AfD Sachsen Aktuell - Alternative für Deutschland

April 2015
AfD-Sachsen aktuell
16. wöchentliche Ausgabe - 14/2015
10.04.2015
Mut zur Einheit
Der Oster-Appell von Weinböhla
I n di e s e r A u s g a be:
Liebe Mitglieder und Förderer,
2/3
ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen.
Marcus Pretzell
4
Dazu gehörte ganz sicher unser außerordentlicher Parteitag in Weinböhla am Karsamstag, 4.4.2015.
Berichte & Meinungen
zum Parteitag
2/
Frauke Petry
Berichte aus den Kreisverbänden
12
13/
17
Einberufen nach einem Mitgliedervotum,
trafen wir uns mit ca. 150 sächsischen Mitgliedern, um nicht nur im kleinen Kreis, sondern mit der Parteibasis über die jüngsten
Resolutionen und die strategische Ausrichtung der AfD nicht-öffentlich zu diskutieren.
Termine &
Veranstaltungen
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Die dazu geladenen Gäste aus anderen Landesverbänden kamen aus Bayern, Berlin,
Brandenburg, Hessen, NRW und Thüringen.
Impressum
19
Lesen Sie mehr zum Verlauf und dem Osterappell von Weinböhla im aktuellen ASA.
AfD Landesverband Sachsen
Loschwitzer Straße 30
01309 Dresden
Nur soviel: ich bin zusammen mit dem gesamten Landesvorstand einmal mehr stolz
auf Sie, liebe Mitglieder, und unseren sächsischen Landesverband.
Wir haben einmal mehr bewiesen, dass wir
ein wenn auch kleiner Motor der Alternative
für Deutschland sind und uns weiterhin für
eine gute Diskussionskultur in dieser Partei
einsetzen werden.
Dazu braucht es keine neuen Mitgliederentscheide, sondern ein bisschen Willen zum
Konsens!
Danke und eine gute Woche!
Ihre / Eure Frauke Petry
Seite 2
O s t e r - A p p el l v on W e i n b ö h l a
AfD-Sachsen aktuell
Ein kraftvolles Signal der Einigung an die Gesamtpartei
Von Dr. Frauke Petry MdL
Nach den vergangenen Wochen der aufgeheizten innerparteilichen Auseinandersetzung hat der außerordentliche
sächsische Landesparteitag gestern, am
4.4.2015, den Osterappell von Weinböhla verabschiedet.
Neben den sächsischen Mitgliedern waren Vorstände und Mitglieder aus den
Landesverbänden Bayern, Berlin, Brandenburg, Hessen, NRW; Sachsen-Anhalt
und Thüringen zu Gast, darunter Michael Göschel und Verena Brüdigam für
den LV Bayern, Marcus Pretzell für
NRW sowie Björn Höcke und André
Poggenburg aus Thüringen und Sachsen
-Anhalt.
Über die Landesgrenzen hinaus den Umgang mit Resolutionen, zur Ausrichtung
der AfD und zu regionalen Unterschieden zu diskutieren, war für alle Beteiligten eine Herausforderung, die Verantwortung für die Gesamtpartei jedoch
immer spürbar.
Der Osterappell fasst zusammen, was
nicht nur meinem Landesverband, son-
dern auch mir persönlich für unsere AfD
am Herzen liegt: Nach 2 Jahren erfolgreichen politischen Marathons müssen
wir uns darauf besinnen, dass uns weit
mehr politische Inhalte und Forderungen
einen als uns trennen, unabhängig von
der individuellen politischen Strömung.
Was uns häufig trennt, sind vielmehr
persönliche Befindlichkeiten, menschliche Abgründe und die österliche Fähigkeit, über die eigenen Grenzen hinweg
zu blicken.
> Fortsetzung auf Seite 3
M e i n e S i c h t a u f d en Pa r t e i t ag
Von Sebastian Wippel MdL, Görlitz
Meine Stimmung war trotz Kopfschmerzen wirklich gut. Ein verschenkter Tag
war es trotz des ungünstigen Ostersamstags nicht. Das Ziel wurde erreicht. Jeder konnte sagen was ihm auf dem Herzen liegt. Jeder wurde respektiert und
ernst genommen. Die Organisation war
sparsam und perfekt. Ich glaube unsere
Gäste aus Thüringen, Sachsen-Anhalt,
Bayern, Nordrhein-Westfalen, Hessen
und Berlin (!) bekamen ein vorbildliches
Beispiel an innerparteilicher Demokratie
und Organisation dargeboten. So soll es
sein!
Nur einer musste gestern immer wieder
ganz schön Federn lassen: Der konservativ-liberale Vogel mit seinen Flügeln:
gerupft, gestutzt, erlahmt, kräftig schlagend im Kreis fliegend und letztendlich
als TTIP-Chlorhühnchen endend musste
das liebe Federvieh herhalten. Ein Menetekel? Ich hoffe doch nicht!
Da gefallen mir doch die verschiedenen
Strömungen im noch immer reißenden
ÁfD- Strom besser. Der Strom hat nämlich nur ein Ziel: Den Reichstag in Berlin 2017 zu fluten und mit frischem Blau
erstrahlen zu lassen.
[email protected]
Seite 3
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AfD-Sachsen aktuell
Fortsetzung von Seite 2
Der Osterappell von Weinböhla hat den
Anspruch, diese Gemeinsamkeiten zu
betonen und fordert zudem dazu auf, die
innerparteiliche Kontroverse zuzulassen.
Die Fähigkeit, politischen Dissens auszuhalten, ohne die Erklärungsschemata
der etablierten Parteien zu imitieren,
lässt uns erst als alternative politische
Kraft reifen, die perspektivisch die Möglichkeit hat, den politischen Diskurs in
Deutschland insgesamt positiv zu beeinflussen.
Alle unter Ihnen, die von diesem Appell
„mehr Kante“ und mehr kontroverse
Themen erwartet haben, bitte ich darum, diese Themen unbedingt zu bewahren und in die Programmarbeit einzubringen, ob in die Ausschüsse oder
auf dem Programmparteitag. Auf dem
Parteitag entstanden, benennt der Osterappell wichtige inhaltliche Positionen,
jedoch ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Es ist für mich und hoffentlich für viele
unter Ihnen eine tatsächlich frohe Botschaft, dass, nachdem gestern abend
Michael Göschel (Bayern), Marcus Pretzell (NRW) und ich als für den LV
Sachsen und den Bundesvorstand den
Osterappell unterzeichnet haben, sich
heute auch der gesamte Landesvorstand
Bayern angeschlossen hat.
Lassen Sie uns nach vorn schauen und
uns selbst unserer alternativen politischen Kraft bewusst werden!
[email protected]
M e i n e S i c h t a u f d en Pa r t e i t ag
Von Detlev Spangenberg MdL, Meißen
Der Sonderparteitag der AfD Sachsen in Weinböhla machte wieder deutlich, daß Meinungsvielfalt die AFD nur
beflügelt.
