DSH-Muster Leseverstehen und wissenschaftssprachliche Strukturen

Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang
Leseverstehen und wissenschaftssprachliche Strukturen
Zuckerersatzstoffe - die süße Illusion
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[A] Jeder weiß es: Zucker ist schädlich! Er ist schlecht für die Zähne, macht dick und krank. Wer die
Warnungen von Zahnärzten, Ernährungsexperten und Hausärzten ernst nimmt, greift im Supermarkt
daher häufig zu Produkten, die statt Zucker Süßstoffe enthalten. Süßstoffe, auch Zuckerersatzstoffe
genannt, sind eine zahnfreundliche und kalorienarme Alternative zum herkömmlichen Zucker. Aber
sind sie wirklich gesünder? Zwar haben Süßstoffe weniger Kalorien, zugleich aber unerfreuliche
Nebenwirkungen. So deuten Forschungen mit Ratten daraufhin, dass Süßstoffe Heißhunger
verursachen. Die Ratten, die in Versuchen Süßstoff bekamen, fraßen viel mehr und wurden dicker als
ihre ausschließlich mit Zucker gefütterten Artgenossen - trotz der Kalorieneinsparung durch den
Süßstoff. In der Schweinemast können Süßstoffe auf Grund ihrer appetitanregenden Wirkung schon
seit Jahren zur Steigerung des Gewichts der Schweine eingesetzt werden– je dicker das Tier, desto
höher der Profit!
[B] Erkenntnisse über das Verhalten von Tieren sind zwar nicht immer eins zu eins auf den Menschen
übertragbar, aber sie sind ein Indiz. Für den Diabetologen Achim Peters von der Universität Lübeck
steht jedenfalls fest, dass Süßstoffe den Appetit des Menschen anregen. Warum das so ist, erklärt
der Wissenschaftler folgendermaßen: Die menschliche Zunge ist mit speziellen
Geschmacksrezeptoren ausgestattet. Sie werden bei der Aufnahme von Zucker stimuliert und leiten
die Information über die Zuckeraufnahme sofort an das Gehirn weiter, damit sich der Körper auf die
Verarbeitung des Zuckers vorbereiten kann und die Nahrung bestmöglich nutzt. Trinkt man eine
Light-Limonade, melden die vom Zuckerersatzstoff ebenfalls stimulierten Süßrezeptoren dem Gehirn
eine Zuckeraufnahme. Es gibt aber keinen Zucker, sondern nur einen Zuckerersatzstoff. Das Gehirn
ist verwirrt. Es kann das falsche Süßsignal nicht deuten. Je öfter diese Fehlmeldungen auftauchen,
desto größer ist das Durcheinander. Das Gehirn deutet diese verwirrende Situation als Nährstoffkrise
und befiehlt dem Körper, mehr Nahrung aufzunehmen. Dies führt dann dazu, dass wir Heißhunger
entwickeln und viel mehr essen als nötig. Wer Zucker mit Süßstoff ersetzt, nimmt also
möglicherweise nicht nur zu, sondern tut auch seinem Gehirn keinen Gefallen.
[C] Sollte man unter diesen Umständen dann nicht vielleicht ganz auf Zucker verzichten? Sicher ist,
dass uns der Verzicht auf Zucker extrem schwerfällt. Unser Körper braucht viel Energie und unser
weißer Haushaltszucker ist ein sicherer Energielieferant, weil er viel Glukose enthält. Glukose ist der
vom Körper begehrteste Energieträger. Ein durchschnittlicher Mensch nimmt pro Tag etwa 200
Gramm Glukose zu sich – davon beansprucht allein das Gehirn ca. 130 Gramm für sich. Unser Gehirn
benötigt also besonders viel Energie, damit wir denken, fühlen, träumen können. Je mehr das Gehirn
arbeitet, desto höher ist sein Bedarf an Glukose.
[D] Schon unsere Vorfahren hatten eine Vorliebe für Süßes entwickelt, weil Zucker viel Energie
liefert. Da Nahrung früher nicht so leicht zur Verfügung stand, war es sinnvoll, möglichst viel
zuckerhaltige Nahrung zu sich zu nehmen. Zucker ist auch ein schneller Energielieferant und eine
schnelle Energiezufuhr konnte in alten Zeiten in gefährlichen Situationen überlebenswichtig sein. Der
süße Geschmack von Pflanzen half unseren Vorfahren dabei, die Quellen sicherer und schnell
verfügbarer Energie zu erkennen. Damit der Mensch süße Nahrung so oft wie möglich isst, sendet
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das Gehirn zusätzlich Belohnungsstoffe aus, die bewirken, dass man sich wohl und glücklich fühlt.
