Poker um die Casinos kommt jetzt in Gang

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donnerstag, 23. april 2015
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Bipa weiterhin auf Wachstumskurs
Der Onlinedruckvertrieb bietet seinen Kunden ab einem ­Druckvolumen
von 10.000 Euro pro Jahr ein spezielles Programm an Seite 4
Die Ambition im digital retail wirft mittlerweile Gewinne ab – sagen
die Geschäftsführer Hubert Sauer und Dietmar Gruber Seite 7
© Bipa
© Onlineprinters
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ÖBIB-Strategie Grünes Licht für den Finanzminister: Staat kauft Anteile zu und verkauft sie dann weiter
short
© EPA/Lynn Bo Bo
Poker um die Casinos
kommt jetzt in Gang
© APA/Robert Jäger
© Panthermedia/Kiyoshi Takahase Segundo
Coca-Cola Bei Coca-Cola liefen
die Geschäfte zum Jahresbeginn wieder etwas besser. Der
US-Getränkeriese meldete für
das erste Quartal am Mittwoch
einen Umsatzanstieg um gut
ein Prozent zum Vorjahr auf
10,7 Mrd. USD (10 Mrd. €). Damit wurde der Abwärtstrend
vorerst gestoppt. Allerdings
sank der Gewinn um 4% auf
1,56 Mrd. USD. Coca-Cola
macht einen großen Teil seiner
Geschäfte im Ausland und leidet unter dem starken Dollar,
der die Erlöse in der US-Währung drückt. Die Ergebnisse
lagen aber dennoch über den
Erwartungen der Analysten.
Die Aktie stieg vorbörslich um
mehr als zwei Prozent (Bild:
CEO Muhtar Kent). (APA)
Telekom Austria Die Telekom
Austria ist mit hohem Gewinn
ins Jahr gestartet. Der Nettogewinn lag im ersten Quartal
bei 92,7 Mio. € – ein Plus von
knapp 128% gegenüber 2014,
teilte die Telekom am Mittwoch mit. Die Ergebnisse
liegen über den Erwartungen
der Analysten, sie hatten mit
einem Nettogewinn von 52
Mio. € gerechnet. Der Konzernumsatz sank um 2,0% auf
956 Mio. €. Ausschlaggebend
dafür seien Währungseffekte
in Weißrussland. Um diese
Effekte bereinigt, beträgt der
Umsatz weiter 976 Mio. €. Am
für das Gesamtjahr geplanten
Umsatzpplus von rund 2% hält
der Vorstand auch nach dem
ersten Quartal fest. (APA/red)
Erneuerbare Energie Österreich neuer Präsident
BMW testet Onlinevertrieb von Minis Peter Püspök folgt Josef Plank
Online gekaufte Minis: Mit Alibaba wagt
sich BMW auf schwieriges Terrain.
München. BMW wagt sich gemeinsam mit dem chinesischen Onlinehändler Alibaba in den Autovertrieb im Internet – ein Pilotprojekt,
um ausgewählte Modelle der Marke Mini bei dem Amazon-Konkurrenten feilzubieten, läuft nach Angaben der Münchner bereits. Um
diese Zusammenarbeit fortzusetzen, hätten die Unternehmen eine
Absichtserklärung unterzeichnet,
heißt es seitens BMW. In dem Pilotprojekt werden demnach 75 Minis
via Alibaba an Kunden gebracht –
allerdings erwerben diese die Fahrzeuge nicht direkt im Internet, sondern geben eine Vorbestellung beim
klassischen Autohändler ab. (APA)
© Oikocredit Austria
(xpert.
medianet.at)
Vorbestellung im Netz Verkauf über klassischen Händler
© APA/EPA/M.A.Pushpa Kumara
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Faites vos jeux! Die Staatsholding ÖBIB will weitere Anteile an den Casinos
Austria erwerben und diese dann später weiterverkaufen. Hans Jörg Schelling
will die ­Eigentümerstruktur des Glücksspielkonzerns vereinfachen. Seite 2
Verbandsgründer Josef Plank übergibt
jetzt an Peter Püspök (Bild).
