Bodensee-Informationsdienst (BI) Ausgabe 39/2010 Dienstag, den 23. November 2010 „How to get real“ – Austausch für Schülerfirmen am Bodensee 60 unternehmens“lustige“ LehrerInnen und SchülerInnen aus der Bodenseeregion trafen sich am vergangenen Freitag in der Elektronikschule Tettnang. Die Bodensee Agenda 21 hatte eingeladen, um über das Thema Schülerfirmen und Nachhaltiges Wirtschaften zu informieren, auszutauschen und zu vernetzen. Es war die erste Veranstaltung dieser Art in der Region. Eine Dokumentation befindet sich online. Schulen vermitteln heute nicht nur das „ABC“, sondern sind auch wichtige Orte des „informellen Lernens“. Schülerfirmen bieten dabei besonders gute Möglichkeiten. „Sie bereiten nicht nur fachlich auf das Berufsleben vor, sondern vermitteln auch wichtige Schlüsselqualifikationen wie Selbstständigkeit, Eigeninitiative und Teamfähigkeit“, sagte der Schülerfirmen-Experte des BUND, Miklas Hahn in seinem Impulsvortrag. Daneben bieten sie Anregungen für unternehmerisches Denken und Handeln und machen wirtschaftliche Zusammenhänge erlebbar. Baden-Württemberg ist mit 185 Schülerfirmen Spitzenreiter in Deutschland und die Zahl der jungen Unternehmen steigt ständig weiter. Auch in Österreich und der Schweiz gibt es zahlreiche Projekte. Bislang nutzen noch wenige Schülerfirmen die Chance, gezielt im Sinne einer Nachhaltigen Entwicklung zu arbeiten. Schülerfirmen nachhaltig gestalten Dies nahm die Bodensee Agenda 21 zum Anlass, das junge Wirtschaften am Bodensee zu beleuchten, gute Beispiele aus der Praxis vorzustellen und Starthilfe zu geben. Eins dieser guten Beispiele ist der Weltladen „El Sol“ der Kaufmännischen Schule Wangen, wo mit dem „Fair-Trade-Siegel“ zertifizierte Produkte aus Entwicklungsländern gehandelt werden. Diese schärfen hier am Bodensee das Bewusstsein für nachhaltige Zusammenhänge und vor Ort bei den Erzeugern helfen sie, die Lebens- und Umweltbedingungen zu verbessern. Gleichzeitig profitieren die Aktiven im Projekt enorm von ihrem Engagement. Das Projekt konnte aufgrund Geschäftsstelle der IBK | Geschäftsführer: Klaus-Dieter Schnell Benediktinerplatz 1 | DE-78467 Konstanz | Postadresse Schweiz: Postfach 1914 | CH-8280 Kreuzlingen | Telefon: +49 7531 52 722 | Telefax: +49 7531 52 869 | Email: [email protected] | Internet: www.bodenseekonferenz.org seiner zehnjährigen Erfahrung, wichtige Erfolgsfaktoren vorstellen. Mit „McMöhre“ wurde ein Projekt des BUND präsentiert, welches gesunde Pausenverpflegung anbietet und so erfolgreich Nachhaltigkeits- und Ernährungsaspekte kombiniert. In den anschließenden Workshops ging es um den erfolgreichen Start einer Schülerfirma (Melanie John, Juniorfirmen Beratungsstelle der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg), die nachhaltige Gestaltung von Schülerfirmen (Miklas Hahn) und um Unterstützungsmöglichkeiten für junge Unternehmen in der Schweiz (Nicole Heim, Young Enterprise Switzerland). „Bei der Arbeit in einer Schülerfirma kann man sich mit allen Dimensionen der Nachhaltigen Entwicklung auseinandersetzen. Weil so viel des dabei Gelernten auch im Alltag und im späteren Berufsleben der jungen Unternehmerinnen und Unternehmer Bestand hat, leisten Schülerfirmen einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft. Dass das auch richtig Spaß macht, hat sich heute eindrucksvoll gezeigt.“, sagte Klaus-Dieter Schnell, Geschäftsführer IBK, in seinem Schlusswort. Dokumentation unter www.bodensee-agenda21.net Weitere Informationen bei Frau Brunhilde Kraffzik-Knauber, Regionale Anlaufstelle der Bodensee Agenda 21, Tel.: +49 7531 800 2959, Email: [email protected] Internationale Bodensee Konferenz: Die Internationale Bodensee Konferenz (IBK) ist die gemeinsame Plattform der Regierungen der Länder und Kantone Baden-Württemberg, Schaffhausen, Zürich, Thurgau, St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Fürstentum Liechtenstein, Vorarlberg und Bayern. Ziel der IBK ist es, die Bodenseeregion als attraktiven Lebens-, Natur-, Kultur- und Wirtschaftsraum zu erhalten und zu fördern und die regionale Zusammengehörigkeit zu stärken. Sie bildet den Kern eines breit gefächerten Netzwerkes der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Bodenseeregion. Weitere Informationen unter www.bodenseekonferenz.org Impressum: Der Bodensee-Informationsdienst ist ein Mediendienst der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK) Kommission Öffentlichkeitsarbeit (Hrsg.) Redaktion: Andrea Beck-Ramsauer, Klaus-Dieter Schnell (verantwortlich), Fon: 0049-(0)7531-52722 / Fax: 0049-(0)7531-52869, E-Mail: [email protected] Vertrieb: Geschäftsstelle der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK) Die Geschäftsstelle der IBK wird durch das Programm Interreg IV „Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein“ gefördert. Weitere Informationen unter: www.interreg.org 2
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