Das Brot der Flüchtlinge mitten in Basel An einer langen Tafel neben der Offenen Kirche Elisabethen (OKE) gibt es am 6.Mai zwischen 12 und 14 Uhr Brot aus Herkunftsländern von Flüchtlingen, die in Basel sind. Dies als offizieller Start des Projektes DA-SEIN der Christoph-MerianStiftung (CMS), der beiden grossen Basler Landeskirchen und der OKE. Brot war dem Basler Wohltäter Christoph Merian ein grosses Anliegen. Merian verbilligte um die 1850er Jahre mehrmals den durch Spekulanten in die Höhe getrieben Brotpreis oder liess Brotbezugsscheine abgeben. Das Brot der Flüchtlinge ist oftmals ein anderes: Ihr Alltag war – bevor sie die Schweiz erreichten – meist von Not, Krieg und Vertreibung geprägt. Andererseits stellen Flüchtlinge und Asylsuchende unsere Gesellschaft vor grosse Herausforderungen: Strukturell, organisatorisch und auch emotional. Viele Flüchtlinge fragen sich: Was geschieht hier mit mir? Viele Menschen von hier fragen sich: Wie kann ich helfen? Die beiden Basler Landeskirchen, die CMS und die Offene Kirche formulieren eine erste Antwort mit ihrem neuen Angebot DA-SEIN: Vorerst an 2 Tagen (Dienstag 9-12 Uhr, Mittwoch 9–12 Uhr und 12-16 Uhr) wird den entwurzelten, oft traumatisierten Menschen das offene Angebot gemacht, im Zentrum Basels, bei der Elisabethenkirche, einfach erstmal da sein zu dürfen. Von einem mulitnationalen Freiwilligenteam gestützt und begleitet, sollen sie sich eine Tagesstruktur geben mit Musik machen, malen, kochen, backen, kleine Ausflüge unternehmen, häkeln, nähen oder spielen. Ein besonderes Augenmerk gilt den Frauen mit Kindern. Zusätzlich wird neben der Offenen Kirche vier Mal im Jahr zusammen mit den Flüchtlingen und Asylsuchenden ein Jahreszeitenfest für die Basler Bevölkerung angeboten. Das erste Jahreszeitenfest stellt – im Sinne Christoph Merians – das Brot ins Zentrum. Die Basler Bevölkerung ist am 6.Mai von 12 bis 14 Uhr neben die Elisabethenkirche geladen um verschiedenes Brot zu geniessen und das Projekt kennen zu lernen. Walter Brack, Leiter Soziales und Stadtentwicklung der CMS wird ein Grusswort sprechen. Die Projektmanagerin Nicole Schwarz und die Projektleiterin Monika Hungerbühler werden das Projekt vorstellen. Weitere Informationen, Fotomaterial und Interviewanfragen: [email protected] (Journalist BR, Geschäftsführer Offene Kirche Elisabethen) oder 061 272 03 43
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