Jahresbericht 2014 - entlastungsdienst.ch

Jahresbericht 2014
Bericht des Präsidenten
Liebe Leser,
wie im letzten Jahresbericht versprochen obliegt mir die Ehre, einen Dank
unserem inzwischen eigentlich pensionierten Geschäftsleiter Ruedi Geiser
auszusprechen.
des, der Benützer und mir ganz persönlich den herzlichsten Dank aussprechen
für Dein sagenhaftes Engagement als
Geschäftsleiter des Entlastungsdienstes Aargau: Tausend Dank!
Ruedi ist seit der Geburtsstunde des
Entlastungsdienstes an Bord. Er hat als
operativer Kapitän das anfängliche Ruderboot zum jetzigen Ozeandampfer
sicher, ökonomisch und elegant durch
alle Wetter gesteuert. Jährlich steigende Benutzerzahlen haben eine immer
grössere Steuerkanzel verlangt. Vom
wenige-tausend-Franken Unternehmen
zu einem Betrieb, der inzwischen deutlich mehr als 1 Million Franken im Budget aufweist, unterstreicht eindrücklich, welche Entwicklung Ruedi Geiser
mitgemacht, mitgestaltet und eben geführt hat. Ein riesiges Netzwerk hat er
aufgebaut und hat sich rund um ihn gespannt, das dem Entlastungsdienst tagtäglich zu Gute kommt. Wenn ich Meilensteine von Ruedi’s Wirken aufzählen
müsste, ich wüsste nicht wo anfangen,
zumal ich ja nur den letzten Viertel von
Ruedi’s Ära live miterleben durfte. Lieber Ruedi, ich möchte Dir im Namen
des Entlastungsdienstes, des Vorstan-
Der aufmerksame Leser fragt sich, warum «eigentlich» im Einleitungssatz
geschrieben steht. Ganz einfach: Ruedi
Geiser ist noch nicht ganz in den Ruhestand getreten. Mit zwei mal 10% ist
Ruedi immer noch in zwei Projekte involviert.
2
Zum einen ist er nach wie vor am Projekt Vision Futura beteiligt. Wobei das
inzwischen nicht mehr nur ein Projekt
sondern vielmehr ein fester Bestandteil
der Entlastungsdienste der deutschen
Schweiz geworden ist. Am 1. Juli 2014
wurde der Entlastungsdienst Schweiz
gegründet.
Dieser Jahresbericht im neuen Erscheinungsbild ist das erste sichtbare Resultat dieser Zusammenarbeit. Der gemeinsame Internetauftritt wird im Mai
2015 aufgeschaltet werden. Ich lade Sie
gerne ein, sich selber unter www.entlastungsdienst.ch ein Bild zu machen.
Es gibt darüber hinaus noch einiges zu
tun, daher wird Ruedi vorläufig mit einem Mandatsvertrag noch aktiv bleiben.
stelle in Aarau anzutreffen. So kann
Sonja Graber immer wieder den einen
oder anderen guten Tipp von Ruedi erhalten, was sicher hilfreich ist.
Die anderen 10% Einsatz leistet Ruedi
Geiser in der Projektgruppe «Entlastungsdienst AG-SO». Wie wir Sie, liebe
Vereinsmitglieder, Mitarbeitende und
Benützende des ED AG im Brief vom
15. Dezember 2014 informiert haben,
wurde im Spätherbst von den beiden
Vorständen beschlossen, mit einer Projektgruppe einen Zusammenschluss
der beiden Organisationen zu prüfen
und einen Fahrplan auszuarbeiten. Wir
sind auf gutem Weg, im Herbst 2015 an
einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung das angestrebte Ziel – der
Zusammenschluss der beiden Vereinein einer Urabstimmung vorzulegen. Wir
werden Sie zu gegebener Zeit ausführlich informieren.
Die neuen Vorstandsmitglieder haben
sich gut eingelebt. Es war und ist eine
grosse Herausforderung, mit all den
laufenden Projekten und Geschäften in
den wenigen Sitzungen, die wir haben,
immer à jour zu sein.
