02/14 - What is What - Modell Aachen

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02/14
- What is What
- Modell Aachen
- Who is Who: Marcel Eckert
Vorwort
Die Formel 1 Tests in Jerez und Bahrain haben gezeigt, dass mit neuer Technik
und neuen Lösungen auch neue Probleme aufkommen. Diese Probleme zu lösen
machen den Reiz am Rennwagenbau aus. Auch wir haben noch nicht alle Probleme gelöst, befinden uns aber auf dem besten Wege dorthin.
Die ersten neuen Teile haben schon den Weg in unsere Werkstatt gefunden und
warten darauf mit anderen Teilen den eace03 zu bilden. Erste Ergebnisse der
Sicherheitstests liegen vor und ergeben zum Beispiel, dass eine Gurtanbindung
das Gewicht von zwei VW Polo ohne Probleme halten kann. Da trifft es sich gut,
dass gleich 6 solcher Anbindungen unsere Fahrer fest im Griff haben.
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen
Ihr Formula Student Team
Vorwort -- Seite 2
What is What:
Das Kühlsystem des eace03
Coolness bewahren ist enorm wichtig! Vor allem wenn es
darum geht die heißen Tage in Hockenheim zu überstehen,
braucht nicht nur der eace03 ein ausgeklügeltes Kühlsystem. Im Team sind Markus Brakelmann und Marius
Wegener für das Kühlsystem zuständig. Lesen Sie hier
einen Bericht der beiden über ihre Arbeit im Team. Zwecks
Fragen oder Anmerkungen möchten wir Sie dazu anhalten
sich bei den Entwicklern über die [email protected]
E-Mail Adresse zu melden.
MARIUS
WEGENER
MARKUS
BRAKELMANN
What is What -- Seite 3
Die Anforderungen
Ziel bei der Dimensionierung des Kühlsystems war es bei Lufttemperaturen von bis zu 35°C eine ausreichende Kühlung der Motoren
und DC/AC Inverter zu garantieren. Im Rahmen eines Formula Student Renn-Events stellt der 22km lange Endurance Wettbewerb
aus thermischer Sicht die größte Beanspruchung dar, sodass die
Dimensionierung des Kühlsystems logischerweise für diese Disziplin durchgeführt wurde. Nur bei der Endurance haben die thermischen Massen nicht genügend Kapazität um die entstehende
Abwärme zu speichern und somit die die maximale Temperatur
nicht zu übertreten. Hierzu kommt, dass das Event im Sommer
stattfindet, bei dem man mit hohen Temperaturen auf Asphalt
und im Auto rechnen muss.
Das Leistungsprofil
Da bisher keine experimentellen Werte zur Leistungsanforderung für ein elektrisch angetriebenes Rennfahrzeug in unserem Team vorhanden waren, ist die
Abschätzung des Leistungsprofils auf Grundlage von
Daten des mit Verbrennungsmotor angetriebenen
Vorjahresfahrzeuges erfolgt.
Hierzu wurde ein Modell in MathWorks Simulink®
erstellt, welches abhängig von Geschwindigkeit und
Beschleunigung die aktuelle Drehmoment- und Leistungsanforderung an die Traktionsmotoren und Wechselrichter
berechnet. Unter Berücksichtigung fahrdynamischer und
elektrotechnischer Limitierungen wurde ebenfalls die resultierende Rekuperationsleistung ermittelt.
Die Simulation
Die einzelnen Komponenten des Kühlsystemens wurden in
MathWorks Simulink® in einer Simscape Bibliothek modelliert,
um eine Anpassung und Erweiterung des Modells möglichst
einfach zu gestalten. Die Modellierung der Durchströmung der
einzelnen Komponenten erfolgte durch Kennfelder für Motoren,
Umrichter, Pumpe sowie Kühler und durch den Reynolds-Zusammenhang für die turbulente und die laminare Rohrströmung. Für
eine transiente Simulation wurden die Bauteile mit einem Durchflussvolumen belegt. Durch dieses Vorgehen, konnten thermisch
kritische Renn-Passagen identifiziert werden und in der Auslegung unseres Kühlsystems berücksichtigt werden.
Bei der Abbildung der Wärmeübertragung konnte auf ein
Kennfeld der Firma Haugg für den eigens angefertigten Kühler zurückgegriffen werden. Da für die
übrigen Komponenten keine Messdaten vorhanden waren, wurden konvektive Wärmeströme
über entsprechende Nusselt Korrelationen modelliert und die Wärmekapazitäten auf Basis von
Geometrie und Material abgeschätzt. Mit dem
gleichen Vorgehen konnte auch die Wärmeübertragung von Motor zu Luft durch Umströmungen
im Hinterwagen abgeschätzt werden.