Wien. Am Mittwoch hat die Generalversammlung des Dachverbandes Erneuerbare Energie Österreich Peter Püspök zum neuen
Verbandspräsidenten gewählt. Er
tritt die Nachfolge von Josef Plank
an, der seit der Gründung 2011 die
Obmannschaft innehatte und jetzt
die Präsidentschaft übergibt. Als
Obmann des Biomasseverbands
bleibt Plank dem Verband weiterhin als Vorstandsmitglied erhalten. Vor seiner Pensionierung war
Püspök u.a. Generaldirektor der
RLB Niederösterreich-Wien. Er
ist als Gesellschafter an mehreren
Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien beteiligt. (red)
c ov e r / pr i m e n e w s
2 – medianet
Donnerstag, 23. April 2015
Casinos Austria Nun ist es offiziell: Die Staatsholding ÖBIB will weitere Anteile an den Casinos Austria erwerben und diese später weiterverkaufen
Die Casinos-Strategie der ÖBIB
© APA/Roland Schlager
Finanzministerium: Konsolidierung auf Gesellschafterebene „dringend notwendig“.
Finanzminister Schelling: „Größt­
mögliche Erlöse für den Eigentümer“.
Wien. Der Bieterkampf um die Casinos Austria beschäftigt die Medien – und die Investoren: Zuletzt
hatte der Wiener Investor Peter
Goldscheider, Chef des Wiener Finanzinvestors Epic, sein Interesse
am teilstaatlichen Casinos-Austria-Konzern bestätigt. Gemeinsam
mit seinem Sohn Daniel sowie zwei
tschechischen Industriellen spitzt
er laut Bericht der APA auf jenen
67%-Anteil, den auch der Staat haben will. „Wir haben großes Interesse, zu kaufen und das gemeinsam mit der ÖBIB zu machen“,
wurde Goldscheider zitiert. Die
staatliche Beteiligungsgesellschaft
hält derzeit 33% an den Casinos
Austria und will den Glücksspielkonzern zur Gänze übernehmen.
Die Presse hatte am Mittwoch berichtet, dass auch die Novomatic
in den Ring gestiegen sei. Der österreichische Automatenkonzern
wolle allerdings nicht allein um
die Casinos pokern, sondern solle
beim Investor Ronny Pecik angeklopft haben, so das Blatt unter
Berufung auf „involvierte Kreise“.
Struktur „vereinfachen“
Mittwochnachmittag galt es als
offiziell: Die Staatsholding ÖBIB
will weitere Anteile an den Casinos Austria erwerben und diese
digen Konsolidierung auf Gesellschafterebene mit dem Ziel eines
Aufgriffs von verfügbaren Anteilen zur Straffung von Entscheidungswegen und zur erfolgreichen
Weiterentwicklung des Unternehmens.“ Der Finanzminister hat sich
den Segen der Regierung geholt,
die ÖBIB zu Kaufverhandlungen
zu ermächtigen.
dann später weiterverkaufen. Das
gehe aus dem Vortrag des Finanzministeriums an den gestrigen
Ministerrat hervor, berichtete die
APA. Das Finanzressort von Hans
Jörg Schelling sei außerdem der
Ansicht, dass die komplizierte Eigentümerstruktur des Glücksspielkonzerns „dringend“ vereinfacht
gehöre.
Die Casinos Austria hatten „über
viele Jahre eine äußerst diversifizierte, jedoch stabile Aktionärsstruktur, die durch die aktuelle
Verkaufsbereitschaft einiger Aktionäre nunmehr infrage gestellt
ist“, schreibt das BMF. „Dies bietet
die Chance einer dringend notwen-
Staatskassa soll klingeln
Zuerst soll die ÖBIB weitere Anteile an der Casinos Austria Aktiengesellschaft (Casag) erwerben –
Basis sind zwei Gutachten zum 31.
Dezember 2014. Demnach ist der
Drittel-Anteil, der früher bei der
Nationalbanktochter Münze Österreich angesiedelt war, 140 Mio.
€ wert. Die restlichen zwei Drittel
dürften Branchenkennern zufolge
mehr als 280 Mio. € wert sein, zumal die Casinos im Vorjahr wieder
schwarze Zahlen geschrieben und
mehrere Interessenten bereits ante
portas stehen.
Außerdem gehören den Casinos
Austria 68% an den Lotterien, der
Cashcow des Konzerns, an der
auch das umsatzstarke OnlineGlücksspielportal win2day hängt.
Die Unternehmenswert der Lotterien wird mit 800 Mio. € beziffert.
Der Finanzminister jedenfalls
will seinen Staatsanteil an den Casinos aufstocken – „unter der Zielsetzung, zu einem späteren Zeitpunkt die im Eigentum der ÖBIB
stehenden Anteile an der Casag
teilweise oder vollständig zu veräußern“, wie es im Ministerratsvortrag heißt, der der APA vorliegt.