Am 1. August 2014 wurde unsere Geschäftsstelle durch Sonja Graber als
Geschäftsleiterin neu besetzt. Herzlich
willkommen, liebe Sonja. Wir wünschen
Dir alles Gute für die neue Aufgabe.
Dank Deiner langjährigen Tätigkeit als
Vermittlerin ist Dir der Betrieb als solches zwar nicht ganz neu, wohl aber die
Funktion.
Durch die beiden Projekte ist Ruedi
­Geiser immer noch nahe am Geschehen
dran und ab und zu auf der Geschäfts-
Abschliessend freut es mich natürlich,
dass wir auch das Jahr 2014 positiv abschliessen durften! Dies nicht zuletzt
infolge eines sehr erfreulichen Spenden­
eingangs. Ich möchte mich im Namen
des Entlastungsdienstes recht herzlich
bei allen Spendern bedanken, die uns
einmal mehr im letzten Jahr so grosszügig unterstützt haben.
Es macht mich glücklich, dass ich ab
und zu positive Rückmeldungen von
wildfremden Leuten erhalte, die mich
als Präsident des Entlastungsdienstes erkennen. Und diese Rückmeldung
möchte ich ganz gerne an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weitergeben:
Recht herzlichen Dank für Euren uner­
müdlichen Einsatz jahrein-jahraus für
Menschen, die die Hilfe nötig haben.
Benedikt Fischer
Präsident
3
Bericht der Geschäftsleiterin
Ein Jahr der Veränderungen
Das Jahr 2014 war für den Entlastungsdienst ein Jahr
der Veränderungen. Diese fanden in allen Bereichen
statt, auf nationaler Ebene und intern.
Von allen Mitarbeitenden wurde ein erhöhtes Mass an Offenheit und Flexibilität abverlangt. Es brauchte aber auch
grosses Vertrauen, dass Veränderungen
neue Möglichkeiten mit sich bringen
und neue Ideen entstehen können. Von
Heraklit, einem griechischen Denker
und Philosophen, stammt der Ausdruck
«panta rei». Er drückt damit das aus,
was der Entlastungsdienst Aargau im
2014 sprichwörtlich erlebt hat: «alles
fliesst». Veränderungen gehören zum
Leben und nur was im Fluss ist, geht mit
der Zeit.
Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung
Durch die grossen gesellschaftlichen
und sozialpolitischen Veränderungen
und der daraus resultierenden Professionalisierung des Entlastungsdienstes
sind die Anforderungen an alle Mitarbeitenden des Entlastungsdienstes
4
stark gestiegen. Die Teilnahme in Koordinationsgruppen, an Informationsveranstaltungen und die Mitarbeit in
Arbeitsgruppen mit konkreten Zielvorgaben diente der Vernetzung auf kantonaler und regionaler Ebene und der
Förderung des Bekanntheitsgrades.
Der Entlastungsdienst Aargau hat im
2014 mit dem Departement für Gesundheit und Soziales eine Patronatsvereinbarung abgeschlossen. Diese verpflichtet dazu, am Thema «pflegende
Angehörige» auf kantonaler Ebene mitzuarbeiten und an Informationsveranstaltungen aktiv teilzunehmen.
Arbeit im Bereich Demenz
Die Zunahme der Entlastungsstunden
im 2014 ist auf eine Zunahme in der Demenzentlastung zurückzuführen.
Bereits seit mehreren Jahren werden
die in der Demenzentlastung einge-
setzten Betreuerinnen von der Alzheimervereinigung Aargau weitergebildet.
Die tägliche Arbeit hat aber gezeigt,
dass es daneben ein weiteres Standbein
zur Unterstützung der Betreuerinnen in
diesem Bereich braucht.
