FOTOGRAF DES MONATS R o l a n d R e c k Ansichten „Je mehr Bilder geknipst werden, umso klarer wird ihr Unvorhergesehenes, nie vorher Gesehenes, Information redundanter (wiederholender) Charakter, und sie bele- herzustellen. Gegen diesen Sieg der Apparate versuchen gen den Sieg der Apparate über die menschliche Absicht: sich die Fotografen zu wehren.“ (Villem Flusser, 1983) Steffen Dietze kämpft diesen Kampf gegen die Apparate mit Verve. Seine Fotografie ist extreme Reduktion nicht ausufernde Redundanz. Zu sehen noch bis zum 10. Mai in der Städtischen Galerie im Fruchtkasten des Klosters Ochsenhausen. Der Biberacher Fotokünstler Steffen Dietze ist BLIX-Fotograf im April. Wer farbenprächtige Dokumentation erwartet, was nicht ungewöhnlich ist, wenn man an Fotografie denkt, ist bei Steffen Dietze falsch. Er steht auf schwarz und weiß und allenfalls auf hell und dunkel. Sein Hauptthema ist Licht, das sowohl in minimalen als auch in Über-Dosierungen gezeigt wird. Und das Pendant dazu ist ein Schattenreich von dunkel bis ganz schwarz. Solchermaßen verfremdet schafft Dietze Raum für Assoziationen und in der Neukompositionen von Detailaufnahmen gänzlich neue Räume, die er wiederum zerteilt in mehreren Rahmen präsentiert, so schafft Dietze Arbeit fürs Auge und stellt die Wahrnehmung auf die Probe. Steffen Dietze befreie die Fotografie „von der Abbildung“ und enthebe sie „aus dem Realitätsanspruch“, merkt Uwe Degreif bei seiner Einführung zur Ausstellung im Fruchtkasten an. Der 1961 in Ulm Geborene lebt und arbeitet in Biberach als Fotograf und Gestalter für Gewerbe, Industrie, Galerien und öffentliche Einrichtungen und vermittelt als Dozent sein Fachwissen. Das bedingt, dass seine Fotografie nicht nur Kunst, sondern auch Handwerk ist, das sich auch in seinen charakteristischen Porträts wiederfindet. Dazu zählt auch eine Serie mit behinderten Menschen, die er in Zusammenarbeit mit den Zieglerschen Anstalten bereits 2002 realisierte. Damals ein Novum. Dietzes Fotografie ist umso erstaunlicher, wenn man sich das eingangs zitierte Diktum von Villem Flusser 30 Jahre später vergegenwärtigt und weiß, dass die Digitalrevolution das Medium der Fotografie zur Trivialität degradierte. Dem „Sieg der Apparate“ stemmt sich Steffen Dietze mit aller Macht und beeindruckend entgegen. Steffen Dietze (rechts oben) vor einer mehrteiligen Fotografie in der Ausstellung im Fruchtkasten in Ochsenhausen (rechts unten). Besonders imposant ist die Aufnahme eines lodernden Feuers, das je nach Perspektive und Lichteinfall hellauf lodert oder sachte erlischt. Zur Fotogalerie www.blix.info www.ds-foto.de 45 KULTUR & FREIZEIT S a s c h a mü l l e r Geschichte(n) vor der Haustüre OBERSCHWABEN. Von Pfahlbauten der Steinzeit am Federsee, frühkeltischen Hinterlassenschaften bei Herbertingen, den kulturellen Errungenschaften der Römer in Mengen-Ennetach bis hin zum mittelalterlichem Burgleben in Kanzach: zusammen präsentieren fünf archäologische Museen 15.000 Jahre Geschichte in der Region. Und nun soll es gemeinsam in die Zukunft gehen: am 26. April beim Start in die Saison. Die Vergangenheit lebt! Die Zusammenarbeit der fünf Museen begann im Jahr 1998. Zusammen präsentiert der Verbund aus Museen 15000 Jahre Geschichte in und aus Oberschwaben ansprechend und wertvoll gestaltet. Der Museenverbund will sich noch besser der Steinzeit. Für die Menschen war nach dem abklingen der Eiszeit die Lage zwischen dem Federsee als Lebensquelle und dem fruchtbarem Ackerland um den See der geeignetste Ort für eine Siedlung. Trotz Überschwemmungsgefahr Einblicke