Aus jeder Diskussion geht diese Partei
gestärkt hervor. Alle Redebeiträge
machten deutlich, daß diese Partei sich
nicht beirren läßt auf dem Weg, bei den
nächsten Wahlen noch stärker die politische Landschaft zu verändern.
Die sogenannten Altparteien sollten sich
bewußt werden, welche Kraft in dieser
jungen Partei steckt.
[email protected]
Seite 4
Von Marcus Pretzell, MdEP
Liebe sächsische Parteifreunde,
erstmalig habe ich einem Ihrer Landesparteitage beiwohnen können und bin
begeistert, in welch konstruktiver Atmosphäre Sie alle eine schwierige und emotional aufgeheizte Debatte geführt haben.
Mit dem Osterappell von Weinböhla,
haben Sie sicher nicht alle Fragen der
Partei beantwortet und manches bleibt
weiter streitig in unserer Partei - wie
sollte es auch anders sein? - aber Sie
O s t e r - A p p el l v on W e i n b ö h l a
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haben es geschafft, die einigenden Elemente aufzuzeigen.
ren und unsere eigene nicht zum maß
aller Dinge machen.
Sie haben vermocht in großer Einmütigkeit zumindest die Themen klar zu benennen, die bei allen Unterschieden Mitglieder, seien sie liberal oder konservativ, aus dem Osten oder Westen, seien
sie mutig oder zögerlich, letztlich in der
AfD einen. Erkennbar bleibt damit, dass
bei allen Differenzen die Schnittmenge
quer durch alle Strömungen der AfD
groß genug bleibt, um gemeinsam Politik zu machen, wenn wir bereit sind, die
Meinung auch des anderen, zu respektie-
Politik war, ist und bleibt immer Kompromiss.
Das haben Sie vorbildlich gezeigt.
Danke dafür!
[email protected]
M e i n e S i c h t a u f d en Pa r t e i t ag
Von André Wendt MdL, Dresden
Der zurückliegende Landesparteitag,
welcher terminlich sehr umstritten war,
kann als voller Erfolg verbucht werden.
Der verabschiedete Oster-Appell sendet
ein Signal an die gesamte AfD aus und
ruft zur Einigkeit auf.
Das Zusammenführen der konservativen
- und liberalen Strömungen ist unabdingbar, wenn wir weiterhin Erfolg haben möchten. Wir haben in den vergangenen zwei Jahren wirklich Großartiges
geleistet und eine neue sowie notwendige politische Ära eingeläutet.
Sollte dies umsonst und nur ein Strohfeuer gewesen sein, an dem sich unsere
politischen und medialen Gegner gern
wärmen möchten? Das dürfen wir nicht
zulassen und deshalb sollten wir nicht
über Resolutionen und Gegenresolutionen streiten. Wir haben eine Verantwortung gegenüber unseren Mitgliedern und
Millionen von Wählern.
Wir sind für unser Land verantwortlich!
Lasst uns gemeinsam ein Parteiprogramm schmieden, welches alle Strömungen vereint und die volksentfernte
Politik in diesem Land beendet.
[email protected]
Seite 5
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AfD-Sachsen aktuell
Auf diesen Teil des
Tages haben die TVKamerateams
lange
warten müssen:
Um 17:38 Uhr unterschrieben Dr. Frauke
Petry, Marcus Pretzell
und Michael Göschel
den Oster-Appell von
Weinböhla.
Das Dokument können
Sie hier downloaden.
Seite 6
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M e i n e S i c h t a u f d en Pa r t e i t ag
Von Jörg Urban MdL, Dresden
Dem Sonderparteitag in Weinböhla ist
gelungen, was unseren
Bundespolitikern
im
Streit der Resolutionen
bisher nicht gelungen
war: Der Parteitag hat
ganz klar, die verbindenden
politischen
Ziele
aller
AfDMitglieder
betont.
Auch wenn es immer
Auseinandersetzungen
zu Einzelfragen geben
wird – uns verbindet
mehr als uns trennt, das
ist die Botschaft des
Osterappels aus Weinböhla.
Dass die AfD auch
weiterhin eine Oppositionspartei sein wird,
die sich nur laut und
unangepasst Geltung
verschaffen
kann,
schien auf dem Parteitag fast Konsens
zu sein. Trotzdem wissen unsere sächsischen Mitglieder sehr gut, dass die AfD
nur als große Bundespartei etwas in
Deutschland verändern wird. Der Zusammenhalt aller Mitglieder aus allen
Landesverbänden braucht die Betonung
des Gemeinsamen und braucht ebenso
die Offenheit für produktiven Meinungsstreit. Eine Volkspartei, und das
sollte die AfD werden, muss verschiedene Strömungen integrieren und nicht
abspalten.
[email protected]
M e i n e S i c h t a u f d en Pa r t e i t ag
Von Dr. Kirsten Muster MdL, Meißen
Der Landesparteitag in Weinböhla war
ein voller Erfolg. Er hat gezeigt, dass
unsere Partei lebendigen Basisdemokratie lebt.
Wir haben alle zusammen einen ganzen
Tag strittige Themen diskutiert. Alle
Teilnehmer, auch unsere Gäste aus Bayern, Berlin, Brandenburg, Rheinland-
Pfalz, Sachsen Anhalt und Thüringen
hatten die Möglichkeit ihren Standpunkt
darzustellen und zu begründen.
Die lebhafte Diskussion brauchte viel
Zeit, schaffte aber auch viel Klarheit.
Mit riesiger Mehrheit haben wir zum
Schluss eine gemeinsame Erklärung
verabschiedet.
[email protected]
M e i n e S i c h t a u f d en Pa r t e i t ag
Von Gunter Wild MdL, Vogtland
Der Sonderparteitag des AfD - LV Sachsen in Weinböhla hat deutlich gezeigt,
dass es richtig und wichtig ist, die Par-
teibasis als Souverän an der Standortbestimmung, in Bezug auf die innere Ausrichtung und dem Umgang mit verschiedenen Strömungen innerhalb der AfD,
teilhaben zu lassen.
Ich erwarte ein faires, andere Auffassungen respektierendes, den Wahlerfolg
bedenkendes und auf das Gemeinwohl
bedachtes, Ringen um unser Parteiprogramm.
Auch der Ausschluss der Öffentlichkeit
war in diesem „Sonderfall“ ausnahmsweise richtig, denn nur so konnte sehr
offen auch heikles angesprochen werden, ohne befürchten zu müssen, dass
die Medien den LPT nur auf diese wenigen Aussagen reduzieren würden.
Ich fordere ein Unterlassen persönlicher Verunglimpfungen bei unterschiedlichen Meinungen und ein Unterlassen
gegenseitiger Belehrungen.