Früher, als es noch nicht so ein reichliches Nahrungsangebot gab, war das sinnvoll, in der heutigen
Zeit des Überflusses wird uns der einstige Überlebensvorteil jedoch zum Verhängnis. Wir essen
heutzutage viel zu viel und merken es oft nicht einmal, denn vielen Lebensmitteln sieht man ihren
Zuckergehalt nicht an. Die Deutschen verzehren im Schnitt mehr als 50 Gramm Zucker zuviel am Tag.
Die Folgen: Die überschüssige Energie verwandelt der Körper in Fett.
[E] Zucker wird daher auch für die neue Volkskrankheit Diabetes verantwortlich gemacht. Viele sehen
Süßstoffe als Lösung, da sie kalorienarm sind. Ob die kalorienarme Alternative tatsächlich Diabetes
vorbeugen kann, ist allerdings fraglich. Denn Zucker ist nicht die eigentliche Ursache der Krankheit,
sondern vor allem starkes Übergewicht. Proteine, Fette, und wenig Ballaststoffe in den
Lebensmitteln sowie ein Mangel an Bewegung tragen dabei zu Diabetes wesentlich mehr bei als
Zucker.
[F] Weil immer mehr Verbraucher künstlichem Süßstoff kritisch gegenüberstehen, setzt die
Lebensmittelindustrie seit einiger Zeit auf eine andere, gesund klingende Alternative: Fruchtzucker
(Fruktose). Fruktose kommt in der Natur vor allem in Früchten und Honig vor und soll zudem weniger
dick machen als normaler Zucker. Im Jahr 2005 wiesen Forscher jedoch nach, dass hohe
Fruktosemengen die Fettleibigkeit fördern. Außerdem steht Fruchtzucker im Verdacht, hohe Leberund Blutfettwerte zu verursachen.
[G] Das neueste Süßungsmittel, auf das die Industrie setzt, ist Stevia. Stevia ist ein Naturprodukt. Es
wird aus einer Staudenpflanze gewonnen und scheint nur Vorteile zu haben: Es ist um ein Vielfaches
süßer als Zucker, praktisch kalorienfrei und dabei zahnfreundlich. Die Ernährungsforscher sind
gespannt, denn jeder neue Süßstoff, der auf den Markt kommt, ist zugleich ein Großexperiment mit
Millionen von Verbrauchern. Wenn auch Stevia ungesund ist, werden wir es eines Tages wohl
erfahren.
(Quelle: Nach M. Dommel, A. von Hollen & C. Ritgen, „Die süße Illusion“, ZEIT Wissen, Nr. 6, 2011, S. 56-60)
(5508 Zeichen)
Viel Erfolg!
DSH Leseverstehen „Zuckerersatzstoffe - Die süße Illusion
Teil A. Bitte bearbeiten Sie die folgenden Fragen und Aufgaben. Beziehen Sie sich in Ihren
Antworten ausschließlich auf die Aussagen des Textes:
1. Landwirte fügen dem Schweinefutter gern Süßstoffe bei. Erläutern Sie in ganzen Sätzen den Grund
für dieses Vorgehen bei der Schweinezucht.
(____ von 2 P)
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
2. Kreuzen Sie bitte an, welche Aussagen richtig bzw. falsch sind.
(____ von 2 P)
richtig
falsch
Das Gehirn erhält Informationen über die Aufnahme von Zucker,
damit es dessen Verarbeitung verhindern kann.
Die Geschmacksrezeptoren der Zunge können Zucker und
Zuckerersatzstoffe unterscheiden.
Süßstoffe täuschen das Gehirn, indem sie eine irreführende
Information ans Gehirn übermitteln.
Das Gehirn versteht die Süßsignale nicht, wenn es sich dabei um
Süßstoffe handelt und reagiert so, als würde dem Körper nicht
genug Energie zugefügt.
3. Ergänzen Sie die Lücke des folgenden Satzes:
(____ von 1 P)
Das Gehirn braucht täglich etwa 130 Gramm _____________________, damit es aktiv sein kann.
