2014 03 31 Kienspan 1.pdf

Maaliskuu - März 201 4 Nr. 1
DER KIENSPAN
S U O M I -S AKS A YH D I S TYS F I N N I S CH -D E U TS CH E R VE RE I N
LAP P E E N RAN TA
DER KIENSPAN
Lappeenrannan Suomi-Saksa Yhdistys ry:n tiedotuslehti ilmestyy kolme kertaa vuodessa.
Mitgliedszeitung des Finnisch-Deutschen Vereins e.V. Lappeenranta, erscheint 3 mal im Jahr.
Osoite/Anschrift: Marjakankaantie 11, 55320 Rauha
Johtokunta/Vorstand
Johtokunta/Vorstand
Puheenjohtaja/Vorsitzender, Rahastonhoitaja/Schatzmeister Wulf Quentin
[email protected] puh/Tel. 040 770 5216
Varapuheenjohtaja/stellvertretende Vorsitzende Gabriele Bäcker [email protected]
puh/Tel. 050 541 1661
Sihteeri/Sekretärin Hanna Lange [email protected] puh/Tel. 050 571 3633
Kunniapuheenjohtaja/Ehrenvorsitzender Helmut Lange
Sirkka Kallioniemi [email protected] puh/Tel. 0405502910
Riitta Kiuru [email protected] 40 086 3203
Ulla Pöyhönen puh/Tel. 05 453 01170
Pirjo Tyrisevä [email protected] puh/Tel. 040 065 6222
Airi Salmela [email protected] 040 075 2477
Toimitus/Redaktion
Päätoimittaja/Chefredakteur Wulf Quentin puh/Tel. 040 770 5216
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Toimittaja/Redaktionsmiglied Riitta Kiuru puh/Tel. 040 086 3203
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Graafinen suunnittelija/Art Director Wolfgang Freiberger puh/Tel. 044 327 4143
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Jokainen jäsen saa toimittaa tekstiä ja/tai kuvat sähköpostilla: [email protected]
Jedes Mitglied kann Texte bzw. Fotos an folgende e-mail Adresse senden:
[email protected]
Homepage/kotisivu: http://lprssy.yhdisysavain.fi
Ilmoitusten hinnat 1/1 sivu 50,00 €, ½ sivu 25,00 €
Pankkiyhteys: SSY-LPR, Etelä-Karjala Osuuspankki, FI 5620 0940001521
Coverfoto/Kansikuva: Linux
-2-
Pääkirjoitus/Editorial
Liebe Mitglieder und Freunde des Finnisch Deutschen Vereins in
Lappeenranta.
Am 10. Februar wurde ich zum neuen Vorsitzenden des Vereins
zusammen mit den übrigen Vorstandmitglieder gewählt. Es sind
zwei neue Gesichter hinzugekommen.
Ich bin mit dem Anspruch angetreten, die deutsche Sprache, die
deutsche Kultur, aber auch Belange der Wirtschaft in Deutschland
einschließlich der Rückwirkungen auf Finnland bekannter zu machen und zu stärken. Die
deutsche Sprache ist immerhin die am meisten gesprochene Sprache in Europa.
Weiterhin hatte ich angekündigt, nicht nur die Mitglieder des Vorstandes, sondern auch
„normale“ Mitglieder in die laufende Arbeit einzubinden. Meine Philosophie lautet: Jeder
macht das, was er oder sie am besten kann und wovon der Verein Nutzen hat.
Das gilt vor Allem für die Inhalte des neugestalteten „Kienspans“, unserer Vereinszeitung.
Bei genauerem Hinsehen wird Euch aufgefallen sein, dass die Zeitung mit neuem Gesicht
daherkommt.
Ich bitte Euch, Texte (Geschichten, Reiseberichte und dergleichen) sowie Fotos in digitaler
Form mir per e-mail zuzusenden. Der Name des Autors wird erwähnt. Meine e-mail
Adresse ist auf Seite 2 angegeben.
Ich wünsche Euch einen schönen Sommer und rege Beteiligung an unseren
Veranstaltungen.
Wulf Quentin
Hyvät jäsenet ja Lappeenrannan Suomi-Saksa yhdistyksen ystävät.
10.helmikuuta valittiin minut yhdistyksen uudeksi puheenjohtajaksi sekä muut jäsenet
johtokuntaan, johon saatiin kaksi uutta jäsentä.