in die längst vergangene Zeit der Jäger und Sammler. Im Museumsgebäude selbst lassen sich archäologische Originalfunde bestaunen, die bei Ausgrabungen in der oberschwäbischen Moorlandschaft geborgen wurden: Werkzeuge und Waffen aus Bronze, früheste Glaserzeugnisse, Stoffe aus Pflanzenfasern, Baumaterialien, Räder und vieles mehr. Das Federseemuseum ist ausgewiesener Lernstandort und macht die seit 2011 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden Pfahlbauten rund um den Federsee wieder sicht- und erlebbar. Im neunten Jahrhundert v.Chr. ist die Zeit der Pfahlbauten langsam zu Ende gegangen, umso erstaunlicher, dass es zu „Ave Caesar, die Totgeweihten grüßen dich im Römermuseum!“ Auf der Heuneburg bei den Kelten an die Haustür klopfen. Direkt aus dem Mittelalter und immer noch top fit: die Burgwache in der Bachritterburg. aufeinander abstimmen, um durch eine engere Zusammenarbeit die Entwicklung der Region über die Jahrhunderte so erlebbar zu machen wie noch nie. Doch auch jetzt schon bietet sich für Besucher eine besondere Entdeckungstour und Zeitreise durch die Region. Mit dem Federseemuseum Bad Buchau beginnt die Reise durch das frühe Oberschwaben in der der ersten Epoche der Menschheitsgeschichte: errichteten die Menschen zwischen 4400 und 2700 v.Chr. immer wieder neue Hütten und Dörfer. Eine solche Siedlung findet sich auch im Außenbereich des Federseemuseums und bietet die ideale Kulisse für die vielen Veranstaltungen und Vorführungen, die den damaligen Alltag demonstrieren und erfahrbar machen. Vom Basteln und Handwerkern, kochen nach „Steinzeitart“, bis hin zum Bogenschießen bekommen die Besucher dieser Zeit noch Frühkelten an den Federsee verschlagen hat. Den Spuren der Kelten kann man nahtlos auf einem acht Kilometer langen archäologischen Wanderweg bei Herbertingen folgen. Gespickt mit einer Vielzahl von Geländedenkmälern in Form von Grabhügeln, Viereckschanzen und ehemaligen Außensiedlungen, verbindet die Tour das Freilichtmuseum Heuneburg und das Kel- 48 KULTUR & FREIZEIT tenmuseum in der ehemaligen Zehntscheuer des Klosters Heiligkreuztal in Herbertingen-Hundersingen miteinander. Die Heuneburg lädt dazu ein, die Hinterlassenschaften der keltischen Stadt Pyrenne zu erkunden. Der älteste, namentlich erwähnte Ort Deutschlands besteht unter anderem aus einem keltischen Herrenhaus und einer 80 Meter langen Lehmziegelmauer, die als Wehranlage diente. Im Keltenmuseum werden Funde aus 100 Jahren der Ausgrabungen rund um die Heuneburg gezeigt und erlaubt Einblicke in die zeitliche Entwicklung der Siedlung und die vielfältigen Handelsbeziehungen der Kelten. Weiter durch die Eisenzeit und dem Lauf der Geschichte folgend, geht es nun zum Ennetacher Berg bei Mengen. Von dort oben aus überwachte ein Jahrhundert. n.Chr. einst eine römische Kohorte von rund 500 Mann den Limes entlang der oberen Donau. Am Fuß des Berges entwickelte sich damals ein kleines Dorf, hauptsächlich von Händlern und Handwerkern bewohnt. Heute zeigt das mehrfachpreisgekrönnte Römermuseum MengenEnnetach die Lebenswelt unserer einstigen Besatzer. Die Funde aus dem römischen Kastell und dem Vicus, der kleinen Straßensiedlung, werden hier seit 2001 modern und multimedial präsentiert. Mit dem Marschgepäck eines römischen Soldaten, der damaligen Zeit nachempfundenen Kleidungsstücke und einer Vielzahl römischen Spiele lässt sich auch hier Geschichte hautnah erleben. Die Ausstellung zeigt das Leben in der damaligen Provinz Rätien und beleuchtet den Alltag der Legionäre und Dorfbewohner. Vom Museum aus führt ein archäologischer