Schelling erhofft sich jedenfalls,
dass dann auch die Staatskasse klingelt: „Diese Maßnahmen
sollen zu einer möglichst hohen
Wertsteigerung des Unternehmens führen und somit größtmögliche Erlöse für den Eigentümer erbringen.“ Die ÖBIB wollte
sich am Mittwoch nicht zu diesen
­Casinos-Ankaufsplänen äußern.
(APA/red)
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Report Retail Banking
Der Druck steigt
Wien. Das zweite Jahr in Folge ist
der Anteil der Kunden, die positive Erfahrungen mit ihrer Bank
gemacht haben, weltweit leicht gesunken. Das zeigt der Rückgang des
weltweiten Customer Experience
Index (CEI) im Privatkundenbereich
um weniger als ein Prozent. Dabei
hat sich der CEI in Österreich um
einen Prozentpunkt verbessert. Österreich ist damit unter den Top 10
(Platz 8), ist allerdings im Vergleich
zu 2013 um zwei Plätze auf der
Skala gefallen. (red)
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Klaus Schmid, Capgemini in Österreich,
rät: „Kundenerfahrung verbessern“.
medianet
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donnerstag, 23. april 2015 – 3
© Axel Springer/Politico
marketing & media
online-magazin politico kommt
Der Chefredakteur John Harris will mit dem europäischen Ableger
von Politico für eine spannendere Berichterstattung sorgen Seite 4
© WhatsApp
Jetzt Whatsapp Call möglich
Die Funktion WhatsApp Call ist jetzt mit der App auf Apples iPhones
verfügbar. In den nächsten Woche wird sie eingeführt Seite 4
Onlineprinters bietet
Premiumprogramm
© APA/Robert Jäger
short
© APA/Georg Hochmuth
Programmänderung Das ORFFernsehen ändert sein Programm und erinnert damit an
den verstorbenen Wiener und
Autor Frederic Morton. Under anderem wird „Durch die
Welt nach Hause. Die Lebens­
reise des Frederic Morton“ am
Samstag, den 25. April, um
23:05 Uhr im ORF III gezeigt.
(APA)
© Panthermedia/ktsdesign
© Panthermedia/Pixpack
Frühstücksfernsehen Die Entscheidung über das ORFFrühstücksfernsehen „Guten
Morgen Österreich“ fällt im
Juni. Bei grünem Licht für das
Projekt soll das neue Format
im Frühjahr 2016 starten, wie
ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz (Bild) im Gespräch
mit der APA erklärte. Das Format soll eine starke regionale
Komponente erhalten. (APA)
Onlinedruck Der Onlinedruckvertrieb Onlineprinters bietet seinen Kunden ab
einem Druckvolumen von 10.000 Euro pro Jahr ein Premiumprogramm an. Dieses
enthält unter anderem Rabattstaffeln und individuelle Vereinbarungen. Seite 4
Musik Das MusikstreamingPortal Napster hat mit Hartlauer einen neuen Partner gefunden und bietet über 34 Titel
internationaler und nationaler
Künstler an. Die Vertriebspartnerschaft mit Hartlauer würde
für die Kunden eine ausgezeichnete Kundenberatung, so
in einer Aussendung. Bei Fragen seitens der Kunden können
diese in den Hartlauer-Filialen
geklärt werden. Napster hat
bereits weltweit über 2,5 Mio.
zahlende Nutzer. (APA)
Behinderte Menschen werden beim
ESC heuer besonders berücksichtigt.
Wien. „Es ist beeindruckend, welchen Meilenstein der ORF für
Menschen mit Behinderung bei
der Übertragung des Eurovision Song Contest setzt. Das Motto
‚Building Bridges‘ wird offenbar
ernst genommen“, betont SPÖ-Bereichssprecherin für Menschen mit
Behinderung, Ulrike KönigsbergerLudwig, nach einer Besichtigung
der Wiener Stadthalle.
Der ESC wird der barrierefreiste in seiner Geschichte sein: Die
beiden Halbfinali sowie das Finale für gehörlose und schwerhörige
Zuschauer sind untertitelt. Lieder
werden zum Großteil auf Englischmit Untertiteln ausgestrahlt. (APA)
ESC als Chance für Tourismus
© APA/Roland Schlager
(www.
medianet.at)
ESC 2 Tourismussprecher Unterrainer ist optimistisch
Barrierefreister ESC aller Zeiten
© ORF/Milenko Badzic
Der medianet
­Sonderthemenplan
2015 ist
hier abrufbar!