Pyrkimyksenäni on tuoda yhä tunnetummaksi ja vahvemmaksi saksankieltä, Saksan
kulttuuria, mutta myös Saksan talouden tärkeyttä Suomeen. Saksankielihän on eniten
puhuttu kieli Euroopassa.
Olen tuonut esille, että eivät vain johtokunnan jäsenet, vaan myös "rivijäsenet"
osallistuisivat toimintamme tehtäviin. Minun filosofiaani kuuluu: Jokainen tekee sitä mitä hän
parhaiten osaa ja mistä yhdistys saa hyötyä.
Ennen kaikkea tämä koskee "Kienspanin," yhdistyksemme lehden uudistettua sisältöä "
Lähemmällä tarkastelulla tulette huomaamaan,että uusi lehti tulee uusin ilmein.
Pyydän teiltä tekstejä, ( juttuja, matkakertomuksia ja sen sellaisia )kuten myös valokuvia
digitaalisessa muodossa lähettäen ne minulle e-mailin kautta. Tekijöiden nimet (nimi)
mainitaan. Minun e-mailini on annettu sivulla 2.
Toivotan teille kaunista kesää ja vilkasta osanottoa tilaisuuksiimme.
Wulf Quentin
käännös: Riitta Kiuru
-3-
Rückblick auf das vergangene Jahr
Vuosikatsaus 2013
Sommerfest in Lemi am 14.7.2013
Das Sommerfest wurde traditionell in Lemi in
der Salpahütte veranstaltet. Bei für finnische
Verhältnisse hohen Temperaturen – man
könnte sogar von Hitze sprechen – waren
wieder viele Gäste aus Deutschland
anwesend. Außer den alten Bekannten gab
es unter den Gästen auch einige
Neuzugänge. Wir saßen zusammen bei
Bratwurst und fast alkoholfreiem Bier, was
von einigen finnischen Gästen beanstandet
wurde. Die traditionelle Tombola sorgte für
gute Stimmung, vor allen bei denen, die viele
Preise gewannen. Zum Schluss wurde noch ein Mölkkyspiel veranstaltet. Es trafen die
”Nationalmannschaften” von Finnland und Deutschland aufeinander. Deutschland gewann
knapp aber trotzdem verdient.
Kesäjuhla Lemillä 14.7.2013
Kesäjuhlaa vietettiin perinteisesti Salpamajalla 14.7. aurinkoisessa hellesäässä mukana
runsaasti saksalaisia kesävieraita. Tavattiin taas vuoden jälkeen tutut ja uudetkin
kesävieraat.
Mölkkypeliä pelattiin joukkueilla Suomi-Saksa .Saksa voitti!
-4-
Angelwettbewerb am 3. August 2013
Wie auch in den früheren Jahren
haben wir den Angelwettbewerb in
Kirjamo an einem langen Uferweg
mit den Ufersteinen sowie an dem
Bootssteg, an dem früher auch
Wäsche gewaschen wurde,
durchgeführt. Die äußeren
Bedingungen für diesen
Wettbewerb waren optimal. Eine
leichte Brise und der Schatten am
Ufer boten uns Anglern Erleichterung
in der Hitze. Für jeden gab es
genügend Fische zum Angeln. Die
Ausbeute war allerdings für jeden unterschiedlich.
Die glücklichen Sieger
Onnelliset voittajat
Onkikilpailu 3.8. 2013
Kirjamoin pitkän rantatien rantakivet ja pyykkilaituri tarjoavat
mainiot paikat onkimiseen.Pieni tuulenvire ja rannan varjot antoivat
meille onkijoille helpotusta hellesäähän ja kalojakin tuli jokaiselle
vaihtelevin määrin.
Oktoberfest am 19.10.2013
Das traditionelle Oktoberfest fand am 19.10.
2013 in den gemeinsamen Räumen mit anderen
Vereinen im Stadtteil Pallo statt. Zunächst wurden
alte Erinnerungen aufgefrischt von der Münchener
Theresienwiese. Dort verbrachten wir im Jahr 1987
im Hippodrom-Zelt einen fröhlichen Abend mit den
Mitgliedern des Finnisch Deutschen Vereins aus
Lappeenranta.
Gemeinsam hörten wir bayerische Musik und
unterhielten uns dabei angeregt. Zu Essen gab
bayerische Speisen (Weißwurst und Sauerkraut).