Mit dem Oster – Appell von Weinböhla,
hat nun nicht nur der Vorstand des LV
Sachsen, oder die Fraktion des Sächsischen Landtags, nein die ganze breite
Basis des Sächsischen Landesverbands
der Alternative für Deutschland, hat ein
Zeichen für Zusammenarbeit gesetzt.
Ich begrüße den, von der Parteibasis,
verabschiedeten Appell mit der Hoffnung auf eine künftig geschlossene Alternative für Deutschland.
So können wir nachhaltig Veränderungen in dieser Gesellschaft erreichen!
Gegenseitige Beschuldigungen und Flügelkämpfe, binden nur die Kräfte, die
wir für den politischen Gegner dringend
benötigen. Wir müssen den Fokus mehr
auf innerparteiliche Gemeinsamkeiten
legen.
Nur gemeinsam werden wir erfolgreich sein!
[email protected]
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AfD-Sachsen aktuell
M e i n e S i c h t a u f d en Pa r t e i t ag
Von Stefan Vogel, Stadtrat in Dresden
und OB-Kandidat der Landeshauptstadt
Aus Weinböhla geht heute ein Zeichen
der Einheit. Der Osterappell geht hier an
die
bundesweite
Alternative
für
Deutschland. Bei diesem Parteitag erlebte ich viele gute Gespräche und ich bin
optimistisch für die Zukunft unserer
Partei. Dabei entstanden sehr schöne
Bilder.
Sowohl eine Demokratie als auch eine
Partei muß auch unkonventionelle Meinungen aushalten können. Wenn wir, die
Alternative für Deutschland, eine Volkspartei werden wollen, darf es kein
"entweder oder" sondern immer öfter ein
"sowohl als auch" geben.
[email protected]
Geschlossenheit als Signal? Ja, aber…
Ein Kommentar
Von Thomas Hartung, Dresden
Der Parteitag von Weinböhla trainierte
die Diskursfähigkeit der sächsischen und
den aufrechten Gang der ostdeutschen
AfD. Der Appell, der von ihm ausging,
war wichtig und richtig, er konnte kantig
sein und trotzdem glätten, vor allem kam
er rechtzeitig. Er vermochte aber nicht,
drei konflikthaltige Sachaspekte, die in
der AfD weiter schwelen, tiefgründig zu
verhandeln und sie einer mehrheitlichen
Klärung zuzuführen.
Erstens: das Verhältnis unserer Partei,
die primär eurokritisch gestartet war, zu
jenen Themen, die darüber hinausweisen. Dass Funktionäre, aber auch Mitglieder zu diesen Themen, obwohl es
noch keine programmatischen Aussagen
auf Bundesebene gibt, individuelle Ansichten wiedergeben, die vor allem von
ihren persönlichen Vorstellungen geprägt sind, entspricht gelebter Meinungsfreiheit. Der Appell nun erweitert
das Eurothema um jene Primärthemen,
die unter den mehr als 20 000 Mitgliedern unumstritten sein dürften (Familien
-, Außen-, Einwanderungspolitik…).
Jedoch spart er damit zugleich die umstrittenen Sekundär- und Tertiärthemen
aus, die zur Bildung diverser Flügel
überhaupt erst beitrugen und /oder von
vielen Mitgliedern als nicht mehr AfDrelevant wahrgenommen wurden: neben
den drei „I“ Identität, Islam, Inklusion
auch Bildung, Sicherheit, GEZ…
Zweitens: das Verhältnis unserer Partei,
die für direkte Demokratie programma-
tisch kämpft, zu jenen, die dafür auf der
Straße kämpfen. Ich hatte das in die Metapher des Kopfes (meinethalben auch
des – parlamentarischen – Armes) und
der Füße gegossen, die noch keinen Organismus bilden. Was hindert uns daran
(wie es etwa die Linke in Gestalt von
Juliane Nagel in Leipzig vorlebt), neben
der inner- auch eine außerparlamentarische Opposition zu etablieren? Hier hat
die AfD viele Reserven.
Drittens, und jetzt wird es heikel: das
Verhältnis unserer Partei, die innerhalb
eines politischen Systems gestartet war,
zu diesem System. Wolfgang Hübner
brachte das letzte Woche auf die griffige
Formel „Systemkonforme Parteialternative oder systemoppositionelle Alternativpartei“. Dieser Aspekt wirft vor allem
zwei Fragen auf. Die eine: wie definieren wir eigentlich dieses System? Demokratietheoretisch hat bereits der sächsische CDU-Landtagsabgeordnete Lars
Rohwer, der die Gespräche zwischen
seiner Partei und Pegida koordiniert, vor
Wochen erklärt, dass es diese Gruppe
geschafft habe, die „Systemfrage wieder
auf die Tagesordnung zu setzen“, wobei
das „System“ für ihn das „Resultat der
Kulturrevolte von 1968“ ist. Und sonst?
Welche politische, ideologische, ökonomische, philosophische… Definition ist
angemessen und hilfreich?
Die andere: wollen wir dieses System
ändern; können, ja müssen wir das sogar? Konformismus schafft außer dem
Wohlfühlkonsens durch Systemankunft
wenig Weiteres. Wie aber ist ein System
zu ändern, dessen Bestandteil man ist, in
dem man agieren und mit dem man interagieren muss? Dadurch, dass man
sich bewusst und generaloppositionell
außerhalb des Systems stellt, sicher
nicht - obwohl wir eigentlich jeden Dialog verweigern müssten, solange immer
noch Russlandsanktionen in Kraft sind,
immer noch über TTIP verhandelt wird
oder immer noch eine GenderProfessorin im Amt ist (die Reihe kann,
siehe erstens, beliebig erweitert werden).
Dadurch, dass man sich an alle systemischen Spielregeln hält, aber auch nicht.
Die Antworten auf diese Fragen zu suchen ist schwierig und gleicht mehrfachen Gratwanderungen. Diese Wanderungen gemeinsam mit den Ungeduldigen jedoch eher vorgestern als gestern
zu beginnen und gemeinsam die gangbaren Wage zu finden, das erscheint mir
die eigentliche Herausforderung der
AfD jenseits aller ideologischen und/
oder geographischen „Flügel“ zu sein.
[email protected]
Seite 8
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AfD-Sachsen aktuell
M e i n e S i c h t a u f d en Pa r t e i t ag
Von Mario Beger MdL, Meißen
Wir alle haben mit dem Eintritt in die
AfD eine Aufgabe und Verantwortung
übernommen, nicht nur für uns selbst,
sondern für unser
Land, unsere Mitmenschen und für
unsere Zukunft.
Denn in unserer
Mitgliedschaft sind
konservative, liberale, libertäre, patriotische,
rechtsdemokratische, christliche
und soziale Strömungen vertreten,
die allesamt eint,
den großen Problemen Deutschlands
und Europas nicht
länger auszuweichen, sondern sich diesen in seriöser, aber auch maulkorbfreier
Weise zu stellen und nach neuen Lösungen zu streben.