ESC 1 Untertitel für Gehörlose und Schwerhörige
Der ESC zieht Massen an und ist große
Chance für Österreichs Tourismus.
Wien. Im Rahmen einer Besichtigung der Wiener Stadthalle anlässlich des bevorstehenden ESC zeigte
sich SPÖ-Tourismussprecher Max
Unterrainer beeindruckt von den
Baufortschritten: „Dieser 60. Eurovision Song Contest ist eine
wunderbare Chance für Wien und
Österreich; immerhin wird diese
riesige Veranstaltung fast weltweit
ausgestrahlt.“ Der Song Contest
bietet eine Riesenchance für den
heimischen Tourismus und zieht
ein Millionenpublikum an. „Österreich wird mit dem Eurovision
Song Contest als ein Urlaubsland,
das modern, vielfältig und tolerant
ist, punkten“, betont Unterrainer.
c ov e r
4 – medianet
App Jetzt telefonieren
WhatsApp Call
nun verfügbar
Donnerstag, 23. April 2015
Kundenfreundlich Der Online-Druckdienstleister Onlineprinters richtete jetzt ein Premiumprogramm für Kunden ein
Premiummäßig drucken
WhatsApp führt jetzt auch die
­Funktion WhatsApp Call ein.
Wien. Der Kurzmitteilungsdienst
WhatsApp veröffentlichte eine
neue Version der App für Apples
iPhones, mit welcher man nun
auch telefonieren kann. Nachdem über WhatsApp Nachrichten versandt werden können,
sollen nun auch Telefonate über
die App geführt werden.
Der neue Service heißt WhatsApp Call. In den nächsten Wochen wolle man die Funktion
langsam einführen.
Fotos teilen einfach
Die App nutzt dabei nicht
das herkömmliche Telefonnetz,
sondern die Internet-Verbindung. Mitgründer Jan Koum
hatte Anrufe über WhatsApp
bereits vor über einem Jahr in
Aussicht gestellt.
Mit dem Update vereinfacht
WhatsApp zudem das Teilen
von Fotos und Videos. WhatsApp hat nach jüngstem Stand
über 800 Mio. Nutzer weltweit
und hat für viele die SMS weitgehend abgelöst.
Kritik von Konzernen
Der Dienst wurde im vergangenen Jahr für knapp 22 Mrd.
Dollar von Facebook gekauft.
Europäische Telekom-Konzerne
haben keine Freude damit und
kritisieren, dass Online-Dienste
massiv auf deren Infrastruktur
zurückgreifen, ohne sich an den
Aufbaukosten zu beteiligen. Facebook und Co. kontern, dass
erst sie Menschen einen Grund
gäben, Datenverträge abzuschließen.
Wien. Der Online-Druckdienstleister Onlineprinters richtete ein Premiumprogramm ein und bietet so
einige Neuerungen an.
„Das neue Premiumprogramm
richtet sich an Unternehmen und
Reseller und bietet diesen entscheidende Vorteile für ihr Geschäft, zum Beispiel einen individuellen Key-Account-Manager,
eine attraktive Rabattstaffel und
individuelle Vereinbarungen in
puncto Einkaufs- und Abwicklungsprozesse. Das wird sehr gut
angenommen“, so Anita Holzhauser, Leiterin Kundenservice und
Vertrieb der Onlineprinters, über
den Start des neuen Premiumservice der Onlinedruckerei.
Premium ab 10.000 Euro
Mit einem Druckvolumen ab
10.000 Euro Jahresumsatz können
Onlinekäufer ihren regelmäßigen
Bedarf an Standard-Drucksachen
über den Onlineshop abwickeln
und gleichzeitig den Service des
Premiumprogramms nutzen.
Das Sortiment von 1.400 Druckprodukten wie Visitenkarten, Flyer, Briefpapiere, Broschüren sowie
Werbesysteme und Großformat-
© Onlineprinters
© WhatsApp
Mit einem Druckvolumen von 10.000 Euro Jahresumsatz können Onlinekäufer das Programm nutzen.
Anita Holzhauser, Leiterin Kundenservice und Vertrieb der Onlineprinters, freut sich über den Start des Premiumprogramms.
drucke (LFP) steht in 14 Onlineshops in 30 Ländern Europas zur
Verfügung.
