lesen

FOTOGRAF DES MONATS
R o l a n d
R e c k
Ansichten
„Je mehr Bilder geknipst werden, umso klarer wird ihr Unvorhergesehenes, nie vorher Gesehenes, Information
redundanter (wiederholender) Charakter, und sie bele- herzustellen. Gegen diesen Sieg der Apparate versuchen
gen den Sieg der Apparate über die menschliche Absicht: sich die Fotografen zu wehren.“ (Villem Flusser, 1983)
Steffen Dietze kämpft diesen Kampf gegen die Apparate mit Verve. Seine Fotografie ist extreme Reduktion nicht ausufernde Redundanz. Zu
sehen noch bis zum 10. Mai in der Städtischen Galerie im Fruchtkasten
des Klosters Ochsenhausen. Der Biberacher Fotokünstler Steffen Dietze
ist BLIX-Fotograf im April.
Wer farbenprächtige Dokumentation erwartet, was nicht ungewöhnlich
ist, wenn man an Fotografie denkt, ist bei Steffen Dietze falsch. Er steht
auf schwarz und weiß und allenfalls auf hell und dunkel. Sein Hauptthema ist Licht, das sowohl in minimalen als auch in Über-Dosierungen
gezeigt wird. Und das Pendant dazu ist ein Schattenreich von dunkel bis
ganz schwarz. Solchermaßen verfremdet schafft Dietze Raum für Assoziationen und in der Neukompositionen von Detailaufnahmen gänzlich
neue Räume, die er wiederum zerteilt in mehreren Rahmen präsentiert,
so schafft Dietze Arbeit fürs Auge und stellt die Wahrnehmung auf die
Probe. Steffen Dietze befreie die Fotografie „von der Abbildung“ und
enthebe sie „aus dem Realitätsanspruch“, merkt Uwe Degreif bei seiner
Einführung zur Ausstellung im Fruchtkasten an.
Der 1961 in Ulm Geborene lebt und arbeitet in Biberach als Fotograf und
Gestalter für Gewerbe, Industrie, Galerien und öffentliche Einrichtungen
und vermittelt als Dozent sein Fachwissen. Das bedingt, dass seine Fotografie nicht nur Kunst, sondern auch Handwerk ist, das sich auch in
seinen charakteristischen Porträts wiederfindet. Dazu zählt auch eine
Serie mit behinderten Menschen, die er in Zusammenarbeit mit den
Zieglerschen Anstalten bereits 2002 realisierte. Damals ein Novum.
Dietzes Fotografie ist umso erstaunlicher, wenn man sich das eingangs
zitierte Diktum von Villem Flusser 30 Jahre später vergegenwärtigt und
weiß, dass die Digitalrevolution das Medium der Fotografie zur Trivialität degradierte. Dem „Sieg der Apparate“ stemmt sich Steffen Dietze mit
aller Macht und beeindruckend entgegen.
Steffen Dietze (rechts oben) vor einer mehrteiligen Fotografie in der
Ausstellung im Fruchtkasten in Ochsenhausen (rechts unten). Besonders imposant ist die Aufnahme eines lodernden Feuers, das je
nach Perspektive und Lichteinfall hellauf lodert oder sachte erlischt.
Zur Fotogalerie www.blix.info www.ds-foto.de
45
KULTUR & FREIZEIT
S a s c h a
mü l l e r
Geschichte(n) vor der Haustüre
OBERSCHWABEN. Von Pfahlbauten der Steinzeit am Federsee, frühkeltischen
Hinterlassenschaften bei Herbertingen, den kulturellen Errungenschaften
der Römer in Mengen-Ennetach bis hin zum mittelalterlichem Burgleben
in Kanzach: zusammen präsentieren fünf archäologische Museen 15.000
Jahre Geschichte in der Region. Und nun soll es gemeinsam in die Zukunft
gehen: am 26. April beim Start in die Saison. Die Vergangenheit lebt!
