Erfolgsenergie“, erklärt Druckereichefin Wallner-Bösmüller.
Das Unternehmen unterstützt
mit Beratungs-, Lösungs- und
Umsetzungskompetenz andere
Unternehmen dabei, ihre Markenbotschaft erfolgreich in den
Markt hinauszutragen.
Wurst „To Go“ erhältlich in der
Würstelboutique, 1100 Wien, Am
Hauptbahnhof 1.
Nähere Informationen zu innovativen Druck- und Verpackungslösungen unter:
www.boesmueller.at
© AFC GmbH
PROMOTION
Formvollendetes,
multifunktionales Design
Innovatives von Bösmüller
Praktische Bösmüller-Verpackung für die urösterreichische Jausenverpflegung.
medianet
inside your business. today.
Dienstag, 28. april 2015 – 35
werbung für gesundes
Promotionausgaben für Obst & Gemüse
erreichten 2014 17,7 Mio. Euro Seite 38
www.zweischrittweiter.at
© panthermedia.net/Z Jan
obst & gemüse
neue vitaminspender
Seewinkler Sonnengemüse bringt eine
neue Paprika-Sorte auf den Markt Seite 39
opst gmbh
david eibel ist
der neue chef
© Gery Wolf/frisch-saftig-steirisch
© www.kurt-kracher.at
„Kunden schätzen die Vielfalt
von heimischem Frischgemüse“
LGV-Vorstand Gerald König, Umweltstadträtin Ulli Sima, Bezirksvorsteher Mariahilf Markus Rumelhart und LGV-Aufsichtsratvorsitzender Robert Fitzthum (v.li.)
Vitaminreich „Heuer haben wir so viele Frischgemüsespezialitäten wie noch nie zuvor – sowohl hinsichtlich
der ­Vielfalt als auch der Erntemenge“, freut sich Gerald König, Vorstand der LGV-Frischgemüse. Dafür wurden
­Anbauflächen sowie die Sortenvielfalt bei den immer beliebteren Spezialitäten erweitert. Seite 36
Junior City Farmer Gourmet bringt Kindern Obst und Gemüse praktisch näher
Wien. Gemeinsam mit der City
Farm Schönbrunn lädt Gourmet,
Österreichs Marktfuhrer bei Menü-, Catering- und Gastronomieservices, zehn Schulklassen dazu
ein, unter dem Motto „PflanzenErnten-Feiern” City Farmer mitten
in Wien zu werden.
Selber pflanzen und ernten
„Wir kochen täglich gesundes,
hochwertiges und schmackhaftes
Schulessen aus frischen österreichischen Zutaten, viele davon in
Bio-Qualität. Daher wollen wir
Kindern die Vielfalt von regionalem
Obst und Gemüse auf spannende
Art und Weise näherbringen”, sagt
Gourmet-Geschäftsführer Herbert
Fuchs. Anfang Mai beginnt der
Unterricht, und jeder Klasse wird
ein eigenes Beet zur Verfügung
gestellt, auf dem die Kinder ihre
Lieblings-Gemüsesorten selbst
anbauen. „Spaß und Freude am
Gärtnern werden dabei im Vordergrund stehen”, verspricht Claudia
Ertl-Huemer, Geschäftsfeldleiterin
für Kindergärten und Schulen und
Ernährungswissenschafterin bei
Gourmet.
Kurz vor Schulschluss im Juni
können die Kinder ihre persönliche
Ernte einholen und mitnehmen.
Den Abschluss der Aktion bildet
am 26. September ein Erntedankfest für alle Teilnehmer sowie die
Eltern der Kinder, bei dem es feine
Schmankerln aus dem Rezeptbuch
von Gourmet geben wird – zubereitet natürlich mit frischen Zutaten
von der City Farm Schönbrunn.
„Uns ist es ein großes Anliegen,
hochwertige, gesunde Nahrungsmittel erlebbar zu machen. Wir
freuen uns sehr, dass wir mit der
City Farm Schönbrunn einen äußerst engagierten Partner für dieses Vorhaben gefunden haben”, so
Fuchs. (red)
© City Farm Schönbrunn
Gemüsebeet statt Schulbank
Jede der zehn Schulklassen erhält ein eigenes Beet in der City Farm in Schönbrunn.
ob st & ge m ü se
36 – medianet special
short
© dpa/Roland Weihrauch
Himbeeren kommen
doch aus dem Süden
Dienstag, 28. April 2015
LGV-Frischgemüse Der Saisonstart bringt eine Vielfalt an bekannten und neuen Gemüsesorten in den Handel
Mit frischem Gemüse wird
es wieder bunt im Lande
Mit Spezialitäten kann der Umsatz in einem durchwachsenen Markt durchaus angekurbelt werden.
Jutta Maucher
Ettlingen. SanLucar investiert
in Tunesien in eine groß angelegte Himbeerplantage. Dies
ist möglich durch Fördermittel
der EBRD (European Bank for
Reconstruction and Developmen)t in der Höhe von 4 Mio. €.