„Gegenseitiges Vertrauen und die
persönliche Beziehung zum Kunden sind uns wichtig. Jedem registrierten Premiumkunden steht ein
persönlicher Key-Account-Manager
mit direkter Telefondurchwahl für
alle Fragen zu Bestellungen, Produkten, Services oder Reklamationsabwicklungen zur Seite“, erläutert Holzhauser den neuen Premiumservice.
Eine Reihe von Vorteilskonditionen und individuellen Services
würde die Premiumpartnerschaft
begleiteten, erklärt die Leiterin des
Kundenservice. So gäbe es neben
einer Rabattstaffel für Großkunden
auch eine XML-Schnittstelle.
Papier- und andere Bedruckstoffe wie Plattenmaterial für
Werbeschilder werden je nach Premiumstatus als Muster kostenfrei
Infobox
Die Onlineprinters GmbH zählt zu den
größ­ten Onlinedruckereien Europas. Das
deutsche Unternehmen hat derzeit 550 Beschäftigte und beliefert 30 Länder in Europa
über mehrsprachige Onlineshops. Die Druckerei besteht seit 30 Jahren und besitzt eine
eigene, zertifizierte Fertigung nach ProzessStandard Offsetdruck (PSO). Das Produktsortiment umfasst Visitenkarten, Briefpapiere,
Flyer, Postkarten, Plakate, Kataloge, Broschüren, Kalender und großformatige Werbesysteme. Klimaneutral produzierte Drucksachen, Kleinauflagen, Blitzdruck und Overnight-Lieferung sind für Geschäftskunden
möglich, die ihre Drucksachen im Onlineshop
bestellen und Druckdaten selbst hochladen.
Weitere Informationen im Onlineshop und im
Mobile-Shop unter www.onlineprinters.at.
zur Verfügung gestellt. „Besonders
für Wiederverkäufer, die über ihren eigenen Markenauftritt Kunden beraten möchten, sind Papier­
musterbücher und Sample-Boxen
eine praktische Visualisierungs­
hilfe im Beratungsgespräch“, erklärt Holzhauser.
Regelmäßig Sonderangebote
Das Premiumprogramm solle zudem regelmäßige Sonderangebote
und individuelle Sondervereinbarungen zur Auftragsabwicklung
bieten. „Im Blitzdruck werden
Produkte sogar noch am gleichen
Werktag produziert. Mit Expressversand sind die Drucksachen am
nächsten Werktag beim Kunden.
Und das gilt in allen Ländern der
EU“, so Holzhauser.
„Wir nehmen unseren Kunden
gern die Organisation des Versands ab“, so Holzhauser zum An-
gebot, Aufträge an Wunschadressen liefern zu lassen.
Neutrale Versendung
Damit die Kooperation mit Wiederverkäufern entspannt funktioniert, werden die Drucksachen
in neutralen Paketen an die gewünschte Lieferadresse gesendet.
„Wir sind ein Marktführer im
europäischen Onlinedruck und die
einzige große Onlinedruckerei, die
aus einem klassischen Akzidenzbetrieb entstanden ist. Wir können
mehr als 30 Jahre Erfahrung im
Druck vorweisen und kennen die
Bedürfnisse unserer Kunden.
Wir sind der Überzeugung, dass
Onlinedruck eine wertvolle Ressource sowohl für die kostenbewusste Printkommunikation von
Unternehmen als auch für spezialisierte und lokal verwurzelte Druckereien ist“, so Holzhauser.(red)
Online-Auftritt John Harris will mit europäischem Ableger von „Politico“ trotz ernster Themen für Begeisterung und Spaß bei Lesern sorgen
„Politico“ will die EU-Berichterstattung aufmischen
und Berlin. Möglichst bald soll
auch das für Finanzthemen wichtige Frankfurt/Main hinzukommen.
Bis Jahresende sollen ungefähr
120 Mitarbeiter beschäftigt sein.
Auf die Dauer sind laut Harris
auch Ausgaben in anderen Sprachen angedacht.
obenauf? Wer liegt am Boden? Wer
bekommt diese Stelle?“, konkrete
Gesetzesvorhaben oder andere politische Entscheidungen, aber auch
die große Europapolitik.
„Ich hoffe, dass Leser von ‚Politico‘ süchtig nach uns werden, weil
sie spüren, dass wir sie schlauer
machen“, so der Chefredakteur.