Und jeder Einzelne von uns muss sich
fragen, ob er dieser Verantwortung gerecht wird.
Jeder Einzelne muss an sich selbst den
Anspruch haben, alles dafür zu tun, was
in seiner Macht steht, um die AfD voran
zu bringen und damit einen Beitrag zu
leisten, dass unser Land wieder vom
Kopf auf die Füße gestellt wird!
Der Parteitag hat uns bewiesen, dass
wir alle mit unterschiedlichen politischen Ansichten zu einem Endergebnis
gekommen sind und das soll nur der
Anfang sein.
[email protected]
M e i n e S i c h t a u f d en Pa r t e i t ag
Von Hans-Holger Malcomeß, Dresden
Die Tagungsleitung des Landesparteitages, Hans-Holger Malcomeß und Hubertus von Below (v.r.n.l.).
Mit der von beiden vorgeschlagenen
Redezeit von 3 min. (auf Antrag 5 min.)
gelang es, dass jeder, der reden wollte,
auch zu Wort kam. Nach den beiden
ausführlichen Diskussionsrunden am
Vormittag sowie nach dem Mittagessen
moderierten die Tagungsleiter abschließend die zahlreichen Vorschläge zum
Textentwurf des "Osterappells aus
Weinböhla".
M e i n e S i c h t a u f d en Pa r t e i t ag
Von Andrea Kersten MdL,
Kreisverband Mitelsachsen
Obwohl ich gegen die Durchführung des
Sonderparteitages gestimmt hatte, war
der Wunsch vieler Mitglieder, zu den
Resolutionen auf breiterer Ebene offen
zu diskutieren, für mich nachvollziehbar. Ich war froh, dass wir uns für einen
Ausschluss der Öffentlichkeit entscheiden haben. Dies aber nicht, weil
ich Bedenken wegen unangenehmer Pressemitteilungen hatte oder gar, weil manch Gesagtes lieber nicht öffentlich werden sollte (dies war mitnichten
so), sondern weil auch eine Partei das Recht haben muss, Internes intern zu behandeln. Ähnlich wie bei einer Familie müssen Probleme klar, deutlich und
auch wortgewaltig oder lautstark am Familientisch diskutiert werden. Usus ist dabei aber
auch, die Wohnungs- oder
Haustür geschlossen zu halten.
lutionsfronten zu befrieden und beendet
diese Art der Öffentlichkeitsarbeit. Vor
uns allen liegt ein für die AfD entscheidendes Jahr. Wir müssen unsere Kräfte
für ein starkes Parteiprogramm, welches
alle unsere Mitglieder eint, bündeln.
Ich hoffe, unser Osterappell
wird dazu beitragen, die Reso-
[email protected]
Bei allen Diskussionen, die wichtig und
notwendig sind, müssen wir aber auch
begreifen, dass die Alternative für
Deutschland, deren erklärtes Ziel das
einer Volkspartei ist, niemals eine Lobby-Organisation, ob nun der Wirtschaft
oder anderer einzelner Gruppen, werden
kann. Eine "Volkspartei" vertritt das
"breite" Volk, damit eine breite Meinungsvielfalt und vor allem ein breites
thematisches Spektrum.
Ein BDI wollen wir nicht werden."
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AfD-Sachsen aktuell
M e i n e S i c h t a u f d en Pa r t e i t ag
Von Michael Göschel, AfD Bayern
Liebe Freunde der sächsischen AfD,
den Karsamstag in Weinböhla mit Ihnen
zu verbringen, ja zu erleben, war für
mich als bayerisches Landesvorstandsmitglied ein ganz besonderes Erlebnis.
Erstmals hatte ich die Gelegenheit ihren
bundesweit sehr aktiven Landesverband
und sie als Mitglieder persönlich kennenzulernen.
Die Initiative des Landesverbands Sachsen ist zu wünschen, dass er von allen
anderen Landesverbänden mitgetragen
wird, damit die Einheit unserer Partei
nicht weiter gefährdet wird.
Es erfüllt mich mit Stolz und Freude,
dass ich an diesem Signal der Einheit
teilhaben durfte und freu mich ihnen
mitteilen zu können das dieser Appell
vom gesamten bayerischen Landesvorstand vorbehaltlos mitgetragen wird!
Am Karsamstag ging aus Sachsen ein
Signal der Einigung für die gesamte
AfD aus!
Getragen von ihren Erfolgen aus dem
Landtagswahlkampf und den anschliessenden Kommunalwahlkämpfen haben
sie dieses Wir-Gefühl auch auf den Parteitag von Weinböhla übertragen mit
dem Ergebnis: Dem Oster-Appell!
www.afdbayern.de
Einen Appell der in unserer jungen Partei dringend notwendig war!
M e i n e S i c h t a u f d en Pa r t e i t ag
Von Sven Simon, Mitglied des Landesvorstandes, Kreisverband Bautzen
wir uns reiben und gegen diesen Gegner
sollten wir gemeinsam kämpfen.
Ich begrüße es sehr, dass von Sachsen ein
Signal der Geschlossenheit ausgeht.
Wir sind die Partei für die Zukunft unseres
Landes, wir sind die Alternative für
Deutschland und dessen müssen wir uns
wieder bewusst werden.
Leider wurden Differenzen in letzter Zeit
viel zu sehr über die Medien und die Öffentlichkeit geklärt. Dass die Mitglieder
unseres so bedeutenden Landesverbandes
dieses Zeichen gesetzt haben, trägt hoffentlich dazu bei, dass sich alle daran erinnern, dass der politische Gegner nicht
innerhalb der AfD zu suchen ist, sondern
außerhalb. An diesem Gegner sollten wir
uns abarbeiten, an diesem Gegner sollten
[email protected]
M e i n e S i c h t a u f d en Pa r t e i t ag
Von Julien Wiesemann, stellv. Landesvorsitzender der JA Sachsen
Es ist sehr zu begrüßen, dass wir Sachsen einmal mehr Vorreiter in der Partei
sind und dass wir es sind, die den spalterischen Tendenzen die Stirn bieten. Der
Parteitag hat alle daran erinnert, dass wir
als Alternative zum Kartell der etablierten Parteien angetreten sind. Es kann
nicht unser Ziel sein, möglichst schnell
Teil dieses „Establishments“ zu werden.
Vielmehr müssen wir den Finger in die
Wunde legen und unseren Markenkern
um die Themen Euro, Europa, Zuwanderung, Integration und Nation stärken.
Dieser darf nicht geopfert werden, um
möglichst schnell vom politischen Geg-
ner als gleichberechtigter Partner anerkannt zu werden. Anerkannt werden
müssen wir von den Wählern, die uns
ihr Vertrauen geschenkt haben und von
denjenigen, die uns zwar noch nicht
gewählt haben, die aber eine Alternative
suchen. Mit diesem Aufruf sollte nun
auch die Zeit der Vergangenheit angehören, in der wir unliebsame Parteimitglieder durch die Verwendung von Kampfbegriffen aus dem Repertoire von SEDNachfolgern, linksgrünen Gutmenschen
und Antifa diskreditieren.