Die SanLucar-Früchte werden
hauptsächlich nach Europa
und in den Nahen Osten exportiert.
SanLucar wird auf seiner
Anbaufläche, die im nördlichen
Tunesien in Governorate von
Bizerte liegt, neue Himbeervarianten einführen und den
innovativen Gebrauch von
modernen,landwirtschaftlichen
Methoden fördern, die den Verbrauch von Wasser, Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln
weiter minimieren. Stephan Roetzer, Eigentümer und CEO von
SanLucar Group: „Um weiterhin
die köstlichsten Obst- und Gemüsesorten anzubauen, suchen
wir ständig nach den besten
Anbaugebieten auf der ganzen
Welt. Unsere Finca Flor’alia in
Tunesien ist eine Plantage mit
hervorragenden Zukunftsperspektiven.“
Wien. Heimisches Gemüse hat wieder Saison. Auf den Märkten, in
den Supermärkten und in sonstigen Läden finden sich wieder Tomaten, Radieschen, Paprika, Zucchini, Salate und vieles mehr aus
dem heimischen Anbau.
Dieser offizielle Startschuss in
die Gemüsesaison, der heuer auf
der Wiener Mariahilfer Straße vor
der Barnabitenkirche stattfand,
wird stets begleitet von Landwirtschaftsstadträtin Ulli Sima, die
vom bunten, vielfältigen Angebot
begeistert ist: „Die LGV-Gärtner
und Gärtnerinnen haben einen
hohen Stellenwert für die Lebensmittelversorgung in unserer Stadt
– durch sie kann Wien sich selbst
mit Gemüse versorgen. Das ist international einzigartig.“
Bunte Welt im Fernsehen
Gleichzeitig mit der Eröffnung
der Saison startete kürzlich auch
eine TV-Kampagne mit der Botschaft: „Ab jetzt gibt es wieder heimisches Gemüse.“ Der neue Spot
gliedert sich nahtlos in die laufende Werbekampagne „Naturgemäß“
der LGV-Frischgemüse ein, die vergangenes Jahr mit EFFIE in Gold
und Platin ausgezeichnet wurde.
© www.kurt-kracher.at (2)
Die Himbeeren werden nach Europa
und in den Nahen Osten exportiert.
LGV-Start in die Gemüsesaison: Robert Fitzthum (LGV), Ulli Sima (SPÖ), Gerald König (LGV), Markus Rumelhart (SPÖ).
und herausragender Qualität aufwarten“, heißt es in einer Aussendung der LGV. Die Verkaufssteigerungen bei den LGV-Spezialitäten
seien teilweise enorm. Der Umsatz
mit LGV-Cherry Tomaten habe
Gleichbleibender Umsatz
© panthermedia.net/Siegfried Kopp
Größter Produzent
weltweit entsteht
Univeg und Greenyard Foods sollen
bald gemeinsame Wege gehen.
Ghent. Der Verwaltungsrat der
Greenyard Foods hat kürzlichbekannt gegeben, dass eine
Absichtserklärung in Bezug
auf Unternehmenszusammenschlüsse zwischen Greenyard
Foods, Univeg & Peatinvest
zum weltweit führenden Anbieter von Obst und Gemüse
unterzeichnet wurde. Die
Kombination von Greenyard
Foods, Univeg und Peatinvest
würde einen Weltmarktführer
mit einem Gesamtumsatz von
über 3,7 Mrd. € schaffen. Nach
einem erfolgreichen Abschluss
der geplanten Kombination
würde Greenyard Foods 100%
der Anteile an der Univeg und
Peatinvest besitzen. Im Gegenzug sollen 25.500.000 neue
Aktien der Greenyard Foods an
die Aktionäre der Univeg und
Peatinvest ausgestellt werden.
Hein Deprez, Vorsitzender
Greenyard Foods, Univeg und
Peatinvest, dazu: „Das Erstellen einer neuen gemeinsamen
Gruppe, die frisches, gefrorenes und eingedostes Obst und
Gemüse anbietet, wird sich positiv auf die Erzeuger, Verbraucher, Einzelhändler, Mitarbeiter und Aktionäre auswirken.“
Und ein Weiteres war gleichzeitig: Der Umsatz für 2014 wurde
offiziell bekannt gegeben; mit prognostizierten 62,5 Mio. € blieb der
Umsatz der Gärtnergenossenschaft
nur 4% hinter dem Vorjahresergebnis. Das ist insofern positiv, da die
Rahmenbedingungen schlecht waren: 2014 war ein trüber, warmer
Sommer, und da stehen dann Grillen oder frische Sommersalate
nicht im Mittelpunkt. Laut RollAMA wurden im zweiten Trimester
2014 im LEH im Vergleich zum
2013 8,7% weniger an Fruchtgemüse verkauft; dies entspricht einem
Umsatzminus von 4% für den LEH.