Wechsel im Vermittlerinnen-Team
So wurden die Vermittlerinnen anlässlich einer Weiterbildung mit dem Thema «Fallbesprechungen» vertraut gemacht mit dem Ziel, selber mit Gruppen
von Betreuerinnen Fallbesprechungen
durchführen zu können. Diese finden
in regelmässigen Abständen statt und
dienen dazu, aktuelle Situationen in der
Demenzentlastung genauer zu betrachten und gemeinsam Lösungsansätze für
schwierige Situationen zu erarbeiten.
2015 werden wir eine Evaluation durchführen und festlegen, ob und wie diese
Besprechungen fortgeführt werden.
Im Namen des Vermittlerinnen-Teams
und der Geschäftsstelle danke ich ihr
für ihre wertvolle, engagierte und allzeit offene Art der Zusammenarbeit.
Sie hat in den vergangenen 20 Jahren
dazu beigetragen, dass der Entlastungsdienst Aargau als zuverlässige, flexible und niederschwellige Organisation
wahrgenommen wird.
Nach 20 Jahren Tätigkeit als Vermittlerin hat Brigitte Brandner den Bezirk
Brugg einer neuen Vermittlerin übergeben um sich künftig neuen Herausforderungen zu stellen.
5
Mit Nelly Neuschwander und Ingrid
Byland haben wir 2 Vermittlerinnen
an Bord geholt, die als bereichernd im
Team aufgenommen wurden und motiviert bei der Arbeit sind. Beide haben
einen pflegerischen Hintergrund, was
in dem sich zur Professionalisierung hin
verändernden Bereiches von grosser
Bedeutung ist. Herzlich willkommen im
Entlastungsdienst!
Nelly Neuschwander betreut
die Bezirke Kulm und Zofingen.
Dankeschön!
Ein grosser Dank gebührt allen 195 Betreuerinnen und Betreuern für ihr Engagement. Sie leisten wichtige Arbeit
in den betreuten Familien und helfen
mit ihrer Flexibilität und Offenheit mit,
dass der Entlastungsdienst als zuverlässige Organisation wahrgenommen
wird.
Auch an die Vermittlerinnen werden
immer höhere Anforderungen gestellt.
Sie haben ihre grossen Betreuerinnen-Teams zu führen, sind für die reibungslosen Abläufe bei den Einsätzen,
für die Familienkontakte, die Vernetzung auf regionaler Ebene und vieles
mehr zuständig.
Dank hoher Einsatzbereitschaft und viel
gesundem Menschenverstand gelingt
es ihnen sich allen Herausforderungen
zu stellen- dies in einem Umfeld, das
immer komplexer und anspruchsvoller wird. Ein herzliches Danke für Euer
grosses Engagement!
6
Ingrid Byland ist als Vermittlerin
im Bezirk Brugg tätig.
Es ist mir ein grosses Anliegen, mich
auch bei Ihnen, liebe Leserin und lieber
Leser für Ihre Treue zum Entlastungsdienst Aargau recht herzlich zu bedanken. Als neue Geschäftsleiterin freue
ich mich sehr, wenn Sie uns weiterhin,
in welcher Form auch immer, unterstützen und für viele Familien Hilfe ermöglichen.
Sonja Graber
Geschäftsleiterin
Von Links: Benedikt Fischer, Daniela Rohner, Hansjürg Rohner,
Claudia Gugolz, Beat Waldmeier
Der Vorstand
Benedikt Fischer
Beat Waldmeier
Hansjürg Rohner
Daniela Rohner
Präsidium
Finanzen
Vize-Präsidium
Aktuarin
Claudia Gugolz
Dipl. Pflegefachfrau HF
Der Vorstand des Entlastungsdienstes
kümmert sich um die langfristige Zukunft des Entlastungsdienstes, um Budget- und Strategiefragen. Der Vorstand
setzt sich aus Personen zusammen, die
8
entweder den Entlastungsdienst in ihrer Familie zugezogen haben oder die
die ideellen Aufgaben des Entlastungsdienstes unterstützen. Die Mitarbeit im
Vorstand ist ehrenamtlich.