What is What -- Seite 4
Die Pumpe
Für die Pumpe standen diverse Produkte unterschiedlicher Hersteller
zur Auswahl. Ziel war es in Kombination mit dem Kühler ein Gewichtsoptimum bei gleicher Kühlleistung zu erreichen. Die nötige
Kühlleistung wurde dabei durch die maximale Wassereintrittstemperatur am letzten Motor von 60°C vorgegeben. Die Kühlwasserpumpe
CWA 100 der KSPG AG hat diese Forderung bei einem Mindestvolumenstrom von 3l/min erfüllt.
Der Kühler
Der Kühler ist eine Sonderanfertigung der Kühlerfabrik Haugg. Hier
wurde von uns ein langer schmaler Kühler gewählt, da er sich am
besten am Fahrzeug in einem Seitenkasten platzieren lässt. Mit einer
leichten Neigung, passt sich der längliche Kühler perfekt an den Rearframe an. Durch Lüfter der Firma SPAL ist eine optimale Durchströmung garantiert und der Kühler kann die höchstmögliche Abwärme
abgeben.
What is What -- Seite 5
„Software wird nicht durch einen großen Funktionsumfang wertvoll, sondern
durch Akzeptanz. Zusammen mit Ecurie Aix haben wir es geschafft, dass
das Q.Wiki von jedem Teammitglied fast täglich genutzt wird und damit zum
effektiven Arbeiten beiträgt. Es freut mich, dass ich Ecurie Aix dabei unterstützen kann.“ – Alexander Stoffers, CIO
Wie dokumentieren wir unser Wissen – was meinen Sie? Benutzen wir diese karierten Collegeblöcke die jeder Student unter dem
Arm trägt und schreiben alles auf, heften es ab und hoffen, dass es
irgendwann gelesen wird? Oder bringen sich die Teammitglieder
jede Saison alles von vorne bei? – Bei unserem hohen Wissenstand
undenkbar!
Effektives Wissensmanagement ist essenziell um in der Formula
Student zu gewinnen. Deshalb haben wir uns professionelle Hilfe
bei der Modell Aachen GmbH gesucht. Seit mittlerweile über 2 Jahren unterstützt uns das Aachener Unternehmen mit ihrem Interaktiven Managementsystem, das auf den Namen Q.Wiki hört. Mit dem
Q.Wiki können wir nicht nur unser Wissen über diverse Technologien und Bauteile dokumentieren, sondern auch Event-, Prozess- und
Projektmanagement betreiben. Individuelle Applikationen, die wir
einfach selber erstellen können machen’s möglich.
Alles zusammen hilft uns dabei einen effektiven Arbeitsrahmen für
alle Teammitglieder zu schaffen, der viel Zeit spart, damit wir uns
mit unserem eigentlichen Ziel beschäftigen können: Ein Siegerauto
zu bauen!
Entstanden ist unser Wiki übrigens in der Freizeit des Modell Aachen Mitgründers und Ecurie Aix Alumnus Bartosch Haratyk!
Vielen Dank für die Unterstützung!
Modell Aachen-- Seite 6
Who is Who?
Marcel Eckert, Gruppenleiter Elektrik
Seit wann bist du im Team?
Ich bin seit Mai 2013 dabei.
Was und in welchem Semester studierst du?
3 Semester Elektrotechnik
Was fasziniert dich an der Formula Student?
Mich fasziniert die sehr komplexe Aufgabenstellung
einen Rennwagen komplett selbstständig zu entwickeln.
Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen
Studiengängen lernt man außerdem die Probleme aus
unterschiedlichen Blickrichtungen zu sehen und so für
alles eine möglichst effektive Lösung zu finden.
Was sind die primären Aufgaben in deiner
Position?
Als Gruppenleiter Elektrik bin ich für den gesamten
Low-Voltage Teil unseres Boliden verantwortlich. Die
Hauptarbeitsfelder hierbei sind: Einbinden von Sensoren, Entwicklung des Safety-Cirucits und die Erstellung
des Kabelbaums. Dazu kommen die Führungsaufgaben
gegenüber meinen Gruppenmitgliedern.
Was zeichnet in deinen Augen das Team Ecurie
Aix aus?
Unser Team ist das beste Team wo gibt ;) Wir sind sehr
ehrgeizig und versuchen sowohl Erfolg als auch technische Innovation miteinander zu verknüpfen. Die dabei
entstehenden Hürden nehmen wir mit Elan und auch
wenn die eine oder andere Nachtschicht zu schieben
ist, so wird Hand in Hand gearbeitet, um am Ende einen
richtig erfolgreichen eace03 bejubeln zu können.
Who is Who -- Seite 7
Im nächsten Newsletter erwartet Sie:
FRAUENPOWER!
Vorschau-- Seite 8
Premium-Partner
Official-Partner
Official Supplier
Vielen Dank! für Ihre Unterstützung
Ecurie Aix
Formula Student Team
RWTH Aachen e.V.
Templergraben 55
52062 Aachen
www.ecurie-aix.rwth-aachen.de
Sponsoring
Fynn Luca Menke
Tel.: +49 (0) 152 04435600
[email protected]
Sponsoren -- Seite 9