Wanderweg auf den Ennetacher Berg hinauf, wo die Wanderer mehr über das Kastell und die Besiedlung vor den Römern erfahren können. In einem größeren Zeitsprung geht es nun direkt ins Mittelalter nach Kanzach auf die Bachritterburg. Mitte des 13. Jahrhunderts gebaut, fiel das original Bauwerk, wie die meisten Holzburgen, im Laufe der Geschichte einem Brand zum Opfer. Die heutige Rekonstruktion der Turmhügelburg durch die Gemeinde ist zwischen den Jahren 2000 und 2004 entstanden, nachdem der damalige Bauleiter des Steinzeitdorfs in Bad Buchau Karl Banghard 1998 Bürgermeister und Gemeinderat von der Idee überzeugen konnte. Die „Motte“, wie eine solche Holzburg mit Wehr-und Wohnturm und einer kompletten Vorburg auch genannt wird, ist der erste Nachbau einer mittelalterlichen Niederadelsburg. Dabei sind nicht nur die Bauten, sondern auch die gesamte Ausstattung mit Möbeln und sonstigen Gegenständen originalgetreu gestaltet und bieten ein genaues Bild des Lebens im Mittelalter. Das einstige Refugium des Herrn von Pflummern ist heute lebendiger denn je: Regelmäßig erfüllen Ritter, Burgdamen, Handwerker und Dienstleute die Burg mit Leben und demonstrieren damalige Handwerkskunst, wie das Färben von Stoff oder die Herstellung eines Kettenhemds. Ein Startschuss für die künftige engere Zusammenarbeit der Museen bildet der „Tag der Archäologie“ am 26. April mit Sonderveranstaltungen in allen Einrichtungen. Ein Blick zurück in die Geschichte lohnt sich also auch in Zukunft. 1 Foto oben: Abwarten und schnell zustoßen, so geht Fischfang nach Steinzeitart am Federsee. Foto unten links: Abendämmerung über der Keltenstadt Pyrenne Foto unten: „Steinzeitvillen“ am Federsee 2 JA HRE Archäologieliveerleben:dieBachritterburginKanzach, das Keltenmuseum in Hundersingen, das Freilichtmuseum Heuneburg, das Römermuseum Mengen-Ennetach und das Federseemuseum verlosen jeweils 3 Familienkarten zum BLIX Geburtstag. INFO Mehr Infos zu den einzelnen Museen unter: www.federseemuseum.de www.heuneburg-keltenstadt.de www.heuneburg.de www.roemermuseum-mengen.de www.bachritterburg.de 49 KULTUR & FREIZEIT A d e l i n d is T h e rm e Der Frühling hält Einzug BAD BUCHAU. Ob bei rhythmischen Zumba- oder Salsa-Beats, bei einem traumhaften Badeerlebnis mit WOW-Effekt, bei entspannenden Pilatesübungen im Wasser oder beim Auspowern mit „Mixed-Fitness“ Frühling in der Adelindis Therme macht gute Laune, fit und schön! Neben dem Aktivangebot bietet die Adelindis Therme zudem viele Wellness-Specials. Am Wohlfühltag „Frühlingsgefühle“ ist neben dem Tageseintritt in Therme und Sauna eine Hydrojet-Massage, Kaffee und Kuchen sowie eine Liege inklusive. Noch bis 31. Mai können Sie das CO2 Traumbad „Aqua Perl“ und einen Fruchtcocktail außerdem zum Preis von 23,- Euro anstatt regulär 32,50 Euro genießen. Für die Extraportion Erholung zwischendurch empfiehlt sich ein Besuch der großen Thermalund Saunalandschaft mit vielen Neuerungen. www.adelindistherme.de 50 KULTUR & FREIZEIT M us e um „ S c h ö n e S ti e g e “ Die Narren sind los RIEDLINGEN. Es war ein großes und dem Anlass entsprechend würdiges Fest, das die Narrenzunft GOLE dieses Jahr zu feiern hatte und noch feiert. Schließlich verkörpert sie einen der ältesten, vereinsmäßig organisierten Narrenvereine in der „Vereinigung Schwäbisch-Alemannischen Narrenzünfte“ (VSAN) mit 150-jähriger Tradition. Die Hauptfiguren sind heute die drei Gole: Neuer Gole, Alter Gole und die Gelbsucht sowie weitere zahlreiche Maskengruppen, die in Bezug zur Riedlinger Stadtgeschichte entstanden sind. Die Riedlinger Narrenzunft