Die Zusammenarbeit der fünf Museen begann im
Jahr 1998. Zusammen präsentiert der Verbund
aus Museen 15000 Jahre Geschichte in und aus
Oberschwaben ansprechend und wertvoll gestaltet. Der Museenverbund will sich noch besser
der Steinzeit. Für die Menschen war nach dem
abklingen der Eiszeit die Lage zwischen dem Federsee als Lebensquelle und dem fruchtbarem
Ackerland um den See der geeignetste Ort für
eine Siedlung. Trotz Überschwemmungsgefahr
Einblicke in die längst vergangene Zeit der Jäger
und Sammler. Im Museumsgebäude selbst lassen
sich archäologische Originalfunde bestaunen,
die bei Ausgrabungen in der oberschwäbischen
Moorlandschaft geborgen wurden: Werkzeuge
und Waffen aus Bronze, früheste Glaserzeugnisse, Stoffe aus Pflanzenfasern, Baumaterialien,
Räder und vieles mehr. Das Federseemuseum
ist ausgewiesener Lernstandort und macht die
seit 2011 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden Pfahlbauten rund um den Federsee wieder
sicht- und erlebbar. Im neunten Jahrhundert
v.Chr. ist die Zeit der Pfahlbauten langsam zu
Ende gegangen, umso erstaunlicher, dass es zu
„Ave Caesar, die Totgeweihten grüßen dich im
Römermuseum!“
Auf der Heuneburg bei den Kelten an die
Haustür klopfen.
Direkt aus dem Mittelalter und immer noch
top fit: die Burgwache in der Bachritterburg.
aufeinander abstimmen, um durch eine engere
Zusammenarbeit die Entwicklung der Region
über die Jahrhunderte so erlebbar zu machen
wie noch nie. Doch auch jetzt schon bietet sich
für Besucher eine besondere Entdeckungstour
und Zeitreise durch die Region.
Mit dem Federseemuseum Bad Buchau beginnt
die Reise durch das frühe Oberschwaben in der
der ersten Epoche der Menschheitsgeschichte:
errichteten die Menschen zwischen 4400 und
2700 v.Chr. immer wieder neue Hütten und Dörfer. Eine solche Siedlung findet sich auch im
Außenbereich des Federseemuseums und bietet
die ideale Kulisse für die vielen Veranstaltungen
und Vorführungen, die den damaligen Alltag demonstrieren und erfahrbar machen. Vom Basteln
und Handwerkern, kochen nach „Steinzeitart“, bis
hin zum Bogenschießen bekommen die Besucher
dieser Zeit noch Frühkelten an den Federsee verschlagen hat.
Den Spuren der Kelten kann man nahtlos auf
einem acht Kilometer langen archäologischen
Wanderweg bei Herbertingen folgen. Gespickt
mit einer Vielzahl von Geländedenkmälern in
Form von Grabhügeln, Viereckschanzen und
ehemaligen Außensiedlungen, verbindet die Tour
das Freilichtmuseum Heuneburg und das Kel-
48
KULTUR & FREIZEIT
tenmuseum in der ehemaligen Zehntscheuer des Klosters Heiligkreuztal
in Herbertingen-Hundersingen miteinander. Die Heuneburg lädt dazu ein,
die Hinterlassenschaften der keltischen Stadt Pyrenne zu erkunden. Der
älteste, namentlich erwähnte Ort Deutschlands besteht unter anderem aus
einem keltischen Herrenhaus und einer 80 Meter langen Lehmziegelmauer,
die als Wehranlage diente. Im Keltenmuseum werden Funde aus 100 Jahren
der Ausgrabungen rund um die Heuneburg gezeigt und erlaubt Einblicke
in die zeitliche Entwicklung der Siedlung und die vielfältigen Handelsbeziehungen der Kelten.