Finanzieren soll sich das Projekt
durch Werbung und Abonnenten
des kostenpflichtigen Diensts
Liefern, was bisher fehlte
Damit will Politico etwas liefern,
was Harris zufolge in der bisherigen Berichterstattung manchmal
fehlte – er beschreibt sie als teils
„abgehoben, abstrakt, eher auf den
Prozess und den institutionellen
Apparat konzentriert als auf die
Substanz“.
Er sei nicht als Medienkritiker
gekommen, erklärt er, es gehe ihm
vielmehr um die Ambitionen von
Politico. Eine Ausgangsbasis hat
sich das Magazin mit dem Kauf
des Brüsseler Fachblatts European Voice geschaffen. Mit „einigen
Dutzend Geschichten“ will die neue
Online-Ausgabe unter der Adresse
Politico.eu starten, so Harris. Sechs
Spitzenartikel soll es jeden Tag geben, rund um Personalien. „Wer ist
„Politico Pro“. Neben der frei zugänglichen Online-Ausgabe sind
Informationen per E-Mail geplant
sowie eine kostenlose wöchentliche
Druckausgabe.
Auch Diskussionsveranstaltungen will Politico regelmäßig organisieren.
Vorbild soll das Preismodell
der US-Ausgabe sein, mit Jahresabos von einigen Tausend bis zu
mehreren Hunderttausend Dollar
© Axel Springer Verlag/Politico
Brüssel. Der europäische Ableger
von „Politico“ ging auf Englisch
am Dienstag online. Gleichwertiger Partner der amerikanischen
Medienseite ist der deutsche Axel
Springer Verlag.
John Harris, der Chefredakteur
des US-Nachrichtenmagazins „Politico“, und sein Team wollen die
Europa-Berichterstattung aufmischen. Um das zu erreichen, setze
man auf einen hohen Personaleinsatz und einen originellen Journalismus, so in einer Aussendung
„Das Thema ist ernsthaft, aber
deshalb muss die Berichterstattung nicht langweilig sein“, sagt
Harris. Seine Journalisten würden
für das Drama der Politik brennen.
„Wir versuchen, etwas von dieser
Begeisterung, etwas von dieser unterhaltsamen Dimension des politischen Lebens in unserer Berichterstattung zu vermitteln. Es soll
Spaß machen, ‚Politico‘ zu lesen.“
Schwerpunkte sind vorerst die
Bereiche Energie, Technologie und
Gesundheit.
Stemmen sollen dies zunächst
knapp 40 Journalisten, nicht nur
in Brüssel, auch in London, Paris
Der amerikanische Chefredakteur John Harris will für spannende Berichte sorgen.
pro Jahr für große Abonnenten.
Ralph Büchi als Präsident von
Axel Springer International sieht
Politico auch als Blaupause für
Journalismus jenseits der gedruckten Zeitung – ein Geschäftsbereich,
auf den auch Springer setzt.
„Sie haben es geschafft, als digitales Medium innerhalb weniger
Jahre zum Leitmedium des politischen Journalismus zu werden
– gegen sehr starke eingesessene
Konkurrenten, gegen die Washington Post, gegen die New York
Times, gegen das Wall Street Journal, sagt Büchi.
Am morgigen Donnerstag soll
die erste gedruckte Politico-Ausgabe mit fast 30.000 Exemplaren
erscheinen. Zur Auftaktveranstaltung in Brüssel sind unter anderem EU-Parlamentspräsident Martin Schulz, NATO-Generalsekretär
Jens Stoltenberg und EU-Ratspräsident Donald Tusk angekündigt.
Die Veranstaltung wird auch von
Google unterstützt und das, obwohl
die EU-Kommission dem Unternehmen wegen mutmaßlicher Behinderung der Konkurrenz mit einer
Milliardenstrafe droht. (red)
Wäre HEROLD MDOnline ein Auto,
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inside your business. today. Donnerstag, 23. April 2015 – 6
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Rotkäppchen-Mumm-Chef Christof Queisser: „Wir sind gut
­aufgestellt, um unsere Führungsposition weiter auszubauen“ Seite 7
Bipa mit 1,6 Prozent Umsatzplus
weiterhin auf Wachstumskurs
© Bipa
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So viel bietet Bipa
im Onlinehandel feil,
stationär sind es
12.000. Die starke
Ambition im digital
retail wirft mittlerweile Gewinne ab,
sagen die beiden
Geschäftsführer
Dietmar Gruber (li.)
und Hubert Sauer.