Das Team
Geschäftsstelle
Sonja Graber
Geschäftsleitung
Irmgard Argast
Sekretariat
Vermittlung
Marianne Werner
Christine Meier
Ingrid Byland
Nelly Neuschwander
Irene Hespelt
Annina Clemen
Stehend von links: Marianne Werner, Christine Meier, Ingrid Byland, Nelly Neuschwander,
Irmgard Argast – Sitzend von links: Irene Hespelt, Sonja Graber, Annina Clemen
10
Jubiläen Mitarbeiter
Anlässlich der Mitgliederversammlung vom 15. Mai 2014 konnten
folgende Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für ihren langjährigen
Einsatz für den Entlastungsdienst Aargau geehrt werden.
20 Dienstjahre
Brigitte Brandner, Thalheim
10 Dienstjahre
Annemarie Kirchhofer, Schöftland
Maja Jost, Rupperswil
Therese Milz, Bremgarten
Erika Landolt, Villigen
Den Mitarbeiterinnen mit 10 bzw. 20
Dienstjahren wurde ein kleines Geschenk überreicht. Ihnen allen gebührt
ein grosses Dankeschön für ihr langjäh-
5 Dienstjahre
Jolanda Peter, Kirchleerau
Liliane Hürzeler, Oftringen
Heidi Grimm, Unterkulm
Verena Wannaz, Baden
Silvia Deppeler, Hottwil
Ernst Döbeli, Unterentfelden
Claudia Rudoni, Turgi
Nicole Molteni, Oberkulm
Elisabeth Kummer, Mülligen
riges Engagement. Wir sind stolz, sie
zu unseren Mitarbeitenden zählen zu
dürfen.
Ein herzliches Dankeschön all diesen Betreuerinnen
und Betreuern für ihren täglichen Einsatz!
11
Sibylle (45) und Beat (50)
Rohner mit ihren zwei Töchtern
Tina (17) und Nadia (15)
Familie
Die Tochter Tina ist schwer behindert. Familie Rohner wird aktuell
von 12 Betreuerinnen unterstützt, die zu unterschiedlichen Zeiten
ihre Einsätze haben.
Welche Behinderung hat Tina?
Durch eine Verkettung unglücklicher
Umstände erlitt Tina während ihrer
Geburt einen gravierenden Sauerstoffmangel und als Folge davon schwere
Hirnschädigungen. Fachlich ausge12
drückt spricht man von einer schweren tetraspastischen Cerebralparese.
Tina ist faktisch ein 17-jähriger Säugling
und in allen Lebenslagen komplett auf
fremd Hilfe angewiesen.
«Für uns ist der Entlastungsdienst
eine Kraftquelle zur Bewältigung unseres Alltags.»
Sibylle Rohner
Wie oft und seit wann nehmen Sie
das Angebot in Anspruch?
Die Betreuerinnen sind also auf allen
Ebenen ganz schön gefordert.
Wie wurden Sie auf den Entlastungsdienst aufmerksam?
Tina kann mit unterstützter Kommunikation den Computer oder das Tablet
teilweise selber bedienen. Sie liebt es
auch, wenn sie beim Basteln mithelfen
kann, in spannende Geschichten oder
in für sie angepasste Spiele oder lebens­
praktische Verrichtungen einbezogen
wird.
Wir nutzen das Angebot seit Juni 2000.
Tina war damals noch nicht ganz drei
Jahre alt. Normalerweise entlasten uns
die betreuenden Personen an drei Nachmittagen in der Woche. Sporadisch
auch an Halbtagen übers Wochenende.
Die Beratungsstelle für Eltern und Kinder am Kantonsspital Aarau hat uns
einige Jahre nach der Geburt betreut.
Sie machte uns damals auf das Angebot
des Entlastungsdiensts aufmerksam.
Wie sehen die Einsätze konkret aus?
Die Betreuung findet meistens bei uns
zu Hause statt, weil wir über alle notwendigen Hilfsmittel und ein behindertengerechtes Haus verfügen. Einige
Betreuerinnen nehmen Tina allerdings
auch zu sich.