Weiter durch die Eisenzeit und dem Lauf der Geschichte folgend, geht es
nun zum Ennetacher Berg bei Mengen. Von dort oben aus überwachte
ein Jahrhundert. n.Chr. einst eine römische Kohorte von rund 500 Mann
den Limes entlang der oberen Donau. Am Fuß des Berges entwickelte sich
damals ein kleines Dorf, hauptsächlich von Händlern und Handwerkern bewohnt. Heute zeigt das mehrfachpreisgekrönnte Römermuseum MengenEnnetach die Lebenswelt unserer einstigen Besatzer. Die Funde aus dem
römischen Kastell und dem Vicus, der kleinen Straßensiedlung, werden hier
seit 2001 modern und multimedial präsentiert. Mit dem Marschgepäck eines römischen Soldaten, der damaligen Zeit nachempfundenen Kleidungsstücke und einer Vielzahl römischen Spiele lässt sich auch hier Geschichte
hautnah erleben. Die Ausstellung zeigt das Leben in der damaligen Provinz
Rätien und beleuchtet den Alltag der Legionäre und Dorfbewohner. Vom Museum aus führt ein archäologischer Wanderweg auf
den Ennetacher Berg hinauf, wo die Wanderer mehr über das
Kastell und die Besiedlung vor den Römern erfahren können.
In einem größeren Zeitsprung geht es nun direkt ins Mittelalter
nach Kanzach auf die Bachritterburg. Mitte des 13. Jahrhunderts
gebaut, fiel das original Bauwerk, wie die meisten Holzburgen,
im Laufe der Geschichte einem Brand zum Opfer. Die heutige
Rekonstruktion der Turmhügelburg durch die Gemeinde ist zwischen den Jahren 2000 und 2004 entstanden, nachdem der damalige Bauleiter des Steinzeitdorfs in Bad Buchau Karl Banghard
1998 Bürgermeister und Gemeinderat von der Idee überzeugen
konnte. Die „Motte“, wie eine solche Holzburg mit Wehr-und
Wohnturm und einer kompletten Vorburg auch genannt wird, ist
der erste Nachbau einer mittelalterlichen Niederadelsburg. Dabei
sind nicht nur die Bauten, sondern auch die gesamte Ausstattung
mit Möbeln und sonstigen Gegenständen originalgetreu gestaltet und bieten ein genaues Bild des Lebens im Mittelalter. Das
einstige Refugium des Herrn von Pflummern ist heute lebendiger
denn je: Regelmäßig erfüllen Ritter, Burgdamen, Handwerker und
Dienstleute die Burg mit Leben und demonstrieren damalige Handwerkskunst, wie das Färben von Stoff oder die Herstellung eines Kettenhemds.
Ein Startschuss für die künftige engere Zusammenarbeit der Museen bildet
der „Tag der Archäologie“ am 26. April mit Sonderveranstaltungen in allen
Einrichtungen. Ein Blick zurück in die Geschichte lohnt sich also auch in
Zukunft.
1
Foto oben: Abwarten und schnell zustoßen, so geht Fischfang nach Steinzeitart am Federsee.
Foto unten links: Abendämmerung über der Keltenstadt Pyrenne
Foto unten: „Steinzeitvillen“ am Federsee
2 JA HRE
Archäologieliveerleben:dieBachritterburginKanzach,
das Keltenmuseum in Hundersingen, das Freilichtmuseum Heuneburg, das
Römermuseum Mengen-Ennetach und das Federseemuseum verlosen
jeweils 3 Familienkarten zum BLIX Geburtstag.
INFO
Mehr Infos zu den einzelnen Museen unter:
 www.federseemuseum.de
 www.heuneburg-keltenstadt.de
 www.heuneburg.de
 www.roemermuseum-mengen.de
 www.bachritterburg.de
49
KULTUR & FREIZEIT
A d e l i n d is
T h e rm e
Der Frühling hält Einzug
BAD BUCHAU. Ob bei rhythmischen Zumba- oder Salsa-Beats, bei
einem traumhaften Badeerlebnis mit WOW-Effekt, bei entspannenden
Pilatesübungen im Wasser oder beim Auspowern mit „Mixed-Fitness“ Frühling in der Adelindis Therme macht gute Laune, fit und schön!