Besonders auffällig: das Minus bei
Gurken (minus 19,9% Menge) und
Paradeisern (minus 8,7% Menge)
im zweiten Trimester 2014.
„Als Rettungsanker in der Not
erwies sich auch in diesem Anbaujahr wieder die Premium-Linie der
LGV-Frischgemüsegärtner: Immer
mehr Produzenten spezialisieren
sich auf einzelne, besondere Sorten, die zwar aufwendiger in der
Produktion und geringer im Ertrag
sind, aber als Premiumgemüse dafür mit besonderem Geschmack
„2015 haben wir so
viele Frischgemüsespezialitäten wie noch
nie im Plan – sowohl
hinsichtlich Vielfalt als
auch der Erntemenge.”
Gerald König, LGV-Vorstand
sich von 2012 auf 2014 fast verfünffacht. Auch die Mini-Gurken
seien sehr beliebt, ihr Umsatz habe
sich in den vergangenen zwei Jahren um 75% gesteigert.
Gemüsevielfalt im April
Mit dieser Strategie der Vielfalt
möchte die LGV auch in diesem
Jahr punkten. Nicht zuletzt deswegen wurde der offizielle Start
der Gemüsesaison von März in den
April verlegt, wo es neben Radies-
chen und Salaten auch schon Paradeiser und Melanzani und vieles
andere gibt.
„In den letzten Jahren haben die
Konsumenten immer wieder im
Handel nachgefragt nach den heimischen Paradeisern, die im März
noch nicht reif sind. Jetzt ist alles
bereits in den Regalen“, so Gerald
König, Vorstand der LGV-Frischgemüse, der weiter ausführt: „Die
Konsumenten lieben die Abwechslung und finden bei unseren Spezialitätenangebot die Auswahl und
Frische, die sie suchen. 2015 haben
wir so viele Frischgemüsespezialitäten wie noch nie im Plan.“
Von Dolcinis bis Selektion
Mini-Gurken, Mini-Tomaten, gesteckten Wiener Vogerlsalat, Babyspinat oder weiße Melanzanis gibt
es schon länger. Heuer neu ist die
„Wiener Gärtner Selektion“. Das
ist eine Gurke, die etwas kleiner
ist als die klassische Salatgurke,
dafür aber besonders knackig ist
und weniger Kerne hat. Darüber
hinaus wurden aufgrund der großen Nachfrage die Anbauflächen
für kleine Paradeiserspezialitäten
wie die Snacktomaten Dolcinis und
die verschiedenen Cherry-Tomaten
ebenso wie für die Ochsenherzenparadeiser erweitert.
Besonders begeistert zeigt sich
König über die Entwicklung der
Salatspezialitäten: „Diese entwickeln sich prächtig; sie zeigen,
dass unsere Strategie richtig war,
Winterprodukte in den bis zum
Vorjahr stillen Anbaumonaten zu
forcieren. Und die Gärtner profitieren von einem stabilen Zusatzeinkommen.“
Regionalität kommt gut an
Der Umsatz mit dem LGV-Spezialitätenangebot stieg im 1. Quartal 2015 um 31,6%.
Die Gemüsehochsaison ist noch
weit entfernt. Trotzdem sagt König: „Das LGV-Spezialitätenangebot erwirtschaftete innerhalb der
ersten drei Monate dieses Jahres
um ein Drittel (31,6 Prozent) mehr
Umsatz als im Vergleichszeitraum
2005. Damals gab es nur Blattgemüse-Spezialitäten; heuer machen
Fruchtgemüse-Spezialitäten, wie
etwa die Mini-Gurken, bereits 18
Prozent des Umsatzes im ersten
Quartal aus.“ Dabei ist die Marktsituation äußerst schwierig einzuschätzen.
„Die Endverbraucherpreise im
Supermarkt sind hoch“, so König.
Das hat zum Teil damit zu tun,
dass es eine Konkurrenz zu den
Südländern gibt, wobei von dort
heuer das Angebot eher gering ist,
was wiederum ein Grund für den
hohen Preis sein könnte. Aber die
Kunden wollen Frische und Regionalität, wie der Aufsichtsratsvorsitzende der LGV-Frischgemüse,
Robert Fitzthum, anmerkt: „Die
meisten LGV-Gärnter führen ihre
Betriebe in Wien und Niederösterreich in vierter und fünfter Generation. Die Konsumenten schätzen
diese Nachhaltigkeit und suchen
gezielt die hohe Frische und hervorragende Qualität von unserem
Gärtner ums Eck. Besonders im
Frühling warten die Kunden schon
sehnsüchtig auf die große Vielfalt
an heimischen Frischgemüse aus
den LGV-Gärtnerbetrieben.“
In Kürze
Geschichte LGV-Frischgemüse ist Österreichs größter Frischgemüseproduzent. Das
genossenschaftlich organisierte Unternehmen wurde bereits im Jahr 1946 unter dem
Namen „Landwirtschaftliche Gemüse- und
Obstverwertungsgesellschaft für Wien und
Umgebung“ gegründet und vereint heute
108 Gärtnerfamilien aus Wien und Niederösterreich.
Aktuelles In der Zentrale in Wien-Simmering wurde die Photovoltaikanlage in ihrer
zweiten Ausbaustufe vollendet. Die Leistung
beträgt rund 575 Kilowattpeak und versorgt
die ­Sortier- und Kühlanlagen mit sauberen
Strom.