gehört in der VSAN zur Landschaft Donau. „Es war im Jahre 1865, als mehrere heitere Herren gemütlich beim Schoppen saßen, um schließlich auf den närrischen Einfall zu kommen, einen Narren Verein zu gründen. Als Vorstand wurde Redakteur und Zeitungsbesitzer Joseph Christoph Ulrich (1829-1876) gewählt“, wird in der Narrenvereinschronik berichtet. So knüpften die Altvorderen an das 500-jährge, nicht organisierte und meist verbotene Fastnachtstreiben in der ehemals vorderösterreichischen Donaustadt an. Weit über die Grenzen hinaus bekannt und Ziel höchster Promienz aus der Landespolitik und anderen Bereichen ist Riedlingen mit seinem Froschkuttelnessen am Fastnachtsdienstag. Über all das informiert die Ausstellung im Museum „Schöne Stiege“ nach dem Motto „S ganz Johr Fasnet“. Alle Masken sind ausgestellt. www.museum-riedlingen.de VERANSTALTUNG 17. Galeriekonzert am 25. April um 20 Uhr „Trio Artemis“ im Spital Hl. Geist, 88499 Riedlingen Karten nur im Vorverkauf Info KSK Riedlingen ab 7. April R e is e c e n t e r F e d e rs e e Weltweit Meer erleben BAD BUCHAU. Von Bad Buchau aus tauchen jedes Jahr Tausende in die schönsten Unterwasserwelten dieser Erde ein. Nicht etwa in den nahegelegenen Federsee, vielmehr berät hier ein Team aus Reiseexperten erfahrene, aber auch angehende Unterwassersportler bei ihrer Tauchreise. Wer hätte das gedacht? Das Tor zu den Unterwasserparadiesen dieser Erde liegt inmitten von Oberschwaben – beim Reisecenter Federsee. Wie gewinnt man viermal in Folge den begehrten Award für den besten Tauchreiseveranstalter? Indem man sich abhebt: Das Reisecenter Federsee geht einen anderen Weg als klassische Reisebüros. Reiseplanung wird hier als Detektivspiel verstanden: Wo lauert das individuell perfekte Reiseziel? Erfahrene Taucher und Touristikexperten schneidern für jeden Kunden eine Reise nach Maß. Spannung, Entdeckung und eigenes Können – das Reisecenter Federsee mixt nach persönlichen Wünschen das passende Abenteuer zusammen. Das Ziel bestimmt der Kunde und niemand anders. Die Listen der Auswahlmöglichkeiten sind lang. Hier kommen die Experten ins Spiel, sie haben den richtigen Riecher, wenn es darum geht, den Kunden auf den richtigen Weg zu bringen: Tauchbegeisterte können zum Beispiel in Indonesien, Jordanien, Ägypten, auf den Malediven oder im Oman nach deutschen Standards ihren Tauchschein machen. Ganz ohne zu frieren und mit unvergesslichen Unterwassererlebnissen. Für die Kunden, die Unterwasserwelten und Festland in gleichem Maße entdecken möchten, gibt es eine ganz eigene Sparte: Die Abteilung für Kulturreisen zeigt, welche Schätze auf trockenem Land zu entdecken sind. Abenteuer und Entspannung für Individualisten: weltweit Meer erleben! Wer sich nun auch beruflich angesprochen fühlt, hat Glück: Um das hohe Level individueller Urlaubsträume zu halten, ist das Reisecenter Federsee auf der Suche nach Auszubildenden. Weitere Informationen: [email protected] oder www.rcf-tauchreisen.de 51 KULTUR & FREIZEIT W i e l a n d mus e um Poesie eines Weltbürgers BIBERACH. Christoph Martin Wieland (1733-1813) war ein berühmter Bestsellerautor des 18. Jahrhunderts. Er machte die deutsche Sprache salonfähig und verlieh ihr eine besondere Leichtigkeit und Anmut. Seine Berühmtheit übertraf die Goethes zeitweise bei weitem. Auch seine Honorare waren beträchtlich höher und sein Leserkreis größer. Er war Aufklärer, Gelehrter und bezeichnete sich selbst als „Weltbürger“. Er verbreitete seine fortschrittlichen Schriften in immensem Tempo. Wieland-Museum Biberach Saudengasse 10/1 • 88400 Biberach