Neben dem Aktivangebot bietet die Adelindis Therme zudem viele
Wellness-Specials. Am Wohlfühltag „Frühlingsgefühle“ ist neben dem
Tageseintritt in Therme und Sauna eine Hydrojet-Massage, Kaffee und
Kuchen sowie eine Liege inklusive. Noch bis 31. Mai können Sie das CO2
Traumbad „Aqua Perl“ und einen Fruchtcocktail außerdem zum Preis
von 23,- Euro anstatt regulär 32,50 Euro genießen. Für die Extraportion
Erholung zwischendurch empfiehlt sich ein Besuch der großen Thermalund Saunalandschaft mit vielen Neuerungen.  www.adelindistherme.de
50
KULTUR & FREIZEIT
M us e um
„ S c h ö n e
S ti e g e “
Die Narren sind los
RIEDLINGEN. Es war ein großes und dem Anlass entsprechend würdiges
Fest, das die Narrenzunft GOLE dieses Jahr zu feiern hatte und noch
feiert. Schließlich verkörpert sie einen der ältesten, vereinsmäßig organisierten Narrenvereine in der „Vereinigung Schwäbisch-Alemannischen
Narrenzünfte“ (VSAN) mit 150-jähriger Tradition.
Die Hauptfiguren sind heute die drei Gole: Neuer Gole, Alter Gole und die
Gelbsucht sowie weitere zahlreiche Maskengruppen, die in Bezug zur Riedlinger
Stadtgeschichte entstanden sind. Die Riedlinger Narrenzunft gehört in der VSAN
zur Landschaft Donau.
„Es war im Jahre 1865, als mehrere heitere Herren gemütlich beim Schoppen saßen,
um schließlich auf den närrischen Einfall zu kommen, einen Narren Verein zu gründen. Als Vorstand wurde Redakteur und Zeitungsbesitzer Joseph Christoph Ulrich
(1829-1876) gewählt“, wird in der Narrenvereinschronik berichtet.
So knüpften die Altvorderen an das 500-jährge, nicht organisierte und meist
verbotene Fastnachtstreiben in der ehemals vorderösterreichischen Donaustadt
an. Weit über die Grenzen hinaus bekannt und Ziel höchster Promienz aus der
Landespolitik und anderen Bereichen ist Riedlingen mit seinem Froschkuttelnessen
am Fastnachtsdienstag. Über all das informiert die Ausstellung im Museum „Schöne
Stiege“ nach dem Motto „S ganz Johr Fasnet“. Alle Masken sind ausgestellt.
 www.museum-riedlingen.de
VERANSTALTUNG
17. Galeriekonzert am 25. April um 20 Uhr
„Trio Artemis“ im Spital Hl. Geist, 88499 Riedlingen
Karten nur im Vorverkauf
Info KSK Riedlingen ab 7. April
R e is e c e n t e r
F e d e rs e e
Weltweit Meer erleben
BAD BUCHAU. Von Bad Buchau aus tauchen jedes Jahr Tausende in die
schönsten Unterwasserwelten dieser Erde ein. Nicht etwa in den nahegelegenen Federsee, vielmehr berät hier ein Team aus Reiseexperten erfahrene, aber auch angehende Unterwassersportler bei ihrer Tauchreise.
Wer hätte das gedacht? Das Tor zu den Unterwasserparadiesen dieser
Erde liegt inmitten von Oberschwaben – beim Reisecenter Federsee.
Wie gewinnt man viermal in Folge den begehrten Award für den besten
Tauchreiseveranstalter? Indem man sich abhebt: Das Reisecenter Federsee
geht einen anderen Weg als klassische Reisebüros. Reiseplanung wird hier
als Detektivspiel verstanden: Wo lauert das individuell perfekte Reiseziel?