Den strengen Alkoholvorschriften in Finnland
Rechnung tragend hatte jeder seine eigenen alkoholfreien Getränke dabei.
Die traditionelle Tombola rundete den gelungenen Abend ab. Das Glück verteilte seine
Gunst recht unterschiedlich. Aber das ist ja nichts besonderes.
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Oktoberfest 19.10.2013
Ilta alkoi tuoreilla kuulumisilla Münchenin Theresienwieseltä, jossa mekin useimmat
pöydässä istujat vietimme iloista iltaa Hippodrom -teltassa vuonna 1987, mikä näin tuli
mieleemme. Ilta kului iloisesti rupatellen baijerilaisen musiikin myötä, syötiin erinomaista
ruokaa ja illan viimeisenä numerona olivat suositut arpajaiset runsaine voittoineen.
Weihnachtfest am 1.2. 2013
Wie in den vergangenen Jahren feierten wir das Weihnachtsfest auf der Festung im Solon
Katariina. Wir sangen Weihnachtlieder abwechselnd auf finnisch und auf deutsch. Da kam
dann die richtige sentimentale Stimmung auf.
Wir genossen auch das finnische Weihnachtsessen (Schinken, Steckrübenauflauf,
Möhrenauflauf).
Da wir alle auch das Jahr über ziemlich brav waren, brachte uns der Weihnachtsmann
jedem ein Geschenk.
Als wir wieder nach Hause fuhren, war es auf der Festung schon dunkel geworden. Die
Kristiinastraße (Kristiinakatu) war von brennenden Fackeln gesäumt. Auch die Kerzen des
Weihnachtsbaumes im Freien leuchteten stimmungsvoll. Somit begann die Weihnachtszeit
auf der Festung.
Joulujuhla 1.2.2013
Joulujuhlaa vietettiin 1.12. ensimmäisenä adventtina Linnoituksen Katariinan salongissa
joululauluja laulellen suomeksi ja saksaksi sekä herkullisia jouluruokia nauttien, ja kun
kilttejä olimme olleet, jokainen sai lahjan. Kotiin lähtiessämme oli Linnoitukseen tullut jo
pimeää .Kristiinankadun varteen oli sytytetty soihtuja ja ulkokuusiin kynttilät katua kauniisti
valaisten. Siitä alkoi Linnoituksen joulu tapahtumineen .
Text: Riitta Kiuru
Übersetzung ins deutsche: Wulf Quentin
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Aus der Partnerstadt Schwäbisch Hall
Diesen Brief hat Rut Luger aus Schwäbisch Hall zum Thema Heimat geschrieben
Schwäbisch Hall
Blick auf das
Kocherquartier bei Nacht
Öinen näkymä
Kocherquartierille
1933 wurde ich im Hohen Norden
in Finnland geboren. Bis zu meinem
11. Lebensjahr verbrachte ich meine
Kind-heit in Pietarsaari und besuchte 4
Jahre lang die finnische Schule.
Die Erinnerung ist noch sehr stark in
mir. Wenn im Frühling der viele Schnee
zu schmelzen begann und die Luft so
frisch und rein war, wurde es allmählich
wärmer und meine Mutter wartete auf
uns bis wir aus der Schule zurück nach
Hause kamen. Und im Frühjahr im Mai
und Juni in der Ortschaft Fäboda, als
uns der Duft des Flieders entgegen kam,
war die Luft so ganz anders, es war ja
die salzhaltige Meerluft. Die Möwen
sangen ihr kreischendes Lied. So
begann der kurze aber auch sehr
schöne Sommer in meiner finnischen
Heimat. Die Nächte waren hell wie am
Tag und warm fast wie am Tag. Und
sehr schön war es im Meer zu baden,
denn meine Heimatstadt liegt direkt am
Botnischen Meerbusen. Pietarsaari ist für
mich die schönste Stadt der Welt, eben
meine Heimatstadt.
Nun bin ich schon etwas älter. Ich
habe den größten Teil meines Lebens in
Schwäbisch Hall,
meiner Wahlheimat, verbracht.