Sorten Die LGV-Gemüsegärtner bieten während der heimischen Saison von Februar bis
November viele verschiedene Gemüsesorten
an, von Melanzani über Paradeiser, Paprika
und Gurken bis Brokkoli oder Vogerlsalat.
Umsatz Jahresumsatz 2014: 62,5 Mio. €
(2013: 65 Mio. €); in beiden Jahren wurde
jeweils eine Gemüsemenge von 38.000 Tonnen erwirtschaftet.
oB ST & GE M Ü SE
Dienstag, 28. April 2015
medianet special – 37
Großstadtpflanzen Karls Garten erwacht aus dem Winterschlaf und hat, neben neuen Kooperationspartnern, jede Menge Überraschungen geplant
Frühlingserwachen am Karlsplatz
Wien. Seit seiner Eröffnung im
April letzten Jahres begeistert
Karls Garten am Karlsplatz täglich
bis zu 200 Gäste und Anrainer. Die
2.000 m2 große Grün- und Erholungsfläche im Zentrum der Stadt
ist bereits aus dem Winterschlaf
erwacht und lockt in der diesjährigen Gartensaison mit neuen Veranstaltungen.
Ernteerfolge 2014
„Der Erfolg von Karls Garten im
ersten Jahr zeigt das Potenzial von
‚Urban Gardening‘ in Wien“, erzählt Obmann Andreas Wiesmüller. „Die Bevölkerung nimmt den
Schaugarten sehr interessiert an,
und die wissenschaftlichen Ergebnisse zeigen die Unbedenklichkeit
der Ernte.“ Auch die Ernteerfolge
können sich, trotz Wetterkapriolen, sehen lassen: Im Sommer
wurden u.a. über 27 kg „Wiedener
Blütenhonig“ gewonnen. Des Wei-
teren wurden über 50 biologisch
angebaute Obst-, Gemüse- und
Getreidesorten angepflanzt. Ein
großer Teil der ersten Ernte diente
einer wissenschaftlichen Untersuchung im Rahmen der Diplomarbeit „Urbanes Gärtnern“ am Institut für Ingenieursbiologie der
BOKU Wien. Außerdem wurden
externe Effekte auf die Substrate
untersucht, was sich gerade am
Verkehrsknotenpunkt Karlsplatz
anbot. Das Ergebnis: Es wurden
keine messbaren Belastungsspuren
durch Feinstaub- und CO2-Ausstoß
nachgewiesen. Die Eignung der
Substrate für den Anbau von Nutzpflanzen konnte damit bestätigt
werden. Der Fokus liegt 2015 auf
dem Anbau von raren Obst-, Gemüse-, Kräuter-, Mais- sowie Getreidesorten, die in Vergessenheit
geraten sind und in Karls Garten
wieder kultiviert werden.
Wiesmüller freut sich heuer
auch über einige neue Kooperationspartner: Neben der S+B Gruppe hat man diese in FloraSelf und
Spar gefunden. Spar-Chef Gerhard
Drexel freut sich, mit an Bord zu
sein: „Mit unserer Eigenmarke
,Spar wie früher‘ revitalisieren wir
bereits seit 2008 alte, in Vergessenheit geratene Pflanzen- und Samenraritäten. Unser Motto lautet
Vielfalt statt Einfalt.“ (red)
© Verein Karls Garten
Obmann Andreas Wiesmüller sieht viel Potenzial für Urban Gardening in Wien.
Die Ernte der ersten Saison war erfolgreich: Trotz Schlechtwetter im Sommer 2015
wurden zum Beispiel über 27 kg des Wiedener Blütenhonigs gewonnen.
Pflanzen Urban Gardening
Grüne Initiative
St. Pölten. „Das Projekt soll unseren
Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, den Lebensmitteln
beim Wachsen und Gedeihen zuzusehen“, erklärt Agrar-Landesrat
Stephan Pernkopf die Motivation
hinter dem Urban Gardening-Vorhaben in Korneuburg. Ins Leben
gerufen wurde dieses schon im
vergangenen Jahr und soll heuer erst richtig durchstarten. Bei
dem Pilotversuch 2014 wurden
zehn Hochbeete an drei Standorten errichtet, heuer sollen im gesamten Stadtbereich Naschsträucher, Hochbeete und Hecken mit
genießbaren Früchten wachsen.