Sehr gut hat mir auch gefallen, wie unsere Mitglieder der Jungen Alternative
sich einbringen konnten und auch eingebracht haben – beim nächsten Mal wieder!
[email protected]
Seite 10
O s t e r - A p p el l v on W e i n b ö h l a
AfD-Sachsen aktuell
Sie alle
können
sprechen und
Oberbürgermeister oder
auch
Parteivorsitzender
werden.
Kennen Sie
die Namen
der
Kandidaten?
Mail an
ASA
schicken und
ein VIPTreffen mit
Ihrem
Kandidaten
gewinnen!
M e i n e S i c h t a u f d en Pa r t e i t ag
Von Johannes Wolf, Kreisvorsitzender
AfD Erzgebirge
teipromis Frauke Petry, Marcus Pretzell
und Björn Höcke.
Sonderparteitag und Osterappell - Kurzbericht zur Erfurter Resolution und
Deutschlandresolution bildeten die Diskussionsgrundlage des Parteitags der
AfD Sachsen.
Personalkritik wurde dann von anderer
Seite geübt, mit Zielperson Ehdsch-Ouh
-Ehdsch.
Zeitlich begrenzte Redebeiträge sächsischer Teilnehmer sowie von Gästen aus
Berlin, Brandenburg, Bayern, Hessen,
NRW, Sachsen-Anhalt, Thüringen und
vom BuVo wiesen eine Gemeinsamkeit
auf - die Forderung nach Geschlossenheit der AfD. Zudem zeigte sich, dass
man inhaltlich eigentlich gar nicht so
weit auseinander liegt.
Gut gesprochen und deshalb mit reichlich Beifall bedacht, haben unsere Par-
Durchaus pointiert gingen andere Redner auf ost- westdeutsche Besonderheiten bei Ausdruck und Rhetorik ein und
hoben zum Wetter passend die Stimmung im Saale. Frauke Petry forderte an
dieser Stelle auch gleich mal eine
"sprachliche Desensibilisierung". Auf
deutsch: Man sollte sich nicht bei jeder
verunglückten Formulierung gleich ins
Hemd machen.
Zum Schluss gelang sogar die Verabschiedung des Osterappells der SachsenAfD.
Und weil der Frieden bewahrt wurde,
konnten 150 glockenhelle Stimmen mit
dem Absingen unserer Hymne den Parteitag noch weit vor Einbruch der Dunkelheit halbwegs zufrieden beenden.
Die Veranstaltung wurde vom AfD Landesvize Carsten Hütter MdL organisiert
und die Versorgung wurde mit großem
Einsatz bestens sicher gestellt durch
Peggy Caroli, Sebastian Caroli + Freundin vom KV Erz sowie Thomas Lieberwirth mit seinen Jungs von der Jungen
Alternative.
www.afderzgebirge.de
Seite 11
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AfD-Sachsen aktuell
Festung für einen Tag
Alle Macht geht vom Volke aus. Wann bei uns? Die
Wahlplakate in der Kleinstadt Weinböhla, zwischen
Dresden und Meißen gelegen, wurden seit den
Landtagswahlen nicht vergessen. Hier im Zentralgasthof
wurde für einen Tag Teambildung gelebt. Die Junge
Alternative (JA) unterstützte vor allem mit „MannPower“ sowie einer attraktiven und aktiven Dame.
Von Peggy Caroli, unserem Fleißbienchen aus dem Erzgebirge, am Imbiss
Wie bereits schon zum Parteitag in
Zwickau haben wir vom KV Erzgebirge
das Catering in Eigeninitiative organisiert. Dafür ist Carsten Hütter bereits am
Freitag mit vollem Auto zum Zentralgasthof nach Weinböhla gereist. Neben
Fahnen und Transparanten hat die
„Schnelleingreiftruppe“ aus dem Erzgebirge alles für das Catering dabei.
Die Alternativen lagen klar auf dem
Teller. Mit Bockwurst, Knacker und
Boulette mit Kartoffelsalat hatten wir
zwar nur eine kleine, aber leckere Auswahl. Das Angebot wurde gut genutzt
und wir haben es geschafft, fast 200
Personen in kurzer Zeit satt zu bekommen.
Für mich war es besonders schön, mal
wieder die Gelegenheit zu haben, mit
den Mitgliedern der anderen Kreisver-
bände kurz
zu
plaudern.
Es hat mir
unheimlich
viel Spaß
gemacht
den LPT
mitzuorgenisieren.
Allerdings
in nur 9
Tagen einen Parteitag zu organisieren,
spricht von
großem
Teamgeist,
wie
ihn
auch Carsten Hütter, Thomas Dietz und
Johannes Wolf vorleben. Ersterer (im
Foto links) mit dem Meißner Peter Beier
als Orgaleiter und Türsteher im Saal.
Das Catering war, glaube ich, für die
kurze Organisationszeit gut, auch wenn
wir nicht das größte Angebot hatten.
Ich möchte gerne sagen, wie dankbar ich
meinem Sohn Sebastian Caroli und seiner Freundin Marlen für die Hilfe über
den ganzen Tag bin, sowie allen JA‘lern
insbesondere Thomas Lieberwirth beim
Mittagsandrang und Julien Wiesemann
beim "Kaffee kochen" – allerdings
könnte ich verstehen, wenn er nun erst
einmal eine Weile keinen Kaffee mehr
sehen kann.
Seinen Anteil am Gelingen hatte auch
wieder Frank Langer durch seine Unterstützung beim Einkauf der Verpflegung,
auch wenn er am Parteitag selbst leider
nicht teilnehmen konnte. Auch dafür
lieben Dank!
Glück auf, Sachsten!
www.afderzgebirge.de
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Von Peter Beier, Beisitzer im Landesvorstand der JA Sachsen
Wir als Mitglieder der Jungen Alternative haben uns sehr gefreut, dass wir in
die Vorbereitung des Parteitages und in
die Organisation so gut einbezogen wurden und dass wir unseren Beitrag zum
Gelingen des Parteitages – ob am Imbiss
oder am Einlass – beitragen konnten.
Gern helfen wir auch beim nächsten Mal
wieder so aktiv mit!
nungen innerhalb einer Partei völlig
normal sind.
Diese dürfen aber nicht in der Öffentlichkeit ausgetragen werden.
Der Parteitag war aus meiner persönlichen Sicht auch ein politischer Erfolg.
Wir müssen als Partei zusammen halten
und auch unsere Differenzen noch besser tolerieren, da unterschiedliche Mei-
[email protected]
Einigkeit und Recht auf Hymne
Es ist schon eine Tradition bei der sächsischen AfD,
wenn mehrheitlich am Ende eines Landesparteitages
beschlossen wird, die Nationalhymne zu singen.
