129. Freundesbrief Mai 2015 Er (Jesus) aber spricht zu ihnen: „ Ihr aber, was sagt ihr, wer Ich bin?“ Math. 16/15 Würde er uns heute dieselbe Frage stellen, was hätten wir ihm zu berichten, wie unsere Zeitgenossen über ihn urteilen? Die Palette der Antworten würde von Revoluzzer über Sozialreformer, Frauenversteher, Gutmensch bis Religionsgründer reichen, und selbst in seiner Kirche geraten manche auf die Frage, wer Jesus sei, in peinliche Verlegenheit. Jesus blieb damals jedoch nicht bei den Meinungen anderer stehen. Er setzte nach und fragte seine Jünger: „ Was denkt ihr über mich – WER BIN ICH FÜR EUCH“? Eine Frage von entscheidender Konsequenz. Wenn auch wir uns dieser Frage nähern, müssen wir zunächst feststellen, dass Jesus das, was er mir sein möchte, nicht ohne mein Zutun sein kann. Nicht ER bestimmt, was ER mir sein darf, sondern ich persönlich entscheide zu jeder Zeit meines Lebens was ich IHN sein lasse. Niemals drängt er sich auf wie ein stürmischer Liebhaber. Er will nicht mein Herz wie ein siegreicher Feldherr erobern. Er betreibt keine Gehirnwäsche und manipuliert nicht mein Denken. Sondern er steht vor der Tür und klopft an. ER überlässt es mir, ob ich öffne, er tritt nicht einfach die Tür ein. Er, der Schöpfer des Universums, Sieger über Sünde, Tod und Hölle, Auferstandener und Erstgeborener der neuen Schöpfung, Anfänger und Vollender des Glaubens, will in meinem Herzen wohnen. Das sind theologische Richtigkeiten und sie bleiben so lange Richtigkeiten, bis sie in meinem Leben zur Wahrheit werden, indem ich IHN, Jesus Christus, dazu einlade, das ALLES in MEINEM Herzen zu werden. Er möchte Zentrum meines Lebens sein! Möchte mir all das sein, was die Bibel über Ihn lehrt. Und das, was die Apostel mit Ihm erlebten, was schließlich Generationen von geistlichen Vätern und Müttern Basis ihres Glaubens wurde, der stärker war als das Martyrium, und ihre Lebensgrundlage – das alles möchte ER mir heute sein. Ist ER das für mich? Wer ist ER mir? Was wir an IHM haben, was ER uns sein darf, das legt das Maß dessen fest, was wir erreichen können und werden. Daran dürfen wir uns täglich erinnern. Die Liebe zu Christus und das unverbrüchliche Vertrauen in seine lebensverändernde Kraft waren die Wirklichkeiten, die Joachim und Angelika Stöbis dazu brachten, die Arbeit am Adelsmayrhof zu beginnen. Wir dürfen dieses Werk weiterführen – und wollen dies in derselben Liebe zu Jesus Christus und in der gleichen Abhängigkeit von ihm tun! Daher ist und bleibt die entscheidende Frage – ganz besonders auch für jeden von uns hier in der Arbeit am Adelsmayrhof: „Ihr aber, was sagt ihr, das ich bin“? Euer Wolfgang Zachhuber Faschingsfeier am Hof Aktuelles vom Adelsmayrhof Mitarbeiter Als wir uns Mitte April, anlässlich des jährlichen Freundestages, am Adelsmayrhof einen Rückblick auf die vergangenen Monate erlaubten, drängte sich mir ein Wort in den Vordergrund: Dankbarkeit! Trotz mancher Engpässe im vergangenen Jahr können wir nur darüber staunen, wie gut die Arbeit wieder läuft und mit welcher Freude und Motivation das Team die uns anvertrauten Bewohner begleitet! Wir sind dankbar für Dr. Wolfgang Zachhuber, der sich in seiner Pension bereits seit einem dreiviertel Jahr der Aufgabe widmet, den A-Hof übergangsweise zu leiten! Es ist eine herausfordernde Arbeit, die jedoch deutlich Früchte trägt und uns gleichzeitig den Freiraum schafft, weiterhin nach einem langfristigen Leiter zu suchen. Wir sind dankbar für den Einsatz von Monika Glöckler und Corinna Schütz: Moni wechselt in Kürze in die DIG-Tagesheimstätte Kirchdorf, um dort Menschen mit Beeinträchtigungen zu betreuen. Corinna wird offiziell nach dem Sommer aus der Arbeit aussteigen und voraussichtlich zurück nach Deutschland gehen. Wir sind dankbar für Theresa Mayrhofer und Rebecca Schachinger, die als neue Mitarbeiterinnen die offenen Stellen nahtlos nachbesetzen und somit das bestehende Team rund um Bruno Rechberger, Josh