„Viele wissen gar nicht mehr, wann
welches Obst oder Gemüse Saison
hat. So kann der Wert regionaler
Lebensmittel gesteigert werden,
und durch das ‚Selber-Gärtnern‘
wird uns wieder bewusst, dass
qualitatives Obst und Gemüse keine Selbstverständlichkeit ist“, so
Pernkopf.
Bei der Auswahl der Pflanzen
werden vorwiegend heimische und
standortangepasste Sorten ausgewählt. Aber auch Exoten wie Kiwis
sollen einen Platz in der Stadt bekommen.
„Alle können sehen, wie Radieschen und Erdbeeren heranwachsen, reifen und wie gut sie
schmecken“, freut sich Christina
Mutenthaler, Leiterin der Kulinarik-Initiative „So schmeckt Niederösterreich“, die das Projekt gemeinsam mit Unterstützer „Natur
im Garten“ vergangenes Jahr ins
Leben gerufen hat. Na dann auf
zum Stadtspaziergang! (red)
seewinkler
SOnnengemÜSe
Bestes Gemüse
aus der besten Heimat
300 Sonnentage, der Neusiedler See und das
pannonische Klima schaffen einfach die besten
Voraussetzungen für das Seewinkler Sonnengemüse –
sonnengereiftes Gemüse aus eben der besten Heimat.
Hier fühlt sich jeder zuhause.
Gewinnen Sie ein Wochenende in der
Heimat des Seewinkler Sonnengemüses.
© APA/dpa/Tobias Hase
Informationen zum Gewinnspiel:
www.seewinkler-sonnengemuese.at
Korneuburger könnten schon bald Erdbeeren beim Wachsen beobachten.
Ob st & Ge m ü se
Dienstag, 28. April 2015
© panthermedia.net/Z Jan
38 – medianet special
Promotion-Check Focus untersuchte für medianet die Promotion-Aktivitäten in Sachen Obst und Gemüse
Diskonter setzen stark
auf gesunde Vitamine
Die Promotionausgaben des heimischen Handels stiegen 2014 um 6,6 Prozent auf 17,7 Mio.Euro.
Wien/Berlin. Die überwiegende
Mehrheit der rund 3,6 Mio. österreichischen Haushalte hat einer
aktuellen Umfrage der AMA zufolge einen Garten, Balkon und/oder
eine Terrasse, die zum Garteln
genutzt werden können und auch
werden. Am häufigsten werden
Kräuter (69%) und Paradeiser 66%)
angebaut. Beliebt sind auch Salate
(45%) sowie Paprika und Radieschen (jeweils 39%).
Der grüne Daumen und die Liebe
zum Garteln nehmen zwar mit dem
Alter zu, aber immerhin die Hälfte
der unter 29-Jährigen nutzt Beete,
Töpfe und Fensterbänke für den
Eigenanbau. Für eine komplette
Selbstversorgung reicht die Ernte
allerdings selten, und Obst und Gemüse werden meist im Handel ge-
kauft, wobei Herr und Frau Österreicher neben Preis-Leistung (29%
aller Frische-Einkäufe wurden
2014 im Diskont getätigt) vor allem
auf Natürlichkeit und Regionalität
Wert legen und auch häufiger zu
Bioprodukten greifen, deren Anteil
bei Obst und Gemüse bei rund 9%
liegt.
und Paprika. Beim Obst ist der Apfel klarer Favorit.
Das zeigt sich auch an den Promotionaktivitäten des Handels
im letzten Jahr: Das Ranking der
Warengruppen führt eindeutig
Kern- und Steinobst vor exotischen
Früchten, Tomaten, Zitrusfrüchten
und Beerenobst.
Apfel auf Platz 1
Rewe bewirbt am stärksten
Von den rund 140 Euro, die ein
durchschnittlicher Haushalt monatlich für Frischeprodukte ausgibt, entfallen jeweils 9% auf frisches Obst und Gemüse und 1% auf
Erdäpfel.
Beliebtestes Gemüse ist unangefochten der Paradeiser, gefolgt von
Zwiebeln, Karotten sowie Gurken
„Diese Top 5 Artikelgruppen
kommen zusammen auf einen Anteil von 50% an den gesamten Werbeaktivitäten des Lebensmittelhandels, die im Vergleich zu 2013 um
6,6% auf insgesamt 17,7 Mio. Euro
gestiegen sind“, fasst Karl Nemeth,
Sales Manager bei Focus Research,
zusammen.