4. Warum war Zucker für unsere Vorfahren so wichtig und wie wurde ein möglichst hoher
Zuckerkonsum gewährleistet? Antworten Sie in ganzen Sätzen.
(____ von 3 P)
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
5. Auf welchen Textabschnitt könnte sich folgende Überschrift beziehen?
Eine neue Hoffnung…..
Textabschnitt [
]
6. Worauf beziehen sich die folgenden Wörter im Text?
Zeile 3
(____ von 1 P)
(____ von 2 P)
… daher ... __________________________________________________________
Zeile 61 ... es... _____________________________________________________________
7. Was verursacht nach Ansicht des Autors Diabetes? Kreuzen Sie die möglichen Faktoren an.
(____ von 2 P)
ballaststoffreiche Ernährung 
Bewegungsmangel

Bewegung 
Zucker 
Fette 

Fettleibigkeit 
Proteine 
Süßstoffe
8. Ist Fruchtzucker nach Aussage des Textes ein geeignetes Diätmittel? Begründen Sie Ihre Antwort,
in ganzen Sätzen.
(____ von 2 P)
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
Inhaltliche Leistung: _____ von 15 Punkten
Sprachliche Leistung: _____ von 5 Punkten
Gesamtpunkte Teil A: ___________
Erwartungshorizont LV „Zuckerersatzstoffe - Die süße Illusion!“
Teil A. Bearbeiten Sie die folgenden Fragen und Aufgaben:
1. Landwirte fügen dem Schweinfutter gern Süßstoffe bei. Erläutern Sie in ganzen Sätzen den Grund für dieses
Vorgehen bei der Schweinezucht. (2 P)
Süßstoffe verursachen Heißhunger /haben eine appetitanregende Wirkung o.ä. (0,7). Sie werden daher in der
Schweinzucht zur Gewichtssteigerung (0,7) eingesetzt, denn je dicker das Tier, desto höher der
Profit/wirtschaftliche Gewinn o.ä.. (0,6).
2. Kreuzen Sie bitte an, welche Aussagen richtig bzw. falsch sind. (2 P)
richtig
Das Gehirn erhält Informationen über die Aufnahme von Zucker, damit
es dessen Verarbeitung verhindern kann.
Die Geschmacksrezeptoren der Zunge können Zucker und
Zuckerersatzstoffe unterscheiden.
Süßstoffe täuschen das Gehirn, indem sie eine irreführende Information
ans Gehirn übermitteln.
Das Gehirn versteht die Süßsignale nicht, wenn es sich dabei um
Süßstoffe handelt und reagiert so, als würde dem Körper nicht genug
Energie zugefügt.
falsch
x
x
x
x
3. Ergänzen Sie die Lücke des folgenden Satzes: (1 P)
Das Gehirn braucht täglich etwa 130 Gramm Glukose, damit es aktiv sein kann.
4. Warum war Zucker für unsere Vorfahren so wichtig und wie wurde ein möglichst hoher Zuckerkonsum
gewährleistet? Antworten Sie in ganzen Sätzen. (3 P)
Zucker liefert viel und schnell Energie (0,5), die in früheren Zeiten in gefährlichen Situationen überlebenswichtig
war. (0,5) Durch den süßen Geschmack von Pflanzen konnten unsere Vorfahren sichere und schnell verfügbare
Energiequellen erkennen. (1) Außerdem schickte das Gehirn nach dem Verzehr der süßen Pflanzen zusätzlich
Belohnungsstoffe aus, die ein Wohlgefühl und Glücksgefühl hervorriefen. (1)
5. Auf welchen Textabschnitt könnte sich folgende Überschrift beziehen? (1 P)
Eine neue Hoffnung…..
Textabschnitt [ G ]
6. Worauf beziehen sich die folgenden Wörter im Text? (2 P)
Zeile 3
Zeile 61
… daher ... weil Zucker ungesund ist/schlecht für die Zähne ist, dick und krank macht (1)
... es...
Unverträglichkeit von Stevia (1)
7. Was verursacht nach Ansicht des Autors Diabetes? Kreuzen Sie die möglichen Faktoren an. (2 P/je 0,25P)
ballaststoffreiche Ernährung  Bewegung 
Zucker 
Fette 
Bewegungsmangel
 Süßstoffe 
Fettleibigkeit  Proteine 
8. Ist Fruchtzucker nach Aussage des Textes ein geeignetes Diätmittel? Begründen Sie Ihre Antwort, in ganzen
Sätzen. (2 P)
Fruchtzucker ist kein geeignetes Diätmittel, weil es Übergewicht/Fettleibigkeit verursacht/fördert o.ä. (1).