Ich habe hier geheiratet, meine 5
Kinder sind hier
geboren und
erwachsen
geworden. Jetzt
freue ich mich wieder, wenn die Bäume
grün werden und blühen und ich mit
meinen Kindern durch unser wunderschönes Limburgerland fahren darf. Im
Radio ertönt der Spruch „Baden-Württemberg, da sind wir daheim“. Da
kommt das Heimatgefühl für Schwäbisch Hall, meiner zweiten Heimat auf.
Und wenn ich ab und zu nach Finnland
gefahren bin, sage ich: „Ich fahre in
meine Heimat“ im hohen Norden. Auch
heute noch nach vielen, vielen Jahren.
Wenn ich eine Zeitung aus Finnland
oder eine Ansichtskarte von lieben
Menschen erhalte, überkommt mich das
Heimweh, so dass es richtig schmerzt.
Und ich weiß, warum es Heimweh
heißt.
-7-
Rut Lugner, Schwäbisch Hall
Kirje ystäväkaupuki Schwäbisch Hallista
Tämän kirjeen on Rut Lugner Schwäbisch Hallista kirjoittanut Lappeenrannan
Suomi-Saksa yhdistykselle aiheena ”Kotimaa”
Synnyin 1933 Pohjolassa-Suomessa.
11-vuotiaaksi asti vietin lapsuuteni
Pietarsaaressa ja kävin 4 vuotta suomalaista koulua.
Minulla on edelleen erittäin vahvoja
muistoja: keväällä lumet sulivat ja ilma
oli raikas ja puhdas ja lämpeni pikku
hiljaa ja äiti odotti meitä koulusta kotiin.
Keväällä touko- kesäkuussa Fäboda-ssa, kun sireenit tuoksuivat, ilma oli
aivan erilainen, suolainen meri-ilma ja
lokit kirkuivat. Siten alkoi lyhyt, mutta
myös erittäin kaunis kesä suomalaisessa
kotimaassani. Valoisat ja lämpimät yöt
kuten päivällä. Oli ihanaa uida meressä, sillä kotikaupunkini sijaitsi Perämeren rannalla. Pietarsaari on minulle
maailman kaunein kaupunki, siis kotikaupunkini.
Nyt olen jo
hiukan vanhempi,
olen elänyt suurimman osan
elämääni
Schwäbisch
Hallissa, toisessa
koti-maassani.
Olen mennyt
täällä nai-misiin,
kaikki 5 lastani
ovat syntyneet
täällä.
Iloitsen jälleen,
kun puut viheriöivät ja kukkivat ja saan
ajaa lasteni kanssa ihanan
Limburgerlandin läpi. Radiosta kuuluu
puhetta Baden-Wuertembergistä, siellä
on kotimme. Schwäbisch Hall on toinen
kotimaani.
Kun olen matkustanut silloin tällöin
Suomeen, olen aina sanonut: ”Matkustan pohjoisessa olevaan kotimaahani.
Yhä vielä vuosienkin jälkeen. Kun saan
suomalaisen lehden tai postikortin rakkailta ihmisiltä, minut valtaa voimakas
koti-ikävä.
Ja tiedän, miksi se on nimeltään kotiikävä.
Rut Lugner, Schwäbisch Hall
Käännös: Maisa Lukkarinen
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Im Land der tausend Seen
Ein Jahr als Au Pair
Tuhansien järvien maassa
Vuosi Au Pair`in
"Du gehst als Au
Pair nach FinnWinter
Amelie ja suomen talvi land? Kannst du
denn Finnisch? Und ist es da nicht immer dunkel und kalt? So ähnlich lautete
meist die erste Reaktion, wenn ich davon sprach, nach dem Abitur für ein Jahr
nach Finnland zu gehen. Nun ist mehr
als die Hälfte des Jahres um und ich
möchte allen DFG'lern die Möglichkeit
geben, einen Einblick in das Leben eines Au Pairs in Finnland zu bekommen.
Ende Juni fing mein großes Abenteuer mit einigen Schwierigkeiten an. Ich
flog von Düsseldorf nach Helsinki und
nahm von dort aus den Zug nach
Imatra. Die Anreise verlief ohne Probleme, allerdings stellte sich schon bald
heraus, dass meine Ansichten nicht mit
denen meiner Gastfamilie übereinstimmten. Zwar erlebte ich einige schöne
Stunden in der finnischen Natur - ich
sammelte Beeren, fuhr an den Strand,
lernte ein echtes finnisches mökki kennen
und konnte von meinem Zimmer aus auf
den Saimaa-See blicken, jedoch blieb
das Verhältnis mit meiner Gastfamilie
sehr steif und beruhte mir zu sehr auf
einem Arbeitsverhältnis, sodass ich Anfang August zusammen mit meinen
Amelie und der finnische
Gasteltern die Entscheidung traf, mir
eine neue Familie zu suchen. Gesagt,
getan, ich hatte Glück und fand innerhalb weniger Tage eine neue Familie
und zog Ende August um.