Erfahrene Taucher und Touristikexperten schneidern für jeden Kunden
eine Reise nach Maß. Spannung, Entdeckung und eigenes Können – das
Reisecenter Federsee mixt nach persönlichen Wünschen das passende
Abenteuer zusammen. Das Ziel bestimmt der Kunde und niemand anders.
Die Listen der Auswahlmöglichkeiten sind lang. Hier kommen die Experten
ins Spiel, sie haben den richtigen Riecher, wenn es darum geht, den Kunden
auf den richtigen Weg zu bringen: Tauchbegeisterte können zum Beispiel
in Indonesien, Jordanien, Ägypten, auf den Malediven oder im Oman nach
deutschen Standards ihren Tauchschein machen. Ganz ohne zu frieren
und mit unvergesslichen Unterwassererlebnissen. Für die Kunden, die
Unterwasserwelten und Festland in gleichem Maße entdecken möchten,
gibt es eine ganz eigene Sparte: Die Abteilung für Kulturreisen zeigt, welche
Schätze auf trockenem Land zu entdecken sind.
Abenteuer und Entspannung für Individualisten: weltweit Meer erleben!
Wer sich nun auch beruflich angesprochen fühlt, hat Glück: Um das hohe
Level individueller Urlaubsträume zu halten, ist das Reisecenter Federsee
auf der Suche nach Auszubildenden.
Weitere Informationen: [email protected] oder
www.rcf-tauchreisen.de
51
KULTUR & FREIZEIT
W i e l a n d mus e um
Poesie eines Weltbürgers
BIBERACH. Christoph Martin Wieland (1733-1813) war ein berühmter Bestsellerautor des 18. Jahrhunderts. Er machte die deutsche
Sprache salonfähig und verlieh ihr eine besondere Leichtigkeit
und Anmut. Seine Berühmtheit übertraf die Goethes zeitweise bei
weitem. Auch seine Honorare waren beträchtlich höher und sein
Leserkreis größer. Er war Aufklärer, Gelehrter und bezeichnete
sich selbst als „Weltbürger“. Er verbreitete seine fortschrittlichen
Schriften in immensem Tempo.
Wieland-Museum Biberach
Saudengasse 10/1 • 88400 Biberach an der Riß
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr
Von Dezember bis März ist das Museum geschlossen.
Führungen sind nach Voranmeldung auch außerhalb der
Öffnungszeiten möglich.
Telefon: 07351/51-161 oder -336
E-Mail: [email protected]
w w w. w i e l a n d - m u s e u m . d e
Das Wieland-Museum Biberach bietet die Gelegenheit, die schillernde und
für die damalige Zeit exzentrische Persönlichkeit des Dichters näher kennenzulernen. Es befindet sich in seinem ehemaligen Gartenhaus, wo Werke wie Musarion
oder Idris und Zenide aus Wielands Feder
entsprangen. Das Museum besteht als eines
der ersten deutschen Dichtermuseen seit
1907 und wurde 2009 durch eine pädagogisch aufgearbeitete Dauerausstellung
erweitert. Die Zeit von 1760-1769, die
Wieland in Biberach verbrachte, gilt als
Schlüsselperiode seines persönlichen und
poetischen Lebens. Der Dichter konzentriert sich dort auf die sinnlichen Aspekte
der Literatur. Ein Umstand, der auch sein
Liebesleben prägend beeinflussen sollte. Im
Wieland-Museum können die Besucher das
Wieland war ein bedeu- ereignisreiche Leben des Dichters nachvolltender Schriftsteller im 18. ziehen und der Aura des Poeten in seinen
Jahrhundert und schrieb eigenen Räumen begegnen.
www.wieland-museum.de
viele Bestseller.
K l o st e r
S c huss e n ri e d
Trugbilder der Moderne
BAD SCHUSSENRIED. Normalerweise stehen Besucher nachdenklich
vor Gemälden und bewundern die Schönheit der Malerei. In „DU BIST
DIE KUNST! – Faszinierende Mitmach-Illusionen aus China“ wird der
Betrachter selbst zum Künstler. Die Ausstellung startet am 19. April
und ist bis zum 10. Januar 2016 zu sehen.