Bedingt durch ihre starke Körperbehinderung ist Tina sehr betreuungsintensiv. Dies wird noch dadurch verstärkt,
dass sie kognitiv sehr präsent ist und
dauernd «geistige Nahrung» braucht.
Natürlich dürfen auch Spaziergänge in
unserem Wohnort nicht fehlen. Tina ist
«dorfbekannt». Teilweise unternehmen
die betreuenden Personen auch kleinere Ausflüge mit ihr.
Was schätzen Sie besonders
am Entlastungsdienst?
Dass er uns mithilft, ein einigermassen normales Familienleben führen zu
können. Darüber hinaus schätzen wir
auch die persönlichen Kontakte zu den
betreuenden Personen, welche ihre
Aufgabe mit viel Liebe und Herzblut erfüllen. Dafür gebührt ihnen unser herzlicher Dank.
13
Rahel Weber hat jeweils donnerstags
ihren Einsatz bei Familie Rohner
Betreuerin
Wie sind Sie zum Entlastungsdienst
gekommen?
Ich arbeitete 12 Jahre im Wohnbereich
einer stationären Einrichtung mit Erwachsenen. Nach dieser Zeit hatte ich
Lust, mehr mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. So kam ich dann im
Oktober 2010 zum Entlastungsdienst.
Wie oft stehen Sie im Einsatz?
Ich bin bei verschiedenen Familien im
Einsatz. Bei zwei Familien habe ich drei
regelmässige Einsätze pro Woche, je-
weils für ein paar Stunden. Eine andere
Familie unterstütze ich 1-2 Mal im Monat und bei einer weiteren leiste ich Einsätze auf Abruf.
Wie sehen Ihre Einsätze aus?
Das ist sehr unterschiedlich. Unterstützung bei Hausaufgaben, Mittagessen zubereiten, Spiele spielen, nach
draussen gehen. Bücher anschauen,
evtl. vorlesen, Begleitung zu Therapien
etc.
Was schätzen Sie an der Arbeit
für den Entlastungsdienst?
Die Arbeit ist allgemein sehr abwechslungsreich. Als Betreuerin kann ich die
Jugendlichen individuell betreuen und
ich habe Zeit für sie. Das finde ich persönlich extrem schön.
Ihr bisheriges Highlight in der Arbeit?
Dadurch, dass ich schon ein paar Jahre
die gleichen Jugendlichen betreue sind
daraus wertvolle Beziehungen zu ihnen
und ihren Familien entstanden.
Diese möchte ich nicht missen.
14
Spenden 2014
Herkunft der Spenden
25% Privatpersonen
4.9% Politische Gemeinden
37.5% Kirchgemeinden
19.8% Vereine, Stiftungen
12% Gemeinnützige Frauenvereine
0.8% Firmen
Erhaltene Beiträge 2014
101Privatpersonen
21
Politische Gemeinden
65Kirchgemeinden
10
Vereine, Stiftungen
13
Gemeinnützige Frauenvereine
4Firmen
Total
CHF 23’891.–
CHF
4’690.–
CHF35’715.–
CHF
18’895.–
CHF
11’405.–
CHF 750.–
CHF95’346.–
Zum Schutz der Privatsphäre verzichten wir darauf, unsere Spenderinnen und Spender
namentlich zu erwähnen.
Wir danken allen Personen herzlich für ihre Unterstützung.
Jeder Beitrag – ob gross oder klein – ist für uns wertvoll.
Dank Ihrer Spende ermöglichen Sie Entlastung für betreuende Angehörige und
Menschen in schwierigen Lebenssitua-
tionen. Auch in Zukunft sind wir deshalb sehr darauf angewiesen.