Seitdem lebe ich nun in einer finnischen Familie in Espoo, der zweitgrößten Stadt Finnlands. Empfangen wurde
ich am Bahnhof in Helsinki von meiner
Gastmutter und meiner Gastschwester.
Meinen Gastvater lernte ich kurze Zeit
später zuhause kennen und meine
beiden Gastbrüder holte ich mit von der
Schule ab. Ich fühlte mich so fort sehr
herzlich aufgenommen und verlebte
bereits in den ersten Tagen eine sehr
schöne Zeit, obwohl die Situation für die
Kinder und mich zu Beginn nicht gerade
einfach war. Ich sprach kaum ein Wort
Finnisch und verstand auch nur Brocken,
da ich in der ersten Familie nur Englisch
benutzt hatte. Dies legte sich aber nach
den ersten Wochen und inzwischen
kommt es nur noch selten zu Missverständnissen, die größtenteils ein
herzliches Lachen bei den Kindern und
mir auslösen. Da kommt es schon mal
vor, dass ich meiner Gastschwester
mitten am Tag erzähle, ich würde jetzt
ins Bett gehen, obwohl ich eigentlich nur
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kurz unter die Dusche hüpfen will und
deswegen noch keine Zeit dazu habe,
mich mit ihr zu beschäftigen.
Der Arbeitsalltag als Au Pair kann
sehr unterschiedlich sein. Für mich
beginnt der Tag meist um halb acht,
wenn meine Gastmutter zur Arbeit fährt.
Ich bringe die Kinder mit dem Auto zur
Schule und sobald ich wieder zuhause
bin verwandele ich mich in ein Mainzelmännchen, das einmal quer durchs Haus
fegt, Kinderspielzeug aus dem
Erdgeschoss in die Kinderzimmer bringt,
die Wäsche wäscht, aufhängt, zusammenlegt und in die Schränke legt (an
dieser Stelle einen herzlichen Dank an
den Erfinder des Trockenschranks, der in
vielen finnischen Familien zu finden ist),
den Müll rausbringt, einmal durchsaugt
und die Küche aufräumt. Danach bleibt
mir meist noch viel Freizeit, bis meine
Gastbrüder aus der Schule nach Hause
kommen und ich die Kleine aus dem
Kindergarten abhole. Was sich nach
einem geregelten Alltag anhört, kann
sehr stark variieren, besonders, wenn
alle paar Wochen eines der Familienautos kaputt geht und plötzlich alles
drunter und drüber läuft. Doch so bleibt
der Alltag spannend, abwechslungsreich
und steckt voller Überraschungen. An
den Wochenenden ist viel Zeit für
Unternehmungen aller Art:
Eishockeyspiele, Besichtigungen, Au
Pair – Filmabende, Kinobesuche,
Konzerte, Tagestrips nach Tallinn und
viele andere Sachen. In der
Hauptstadtregion bleiben keine
Wünsche offen.
Neben der Arbeit besuche ich
dienstags und freitags für jeweils zwei
Stunden einen Sprachkurs. Sowohl im
ersten Sprachkurs, als auch im Fortsetzungskurs, der vor einigen Wochen
anfing, habe ich andere deutsche Au
Pairs kennengelernt. Oft geht es anschließend noch in die kirjasto, also die
Bibliothek, eine der finnischen Einrichtungen, die jeder Austauschschüler und
jedes Au Pair zu schätzen lernt. Es gibt
eine riesige Auswahl an englischen und
auch deutschen Büchern und für Au Pairs
ist es außerdem sehr praktisch, um
Kinderbücher, Filme, CD's, Kochbücher
und ähnliches auszuleihen.
Insgesamt kann ich sagen, dass
es wirklich die richtige Entscheidung
war, nach Finnland zu gehen. Die
Sprache ist zwar wirklich nicht
ohne, aber man gewöhnt sich daran
und ich habe die Finnen wie auch im
Austausch, den ich 2012 machen
durfte, wieder als sehr herzlich und offen
kennengelernt - wenn man einmal auf
sie zugeht.