Sich zu Schiffbrüchigen auf ein Floß retten, einen Achttausender erklimmen – das klingt gefährlich, doch in „DU BIST DIE KUNST!“ im Kloster
Schussenried macht es einfach Spaß. Hier wird der Ausstellungsbesucher
zum Abenteurer, Monsterjäger, Weltenbummler. Dies ist möglich
durch die perfekte Illusion der
Bilder, welche mit einer speziellen
3-D-Technik gemalt werden und
von chinesischen und südkoreanischen Künstlern stammen.
Besonders interessant ist diese
Sonderschau als Entertainment
auf hohem Niveau gerade für
junge Menschen, die herzlich eingeladen sind mitzumachen, zu
fotografieren und ihre Erlebnisse
mit Freunden zu teilen.
Die Künstler wollen mit ihren 24
Bildern nicht nur Spaß vermitteln,
sondern auch zum Nachdenken
anregen. Eine gute Gelegenheit
über Trugbilder der Moderne, die
Einmal König sein - in der Mitmach- Macht der Einbildung und Grenzen
Ausstellung „DU BIST DIE KUNST!“ ist der Technik nachzudenken.
das kein Problem.
www.kloster-schussenried.de
52
KULTUR & FREIZEIT
5 .
V R - F a mi l i e n t a g e
Abenteuer, Spiel und Action
RAVENSBURG. In diesem Jahr laden die Maus, Käpt’n Blaubär und
der blaue Elefant recht herzlich zu den 5. VR-Familientagen der
Volks- und Raiffeisenbanken ins Ravensburger Spieleland ein. Am
Muttertags-Wochenende vom 9. und 10. Mai erwarten Sie zahlreiche
neue Attraktionen und Vergünstigungen.
Heben Sie beim memory® Flug ab, gehen Sie mit Käpt’n Blaubär auf
Abenteuerfahrt, stellen Sie in der SchokoWerkstatt Ihre Lieblingsschokolade
her und sausen Sie mit der Maus im Familien-Freifallturm. Entdecken Sie
die neue „Maus und Elefant Erlebniswelt“. Diese Neuheit bietet auf 5000
Quadratmetern einzigartike Attraktionen mit der Maus und ihrem besten
Freund, dem blauen Elefanten. Kundinnen und Kunden der Volks- und
Raiffeisenbanken profitieren von ermäßigten Eintrittspreisen und bekommen Rabatte bei Erfrischungsgetränken und Bratwurst. Auf die Kundinnen
wartet außerdem eine besondere Muttertagsüberraschung.
Ab dem 13. April können sich Kundinnen und Kunden der Volks- und
Raiffeisenbanken ihre Vorteile über die Homepage der teilnehmenden
Volks- und Raiffeisenbanken sichern.
Der Familien-Freifallturm bietet Nervenkitzel pur!
D e r
K a t a m a r a n
Frühlingsboten auf dem See
FRIEDRICHSHAFEN/KONSTANZ. Mit den ersten Sonnenstrahlen
und blühenden Frühlingsboten startet die Katamaran-Reederei
ihre neue Tarifaktion. Mit „Blütenzauber“ fahren seit 16. März
Erwachsene für 14 Euro am selben Tag über den See und zurück,
Kinder zahlen 7 Euro. Für Kleingruppen – zwei Erwachsene und bis
zu drei Kinder – kostet die Hin- und Rückfahrt 35 Euro. Die Aktion
„Blütenzauber“ gilt bis zum 13. Mai.