Dr. Frauke Petry findet auch ohne Noten den richtigen Ton.
Ein österlicher Parteitag geht
zu in Harmonie und
Durtönen
Ende.
Den Beitrag im
MDR-Sachsenspiegel können Sie
in der Mediathek
noch einmal ansehen:
http://www.mdr.de/
sachsenspiegel/vid
eo263096.html
Seite 13
A u s d e r L an d e s h au p t s ta d t
AfD-Sachsen aktuell
Die Bürgerbewegung und die Moral
oder: Die fatalen Folgen im Fall Tatjana Festerling
Von Carsten Hütter
Es wird viele geben, die sagen, es ist die
Gier nach Macht, die Menschen dazu
bringt, ihre Ideale zu verraten.
Die FDP-Chefs schmissen einst ihr
Steuer-Senkungs-und-VereinfachungsModell über Bord, nur um mit der CDU
die Regierung zu bilden – die Bestrafung gab es vom Wähler!
Die CDU ging mit den Genossen von
der SPD faule Kompromisse ein, nur um
eine Regierung hinzubekommen. Ich bin
mir sicher, dass es auch hierfür die Quittung geben wird.Die Menschen im Land
akzeptieren es nicht länger, wenn Parteien, nur damit sie sich in irgendeiner
Form an der Macht beteiligen, ihre Ideale verraten.
Eines der Ideale von PEGIDA ist, dass
es sich um eine Vereinigung von Bürgern handelt, die UNABHÄNGIG von
der Politik ihre Meinung sagen, friedlich
auf die Straße gehen. Die 'Alternative
für Deutschland' hat das Anliegen und
die Inhalte des Bürgerprotestes immer
unterstützt.
Schaut man sich das Positionspapier von
PEGIDA an, stehen dort Forderungen,
die von der AfD befürwortet beziehungsweise schon vorher im eigenen
Programm aufgestellt worden sind.
Mit den berechtigten Forderungen
spricht PEGIDA den Menschen aus der
Seele, nimmt deren Sorgen und Ängste
auf – und begeht jetzt einen fatalen Fehler. Indem PEGIDA Tatjana Festerling
als OB-Kandidatin in Dresden nominiert, verliert die Bewegung ihre bürgerliche Basis, ihre Unabhängigkeit, politisiert sich und es steht zu befürchten,
dass man sich mehr und mehr in eine
Partei verwandelt.
Mit dieser Entwicklung wird PEGIDA
über kurz oder lang die Kraft der Straße
in polittaktischen Abwägungen verlieren.
Die Führung der AfD hat PEGIDA immer so gesehen, wie die Bewegung am
stärksten ist – als Plattform für parteiunabhängige Kritik, als Sprachrohr für
Bürger, die sich ohne ein Parteibuch in
der Hand zu halten, laut und deutlich
äußern wollen. Diese Stärke geht jetzt
verloren. Mit der Aufstellung einer
Oberbürgermeisterkandidatin in Dresden, schneidet sich PEGIDA quasi die
Wurzeln ab und erweist damit den eigenen Anhängern einen schlechten
Dienst.Es ist mir bewusst, dass es Kritiker geben wird, die sagen: Kein Wunder, dass die AfD gegen Tatjana Festerling argumentiert, schließlich hatte sie
sich mit unserer Partei überworfen und
die Afd hat mit Stefan Vogel einen eigenen Kandidaten in Dresden aufgestellt.
Ich antworte: Nein, darum geht es nicht.
Es geht darum, dass PEGIDA-Gründer
Lutz Bachmann immer davon gesprochen hat, mit seiner Bewegung eine Alternative zur politischen Gesellschaft für
Bürger zu sein.
Jetzt sieht es so aus, als haben ihm die
Lust auf Macht die Moral geraubt.
In diesem Sinne:
Mut zur Wahrheit!
[email protected]
Veranstaltungshinweis am 13. April in Görlitz
Öffentliche Diskussionsrunde der Initiative gegen die Verleihung des Brückepreises an Jean-Claude Juncker
Beginn: 19.30 Uhr
www.afdgoerlitz.de
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AfD-Sachsen aktuell
melden,
Bitte rechtzeitig an
an:
bis zum 20. April
tand-sachsen.org
dresden@ mittels
Mittelsächsische Postenvergabe nach Parteienproporz anstatt Kompetenz
Von Prof. Dr. Heiko Hessenkemper
In der 4. Sitzung des Kreistages Mittelsachsen (am 25.03.2015) wurde die
Übernahme aller Geschäftsanteile des
Gründer- und Innovationszentrum Freiberg/Brand Erbisdorf (GIZEF) durch
den Landkreis Mittelsachsen beschlossen. In diesem Rahmen war der Aufsichtsrat neu zu besetzen.
Der Kreisrat der AfD, Prof. Dr. Heiko
Hessenkemper, stellte sich zur Wahl, da
er seit zwei Jahrzehnten Erfahrungen mit
Ausgründungen besitzt, eine führende
Rolle bei der Drittmittel-Akquisition in
der TU Bergakademie Freiberg hat und
eine gute Vernetzung mit den Förderund Gründungsstrukturen der Hochschule einbringen könnte.
Dieser Vorschlag wurde von den Altparteien abgelehnt. Gewählt wurde dann
streng nach Parteienproporz, d.h. zwei
CDU-Mitglieder, ein Mitglied der
Linkspartei und ein SPD-Mann. Allen
Gewählten ist gemeinsam, dass sie keine
erkennbare Nähe zu den Aufgaben und
Themen haben, welche im GIZEF zu
bewältigen sind.
Heiko
Hessenkemper
erklärte
dazu:
"Offensichtlich geht Parteiproporz vor
Kompetenz, was wieder einmal einen
erhellenden Einblick in die Verantwortung der Parlamentarier gegenüber den
Wählern lieferte. Hoffentlich besitzen
die Wähler ein langes Gedächtnis."
www.afdmittelsachsen.de
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AfD-Sachsen aktuell
Kreisrat Mittelsachsen zum Aktionsbündnis „Toleranz“
Am 25.3.2015 behandelte der Kreistag
des Landkreises Mittelsachsen einen
Beschluss, nach welcher ein Begleitausschuss zum Aktionsbündnis "Toleranz
ist ein Kinderspiel" gebildet werden soll.
Der AfD-Kreisrat Roberto Penz plädierte dafür, diesem Aktionsbündnis solange
nicht zuzustimmen, bis die dezidiert nur
gegen Rechtsextremismus gerichtete
Aktion auf das Extremismus-Problem
insgesamt ausgerichtet wird: "Nach Informationen des Sächsischen Verfassungsschutzes lag 2013 die Anzahl gewalttätiger rechtsextremistischer bei 67,
die linksextremistischer Straftaten aber
bei 162. Absolut Besorgnis erregend ist
die Zunahme linksextremer Gewalttaten
um 98% in 2013. Diese Zahlen verheis-
sen für 2014 und 2015 nichts Gutes."