Grüße aus Espoo, Amelie
"Lähdetkö Au Pairiksi Suomeen?"
Osaatko sinä suomea? Ja siellähän on
aina pimeää ja kylmää? Tämänlaisia
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olivat ensireaktiot, kun kerroin lähteväni
ylioppilastutkinnon jälkeen vuodeksi
Suomeen. Tällä hetkellä on puolet
vuodesta ohi ja haluaisin välittää DFGläisille kuvan Au Pairin elämästä
Suomessa.
Kesäkuun lopulla suuri seikkailuni alkoi
kohtalaisilla vaikeuksilla. Lensin
Duesseldorfista Helsinkiin ja sieltä jatkoin
junalla Imatralle. Matka perille sujui
ongelmitta, mutta pian selvisi, että
käsitykseni yhteiselosta eivät täsmänneet.
Parasta oli kylläkin aika suomalaisessa
luonnossa - poimin marjoja, opin
tuntemaan oikeaa suomalaista mökkielämää. Huoneeni ikkunasta näkyi
Saimaalle. Kontakti perheeseen jäi
kylläkin hyvin jäykäksi. Ja aika oli
lähinnä työntäyteistä, joten päätimme
elokuun alussa etsiä uuden perheen.
Ryhdyin toimeen ja minua onnisti,
muutamien päivien sisällä löytyi uusi
perhe ja elokuun lopulla muutin heille.
Siitä lähtien asun suomalaisessa
perheessä Espoossa, Suomen toiseksi
suurimmassa kaupungissa. Perheen äiti
ja tytär olivat minua vastassa Helsingin
rautatieasemalla. Tutustuin perheen isään
vähän myöhemmin heillä kotona ja
haimme perheen kaksi poikaa koulusta.
Tunsin oloni heti mukavaksi sydämellisen
vastaanoton jälkeen, ja heti alusta
lähtien oli rento olo, vaikka tilanne ei
ollut helppo perheen lapsille. Minähän
en osannut montakaan sanaa suomea ja
enkä ymmärtänytkään kuin pätkiä, koska
ensimmäisessä perheessä puhuimme
vain englantia. Yhteiselo helpottui
muutaman viikon jälkeen ja nykyään
tapahtuu väärinkäsityksiä vain harvoin,
jotka sitten saavat aikaan hauskoja
tilanteita lasten ja minun välillä.
Esimerkiksi saatan kertoa sisarelleni
meneväni sänkyyn, vaikka
todellisuudessa haluan käydä pikaisesti
suihkussa ja siksi minulla ei ole yhteistä
aikaa hänelle juuri nyt.
Au Pair`in työpäivät voivat olla hyvin
erilaisia. Minun päiväni alkaa yleisesti
puoli kahdeksalta, kun perheen äiti
lähtee töihin. Minä vien lapset autolla
kouluun ja kun olen takaisin kotona,
muunnun pikku tontuksi
(Mainzelmännchen), joka huiskii ympäri
taloa, kerää lasten leikkikalut alakerrasta
lasten huoneisiin, pesee pyykkiä, laittaa
kuivamaan ja järjestää kaappiin. Tässä
kohtaa kiitos kuivauskaapin keksijälle.
Vielä roskat ulos, imurointi ja keittiön
siistiminen. Tämän jälkeen jää yleensä
vielä vapaata aikaa, kunnes perheen
pojat tulevat koulusta ja haen
pienimmän päiväkodista. Tämä
kuulostaa hyvin järjestelmälliseltä, mutta
päivät voivat vaihdella paljonkin, esim.
jos perheen toinen auto on rikki, silloin
kaikki on sekaisin/päin mäntyä. Mutta
tällä tavoin arki on vaihtelevaa ja
yllätyksiä riittää. Viikonloppuisin on
aikaa kaikenlaisille jutuille:
jääkiekkopelejä, nähtävyyksiä, elokuvia,
konsertteja sekä esim. matka Tallinnaan
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ja monta muuta. Pääkaupunkialueella
voi kokea melkein mitä vaan.