Gründe gibt es mehr als genug, einmal wieder auf die andere Seeseite
zu fahren: Bis 13. Mai gibt es noch das günstige KombiTicket für das
Sea Life Konstanz und den Katamaran. Dort sind bereits die Räuber des
Regenwalds eingezogen. Auf 140 Quadratmetern sind rund 700 Tiere
in dem neuen Regenwaldbereich zu bestaunen. Das KombiTicket für
Katamaran und SEA LIFE Konstanz kostet nur 24 Euro für Erwachsene, 14
Euro für Kinder bis 14 Jahre. Wartezeiten an der SEA LIFE-Kasse entfallen
– das Ticket gilt bereits als Eintrittskarte.  www.der-katamaran.de
Endlich werden die Tage wieder wärmer - Zeit für eine Bodensee-Tour
mit dem Katamaran!
53
KULTUR & FREIZEIT
st a d tmus e um
e s e l müh l e
Zeitreise durch die Stadtgeschichte
WANGEN. Wangen feiert in diesem Jahr sein 1200-jähriges Bestehen.
Aus diesem Anlass zeigt das Stadtmuseum in der Eselmühle vom
1. April bis 31. Oktober die Sonderausstellung „Stadtansichten“.
Zahlreiche Karten, Fotografien und Postkarten aus ganz verschiedenen Epochen werden in der Eselmühle präsentiert.
Den Besucher erwartet eine Zeitreise durch die Stadtgeschichte.
Dabei werden immer wieder interessante Vergleiche mit dem heutigen
Stadtbild gezogen. Auch die Stadtansicht von Johann Andreas Rauch
(Foto unten), dem großen Maler und Kartographen, aus dem Jahr 1611
kann im Detail bestaunt werden.
Im Wangener Stadtmuseum sind neben dem Heimatmuseum das
Käsereimuseum, die Abteilung Mechanische Musikinstrumente, die
Historische Badstube, das Deutsche Eichendorff-Museum und das
Gustav-Freytag-Museum eingeschlossen. Alle sechs Abteilungen sind
im Museumsrundgang und im Eintrittspreis inbegriffen.
Stadtmuseum Eselmühle, Eselberg, 88239 Wangen im Allgäu
www.wangen.de www.amv-wangen.de
Öffnungszeiten bis 31. Oktober: Di. bis So. 14–17 Uhr, Sa. 10-12 Uhr
Ost e rbru n n e n
&
a usst e l l u n g
Bunte Eier in schmucker Hülle
OBERSTADION. Noch bis 26. April ist in der historischen Ortsmitte
der „8. Oberstadioner Osterbrunnen“ mit über 16.000 Hühner-,
Enten- und Gänseeiern zu sehen. Hinzu kommen noch rund 9000
Wachteleier, die an verschiedenen Skulpturen gesteckt sind.
Der „8. Oberstadioner Osterbrunnen“ begeistert nicht nur mit seinen verschiedenen Skulpturen wie der Weltkugel oder dem Lamm, sondern auch
mit dem 2014 erstellten „Auferstehungsheiland“. Neu in diesem Jahr ist
das „Heilige Grab“, welches mit rund 1200 Wachteleiern gesteckt ist.
Gleichzeitig sind fantastische Malereien auf Wachtel-, Gänse-,
Hühner- und Straußeneiern und in Eiern gefräste Kunstarbeiten in der
Ostereierausstellung im Bürgersaal zu bestaunen. Die Ausstellung ist noch
bis 26. April täglich von 11 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.
Ganzjährig (außer im Oktober) können Sie auch unser Krippenmuseum
und die Christoph-von-Schmid-Gedenkstätte besuchen.
Weitere Infos: www.krippen-museum.de
Mit viel Liebe zum Detail wird der Osterbrunnen alljährlich geschmückt.
55
LAGE DER LIGA
T o bi a s
k ö h l e r
Endspurt
Präsentiert von
Die Liga geht in die finale Phase. Spannung total im Abstiegskampf
und im Kampf um die internationalen Plätze. Meister werden wohl
die Bayern, da ändert auch die unerwartete Heimniederlage gegen
Mönchengladbach nichts, weil Verfolger Wolfsburg auch nicht gewinnen konnte.