Roberto Penz.
Die folgende Stellungnahme der Extremismus-Beauftragten war eher unbefriedigend. Man sei sich zwar innerhalb des
Begleitausschusses darüber einig, dass
die Aktivitäten des Aktionsbündnisses
gegen jede Art von Extremismus auszurichten sein, an der Programmüberschrift
sowie der einseitigen theoretischen
Überschrift könne man aber nichts ändern, da es sich um ein vom Bund gefördertes Projekt handele.
In der darauf folgenden Diskussion äusserten Kreistagskollegen ihr Verständnis
für die Sichtweise von Kreisrat Roberto
Penz, insbesondere da die Eindrücke der
jüngsten Gewaltausbrüche in Frankfurt/
M. noch frisch waren.
"Es bleibt somit abzuwarten, wie genau
dieses Aktionsbündnis in Mittelsachsen
umgesetzt wird und welche konkreten
Aktionen gegen Linksextremismus am
Ende auf der Habenseite stehen", so
www.afdmittelsachsen.de
Willkommen bei der Alternative, Nick!
Von Thomas Dietz
Der Kreisverband Erzgebirge freut sich
seit Februar diesen Jahres wohl das derzeit jüngste Mitglied im Landesverband
in seinen Reihen zu haben. Direkt zu
seinem 16. Geburtstag trat Nick Tautermann in die AfD ein und ist außerdem
auch Mitglied bei der Jungen Alternative. Er ist noch Schüler. Schon in der 8.
Klasse stellte er mit einem Freund eigene Wahlprogramme auf und verglich
diese mit den Programmen der Parteien.
Dadurch kam er dann auch zur AfD.
Obwohl er der Jüngste ist, gehört er mit
zu den besonders Aktiven. Zur letzten
Mitgliederversammlung übernahm Nick
unter anderem den Einlaß und schockte
dabei gleich mal altgediente Mitglieder,
als er von ihnen den Mitgliedsausweiß
verlangte. Aber Ordnung muß sein und
alle hatten ihren Spaß dabei. Wir freuen
uns schon jetzt auf seine weiteren Aktivitäten und seine Ideen, die doch auch
mal ganz anders aussehen können, wie
bei den "Alten Hasen".
Wenn auch Du Mitglied werden möchtest oder Sie jemanden kennen, einfach
Mail senden oder persönlich ansprechen.
Landesvize Carsten Hütter (Foto) stellte
Nick Tautermann bereits „die Annaberger AfD-Etage“ vor, wo neben dem
Landtagsabgeordneten
Hütter
auch
Kreistagsfraktion und Kreisverband ihre
Bürgerbüros haben.
[email protected]
www.afderzgebirge.de
Keine Beiträge meldeten uns diese Woche die Kreisverbände Chemnitz,
Nordsachsen, SOE. Bitte immer bis Donnerstagabend aktuelle Meldungen an die Redaktion übersenden, auch wenn
in der aktuellen Ausgabe ein Beitrag nicht aktuell erscheinen sollte:
[email protected]
Einladung zur gemeinsamen Büroeröffnung nach Aue im Erzgebirgskreis:
Liebe Freunde und Mitstreiter,
ich möchte Sie und Euch recht herzlich zu meiner Bürgerbüroeröffnung in Aue am 11.04.2015 von
10:00-13:00 Uhr einladen: 08280 Aue, Altmarkt 7 (kl. Gasse die vom Markt wegführt). Für das leibliche Wohl
wird gesorgt, ich freue auf Ihren bzw. Euren Besuch. Bitte nutzen Sie diese Gelegenheit auch für Gespräche mit
unserem AfD-Kreisvorstand und den Mitgliedern unserer Kreistagsfraktion im Erzgebirge.
Carsten Hütter MdL
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A u s d en K r e i s v e rb ä n d e n
Wieviel direkte Demokratie brauchen wir? Das Thema ist
aktueller denn je. Umfragen zeigen, dass sich immer mehr
Menschen mit Ihrer Meinung in Politik und Medien nicht mehr
vertreten fühlen. Mehr direkte Demokratie ist auch ein
politisches Ziel der AfD, deshalb will die sächsische AfDLandtagsfraktion zu diesem Thema parlamentarische Initiativen
vorbereiten. Auf dem Demokratiekongress werden anerkannte
Experten, darunter Univ.-Prof. Dr. iur. Hans Herbert von
Arnim, Prof. Dr. Werner J. Patzelt, RA Dr. iur. Peter Neumann,
AfD-Sachsen aktuell
Professor Dr. Jochen Rozek und Publizist Robert Nef, über das
Für und Wider direkter Demokratie sprechen. Die AfDFraktion erhofft sich aus den Referaten und Diskussionen
wichtige Impulse für ihre zukünftige parlamentarische Arbeit.
Wir freuen uns auch auf Ihre Argumente. Am Samstag, 16.
Mai, in Dresden, ICC- Kongresszentrum (Foto), direkt neben
dem Maritim Hotel und dem Sächsischen Landtag.
www.demokratiekongress-dresden.de
Leipzig will stärkster Kreisverband werden
Von Siegbert Droese
Am 9. April 2015 fand die 1. Sitzung
des neu gewählten Kreisvorstandes statt.
Auf der Tagesordnung ganz oben stand
die zukünftige Organisation der Vorstandsarbeit.
Weiter wurde über die Aufnahme neuer
Mitglieder entschieden – Leipzig will
hinsichtlich der Mitglieder stärkster
Kreisverband Sachsens werden – und
über beabsichtigte Themenabende der
nächsten Wochen befunden. Ein thema-
tischer „Leckerbissen“ wird der Finanzpolitische Abend der AfD-Leipzig werden. Er findet am 29.4.2015 in der
„Großen Eiche“, Leipziger Straße 81,
04178 Leipzig statt. Beginn: 19.00 Uhr.
Thema: „Boom und Krise in Europa –
Risiken der expansiven Geldpolitik“.
Unser Referent hat bei Professor Starbatty promoviert, seien sie gespannt und
herzlich willkommen.
Abschließend wurde der Sonderparteitag
vom Karsamstag ausgewertet. Im Interesse der Parteigeschlossenheit findet
Borna, Kreisverband
Leipziger Land
Einen weniger schönen
Gruß hinterließen Unbekannte am Bürgerbüro in
Borna
(Landkreis
Leipzig).
Darin erklärten sie ihren
„Mut zur Wahrheit“, wie
auf den Fotos zu lesen
ist. Sprüche wie „Die
AfD ist rassistisch“ klebten am Eingangsbereich des Büros.
[email protected]
www.afdleipzigland.de
der Oster-Appell unsere Unterstützung.
Wir danken den Herren Malcomeß und
von Below für Ihre sachliche und pointierte Versammlungsleitung.