Työn lisäksi käyn tiistaisin ja perjantaisin
kielikurssilla. Näillä kursseilla olen
tutustunut toisiin saksalaisiin Au
Paireihin. Usein menemme sen jälkeen
kirjastoon, joka on vierasmaalaisille tosi
arvokas laitos, Siellä on paljon
englantilaisia ja saksalaisia kirjoja, ja
myös muita juuri Au Pair ille hyödyllisiä
tallenteita on lainattavissa.
Ylipäätään voin sanoa, että oli oikea
päätös lähteä Suomeen. Kieli on
kylläkin haasteellinen, mutta siihen tottuu
ja olen kokenut suomalaiset
sydämellisinä ja avoimina - kunhan
ensin lähestyy heitä.
Terveisin Espoosta, Amelie
Käännös saksan kielestä: Airi Salminen
Auch Heimat geht durch den Magen
Rakkaus kotimmhankin käy vatsan kautta
Schlesischer Streuselkuchen - Sleesialainen Murukakku
In den fast
30 Jahren, in
denen wir in
Finnland
wohnen,
backe ich
öfters Streuselkuchen, eines
der
Lieblingskuch
en meines
Mannes Wolfgang. Ich glaube, dass
dieser Kuchen ihn an seine Jugend in
Berlin erinnert, in der seine Mutter
diesen Kuchen oft gebacken hat.
In ganz Deutschland werden
traditionell viele verschiedene Arten von
Streuselkuchen gebacken – gefüllt, ungefüllt, mit Hefeteig oder Mürbeteig.
Aber oben drauf müssen immer Streusel
sein! Aber obwohl Schlesien nach dem
2. Weltkrieg nicht mehr zu Deutschland,
sondern zu Polen gehört, werden
überall noch „Schlesische Streuselkuchen“ gebacken und in den
Bäckereien verkauft.
Nach dem Krieg, als Wolfgang noch
ein kleiner Junge war, buk seine aus
- 12 -
Schlesien stammende Mutter oft diesen
Kuchen. In dieser Zeit hatten nicht alle
Familien einen Backofen in ihrer Küche
und Kuchen wurden meist zum Bäcker
nebenan gebracht, der sie mit in seinen
Ofen schob.
Eines Tages, als Wolfgang das
Kuchenblech zum Bäcker brachte und
dieser versonnen den Kuchen betrachtete rief er begeistert: „Deine Mutter
kommt bestimmt aus Schlesien, ich kann
es an den Streuseln sehen!“ Und mit
diesen Streuseln habe ich jahrelang in
Finnland meine Schwierigkeiten gehabt!
Vielleicht liegt es an dem finnischen
Mehl, das sich anders verhält als das
deutsche, ich weiß es nicht. Jedenfalls
forme ich jetzt jeden einzelnen Streusel
mit der Hand, nur so werden sie schön
groß und rund, schlesisch eben.
Niiden melkein 30 vuoden aikana,
jona asumme Suomessa, leivon aika
usein sleesialaista murukakkua. Se on
yksi Wolfgang-mieheni lempikakuista.
Tämä kakku muistuttanee häntä hänen
nuoruudestaan Berlinissä, jossa
Wolfgangin äiti usein leipoi tätä
kakkua.
Koko Saksassa leivotaan perinteisesti
monenlaisia murukakkuja – täytteellä,
ilman täytettä, pullataikinasta tai
murotaitinasta. Mutta päälimmaisenä
täytyy aina olla muruja! Vaikka Sleesia
ei 2. maailmansodan jälkeen enää
kuulu Saksaan, vaan Puolaan, leivotaan
kaikialla vielä ”Sleesialaista
murukakkua”.
Sodan jälkeen, kun Wolfgang vielä
oli pieni poika, leipoi hänen Sleesiasta
kotoisien oleva äitinsä usein tätä
kakkua. Tähän aikaan ei kaikilla
perheillä ollut omaa uunia keitiössään,
vaan kakut vietiin viereiselle leipurille,
joka paistoi ne uunissaan.
Eräänä päivänä, kun Wolfgang vei
kakkupellisen leipurille, tutki tämä
hartaasti kakkua ja huudahti sitten
innoissaan: Ӏitisi on varmasti
Sleesiasta kotoisin, näen sen näistä
muruista!”
Ja näiden murujen kanssa minulla on
ollut vaikeuksia Suomessa! Ehkä se on
suomalaiset jauhot, jotka toimivat toisin,
en tiedä. Joka tapauksessa muotoilen
jokaisen murun peukalonpään
suuruiseksi omin käsin, vain niin niistä
tulee tarpeeksi suuria ja pyöreitä – siis
sleesialaisia.