an der Riß Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr Von Dezember bis März ist das Museum geschlossen. Führungen sind nach Voranmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Telefon: 07351/51-161 oder -336 E-Mail: [email protected] w w w. w i e l a n d - m u s e u m . d e Das Wieland-Museum Biberach bietet die Gelegenheit, die schillernde und für die damalige Zeit exzentrische Persönlichkeit des Dichters näher kennenzulernen. Es befindet sich in seinem ehemaligen Gartenhaus, wo Werke wie Musarion oder Idris und Zenide aus Wielands Feder entsprangen. Das Museum besteht als eines der ersten deutschen Dichtermuseen seit 1907 und wurde 2009 durch eine pädagogisch aufgearbeitete Dauerausstellung erweitert. Die Zeit von 1760-1769, die Wieland in Biberach verbrachte, gilt als Schlüsselperiode seines persönlichen und poetischen Lebens. Der Dichter konzentriert sich dort auf die sinnlichen Aspekte der Literatur. Ein Umstand, der auch sein Liebesleben prägend beeinflussen sollte. Im Wieland-Museum können die Besucher das Wieland war ein bedeu- ereignisreiche Leben des Dichters nachvolltender Schriftsteller im 18. ziehen und der Aura des Poeten in seinen Jahrhundert und schrieb eigenen Räumen begegnen. www.wieland-museum.de viele Bestseller. K l o st e r S c huss e n ri e d Trugbilder der Moderne BAD SCHUSSENRIED. Normalerweise stehen Besucher nachdenklich vor Gemälden und bewundern die Schönheit der Malerei. In „DU BIST DIE KUNST! – Faszinierende Mitmach-Illusionen aus China“ wird der Betrachter selbst zum Künstler. Die Ausstellung startet am 19. April und ist bis zum 10. Januar 2016 zu sehen. Sich zu Schiffbrüchigen auf ein Floß retten, einen Achttausender erklimmen – das klingt gefährlich, doch in „DU BIST DIE KUNST!“ im Kloster Schussenried macht es einfach Spaß. Hier wird der Ausstellungsbesucher zum Abenteurer, Monsterjäger, Weltenbummler. Dies ist möglich durch die perfekte Illusion der Bilder, welche mit einer speziellen 3-D-Technik gemalt werden und von chinesischen und südkoreanischen Künstlern stammen. Besonders interessant ist diese Sonderschau als Entertainment auf hohem Niveau gerade für junge Menschen, die herzlich eingeladen sind mitzumachen, zu fotografieren und ihre Erlebnisse mit Freunden zu teilen. Die Künstler wollen mit ihren 24 Bildern nicht nur Spaß vermitteln, sondern auch zum Nachdenken anregen. Eine gute Gelegenheit über Trugbilder der Moderne, die Einmal König sein - in der Mitmach- Macht der Einbildung und Grenzen Ausstellung „DU BIST DIE KUNST!“ ist der Technik nachzudenken. das kein Problem. www.kloster-schussenried.de 52 KULTUR & FREIZEIT 5 . V R - F a mi l i e n t a g e Abenteuer, Spiel und Action RAVENSBURG. In diesem Jahr laden die Maus, Käpt’n Blaubär und der blaue Elefant recht herzlich zu den 5. VR-Familientagen der Volks- und Raiffeisenbanken ins Ravensburger Spieleland ein. Am Muttertags-Wochenende vom 9. und 10. Mai erwarten Sie zahlreiche neue Attraktionen und Vergünstigungen. Heben Sie beim memory® Flug ab, gehen Sie mit Käpt’n Blaubär auf Abenteuerfahrt, stellen Sie in der SchokoWerkstatt Ihre Lieblingsschokolade her und sausen Sie mit der Maus im Familien-Freifallturm. Entdecken Sie die neue „Maus und Elefant Erlebniswelt“. Diese Neuheit bietet auf 5000 Quadratmetern einzigartike Attraktionen mit der Maus und ihrem besten Freund, dem blauen Elefanten. Kundinnen und Kunden der Volks- und Raiffeisenbanken profitieren von ermäßigten Eintrittspreisen und bekommen Rabatte bei Erfrischungsgetränken und Bratwurst. Auf die Kundinnen wartet außerdem eine