17
Erfolgsrechnung
2014
2013
Ertrag
Benützerbeiträge
Rückvergütung Spesen Betreuerinnen
Mitgliederbeiträge
Zinserträge
Uebriger Ertrag
Total Ertrag
CHF
995’935.80
118’842.25
4’805.00
909.85
1’618.00
1’122’110.90
CHF
929’441.10
113’825.85
6’285.00
975.15
1’215.00
1’051’742.10
Aufwand
Lohnaufwand Vermittlung
Lohnaufwand Betreuung
Sozialleistungen
Spesen Vermittlung
Spesen Betreuerinnen
Mietzins
Bankspesen
Mobiliar Unterhalt/Anschaffungen
Sachversicherungen
Büromaterial, Drucksachen
Porti und Telefon
Aus- und Weiterbildung
Kommunikation
Übriger Betriebsaufwand
Beiträge an Dachverband
ED-CH/Vision Futura
Total Aufwand
298’909.40
772’090.00
107’706.90
33’388.95
124’534.20
20’017.90
673.75
2’277.40
1’779.80
5’054.05
8’692.15
8’988.45
16’265.45
4’588.85
3’720.00
0.00
1’408’687.25
280’194.10
727’188.55
100’751.15
26’375.40
118’801.95
14’892.80
781.45
6’333.60
1’778.90
4’035.85
7’289.10
7’261.25
10’125.45
2’922.75
2’720.00
22’245.50
1’333’697.80
Betriebsergebnis
-286’576.35
-281’955.70
IV-Betriebsbeitrag
Kantonsbeitrag
Kirchgemeinden
Spenden allgemein
Total Betriebsbeiträge/Spenden
119’000.00
73’455.00
35’714.90
59’630.70
287’800.60
129’000.00
73’519.30
41’424.35
60’275.00
304’218.65
1’224.25
22’262.95
Jahresergebnis
18
Bilanz
2014
2013
Aktiven
Kassa
Postcheck
Raiffeisen Vereinskonto
Raiffeisen Vereinskonto Sparen
Durchlaufkonto
Flüssige Mittel
CHF
1’751.10
62’581.59
105’461.75
273’891.80
-265.00
443’421.24
CHF
1’338.95
59’432.98
95’130.00
283’351.50
0.00
439’253.43
Debitoren
Delkredere
Verrechnungssteuer
Transitorische Aktiven
Forderungen
119’204.20
-11’000.00
587.85
6’723.40
115’515.45
120’384.15
0.00
296.95
4’375.25
125’056.35
Total Aktiven
558’936.69
564’309.78
1’137.95
14’976.80
8’078.71
24’193.46
1’903.00
6’098.60
22’789.20
30’790.80
Vereinsvermögen am 1.1.
Jahresergebnis
533’518.98
1’224.25
511’256.03
22’262.95
Vereinsvermögen am 31.12.
534’743.23
533’518.98
Total Passiven
558’936.69
564’309.78
Passiven
Debitoren Vorauszahlungen
Kreditoren
Transitorische Passiven
Fremdkapital
Eine ausführliche Version der Jahresrechnung 2014 und des
Revisionsberichts kann bei der Geschäftsstelle verlangt werden.
19
Bericht
Ressort Finanzen
Allgemeines
Der Entlastungsdienst Aargau ist eine
gemeinnützige, steuerbefreite Nonprofit-Organisation. Der Vorstand arbeitet
ehrenamtlich. Die geleisteten Stunden
werden in der Betriebsrechnung nicht
ausgewiesen.
Bilanz
Das Vereinsvermögen hat gegenüber
dem Vorjahr eine leichte Steigerung auf
knapp CHF 534‘800 erfahren. Die flüssigen Mittel haben um gut CHF 4‘000
zugenommen, die Forderungen sind
um knapp CHF 9‘500 gesunken. Das
Fremdkapital ist um gut CHF 6‘600 zurückgegangen. Diese solide Finanzlage
gibt eine ausreichende Sicherheit für
die im Jahre 2015 anzugehenden Aufgaben - wie das Zusammengehen mit
dem Entlastungsdienst des Kantons
Solothurn und der Konsolidierung des
neu gegründeten Dachvereines Entlastungsdienst Schweiz.
Betriebsrechnung
Die geleisteten Entlastungsstunden haben um gut 1‘800 Stunden zugenommen.