Der Stuttgarter Alexandru Maxim (2. von links)
setzt sich beim dritten Tor seiner Mannschaft
gegen die Hintermannschaft der Frankfurt und
deren Torwort Kevin Trapp durch. Endstand: 3:1.
Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images
Stuttgart, Freiburg, Paderborn und der Hamburger SV. Aus diesen vier werden wohl die zwei
direkten Absteiger und der Teilnehmer an der Relegation ermittelt. Da ist Spannung bis zum letzten Spieltag garantiert. Genauso im Kampf um
die Championsleague- und Europaleague-Plätze.
Bayern und Wolfsburg haben ihre Tickets so gut
wie sicher, aber dahinter fighten Gladbach, Schalke, Leverkusen und Augsburg um die Plätze und
auch Borussia Dortmund schielt nach einer kleinen Serie wieder nach oben.
Leverkusen hat durch den Sieg auf Schalke genauso wie Gladbach mit ihrem Auswärtssieg in
München beste Karten auf die direkte Teilnahme
an der Championsleague beziehungsweise die
Quali dazu.
Hamburg hat erneut den Trainer gewechselt und
auch in Stuttgart steht Huub Stevens heftig in der
Kritik. Doch der letzte Heimsieg gegen Frankfurt
verschaffte im etwas Luft.
Doch nun geht‘s ausgerechnet nach Wolfsburg
und dort hängen die Trauben bekanntlich besonders hoch.
Spieler des Monats:
Alex Meier
32 Jahre, Eintracht Frankfurt
Alex Meier ist die
Ligaerhaltversicherung der Frankfurter
Eintracht. Ohne den
32-Jährigen würde
die Eintracht ganz
unten im Keller stehen. Doch dank des
zweiten Frühlings den
Meier gerade erlebt,
stehen die Frankfurter im gesicherten
Mittelfeld und zudem hat Meier nach der Verletzung von Arjen Robben beste Chancen auf
die Torjägerkanone. Mit 17 Treffern führt Alex
Meier die Torjägerliste an und wird nicht mehr
zu verdrängen sein. Hut ab vor seiner Leistung
in dieser Saison.
Ausb l i c k
Berlin ruft
Die Viertelfinale des DFB Pokals sind ausgelost und es warten interessante Duelle. Die Bayern müssen nach Leverkusen reisen und Gladbach
zu Drittligist Bielefeld. Alle noch Verbleibenden haben aber das gleiche
Ziel und das ist Ende Mai das Berliner Olympiastadion zum Finale des
DFB Pokals.
Und die Münchner Bayern würden allzugerne gleich eine ganze Woche in
Berlin bleiben, denn am darauf folgenden Wochenende findet an gleicher
Stelle das Finale der Championsleague statt. Doch bis dahin ist es noch ein
weiter Weg und erstmal muss der FC Porto aus dem Weg geräumt werden
und das wird ohne den verletzten Arjen Robben schwer genug. Wolfsburg
hat in der Europaleague den SSC Neapel zugelost bekommen und träumt
ebenfalls vom Finale. Dieses findet allerdings in Warschau statt. Und damit
Sie nichts verpassen, bleiben wir auf jeden Fall weiter für Sie am Ball.
ZITAT DES MONATS - GEWINNSPIEL
„Fußball ist ein sehr kompliziertes Spiel. Man muss es einfach spielen,
dann ist man erfolgreich.“
Na, wissen Sie, von wem dieses Zitat stammt? Wenn ja, dann
schicken Sie uns Ihre Lösung an (Einsendeschluss 16. April 2015):
BLIX Verlag GmbH & Co. KG, Hauptstraße 93/1, 88326 Aulendorf
Fax 0 75 25 / 92 12 22 oder per E-Mail an [email protected].
Zu gewinnen gibt‘s 3 x 20 Euro Einkaufsgutscheine in der Risstal
Metzgerei. Mitmachen lohnt sich also! BLIX wünscht viel Glück!
69