Mills, Christian Horn und Dr. Andrea Harms verstärken. Beide haben sich sehr schnell eingearbeitet und stellen sich euch in diesem Freundesbrief vor. Und wir sind dankbar für die neun Bewohner, von denen ein guter Teil erst im vergangenen Jahr zu uns gestoßen ist. Es ist eine Freude, das motivierte Team in der Arbeit zu erleben, und die fröhliche und liebevolle Art und Weise zu spüren, mit der sie die uns anvertrauten Bewohner begleiten. Ralf Kettwig Gesamtleiter der DIG Rebecca Schachinger Mit gerade mal zwei Monaten Arbeit am Adelsmayrhof bin ich zwar die „Jüngste“ unter den Mitarbeitern, fühle mich aber schon gut integriert und miteingebunden. Zu meinen Hauptaufgabenbereichen gehören Kreativbereich und Medikamente bzw. Medizinisches. Ich bin in einem liebevollen, christlichen Elternhaus aufgewachsen und habe Jesus schon früh mein Leben gegeben. Seither bin ich mit ihm gemeinsam unterwegs. Nach meinem Abschluss an der HBLA Bad Ischl - Sozialmanagement arbeitete ich zwei Jahre mit der internationalen Missionsgesellschaft OM (Operation Mobilisation) auf dem Schiff Logos Hope. Danach machte ich die Ausbildung zur diplomierten Krankenschwester und arbeitete eine Weile in einem Altenwohnheim. Obwohl ich die Menschen dort sehr gern mochte, spürte ich doch, dass ich noch nicht angekommen war. Nach viel Gebet und Nachdenken kündigte ich schließlich und suchte einen neuen Job. Ich bat Gott, mir zu zeigen, wo er mich haben möchte. Darauf folgte eine lange Zeit des Wartens. Mitte Jänner machte ich eine Woche Praktikum am Adelsmayrhof und spürte plötzlich, dass ich angekommen war. Ich bin sehr dankbar, dass ich hier am Adelsmayrhof arbeiten kann. Ich muss noch viel lernen, aber ich weiß: Ich bin dort, wo Gott mich haben will. Theresa Mayrhofer Seit 7. Jänner 2014 bin ich eines der neuen Gesichter, das am Adelsmayrhof zu sehen ist. Vor zwei Jahren habe ich die HBLW in Kirchdorf abgeschlossen und danach ein Au Pair Jahr in den USA absolviert. Ich lebte und arbeitete in einer Familie mit vier Kindern in Alter von 7 – 14 Jahren. Diese Erfahrung hat mich sehr bereichert und geprägt. Die Zeit nach meiner Rückkehr war eine sehr unsichere Zeit und eine Zeit mit sehr vielen Fragen, wie es mit meinem Leben weitergehen soll. Umso größer war meine Freude als Gott die Tür zum Adelsmayrhof für mich öffnete. Zu meinen Hauptaufgaben gehören die Leitung und Organisation der Küche und der Hauswirtschaft. Ich bin Gott unheimlich dankbar dafür, Teil der Familie am Adelsmayrhof sein zu dürfen. Auch sind durch die Anstellung hier viele meiner Fragen, was ich mit meiner Zukunft machen will, beantwortet worden. Mit September 2015 beginne ich ein Studium für Soziale Arbeit oder Sozialpädagogik. Moni Glöckler 8 Jahre wohnen und arbeiten am Adelsmayrhof: 8 Jahre in denen ich sehr viel gelernt habe, 8 Jahre in denen ich persönlich sehr gewachsen bin, 8 Jahre die mich sehr geprägt haben und die ich nicht missen möchte. Viele Erinnerungen an den Hof sind natürlich Erinnerungen an Menschen. Hier eine kleine Auswahl davon: Ich erinnere mich an … Simon - unsere Mountainbike-Touren und dass wir unserer Hausrunde sogar einen passenden Namen geben konnten: SiMoni-Runde. Verena - die netten Besuche in deiner Wohnung, nach deinem Aufenthalt am Hof. Patricia - deine offene und herzliche Art, mit der du auf jeden Menschen zugehst. Martina - deine künstlerische Ader und dein Humor. Gerald - ich finde es beeindruckend, wie treu du Kontakte hältst. Gerhard - deine tolle Mithilfe in so vielen Bereichen am Hof. Franki - deine tolle Entwicklung am Hof, von deinen anfänglichen Kämpfen bis zu deinem Auszug in einem viel stabileren Zustand. Franz Xaver - deine Fürsorge für unsere Hasen. Werner und Manuela - ihr seid schon vorausgegangen zu Jesus. Mario - unser Besuch beim Spinnenzüchter. Christine - dein Gang mit blauem Biokübel zu unserem Komposthaufen. Ernst - du konntest jedes handwerkliche Problem - vor allem im Holzbereich - lösen ….und Josef, du warst sein bester Lehrling. Barbara - deine Hilfe in meiner Jungschar. Ingrid - deine Motivation wieder zurück ins selbständige Leben zu finden – mit Erfolg. Josi - deine Begeisterung für dein E-Fahrrad. Heinz - dein freundliches ruhiges Wesen, das in turbulenten Zeiten soooo gut getan hat. Julia - dein Vorwärtsstreben in ein eigenständiges Leben. Linda - dein unkonventionelles jugendliches Wesen. Barbara - deine hilfreichen Gartentipps. Petra - deine ehrliche Freundlichkeit. Sara - durch dich ist mir bewusst geworden, wie viele Reitställe es in der Nähe des Adelsmayrhofes gibt. Franzisca – ich sag nur „Milchreis“! Beni - deine coolen Bilder, von denen noch immer eines das Hofwohnzimmer ziert. Daniela - unser gemeinsames Ausmalen in unserer Wohnung am A-Hof. Markus - deine Fröhlichkeit mit der du oft die Gruppe bereichert hast und deine Begeisterung für die Sparkasse. Pauline - unsere Gespräche über unsere Hasen, Enten, Katzen und Schweine, und deine Fürsorge für dieselben. Daniel - deine musikalische Begabung und unsere Gespräche über Musikthemen oder Holzfragen. Franz - die Gespräche über unseren gemeinsamen Freund Jesus haben mich immer erfrischt. Daniel - „dreiviertel …geht auch Viertel vor, oder doch lieber um 45?“. Michaela - unsere Gespräche zwischen Tür und Angel über hausfrauliche Belange. Sabine - deine Kuschelbedürftigkeit. Christoph - deine Kombination aus Ruhe und ausgesprochen feinem Humor ….und deine Wolverine-Frisur :) Severin – der Sonntags-Koch Noch gar nicht erwähnt habe ich jetzt meine vielen lieben Kollegen. Ich habe sehr gerne mit euch gearbeitet und geblödelt :) Jo und ich wohnen seit Mitte März nicht mehr am Adelsmayrhof, wir wohnen jetzt in unserem wunderschönen Haus ganz in der Nähe. Ab Anfang Mai wechsele ich innerhalb der DIG in die Behinderten-Werkstätte nach Kirchdorf in die Korb-Flechterei. wichtig: Renovierung der Werkstatt Während der letzten 2 Monate haben wir viel Zeit damit verbracht, unsere Werkstatt zu renovieren. Angefangen haben wir damit, die Berge an Müll durchzusortieren, mit denen die Werkstatt vollgestopft war: Alte Farbeimer, kaputte Werkzeuge, Alteisen und was man sich noch so vorstellen kann. Wir haben 4 volle Anhänger zum Altstoffsammelzentrum gebracht. Dann haben wir all die alten Werkbänke, Kästen und Regale auseinandergenommen, das Holz bearbeitet und aus dem so recycelten Holz eine neue Werkbank und neue Regale gebaut. Nachdem wir den Raum ausgeräumt hatten strichen wir die Wände und montierten die neu gebauten Möbel. Wir sind sehr glücklich mit dem Ergebnis: Es ist ein viel schöneres, sichereres, besser organisiertes, und effizienteres Arbeitsumfeld. Ihr könnt euch schon auf viele neue Holzprojekte freuen! neue Mail-Adresse für alle Änderungen bezüglich Freundesbrief: [email protected] Die Stellenausschreibung für den A-Hof-Leiter findet ihr unter www.schlossklaus.at/mitarbeit Wir suchen ehrenamtliche Helfer, die sich vorstellen können, regelmäßig für wenige Stunden in den Bereichen Küche oder Reinigung mitzuhelfen. Bei Fragen oder Interesse freuen wir uns über das Gespräch mit euch! Im Namen des Teams und der Bewohner des Adelsmayrhofs bedanke ich mich ganz herzlich für alles Nachfragen und Mitdenken und für euer Teilhaben an der Arbeit. Herzlichen Dank für eure Gebete und für all eure Unterstützung – bis hierher und auch weiterhin! Euer Wolfgang Zachhuber und das Team vom Adelsmayrhof IMPRESSUM: Herausgeber, Eigentümer und Verleger: „Schloss Klaus - Diakonie in der Gemeinde - ADELSMAYRHOF“, christliche Lebenshilfe für Menschen in Krisensituationen“ Periodisch erscheinende Informationsschrift für den Freundeskreis. Redaktion sowie für den Inhalt verantwortlich: Wolfgang Zachhuber, Schachadorf 36, A-4551 Ried Spendenkonto (steuerlich absetzbar): Spendenverein Schloss Klaus „Spende Adelsmayrhof“ IBAN: AT33 2032 0250 0002 1343 / BIC: ASPKAT2L
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