Seite 7
Brauereikonzern 39,3 Mio. Hektoliter standen im 1. Quartal für 4,34 Mrd. € Umsatz
EH International Wegen Preiskampf mit Aldi und Lidl
Zwei Drittel des Heineken-Gewinns
stammen schon aus Schwellenländern.
winn nach Steuern belief sich auf
579 Mio. € nach 143 Mio. € im Vorjahreszeitraum.
Allerdings erzielte Heineken im
ersten Quartal 2015 aufgrund des
Verkaufs seiner mexikanischen
Tochter Empaque einen Buchgewinn in Höhe von 375 Mio. €. Die
Ziele für das Gesamtjahr bestätigte der Brauereikonzern: 2015
will Heineken trotz der Schwankungen in einigen Schwellenländern Umsatz und Gewinn weiterhin steigern. Dabei macht das
Unternehmen fast zwei Drittel des
operativen Gewinns in Schwellenländern.(red)
© Panoramia Tesco
Amsterdam. Der weltweit drittgrößte Brauereikonzern Heineken hat
im ersten Quartal dank einer guten
Nachfrage in Asien und Amerika
mehr Bier verkauft als im Jahr zuvor. Das Biervolumen stieg in den
ersten drei Monaten ohne Zu- und
Verkäufe sowie Wechselkurseffekte um 2,2 Prozent und erreichte
39,3 Mio. Hektoliter.
Damit übertraf das niederländische Unternehmen – in Österreich durch die Brau Union Österreich vertreten – die Erwartungen
der Analysten. Der Umsatz kletterte aus eigener Kraft um zwei
Prozent auf 4,34 Mrd. €. Der Ge-
© EPA/picturedesk.com/Rick Nedertigt
Heineken will 2015 Erlös steigern Tescos großer Verlust
Tescos schlechtes Jahr: Begonnene
Neubauten wurden teils nicht realisiert.
London. Wegen des hart geführten
Preiskriegs mit den deutschen Discountern Aldi und Lidl hat der britische Supermarkt-Betreiber Tesco
das schlechteste Jahr seiner Firmengeschichte absolviert. Das Unternehmen verbuchte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 (28.
Feb.) einen Nettoverlust von 5,77
Mrd. £ (8 Mrd. €). Der Umsatz gab
um drei Prozent auf 69,65 Mrd. £
(97 Mrd. €) nach. Insgesamt wurde
der Firmenwert um rd. zehn Mrd.
€ nach unten korrigiert. Teilweise
konnten geplante oder begonnene
Neubauten von Läden nicht realisiert werden.
(APA)
r e ta i l & p r od u c e r s
Donnerstag, 23. April 2015
medianet retail – 7
Drogerien & Parfümerien Die duftige Rewe-Vertriebsschiene verfügt derzeit über 619 Geschäfte und schaffte im Vorjahr 790 Mio. € im Erlös
Bipa verdient auch online Geld
Wien/Wiener Neudorf. Die Drogeriekette Bipa verdient auch online
Geld. Konkrete Ergebniszahlen liefert der Händler zwar keine, aber
der Online-Shop werfe seit einigen
Monaten Gewinne ab, sagten die
Bipa-Chefs Dietmar Gruber und
Hubert Sauer.
Seit 2011 ist die Drogerie-Tochter von Rewe im Internet vertreten
und zählt damit im Drogeriebereich zu den Vorreitern in Österreich. Noch liegt der Online-Umsatz im einstelligen Bereich. Anschaulich beschreibt es Gruber:
„Wir machen online einen Umsatz
wie in sechs gut gehenden BipaFilialen, bald so viel wie in zehn.“
Bipa verfügt in Österreich über 619
Geschäfte und stand im Vorjahr
für 790 Mio. € (+1,6%) im Erlös.
Im Online-Geschäft sind sich
die Branchenexperten darin einig,
dass es ohne dieses heutzutage
nicht mehr geht. Indes, wie man
online richtig Geld verdient, bleibt
ein Geheimnis. Dirk Roßmann,
Chef der deutschen Drogeriekette Rossmann, dazu: „Im Internet
kaufen die Kunden das Falsche. Da
kaufen sie Pampers-Windeln und
Kaffee und Toilettenpapier – und
eben alle die Produkte, bei denen
wir keine Marge haben.“ Angesichts der hohen Logistikkosten
sieht er das Problem ungelöst.