Diese Steigerung ist der Ausweitung des
Angebotes „Entlastung im Alter“ zuzuschreiben, während im IV-Bereich die
Stunden auf dem Niveau des letzten
Jahres blieben. Obwohl der Spendenbeitrag leicht zurückgegangen ist, bleibt er
erfreulicherweise mit CHF 95‘500 auf
einem recht hohen Niveau. Die institutionellen Beiträge durch den Kanton und
durch Pro Infirmis (Unterleistungsvertrag) bewegen sich im vereinbarten Rahmen. Gegenüber dem Vorjahr gestiegen
sind die Personalaufwände – bei der Betreuung und Vermittlung aufgrund der
Mehrstunden, bei der Geschäftsstelle
aufgrund des Wechsels der Geschäftsleitung. Die übrigen Auslagen befinden sich
im Rahmen des Budgets. Die Rechnung
weist einen Überschuss von gut CHF
1‘200 aus.
Hansjürg Rohner
Ressort Finanzen
20
Bericht der Revisionsstelle
zur eingeschränkten Revision
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz und Erfolgsrechnung)
des Verein Entlastungsdienst Aargau
für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Für die Jahresrechnung ist der Vorstand
verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, die Jahresrechnung
zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die
gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen.
Unsere Revision erfolgte nach dem
Schweizer Standard zur eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen,
dass wesentliche Fehlaussagen in
der Jahresrechnung erkannt werden.
Eine eingeschränkte Revision umfasst
hauptsächlich Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie den
Umständen angemessene Detailprüfungen der bei der geprüften Einheit
vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind
Prüfungen der betrieblichen Abläufe
und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer
Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision.
Bei unserer Revision sind wir nicht auf
Sachverhalte gestossen, aus denen wir
schliessen müssten, dass die Jahresrechnung nicht Gesetz und Statuten entspricht.
Aarau, 13. März 2015
BDO AG
Thomas Schmid
Zugelassener Revisionsexperte
i. V. Thomas Schärer
Leitender Revisor
Zugelassener Revisor
21
Statistische
Angaben 2014
2014
2013
286
195
40935
11024
273
188
39138
10634
Anzahl Vereinsmitglieder
235
244
Ehrenamtlich geleistete Stunden Vorstand
350
290
Unbezahlte Mehrstunden der Betreuerinnen
1910
1850
Betreute Menschen nach Alter
2014
2013
30
54
103
99
31
62
105
75
Gesamtstatistik
Familien
Betreuerinnen
Entlastungsstunden
Einsätze
Bis 7 Jahre
8-18 Jahre
18 Jahre bis Rentenalter
im Rentenalter
10.5% bis 7 Jahre
18.9% 8 – 18 Jahre
36.0% 18 Jahre bis Rentenalter
34.6% im Rentenalter
22
Regionale
Vermittlungsstellen
Bezirke Aarau, Lenzburg
Bezirke Bremgarten, Muri
Telefon 062 534 63 92
[email protected]
Telefon 056 610 60 40
[email protected]
Annina Clemen
Bezirk Baden
Irene Hespelt
Telefon 056 470 25 41
[email protected]
Bezirk Brugg
Ingrid Byland
Telefon 056 443 26 33
[email protected]
Christine Meier
Bezirke Laufenburg,
Rheinfelden, Zurzach
Marianne Werner
Telefon 062 871 36 76
[email protected]
Bezirke Kulm, Zofingen
Nelly Neuschwander
Telefon 062 721 30 71
[email protected]
Impressum
Texte und Redaktion
Benedikt Fischer, Hansjürg Rohner,
Sonja Graber
Gestaltung
glaswerk Design GmbH, Baden
www.glaswerkdesign.ch
Fotos
Fotohuus Oerlikon ZH, Sibylle Rohner,
Sonja Graber, Jiri Vurma
Druck
Multicolor Print AG, Baar
23
Entlastungsdienst Schweiz
Kanton Aargau
Rain 6 · Postfach · 5001 Aarau
[email protected]
www.entlastungsdienst.ch
Spendenkonto
IBAN CH94 0900 0000 5001 6983 6
Telefon Geschäftsstelle
062 837 50 20