En tw ick lung Pr o m o ti o n we r bu n g
Methodik
Nach Warengruppen 2014 vs. 2013
Warengruppe
Kern- und Steinobst
Exotische Früchte
Tomaten
Zitrusfrüchte
Beerenobst
Blattsalate
Paprika
Kartoffeln
Bananen
Gurken
Zwiebeln
Radieschen/Rettich
Zucchini
Karotten
Pilze
Kraut
Spargel
Sortimentsaktion Obst
Kohlrabi
Melanzani
Schalenobst und Früchte
Broccoli
Dörrobst
Wurzelgemüse
Frische Kräuter
Alle anderen
Gesamtergebnis
2014
2.480
1.773
1.609
1.545
1.464
1.394
1.152
671
621
462
459
365
336
321
303
229
217
213
187
186
178
171
168
162
134
931
17.733
Anteil 2013 Anteil
14,0% 2.217 13,3%
10,0% 1.713 10,3%
9,1% 1.451 8,7%
8,7% 1.411 8,5%
8,3% 1.376 8,3%
7,9% 1.487 8,9%
6,5%
989 5,9%
3,8%
476 2,9%
3,5%
535 3,2%
2,6%
485 2,9%
2,6%
590 3,5%
2,1%
266 1,6%
1,9%
220 1,3%
1,8%
308 1,9%
1,7%
384 2,3%
1,3%
127 0,8%
1,2%
97 0,6%
1,2%
411 2,5%
1,1%
106 0,6%
1,1%
186 1,1%
1,0%
140 0,8%
1,0%
103 0,6%
0,9%
231 1,4%
0,9%
203 1,2%
0,8%
256 1,5%
5,3%
862 5,2%
100,0% 16.633 100,0%
Basis: Handelsunterstützende Promotionwerbung (Brutto-Werbeaufwand); Werte in 1.000 €, Anteile in %. Quelle: Focus
Veränd.
11,8%
3,5%
10,9%
9,5%
6,5%
–6,3%
16,5%
40,9%
16,1%
–4,7%
–22,2%
37,2%
52,5%
4,0%
–21,1%
80,5%
123,4%
–48,1%
75,8%
0,1%
26,7%
66,2%
–27,5%
–19,9%
–47,8%
8,0%
6,6%
Der Marktforscher Focus MR untersucht
in Kooperation mit medianet in regelmäßigen Abständen die Promotion-Aktivitäten des Handels in den wichtigsten Einzelhandelsbranchen in Österreich.
Unter „Promotion-Aktivitäten des Handels“ verstehen sich alle Preisaktivitäten, die
der Handel für seine Produkte (Eigenmarken
+ Markenartikel) in den Medien Flugblatt,
Hörfunk, Print und TV tätigt.
Für die Erfassung werden nur jene Artikel herangezogen, die mit einem Preis oder Rabatt
beworben werden. Für die Berechnung des
Bruttowerbewerts werden die offiziellen
Tarife der jeweiligen Medien herangezogen.
Beim Flugblatt ergibt sich der Werbewert
durch Produktions- und Verteilungskosten.
Beim Flugblatt bzw. Handelsinserat wird die
Fläche gemessen, die dem jeweiligen Produkt zur Verfügung gestellt wird. Der Werbewert resultiert aus Fläche x Tarif.
Im Konkreten wird zum Beispiel ein BillaFlugblatt in all seine Bestandteile zerlegt und
den einzelnen Warengruppen, Firmen bzw.
Marken zugeordnet.
Angeführt wird das österreichische Markenranking 2014 von
der Marke „San Lucar“ aus dem
Hause Rewe mit einem Anteil von
14,3%, gefolgt von den Spar-Eigenmarken „Spar Natur Pur“ mit 13,5%
und „Spar“ mit 12%. Auf Rang 4 findet sich die erste Diskontermarke
„Ein gutes Stück Heimat“ von Lidl
vor „Ja! Natürlich“ von Rewe mit
7,8%.
Im Ranking der Handelsunternehmen liegt der Diskonter Lidl
mit einem Marktanteil von 19,3%
vor Hofer mit 18,3% in Führung.
Gesamt betrachtet setzte aber
der Rewe-Konzern, auf den 35,8%
aller beworbenen Aktivitäten entfielen, am stärksten auf die Preisbewerbung von Obst und Gemüse,
während die Spar-Group insgesamt auf 19,5% kam.
(gb)
ob s t & g e m ü s e
Dienstag, 28. April 2015
medianet special – 39
Seewinkler Sonnengemüse Trotz ungünstiger Witterung und russischem Gemüse-Importstopp war man in der Saison 2014 erfolgreich
Neue Sorte für Gemüsefreunde
dino silvestre
Wallern. „Es freut uns, dass die
Nachfrage nach regionalem Gemüse anhält und die Konsumenten
auf den Start der heimischen Gemüsesaison bereits gewartet haben. Erfolgreiche Jahresgespräche
mit dem Lebensmitteleinzelhandel
und genaue Anbauplanungen gemeinsam mit unseren Gemüsebauern versprechen eine erfolgreiche
Saison“, so Josef Peck, Geschäftsführer der Erzeugerorganisation
Seewinkler Sonnengemüse.
Spitzenreiter Paprika
Zu viel Regen, ein großes Minus
im Russland-Geschäft und ein
niedriges Preisniveau auf dem europäischen Gemüsemarkt haben
den Gemüsemarkt im Vorjahr sehr
geprägt, dennoch konnte Seewinkler Sonnengemüse einen Gesamtumsatz von 16 Mio. € verbuchen.