besondere Muttertagsüberraschung. Ab dem 13. April können sich Kundinnen und Kunden der Volks- und Raiffeisenbanken ihre Vorteile über die Homepage der teilnehmenden Volks- und Raiffeisenbanken sichern. Der Familien-Freifallturm bietet Nervenkitzel pur! D e r K a t a m a r a n Frühlingsboten auf dem See FRIEDRICHSHAFEN/KONSTANZ. Mit den ersten Sonnenstrahlen und blühenden Frühlingsboten startet die Katamaran-Reederei ihre neue Tarifaktion. Mit „Blütenzauber“ fahren seit 16. März Erwachsene für 14 Euro am selben Tag über den See und zurück, Kinder zahlen 7 Euro. Für Kleingruppen – zwei Erwachsene und bis zu drei Kinder – kostet die Hin- und Rückfahrt 35 Euro. Die Aktion „Blütenzauber“ gilt bis zum 13. Mai. Gründe gibt es mehr als genug, einmal wieder auf die andere Seeseite zu fahren: Bis 13. Mai gibt es noch das günstige KombiTicket für das Sea Life Konstanz und den Katamaran. Dort sind bereits die Räuber des Regenwalds eingezogen. Auf 140 Quadratmetern sind rund 700 Tiere in dem neuen Regenwaldbereich zu bestaunen. Das KombiTicket für Katamaran und SEA LIFE Konstanz kostet nur 24 Euro für Erwachsene, 14 Euro für Kinder bis 14 Jahre. Wartezeiten an der SEA LIFE-Kasse entfallen – das Ticket gilt bereits als Eintrittskarte. www.der-katamaran.de Endlich werden die Tage wieder wärmer - Zeit für eine Bodensee-Tour mit dem Katamaran! 53 KULTUR & FREIZEIT st a d tmus e um e s e l müh l e Zeitreise durch die Stadtgeschichte WANGEN. Wangen feiert in diesem Jahr sein 1200-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass zeigt das Stadtmuseum in der Eselmühle vom 1. April bis 31. Oktober die Sonderausstellung „Stadtansichten“. Zahlreiche Karten, Fotografien und Postkarten aus ganz verschiedenen Epochen werden in der Eselmühle präsentiert. Den Besucher erwartet eine Zeitreise durch die Stadtgeschichte. Dabei werden immer wieder interessante Vergleiche mit dem heutigen Stadtbild gezogen. Auch die Stadtansicht von Johann Andreas Rauch (Foto unten), dem großen Maler und Kartographen, aus dem Jahr 1611 kann im Detail bestaunt werden. Im Wangener Stadtmuseum sind neben dem Heimatmuseum das Käsereimuseum, die Abteilung Mechanische Musikinstrumente, die Historische Badstube, das Deutsche Eichendorff-Museum und das Gustav-Freytag-Museum eingeschlossen. Alle sechs Abteilungen sind im Museumsrundgang und im Eintrittspreis inbegriffen. Stadtmuseum Eselmühle, Eselberg, 88239 Wangen im Allgäu www.wangen.de www.amv-wangen.de Öffnungszeiten bis 31. Oktober: Di. bis So. 14–17 Uhr, Sa. 10-12 Uhr Ost e rbru n n e n & a usst e l l u n g Bunte Eier in schmucker Hülle OBERSTADION. Noch bis 26. April ist in der historischen Ortsmitte der „8. Oberstadioner Osterbrunnen“ mit über 16.000 Hühner-, Enten- und Gänseeiern zu sehen. Hinzu kommen noch rund 9000 Wachteleier, die an verschiedenen Skulpturen gesteckt sind. Der „8. Oberstadioner Osterbrunnen“ begeistert nicht nur mit seinen verschiedenen Skulpturen wie der Weltkugel oder dem Lamm, sondern auch mit dem 2014 erstellten „Auferstehungsheiland“. Neu in diesem Jahr ist das „Heilige Grab“, welches mit rund 1200 Wachteleiern gesteckt ist. Gleichzeitig sind fantastische Malereien auf Wachtel-, Gänse-, Hühner- und Straußeneiern und in Eiern gefräste Kunstarbeiten in der Ostereierausstellung im Bürgersaal zu bestaunen. Die Ausstellung ist noch bis 26. April täglich von 11 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Ganzjährig (außer im Oktober) können Sie auch unser Krippenmuseum und die Christoph-von-Schmid-Gedenkstätte besuchen. Weitere Infos: www.krippen-museum.de Mit viel Liebe zum Detail wird der Osterbrunnen alljährlich geschmückt. 