Auf eine fruchtbare Zusammenarbeit des
Vorstandes wurde mit Rotkäppchen brut
an Stelle von Henkel trocken angestoßen.
[email protected]
www.afdleipzig.de
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A u s d en K r e i s v e rb ä n d e n
AfD-Sachsen aktuell
Sitzung der AfD-Stadtratsfraktion Leipzig
Von Holger Hentschel
Die Leipziger AfD-Stadtratsfraktion
arbeitet. In Vorbereitung auf die kommende Ratsversammlung besprachen die
vier Stadträte die Themenschwerpunkte
der Tagesordnung.
Gleichzeitig wurde über die zukünftige
Kommunalarbeit debattiert. "Oberstes
Ziel für die kommunalpolitische Arbeit
ist eine bürgerfreundliche Realpolitik,
weshalb wir uns über Informationen
direkt aus der Leipziger Bürgerschaft
sehr freuen." konstatierte Stadtrat Holger Hentschel.
Ein weiteres Thema war unser Antrag
bezüglich der Würdigung von Otto von
Bismarck. Zum 200. Jahrestag forderten
wir als AfD-Stadtratsfraktion diesem
großen Staatsmann entsprechend zu würdigen.
Schließlich ist Otto von
Bismarck auch Ehrenbürger von Leipzig. Unsere Anliegen fand durch
die Süddeutsche Zeitung
auch überregional Beachtung.
Wir als Leipziger AfD
werden weiter in der
Kommunalpolitik
Zeichen setzen, denn mein
Leipzig lob ich mir.
Link: http://
www.sueddeutsche.de/politik/jahrebismarck-daemon-ausser-dienst1.2417890
[email protected]
www.afdleipzig.de
Kreisparteitag im Kreisverband Leipzig
Von Ralf Nahlob
Am Freitag den 27.03.2015 wurde beim
7. AfD Kreisparteitag in Leipzig, 3 neue
Vorstände für noch unbesetzte Aufgabenbereiche gewählt und ein neuer
Schatzmeister gesucht und gefunden.
Neben den bereits am 09.01.2015 gewählten 45-Jährigen Siegbert Droese als
Vorsitzender, sowie Uwe Wurlitzer(39)
Mitgliederverwaltung/IT/Wahlkampf
und Ralf Nahlob(33) für Presse/ Social
Media zuständig.
Als neuer Schatzmeister wurde Holger
Hentschel (30) gewählt, der sich auch
aktuell als AfD Stadtrat in Leipzig sehr
engagiert.
Als weiteres Vorstandsmitglieder wurden der Handwerksmeister Tobias
Keller(50) gewählt, der ebenfalls für die
AfD im Stadtrat in Leipzig arbeitet und
die AfD Fraktion als Fraktionsvorsitzender führt, er wird den Vorstand im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement unterstützen.
Zusätzlich wurden noch Petra Siegel(58)
gewählt, ein sehr engagiertes AfD Mitglied. Sie ist von Beruf Sekretärin und
wird den Vorstand als Schriftführerin
unterstützen.
Auch wieder im Vorstand ist der Unternehmer Mike Kretschmann(43), welcher
auch schon im Gründungsvorstand tätig
www.demokratiekongress-dresden.de
war und wieder den Vorstand im Bereich Wahlkampf und zusätzlich Programmarbeit unterstützt.
Wir wollen in Leipzig eine echte Alternative zum „rotrotgrünen Einheitsbrei“
bilden. Nun kann die AfD Stadtratsfraktion und der Kreisvorstand der AfD
Leipzig noch besser Hand in Hand arbeiten und sich konstruktiv verständigen! Die Weichen dafür sind nun optimal gestellt.
Der Kreisverband wünscht den Vorständen viel Erfolg und eine gute Zusammenarbeit.
www.afdleipzig.de
Termine & Veranstaltungen:
11. April
Aue: 10 - 13 Uhr Eröffnung des vierten Bürgerbüros im
Erzgebirge von MdL Carsten Hütter, 08280 Aue, Altmarkt 7
12. April
Kreisparteitag des Kreisverbandes Zwickau
13. April
Görlitz: 19.30 Uhr Öffentliche Diskussionsrunde der Initiative
gegen die Verleihung des Brückepreises an Jean-Claude Juncker
14. April
Marienberg: Carsten, vergiss deinen Hochzeitstag nicht!
14. April
Dresden: Sitzung Kreisvorstand KV Dresden
15. April
Delitzsch: 18 Uhr Informationsabend „Einwanderungspolitik“,
Bürgerhaus Delitzsch, Securiusstraße 34
16. April:
Leipzig: öffentliche Fraktionssitzung, Gast: Uwe Wurlitzer MdL
Beginn: 18.00 Uhr, Neues Rathaus, Zimmer 259
18. April
Bautzen: Kreisparteitag des AfD-Kreisverbandes, 10 - 13 Uhr,
Akzent Hotel und Restaurant Residence
Wilthener Straße 32, 02625 Bautzen
18. April
Treuen: Mitgliederversammlung des AfD-Kreisverbandes
Vogtland, ab 10.30 Uhr, Goldene Höhe Treuen
22. April
Dresden: Sitzung OB-Wahlkampfteam Freital
23. April
Dresden: Sitzung LFA 6 "Land des Geistes"
24. April
Kreiskonferenz der AfD Leipzig, Beginn: 18.00 Uhr
25. April
Görlitz: Der Landesfachausschuss 8 „Gesundheit“ hat zu Gast:
Dr. med. Klaus Heckemann, Vorstandsvorsitzender der
Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen, 16-19 Uhr,
25. April
Weinböhla: Kreisparteitag des Kreisverbandes Meißen
27. April
Dresden: Produktionsstart OB-Wahlwerbespot
28. April
Chemnitz: Mitgliederversammlung des Kreisverbandes
28. April
Freital: Produktionsstart OB-Wahlwerbespot
29. April
Leipzig: Finanzpolitischer Abend der AfD-Leipzig, Beginn: 19.00 Uhr
Thema: „Boom und Krise in Europa – Risiken der expansiven Geldpolitik“
30. April
Dresden: Offizieller OB-Wahlkampfauftakt für Stefan Vogel auf dem Dresdner Altmarkt
fD-Landesverband
AfDSachsen
Impressum:
V.i.S.d.P.: Dr. Frauke Petry für den
Vorstand der AfD Sachsen
Alternative für Deutschland (AfD)
Landesverband Sachsen
Loschwitzer Str. 30
01309 Dresden
Neue Öffnungszeiten der Landesgeschäftsstelle: Mittwoch 14 - 16 Uhr
Für Sie vor Ort:
Mitarbeiterin Frau Jana Johne
(Erste Etage, erster Raum rechts)
Tel.: 0351 - 65 67 64 33
Fax: 0341 - 52 79 19 2
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(verantw.)
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