Rewe Weniger Giftstoffe
Mehr Natur
Wiener Neudorf. Pflanzenschutzmittel sind in der konventionellen
Landwirtschaft Hilfsmittel, um die
Ernte vor Schädlingen, Unkraut
und Krankheiten zu schützen. Das
hat aber nicht nur positive Auswirkungen, sondern kann sich vor
allem bei zu großen Mengen auch
negativ auf Gesundheit und Umwelt auswirken.
Die Rewe International AG hat
sich selbst das Ziel gesetzt, die
Pestizidbelastung bei Obst und
Gemüse in den Regalen von Billa,
Merkur, Penny und Adeg drastisch
zu reduzieren. Dafür kooperiert
der Konzern im Rahmen eines PestizidReduktionsProgramms (PRP)
seit 2002 mit der unabhängigen,
österreichischen Umweltschutzorganisation Global 2000.
Strenger als das Gesetz
„Wir sind der einzige Lebensmittelhändler Österreichs, der an sein
konventionelles Obst und Gemüse
in Hinblick auf die Pestizidbelastung deutlich höhere Ansprüche
stellt als der Gesetzgeber“, erläutert Frank Hensel, Vorstandsvorsitzender der Rewe International
AG.
Jede Woche wird das Obst- und
Gemüsesortiment von Global 2000
stichprobenartig auf Rückstände
untersucht, 2014 fanden 1.264 Proben statt.
„Nur so können wir im Sinne der
Nachhaltigkeit Fortschritte machen – für die Gesundheit der Konsumenten und für die Umwelt“, so
Hensel abschließend. (red)
Zudem wurde rund um den Paprika, die mit 26 Mio. Stück umsatzstärkste Produktgruppe, ein weiterer wichtiger Schritt für eine Vergrößerung des Sortiments gesetzt.
Sortensichtungen, Verkostungen
und Anbauversuche haben mit
dem Spitzpaprika eine besondere
Neuheit hervorgebracht, die im Oktober erstmals geplanzt wurde. Die
Form und die dünne Haut machen
den Spitzpaprika zum perfekten
Grillgemüse – der süßliche Geschmack zu einem leichten Snack
zwischendurch.
Rund eine Mio. Stück sollen heuer geerntet werden. Im Vergleich
zum Blockpaprika ist der Spitzpa-
prika aufwendiger bei der Bewässerung und Düngung.
„Was zählt, ist der Geschmack
und die Qualität; dem Mehraufwand in der Erzeugung stellen wir
uns“, so Peck.
Qualität und Regionalität
Um den Konsumenten auch in
Zukunft gesunde Innovationen bieten zu können, sind neue Versuchsreihen geplant. Darunter befinden
sich zum Beispiel Mini-Paprika
und Chili in den Gewächshäusern;
13 verschiedene Paradeisersorten
und fünf verschiedene Paprikasorten im Folientunnel sowie bunte
Karotten, feine Artischocken und
Mairüben im Freiland.
Besichtigt und verkostet werden
die Versuchsreihen mit Kunden im
Sommer bzw. Herbst, um dann die
Ergebnisse in der Anbauplanung
zu berücksichtigen.
Agrarlandesrat Andreas Liegenfeld dazu: „Für den Konsumenten
wird Geschmack und Herkunftsgarantie immer wichtiger – man
will frische, gesunde, schmackhafte, sichere und umweltschonend produzierte Lebensmittel.
Genau diese Erwartungen der
Konsumenten – Qualität und Regionalität – werden von Seewinkler
Sonnengemüse erfüllt.“
WEnn
© Seewinkler Sonnengemüse/www.zweischrittweiter.at
Bei Paprika, der umsatzstärksten Produktgruppe, gibt es heuer einen schmackhaften Neuzugang.
Seewinkler-Chef Josef Peck & Bloggerin
Melanie Limbeck mit den Spitzpaprika.
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40 – medianet special
Tests 17.000 Proben
Die Qualität
steigt weiter
Dienstag, 28. April 2015
Frischer Wind Neuer OPST GmbH-Chef David Eibel will Marktstellung des steirischen Apfels deutlich steigern
Appetit auf Äpfel machen
Obst und Gemüse im LEH haben
durchwegs eine hohe Qualität.
Ruprecht/Raab. Anfang April hat
David Eibel die Position des Geschäftsführers bei der Erzeugerorganisation OPST Obst Partner
Steiermark GmbH, die hinter der
Marke „frisch-saftig-steirisch“,
600 Apfelproduzenten und sieben
Obstvermarktungsbetrieben steht,
übernommen. medianet hat mit
ihm über den Apfelmarkt, die aktuellen Trends sowie über die künftigen Pläne gesprochen.