Außerdem steht Fruchtzucker im Verdacht, hohe Leber- und Blutfettwerte zu verursachen o.ä. (1)
DSH LV „Zuckerersatzstoffe - Die süße Illusion“
Teil B. Wissenschaftssprachliche Strukturen
Formen Sie die folgenden Sätze um, ohne den Textinhalt zu verändern.
1. Benutzen Sie die indirekte Rede. Streichen Sie die Verben im Indikativ durch und schreiben Sie die
Konjunktiv I-Form dahinter in die freien Felder. (____ von 2 P)
Beispiel:
Diese Ratten wurden seien dicker geworden.
Zucker liefert ______________________viel Energie. Da Nahrung früher nicht so leicht zur Verfügung
stand ____________________________________________, war _________________________ es
sinnvoll ____________________________________________, möglichst viel zuckerhaltige Nahrung
zu sich zu nehmen. Zucker ist ___________________________ auch ein schneller Energielieferant
und eine schnelle Energiezufuhr konnte _________________________in alten Zeiten in gefährlichen
Situationen überlebenswichtig sein ____________________________________________________.
2. Verwenden Sie eine verbale Konstruktion anstelle der unterstrichenen nominalen Konstruktion
(Verbalisierung).
(____ von 2 P)
2.1. Trotz der Kalorieneinsparung durch den Süßstoff wurden diese Ratten dicker als ihre mit Zucker
gefütterten Artgenossen.
 Diese Ratten wurden dicker als ihre mit Zucker gefütterten Artgenossen,
___________________________________________________________________________.
2.2. Je mehr das Gehirn arbeitet, desto höher ist sein Verbrauch an Glukose.
 Je mehr das Gehirn arbeitet, desto ______________________________________________
____________________________.
3. Benutzen Sie eine nominale Konstruktion anstelle des unterstrichenen Nebensatzes
(Nominalisierung).
(____ von 1 P)
Die Geschmacksrezeptoren leiten die Information über die Zuckeraufnahme sofort an das Gehirn
weiter, damit sich der Körper auf die Verarbeitung des Zuckers vorbereitet.
 ____________________________________________________________________ leiten
die Geschmacksrezeptoren die Information über die Zuckeraufnahme sofort an das Gehirn weiter.
4. Ersetzen Sie das erweiterte Partizip durch einen Relativsatz.
(____ von 1 P)
Trinkt man eine Light-Limonade, melden die ebenfalls vom Zuckerersatzstoff stimulierten
Süßrezeptoren dem Gehirn eine Zuckeraufnahme.
 Trinkt man eine Light-Limonade, melden die Süßrezeptoren, ______________________________
_____________________________________________________, dem Gehirn eine Zuckeraufnahme.
5. Ersetzen Sie den Relativsatz durch ein erweitertes Partizip.
(____ von 1 P)
Wer die Warnungen von Zahnärzten ernst nimmt, greift im Supermarkt häufig zu Produkten, die statt
Zucker Süßstoff enthalten.
 Wer die Warnungen von Zahnärzten ernst nimmt, greift im Supermarkt häufig zu
___________________________________________________________________ Produkten.
6. Formen Sie den unterstrichenen Satzteil so um, dass der Sinn des Originalsatzes erhalten bleibt.
Verwenden Sie dabei eine Passiversatzform.
(____ von 1 P)
In der Schweinemast können Süßstoffe schon seit Jahren zur Steigerung des Gewichts der Schweine
eingesetzt werden.
 In der Schweinemast ______________________________________________________________
__________________________________________________________________________________.
7. Formen Sie den Satz um, indem Sie eine alternative Formulierung zu können verwenden.
(____ von 1 P)
Unser Gehirn benötigt also besonders viel Energie, damit wir denken, fühlen und träumen können.
 Unser Gehirn benötigt also besonders viel Energie, damit ________________________________
__________________________________________________________________________________.
8. Formen Sie den unterstrichenen Satzteil so um, dass der Sinn des Originalsatzes erhalten bleibt.
Verwenden Sie dabei eine Passivform.
(____ von 1 P)
Sollte man unter diesen Umständen dann nicht vielleicht ganz auf Zucker verzichten?