Größter Duftverkäufer
Zu Margen äußert sich Rewe zurückhaltend: Dass diese im Handel
gering seien, sei bekannt, meinen
die Bipa-Chefs. Klopapier und
Waschmittel sind Durchlaufpos-
ten, überwiegend zum Aktionspreis. Gewinne werfen Parfums
und Beautyprodukte ab. Nach eigenen Angaben ist Bipa der größte
Duftverkäufer Österreichs – und
gräbt damit Douglas und Marionnaud das Wasser ab. Im Nahrungsmittelbereich will Bipa nicht
mitmischen: „Jeder geht seinen
Weg, dm hat sich auf Gesundheit
und Wellness spezialisiert, wir auf
Beauty und Düfte“, so Sauer.
Online kaufen laut Bipa-Einschätzung Konsumenten nicht anders ein als im Geschäft. Allerdings
sei der Online-Warenkorb viermal
größer als der im Geschäft. Im Gegensatz zum Bekleidungs- oder
Schuhhandel, wo bis zu 70% der
Artikel zurückgeschickt werden,
liege die Retourenquote bei nur
drei Prozent. Auch das sogenannte Click&Collect-System habe sich
inzwischen durchgesetzt – Waren
werden im Internet bestellt und in
der Filiale abgeholt.
Angesichts der steigenden Online-Bedeutung sehen die BipaChefs den Zenit bei stationären Filialen erreicht. „Ein echtes Flächenwachstum wird es in Österreich
nicht geben.“ Nach wie vor stecke
Bipa aber jährlich rd. 20 Mio. € in
Um- und Neubauten. Heuer stünden 50 Umbauten auf dem Plan, im
Vorjahr waren es 72.
(APA/red)
© Rewe Group
Umsatzdimension laut Geschäftsführer Dietmar Gruber: so viel wie in sechs gut gehenden Bipa-Filialen.
Bipa wird in 2015 rund 50 Filialen umund neu bauen, im Vorjahr waren es 72.
Luxus Erlös sinkt um 8%
Gucci lässt nach
Paris. Die italienische EdelmodeMarke Gucci verzeichnet einen Umsatzrückgang: Die Erlöse fielen im
ersten Quartal auf vergleichbarer
Basis um fast acht Prozent auf 869
Mio. €. Der Gucci-Mutterkonzern
Kering begründete den überraschend groß ausgefallenen Rückgang mit einer Übergangsphase
unter einer neuen Gucci-Führung.
Zu Kering gehört auch der deutsche
Adidas-Rivale Puma, der seinen
vergleichbaren Umsatz um 4,5 Prozent auf 825 Mio. € steigern konnte. Im zweiten Quartal sieht Kering
Puma auf dem Weg zu ähnlichem
Wachstum. Insgesamt steigerte
Kering den Konzernumsatz im ersten Vierteljahr um 11,4 Prozent
auf 2,65 Mrd. €. Auf vergleichbarer
Basis entspricht dies einem Minus
von 0,6 Prozent.
(APA)
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Leipzig. Der Getränkekonzern Rotkäppchen-Mumm hat im Jahr 2014
bei Absatz und Umsatz zugelegt
– und konnte damit die führende
Position am deutschen Sektmarkt
ausbauen. Nach einem Rückgang
im Jahr 2013 stieg der Absatz um
fünf Prozent auf 246,5 Mio. Flaschen Sekt, Wein und Spirituosen,
das entsprach im Erlös 897,2 Mio.
€ (+9%). „Wir sind gut aufgestellt,
um unsere Führungsposition weiter auszubauen“, kommentiert Vorstandschef Christof Queisser. (APA)
Am Anfang steht Ihre Idee, am Ende ein unvergesslicher Event. Und mitten drin
die attraktive Location als passender Rahmen: 12 Casinos in ganz Österreich mit
dem Congress Casino Baden und dem Studio 44 in Wien.
Locations im Stil von historisch bis high-tech. Locations mit einzigartigen
Event-Ideen wie Dinner & Casino. Die Möglichkeit für österreichweite Roadshows,
Galaabende und Konferenzen bis hin zu Live-Schaltungen. 13 Locations, in denen
Sie Ihre Veranstaltungen erfolgreich in Szene setzen können.
eventlocations.casinos.at
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© Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien
Serviceline: +43 (0)50 777 50
Rotkäppchen-Mumm-Vorstand Christof
Queisser: Führungsposition ausbauen.
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