Bonn. Die konsequente Qualitätssicherung bei Obst und
Gemüse zeigt Wirkung, so das
medianet: Sie konnten sich in den
Fazit des aktuellen Monitoringersten Wochen ja schon einen ersBerichts zu Rückständen von
ten Überblick verschaffen. Wie fällt
Pflanzenschutzmitteln in Ledieser aus?
bensmitteln, den die QS FachDavid Eibel: Grundsätzlich posigesellschaft Obst-Gemüse-Kartiv ist, dass die österreichischen
toffeln GmbH und der Deutsche
Verbraucher bei Äpfeln sehr groFruchthandelsverband (DFHV)
ßen Wert auf heimische Produkte
durchgeführt haben.
legen und generell der Apfel mit
Dafür wurden zwischen 1. OkAbstand das beliebteste Obst ist.
tober 2013 und 30. September
Auf der anderen Seite machen uns
2014 insgesamt 17.306 Proben
die niedrigen Preise in Verbindung
aus 73 Ländern weltweit untermit der Rekordernte in Europa im
sucht. 99% lagen unterhalb der
letzten Jahr zu schaffen.
gesetzlich festgelegten Höchstmengen, in 38% aller wurden
medianet: Wirkt sich auch der ruskeinerlei Rückstände von Pflansische Importstopp negativ aus?
zenschutzmitteln gefunden. BeEibel: Ja, sicher. Weniger auf die
anstandet wurden nur 1,1% der
Gruppe insgesamt, aber sehr wohl
untersuchten Proben, 2006 waauf einzelne Produzenten. Zudem
ren es noch 2,6%.
hat der Wegfall des russischen
„Die Verbraucher können sich
Markts ja nicht nur die österreichidarauf verlassen, sichere, geschen Hersteller getroffen, sondern
sunde und qualitativ hochwerjene in ganz Europa und dadurch
tige Produkte zu erhalten“, ist
ist auf allen anderen Märkten der
DFHV-Geschäftsführer Andreas
Konkurrenzdruck entsprechend
Brügger mit dem Ergebnis zu1
15.04.15
15:26
gestiegen.
frieden. LGV_Cucu_medianet280415_271x202_munkenU220K80.pdf
(red)
wichtigsten Auslandsmarkt. Zwar
zeigt sich auch dort, dass die Verbraucher Produkte aus dem eigenen Land bevorzugen, daneben
sind aber österreichische Äpfel
ebenfalls sehr beliebt. Dabei spielen sicher auch die Erfahrung der
deutschen Urlaubsgäste eine Rolle.
© Messe Berlin /Fruit Logistica 2015
© Messe Berlin/Fruit Logistica 2015
Wachstum in Österreich und im Export und engere Zusammenarbeit mit dem Handel sind geplant.
David Eibel ist der neue Geschäftsführer der OPST Obst Partner Steiermark.
medianet: Betrifft das auch die
Lage am heimischen Markt?
Eibel: Nein. Äpfel aus dem
Ausland spielen in Österreich
eigentlich nur zur Saisonüberbrückung, etwa im Sommer, eine Rolle, denn die Konsumenten
bevorzugen, wie schon gesagt,
ganz klar Produkte aus Österreich.
Konkurrenz für den heimischen
Apfel kommt vor allem von
anderen Obstsorten wie zum
Beispiel Trauben, Beeren und Bananen.
medianet: Wo werden Sie künftig
die Schwerpunkte setzen?
Eibel: Im Fokus unserer Strategie
steht neben der Produktqualität
ganz klar die Stärkung der Marke
frisch-saftig-steirisch und die Steigerung der Marktanteile. Die liegen
derzeit am heimischen Markt bei
rund 60 bis 70%, und weitere 10%
sind durchaus realistisch. Wachsen wollen wir auch im Export,
und da vor allem in Deutschland,
mit einem Anteil von etwa 30%
an den Gesamtexporten, unserem
medianet: Können Sie schon sagen, welche Maßnahmen konkret
gesetzt werden?
Eibel: Dafür ist es jetzt noch zu
früh. Wir werden in den nächsten
Monaten die einzelnen Kernthemen definieren und anschließend
über die Maßnahmen nachdenken.
Was ich aber schon sagen kann,
ist, dass wir die Zusammenarbeit
mit dem Handel deutlich stärken
wollen.
Bisher haben wir als Lieferant
einen guten Job gemacht, künftig
wollen wir uns als echter Partner
für den Lebensmittelhandel positionieren und stärker auf die Wünsche der Verbraucher eingehen.
Allerdings ist das ein Prozess, der
viel Zeit erfordert, weniger, wenn
es darum geht, etwa durch Marktforschung neue Erkenntnisse zu
gewinnen, als vielmehr in der Umsetzung. Denn während etwa ein
Joghurtproduzenten seine Produktionsanlage recht einfach für eine
neue Geschmacksrichtung oder Packungsgröße umrüsten kann, sind
wir in der Apfelproduktion an das
Tempo gebunden, das uns die Natur vorgibt. (red)
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