 _______________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________________?
Inhaltliche Leistung: ____ von 15 Punkten
Wissenschaftssprachliche Strukturen:
Sprachliche Leistung: ____ von 5 Punkten
_________________ von 10 Punkten
Abzüge: ___________________________________________________________________________
Gesamtpunkte: _______ von 30 Punkten
Erwartungshorizont zu den wissenschaftssprachlichen Strukturen
Teil B. Formen Sie die folgenden Sätze um, ohne den Textinhalt zu verändern.
1. Benutzen Sie die indirekte Rede.
Zucker liefere viel Energie (0,4). Da Nahrung früher nicht so leicht zur Verfügung gestanden habe
(0,4), sei es sinnvoll gewesen (0,4), möglichst viel zuckerhaltige Nahrung zu sich zu nehmen. Zucker
sei (0,4) auch ein Energielieferant und eine schnelle Energiezufuhr habe in alten Zeiten in
gefährlichen Situationen überlebenswichtig sein können. (0,4)
2. Verwenden Sie eine verbale Konstruktion anstelle der unterstrichenen nominalen Konstruktion.
(2 P) 2.1. Trotz der Kalorieneinsparung durch den Süßstoff wurden diese Ratten dicker als ihre mit
Zucker gefütterten Artgenossen.  Diese Ratten wurden dicker als ihre mit Zucker gefütterten
Artgenossen, obwohl durch den Süßstoff Kalorien eingespart wurden/obwohl sie durch den Süßstoff
Kalorien einsparten.
2.2. Je mehr das Gehirn arbeitet, desto höher ist sein Verbrauch an Glukose. Je mehr das Gehirn
arbeitet, desto mehr Glukose braucht es.
3. Benutzen Sie eine nominale Konstruktion anstelle des unterstrichenen Nebensatzes. (1P)
Die Geschmacksrezeptoren leiten die Information über die Zuckeraufnahme sofort an das Gehirn
weiter, damit sich der Körper auf die Verarbeitung des Zuckers vorbereitet.  Zur Vorbereitung des
Körpers auf die Verarbeitung des Zuckers leiten die Geschmacksrezeptoren die Information über die
Zuckeraufnahme sofort an das Gehirn weiter.
4. Ersetzen Sie das erweiterte Partizip durch einen Relativsatz. (1P)
Trinkt man eine Light-Limonade, melden die ebenfalls vom Zuckerersatzstoff stimulierten
Süßrezeptoren dem Gehirn eine Zuckeraufnahme.  Trinkt man eine Light-Limonade, melden die
Süßrezeptoren, die ebenfalls vom Zuckerersatzstoff stimuliert werden/ wurden/sind, dem Gehirn
eine Zuckeraufnahme.
5. Ersetzen Sie den Relativsatz durch ein erweitertes Partizip. (1P)
Wer die Warnungen von Zahnärzten ernst nimmt, greift im Supermarkt häufig zu Produkten, die
(statt Zucker) Süßstoff enthalten.  Wer die Warnungen von Zahnärzten ernst nimmt, greift im
Supermarkt häufig zu (statt Zucker?) Süßstoff enthaltenden Produkten.
6. Formen Sie den unterstrichenen Satzteil so um, dass der Sinn des Originalsatzes erhalten bleibt.
Verwenden Sie dabei eine Passiversatzform. (1P)
In der Schweinemast können Süßstoffe schon seit Jahren zur Steigerung des Gewichts der Schweine
eingesetzt werden.  In der Schweinemast lassen sich Süßstoffe auf Grund ihrer appetitanregenden
Wirkung schon seit Jahren zur Steigerung des Gewichts der Schweine einsetzen.
7. Formen Sie den Satz um, indem Sie eine alternative Formulierung zu können verwenden. (1P)
Unser Gehirn benötigt also besonders viel Energie, damit wir denken, fühlen und träumen können.
 Unser Gehirn benötigt also besonders viel Energie, damit wir in der Lage sind, zu denken, zu
fühlen und zu träumen.
8. Formen Sie den unterstrichenen Satzteil so um, dass der Sinn des Originalsatzes erhalten bleibt.
Verwenden Sie dabei eine Passivform. (1P)
Sollte man unter diesen Umständen dann nicht vielleicht ganz auf Zucker verzichten?  Sollte unter
diesen Umständen dann nicht vielleicht ganz auf Zucker verzichtet werden?