55 LAGE DER LIGA T o bi a s k ö h l e r Endspurt Präsentiert von Die Liga geht in die finale Phase. Spannung total im Abstiegskampf und im Kampf um die internationalen Plätze. Meister werden wohl die Bayern, da ändert auch die unerwartete Heimniederlage gegen Mönchengladbach nichts, weil Verfolger Wolfsburg auch nicht gewinnen konnte. Der Stuttgarter Alexandru Maxim (2. von links) setzt sich beim dritten Tor seiner Mannschaft gegen die Hintermannschaft der Frankfurt und deren Torwort Kevin Trapp durch. Endstand: 3:1. Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images Stuttgart, Freiburg, Paderborn und der Hamburger SV. Aus diesen vier werden wohl die zwei direkten Absteiger und der Teilnehmer an der Relegation ermittelt. Da ist Spannung bis zum letzten Spieltag garantiert. Genauso im Kampf um die Championsleague- und Europaleague-Plätze. Bayern und Wolfsburg haben ihre Tickets so gut wie sicher, aber dahinter fighten Gladbach, Schalke, Leverkusen und Augsburg um die Plätze und auch Borussia Dortmund schielt nach einer kleinen Serie wieder nach oben. Leverkusen hat durch den Sieg auf Schalke genauso wie Gladbach mit ihrem Auswärtssieg in München beste Karten auf die direkte Teilnahme an der Championsleague beziehungsweise die Quali dazu. Hamburg hat erneut den Trainer gewechselt und auch in Stuttgart steht Huub Stevens heftig in der Kritik. Doch der letzte Heimsieg gegen Frankfurt verschaffte im etwas Luft. Doch nun geht‘s ausgerechnet nach Wolfsburg und dort hängen die Trauben bekanntlich besonders hoch. Spieler des Monats: Alex Meier 32 Jahre, Eintracht Frankfurt Alex Meier ist die Ligaerhaltversicherung der Frankfurter Eintracht. Ohne den 32-Jährigen würde die Eintracht ganz unten im Keller stehen. Doch dank des zweiten Frühlings den Meier gerade erlebt, stehen die Frankfurter im gesicherten Mittelfeld und zudem hat Meier nach der Verletzung von Arjen Robben beste Chancen auf die Torjägerkanone. Mit 17 Treffern führt Alex Meier die Torjägerliste an und wird nicht mehr zu verdrängen sein. Hut ab vor seiner Leistung in dieser Saison. Ausb l i c k Berlin ruft Die Viertelfinale des DFB Pokals sind ausgelost und es warten interessante Duelle. Die Bayern müssen nach Leverkusen reisen und Gladbach zu Drittligist Bielefeld. Alle noch Verbleibenden haben aber das gleiche Ziel und das ist Ende Mai das Berliner Olympiastadion zum Finale des DFB Pokals. Und die Münchner Bayern würden allzugerne gleich eine ganze Woche in Berlin bleiben, denn am darauf folgenden Wochenende findet an gleicher Stelle das Finale der Championsleague statt. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg und erstmal muss der FC Porto aus dem Weg geräumt werden und das wird ohne den verletzten Arjen Robben schwer genug. Wolfsburg hat in der Europaleague den SSC Neapel zugelost bekommen und träumt ebenfalls vom Finale. Dieses findet allerdings in Warschau statt. Und damit Sie nichts verpassen, bleiben wir auf jeden Fall weiter für Sie am Ball. ZITAT DES MONATS - GEWINNSPIEL „Fußball ist ein sehr kompliziertes Spiel. Man muss es einfach spielen, dann ist man erfolgreich.“ Na, wissen Sie, von wem dieses Zitat stammt? Wenn ja, dann schicken Sie uns Ihre Lösung an (Einsendeschluss 16. April 2015): BLIX Verlag GmbH & Co. KG, Hauptstraße 93/1, 88326 Aulendorf Fax 0 75 25 / 92 12 22 oder per E-Mail an [email protected]. Zu gewinnen gibt‘s 3 x 20 Euro Einkaufsgutscheine in der Risstal Metzgerei. Mitmachen lohnt sich also! BLIX wünscht viel Glück! 69
© Copyright 2024