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Tuula Mikkola-Freiberger
Schlesischer Streuselkuchen
Sleesialainen murukakku
Teig/taikina:
2,5 dl Milch/maitoa
25 g Hefe/hiivaa
½ El/rkl Kardamom/kardemummaa
1 dl Zucker/sokeria
1 Ei/muna
ca./noin 7 dl Weizenmehl/vehnäjauhoa
80 g Butter/voita
In Deutschland wird Hefeteig oft als
etwas schwierig eingestuft. In Finnland
dagegen kann sozusagen jeder
Hefeteig backen und ich spare mir
deshalb die Anleitung dafür. Während
der Hefeteig geht, kann man die Streusel
zubereiten.
Streusel/murut:
350 g Butter/voita
400 g Mehl/jauhoa
200 g Zucker/sokeria
30 g geriebene Mandeln/jauhettua
mantelia
etwas Zimt zum Bestreuen/vähän kanelia
Mehl, Zucker und die geriebenen
Mandeln werden in einer großen
Schüssel gemischt. Die zulassene und
auf Zimmertemperatur abgekühlte Butter
über das Mehlgemisch in der Schüssel
gießen. Mit einem Bratenwender oder
einer großen Gabel alles durchmischen
bis Klümpchen, die Streusel, entstehen.
Wie schon gesagt, mache ich das
Formen mit den Händen, damit die
Streusel schön groß werden.
Der fertig gegangene Hefeteig wird
auf dem Backblech ausgerollt und mit
etwas weicher Butter bepinselt. Dann
werden die Streusel ausgebreitet,
vorsichtig angedrückt und mit etwas Zimt
bestreut.
Backen: Auf mittlerer Schiene einsetzen,
18 bis 25 Minuten bei 220 Grad
Ober- und Unterhitze. Nicht zu dunkel
backen, Streusel sollen recht hell
bleiben.
Suomessa jokainen osaa tehdä
pullataikinan, mutta Saksassa sen
tekemistä pidetään vaikeana. Kun
pullataikina kohooa, valmistetaan murut.
Sekoita jauhot, sokeri ja mantelijauho
suuressa kulhossa ja kaada sulatettu,
huoneenlämpöinen voi niiden päälle.
Sekiota paistinlastalla tai isolla
haarukalla, kunnes muodostuu muruja.
Nehän muotoilen ja viimeistelen käsin.
Valmis pullataikina kaulitaan ja
levitetään pellille. Taikina voidellaan
sulatettulla voilla, murut levitettään
taikinalle ja painellaan varovasti, jotta
ne pysyvät kiinni. Ripotellaan vähän
kanelia päälle.
Paistetaan 200 asteessa noin 18 -20
min. Muruista ei saa tulla liian tummia.
Ja sitten maistamaan!
Tuula Mikkola-Freiberger
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TERMINE ­ TAPAHTUMAT
Treffpunkt - Missä tapaamme
Deutsche Gesprächsrunde: Pub Hemmingway´s, Valtakatu 31
Stammtisch-ilta: Ravintola O´le, Raatimiehenkatu 18
April/Huhtikuu
Mai/Toukukuu
2.4. 19:00
14.4. 18:00
3.5.
7.5.
12.5.
14.5.
Deutsche Gesprächsrunde
Stammtisch-ilta
In Planung Tour nach Imatra.
Suunnitteilla retki Imatralle.
19:00 Deutsche Gesprächsrunde
18:00 Stammtisch-ilta
18:00 Gottesdienst der Deutschen Gemeinde
Saksalaisen seurakunnan jumalanpalvelus
Seurukuntakeskus, Koulukatu 10,
Pastorin Katja Röker
Juni/Kesäkuu
4.6.
10.6.
19:00
18:00
Deutsche Gesprächsrunde
Stammtisch-ilta
Juli/Heinäkuu
2.7.
20.7.
19:00
17:00
14.7. 18:00
Deutsche Gesprächsrunde
Sommerfest in Lemi
Kesäjuhla Lemille
Stammtisch-ilta
6.8.
11.8.
Deutsche Gesprächsrunde
Stammtisch-ilta
August/Elokuu
19:00
18:00
- 15 -
- 16 -